netzwerk 3/2013

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netzwerk

Magazin des CVJM-Westbundes Nr. 3/13 u Juni - August

Streit!


R E G E I R WUTK

MACHT M UTATTACK E

Eine beeindruckende Lebensgeschichte: schonungslos, brutal, mitreißend.

„Wow. Ich hatte kaum die erste Seite gelesen, da kamen mir die Tränen. Ich konnte das Buch nicht weglegen. Ich hoffe, diese Geschichte wird das Leben von Tausenden verändern. Mein Leben hat sie verändert.“ Brian Littrell, Sänger der Backstreet Boys

R. B. Mitchell Alleine weinst du wütender Auf der Suche nach Hoffnung und Zuhause Paperback, 13,5 x 20,5 cm, 208 Seiten Nr. 395.489, ÐD 9,95/ÐA 10,30/sFr 14,90* *unverbindliche Preisempfehlung

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Dies und Das

Seite 30

3 Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser…

Streit! - Eine Definition

Seite 4

Wenn Standpunkte verloren gehen

Seite 6

Glosse - es lebe die Harmonie

Seite 7

Nicht weglaufen

Seite 8

Streiten - aber ja doch!

Seite 10

Streiten - Bitte nicht!

Seite 11

Konflikte ernst nehmen

Seite 12

10 Regeln zur Konfliktmaximierung Seite 14 Im Blickpunkt Aus den Regionen

Seite 15 Seite 20

Jungschar

Seite 22

Mädchen

Seite 23

Bündische Jugend

Seite 24

Jugendpolitik

Seite 25

Jugendevangelisation

Seite 25

TEN SING

Seite 26

Posaunen

Seite 26

Sport

Seite 27

Junge Erwachsene

Seite 28

Weltdienst

Seite 29

Dies und Das

Seite 30

Stellenanzeige

Seite 31

Übrigens

Seite 32

Impressum netzwerk 3/13 Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM-Westbundes, 166. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund – Geschäftsführender Verein e.V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T (02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, info@cvjm-westbund.de Redaktion: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard vom Baur, Michael Finkensiep, Holger Noack, Jürgen Vogels, Friedo Vorderbrück, Malte Surmeier Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund oder am Bild Titelseite: 123rf.com/T. Popova, Thementeil - Balken: ©panthermedia.net/C. Georghiou, Puzzle-Teile: ©panthermedia.net/Darius La., Seite 6 - Pfeife: ©panthermedia.net/R. Berold, Seite 7 - Mann: ©panthermedia.net/Monkeybusiness Images, Seite 8 - Tartanbahn: ©panthermedia.net/Leung Cho Pan, Seite 9 - Rennen: ©panthermedia.net/C. Schwier, Seite 10 - Hände: ©panthermedia.net/B. S. Ehlers, Seite 11 - Hände: ©panthermedia.net/C. Srisomwong, Seite 12 - Wegweiser: ©panthermedia.net/alexmillos, Seite 13 - Hausfassade: ©panthermedia.net/ J. Ickler, Seite 14 - Mann: ©panthermedia.net/ Phovoi R., Seite 15 - Garten: ©panthermedia.net/I. Knol, Seite 17 - Frau: ©R. Sturm/pixelio.de, Seite 28 - Mann: ©panthermedia.net/S. Perov, 29 - Klingelbeutel: ©panthermedia.net/pejo Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 10 10 25 70 49 Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 12,50 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 4/13: 31.07.2013

Streit ist heute kein Thema mehr. Jedenfalls hatten wir im Redaktionskreis den Eindruck, dass man sich heute in Gesellschaft und CVJM nur noch selten streitet. Weil Streit anstrengend ist, weil wir von allen gemocht werden möchten, weil es einfacher ist, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen oder Leuten mit anderer Meinung aus dem Weg zu gehen. Außerdem kann ein Streit Menschen verletzten und unser Ziel, gerade als Christen, ist ein friedliches Miteinander. Dass das Thema »Streit« Zündstoff bietet, habe ich auch bei der Suche nach Autoren gemerkt. Noch nie war es so schwierig, Artikelschreiber zu finden. Für den Artikel, wie jemand einen Konflikt im CVJM erlebt hat und in der Rückschau damit umgeht, bekam ich erst nur Absagen und der jetzige Autor möchte anonym bleiben (Seite 8). Und trotzdem geht es in diesem netzwerk ganz oft darum, welche positiven Aspekte Streit auch haben kann. Jedenfalls wenn er auf der Sachebene geführt wird und es nicht darum geht, den anderen nieder zu machen. Ja, Streit kann verletzten und zerstören, er kann aber auch Dinge in Bewegung bringen, Entwicklungen anstoßen und Neues entstehen lassen. Deshalb möchte dieses netzwerk Mut zum Streiten machen. Vielleicht ist der erste Schritt um Streiten wieder zu lernen, dass Sie einen Debattierclub gründen. Vielleicht entdecken Sie in Ihrem Verein einen Konflikt, den Sie sich bisher nicht bewusst gemacht haben und finden gemeinsam eine Lösung. Vielleicht bekommen Sie Lust, beim nächsten »Das haben wir schon immer so gemacht« einfach mal zu widersprechen statt zu resignieren. In jedem Fall wünsche ich Ihnen einen lebendigen Sommer

Birte Smieja

PS: Das nächste Heft erscheint im September. Bis dahin finden Sie aktuelle Neuigkeiten auf unserer Homepage: www.cvjm-westbund.de Den CVJM-Westbund finden Sie auch auf Facebook: www.facebook.de/CVJMWestbund

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4 Streit!

Streit - Eine Definition

Plädoyer für eine konstruktive Streitkultur Dienstagabend treffen sich die Mitarbeiter eines CVJM-Ortsvereins: Die Planung der künftigen Vereinsaktivitäten steht auf der Agenda. Im Vorfeld gab es heftige Auseinandersetzungen im Hinblick auf die Frage, für welche Bereiche die knappen finanziellen Ressourcen eingesetzt werden sollen. Die Positionen sind verhärtet....

von Dr. Annette Rabe Rechtsanwältin, Mediatorin und Professorin für Recht für soziale und diakonische Handlungsfelder an der CVJM-Hochschule

»Das Gute ist: Die konstruktive Bearbeitung von Konflikten lässt sich lernen und trainieren.«

Streit in einem CVJM – eine Seltenheit oder eine Normalität, eine willkommene Gelegenheit zur Klärung einer Angelegenheit oder ein besorgniserregender Zustand? Unter einem Streit wird das offene Austragen einer Meinungsverschiedenheit zwischen mehreren Personen oder mehreren Gruppen verstanden. Ernst Apeltauer definiert Streit als »eine verbale Konfliktform, die sich durch hohe emotionale Beteiligung beider Partner auszeichnet und primär auf der Beziehungsebene abläuft. Streit entsteht entweder aus einem manifesten oder latenten Konflikt oder aufgrund eines kumulativen Effekts.«1 Friedrich Glasl hat in seinem Stufenmodell (siehe Kasten rechts) anschaulich dargestellt, wie Konflikte zwischen Personen eskalieren können. Während die Beteiligten zu Beginn des Konflikts noch miteinander reden, kann im weiteren Verlauf des Konflikts die Devise »Taten statt Worte« Raum gewinnen. Auf einer weiteren Eskalationsstufe wird das Geschehen durch Drohung und Gegendrohung beherrscht. Schließlich kann ein Konflikt zwischen den Beteiligten sogar so weit eskalieren, dass es für die Beteiligten keinen Weg

zurück gibt und die »totale Konfrontation« gewählt wird. Die Einschätzung der aktuellen Eskalationsstufe des Konfliktes bietet die Grundlage, um eine hilfreiche Interventionsmethode zur Konfliktbearbeitung auszuwählen.2 Da sich Konflikte selten von selbst erledigen, im Laufe der Zeit eskalieren können und für die Beteiligten oftmals sehr belastend sind, ist es entscheidend, sich frühzeitig um eine Konfliktklärung zu bemühen. Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an: Die Entscheidung kann an eine andere Person delegiert werden, beispielsweise an ein Mitglied des Vereinsvorstands. Allerdings nimmt man sich hierdurch die Chance, selbst den Konflikt zu bearbeiten und eigenverantwortlich eine Lösung finden zu können. Daher ist das Bemühen um eine eigenständige Konfliktbearbeitung – wenn nötig mit Unterstützung eines Mediators oder einer Mediatorin – grundsätzlich die bessere Alternative. Mediatoren haben sich zur Aufgabe gemacht, als allparteiliche Dritte Konfliktparteien bei der konstruktiven Konfliktbewältigung zu begleiten und zu unterstützen. Konflikte geben Hinweise auf Veränderungsbedarf und Veränderungspotenzial. Sie können viel Zeit, Kraft und Energie kosten. Konflikte können jedoch auch sehr positive Entwicklungen anstoßen und von den beteiligten Personen produktiv bearbeitet werden. Aufschlussreich ist die Frage, welche Interessen hinter den Positionen stehen, die von den Konfliktparteien oftmals vehement vertreten werden. Ein Konflikt bietet die Chance, dass die Beteiligten näher zusammenrücken, für Unausgesprochenes Worte finden und gemeinsam neue Perspektiven entwickeln. Und deshalb lohnt es sich, Konflikten frühzeitig mit einer offenen Haltung zu begegnen und ihnen nicht auszuweichen. Ob man nun von Streit, Konflikt oder einer Auseinander-


5 Thema

Eine konstruktive Streitkultur ist ein großer Gewinn für alle Beteiligten – in unseren CVJM, in unseren Kirchengemeinden, in unseren Familien, unter Freunden und Bekannten, in unseren Kindertagesstätten, Schulen, Ausbildungsstätten, Hochschulen und Arbeitsplätzen. »Streit hat seine Zeit, Frieden hat seine Zeit«, heißt es in Prediger 3, 8. Hierin liegt viel Weisheit verborgen – und die Erkenntnis, dass Streit und Frieden zu unserem Leben dazugehören und unsere Zeit gleichermaßen beanspruchen dürfen.

vgl. Ernst Apeltauer (1978): Elemente und Verlaufsformen von Streitgesprächen, Dissertation, Universität Münster, S. 36

1

vgl. hierzu Friedrich Glasl, »Das Anwendungsspektrum unterschiedlicher Mediationsformen: Ein kontingenztheoretisches Modell«, in: Gerda Mehta/Klaus Rückert (Hrsg.) (2003): Mediation und Demokratie, Neue Wege des Konfliktmanagements in größeren Organisationen, Heidelberg, S. 102 ff.

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setzung spricht: wichtig ist, diesen Umstand nicht als Bedrohung, sondern als Alltagsphänomen wahrzunehmen und die Herausforderungen anzunehmen, die hiermit verbunden sind. Das Gute ist: Die konstruktive Bearbeitung von Konflikten lässt sich lernen und trainieren. Vielleicht ist diese netzwerk-Ausgabe ja ein willkommener Anlass, im eigenen CVJM Streit und Konfliktmanagement zum Thema zu machen. Oder eine Fortbildung in Konflikttransformation und Mediation zu besuchen, wie sie zum Beispiel jährlich an der CVJM-Hochschule angeboten wird.

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Konflikteskalation – ein Model

II. »win-lose«

9.

III. »lose-lose«

Friedrich Glasl stellt »die Eskalation in seinem neunstufigen Modell nicht als einen Anstieg zu immer höheren Eskalationsstufen dar, sondern als einen Abstieg zu immer tieferen, primitiveren und unmenschlicheren Formen der Auseinandersetzung....(die) mit einer zwingenden Kraft in Regionen führt, die große, 'unmenschliche Energien' aufrufen, die sich jedoch auf die Dauer der menschlichen Steuerung und Beherrschung entziehen.«1

Glasl weist den verschiedenen Eskalationsstufen jedoch folgende Strategiemodelle zur Deeskalation zu:

In der ersten Ebene können beide Konfliktparteien noch gewinnen (Win-Win). In der zweiten Ebene verliert eine Partei, während die andere gewinnt (Win-Lose) und in der dritten Ebene verlieren beide Parteien (Lose-Lose).

X Stufe 7–9: Machteingriff

2

(Quelle: Wikipedia)

X Stufe 1–3: Moderation X Stufe 3–5: Prozessbegleitung X Stufe 4–6: sozio-therapeutische Prozessbegleitung X Stufe 5–7: Vermittlung/ Mediation X Stufe 6–8: Schiedsverfahren/ gerichtliches Verfahren

1

Winfried Berner: Konflikteskalation: Wie die Unversöhnlichkeit stufenweise wächst


6 Streit!

Wenn Standpunkte verloren g Ohne Opposition gibt es keine Entwicklung Ich sitze in der Paulskirche und lausche einem Vortrag von Dr. Norbert Lammert, dem Bundestagspräsidenten. Auf einmal bin ich hellwach! Mir fällt mein Artikel fürs netzwerk ein! Ich höre:

von Gudrun Meißner Sozialpädagogin Sozialmanagerin Frankfurt am Main

»Ein konstruktiver Streit ist ein wesentlicher Bestandteil der freiheitlichen Demokratie. Die Demokratie braucht die Opposition, denn ohne Opposition gibt es keine Entwicklung!« Allerdings setze das die Fähigkeit zum Kompromiss und zum konstruktiven Streiten voraus. Lasst uns streiten - wir wollen was bewegen!

Viele Vereine wünschen sich mehr »Leben«, Bewegung, neue Ideen und Wege. Kann es sein, dass uns das konstruktive Streiten abhanden gekommen ist? Heißt es heute nicht viel eher: »Ja, wenn du das so siehst, dann ist das für dich o.k. so…?« Gut, dass wir drüber geredet haben! Aber das war’s dann auch schon. Miteinander streiten ist Bewegung, ist Kennzeichen von Lebendigkeit, weil man sich noch nicht mit »das-geht-nicht«, abgefunden hat. Man ringt um neue Wege. Das kostet Energie, Zeit, Kraft, Ausdauer und den langen Atem der Geduld füreinander. Warum fällt das miteinander Streiten so schwer?

Mögliche Ursachen

1.

Es fehlt Zeit und Lust, die innere Ruhe, sich mit einer Sache intensiv auseinanderzusetzen. Die Zeit ist schnelllebig – nur nichts verpassen. Zuhören und Diskutieren hält auf.

2.

Das Wort »Streiten« ist negativ besetzt. Manchem werden die endlosen Streitereien im Verein einfallen, wo es um Sichdurchsetzen und Rechthaben geht. Nein, das brauchen wir wirklich nicht! Wenn die Philosophen im alten Griechenland miteinander ein Streitgespräch führten, ging es nicht um ein Sich-behaupten. In Rede und Gegenrede ging es darum zur »höheren Erkenntnis« und der Wahrheit ein Stück näher zu kommen. Ziel dieses Streitgespräches war also der Gewinn und zwar für beide Seiten.

3.

Harmoniebedürfnis! Beziehungen sind uns unendlich wichtig. Die setzt man nicht durch Streitgespräche aufs Spiel. In Auseinandersetzungen werden Beziehungen und »die Sache« in einen Topf geworfen. Es wird nicht unterschieden worum es eigentlich geht. Im CVJM-Weltbund, wo unterschiedliche Kulturen und Nationalitäten zusammenkommen lautet eine »heimliche« Regel: »Don’t strive for harmony – look for the reason« (Suche nicht die Harmonie – suche nach der Ursache). Auch in der Urgemeinde war man zwar eines Sinnes – aber nicht immer einer Meinung. Das hat nichts mit Ablehnung zu tun. Vielleicht ist das wieder neu einzuüben, wo es aus dem Blick geraten ist, sonst verliert ein Verein Mitarbeiter, Innovation und Bedeutung.


7 Thema

Es lebe die Harmonie!

gehen Lasst uns streiten – wie kann das gehen?

X Jeder darf eine Idee einbringen X Ausreden lassen X Zuhören, ohne gleich zu bewerten X Jeder beteiligt sich, weil kein Argument richtig oder falsch ist X In Rede und Gegenrede fragen, was an der Idee gut ist, bedenkenswert, verbesserungsfähig X Auf der Sachebene bleiben, Sache und Emotionen trennen X Miteinander streiten Ein Coach wäre gut, der als neutraler Beobachter darauf achtet, dass die Spielregeln eingehalten werden. Vielleicht macht dann Streiten wieder richtig Spaß und bringt den Verein in Bewegung. Ein Versuch wäre es wert! Unter dem Aufsatz eines Schülers stand: »Note: Sehr gut, auch wenn ich Ihre Meinung nicht teile.«

In unserem CVJM gibt es keinen Streit. Unterschiedliche Meinungen, endlose Diskussionen und persönliche Empfindlichkeiten, das war gestern. Seit ich Vorsitzender bin, haben wir solche ungeistlichen Machenschaften abgelegt. Was waren das für schreckliche Sitzungen, in denen ich mit Bibelzitaten und allen Überredungskünsten die Abweichler so weit hatte, bis sie sich meiner Meinung anschlossen. Da ich ja sowieso ein harmoniebedürftiger Mensch bin, hat sich das auch auf den Verein und die Vorstandsarbeit übertragen. Nun ist es bei uns wie in der Urgemeinde. Alle hören auf mich, wie die ersten Christen auf die Apostel. Der letzte Hort des Streites war Sylvia. Sie konnte mit ihrer destruktiven Meinung nicht hinter dem Berg halten und hat die Harmonie nachhaltig gestört. Vor allem hat sie mich in meiner geistlichen Autorität immer wieder angegriffen und in Frage gestellt. Mit ihr habe ich dann – im Anschluss an die Vorstandssitzungen bis in den Morgen – seelsorgerlich gesprochen. Ich konnte ihr deutlich machen, dass sie der Judas unter uns ist und dass der Unfriede, den sie ständig sät, das Werk des Herrn in unserem CVJM hindert und den Geist dämpft. Natürlich habe ich auch von Gnade gesprochen. Ich habe ihr angeboten, dass sie sich vor dem Vorstand bei der nächsten

Sitzung entschuldigt und dann soll alles wieder gut sein. Bezeichnenderweise hat sie das nicht getan, sondern ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Froh bin ich, dass sie sich nicht erhängt hat, wie einst Judas. Dies wäre ja ein schlimmes Bild für unseren CVJM gewesen. Leider hat sie auch die Mädchenjungschar aufgegeben und weil wir keine Nachfolgerin finden konnten, gibt es jetzt keine Arbeit mit Kids mehr, denn der Jungscharmann hatte so irrige Ansichten, dass ich ihn entlassen musste. Er wollte neue Dinge wie Outdoor und so ein Zeug einführen – das hat es ja noch nie gegeben! Sylvias freie Stelle im Vorstand habe ich dann mit meinem Sohn besetzen können, der gerade 18 geworden ist. Er geht zwar jetzt ein Jahr ins Ausland, aber er kann ja auch per Mail unseren Beschlüssen zustimmen, damit alles seine Ordnung hat. Mit ihm ist unser Vorstand sehr harmonisch geworden. Neben mir gehören jetzt meine Frau, mein Schwager und auch mein Patenkind aus erster Ehe dazu. Nur der Schatzmeister ist noch von der alten Garde, aber den werden wir wohl bald nicht mehr brauchen, denn unser Verein hat keinerlei Gelder mehr zur Verfügung. Wofür auch, der Vorstand tagt inzwischen bei uns im Wohnzimmer, weil unser CVJM-Haus aufgegeben werden musste. Jetzt hat das Patenkind aus erster Ehe gewünscht, dass wir mal im Vorstand darüber sprechen, was CVJM eigentlich bedeutet. Die wird doch nicht Streit suchen? von Albrecht Kaul, 69 Jahre, bis 2009 stellv. Generalsekretär im CVJM-Gesamtverband, verheiratet, vier erwachsene Kinder, Chinabeauftragter des CVJM


8 Streit!

Konflikte aushalten und daran wachsen der Autor ist dem Herausgeber bekannt

»Bei sachlicher Kritik stelle ich mich schnell komplett selbst in Frage.«

Ich bin ein harmoniesüchtiger Mensch. Ich möchte, dass alle mich mögen oder zumindest sympathisch finden. Bei sachlicher Kritik stelle ich mich schnell komplett selbst in Frage. Wenn ich merke, dass jemand eine andere Überzeugung hat als ich, versuche ich nach einiger Zeit das Thema zu wechseln. In Diskussionen habe ich fast immer Verständnis für die Argumente der Gegenseite und Menschen, die ganz genau wissen, was richtig und was falsch ist, finde ich irgendwie irritierend. Wenn es mal wirklich zu einem Streit kommt, kann es passieren, dass ich aus der Situation flüchte und zwei Stunden später so tue, als sei nichts gewesen. Ach ja, und dann gehe ich noch davon aus, dass ich sehr nachvollziehbar handele, weil ich total durchschnittlich bin und bestimmt fast jeder andere Mensch so ähnlich tickt wie ich. In meiner Schulzeit hatte ich zwar feststellen müssen, dass mich nicht jeder mag, aber das wurde in meinem CVJM gut aufgefangen. Hier hatte ich meine Freunde, die alle ähnlich dachten wie ich, hier konnte ich mich ehrenamtlich einbringen und ausprobieren und bekam noch positives Feedback. Ja, auch hier

gab es unterschiedliche Überzeugungen, aber den grundlegenden Auseinandersetzungen konnte ich gut aus dem Weg gehen. Entscheidung für ein FSJ

Nach dem Abitur war mir klar, dass ich mich nicht sofort für ein Studium oder eine Ausbildung entscheiden wollte. Ich entschied mich relativ spontan für ein FSJ im CVJM. Neue Menschen kennenlernen, zum ersten Mal zuhause ausziehen, quasi hauptamtlich im Verein mitarbeiten, selbstständig werden und das alles im geschützten Rahmen des CVJM, bei dem ich einige gute Erfahrungen gemacht hatte – das war der Plan. Und es fing auch alles gut an: Ich wurde herzlich aufgenommen, jeden Mittag von einer anderen Familie zum Essen eingeladen, bekam vielfältige Aufgaben und stückweise eigene Verantwortung. Unerfüllte Erwartungen

Trotzdem lief es nicht so richtig rund. Meine Erwartung im Vorfeld war, dass ich mit meinen


9 Thema

Überzeugungen und meinem Frömmigkeitsstil offen aufgenommen werde, weil die anderen als CVJMer ja genauso sind wie ich. Die Erwartung der Menschen im CVJM war, dass ich, aufgewachsen und geprägt in CVJM und Gemeinde, ihre Überzeugungen teile und mich gut in ihre Arbeit einfüge. Aber ich war anders geprägt als erwartet und im neuen CVJM tickten viele ganz anders als ich. Die Menschen im CVJM wollten mich integrieren und ich hatte das Gefühl, ich sollte »umerzogen« werden. Ich fühlte mich für diesen CVJM nicht fromm genug und hatte den Eindruck, die falschen Ansichten zu vertreten. Ich fragte mich, ob es überhaupt noch gewollt war, dass ich eine Gruppenstunde hielt, wenn sich der leitende CVJM-Sekretär die ganze Zeit Sorgen machen musste, dass ich etwas »Falsches« vermittelte. Nach einigen Monaten entschied der Vorstand, dass ich aus meinem eigenen kleinen Ein-Zimmer-Appartment ins CVJM-Haus ziehen sollte, als Untermieter eines CVJMers. Die neue Wohnung war heller, ich war näher an meinem Arbeitsplatz und der CVJM sparte Geld. Ich hatte das Gefühl, dass mir der letzte Rest Privatsphäre genommen wird. Als ich an diesem Wochenende zu meinen Eltern fuhr, war ich am Ende. Ich wollte nicht mehr zurück, ich wollte das FSJ schmeißen und mit den Menschen dort nichts mehr zu tun haben. Nicht aufgeben

Ich fuhr dann erst mal zum nächsten Fortbildungsseminar für FSJler im CVJM. Hier konnte ich mich mit Gleichaltrigen in ähnlichen Lebenssituationen austauschen und mich neu sortieren. Und ich traf die Entscheidung, nicht aufzugeben, nicht wegzulaufen, sondern den Konflikt durchzustehen und den Rest meiner FSJ-Zeit gut zu nutzen. Im Rückblick

Auch der Rest des Jahres war nicht leicht. Als quasi Hauptamtlicher konnte ich Menschen nicht einfach aus dem Weg gehen, manche Situationen musste ich einfach aushalten. Es hat fast bis zum Ende des FSJ gedauert, bis

der leitende CVJM-Sekretär und ich einen für uns beide guten Umgang miteinander gefunden haben. Trotzdem möchte ich dieses Jahr nicht missen. Ich habe viel gelernt, manches auf die harte Tour. Ich bin immer noch ein HarmonieMensch und kann mich in die »Gegenseite« gut hineinversetzen (das hat mir übrigens auch im FSJ oft geholfen, manche Dinge auszuhalten). Aber ich habe gelernt, dass es mich stärker gemacht hat, den Konflikt auszutragen und nicht vor ihm wegzulaufen. Das es sich lohnt, manche Dinge durchzustehen. Ich weiß seitdem, dass ich auch mit Menschen zusammenarbeiten kann, mit denen ich nicht alle Überzeugungen teile. Natürlich ist es toll, wenn mich viele Leute mögen, aber ich will mich nicht verbiegen oder meine Überzeugungen verleugnen, nur um nicht anzuecken. Und es ist spannend zu entdecken, dass (zum Glück) nicht jeder so tickt wie ich.

»... ich habe gelernt, dass es mich stärker gemacht hat, den Konflikt auszutragen und nicht vor ihm wegzulaufen.«


10 Streit!

Streiten - aber ja doch! Um die Wahrheit ringen

von Birte Smieja

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33 Jahre, verheiratet

In der Zeitung »DIE ZEIT« las ich kürzlich einen sehr spannenden Artikel mit dem Titel »Über den Kampf zum Spiel - Die multikulturelle Gesellschaft fordert uns zum Streit um Überzeugungen heraus. Gut so!«1 Der Autor, Carlos Fraenkel, veranstaltet in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen Ländern der Erde philosophische Workshops mit jungen Erwachsenen, in denen er sie herausfordert, sich mit ihren oft kulturell geprägten Überzeugungen auseinanderzusetzen. Er macht das, seit er selbst eine Zeit in Ägypten gelebt und sich mit arabischen Studenten angefreundet hat. Damals wollten ihn seine neuen Freunde zum Islam bekehren, er sie von seinem Atheismus überzeugen, was immer wieder zu intensiven Diskussionen führte. Er schreibt: »Und doch wurde mir bewusst, dass ich viele meiner Grundüberzeugungen nicht richtig durchdacht hatte – von der Frage, ob Gott existiere, bis zu der, wie man leben solle. Die Herausforderung durch meine ägyptischen Freunde zwang mich, Ansichten zu verteidigen, die in meinem kulturellen Milieu selten hinterfragt werden.«1 Ein guter Streit ist etwas Emotionales – nicht, weil man sich Vorwürfe an den Kopf wirft, bis einer heult, sondern weil er mich aufwühlt. Weil ich merke, wie die Diskussion

mein Innerstes bewegt. Ich setze mich mit meinen eigenen Überzeugungen auseinander, mit dem, was ich glaube, was mir wichtig ist und für mich als unverrückbar gilt. Dabei gewinne ich manchmal neue Erkenntnisse und lasse mich überzeugen, ein anderes Mal verstärkt sich mein diffuses Gefühl, dass etwas richtig ist, zu einer klaren Einsicht und ich kann sachlich begründen, was zu meiner Überzeugung geführt hat. Gutes Streiten erfordert Mut! Ich muss starke Gefühle in mir aushalten, manchmal Sprachlosigkeit ertragen, mich intensiv mit meinen Überzeugungen auseinandersetzen. Aber ich komme auch auf neue Ideen, entdecke andere Gesichtspunkte einer Sache. Vielleicht gebe ich einen Standpunkt auf und lasse mich von der anderen Seite überzeugen. Wie arm wird mein Leben, wenn ich nur auf meinen Ansichten verharre, diese nie zur Diskussion stelle und mich nur mit Menschen umgebe, die genauso denken wie ich. Ich würde mich nicht mehr weiterentwickeln. Also streite ich. Ich ringe um die Wahrheit. Mit anderen Menschen, mit Texten der Bibel, mit Gott – für meine Überzeugungen, für mehr Erkenntnis.

Quelle: DIE ZEIT, 27.3.2013, Nr. 14

1


11 Thema

Streiten – bitte nicht! Dem Frieden nachjagen Ich komme nach Hause und bin ganz geschafft. Die Sitzung war anstrengend. Schon vorher war mir klar, wo es wieder Streit geben würde und wer ihn anzettelt. Jede und jeder im Raum merkt, dass wir so nicht weiter kommen, aber keiner sagt etwas, leises Stöhnen neben mir, aber mehr nicht. Alle Versuche zu einem sachlichen Austausch zu kommen – zwecklos. Ich mag diese Streithansel nicht. Wegen jeder Kleinigkeit brausen sie auf. Sie suchen förmlich nach Streit und was übrig bleibt sind meist Scherben. Die lassen sich oft nur schwer wieder kitten. Dabei haben wir so viele Aufgaben im CVJM zu bewältigen, aber immer blockieren die Streitigkeiten den nächsten Schritt.

ruhiges Gespräch, ein Nachfragen, was den anderen bewegt, wie er zu seiner Meinung gekommen ist und dann der Versuch, meinen eigenen Weg hin zu meiner Meinung zu benennen, das führt weiter und führt zum gemeinsamen Verständnis von Themen. Die Bibel spricht immer wieder von Frieden. Ihm sollen wir nachjagen. Streiten verletzt Menschen. Gott will Menschen heilen. Ich glaube, in unseren CVJM müssen wir wieder lernen, Frieden zu schaffen und zu bewahren um Gottes willen.

von Hildegard vom Baur 62 Jahre, verheiratet, zwei Kinder

Zu viele zerstörte Beziehungen habe ich vor Augen, wo die vielen Streitereien zum Bruch geführt haben. Die Leidtragenden waren oft die Kinder, die sich noch obendrein schuldig fühlten. Klar, sachliche Auseinandersetzungen, die müssen sein und die sind auch fruchtbar, aber Streit wird meist höchst emotional betrieben. Laute Worte, Tränen bei den Angegriffenen, Zurückschreien sind die Ergebnisse. Das Gefühl des Versagens, der Unsicherheit macht sich breit und der Streithansel hat wieder mal gewonnen. Aber was ist gewonnen, frage ich mich. In unseren CVJM wird so oft gestritten um Nebensächlichkeiten. Dabei geht es doch nur darum, dass einer Recht haben will. So sind wir keine guten Vorbilder für andere Menschen. Manchmal denke ich, wer ständig Streit sucht, will Macht ausüben und hinterlässt lauter Ohnmächtige. Differenzen und Meinungsverschiedenheiten können auch anders geregelt werden. Ein

WEISS


12 Streit!

Konflikte ernst nehmen Vom Umgang mit Streit in der Bibel Die Bibel ist kein konfliktfreier Raum. Wer das denkt, liegt falsch. Im Gegenteil: die Bibel zeigt den Menschen so, wie er ist. Mit seinen großen Begabungen und mit Fehlern und Schwächen, mit wunderbaren Möglichkeiten, aber auch mit seiner ganzen sündhaften und fehlerhaften Natur. Die Bibel ist ein ehrliches Buch und das überzeugt Menschen bis heute, ihr zu vertrauen. Die Bibel – ein Lebensbuch für alle Fragen des Lebens! von Dr. Martin Knispel, verheiratet, zwei Kinder Religionspädagoge und Theologe Direktor des Theol.-päd. Seminars Malche, Porta Westfalica

Wir dagegen weichen Konflikten gern aus. Wir kehren sie unter den Teppich und wundern uns, dass sie eines Tages an ganz anderer Stelle wieder hervorkommen. Wir bagatellisieren Konflikte und nehmen damit andere Menschen nicht ernst. Wir verdrängen sie und wundern uns, dass im Laufe der Zeit eisiges Schweigen zwischen uns und andere tritt. Ein Beispiel aus dem Neuen Testament zeigt, wie es anders gehen kann. Die Wahl der sieben Diakone, Apostelgeschichte 6, 1-7

Da wird in den ersten Kapiteln von einer wachsenden Gemeinde berichtet. Sie ist »ein Herz und eine Seele«, man teilt das Leben, Hab und Gut, sogar Grundstücke werden verkauft und gespendet. Eine vorbildliche Gemeinde, die eine große Anziehungskraft ausübt. Aber dabei bleibt es offensichtlich nicht. Die Gemeinde wächst und nun wird man den Anforderungen nicht mehr gerecht. Alte Strukturen greifen nicht mehr, Menschen werden übersehen. Es wird zuviel. Die Verantwortlichen stellen fest: »So kann es nicht mehr weitergehen.« Worum geht es? Die griechischen Witwen, die vermutlich aus der Diaspora kamen, wurden bei der Witwenversorgung übersehen. Man kümmerte sich eher

um die eigenen, hebräischen Witwen. Sie waren ihnen näher als diese »Migrantinnen«. Kein Wunder, dass das einen Konflikt heraufbeschwörte, der zu lösen war. Folgendes fällt beim Lesen dieses Abschnittes auf: Die Verantwortlichen nehmen die Stimmung ernst

Das Umfeld und die Stimmung muss bei einem Konflikt immer wahrgenommen werden, und zwar mit allen Sinnen. »Murren« oder »Unwille« (V. 1) bedeutet eine untergründige Unzufriedenheit, die einfach da ist. Negative Stimmungen sind auch in einer Gemeinde oder einem CVJM manchmal vorhanden, sie sind nicht zu verbieten. Man muss Stimmungen aufgreifen und ernst nehmen. Wohl den Verantwortlichen, die die Nase in den Wind stellen und spüren, was in der Luft liegt. Gut, wenn die Leitung das Problem erkennt und sich die Sache nicht schön redet. Hier ist ein nüchterner Realismus gefragt. Unterschiede werden gesehen und verstanden

Die Essensversorgung war überlebenswichtig in einer Gesellschaft ohne Rente und Harz IV. Die ersten Christen wollten sich um die Armen kümmern. In der Gemeinde war es nun so, dass hebräische Witwen von hebräischen Juden gut versorgt wurden, aber griechische Witwen, also Migrantinnen übersehen wurden. Verschiedene Gruppen haben nun einmal verschiedene Interessen; das ist auch in einer Gemeinde oder einem CVJM oft so, wenngleich es eigentlich anders sein sollte. Wo Menschen zusammenkommen, da »menschelt« es. Bevorzugung und Benachteiligung gibt es auch in der Kirche, auch wenn wir es uns anders wünschen. Wohl der Gemeinde, in der ungerechte Zustände gesehen und verstanden werden. Wohl dem Kreis, der dagegen angeht.


13 Thema

Merke: Jeder, der mitbeteiligt ist, ist auch mitverantwortlich. Die Gemeindeleitung bindet alle ein. Man wünscht sich, wir wären in manchen Gruppen und Gemeinden heute so weit wie die Apostel in diesem Bericht.

»Im Beisein aller wird das Problem nun benannt und verliert so seinen Zauber.«

Übereinstimmung suchen

Wer innerlich beteiligt ist, kann leichter zustimmen, als wenn über ihn bestimmt wird.

Alle Beteiligten kommen an einen Tisch

Die Verantwortlichen ergreifen die Initiative, sie sind wach und bereit, Dinge zu hören und zu ändern. Sie gestehen es sich ein: Was wir bisher gemacht haben, war nicht richtig. Wir haben Fehler gemacht und Menschen übersehen. Im Beisein aller wird das Problem nun benannt und verliert so seinen Zauber. Dadurch verlieren auch alle diffusen Gefühle, Wut und Zorn ihre Kraft. Ein gemeinsames Problem erfordert auch gemeinsame Lösungen. Es ist gut, wenn wir dazu möglichst alle mit an Bord nehmen. Jeder muss bei der Lösung des Konfliktes seinen Beitrag leisten

Die Verantwortlichen machen Vorschläge, es wird eine Problemlösungsstrategie erarbeitet. Einen Konflikt lösen aber nicht »die da oben«, sondern alle sind nun gefragt (V. 3). Die Verantwortlichen bekennen, dass sie Dinge übersehen haben und leisten Wiedergutmachung.

Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: Griechische Christen sorgen nun für griechische Witwen, das machen die Namen deutlich. Vielleicht war man zunächst noch aufeinander nicht gut zu sprechen, enttäuscht und verärgert. Man hatte ja erwartet, dass die Christen anders wären. Aber nun zeichnet sich ein guter Weg ab. Man geht sensibel miteinander um, diejenigen, die ihre Witwen wohl am besten verstanden haben, kümmern sich nun auch um sie.

»Wo wir Konflikte lösen, da vertiefen sich Beziehungen und werden echt: Das ist anziehend!«

Gelöste Konflikte setzten Kräfte frei

Vers 7 berichtet davon, dass ein Ruck durch die Gemeinde geht und Wachstum entsteht. Wo wir Konflikte lösen, da vertiefen sich Beziehungen und werden echt: Das ist anziehend! Menschen finden zum Glauben, denn sie spüren: Die Christen machen zwar auch Fehler, aber gehen doch auch ordentlich miteinander um. Sie kümmern sich umeinander. Das zieht an. Streit in der Bibel? Ja, den gibt es. Aber die Heilige Schrift zeigt auch, wie in guter Weise damit umgegangen wird und alle davon profitieren.


14 Streit!

10 Regeln zur Konfliktmaximierung

So eskaliert jede Meinungsverschiedenheit

1.

Setze dein Gegenüber unter Druck. Lass ihm keine Zeit nachzudenken. Vor allem: gib ihm keine Gelegenheit, sich zu korrigieren und irgendwelche Kompromissvorschläge zu machen. Das alles kostet Zeit – und damit deine Möglichkeit, Einfluss zu nehmen.

2.

von Holger Noack Bundessekretär für Mitarbeiterbildung

Finde die Schlüsselworte, auf die dein Gegenüber empfindlich reagiert. Bring ihn aus dem Tritt, indem du diese Worte immer mal wieder fallen lässt. Dann beschäftigt er sich mit seinen Emotionen und nicht so sehr mit deinen Argumenten.

3.

Verstehe dein Gegenüber immer so, wie es dir gerade passt. Wenn er etwas Gutes sagt, dann mache ihm deutlich, dass du das ja schon längst vorher gesagt bzw. gedacht hast. Sagt er etwas Schlechtes, dann mache ihm klar, dass er absolut falsch liegt. Sollte er etwas Neutrales sagen, dann ignoriere das einfach. Sorge dafür, dass es immer eine klare Grenze gibt zwischen »Richtig und falsch«, bzw. zwischen dem, »was du als richtig erklärst und dem, was natürlich dann falsch sein muss.«

4.

Gebrauche das »Ja-aber« Prinzip. Stimme deinem Gegenüber immer erst einmal zu. Dann fühlt er sich sicher. Dann suche aber etwas, was man anders / besser / schneller / geschickter machen könnte – und sorge dafür, dass man über diese »kleine« Korrektur spricht. Behalte das Heft in der Hand, indem du das Thema bestimmst. Dein »Ja« soll beruhigen – dein »aber« bestimmt, wo’s langgeht.

5.

Geh nie auf das ein, was dein Gegenüber sagt – sondern bleibe ganz bei dem, was du sagen willst. Lass dich auf keinen Kompromiss ein.

Baue keine Brücken, sondern ziehe Gräben. Versuche so schnell wie möglich in eine »Entweder-oder-Situation« zu kommen. Dann gibt es nur zwei Entscheidungen: deinen Weg – oder den falschen …

6.

Unterbrich den andern stetig. Wenn dein Gegenüber in Ruhe seine Gedanken entfalten und sein Sätze formulieren kann, könnte er eine Mauer von Argumenten errichten, die du nur schwer einreißen kannst. Außerdem wird er nervös oder ärgerlich – je nach Temperament – wenn er seine Sätze nicht zu Ende sprechen oder sogar denken kann.

7.

Sei beleidigt. Sei traurig. Sei ärgerlich. Sei abweisend. Arbeite mit Emotionen. Aber vergiss nicht, dass dein Gegenüber deine Emotionen auch zu spüren bekommt und dass er letztlich dafür verantwortlich ist, dass du dich so fühlst. Er zieht dich runter. Er löst bei dir Trauer aus. Dein Ärger hat er sich selbst zu verdanken – du bist das Opfer, er der Täter.

8.

Bestehe darauf, dass der andere die Vereinbarungen einhält – aber finde selbst Gründe, warum du die Vereinbarungen schon mal umgehen kannst. Was für dich eine (verständliche) Ausnahme ist, ist für dein Gegenüber eine (unverzeihliche) Abweichung.

9.

Gib dem anderen die Schuld, wenn etwas nicht klappt. »Du bist Schuld… wenn wir uns nicht einigen können,… wenn der Plan nicht gelingt,… wenn ich mich schlecht fühle,… wenn andere besser sind,…«

10.

Achte darauf, dass du immer gewinnst. Gewinnen ist das einzige Ziel. Dass dein Gegenüber dann verliert, muss er eben hinnehmen.


15 Im Blickpunkt

Neues aus der Geschäftsstelle X zufriedenstellende Ergebnisse in der Materialstelle und in der Bildungsstätte Bundeshöhe

Jahresabschluss 2012 ein paar Stichworte

Ergebnis 2012: X minus 204.733 Euro X davon 211.126 Euro Abschreibungen, somit auf dem gleichen Niveau wie 2011 Belastende Faktoren: X Rückstellung für Steuernachzahlungen in Höhe von 35.000 Euro X notwendige Renovierungen in den Wohnhäusern belasten das Ergebnis mit rund 40.000 Euro X schwächeres Ergebnis im Gästehaus Elsenburg Positive Faktoren: X Verbesserung der zweckgebundenen Spenden u. a. von der DeichmannStiftung X deutlich mehr Buchungen verbessern das Ergebnis im Freizeitdienst

Auch hinter diesem Jahresabschluss verbergen sich viele gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ausdauernder Einsatz, gute Begegnungen, Beratung und eine große Portion Segen. Seit Ende 2012 arbeitet eine Arbeitsgruppe am Marketing unseres Gästehauses Elsenburg. Dank des Einsatzes von Thomas Krämer, der einen Aufgabenschwerpunkt im Fundraising hat, förderte die DeichmannStiftung die Stelle des Jugendevangelisten mit einem fünfstelligen Betrag. Viele Freunde und Förderer unterstützen die Arbeit des CVJM-Westbundes durch freie und zweckgebundene Spenden und durch ihre Arbeitskraft, z. B. bei den Freunden von Michelstadt und Murnau. Herzlichen Dank für alles! Eine Anregung der älteren cVJMer

Gerne würde ich eine Anregung der älteren Geschwister aufnehmen! Mit dem Eintritt ins Rentenalter ergeben sich manchmal neue Möglichkeiten, sich für junge Leute

im CVJM einzusetzen. Deshalb, so wurde uns geraten, könnten wir doch die »jungen Senioren« fragen, ob sie uns auf der Bundeshöhe bei der Arbeit des CVJM-Westbundes helfen wollen. Diesen Gedanken möchte ich heute für zwei Aufgaben an Sie weitergeben: X Ab Herbst 2013 wollen wir mit der CVJM-Juniorcard den Gedanken der Mitgliedschaft in die Jungscharen tragen. Für diesen Auftrag der Bundesvertretung suchen wir ein oder zwei ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, die sich regelmäßig um die Bestellungen, den Druck und den Versand der Karten in Wuppertal kümmern können. Eine gute Einweisung in der Geschäftsstelle des CVJM-Westbundes ist selbstverständlich. X Die weitläufigen Außenanlagen der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal

suchen einen Menschen mit Freude an Gartenarbeit – vom Laubkehren über das Pflanzen von Blumenbeeten bis hin zur Pflege von Rosenstöcken. An der frischen Luft auf Wuppertals Höhen kann das eine schöne Aufgabe sein, die immer wieder ganz individuell vereinbart werden kann. Ich bin gespannt, ob es CVJMer gibt, die Freude und Zeit haben, sich auf diese Weise an der Arbeit des CVJM-Westbund zu beteiligen. Über Ihren Anruf oder eine E-Mail freue ich mich sehr. Möchten Sie weitergehende Informationen zu unserem Jahresabschluss oder zu ehrenamtlichen Aufgaben? Gerne können Sie mich anrufen. Bis dahin grüßt Sie herzlich, Gott befohlen, Ihr Michael van den Borre Geschäftsführer

Unterstützen Sie uns über eine Überweisung auf unser Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90 freie Spenden: erreicht bis Ende April 2013

58.143,61 € freie Spenden: erreicht bis Ende April 2012

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Spendenziel 2013

240.000 € Spendenziel 2012

240.000 €


16 Im Blickpunkt

Drei Tage im Zeichen von Austausch und Vernetzung dagogische Aufgaben besser verstanden werden können. In anderen Seminaren ging es um Kinderschutz, Umgang mit Konflikten und die rechtlichen Hintergründe bei medizinischer Versorgung auf Freizeiten.

von Vereinen und Stiftungen. Im Seminar »Erlebnispädagogik und Verkündigung« stellte Reiner Lux, Bundessekretär im CVJMWestbund, vor, wie biblische Texte durch erlebnispä-

Gut 160 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit sich über spezielle Angebote für gemeinnützige Vereine und Kirchengemeinden zu informieren. Die Resonanz bei Besuchern, Ausstellern und Referenten war durchweg positiv, wir hätten uns nur mehr Besucher gewünscht.

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Ziel der Messe war es, eine große Bandbreite an Angeboten für soziale Einrichtungen und Kirchengemein-

Auch die Workshops und Seminare boten eine große Vielfalt: Carsten Fuchs, Geschäftsführer von Gute Botschafter, gab Tipps für die Öffentlichkeitsarbeit

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den gebündelt an einem Ort vorzustellen. Bei den Ausstellern konnte man sich deshalb sowohl über Fortund Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Ehrenamtliche informieren, als auch Arbeitshilfen für die Kinder- und Jugendarbeit erwerben. Darüber hinaus präsentierten Aussteller Büroausstattung und -software, die Besucher konnten sich Angebote für Bestuhlung oder Profiküchen erstellen lassen und Anbieter für Druck und Werbemittel kennenlernen. Außerdem stellten sich verschiedene Bibelschulen vor.

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Vom 25. bis 27. April 2013 fand »DIALOG HOCh 2 – Ideen und Impulse für Verantwortliche in Vereinen und Kirchengemeinden« auf dem Gelände der CVJMBildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal statt. Kompetente Fachleute beleuchteten in über 30 Seminaren und Workshops vielfältige Themen. Über 40 Aussteller präsentierten an ihren Informationsständen spezielle Angebote und Kooperationen für Kirchengemeinden und gemeinnützige Vereine. Beim gut besuchten Hauptamtlichenbrunch am Freitag Vormittag gab es neue Kontakte und intensive Gespräche.

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17

2. Wuppertaler Vorsorgetag auf der Bundeshöhe Nach der positiven Resonanz auf den 1. Wuppertaler Vorsorgetag 2012 wird es auch 2013 wieder einen ganzen Tag im Zeichen verantwortungsbewusster Vorsorge geben. Kommen Sie am Dienstag, den 02. Juli 2013 zwischen 09:00 und 18:00 Uhr in die CVJMBildungsstätte Bundeshöhe. Erfahrene Spezialisten beraten in Vorträgen und an zahlreichen Informationsständen zu verschiedenen Aspekten der Vorsorge. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und der Heilsarme statt. Der Wunsch, die eigene Zukunft so angenehm, sorg-

los und positiv wie möglich zu gestalten, gewinnt angesichts besserer medizinischer Versorgung und allgemein längerer Lebenserwartung immer mehr an Bedeutung. Diesem Wunsch kommt der Wuppertaler Vorsorgetag entgegen und bietet an diesem Tag entsprechende Informationen und Beratung an. So wird zum Beispiel Dipl. oec. Steuerberater Wolfgang Brugger Tipps geben, was Rentner bei Ihrer Steuererklärung beachten müssen. Auch Vorträge zum Thema »Patientenverfügung« sowie »Erben und Vererben« sind geplant. Neben den Vorträgen informieren zahlreiche Aussteller

über Themen wie Gesundheit, Pflege, Sicherheit und finanzielle Absicherung. Darüber hinaus wird es wieder die Möglichkeit geben, sich von den Fachleuten persönlich beraten zu lassen.

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18.05.2011 11:26:40


18 Im Blickpunkt

Große Woche des CVJM Anfang März besuchten alle Bundessekretäre etwa 60 CVJM des Ruhrgebietes. Gut aufgenommen konnten wir in neun Kreisverbänden Impulse weitergeben und viele Eindrücke mitnehmen.

Lasst uns die Dynamik dieser Woche in den Kreisverbänden und Ortsvereinen nutzen, um uns vernetzt, jung, missionarisch, profiliert und zukunftsfähig als CVJM fortzubewegen.

Vernetzt – CVJM brauchen kompetente Begleitung und Förderung, z. B. in gut strukturierten Netzwerken. Nachbar-Gruppen oder -Vereine können sich ergänzen. Der Blick über den Tellerrand fördert Persönlichkeitsentwicklung und dient den Menschen meines Ortes.

Jung – Als CVJM brauchen wir das Leitmotiv, junge Menschen erreichen zu wollen. So bleiben wir zukunftsfähig. Das durften wir in lebendigen und innovativen Vereinen erleben. Junge Menschen gestalten CVJM für junge Menschen und werden von Älteren getragen und begleitet. Missionarisch – CVJM im Ruhrgebiet »tauchen bei Gott ein, und bei den Armen wieder auf«. Sie setzen ihre missionarischen Kompetenzen ein, sowohl evangelistisch (regelmäßige Gottesdienste, evangelistische Projekte) als auch diakonisch (offene Arbeit, Schulsozialarbeit, Wohnheime). Profiliert – Fragen wie »Lohnt sich unsere Arbeit noch?« oder »Was macht uns als CVJM eigentlich aus?« zeigen, CVJM brauchen (wieder) gesundes Selbstbewusstsein. Besinnung auf die Pariser Basis, Orientierung am ganzheitlichen Ansatz (Leib, Seele, Geist) und konstruktive Mitgliederwerbung helfen. Menschen dürfen und sollen eingeladen werden, mit ihrer Mitgliedschaft Vereinsarbeit im Reich Gottes zu unterstützen. CVJM gewinnen durch

ihre Mitglieder Dynamik und erhalten sich Bewegungsfreiheiten – nicht nur bei Wahlen. Zukunftsfähig – CVJM haben einen klaren Auftrag und wertvolle Kompetenzen. Einzelne CVJM geben das auf, indem sie das Netzwerk vermeiden, die junge Generation aus dem Blick verlieren, missionarische Herausforderungen nicht annehmen oder ihr Profil nicht selbstbewusst pflegen.

An dieser Stelle allen ein herzliches Dankeschön, die sich dieses Projekt zur eigenen Sache gemacht und ihre Zeit und Kraft in die Vorbereitung und Durchführung gesteckt haben. Die Mühe hat sich gelohnt und wir wollen von ganzem Herzen weitermachen – nicht nur im Ruhrgebiet, sondern in der Region und im gesamten CVJM-Westbund:

Gut aber, dass wir viele zukunftsfähige CVJM besuchen durften. Menschen aus den CVJM waren eingeladen, sich mit uns auf den Weg zu machen, möglichst viele Vereine in der Woche kennen zu lernen. In einem Besucherpass konnten Vereinsstempel gesammelt werden. Für manch einen wurde der Pass fast zu klein. Vielen Dank für's Mitmachen! Die Große Woche des CVJM ist vorbei – ihr Motto »EINS SEIN« bleibt. Gott schenkt Einheit, wir dürfen und müssen ihr nur Gestalt geben.

»Auf dass sie alle eins seien!« Jörg Bolte


19

Herzliche Einladung zum FdW-Treffen »Sport ist Mord«, so sagte einst Winston Churchill und vielleicht denkt der eine oder die andere von Ihnen: Freunde des Westbundes und Sport – muss das sein? Es ist etwas Faszinierendes, die jungen Menschen zu erleben, die über den Sport Zugang zum Evangelium bekommen. Nicht mehr Leichtathletik und Turnen stehen im Vordergrund sondern ganz neue Bewegungsmöglichkeiten. Davon wollen wir erzählen und freuen uns, wenn Sie Freude und Interesse entwickeln. Und spätestens nach dem Abendbuffet werden alle begeistert sein. Deshalb: auf zur Bundeshöhe und Leben und Glauben miteinander teilen. Hildegard vom Baur und Jürgen Vogels

Programm FdW-Treffen 07.– 08.09.2013 Thema:

»Erlebnis ist mehr wie Ergebnis – Sportarbeit im CVJM-Westbund«

Samstag, den 07.09.2013

ab 15:00 Uhr Anreise 15:30 Uhr

Begrüßung, Dr. Hartwig Strunk Kaffeetrinken

16:30 Uhr

19:00 Uhr

Die Vielfalt der Sportarbeit: X Leistungssport u. seine Herausforderungen X neues Angebot Floorball X Seminar- und Lehrgangsarbeit X Verkündigung und Sport festliches Abendessen mit anschließendem Musikzauber Abendabschluss, Jürgen Vogels

Sonntag, den 08.09.2013

08:00 Uhr

Morgenandacht, Jürgen Vogels

08:30 Uhr

Frühstück

10:00 Uhr

Gottesdienst, Predigt: Dieter Weber Musik: CVJM Posaunenchor Remperg

11:30 Uhr

kleines Konzert mit dem Posaunenchor Remperg Gesprächsgruppen 1. Predigtnachgespräch mit Dieter Weber 2. Neues von der CVJM-Bildungsstätte 3. Der CVJM-Westbund in Zahlen Was sich aus der Statistik lesen lässt

12:30 Uhr

Mittagessen

13:30 Uhr

Infos aus dem CVJM-Westbund Wort auf den Weg, Hildegard vom Baur

14:30 Uhr

Abschluss mit Kaffeetrinken

ChurchNight 2013 ChurchNight feiert den Reformationstag am 31. Oktober auf kreative, unkonventionelle und vielfältige Art und Weise: Mit Meinungsumfragen in der Fußgängerzone, Thesenwänden in der Kirche, Spielstationen im Pfarrgarten oder einer offenen Bühne für Nachwuchsmusiker. Da ist für alle was dabei! Und jeder, der ChurchNight einmal miterlebt hat, weiß: Langweilig wird es in dieser Nacht garantiert nicht. Denn es gibt ja einen Grund, diese Nacht zu feiern. Am 31. Oktober 1517 brachte Martin Luther mit seinen 95 Thesen die Reformation ins Rollen und veränderte damit die Kirche grundlegend. »Geht gar nicht!« haben damals viele Menschen in der Kirche gesagt – und schon fand sich Luther außerhalb der Kirchentüren wieder. Aber seine Erkenntnis, dass Gott ein liebender Gott ist, ließ ihn nicht los und so wurde der 31. Oktober zum »Geburtstag« der evangelischen Kirche. »Geht gar nicht! Oder doch?« – so lautet das Jahresthema der ChurchNight 2013. Laute Musik in der S-Bahn, eine verhüllte Muslima, Rauchen in der Nichtraucherzone – geht alles gar nicht… Oder doch?

Was geht und was geht nicht? Was für die einen völlig okay ist, ist für andere ein absolutes »No go«. Manches, was früher undenkbar war, ist heute allgemein akzeptiert, z. B. das Wahlrecht für Frauen. Anderes wird bis heute heftig diskutiert, z. B. die Gleichstellung homosexueller Paare. Auch in unserer Kirche und in unseren Gemeinden gibt es immer wieder »Zündstoff«: Neue Lieder gehen gar nicht! Oder doch? Darf man als Christ das Wörtchen »geil« verwenden? Wie steht es um die Austeilung des Abendmahls durch Nichtordinierte? Wir sind überzeugt davon, dass ihr mit dem Thema »Geht gar nicht! Oder doch?« spannende ChurchNights und ungewöhnliche Aktionen auf die Beine stellen könnt. Kommt ins Gespräch miteinander! Findet euren Standpunkt und seid neugierig auf die Meinungen und Positionen der anderen. Denn nur so kann Verständnis wachsen. Ideen, Bausteine und Materialien für eure ChurchNight 2013 stellen wir nach und nach im Ideenpool auf www.churchnight.de zusammen – reinschauen lohnt sich. ChurchNight 2013 – nicht ohne dich!


20 Aus den Regionen

Ruhrgebiet

Rheinland/Saar gen nach und erleben Aufwind, andere suchen nach Menschen, die bereit sind, Aufgaben zu übernehmen.

Kreisvorständetreffen der Region Ruhrgebiet in Herne oder...!

f Info Jörg Bolte Holthauser Str. 22a 58093 Hagen T (0 23 34) 96 82 88 j.bolte@ cvjm-westbund.de

Ich wünsche euch, auch bei allen vereinsinternen Möglichkeiten (Feste, Freizeiten, Gruppen,...), einen gesegneten Sommer mit Sonne, Erholung und guten Begegnungen. Vielleicht sehen wir uns sogar an der einen oder anderen Stelle.

f Info Marika Kürten Gerhart-Hauptmann-Str. 13a 55469 Simmern T (0 67 61) 91 69 55 m.kuerten@ cvjm-westbund.de

»Volle Kraft voraus«

CVJM-Ruhrcamp 2013 Ein Sommer voller Möglichkeiten Mit dem Sommer liegen viele große und kleine CVJM-Möglichkeiten der Begegnung und Beteiligung vor uns. Die Entscheidung, welche Veranstaltung in den CVJM-Zeitplan passt, ist gar nicht einfach und muss mancherorts erstritten werden. Was ergibt für mich oder die Menschen unseres CVJM Sinn? Was entspricht mir oder ihnen und den Interessen unseres CVJM? Ich kann nur Mut machen und fröhlich einladen, die CVJM-Möglichkeiten konzentriert zu nutzen – sei es für Jugendliche das CVJM-Ruhrcamp in Gelsenkirchen, für die CVJMFamilie das Maximale in Hamm, für Bewegungsbegeisterte den CVJMSportlon in Wuppertal, für Kreisvorstände das

In diesem Sinne alles Gute für euch und eure CVJMArbeit, sowohl vor Ort als auch im Kreisverband, Jörg Bolte

Regionale Termine 07.-09.06.2013 CVJM-Ruhrcamp unter dem Motto: »Tür auf, es zieht!«, Gelsenkirchen 02.07.2013 Kreisvorständetreffen zum Thema: »CVJM vernetzt leben«, Herne 08.10.2013 nimm's mit! – Handwerkszeug für Mitarbeitende in einem Ort der Region Ruhrgebiet 27.10.-01.11.2013 Kombikurs Ruhrgebiet, Wuppertal Vier Kurse unter einem Dach für Ehrenamtliche, die in die CVJM-Mitarbeit einsteigen wollen, die bereits Erfahrungen gesammelt haben oder die schon leitungsverantwortlich CVJM mitgestalten.

»Volle Kraft voraus«, das ist das Thema, unter dem wir dieses Jahr auf unserer neuen CVJM-Schiffs-Tour zusammen unterwegs sein wollen. Ein Highlight des Jahres: als CVJM-Familie mit Freunden einen Abend auf dem Rhein verbringen mit Begegnung, Gottesdienst, Programm für Kinder, Angebote für Jugendliche, viel Musik, Essen, Stöbern am Büchertisch des CVJMShops… Wir starten am 14. Juni ab 19:00 Uhr in Bacharach, den Flyer gibt es über die Homepage unter der Region Rheinland/Saar zum runterladen. »Volle Kraft voraus«, das werdet ihr in unserer Region vielleicht ganz unterschiedlich über eure momentane Arbeit in euren Vereinen sagen können. Viel ist in Bewegung: neue CVJM entstehen mit großer Motivation, andere überdenken ihre Berechtigung, Kreisverbände denken über gemeinsame Aktionen und Planun-

Was gibt in all dem Kraft? Natürlich die Inspiration durch unseren missionarischen Auftrag und der Wunsch, Menschen mit der Botschaft von Jesus Christus zu erreichen. Aber auch die Gemeinschaft. Letztens habe ich mich überaus gefreut über die Aussage eines »älteren« CVJMers, der sagte: »Ich habe gelernt, CVJM ist man immer gemeinsam!« Und ich dachte: »Ja, er hat es verstanden!« CVJM sind wir immer gemeinsam. Deswegen sollten wir die gemeinsame Begegnung suchen zur Stärkung für einen gemeinsamen Auftrag! Herzliche Grüße Marika Kürten

Regionale Termine 11.06.2013 Schulungsabend über Prävention sexueller Gewalt, Mainz 14.06.2013 CVJM–Schiffs–Tour auf dem Rhein 15.-16.06.2013 CVJM Bornich feiert 100-jähriges Bestehen 23.06.2013 Kreisfest der CVJM-Kreisverbände Altenkirchen und Westerwald, Bad Marienberg


21

Hessen/Siegerland

f Info Reiner Lux Tepler Str. 34 61169 Friedberg T (0 60 31) 16 25 23 r.lux@ cvjm-westbund.de

Du hast die Wahl! Was schon wieder, die war doch erst…?! Stimmt, erst vor vier Jahren wurde ein neuer Bundestag gewählt. Natürlich waren da noch Landtagswahlen, Kommunalwahlen, Presbyteriums- bzw. Kirchenvorstandswahlen, Wahlen zum CVJM-Vorstand und die Wahlen zur Klassenpflegschaft und im Kindergarten… Ich kann gar nicht alle aufzählen, so viel Beteiligung nur durch Wahlen ist in unserer Demokratie möglich. Gott sei Dank! Demokratie lebt nur davon, dass sich Menschen, die in ihr leben und leben wollen, beteiligen, mitgestalten und engagieren. Da sind Wahlen noch der geringste Teil. Und zum »Geringsten« sind wir als Christen ja besonders aufgerufen!

OWL/Münsterland/Bentheim an der Wahl U18 zu beteiligen. Näheres findet ihr auf der Seite Jugendpolitik in diesem Heft. Unter www.u18.org findet man methodische Hilfen, inhaltliche Thesen und vorbereitete Gruppenstunden, um über Wahl, Gesellschaft, Demokratie und Politik ins Gespräch zu kommen. Hinweisen möchte ich auch auf die Projekte: »Miteinander reden – voneinander lernen« und »PiP – Politiker im Praktikum«. Persönliche Kontakte, gemeinsames Arbeiten und Diskussionen schaffen Verständnis füreinander. Ich kann nur empfehlen, Politiker zu Ferienmaßnahmen einzuladen. Anmeldungen über: www. cvjm.de unter Arbeitsbereich Jugendpolitik. Wer Hilfestellungen dazu benötigt, melde sich bei mir. In diesem Sinne kann ich nur eine gesegnete Sommer- bzw. Ferienzeit wünschen: Du hast die Wahl, nutze sie! Behüt Euch Gott! Reiner Lux

f Info Søren Zeine Paul-Engelhard-Weg 72 48167 Münster T (02 51) 3 99 93 94 s.zeine@ cvjm-westbund.de

Jungschartage Häger Der Höhepunkt für die Jungscharen in OWL – die Jungschartage Häger. Unter dem Motto: »Im Vertrauen – Neues wagen« starten wir Mitte Juni wieder in die Jungschartage. Keinesfalls solltet ihr Jungscharmitarbeiter euch die Chance entgehen lassen, ein Wochenende mit eurer Jungschar zu verbringen. Euch erwarten ein spannendes Spieleprogramm, prasselndes Lagerfeuer, übernachten in Zelten, sportliche Wettkämpfe und vor allem ganz viel Gemeinschaft mit anderen Jungscharen. Das Oberthema der diesjährigen Jungschartage soll noch bis zum letzten Moment für die Jungscharen ein Geheimnis bleiben, mehr Infos bekommst du aber bei Søren Zeine s.zeine@cvjm-westbund.de

Du hast die Wahl, nutze sie und jammer nachher nicht, dass die Falschen das Sagen haben.

Regionale Termine 20.-27.07.2013 Bau- und Bibelcamp, Michelstadt

Abschied und Freude gehören zueinander

Als Jugendverband möchten wir helfen, dass gerade auch junge Menschen »Demokratie« lernen. Deshalb laden wir ein, sich

30.08.–01.09.2013 Mitarbeiterschulungswochenende Erlebnispädagogik in Verbindung mit biblischen Texten, CVJM-Feriendorf Herbstein

Im CVJM-Kreisverband Lippe beendete Doris Reichmann nach 26 Jahren ihren Dienst als Kreisverbandssekretärin. Gleich-

zeitig gab Gert Deppermann nach 16 Jahren das Amt des Kreispräses ab. Beide wurden Anfang April in der evangelischreformierten Kirche in Pivitsheide verabschiedet. Doris Reichmann und Gert Deppermann haben eine Menge an Veränderungen im CVJM erwirkt und den CVJM-KV Lippe geprägt. Herzlichen Dank auch noch einmal an dieser Stelle für euren Dienst und Einsatz für den CVJM und die Sache Jesu. Für neuen Wind sorgt Kreissekretärin Cornelia Fastner-Boß, die bisher langjährige Jugendsekretärin war. Als Kreispräses rückt Lars Kirchhof nach. Søren Zeine

Regionale Termine 07.-09.06.2013 54. Mädchen-JungscharTage, Häger 14.-16.06.2013 34. Jungen-Jungschar-Tage, Häger 04.-10.08.2013 Europäisches YMCA Festival, Prag 12.-15.09.2013 CVJM-Konfi-Camp-OWL, Dümmerlohausen 01.10.2013 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bentheim 09.10.2013 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bielefeld 21.11.2013 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bad Oeynhausen 26.11.2013 Regionaltreffen der CVJM-KV im Mühlenkreis


22 Jungschar

Neue Jungscharartikel im CVJM-Shop Was ist blau, trägt deinen Namen, sieht gut aus und ist ab sofort auch für deine Jungschar zu bestellen? Natürlich, das offizielle Jungschar T-Shirt für die anstehenden Sommerlager und eure Gruppenstunden. Das Bestellformular findest du hier: http://tinyurl.com/JS-T-Shirt

Schon jetzt an Weihnachten denken. Das fällt einem nicht schwer, wenn ihr die neue Ankerkreuz Plätzchenform in der Hand habt. http://tinyurl.com/Ankerkreuz

Jungschar Sportfest in Bürbach – CVJM-Kreisverband Siegerland Vom 21. bis 22. September 2013 treffen wir uns zur Westbundmeisterschaft in Bürbach im CVJM-KV Siegerland. Dazu laden wir die Gewinner der JungscharKreismeisterschaften ein. Teilnehmer sind die Gewinner der Mädchen- und Jungen-Jungscharmannschaften (»Mixed-Teams« starten gewöhnlich beim Turnier der Jungen). Vereine ohne Kreismeisterschaft können jeweils ein Team melden. Die Mannschaften bestehen aus einem Team von sechs bis zehn Teilnehmern, die in der Zeit vom 1.10.1999 bis 31.12.2004 geboren sind. Die Mannschaft ist vor

Beginn des Wettbewerbs namentlich zu nennen. Der Wettbewerb sieht folgende Wettkämpfe vor: X Einzelwettkämpfe

(Indoor-Variante: Indiacaweitschlag und Standweitsprung; Outdoor-Variante: Schlagballweitwurf und Weitsprung – welche Variante gespielt wird, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und dem Wetter ab)

X Pendelstaffel

(wird zu 20 % gewertet)

X Turniere: Indiaca und

Völkerball (es werden beide Turniere gespielt)

X Bibelquiz: Bereitet euch

mit eurer Jungschar auf folgende Bibelstellen vor: Lukas 15, 11 – 24, Lukas 15, 1 – 10, Lukas 15, 25 – 32

Die Startgebühr für Teilnehmer und Betreuer: 11,– € pro Person. Für Unterkunft und Verpflegung wird gesorgt. f Info und Anmeldung: Søren Zeine T 02 51 / 39 99 394 oder s.zeine@cvjm-westbund.de

Wer vom CVJM-Kreisverband als Sieger gemeldet wurde, erhält einen speziellen Meldebogen zugesandt. Diesen bitte ausfüllen und an die angegebene Adresse schicken. Zusätzlich dazu ist eine Anzahlung von 40,– € zu leisten. f Bankverbindung: CVJM-Westbund Konto: 10 1025 7065 Bankleitzahl: 350 601 90, KD-Bank eG Zweck: »JS Sportfest 2013 — Anzahlung«

Søren Zeine

Jungschar Termine 08.06.2013 34. Mädchen-JungscharTage, Häger 15.06.2013 54. Jungen-Jungschar-Tage, Häger 21.09.2014 Jungschar-Tag Rheinland Saar, Emmelzhausen 21.-22.09.2013 Jungschar-Bundesmeisterschaft, Wilgersdorf 03.11.2013 Jungschar-MitarbeitendenTag, Lützingen 07.12.2013 Jungschar-MitarbeitendenTag, Wilgersdorf 22.-25.05.2015 Jungschar-Kongress 2015


23 Mädchen

Unterwegs sein... Wenn dieses netzwerk in eurem Briefkasten landet, ist er gerade vorbei, unser 2. Pilgertag für Frauen im CVJM-Westbund.

wann wir die nächste Etappe in Angriff nehmen. Vielleicht habt ihr ja Lust, die Sommerzeit (und vielleicht auch Sommerpause) selber mal für ein kleines, persönliches Pilgerexperiment zu nutzen? »Pilgern« ist nicht einfach gleich »Wandern« – es bedeutet, sich auch innerlich auf eine Reise zu begeben mit der Chance, anders anzukommen, als man losgegangen ist.

Der Fachausschuss Mädchen- und Frauenarbeit und einige mutige Mit-Pilgerinnen sind ein Stück weitergekommen auf dem bergischen Teil des Jakobsweges, und wir überlegen schon,

Ihr müsst euch dafür nicht gleich drei Monate freinehmen oder bis nach Santiago de Compostella laufen. Einen Tag lang unterwegs zu sein, kann schon spannende Erfahrungen mit sich bringen. Vielleicht führt ja sogar ein offizieller Pilgerweg durch eure Gegend –

das könnt ihr z. B. nachsehen auf www.pilger-weg.de. Oder ihr sucht euch einfach eine Kirche oder Kapelle als Ziel aus und geht den Weg dorthin ganz bewusst: Nehmt z. B. eine (!) Frage mit auf den Weg, oder einen Bibelvers, den ihr unterwegs meditiert, vielleicht ein paar Lieder, und einfach Zeit zum Beten. Staunt darüber, wie sich unterwegs der Weg verändert, und bittet Gott, dass er unterwegs auch euch verändert. Wenn ihr Lust habt, das einmal auszuprobieren, würden wir uns wirklich sehr freuen, von euren Erfahrungen zu hören! Wenn ihr Tipps und Anregungen braucht, könnt ihr euch ebenfalls gerne melden.

[girls only] 2013 Einen ganz wichtigen Tipp für eure Terminplanung möchte ich euch wie immer schon an dieser Stelle geben: Unser [girls only] Mädchentreffen findet dieses Jahr vom 9. bis 10. November 2013 statt – 24 Stunden voller Action und Tiefgang für eure Mädchengruppe! Ihr sorgt lediglich für die Anreise, und wir bereiten ein tolles Programm für die Mädels vor. Nutzt das Wochenende als »Betriebsausflug« für eure Gruppe, egal ob ihr mit zwei oder zwanzig Mädels kommt. Sehen wir uns in Wuppertal? Wir freuen uns! Tanya Worth

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24 Bündische Jugend

Neue Nachrichten von den Barfüßern Hoffentlich erwartet jetzt niemand einen Bericht über einen bündischen Mönchsorden. Nein! Die Tappancs sind unsere Brüder und Schwestern im ungarischen KIE (CVJM). Sie gehen in ihren Sommerlagern wie wir barfuß. Daher ihr Name: Tappancs – Barfüßer. Seit nun 19 Jahren arbeiten wir gemeinsam nach unserer Losung: Ganz für Jesus und die uns anvertrauten Jungen und Mädchen.

Andras Zalan, der Präses der Tappancs, lässt uns teilhaben an ihren Vorhaben und ihrem Erleben: »Das Jahr 2012 war ein schönes und ereignisreiches Jahr. Wir hatten mit unseren Lagern und Gruppen viel Freude. Unser Tappancs Sekretär nahm uns viel Arbeit ab. So konnten wir vier Lager im Bakony Gebirge und ein Mädchenkohtenlager durchführen. Die Jungenschaft ging auf KanuAnzeige

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tour. Unsere Lager waren geprägt von Bibelarbeit, Sport und Spiel. Wir konnten viele Halstuchprüfungen abnehmen und haben weiße Streifen verliehen. Die Gruppenarbeit ist natürlich auch für die Sommerlager eine wichtige Voraussetzung. Wir haben Tappancs Gruppenstunden in Balatongyörök, Györ, Szentkiralyszabadja, Sopron und Budapest. Auch haben wir viele Kontakte und gemeinsame Programme mit anderen KIE Gruppen, sogar mit dem CVJM Wien. Dieser spielte eine wichtige Rolle in der Zeit der Wende. Ab 1988 organisierte er die Mitarbeiterkurse für Ungarn. Diese Kontakte wurden jetzt lebendiger. Unsere Tappancs Mitarbeiter (der Vorstand des KIE besteht zu 70% aus Tappancs) sind an der Mitarbeiterschulung maßgeblich beteiligt. Wir nehmen auch an verschiedenen kirchlichen Programmen teil.

Für dieses Jahr planen wir wieder Lager für alle Altersgruppen. Interessant ist, dass wir durch staatliche Finanzierung zum ersten Mal Kinder aus sozial schwachen Familien dabeihaben werden. Hoffentlich wird alles gut laufen und wir können die gute Botschaft weitergeben. Vom 20. bis 22. September 2013 bietet der KIE die internationale Partner Group Sitzung in Balatongyörök an. Alle Partner sind eingeladen und wir würden uns freuen, wenn einige bündische Schwestern und Brüder den CVJM-Westbund vertreten würden. Viele Tappancs Mitarbeiter werden da sein. Es wäre eine gute Möglichkeit unsere Gemeinschaft zu vertiefen.« Max Hamsch


25 Jugendpolitik

Jugendevangelisation

Jugendliche wählen

Neue Methoden und Ideen für deine Andacht

für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Und dabei darf natürlich auch der CVJM nicht fehlen.

abstimmung für die vertretenen Parteien statt.

Ziel der Aktion ist es, junge Menschen dabei zu unterstützen, Politik zu verstehen, Unterschiede in den Parteiund Wahlprogrammen zu erkennen und Versprechen von Politikerinnen und Politikern zu hinterfragen. Dabei dürfen sie auch ihre eigenen Fragen stellen, Antworten auf politische Fragen finden – und aktiv ihre eigene Lebenswelt mitgestalten. In der Praxis sieht dies so aus, dass die örtlichen CVJM ihre jeweiligen Wahlkreiskandidaten einladen. Fragt mal die Ortsvereine aus Löbau, Jöllenbeck und DarmstadtEberstadt oder schaut euch die folgenden Links an:

Die drei Vereine haben ganz unterschiedliche Erfahrungen mit der Aktion gemacht. Aber auf jeden Fall war es für sie ein Gewinn. Kinder und Jugendliche konnten die Fragen stellen, die sie wirklich interessieren: von der Schulpolitik über Studiengebühren, von der Bekämpfung der Kinderpornografie bis hin zur Entwicklungshilfe. Am Schluss der Veranstaltung findet meistens eine Probe-

Vielleicht habt ihr ja auch Lust, dabei zu sein. U18 im großen Stil! Am 13. September 2013 können alle unter 18 Jahren bundesweit ihre Stimme bei der Kampagne abgeben. Es ist auf jeden Fall eine gute Chance, junge Menschen mit der Demokratie vertraut zu machen und für Politik zu sensibilisieren. Die Koordination für die Kampagne hat Sigrid Müller, Referentin für Jugendpolitik beim CVJM-Gesamtverband in Deutschland. Hier könnt ihr euer Wahllokal anmelden oder euch mit sonstigen Fragen an die Organisatoren wenden. fMehr Informationen: www.u18.org

movie - Film

Filme unterhalten. Filme berühren. Filme bewegen. Sie regen zum Nachdenken an, zeigen das Leben und fordern eine eigene Meinung. Deshalb sind Filme ein optimales Arbeitsmittel für die Jugendarbeit. move - bewegen

Filme sprechen die Sprache von Jugendlichen. Wer Filme aufgreift und eine Parallele zum Leben zieht, kann ansprechend und beispielhaft vom christlichen Glauben erzählen. Denn Bilder sagen mehr als 1.000 Worte. Das Buch »movie« stellt 16 Methoden vor, wie aus Filmen Andachten und Impulse werden (z. B. Jugendgottesdienst mit ausgewählten Szenen; verschiedene Gesprächsformen, um den Film zu vertiefen). Anhand von 33 Filmen und 20 Filmtipps ganz unterschiedlicher Genres (Action, Fantasy, Komödie, Drama, Science Fiction, Liebesfilm, Animation, Thriller, Abenteuerfilm, Satire) wird dies praktisch geVerlosung zeigt. Rechtshinweise zur Das netzwerk verlost drei Filmvorführung helfen, dass Exemplare. Schick eine der Filmabend kein ZeitverE-Mail an d.werth@cvjmtreib, sondern eine »bewewestbund.de mit dem Begende« Veranstaltung wird. treff: »movie-Verlosung« Ein Praxisbuch für Mitund erkläre, warum du unbearbeitende im Teen- oder dingt das Buch haben willst. Jugendkreis, KonfirmanAnsonsten könnt ihr es auch denunterricht, auf Freizeifür 13,90 € im CVJM-Shop ten oder im Jugendgotteskaufen: www.cvjm-shop.de dienst.

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Es wäre doch schön, wenn Kinder und Jugendliche in Deutschland auch mal die (politische) Wahl hätten. Das ist Wunschdenken, sagst du? Stimmt nicht ganz: Bei der Kampagne »U18« dürfen alle Kinder und Jugendlichen mitmachen und neun Tage vor den »echten« Bundestagswahlen ihre Stimme – unter nur leicht veränderten Bedingungen – abgeben. Die Ergebnisse werden ausgewertet und veröffentlicht. Die Kampagne gibt es seit 1996. Mittlerweile gehört sie zu der größten politischen Bildungsinitiative


26 TEN SING

Posaunen

Welcome to Wupptika! Rund 150 TEN SINGer treffen sich zum Inside Meeting in Wuppertal

Wenn sich die TEN SINGer in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe ankündigen, dann verwandelt sich das Haus meistens in eine andere Welt. Am letzten Februarwochenende wurde aus der Bundeshöhe also »Wupptika« - eine sonnige Ferieninsel, die für drei Tage Urlaubsdomizil für etwa 150 junge Leute sein sollte. Nachdem das Inside Meeting in seinem mittlerweile siebten Jahr zum echten Highlight im TEN SINGKalender geworden ist, hatte sich der Fachausschuss dazu

entschieden, das Treffen von 24 auf 48 Stunden auszuweiten. Die Idee wurde gut angenommen und so kamen schließlich wieder TEN SINGer aus dem ganzen CVJM-Westbund zusammen. Es wurde gespielt, gesungen, sich ausgetauscht. Trotz eisiger Temperaturen machten sich die Jugendlichen am Samstag Nachmittag auf, um Wupptika und die Umgebung (also ganz Wuppertal) zu erkunden. Dabei sollten sie

Fragen rund um die Stadt beantworten und kleine Aufgaben lösen. Außerdem bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, selbst kleine Workshops anzubieten. Und das kam richtig gut an, so dass beim Abschluss am Sonntag kleine selbst erarbeitete Theaterszenen, Tänze und Lieder präsentiert werden konnten. Auch ein zwischenzeitlicher Sitzstreik der ebenfalls anwesenden Meditationsgruppe tat der Stimmung der TEN SINGer keinen Abbruch und so stand nach dem

Wochenende für Teilnehmer und Mitarbeiter fest: Auch 2014 soll das TEN SING Inside Meeting wieder über 48 Stunden gehen. In welche Welt sich die Bundeshöhe dann verwandelt ist aber noch ein Geheimnis... Daniel Drückes TEN SING Termine 19.-25.10.2013 TEN SING WestbundSeminar, Gelsenkirchen Anmeldung ab der 29. KW

Brass Connection feiert Jubiläum Seit 1993 gibt es den Auswahlchor »Brass Connection« unter der Leitung von Bundesposaunenwart Matthias Schnabel. Dass es die Gruppe schon so lange gibt ist nicht nur der Treue der einzelnen Bläserinnen und Bläser zu verdanken, sondern vor allem Gott, der in den Jahren und auch durch manche Schwierigkeiten begleitet und getragen hat. Angefangen hat es mit fünf Bläsern, von denen heute noch drei aktiv mitspielen. Mittlerweile besteht die Gruppe aus 18 Bläsern aus verschiedenen CVJM-Posaunenchören, das Altersspektrum reicht von 16 bis 49. Neben Trompeten und Posaunen spielen auch ein Horn und eine Tuba mit. Der Name war und ist Programm: »Brass Connection« bedeutet Blech(bläser)-Verbindung und es geht bei den Auftritten und Einsätzen um Verbindungen in mehrfacher Hinsicht. Durch die Liedbearbeitungen und Stücke aus unterschiedlichen Epochen von der Renaissance bis zu Pop und Swing kommt die große und reiche Vielfalt der Blechbläsermusik in unseren Posaunenchören zum Klingen. Es wird deutlich, dass alt und neu keine Gegensätze sind, sondern sich sinnvoll ergänzen können. Aber es geht nicht nur um musikalische Verbindungen, sondern auch um die Verbindung zu dem, der der Geber der Gaben ist und zu dessen Ehre alle Musik dienen soll: Gott unser Herr und Vater. Deshalb wird in den Konzerten v. a. durch die Moderation und die Liedtexte das geistliche Anliegen der Gruppe deutlich, um Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen bzw. sie in ihrem Glauben zu stärken. Durch das Einbeziehen der aktuellen Posaunenchorliteratur soll außerdem den Chören vor Ort Mut gemacht werden, ihr Spektrum zu erweitern und auch Neues zu wagen. »Brass Connection« gestaltet neben eigenen Konzerten (mit und ohne Begleitband) auch Gottesdienste oder wirkt bei verschiedenen Veranstaltungen wie zum Beispiel Kreisposaunenfesten, Bundesposaunenfesten oder Kirchentagen mit. Auch Konzerte mit Posaunenchören vor Ort gehören zum Programm der Gruppe, die sich zweimal im Monat zu Proben in Wuppertal trifft. Eng verknüpft mit »Brass Connection« ist die »Majesty«Notenreihe, da die Gruppe fast alle CDs der Reihe eingespielt hat und die Stücke natürlich auch live mit Band präsentiert. Aber auch bei den Begleit-CDs zu den Notenheftes des CVJMWestbundes hat sie maßgeblich mitgewirkt. Herzliche Einladung zum Brass Connection Jubiläumskonzert am 28.09.2013 in die ev.-ref. Kirche in Wuppertal-RonsKonzerte Brass Connection dorf, in dem das große Spek28.09.2013 trum aus den vergangenen 20 Jubiläumskonzert, Wuppertal Jahren zu hören sein wird.


27 Sport

Der Sommer wird heiß... Zwei besondere, sportliche CVJM-Veranstaltungen versprechen einen »heißen Sommer«!

CVJM-Sportlon Zum ersten Mal wird vom 28. - 30. Juni 2013 das CVJMSportlon in Wuppertal stattfinden.

und Zimmer) werden durch das Team der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe garantiert. Am Samstag wird die »Stunde des Sports« (Sporttag) über die Chancen und Grenzen der über die Jahre reich gesegneten Sportarbeit im CVJM-Westbund informieren. Verantwortliche kommen zu Wort und können gefragt werden. Das CVJM-Sportlon wird klasse. Schön, wenn sich aus dem Westbundgebiet Ende Juni viele Teams nach Wuppertal aufmachen. Der Anmeldeschluss ist der 15. Juni 2013! f Ausschreibung und Anmeldung findet ihr auf der Homepage: www.sport-im-cvjm.de

Die Vorbereitungen hierfür laufen auf Hochtouren. Dieses einzigartige Sportfest in und um die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe wird die ganze CVJM-Familie begeistern. Gerade die Grundidee, dass die angemeldeten Teams sich in fünf verschiedenen »CVJM-Sportarten« (Tischtennis, Volleyball, Indiaca, CVJM-Hockey und Fußball) messen müssen, gefällt vielen. So ist auch der Topspieler einer Sportart nicht gleichzeitig der Sieger der Veranstaltung, da er sein vielseitiges Können in seinem Team mit vier bis fünf Mitspielern erst unter Beweis stellen muss. Das wird das Sportfest prägen, bei dem es natürlich um schöne Punkte und Tore, aber vor allem auch um Gottes Wort, eine starke Gemeinschaft, gegenseitiges Kennenlernen, Gaudi und viel Feiern gehen wird.

FUSSBALL

VOLLEY VOLLEYBALL

CVJMHOCKEY

TISCHTENNIS

INDIACA

CVJM-Sportlon 2013

Eine erstklassige Verpflegung sowie Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel (eigenes Zelt, Massenquartier

Volleyball open air

Während ich das hier schreibe, liegt es noch in der Zukunft, wenn ihr davon lest, ist es bereits vorbei - das 26. Volleyball open air am Pfingstwochenende in Kierspe. Wie auch das CVJM-Sportlon wurde das Volleyball open air das erste Mal in Wuppertal um die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe herum veranstaltet. Da aber die Möglichkeiten der Sporthalle, der Zeltwiesen und der Sportanlagen in Kierspe exzellent sind und die Verantwortlichen der Kommunalpolitik dem CVJM-Westbund jedes Jahr mit offenen Armen begegnen, hat sich der Austragungsort in Kierspe hervorragend bewährt. Viele Hobbyturniere und ein Leistungsturnier, ein

buntes kulturelles Programm, ein erbauender Gottesdienst, eine große Zeltstadt und eine tolle Gemeinschaft unter vielen Volleyballern hat diese Veranstaltung über die Jahre hinweg ausgezeichnet. Schön, dass sich gerade in den letzten Jahren wieder einige Mannschaften mit jüngeren Aktiven angemeldet und das Starterfeld bereichert haben. Sport Termine 14.-16.06.2013 Kletterlehrgang, Michelstadt 28.-30.06.2013 CVJM-Sportlon, Wuppertal 29.06.2013 Sporttag in Wuppertal 29.-30.06.2013 Kamen Open im Indiaca


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Ratespaß von Mose bis Maria

Junge Erwachsene

Werner Schlachetka

400 Rätselreime der Bibel

What a man!

Die Bibel hat eine atemberaubende Fülle an spannenden, liebenswerten und erstaunlichen Geschichten zwischen Gott und Mensch für uns aufbewahrt. Diese völlig neuartigen Bibelrätsel machen einfach Spaß. 128 Seiten, Paperback ISBN 978-3-7858-0622-7 € 12,95 Bestellung per Telefon oder E-Mail oder Coupon per Post bzw. Fax senden an:

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www.Luther-Verlag.de Seit Mitte letzten Jahres treffen sich im CVJM Kirchlengern regelmäßig junge Männer ab 18 Jahren. Einmal im Monat veranstalten wir ein Programm, das von typischen »Männersachen«, wie Fußball oder Poker, über ruhigere Programmpunkte, wie Kino oder einer Gesprächsrunde, bis hin zu einer Schnitzeljagd mit dem Auto reicht. Bei unseren Treffen geht es vor allem um Gemeinschaft, darum sich auch mal ganz unter Männern austauschen zu können. Ein wichtiger Bestandteil ist natürlich auch jedes Mal eine kleine Andacht. Diese Aspekte finden sich auch im Namen wieder. »What a man« zeigt daher einerseits, welche Personen in der Gruppe zu finden sind und bezieht sich andererseits auf die Person, in deren Namen wir uns an Donnerstagen treffen – Jesus Christus. Die Gruppe entstand, als wir feststellten, dass es einige Mitarbeiter und ehemalige Teilnehmer aus anderen Gruppen gibt, für die wir kein Angebot haben. Da die Idee von einem ehemaligen Jungscharmitarbeiter stammte, wurde kurzerhand eine Gruppe lediglich für junge Männer ins Leben gerufen, da eine gewisse Nähe zur Jungschararbeit unterstellt wurde. Jeder aus der Region Kirchlengern und Umgebung ist eingeladen am zweiten Donnerstag im Monat, 19:30 Uhr im Gemeindehaus Kirchlengern einmal vorbeizuschauen. f Weitere Informationen: www.cvjm-kirchlengern.de/whataman Ansprechpartner: Christian Bartelheimer


29 Weltdienst

Ghana Kompakt 2014

CVJM-Westbund erhält dem YMCA Ghana das Grundstück in Accra 50 Jahre schon nutzt der YMCA in Ghana sein großzügiges Gelände in Accra, mit Berufsausbildungszentrum, den Werkstätten, einem Hostel, Gästehäusern, Mitarbeiterwohnungen, Büros und der großen Veranstaltungshalle. Doch nun drohte dem YMCA die Gefahr, das Grundstück zu verlieren, weil die fünfzigjährige Erbpacht ausläuft. Will der YMCA dieses verhindern, muss er die Erbpacht von 42.500,- € für die nächsten 50 Jahre wie in Ghana üblich im Voraus zahlen. Doch das Geld hat er nicht und deshalb den CVJM-Westbund um ein Darlehen gebeten.

Weil bei dem das Geld auch nicht so einfach auf dem Konto liegt, wurde diese Bitte an Vereine und Mitglieder weitergegeben. Und sie wurde gehört! In kürzester Zeit ist auf diese Weise schon ganz viel Geld zusammengekommen, so dass der CVJM-Westbund dem YMCA Ghana das Darlehen gewähren kann. Und die größte Überraschung ist, dass es auch Geldgeschenke gab, so dass das eigentliche Darlehen geringer ausfallen kann. Um den Darlehensbetrag weiter nach unten zu drücken, und damit die monatlichen Belastungen, sind natürlich weitere »Erbpachtgeschenke« sehr willkommen.

Regelmäßig berichtet das netzwerk über die Entwicklungen in den Partnerverbänden in Westafrika. Für alle, die neugierig geworden sind und selber einmal ihre Füße auf westafrikanischen Boden setzen, die tropische Luft spüren und die sprichwörtliche Gastfreundschaft genießen wollen, gibt es vom 11. bis 26.

April 2014 »Ghana Kompakt«, eine zweiwöchige Studienreise zu den YMCA, zu den Menschen und der beeindruckenden Landschaft Ghanas, mit einem Vorbereitungswochenende vom 01. bis 02. März 2014. fVoranmeldungen und weitere Infos bei: freizeit@cvjm-westbund.de Hotline: 02 02 / 57 42 22

Aktuelle Reiseberichte Zweimal im Jahr berichtet Eckard M. Geisler ausführlich in einem Reisebericht von seinen Reisen nach Westafrika und Ungarn. Spender für die Weltdienstarbeit erhalten diesen per Post, zusätzlich werden die Berichte aber auch als PDF auf die Homepage gestellt. Alle Interessierten finden sie unter: http://tinyurl.com/clzsk8k

Eckard M. Geisler

Weltdienst-Projekt Internet-Blog: CVJM weltweit Von Eckard M. Geisler finden sich auf der Homepage des CVJM-Westbundes eine Reihe von Blog-Einträgen mit Eindrücken von seinen Besuchen der afrikanischen YMCA: www.cvjm-westbund.de/weltdienst/blog

In jeder netzwerk-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll. Der CVJM-Weltdienst möchte dem YMCA Ghana 42.500,- € zur Begleichung der Erbpacht zur Verfügung stellen. Dafür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 3/13 (Erbpachtgeschenke Ghana)« auf das Westbund-Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90.


30 Dies und Das

Scottish Highland-Games Herzliche Einladung zu den vierten Scottish Days des Clans MacLaren am 13. und 14. Juli 2013 auf der Bundeshöhe in Wuppertal.

einem Ersatzmann), die sich unter clanmaclarengermany @yahoo.de anmelden und eine Startgebühr von 50,- € entrichten.

In elf traditionellen Wettkampfdisziplinen werden am Sonntag die HighlandGames ausgetragen. Zur Vorbereitung findet am Samstag das Training und die Präsentation der einzelnen Disziplinen wie Baumstammwerfen und Tauziehen statt. An beiden Tagen gibt es darüber hinaus Scottish und Irish Folk, Kinderprogramm, irische und keltische Tanzeinlagen und historische Verkaufsstände. Den musikalischen Rahmen übernehmen wieder Pipes und Drums, die Gruppe Alba mit Irish Folk und der einzige CVJM Spielmannzug aus Burgsteinfurt.

Aber auch Gäste sind herzlich willkommen! Besuchen Sie mit der ganzen Familie die Scottish Days, genießen Sie Musik und Met, versu-

Bei den Wettbewerben sind noch Plätze frei! Teilnehmen können Mannschaften zu fünf Personen (plus

chen Sie, ein Langschwert zu schwingen und stöbern Sie in den Angeboten der Marketender. Der Eintritt ist für Kinder unter 100 cm frei. Für eine landestypische Verpflegung wird durch die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe gesorgt. Am Sonntag startet der Tag außerdem

mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Die Veranstaltung wird ausgerichtet von der Clan MacLaren Society of Germany, dem Clan Ironforge und dem CVJM-Westbund. f Weitere Informationen und Eintrittspreise unter: www.clanmaclarenfriends.org

Ein weiter Horizont Hoffnungsbilder der Bibel Die Hoffnung braucht Bilder. So wird Erwartung geweckt, Zuversicht, Motivation. Die Zukunft ist keine graue Wand, kein schwarzes Loch, sondern … Die Bibel ist voller Bilder von Gottes Zukunft: Die Stadt, in der es sich leben lässt; der Garten, in dem alles wächst, was zum Leben nötig ist; das Fest, zu dem wir eingeladen sind. Aber auch: Licht, Freude, Auferweckung, Zusammengehörigkeit, Gegenüber, Unmittelbarkeit. Die Fülle der Bilder entfaltet die Weite unsere Hoffnung als Christen. Im Bibelkolleg auf der Elsenburg in Kaub vom 21. bis zum 27. September 2013 werden wir die Grundlinien biblischer Hoffnung nachzeichnen und uns mit den wichtigsten Texten aus dem Alten und Neuen Testament beschäftigen. Bibelkolleg bedeutet: gemeinsam in der Bibel arbeiten, geistliches Leben, Zeit für Gespräche, Spiele, Spaziergänge oder einfach auch Entspannung – und das im Herbst, einer der schönsten Zeiten am Rhein. f Mehr Informationen und Anmeldung: http://bit.ly/11fhjOv Bibelkolleg 2013: 21.-27.09.2013, Gästehaus Elsenburg, Kaub


31

Personalien Am 03. März 2013 wurde in der Region Hessen / Siegerland der CVJM Michelbach gegründet. Wir sagen: »Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen für euren neuen Verein!« Und noch eine Neugründung: Am 12. März 2013 gründete sich in der Region Rheinland / Saar der CVJM Budenheim. Auch hier gratulieren wir herzlich und wünschen Gottes Segen für die Arbeit vor Ort!

Der Kulturweg Kaub

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Der CVJM Walbrecken unterhält ein Jugend- und Freizeitheim für Selbstversorger-Gruppen am Stadtrand von Wuppertal im Ortsteil Beyenburg. Ab sofort ist die Stelle der

Hauseltern

in nebenberuflicher Tätigkeit zu besetzen. Wir bieten: Eine angemessene Vergütung nach Vereinbarung Eine Wohnung mit Garage Ein engagiertes, ehrenamtliches Mitarbeitendenteam Wir erwarten: Freude an der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen Offene Persönlichkeit Christliche Prägung Verantwortungsbewusstsein Eigeninitiative Handwerkliches Geschick Bereitschaft am Wochenende zu arbeiten Wir wünschen uns ein Ehepaar, gerne mit Kindern, das die Hauselternstelle als Chance zur Begegnung sieht und das Miteinander in unserem CVJM an einer zentralen Stelle miterleben und mitgestalten möchte. Bewerbungen an: CVJM Walbrecken Birgit Frische, Spieckern 5, 42399 Wuppertal Tel. 0202-61506, e-mail: frische.b@web.de

Dringend Mitarbeitende für Küche gesucht! TeenCamp 2 vom 10.-17.08.2013 Wir suchen zur Verpflegung der ca. 140 Camper (Teens und Mitarbeitende) noch ehrenamtliche Küchenmitarbeitende, mit und ohne Großküchenerfahrung. CVJM-Westbund Freizeitdienst Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal www.cvjm-reisen.de s.gramstat@cvjm-westbund.de T 0202 - 574231, F 0202 - 574242,

Durch die Weinberge spazieren und Informationen sammeln. Ja, das ist schon ein attraktives Angebot, das die Stadt Kaub seinen Gästen zum Nulltarif anbietet. Insgesamt soll der Kulturweg einmal vier Abschnitte umfassen; der erste Abschnitt ist fertig und gut gelungen: Der Gutenfelssteig.

Gerd Fastenrath

Herzliche Einladung zum

2. Wuppertaler Vorsorgetag Rainer Sturm / pixelio.de

Vom CVJM-Gästehaus Elsenburg kann man schon auf halber Höhe einsteigen. Wer dem Rheinsteig Richtung Lorch folgt stößt automatisch auf den Gutenfelssteig und kann dann durch die Weinberge unterhalb der Burg Gutenfels absteigen und unterwegs an einigen Stationen Halt machen. Infotafeln und Sitzbänke laden zum Verweilen ein. In aller Ruhe kann man so einen kleinen Überblick über den Weinbau, die Geschichte der Burg Gutenfels oder der Zollburg Pfalzgrafenstein bekommen. Und zwischendurch immer wieder den einmaligen Blick ins Mittelrheintal schweifen lassen. Wie lang der Weg wird, entscheidet man selbst. Es hängt von dem Interesse an den Informationen und von den Verweilpausen auf den Sitzbänken ab, ob man in einer oder zwei Stunden wieder die Elsenburg erreicht hat. Auf jeden Fall ein lohnender Nachmittagsspaziergang!

An alles gedacht? …an mich? …meine Kinder? …meine Eltern? …Andere? 02. Juli 2013 CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Wuppertal


netzwerk u 6014 Postvertriebsstück u DP AG u Entgelt bezahlt u CVJM-Westbund u Postfach 20 20 51 u 42220 Wuppertal

u Übrigens ... in Kaub kann man und frau etwas erleben. Aufgereiht auf der Terrasse, die Füße auf dem Geländer plaudert es sich wunderbar über Gott und die Welt. Der Blick von oben auf den Rhein verleitet zu Ausbrüchen wie: »Ist das nicht wunderbar!« »Hier könnte ich ewig so sitzen.« »Das ist doch ein tolles Gottesgeschenk.« Also: Kaub ist eine Reise wert, nicht nur für die Freunde des CVJM-Westbundes um den 1. Mai herum, sondern auch für eine Gruppe, die vor vielen Jahren eine gemeinsame Ausbildung durchlaufen hat. Und dann kamen die Konfirmanden – 20 an der Zahl. Ich spürte den einen oder anderen besorgten Blick der Freizeitteilnehmer, nach dem Motto: Was wird das werden. Ich spürte auch mein Grummeln im Bauch, als ich ein paar Jungs neben mir hörte, wie sie sich das Zimmer eroberten. Dumm gelaufen, dachte ich, denn ich hatte die Ohrstöpsel zu Hause gelassen. In Kaub kann man und frau etwas erleben, sogar viel und zwar mit 20 Konfirmanden, die uns gezeigt haben, wie Vorurteile kaputt gehen. Da war das »Guten Morgen« der

jungen Leute; einträchtig saßen einige beim Fußball-Abend zwischen uns und gaben uns Anteil an ihren Süßigkeiten; die Schlacht am Buffet schlugen wir gemeinsam und freuten uns am leckeren Essen. Gingen wir zur Bibelarbeit, hörte ich die Gitarre des Pfarrers und die Stimmen der jungen Menschen. Auf meine Frage an den Pfarrer, ob es wohl besondere Konfis seien, kam die Antwort: »Nein, die sind wie alle anderen.« Und am Ende bewahrheitete sich der alte Bibelvers: Junge mit den Alten sollen loben den Herrn. Konfis, manches Mal gefürchtet und mit Sätzen versehen wie: die haben doch keine Lust auf das Evangelium; die wollen doch am Ende nur Geschenke und kommen nicht mehr; die nehmen alles auseinander, was nicht niet- und nagelfest ist; neben denen kann keiner schlafen, die machen die Nacht zum Tage. Stimmt bestimmt auch immer mal wieder. Deshalb sind die guten Erfahrungen so wichtig, deshalb sind auch unsere Konfi-Castles eine tolle Sache, weil wir immer wieder erleben: Junge Menschen suchen nach Wegen für ihr Leben, sie sind offen auch für das Evangelium und manch eine und manch einer sagt am Ende der Tage: Jesus ist klasse. Also: In Kaub kann man und frau etwas erleben, das sich lohnt, weiter zu erzählen. In unserem Herrn Jesus Christus verbunden Ihre/eure

Hildegard vom Baur


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