CVJM Magazin 3/15

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Nr. 3/15

CVJM MAGAZIN Westbund

Kinderkram

Wie geht es Kindern in Deutschland?

Das Kind im Manne

Der wilde Westbund

Halt´s Maul, jetzt kommt der Segen!


Inhalt

Titelthema: Kinderkram

KinderRechte = Menschen

Rechte

• • • • • • Halt‘s • Maul, jetzt kommt der Segen Seite 8

Wie geht es Kindern in Deutschland? Seite 4 Impressum CVJM MAGAZIN Westbund für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im CVJM-Westbund e. V., 168. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T­­­(02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, E-Mail: info@cvjm-westbund.de, Internet: www.cvjm-westbund.de Beteiligte Verbände: CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. Im Druseltal 8, 34131 Kassel CVJM Norddeutschland e. V., Birkenstr. 34, 28195 Bremen CVJM-Ostwerk e. V., Sophienstr. 19, 10178 Berlin CVJM LV Sachsen e. V., Leipziger Str. 220, 01139 Dresden CVJM LV Sachsen-Anhalt e. V., St. Michael-Str. 46, 39112 Magdeburg CVJM LV Schlesische Oberlausitz e. V., Johannes-Wüsten-Str. 21, 02826 Görlitz CVJM Thüringen e. V., Gerberstr. 14a, 99089 Erfurt CVJM-Westbund e. V., Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal Mitglieder des Redaktionskreises (Thema): Hildegard vom Baur (Westbund), Carmen Behrens (Ostwerk), Hartmut Berger (Sachsen), Thomas Brendel (Schlesische Oberlausitz), Claus Hassing (Ostwerk), Gottfried Muntschick (Sachsen-Anhalt), Stefanie Nöckel (Westbund), Frank Schröder (Thüringen), Matthias Schultz (Gesamtverband), Katrin Wilzius (Norddeutschland) Chefredaktion: Stefanie Nöckel Redaktion Gesamtverband: Matthias Schultz Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund e. V. oder am Bild, S. 1 (Titel) ©panthermedia.net/Serrnovic, S. 2 (Mädchen): © philippe Devanne - Fotolia.com, S. 4 (Zeichnung): ©panthermedia.net/P. Pelz, S. 6-15 (Kinder-Statements): ©iStock.com/ cisale, S. 9 (Kinderzeichnung): ©iStock.com/ gaiamoments, S. 10-13 (Hintergrund): ©iStock. com/cisale, S. 16-19 Bilder: CVJM-Gesamtverband, S. 20 (Kinder): ©panthermedia.net/ zurijeta, S. 30 (Mädchen): ©panthermedia.net/ subbotina, S. 36 (Hauskreis): © justinkendra Fotolia.com Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder. Abdruck, auch auszugsweise, Wiedergabe von Textbeiträgen und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Bankverbindung: KD-Bank eG Duisburg IBAN: DE05 3506 0190 1010 2570 49 BIC: GENODED1DKD Konto-Nr.: 1010 257 049 • BLZ: 350 601 90 Layout und Herstellung / Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 12,50 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 4/15: 16.08.2015

Freizeit Fehlanzeige –– Beispiele

Seite 10

Kinder –– unser Glück

Seite 6

Im Familiendschungel

Seite 9

Jesus in der virtuellen Welt

Seite 14

Aus der Geschäftsstelle Aus den Häusern Aus den Regionen Beispielsweise So war‘s! Das kommt! Auch das noch! Jungschar Mädchen Jungen Bündische Jugend Jugendpolitik Jugendevangelisation Posaunen Sport Weltdienst Übrigens

Seite 20 Seite 23 Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 31 Seite 32 Seite 32 Seite 33 Seite 33 Seite 34 Seite 35 Seite 36

CVJM-Gesamtverband Ausbildungsangebote im CVJM 16 TEN SING 17 Transformamos Vidas 18 Verstärkung im CVJM-Gesamtverband 19 CVJM-Hochschule – Kinder u. Jugendarbeit 19

Aktuelle Informationen aus dem CVJM-Westbund erhältst du auch im Blog auf unserer Homepage oder bei Facebook: www.cvjm-westbund.de www.facebook.de/CVJMWestbund


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser…

Stefanie Nöckel Abteilung Kommunikation

Ich bin begeistert von Kindern und Jugendlichen -– Warum?

Weil sie voller Lebensfreude, Energie und Potenzial stecken, das Gott in sie hineingelegt hat. Weil sie fragen, zweifeln und hoffen. Weil sie die Welt noch besser machen wollen. Und weil sie mich auch immer wieder an meine persönlichen Grenzen bringen. Sie zeigen mir auf sehr direkte Weise, wo ich Fehler mache, aber damit auch, wo ich noch lernen und wachsen kann. Natürlich machen auch Kinder und Jugendliche Fehler, sind anstrengend, nerven, stören, entmutigen uns... aber meistens weisen sie uns damit auf etwas hin. »Ich habe gelernt, hinter die Worte zu schauen. Wegzukommen von dem, was ich dem Kind sagen möchte, hin zu dem, was das Kind durch seine Worte fragt, die Not dahinter zu sehen.« sagte mir Inger Hermann im Interview zu diesem Thema (Seite 8). Diese Sätze hat mich einige Zeit begleitet. Und immer wieder zum Nachdenken gebracht in Situationen, wo Kinder schwierig waren.

»Ich habe gelernt, hinter die Worte zu schauen, … die Not dahinter zu sehen.« Inger Hermann

Manchmal sehe ich, was die Kinder eigentlich fragen oder welche Not dahinter steht, aber ich bin hoffnungslos damit überfordert, dieser Not zu begegnen. Und genau da möchte ich nicht resignieren oder die Augen verschließen, sondern fröhlich und mit Gottes Hilfe neue Wege gehen. Für Kinder, Jugendliche, Menschen da sein -- Warum?

Weil ich es selbst erleben durfte. Ich war vielleicht nicht das »schwierige Kind«, aber wenn du mich nach den schönsten Erlebnissen aus meiner Kindheit und Jugend fragst, so sind die meisten tatsächlich auf Freizeiten, Camps und Jugendaktionen zu finden. Menschen, die mich geprägt und begleitet haben, waren neben meinen Eltern und Freunden besonders Mitarbeiter der Kinder-, Jugend- und Pfadfindergruppen, die ich besuchte. Das hat meinen Glauben gestärkt und mich persönlich wachsen lassen. Was denkst du? Vor welchen Herausforderungen stehst du?

Wo und was auch immer das sein mag, ich wünsche dir, dass du ein Mut-Macher für Kinder und Jugendliche bleibst. Oder es wirst. Oder die unterstützt, die es sind. Denn in Kinder investieren kann jeder. Auf sehr vielfältige Art und Weise. Lass dich von dieser Ausgabe inspirieren, informieren und motivieren. Deine

P.S. Das nächste CVJM MAGAZIN erscheint Mitte September.

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Kinderkram

Wie geht es Kindern in Deutsc

Gutes Leben aus Kindersicht – Ergebnisse der 3. World V Seit mehreren Jahren befragt das Kinderhilfswerk World Vision Kinder in Deutschland zu ihren Lebenswelten und erforscht ein gutes Leben aus ihrer Sicht.

KinderRechte = Menschen Rechte •• Gleichheit •• Gesundheit •• Bildung •• Spiel und Freizeit Freie Meinungsäußerung, •• Information und Gehör •• Gewaltfreie Erziehung Schutz im Krieg und auf •• der Flucht Schutz vor wirtschaftlicher •• und sexueller Ausbeutung •• Elterliche Fürsorge •• Betreuung bei Behinderung

Quelle: UN-Kinderrechtskonvention

Hierbei wurde vor allem Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention berücksichtigt, der sich auf die Partizipationsrechte von Kindern bezieht. In der Studie werden feststehende Themenbereiche untersucht, die aus der Sicht von Kindern zwischen sechs und elf Jahren und mit deren aktiver Beteiligung beantwortet werden sollen: Die grundlegenden Bereiche der Studien widmen sich Fragen und Problemen innerhalb von Familie, Freunden, der Schule und Freizeit sowie dem Aspekt der Mitbestimmung. Die 3. World Vision Kinderstudie, die im Herbst 2013 erschienen ist, hebt als Schwerpunktthema Gerechtigkeit hervor und betrachtet dieses wiederum aus der Sicht von Kindern.

Positiv oder negativ?

In den World Vision Kinderstudien wird allen Kindern die Frage gestellt, wie zufrieden sie mit ihrem Leben seien. Die Antworten der Kinder zeichnen zunächst ein durchaus positives Bild: So äußern sich im Durchschnitt 91 Prozent der Kinder positiv oder sehr positiv in der Einschätzung ihres Lebens. Die genauere Betrachtung der Ergebnisse macht jedoch deutlich, dass diese Zahlen wirklich nur vorläufig als ein posi»Kinder wollen gleich tives Zeugnis gelesen werden dürfen. Denn die Untergliederung nach und fair behandelt den jeweiligen Herkunftsschichten werden –– und zwar der Kinder hebt hervor, dass enorme Unterschiede in der Einschätzung nicht nur von den kindlichen Lebens je nach HerErwachsenen, sondern des kunftsschicht bestehen. Die World

auch im Vergleich zu den Erwachsenen.«

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Vision Kinderstudie arbeitet mit einem so genannten Herkunftsschichtindex. Dieser ist eine Kombination aus dem Bildungshintergrund der Eltern und den materiellen Ressourcen im Haushalt. Kritisch soll angemerkt werden, dass der HerkunftsschichtIndex nicht ausreichend die Diversität in den jeweiligen Schichten abzubilden vermag. Dem kann wiederum durch die qualitativen Daten der Studie entgegengewirkt werden.

Benachteiligte Kinder Es sticht deutlich heraus, dass 28 Prozent der Kinder aus der Unterschicht – also mehr als ein Viertel dieser Kinder – ihr Leben neutral bis sehr negativ bewerten. Kinder mit hohem sozioökonomischem Status schätzen ihr Leben äußerst positiv ein; mit sinkendem sozioökonomischem Status werden die Zustimmungen zu einer sehr positiven Einschätzung des Lebens stetig weniger. Bei der neutralen bis sehr negativen Antwort verhält es sich dann genau anders herum. Diese hier deutlich werdende Tendenz einer »4/5-Gesellschaft« unter den Kindern in Deutschland zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Studie. So zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass in der Gruppe der Kinder aus den unteren Herkunftsschichten die Benachteiligungen kumulieren: Diese Kinder sind stärker von Armut und von Arbeitslosigkeit ihrer Eltern oder eines Elternteils betroffen. Sie berichten häufiger über Ängste, beispielsweise bezüglich ihres Wohnumfeldes. Auch haben diese Kinder häufiger einen Migrationshintergrund, sie nutzen seltener institutionelle Betreuungseinrichtungen und haben eine geringere Selbstwirksamkeit. Fragt man die Kinder direkt nach empfundenen Benachteiligungen im Alltag, so zeigt sich, dass sich ein Drittel der Kinder wegen ihres Alters benachteiligt fühlt. Aufschlussreich ist der festzustellende Geschlechterunterschied. Demnach fühlen sich ein Fünftel der Mädchen im Alltag aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt, dagegen nur acht Prozent der Jungen.


Das eigene Wohlbefinden: nicht alle Kinder in Deutschland sind gleich zufrieden mit ihrem Leben Basis: Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren in Deutschland (Angaben in %)

chland?

„Wie zufrieden ich insgesamt mit meinem Leben bin“

Vision Kinderstudie

71 63 61

Sehr positiv 54 30

Zwölf Prozent der Jungen und Mädchen fühlen sich benachteiligt, weil ihre Eltern wenig Geld haben. 24 Prozent der Kinder berichten von finanziellen Einschränkungen, 18 Prozent der Kinder erleben Armut im Alltag. Hierzu wurde den Kindern, die von finanziellen Einschränkungen berichten, eine Liste von Armutsindikatoren vorgelegt. Einem Fünftel der Kinder in der Studie, die einen Migrationshintergrund haben, wurde zusätzlich die Frage gestellt, ob sie sich aufgrund dessen, dass ihre Eltern nicht aus Deutschland stammen, benachteiligt fühlen. Dies beantworteten ein Fünftel der Jungen und Mädchen mit ja.

Was Kinder sich wünschen

24 32 32

Positiv

37 42

Neutral bis sehr negativ

5 5 7 9 28

World Vision Kinderstudie 2013

www.worldvision.de

Studien wie diese zeigen, dass das Fundament für ein Leben mit hoher Selbstwirksamkeit und hohem subjektiven Wohlbefinden schon in der Kindheit gelegt wird. Kinder wollen aktiv eingebunden werden, wenn es um Entscheidungen geht, die sie betreffen. Kinder wollen sich beteiligen, sie wollen ihre Meinung wertgeschätzt wissen und ein Recht darauf haben, dass ihre Ansichten berücksichtigt werden. Dr. Katharina Gerharts Forschungsleiterin im World Vision Institut für Forschung und Entwicklung

TNS Infratest Sozialforschung

Wo sich Kinder im Alltag benachteiligt fühlen

Basis: Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren in Deutschland (Angaben in %)

„Benachteiligt fühle ich mich oft oder ab und zu …“

Mitbestimmung und Partizipation wirken sich förderlich auf ein gutes Leben aus. Und die Ergebnisse der World Vision Kinderstudie zeigen, dass Kinder sich genau das wünschen: Sie wollen sich beteiligen, und erleben, dass ihre Meinung ernst genommen wird. »Kinder wollen gleich und dabei fair behandelt werden, und zwar nicht nur von den Erwachsenen, sondern auch im Vergleich zu den Erwachsenen, insbesondere wenn es um die Dinge geht, die sie selbst angehen und wo sie dann eigene Rechte einfordern« (World Vision Kinderstudie 2013, S. 183).

Oberschicht Obere Mittelschicht Mittelschicht Untere Mittelschicht Unterschicht

33 32

Wegen meines Alters (nur Mädchen) Weil ich ein Mädchen bin (nur Jungen) Weil ich ein Junge bin Wegen meines Äußeren Weil meine Eltern nicht so viel Geld haben (mit Migrationshintergrund) Weil meine Eltern nicht aus Deutschland sind World Vision Kinderstudie 2013

20 8 12 16 12 12

17 21 20

www.worldvision.de

Jungen Mädchen

TNS Infratest Sozialforschung

Kinder wollen - sich beteiligen - aktiv eingebunden werden, wenn es um Entscheidungen geht - ernst genommen werden und sich wertgeschätzt wissen

Sie brauchen also - Räume zur Entfaltung - Aufgaben, bei denen sie entscheiden und Verantwortung übernehmen können - Menschen, die sie ermutigen, wertschätzen und begleiten

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Kinderkram

»Und wenn die Kinder mich geärgert haben, habe ich versucht sie besonders lieb zu haben.«

Kinder –– unser Glück

Von Herausforderungen, Chancen, Freude,

gt a hre, fra er E v a, 6 J en d s e L nac h d em G esc h ic h te n biblisc h e rfre ita g: a n Ka e s us hä ng t J Warum ? z u e r am K r d oc h g a Der ha t c h t. a em g nic h ts

Hätte uns am Anfang unserer Ehe jemand erzählt, dass sich die Dinge so entwickeln würden, wie sie es getan haben, hätte wir ihm gesagt: Ja genau so stellen wir es uns vor. Und je mehr ich darüber nachdenke, umso weniger kann ich eigentlich unser Glück fassen. Nicht, dass auch jede Menge Schwierigkeiten, Probleme und Herausforderungen da gewesen wären. Aber wenn ich heute ein Zwischenfazit ziehe, fällt das sehr positiv aus. Unser Plan war von Anfang an, eine größere Familie zu gründen. So sieben Kinder waren unsere Vorstellung. Auf unserer Hochzeit spielten uns unsere Freunde Szenen aus der amerikanischen Serie »Die Waltens« vor. Vielleicht schon in weiser Vorahnung auf spätere Ereignisse. Heute, 24 Jahre später, haben wir vier Söhne und eine Tochter im Alter von 15 bis 22 Jahren. Und oft frage ich mich ob unser Vater im Himmel sich das auch genauso mit seinen Kindern vorgestellt hatte?

Kinder -- unsere Herausforderung Wir waren Anfang zwanzig, als wir mit unser Familienplanung begannen. Doch es verlief eigentlich nicht so einfach, wie wir uns das vorgestellt hatten. Viel Kraft und Nerven blieben auf der Strecke. Und das schon beim ersten Kind. Wie sollte das erst beim Zweiten werden? Doch es entwickelte sich total anders. Der Zweite war sehr pflegeleicht. Kein Vergleich zum Ersten. Und doch brauchte jedes Kind unsere ganze Aufmerksamkeit. Und mit jedem weiteren Kind kamen neue Herausforderungen auf uns zu. Das Auto wurde zu klein. Die

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Besuche beim Kinderarzt nahmen zu. Das Haus wurde zu klein. Elternabende im Kindergarten und der Schule wurden mehr. Man musste sich mit Problemen herumschlagen, die man ohne Kinder nie gehabt hätte. Ob es die Noten in der Schule waren oder die Experimente der Söhne mit Feuer an unserer Scheune. Ob es die Freunde der Kinder waren oder die Tatsache, dass man sich eigentlich das Heranwachsen der Sprösslinge ganz anders vorgestellt hatte. Oft erinnerte ich mich dann an meine eigene Kindheit. Mir wurde bewusst, wie viele Strafen und Sanktionen ich erdulden musste. Doch wie sollte man all diese Herausforderungen meistern? Wie, ohne die Motivation zu verlieren oder zu verbittern? Genau an diesem Punkt habe ich viel von unserem Vater im Himmel gelernt. Er liebt uns, auch wenn wir Bockmist machen. Daran habe ich mich erinnert. Und wenn die Kinder mich geärgert haben, habe ich versucht sie besonders lieb zu haben und in Gedanken einen Segen über sie ausgesprochen. Das hat das Problem zwar nicht beseitigt, aber meine Einstellung zu ihnen war wieder voll positiv ausgerichtet. Nur mit ganz viel Liebe zu den Kindern kann man die Herausforderungen des Lebens bewältigen.

Kinder -- unsere fragenden Zuhörer Und noch eine Sache hatte ich mir anders vorgestellt: Oft überraschten mich die Kinder mit ganz erstaunlichen Fragen, auf die ich erst einmal keine Antworten hatte. Häufig konnte ich dann nur zurück fragen, wie sie denn die Dinge sehen. Heraus kamen dann ganz


Fragen, Segen und Glück simple Lösungen, die uns als Erwachsene sehr verblüfften. Manchmal ertappten mich die Kinder dabei, dass mein Reden und Handeln nicht dasselbe waren. Dann begann ich meine eigenen Wertevorstellungen zu hinterfragen. Auch hier musste ich immer wieder feststellen, dass die Antworten in meiner eigenen Kindheit zu finden waren. Und so halfen mir meinen Kinder, mich selbst neu ausrichten zu können. Ich durfte mit ihnen neue Wege entdecken.

Kinder -- unsere Freude Doch bei all den Schwierigkeiten und Problemen überwiegt doch immer der Spaß, den wir zusammen hatten. Auch wenn nicht alles immer einfach ist. Unsere Kinder sind sehr unterschiedlich. Diese Vielfalt hat natürlich Vorteile, stellt uns als Familie aber auch vor Herausforderungen. Und doch ist es wichtig, sich an die Zeiten der Freude und des Lachens Miteinander immer wieder zu erinnern. Wie viel schöne, lustige und komische Situationen gab es da. Am meisten fällt es einem auf wenn man zusammen Fotos anschaut. Ich denke auch Gott schaut oft mit einem lachenden Auge auf seine Kinder und freut sich an ihnen.

Kinder -- unsere Chance Oft sehen wir in unseren Kindern Merkmal und Eigenschaften die uns gefallen oder auch stolz machen. Aber wie ist es mit den Eigenschaften, die wir nicht so einfach akzeptieren wollen? Dort versuchen wir die Kinder entsprechend zu steuern. Doch oft schlagen diese Versuche fehl. Viel mehr sollten wir versuchen, unser Kinder in ihrem Verhalten zu verstehen. Sie werden sich nicht immer so entwickeln wie wir es uns wünschen. Auch hier hilft wieder ein Blick zu unserem Vater im Himmel. Er lässt uns auch unseren eigenen Willen. Und wenn wir nicht mehr weiter kommen, werden wir bei ihm Hilfe und Rat finden. Diesen langen Atem wünsche ich mir für meine Kinder.

»Kinder sind nicht dazu da unsere Erwartungen zu erfüllen.«

Kinder -- unser Segen Kinder sind nicht nur unsere Zukunft. Kinder sind unsere Gegenwart. Sie brauchen uns jetzt und heute. Kinder sind nicht dazu da, unsere Erwartungen zu erfüllen. Vielmehr sind wir dazu da, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Und zwar die wichtigen Bedürfnisse. Die nach Zeit und Liebe. Die nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Das habe ich immer wieder festgestellt: Je mehr Zeit ich meinen Kinder geschenkt habe, desto größer war der Segen den wir gemeinsam davon getragen haben. Auch hier fällt mir sofort wieder unser Vater im Himmel ein. Wie viel Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit hat er für uns schon geopfert? Wenn Kinder unsere Zukunft sein sollen, dann müssen wir heute genau das in sie investieren: Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit.

Frank Ortmann arbeitet in der Flugzeugzulieferindustrie

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Kinderkram

»Halt’s Maul, jetzt kommt der Segen!« Interview mit Inger Hermann Inger Hermann, geboren 1940, wuchs in Namibia auf und studierte in Deutschland und England. Sie lehrte an verschiedenen Schulen und Hochschulen, war Bildungsreferentin am Hospiz und ist freiberufliche Vortragsund Seminarleiterin sowie Autorin. Inger, Religionsunterricht ist deine Leidenschaft. In deinem Buch »Halt´s Maul, jetzt kommt der Segen« schreibst du davon. Was hast du von und mit Kindern gelernt? Ich glaube, ich habe mich sehr verändert. Keine Zeit hat mich so verändert, wie die Jahre bei den Kindern. Eine Sache war auf jeden Fall die Sprache – ich habe eine furchtbar bildungsbürgerliche Erziehung und Ausbildung genossen – und da hat mich die Wortwahl der Kinder schon sehr schockiert. Es gab Worte, die ich noch nie gehört und nicht verstanden habe, was die Kinder natürlich sehr amüsierte. Aber was ich gelernt habe, und wovon ich noch heute profitiere, ist, dass Erfahrungen viel wichtiger sind als Worte. Ich habe gelernt, hinter die Worte zu schauen. Wegzukommen von dem, was ich dem Kind sagen möchte, hin zu dem, was das Kind durch seine Worte fragt, die Not dahinter zu sehen. Was hilft Kindern in ihrer Entwicklung, der Wertevermittlung und damit der Glaubensweitergabe?

Das Buch ist erhältlich im CVJM-Shop unter der Bestellnr.: 19764 Preis: 14,95 €

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Feste Rituale. So wie bei mir in der Religionsstunde der Segen am Ende. Das hilft bei der Wertevermittlung. Und es hat auch mir geholfen. Die Kinder verinnerlichen diese Rituale und finden sie wichtig. Einmal habe ich den Segen vergessen, weil wir draußen waren. Und ich schickte die Kinder nach Hause. Doch sie erinnerten mich an den Segen. Sie wollten ihn unbedingt. Ein Kind schlug vor, doch hinter den nahe stehenden Müllcontainern den Segen zu machen. Das war der erste Segen, den ich an einem solchen Ort sprach! Aber es war sehr gut.

Kirche ist. Wir sollten Gott viel mehr zumuten, überall zu sein. Ich sage den Kindern oft: Schaut euch mal die Natur an. Schaut euch andere Menschen an. Schaut, wo ihr Gott in Situationen seht. Und ich mache mich gemeinsam mit den Kindern auf die Suche. Erfahrungen, die sie dann machen, sind viel wertvoller als alle Erklärungen. Was brauchen Ehrenamtliche für ihre Arbeit mit Kindern? Bedingungsloses Annehmen. Das hilft wirklich. Wenn mir das fehlt, sollte ich die Arbeit mit Kindern lieber lassen. Natürlich fällt das Annehmen nicht immer leicht. Aber wir können Gott darum bitten. Er gibt Kraft in schweren Zeiten. Und er lässt einen seine Liebe erleben. Sowohl uns, als auch den Kindern. Und gelernte Methoden über Bord werfen. Das hilft auch. Vor allem auf die Kinder und ihre Bedürfnisse einzugehen und gemeinsam Neues zu entdecken. Man darf Gott auch mal ganz einfach sagen »Ich kann nicht mehr!«. Und er wird helfen, das Kind nicht mehr als Feind und Problem zu sehen. Es darf keine Tabuthemen geben. Themen wie Sex und Drogen gehören heute genauso zur Kinderstunde wie biblische Geschichten, weil sie oftmals die Lebensrealität der Kinder sind. Ich denke, gerade die biblischen Geschichten, wo ja auch nicht alles gut lief, helfen uns, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Kinder finden ihre Situation oder die ihrer Eltern wieder und fragen. Dann ist es an uns, ihnen mit Liebe zu begegnen und sie wahrzunehmen. Wir können nicht alle Probleme lösen, aber wir können die Kinder begleiten.

Wie erklärst du Kindern Gott? Ich kann Gott nicht erklären. Aber ich kann den Kindern sagen, dass Gott nicht nur in der

Inger Hermann


Im Familiendschungel Kinder ohne oder mit ganz vielen Eltern Neue Familienformen Der CVJM ist toll. Hier geht es um Menschen. Und so finden die unterschiedlichsten Menschen immer eine offene Tür bei uns. In den Ortsvereinen, auf Regional- und Landesebene gibt es engagierte Mitarbeiter und sehr gute Angebote. Vor allem für Kinder und Familien. Doch Familie ist nicht gleich Familie. Das ist zwar ein alter Spruch, aber in der Praxis unserer Arbeit sehr aktuell. Wir haben ein Bild von Familie, geprägt von der Bibel, unseren Werten und auch von den Erfahrungen von Gelingen und Brüchen im eigenen Leben, dem persönlichen Umfeld und im CVJM. Und dann erleben wir Kinder und Eltern mit unterschiedlichen Familienkonstellationen. Das Erscheinungsbild von Familie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Sowohl die Formen, in denen Familie gelebt wird, als auch die Art und Weise, wie Familienleben und familiärer Alltag gestaltet werden, haben sich in einem hohen Maße ausdifferenziert. Art und Intensität, Dauer und Ort des Zusammenlebens unterscheiden sich: Neben der Familie mit Vater, Mutter und Kind(ern) finden sich Einelternfamilien. Neben ehelichen die nicht ehelichen Lebensgemeinschaften. Neben Familien mit leiblichen Kindern die Stief-, Patchwork- und Pflegefamilien. Neben heterogeschlechtlichen die gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Neben Zweigenerationenfamilien die Mehrgenerationenhaushalte. Und schließlich kommen neben Familien, die an einem Ort zusammenleben auch multilokale Familien vor, deren Mitglieder – zumindest über bestimmte Phasen – an unterschiedlichen Wohnorten leben.

Neue Zahlen Seit 2000 ist der Anteil alleinerziehender Familien um 5 Prozent gestiegen. Der Anteil nicht ehelicher Geburten hat sich seit Anfang der 90er Jahre mehr als verdoppelt und lag im Jahr 2010 bei 33 Prozent. Und nur ein kleiner Teil der Familienformen ist auf Dauer angelegt. Kinder, Mütter und Väter erleben immer häufiger Brüche und Übergänge zwischen verschiedenen Formen. Das beinhaltet

gleichzeitig, dass es mehrere Familiengründungsphasen geben kann, die mit Familienauflösungen verbunden sind oder Familien in neuer Zusammensetzung fortführen.

Neue Herausforderungen Kinder stehen dann oft vor besonderen Herausforderungen. Sie müssen die Beziehungen zu einem nicht mehr im Haushalt lebenden Elternteil, zu Geschwistern und Großeltern aufrechterhalten. Sie müssen sich auf einen Alltag einstellen, der an verschiedenen Orten stattfindet – zwischen unterschiedlichen Haushalten pendeln. Und sie müssen mit neuen Familienbeziehungen klarkommen, die oft mit Loyalitätskonflikten verbunden sind. Eine besondere Belastung bei bestimmten Familienkonstellationen ist für die Kinder und ihre Eltern, drohende oder bestehende Armut. Kinder mit alleinerziehenden Müttern und Vätern sind davon häufiger betroffen als Kinder, die mit zwei Elternteilen zusammenleben, egal ob leiblich oder nicht. So bezieht jeder vierte Alleinerziehenden-Haushalt trotz Erwerbstätigkeit ALG II Leistungen. Das macht was mit Kindern. Diese so geprägten Kinder mit ihrer Lebenswirklichkeit kommen in unseren CVJM. Sie bringen Erfahrungen, Wünsche, Erwartungen, Verletzungen und Narben mit. Und ich wünsche mir für die Kinder und Eltern, wenn sie in den CVJM kommen:

G re ta, 4 Jah re: A ls Gott n oc h m it se inen J ü ngern und so auf d er E rd e w ar, da ha tten d ie n ur L atsc he n. W arum eige n tlic h?

X Dass sie sich bei uns willkommen, akzeptiert und angenommen fühlen und wissen, egal, aus welcher Familienkonstellation heraus sie zu uns kommen. X Dass sie im CVJM auf Mitarbeiter treffen, die sie in ihrer Situation wahrnehmen und dafür offene Arme und besonders Ohren haben. X Dass Raum, Zeit und Räume für Gespräche, Begleitung und Beratung da ist. X Dass Ideen, Kreativität, praktische Hilfen und fachliche Kompetenzen der Mitarbeiter den Kindern und ihren Eltern helfen, ihre familiäre Situation zu gestalten oder zu verändern.

Frank Schröder Referent im CVJM Thüringen

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Kinderkram

Freizeit Fehlanzeige Herausforderung Ganztagsschule Oft treffe ich Kinder, die ich in unserem Jugendfreizeithaus (von allen »Baracke« genannt) lange nicht gesehen habe. Wenn ich frage, warum das so ist, lautet die Antwort: »Die Schule lässt dafür keine Zeit.« Die Kinder fahren mit der Mutter Bahn, sie weist beide Mädch en auf die vorbeiz iehend e Landschaft hin. Beide gucken mürrisch und gezwung enerma en von ihrem Spiel hoch. Nach einer kurzen Pause sagt Greta, 3 Jahre: „Das muss man schon sagen: Das hat Gott gut gemach t.“

Konzentration auf »Schule« als Lernort Für Kinder ist das problematisch, weil sie selten einfach »Kind« sein können. Grund dafür ist eine Engführung in der Bildung: sie konzentriert sich auf den Lernort Schule. Freie Freizeitgestaltung und Vereine, die soziales Lernen, Selbstbewusstsein, individuelle Gaben sowie Interessen fördern, bleiben auf der Strecke. Schulen begegnen dem gehäuft, indem sie versuchen, diese Bereiche ebenfalls abzudecken. Schon einige Jahrzehnte gibt es den Trend zur Ganztagsschule: In Berlin sind 80 Prozent der Grundschulen (bis zur 6. Klasse) offene und 20 Prozent gebundene Ganztagsschulen. »Offen« bedeutet, dass es verlässlich ein Angebot bis 16 Uhr gibt, das nicht wahrgenommen werden muss. »Gebunden« bedeutet, dass Schüler bis auf begründete Ausnahmen bis 16 Uhr in der Schule sind.

CVJM im Sozialraum »Schule« Viele CVJM können daher ihre Kernarbeit nachmittags nicht mehr wahrnehmen und weichen auf Wochenenden und Ferien aus. Die Vereine haben aber auch die Möglichkeit – vor allem als freie Träger der Jugendhilfe – die Ganztagsangebote der Schule mitzugestalten! Das kann niedrigschwellig durch Hausaufgabenbetreuung, Sport oder TEN SING geschehen. Dafür braucht es aber eine nachhaltige Netzwerk- und Partnerschaftskultur. Wenn wir als CVJM in Gremien und Vernetzungsrunden als Akteur und Lobbyist für Kinder auftreten und mit dem Schulleiter Kaffee trinken, können wir in Schulen aktiv werden. Wenn wir das nicht tun, gibt es andere freie Träger, die das gerne übernehmen. Die Vernetzungsarbeit ist idealerweise vom CVJM-Sekretär oder fachlichen Ehrenamtlichen zu leisten. Die Angebote selbst können von Ehrenamtlichen mit entsprechender Qualifikation (Juleica, Übungsleiter) durchgeführt werden, denn natürlich ist ehrenamtliche Arbeit vollwertige Arbeit. Als christlicher Träger müssen wir dabei unser christliches Profil nicht verleugnen, empfehlenswert ist aber eine klare Trennung vom missionarischen Angebot.

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Natürlich ist Vernetzungsarbeit aus persönlichen oder politischen Gründen nicht immer so leicht, wie es klingt. Als CVJM bleibt uns immer die Aufgabe, für den starken Status von Vereinen in Deutschland zu kämpfen. Ich möchte mich und uns immer wieder aufrufen, in Parteien, Landesjugendringen, Jugendhilfeausschüssen und der Presse aktiv zu sein, um, falls vorhanden, auf die gefährliche Engführung beim Thema Bildung hinzuweisen. Bei guter Vernetzung können mit den Schulen bestimmte »Vereinstage« abgesprochen werden, an denen Schüler Zeit für den CVJM haben. Als Mitarbeiter der »Baracke« führen wir Wandertage in unser Haus durch, bieten am Wochenende Fußball in der Schule an, gestalten bisweilen Unterricht und sind natürlich beim Schulfest dabei. In der Schule treffen wir nicht nur die lang vermissten Besucher wieder, die uns mit einem fröhlichen »Iiieh, Baracke« begegnen und damit »CVJM« meinen, sondern wir bekommen Kontakt zu allen Kindern dieses wichtigen Sozialraums. So werden der CVJM und seine Angebote bekannter und unsere Chance, den Kindern für ihr Leben etwas mitzugeben, größer. Torsten Schmidt CVJM Sekretär für offene Jugendarbeit in Berlin

Offen für ALLE!

Elterncafé im CVJM Emden »Offen für Alle« --- nach genau diesem Motto gibt es unser Angebot seit Anfang 2014 einmal monatlich in unserem Café »ConnAction«. Die Idee des Caféangebots entstand auf ganz besonders komische Weise, ich traf eine Bekannte im Supermarkt, wir unterhielten uns, da wir uns längere Zeit nicht gesehen und sie mittlerweile weiteren Nachwuchs bekommen hatte. Sie erzählte mir, wie sie kurz zuvor mit ihren Freundinnen und deren Kindern in einem Emder Café saßen und aufgrund der


PULS CampEgo

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und Gemeinden mmen Allianz zusa habe n e 13 h 0 2 sc li e st g n rb Im He rufen. n der eva im Rahme ins Leben zu n n o B in Verbände p m ndliche ein PULS Ca t für Juge n e m e g a getan, um g n E en« zu Herzaktion mps ist es, » a C h S rc L u U d P d un re einzuZiel eines zu machen r für ande r a a lb b b te e it rl m e n ziale und nd u praktisch ersönlich u igene Poten p e h s, c u si ra , e n h tzen. azu motiviere ndere zu nu s fordern d a p d m n a u C h S c L si U r setzen. P re« und diese fü tz für ande entdecken zu n e rk ä voller Einsa St d hn u Ja o 0 g 2 E d un vom zwischen 13 tto »Urlaub r o e . M lt n A n m o e B im d r in te ch Leu Unte h 28 junge nd ökologis c u si l e n ia h e z c rt so su ie , e g ll B enga ulture waren z. B. en Teams k rzaktionen«, e H en, Gar» ren in klein te n n a enprogramm iverse , sogen rt n a e n rg o e d ti k in A K Diese er d ken in usgabe od sa im, Mitwir n e e h n ss e E lt A r im ei de Aushilfe b tenpflege, tionen. h ic , gegesd Stre ak n u sg n u m gespielt ig sa in e Rein m e g ends gab urde tauscht. Ab aktionen w e rz sg e u H a n n e e d g n. Darürun Nach nd -aktione r die Erfah e u b ü le ie h c sp si n e d rupp erhilfe und sen un r Welthung rogramm, G e P d s n e ig vo lt , ä n lf rzustelnte es vie zwei Refere t Projekte vo überfi n ro re a -P w n o s N u a as ber hin , um ihre ss es so etw eingeladen geistert, da e. e b tz n sä Mercy Ships, re in a e w n illige dliche iw n e re F g r Ju e b le ü ie len. V ierten sich ihrem und inform n geprägt in e h c li d n haupt gibt e g ie Ju nehmen, oche hat d en wahrzu b W a e fg u m A sa e in u ne eln. Die geme zu entwick uch darin, a h c r li e n b ö a rs e r, p e h Miteinand ken und sic ehr n zu entdec p starten, m m ihre Stärke a C in e h c s und Wenn ihr au ch nur Foto fa in e r e d o Infos haben en den Aktion Videos von wollt: anschauen amp.de w w w.pulsc b Juliane Stru

Lautstärke der spielenden Kinder das Café verlassen sollten. Man sagte ihr, sie störe die anderen Gäste! Wir kamen ins Gedankenspinnen und ich dachte mir, wir als CVJM könnten ja ein Ort werden, wo Kleinkinder eben auch mal laut sein dürfen und die Eltern sich in einer gemütlichen Atmosphäre treffen können. Gesagt getan, nach drei Wochen, ein wenig planen und vorbereiten, fand das erste Elterncafé bei uns statt. Die kleine Bühne in unserem Café wird seitdem an diesem Tag zur kindersicheren Spielwiese mit verschiedenen Spielzeugen und Kissen. Das Altersspektrum reicht von den ganz Kleinen bis hin zu Kindergartenkindern. Wir bereiten immer eine

kleine Aktion für die Kids vor (schminken, basteln, backen etc.) und die Eltern können in Ruhe Zeit mit ihren Freunden haben, wir kümmern uns um ihre Kleinen. Natürlich darf auch ein Kaffee, Kuchen und Tee nicht fehlen, wie in einem normalen Café gibt es hier Kaffeespezialitäten und Gebäck. So wird an einem Nachmittag im Monat unser Kinder- und Jugendcafé zu einem ganz besonderen --- oft auch lauten -- Ort. Mittlerweile sehen wir darin eine neue Form der Familienarbeit, die wir nutzen können, um auch mit Leuten über den Glauben zu sprechen und die Gute Nachricht von Jesus zu erzählen -– Was für ein Segen! Tim Sporré

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Kinderkram

KidsGames rändern die Welt!«

Kontinent der its auf jedem re be s da t, rtes Lernen nzep hrungsorientie rnationales Ko fa te er in h n rc ei du et n et verbinden. nder KidsGames bi rt wird, um Ki l und Sport zu üh ie ef Sp hg it rc m d du h un ganze zu vermitteln Welt erfolgreic und Prinzipien Mal statt. Die e te st er er W s e da ch is bibl n 2015 len. Den n Winterferie pischen Spie de ym in ol n nd de fa an furt Aufbau her KidsGames Er hten und e sich vom rt ie r. nt ie ie , Bibelgeschic fe or gs en ät un it fn iv öf Woche kt Er A e ein. Am tlichen ldete die groß in Kolumbien mm aus spor er ra nd og Ki Pr e Startschuss bi ig es tr nt n bu eichal s Kind eine die Kinder ei ehmer für gl , bei der jede iln en en Te bt ad le e el di er ng ei ch he r In der Woc Abschlussfeie Tag setzten si er zur großen arbeit. Jeden m en eh pp iln ru Te r ng ei de Kl ilien urden Eingeladen w urden die Fam w «. g t! Ta el n W e te di tz n le er r der e (IGS), in de mpions veränd m. ul ha ch »C ts ar am w , es G te Medaille beka e eh Rahmenbedindie Integriert nze Woche dr tten wir gute t nutzten wir ha das sich die ga or n gs io um un at a, lt er m ta op ns he T e Ko Das Als Vera ist. Durch dies assen 4 bis 7. ng zuständig uu re VJM und Schüler der Kl et sb ag e Ganzt von jedem C di r nn fü ka rt fu es Er am Material, CVJM ren. KidsG es durchzufüh Konzept von rt werden. Das am üh as G D ef ds hg Ki rc en du hlägen, gung emeinde und Spielvorsc n ke jeder Kircheng üc st er at rfügung ten, The stenlos zur Ve ko S) R mit Bibelarbei (S « er tl gern bei r ruft Spor S unterstützt SR stellt »Sportle ). de e. lin Standort. es.srson einem neuen an (w w w.kidsgam es am G ds Ki ung von denn die der Durchführ Bereicherung, e oß gr ne ei nige nutdsGames n gestärkt. Ei de ur Für uns war Ki w n er nd erleben, zu den Ki d wir durften un Beziehungen M VJ C im n. ngebote r Bibel zu lese zen nun die A geistert in de be , en ng fi an dsgames wie Kinder w w.cpj.de/ki w : 15 20 rt fu ames Er Das war KidsG Lydia Glaubig

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Einfach Jungscharinder begeistern kann K Wie auch Altbewährtes

und gehen schnurUhr ins Gemeindehaus .30 16 um en mm ko r tarbeite en, Stühle im HalbZwei ehrenamtliche Mi rzubereiten: Tee koch vo sie n ne gin be rt Do arraum. iten, Geburtstagsslegen, Spiele vorbere stracks in den Jungsch rau e eft dh Lie n, he ac zurechtm beten miteinander. kreis stellen, Beamer ken sie die Köpfe und sen r äte sp de un lst e Vierte zwischen 8 und 12 gruß bereitlegen. Ein n Damen und Herren ge jun ten ers die ten ch betre ßball, Lust und Frust Wenige Minuten dana er Schule, Freunde, Fu üb h äc spr Ge im sie d t sin ist alles vorbereitet. Jahren den Raum. Sofor sam zuhören, denn es erk fm au en nn kö r ite tarbe r nimmt die des Schulalltags. Die Mi gt. Einer der Mitarbeite fra ge em jen d un ser ändchen bewird nach die d einem Geburtstagsst un Der Raum füllt sich; es os Inf t, be Ge rn, leicht. Ihr nde mit Liede itet. Die fällt ihr nicht ere rb Gitarre, eine erste Ru vo t ch da An die f anstecken mit rin hat sich au Jungen und Mädchen die ginnt. Eine Mitarbeite nn ka r De . e« eg rer ist ihr »Koll aufmerksamster Zuhö


Öffnet das H erz Singe n, Tanzen und

Scha

uspielern im M »Folgen, Lebe usicalcamp n mit Jesus ha t Folgen. Die zählen nicht alten Pläne un mehr. (...) Fo d Ideen lgen, komm, laut singen 40 wir wollen ih Kinder von 8 m fo lgen.« bi gehört zu de s 14 Jahren di n beliebten Li esen Schlager ed . Er er Text und die n im CVJM iK Musik ihnen na O. Wie sehr ch der gehen, sehen viel später. So wir als Mitarbe wie bei René, der beim Mus iter sagt: »Ick bink icalcamp-Nac een so ’en Chr htreffen iste, aber dies misch. Ick will es Lied finde och eigene Id ick koeen und Pläne unterhalte ic haben dürfen h mich mit de .« Lange m 8-Jährigen Vorhaben dem darüber, war Glauben an G um eigene ott nicht entg sogar darübe egenstehen un r freut. d er sich So ein Gespr äch wäre ohne das Musicalca gekommen. In mp nicht zust den wenigen ande Stunden, die Hausaufgaben nach Schule, bleiben, findet H or t und si Kindern intens iv in Kontakt zu ch kaum Gelegenheit mit de treten. Wie w sie gedanklich ir Er wachsenen n mit ihrem Allt sind ag beschäftig Freizeit entspa t und wollen nnen, chillen in ih rer od camp eröffnet er sich austob Raum zur Beg en. Das Music alegnung: Acht morgens bis abends mit ih Tage sind wir nen zusamm vo ihnen ein Mus n en und stud ical ein. Letz ieren mit tes Jahr habe »Esther« auf n wir die Gesch die Bühne ge ichte von bracht, in dies Am Ende der em zeigen w Woche wird da ir »Ruth«. s St Theater und ück bestehen Kulissen vor d aus Gesang, Pu Tanz, bl auf Grund de ikum aufgefüh r positiven Re rt. »Esther« sonanz drei M w urde al gezeigt. Bei den Übe rlegungen, di e wir durch weit auf den die Ganztagss Dörfern verstr chulen und euten Kinder Musicalcamp n in Bezug au überzeugt. Es f die inhaltlic fe stigt und vert So können wir he Arbeit im ieft die Bezie von Gott erzä mer wieder he hungen zu de hlen und ihne gen, sind wir n Kindern. Fe n etwas für ih Wer mehr zum vom rnab vom Allt r Leben mitge Musicalcamp ag wächst Vertra be wissen will, w n. christina.hars uen. ende sich gern ch@cvjm-iko.d e an mich: e Christina Har sch

nte schließt sich eine bu seinem Interesse. Es gewonnen und t, tob ge r gelacht und de i be , an r vor einem Monat de run iel Sp vom Jungschartag, de m Fil r ine kle erscheinen. ein gt fol ute auf der Leinwand Le e verloren wird. Dann en eig nn we , ein en Gebet und Gebrüll setzt dern, einem gemeinsam über die Bühne ging. Lie ei zw t mi il Te n nden ruhige Nach einem anschließe mensein. sie die 90 Minuten Zusam n ße lie sch dableiben. Einer be n ge Se m de h mit Kindern, die noch äc spr Ge im it Ze ige n noch ein Die Mitarbeiter bleibe sehr schlecht. denn der Oma geht es s, au rz He n die Aufgaben für die schüttet sein Handfeger, bespreche d un sen Be r ite be Mitar t gegen 19.30 Uhr nach Dann schwingen die hen ziemlich geschaff ge d un er nd na tei mi ten kommende Woche, be ar… sch ng Ju h fac Ein s ist es, was Hause. ? – Geht, denn genau da 15 20 n vo n ute Le n ge bereit, solche Geht so etwas mit jun Und er macht Christen t. nn gö n rze He n vo Jesus seinen Kindern . Thomas Brendel Opfer gern zu bringen

E v a, 5 J a hre: L eid er h a t uns G ott k ein F lüg el g e em le ic h t wil ach t. Vie ll d er nic h t, d a ss wir oben bes ihn d a uch en. D er bra uch t ja a uch m al seine R uh e.

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Kinderkram

Jesus in der virtuellen Welt

Gemeindekommunikation und Mediengebrauch im Wan Kinder erreichen Jugendliche und Kinder sind heute einer Vielzahl gleichzeitig einströmender Informationen ausgesetzt. Wer sie erreichen will, muss sich folglich den Medien, mit denen sie transportiert werden stellen! Aber: Müssen wirklich alle Trends mitgemacht werden? Ist Kirche, sind Gemeindeleben und Kinder- und Jugendarbeit nicht auch Vielfalt an Traditionen?

Moderne Medien nutzen Interessant ist, dass sich die Verkündigung schon immer des jeweils neusten Mediums bedient hat: Moses Steintafeln waren damals so innovativ wie später die heiligen Schriftrollen. Die Papyrusrollen, derer sich die Jünger zum Beispiel bedienten, um die Vorgänge um Jesus Christus festzuhalten, waren sehr modern. Und als Luther die Bibel übersetzte und der Buchdruck dazu führte, dass sich das Wort Gottes übersetzt bald in den Händen von gewöhnlichen Bürgern befinden konnte, da war auch die innovativste neuste Art der Medienverbreitung am Werk. Im Fernsehen, im Rundfunk, überall ist Religion schon angekommen – obwohl auch dieser Weg des Mediengebrauchs anfänglich viele Befürchtungen und große Kritik auslöste.

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»Die Verkündigung hat sich schon immer des jeweils neusten Mediums bedient. Moses Steintafeln waren damals so innovativ wie später heilige Schriftrollen.«

Es gibt Gemeinden, die kommen nicht so technikfeindlich daher! Sie posten um die Wette, gründen WhatsAppGruppen für Kinder- und Jugendtreffs und erreichen ihre Zielgruppe damit an ihrem persönlichsten Schatz: dem Handy. Junge Menschen identifizieren sich mit ihrem

Handy. Nicht nur die Marke des guten Stücks ist entscheidend, sondern ein Handy wird geschmückt. Mit Anhängern, Cases, Displayschutz, Bildschirmfotos, Hintergründen, Gravuren. Das bedeutet eindeutig, dass Jugendliche sich mit ihrem Handy identifizieren.

Herzen erreichen Spricht Kirche das Handy auf digitalem Weg an, dann erreicht sie unter Umständen auch das Herz eines jungen Menschen, der sich durch die Akzeptanz dieses Umstandes gewertschätzt und angenommen fühlt. Wenn man einem Menschen so leicht nahe kommen kann, warum fällt es denn dann so schwer, die Sache anzugehen? Kann es sein, dass Vorurteile den Weg zupflastern, der so leicht gangbar wäre? Was liegt also näher, als sich an dessen selbst gewählten Mustern moderner Mediennutzung zu orientieren – gerade in der Kinder- und Jugendarbeit? Mediale Arbeit kann zweifelsohne spannend und selbstverständlich in die praktische Arbeit integriert werden. Egal wie Meldungen auf dem Handy landen, ob Einladungen auf Facebook liebevoll kreiert und gepostet oder per Whats-App versendet werden: Sie erscheinen heute – wenn sie zeitgemäß sein wollen – in digitaler Form. Eine Bibelralley kann zur Abwechslung als Actionbound aufbereitet werden (https://de.actionbound.com; Achtung! AGB´s berücksichtigen!) und die Kinder und Jugendlichen über ihr Lieblingsmedium zur Teilnahme motivieren.

Jesus in der virtuellen Welt Um junge Menschen digital zu erreichen stehen verschiedenste technische Plattformen zur Verfügung und sollten auch von Kirche genutzt werden, denn Medien sind heute Sozialisationspartner. Besonders durch die Zunahme von Schulstress, Verlust von Spielmöglichkeiten durch übermotivierte Eltern, gewinnen Medien an Bedeutung. Sie ermöglichen die Vernetzung untereinander – ob in sozialen Medien oder im Online-Spiel. Zunehmend sind auch schon sehr junge Kinder im Grundschulbereich mit Smartphones ausgestattet und beispielsweise in WhatsApp-


Im Kinderg arten erklärt Judi th, ihrer Freun 4 Jahre, din wei , warum : „Ich man beim Beten die falten muss! Hände uns Gott be Damit ss stehen kann er verdann wie ei . Das ist n Handy!“

Anzeigen

ndel Gruppen integriert. (Achtung! Entsprechend der AGB liegt das Mindestalter für WhatsApp bei 16 Jahren!) In allem technischen Gerät befindet sich letztlich nur das, was die Menschen in es hineinstecken. Kirche sollte beginnen, Jesus auch dorthin zu transportieren, wo die Jugendlichen und Kinder sind: in die virtuelle Welt! Bemüht man sich die Sache positiv zu bewerten und anzugehen, wer weiß, vielleicht kommt mehr und mehr Gutes dabei heraus und eventuell auch wieder mehr junge Menschen in die Kirche? Sogar der Papst – der im Übrigen natürlich auch einen Facebook-Account hat – ruft in seinem apostolischen Schreiben »Evangelii Gaudium« dazu auf, neue Wege und kreative Methoden zu entdecken, um die frohe Botschaft Jesu Christi zu verkünden.

Für Weltverbesserer, die noch dazulernen wollen … im staatlich anerkannten Bachelor- oder Masterstudium • Religions- und Gemeindepädagogik • Soziale Arbeit • Management

nen! ns ken sel: Lern u as ge in K schule.de/ Infota ch o vjm-h www.c e infotag

www.cvjm-hochschule.de … in der Ausbildung als staatlich und kirchlich anerkannte/-r CVJM-Sekretär/-in und Erzieher/-in www.cvjm-kolleg.de

»Jed es Ma l, w en n wir ve rsuc hen, zur Que ll e zurü c k zu k ehre n un d d ie ur sprü n gl ic he F ri sc he d es Eva n ge li um s wie d er zuge win n en, ta uc hen n eue Wege, k re a tive Met hod en, a n d er e Ausd ruc k sform en, a ussa ge k rä ft iger e Zei c hen un d Wor te re ic h a n n euer Bed eu tun g fü r d ie Welt von heu te a uf. In d er Ta t, je d es ec hte m issi on a ri sc he Ha n d el n ist im m er »n eu«.«

Cindy Gresselmeyer (41), Studentin der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogin und langjährige Leiterin von Gemeinde-Teeniearbeit Prof. Dr. Stefan Piasecki (45), forscht zu Medien- und Kommunikationsfragen, Dozent für Handlungsfelder der Sozialen Arbeit

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Gesamtverband

Ausbildungsangebote im CVJM

qualifizieren Kinder- und Jugendmitarbeiter Das Angebot des CVJM umfasst gleich zwei christlich geprägte Ausbildungsstätten: die CVJM-Hochschule und das CVJMKolleg. Die beiden staatlich anerkannten Institutionen bieten eine fundierte Ausbildung mit hohem Praxisbezug – und bereiten Kinder- und Jugendmitarbeiter bestmöglich auf den Alltag vor. Während die CVJM-Hochschule vor sechs Jahren gegründet wurde, kann das CVJM-Kolleg auf eine große Tradition zurückblicken. Als »Sekretärschule« wurde es am 1. Oktober 1928 in Kassel eröffnet. Seitdem qualifiziert das CVJM-Kolleg für verschiedene Bereiche im CVJM, Kirchen und Gesellschaft; dabei legt es einen besonderen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das hat Zukunft: Mehr denn je suchen junge Leute in einer immer komplexer werdenden Welt orientierende Begegnungen mit orientierten Menschen. So ist es oft notwendig, ein Multitalent zu sein, um in der christlichen Kirche- und Jugendarbeit den vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden.

CVJM-Kolleg: Theologie und Sozialpädagogik: Die Ausbildung richtet sich an junge Menschen, die sich

theologisch und pädagogisch qualifizieren wollen und ihre Begabungen in der christlichen Kinder- und Jugendarbeit in CVJM, Kirchen und anderen Werken oder in sozialpädagogischen Einrichtungen (Kindertagesstätte, Hort, Heim etc.) einbringen wollen. Dabei sind zwei Ausbildungswege und Abschlüsse möglich: Abschluss als staatlich anerkannter Erzieher/-in oder die Kombination der Erzieherausbildung mit der des CVJM-Sekretär/-in. Es gibt außerdem Übergangsmöglichkeiten zur CVJM-Hochschule.

Theologie berufsbegleitend: Sie möchten sich theologisch weiterbilden für den Dienst in Kirchen, Gemeinschaften oder CVJM, ohne aus Ihrer momentanen Tätigkeit aussteigen? Dann bietet das CVJM-Kolleg die Möglichkeit einer dreijährigen berufsbegleitenden Qualifizierung mit kirchlich anerkanntem Abschluss. Weitere Informationen: www.cvjm-kolleg.de

CVJM-Hochschule: Religions- und Gemeindepädagogik/Soziale Arbeit integrativ präsent (B.A.): Der integrative Studiengang vermittelt theologische, pädagogische, soziologische und sozialdiakonische Kompetenzen und befähigt junge Menschen für die christliche Jugendarbeit, Bildungsarbeit, Jugendsozialarbeit und Diakonie. Der B.A.-Abschluss nach vier Jahren ist verbunden mit der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter/-in. Soziale Arbeit online (B.A.): Für das Studium in berufsbegleitender Form ist eine Dauer von vier Jahren vorgesehen. Der B.A.Abschluss ist mit der Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Sozialarbeiter/-in oder Sozialpädagoge/-in“ verbunden. Weitere Informationen: www.cvjm-hochschule.de

Die Kolleg-Studierenden des 85. Jahrgangs werden ausgesandt Hinten: Patrick Klingelhöfer (Elisabeth-Verein, Marburg), Christoph Landes (Kindergarten, Erlangen), Tobias Nestler (CVJM Thüringen), Markus Hinkel (Kinderund Jugendarbeit im CVJM), Andreas Weiß (CVJM Jakobus & Petri, Bielefeld) Vorne: Stefanie Jäger (Kinder- und Jugendarbeit), Jennifer Barth (Kinder- und Jugendarbeit im CVJM), Kerrin Keding (Kinder- und Jugendarbeit), Florian Karcher (Semesterdozent), Larena Schupp (CVJM Lüdenscheid-West), Iris Bittighofer (EJW Bezirk Neuenburg) (in Klammern steht die Stelle bzw. der angestrebte Arbeitsbereich)

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TEN SING

Viel mehr als eine klassische Jugendarbeit Das Jubiläum steht bevor: Seit 1986 ist TEN SING nicht mehr aus dem deutschen CVJM wegzudenken. Nach knapp 30 Jahren hat die kreative Form der Kinder- und Jugendarbeit nicht an Attraktivität eingebüßt. Auch heute berichten die Teilnehmer, dass die Balance zwischen Verwirklichung, Spaß und Förderung optimal sei – und Letzteres weit über den musischen Aspekt hinausgehe. Und sogar Popstar-Karrieren hatten ihren Ursprung bei TEN SING. Derzeit nehmen rund 5.000 Jugendliche das Angebot in 120 Gruppen deutschlandweit wahr. Sie treffen sich regelmäßig zu verschiedenen Workshops, etwa Chor, Band, Tanz oder Theater. Ihr Ziel ist es, im Lauf des Jahres eine Show zu konzipieren – um am Ende des Jahres auf einer Bühne aufzuführen. Haupt- oder ehrenamtliche Leiter des Ortsvereins oder der Gemeinde treten dabei in den Hintergrund, die Verantwortung überlassen sie den Teilnehmern selbst; die älteren TEN SINGer leiten die Jüngeren an. »Ganz wichtig: Es bleibt nie bei der trockenen Theorie, praktische Erfahrungen, verbunden mit viel Freude und Spaß, lehren uns am meisten«, sagt Tobias Gaede, bei TEN SING für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Einmal mehr ausgelebt wurde jenes Motto kürzlich beim größten überregionalen Schulungsangebot, dem TEN SING Dassel-Seminar. In nur einer Woche haben 160 Jugendliche eine komplette Show erarbeitet – und am letzten gemeinsamen Tag bei einem Konzert in Bielefeld aufgeführt. Je nach Talent und Interesse konnten die Teilnehmer in sieben Bereiche mitwirken: Band, Performing Art (darstellende Künste), Voice (Stimme), Medien, Brain

(Planung), Spirit (Geistliches) und Technik. »Dabei haben sie den Beitrag für die Show erarbeitet. Im Lauf der Woche haben wir Mitarbeiter von Tag zu Tag mehr Verantwortung an die Teilnehmer gegeben«, berichtet Louisa Bachmann. So standen auch nur Teilnehmer bei der Abschlussshow in der Georg-MüllerSchule in Bielefeld auf der Bühne; nachdem sie dem Publikum im Vorprogramm gezeigt hatten, wofür sie genau zuständig gewesen waren. Das nächste überregionale Ereignis ist der gemeinsame Auftritt beim Kirchentag in Stuttgart (3. bis 7. Juni). »Dabei wollen wir den Menschen zeigen, was TEN SING ist und warum wir es so erlebenswert finden«, kündigt Tobias Gaede an. Bei der Vorbereitung habe jeder seine eigene Geschichte zu erzählen gehabt, als die Frage aufkam, wie TEN SING sie verändert hat. Nicht wenige Mitglieder gaben an, dass sie die enge Gemeinschaft und die Herausforderungen bei TEN SING selbstbewusster und teamfähiger gemacht hätten. Auf Konflikte im Alltag einzugehen, Probleme anzusprechen oder etwa in der Schule gemeinsame Entscheidungen bei Gruppenarbeiten zu treffen, das alles falle ihnen nun leichter. Und der ein oder andere Ehemalige wird berichten, dass TEN SING der Ausgangspunkt für ihren späteren Beruf gewesen ist: Bei der Band Silbermond war TEN SING der Startschuss für eine ganz große Karriere. Matthias Schultz Referent für Kommunikation im CVJM-Gesamtverband

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Gesamtverband

Transformamos Vidas – Wir verändern Leben Wie Kinder- und Jugendarbeit im CVJM weltweit aussieht, dürfen wir als deutscher CVJM vor allem im Rahmen unserer Partnerschaftsarbeit in mehr als 30 Ländern der Welt hautnah miterleben. Die Vielfalt ist riesig und reicht von Berufsausbildungsprojekten über die Arbeit mit Straßenkindern, Schulen und Kindergärten, Gesundheitsaufklärung, Leiterschaftsprogrammen bis hin zu »klassischen« Jugendgruppen. Was uns in aller Vielfalt verbindet, ist das gemeinsame Motto »Empowering Young People«: Junge Menschen stärken, das ist das Ziel, das sich der CVJM-Weltbund gesetzt hat. Welche Angebote die YMCAs vor Ort entwi-

ckeln, um dieses Ziel zu verwirklichen, hängt von den jeweiligen Rahmenbedingungen ab. In Kolumbien und anderen lateinamerikanischen YMCAs lässt sich das Motto des Weltbundes etwa in den Slogan »Transformamos Vidas – wir verändern Leben« übersetzen. Dies geschieht unter anderem in der Kaffeeregion von Kolumbien, Quindío, wo ca. 500.000 Menschen leben – etwa die Hälfte davon ist unter 30 Jahre alt. Dort leben viele drogenabhängige Jugendliche. Die

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meisten haben keine Aussicht auf Ausbildung oder Arbeit. Vor diesem Hintergrund hat die ACJ (CVJM) Quindío ihre Arbeit vor einigen Jahren aufgenommen. Ihr Hauptanliegen ist es, Jugendliche zu ermutigen, ihr Leben zu gestalten. Mit gerade einmal drei hauptamtlichen und mehr als 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern erreicht die ACJ eine ganze Menge. Sie gehen in die Familien und bieten direkt Rat und Hilfe in schwierigen Situationen an. Sie ermöglichen Freizeitprogramm für die Kinder nach der Schule und kümmern sich um deren Grundrechte. Jugendliche können Workshops besuchen, erhalten geistlichen Zuspruch durch das lebendige,

christliche Zeugnis der Mitarbeiter und können selbst ein Jugendleitertraining in Anspruch nehmen. Die Jugendlichen erhalten eine Perspektive, die ihnen hilft, nicht in Kriminalität und Drogen zu geraten, sondern ihr Leben positiv zu gestalten. Tobias und Diana Nestler waren von 2010 bis 2012 als Volontäre in Quindío und haben dort an dem Aufbau der Jugendarbeit mitgewirkt. Im Interview erzählt Tobias, der am CVJM-Kolleg studiert, von seinen Erfahrungen.

Warum seid Ihr nach Kolumbien aufgebrochen und was war Eure Aufgabe dort? Unsere Entscheidung hing zusammen mit der Partnerschaftsarbeit des CVJM Thüringen mit der ACJ Quindío. Wir wollten Strukturen schaffen, um Brücken zu bauen und zu stärken. Wir haben Ehrenamtliche begleitet und junge Leiter geschult. Wir durften daran mitwirken, dass die Arbeit der ACJ bekannter wurde und sich vernetzen konnte, etwa durch einen Englisch-Club an der Uni oder -unterricht an einer Schule. Viele junge Menschen haben die Angebote angenommen und sich aktiv beteiligt.

Wie unterscheidet sich die Jugendarbeit in Kolumbien von der in Deutschland? Sie findet hier oft sehr abgegrenzt in einer »christlichen Nische« statt. In Kolumbien ist die Arbeit der ACJ stark in der Gesellschaft verankert. Die ACJ geht bewusst in schwächere Stadtteile hinein und leistet eben jene wertvolle Vernetzungsarbeit mit den Schulen. Sie hat erreicht, dass Mädchen und Jungen, die dort in ihrem letzten Schuljahr einen Sozialdienst machen müssen, diesen in der ACJ leisten können. Außerdem ist die Jugendarbeit dort ganzheitlich. Die ACJ ist sehr kreativ darin, jungen Menschen eine Aufgabe zu geben. Sie leistet damit wichtige Präventionsarbeit, denn oft führt sie Langeweile auf die schiefe Bahn. Jugendliche sinnvoll zu beschäftigen und sie so zu fördern, dass sie an-

Durch Aktion Hoffnungszeichen können auch sie die Jugendarbeit der ACJ Quindío mit Hilfe Ihrer Spenden unterstützen. In Quindío und überall auf der Welt sollen junge Menschen die Chance bekommen, ihre Talente zu entfalten und ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Spenden Sie unter www.cvjm.de/kjf für Aktion Hoffnungszeichen – Kinder, Jugend, Familie. deren Jugendlichen selbst zu Ermutigern und Begleitern werden, gelingt dort. Die ACJ hat Zugang und viele Möglichkeiten für Kooperationen in den Bereichen »gesellschaftliche Beteiligung« und »politische Bildung«. Junge Menschen lernen, dass sie eine Stimme und Rechte haben. Das ist im Kontext der Geschichte und gesellschaftlichen Wirklichkeiten des Landes eine ganz wertvolle Lernerfahrung für sie.

Was können wir im deutschen CVJM von den Kolumbianern lernen? Der größte Schatz ist, nahe bei den Menschen zu sein. Wir können von der ACJ in Kolumbien lernen, dass wir uns als Teil der Gesellschaft – und nicht als fromme Parallelgesellschaft – verstehen und dass wir den Menschen dienen. Die dienende Haltung der Mitarbeiter führt dazu, dass sich die Gesellschaft nachhaltig verändert. Die ACJ geht dorthin, wo sonst niemand hingeht. Die ACJ wartet nicht auf den Staat, sondern geht mit missionaler Haltung los und findet unterwegs Verbündete auf dem Weg zum Ziel. Dadurch wird das Motto »Transformamos Vidas – Wir verändern Leben« Wirklichkeit. Tabea Kölbel Leiterin des Referats Internationale Arbeit beim CVJM-Gesamtverband


Verstärkung im CVJM-Gesamtverband Dorothee Pfrommer ist neue Leitende Referentin für interne Organisation und Koordination Dorothee, du bist als Leitende Referentin für interne Organisation und Koordination beim CVJM-Gesamtverband eingestellt worden. Was werden Deine Hauptaufgaben sein?

Am 1. Mai hat Dorothee Pfrommer ihre Stelle als Leitende Referentin für interne Organisation und Koordination beim CVJM-Gesamtverband angetreten. Nachdem Roland Werner vorzeitig aus dem Amt des Generalsekretärs ausgeschieden ist, wird sie den Bereich des Generalsekretariats in der Geschäftsstelle in Kassel leiten. Im Interview mit Matthias Schultz sprach die 36-Jährige über ihre neue Aufgabe, ihre Ziele und ihren Werdegang im CVJM.

Ein Schwerpunkt liegt auf dem Prozess »CVJM-Gesamtverband neu denken…«. Diesen werde ich begleiten und unterstützen. Die Stelle ist ein Bindeglied zwischen unterschiedlichen Gremien, es wird sich vieles um Kommunikation und Organisation drehen. Mein Auftrag für dieses Jahr der Vakanz ist zudem, das Büro des Generalsekretärs administrativ zu leiten.

Welche Ziele hast du bei Deiner neuen Aufgabe? Ich wünsche mir, dass sich im »CVJM-Gesamtverband neu denken…« zeigt, wie wir als CVJM-Gesamtverband die Wirksamkeit des CVJM

in Deutschland verstärken und die Mitgliedsverbände in ihrer Arbeit unterstützen können. Die Möglichkeiten in der weltweiten CVJM-Bewegung sind beeindruckend. An vielen Stellen macht der CVJM einen entscheidenden Unterschied im Leben von Menschen, insbesondere jungen Menschen. Ich wünsche mir, dass Jesus Christus uns wichtig macht, was ihm wichtig ist. Und dann liegt es an uns, miteinander dafür zu arbeiten.

Kannst Du uns etwas zu Deinem Werdegang und Deiner Verbindung zum CVJM erzählen? Den CVJM habe ich über Freizeiten und mein Freiwilliges Soziales Jahr im CVJM Lebenshaus Schloss Unteröwisheim kennengelernt. Ich bin Diplom-Betriebswirtin (DH) für Organisationen in Dritten Sektor, habe die theologische Ausbildung am CVJM-Kolleg und

den Master an der CVJMHochschule »Management, Ethik und Organisation« abgeschlossen. Nach meiner hauptamtlichen Mitarbeit im CVJM-Kreisverband Starkenburg im CVJM-Gründungsprojekt »Die Zukunft beginnt jetzt« und als Leitende Sekretärin im CVJMKreisverband Siegerland bin ich im vergangenen Jahr in die ehrenamtliche Mitarbeit im CVJM gewechselt.

Du bist Mitglied des Exekutivkomitees des Weltbundes. Genau, bei der Weltratstagung in Estes Park bin ich für vier Jahre in das Exekutivkomitee gewählt worden. Nun werde ich für die Dauer meiner Anstellung vertreten, da ich diese ehrenamtliche Aufgabe nicht ausfüllen kann, solange ich hauptamtlich für den CVJM arbeite.

CVJM-Hochschule nimmt Kinder- und Jugendarbeit in den Fokus Die CVJM-Hochschule beschäftigt sich noch stärker mit der jungen Generation – und hat eigens dafür eine Professur für »Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit« eingerichtet. Der Inhaber des neuen Lehrstuhls ist Dr. Germo Zimmermann, der zuvor als Landesjugendreferent im CVJM-Westbund tätig war. »Unser Ziel ist es, die Perspektive der Kinder- und Jugendarbeit mitsamt ihren

Facetten in Forschung und Lehre einzubringen«, berichtet Zimmermann. Der Lehrstuhl beschäftige sich mit den Fragen, wie Kinder- und Jugendarbeit die heutige junge Generation erreicht, welche innovativen Konzepte ihnen soziale, personelle und religiöse Kompetenzen vermitteln können und wie die Perspektive der Kinderund Jugendarbeit in den Diskurs um Kooperation von Jugendhilfe und Ganz-

tagsschule zukünftig eingebracht werden kann. »Dies geschieht etwa durch die strukturelle Verbindung zum Institut für Erlebnispädagogik, deren Leitung ich innehabe«, so Zimmermann. Mit den erlebnispädagogischen Weiterbildungen biete die CVJM-Hochschule eine Handlungsmethode, die in den unterschiedlichsten Praxisfeldern zum Einsatz kommen könne.

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Aus der Geschäftsstelle

»Lasset die Kinder zu mir kommen, denn solchen gehört das Himmelreich!«

Kindermund tut Wahrheit kund Meist schmunzeln wir über das, was Kinder ganz unbedarft aussprechen. Manchmal hält es uns auch einen Spiegel vor und lässt uns nachdenklich werden. Im Augenblick haben wir Mühe mit der Zuschussgewährung durch das Land NRW für die Umgestaltung der Bildungsstätte auf der Bundeshöhe. Es leuchtet ein, dass einige Träger nicht gefördert werden können, wenn das Volumen der Förderanträge größer ist als die Summe der Fördermittel. Aber warum ist gerade unser Antrag bisher nicht berücksichtigt worden? Da würde uns ein Kindermund sehr helfen. Jetzt wird »umgeplant« und neu gerechnet. Und gleichzeitig macht es uns nachdenklich, ob da einfach nur Menschen gearbeitet haben, oder ob Gott uns diese Phase des Innehaltens und Nachdenkens verordnet hat, um uns auf etwas hinzuweisen, was wir bisher übersehen haben.

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Der Gesamtvorstand des CVJM-Westbundes hat in der Maisitzung den Jahresabschluss entgegen genommen und den Wirtschaftsplan 2016 beschlossen, der der Delegiertenversammlung im September vorgelegt werden soll. Dass wir im Jahr 2014 dank einer Erbschaft gut ausgekommen sind und sogar noch etwas zurücklegen konnten, ist ein tolles Geschenk. Wir nehmen es dankbar an und fragen uns, mit welchem Geschenk wir 2016 rechnen dürfen. Denn trotz aller gut geplanten Arbeit werden wir 2016 ohne Geschenke kein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Würdest du es einem »Kindermund« verzeihen, welcher einfach fragt: »Willst du dem CVJM-Westbund in deinem Testament etwas vermachen?« Es wäre großartig, wenn du diese Frage mit einem schmunzeln hören kannst und dann ernsthaft darüber nachdenkst. Denn die Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche ist

nach wie vor das Herzstück unserer Arbeit als CVJM. Und der CVJM-Westbund bietet den vielen engagierten Mitarbeitern eine sehr gute Plattform für Weiterbildung, Begleitung, Austausch und Zusammenarbeit. Außerdem bieten und fördern wir besondere Angebote, die die Gemeinschaft und internationale Weite im CVJM deutlich machen. Die Jungbläser beim Bundesposaunenfest am 21. Juni sind ein schönes Zeichen dafür, ebenso wie die vielen Camps in den verschiedenen Regionen.

Dabei können wir helfen: Durch unsere Mitarbeit, durch unser Gebet und durch unsere Spenden. Jesus zählt auf uns! Herzlichst Euer Michael van den Borre, Geschäftsführer

»Lasset die Kinder zu mir kommen, denn solchen gehört das Himmelreich!« Unterstütze uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD Konto 1010 257 057, bei der KD-Bank eG Duisburg, BLZ 350 601 90 Spenden: erreicht bis 10.05.2015

52.509,38 € Spenden: erreicht bis 10.05.2014

65.407,57 €

Spendenziel 2015

240.000 € Spendenziel 2014

240.000 €


Na, wie wild ist er denn wirklich?

Der »wilde Westbund« und sein neuer Generalsekretär Matthias, du bist jetzt seit April beim CVJM-Westbund als Generalsekretär. Gib uns doch mal fünf kleine Blitzlichter aus dem Westbund, wie dieser »wilde Westen« dich empfangen hat und auf dich wirkt. Gerne. Gibt es eine Sache, die dich überrascht hat hier? Der wilde Westen hat uns wirklich sehr kalt empfangen. Es hat geschneit bei unserem Einzug. Es hat geschneit an meinem ersten Arbeitstag im April. Es wurde uns eigentlich gesagt, dass Wuppertal eine Stadt ist, in der es nur regnet. Jetzt hat´s geschneit... Und ich habe überrascht festgestellt, dass es auch ganz viele sonnige Tage gibt. Meine Frau und ich haben schon einige schöne Orte an ihnen entdeckt. Es ist also gar nicht so, wie das Klischee sagt. Klischee ist ein gutes Stichwort: Gibt es etwas, dass dich gar nicht überrascht hat? Ich kannte ja schon die Strukturen eines CVJM-Landesverbandes durch die elf Jahre als Generalsekretär im CVJM Baden. Von daher kann ich sagen, es hat mich nicht überrascht, welche Strukturen es hier im Westbund gibt. Aber die Größe und die Breite – nicht nur geografisch gesehen – die ist dann natürlich noch einmal ganz anders und sprengt auch manche Strukturen, die ich schon kenne. Also teilweise ein Heimspiel, teilweise Neuland. Genau. Alles, was zum Beispiel den CVJM-Gesamtverband angeht, ist mir schon bekannt und da kann ich

nahtlos ansetzen und weitermachen. Das ist schön. Vieles Andere ist wie eine große Entdeckungsreise. Gibt es etwas, das du auf deiner Entdeckungsreise durch den Westen bisher gelernt hast? Ja, ich habe gelernt, dass es eine Fülle von ehrenamtlichen Mitarbeitern gibt, die sich hier in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren. Und dass, durch die Größe des Verbandes, auch Strukturen wie Kreisverbände und Regionen gegeben sind, wo sich viele Menschen ehrenamtlich einbringen. Zum Beispiel beim Kreisvorständetreffen in Ostwestfalen, das ich erlebt und mitgestaltet habe, in Teamsitzungen und an vielen anderen Orten. Das ist etwas, das ich vielleicht als »lernen« bezeichnen würde. Gibt es eine Sache, die aus deiner Sicht »wild« ist am Westbund. Den Witz gibt es ja schon lange, aber wie ist das so für dich als »Neuankömmling«? Ich war vor einigen Tagen in Wilgersdorf, in der CVJMWohnwerkstatt. Ich würde das als positiv »wild« bezeichnen. Einfach auf Grund des Engagements des Kreisverbandes Siegerland, der gesagt hat: Wir wollen nach vorne gehen, wir wollen etwas für junge Menschen voran bringen, wir wollen etwas Neues schaffen! - Das war schon etwas »wild«, als ich ankam auf der Baustelle, das Lagerfeuer brannte und wir standen im Rauch. Und einfach die Idee, die sie haben: Sechs junge Erwachsene bilden gemeinsam mit einem weiteren Ehepaar eine Le-

bensgemeinschaft, nicht einfach nur eine WG, sondern ganz bewusst eine CVJM-Lebensgemeinschaft. Dass dort, in Wilgersdorf in diesem Haus, Leben und Glauben geteilt werden soll. Das finde ich eine super Sache! Worauf freust du dich besonders, wenn du auf deine Zeit hier im CVJMWestbund schaust? Ich freue mich sehr, mit den Bundessekretären unterwegs zu sein. Und über die Buntheit und Kreativität der Kollegen. Wenn wir zusammen in einem Team an einem Strang ziehen, dann glaube ich, dass wir richtig vorwärts gehen können. Es gibt schon viele gute Dinge im Westbund, aber ich denke, dass wir gemeinsam auch noch neues Land erobern können. Ich wünsche mir, dass wir ein Team werden und ein Ziel haben – jeder in seiner Individualität – aber dass wir gemeinsam auf das Ziel zugehen und uns für die jungen Menschen und für unseren Herrn Jesus Christus einsetzen.

Wer mich gezeichnet hat? Lies‘ es auf der nächsten Seite!

Stefanie Nöckel führte das Interview gemeinsam mit Charlotte Kopka.

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Aus der Geschäftsstelle

Neues Gesicht beim Westbund

Nachruf Richard Schmidt Am 17. April 2015 im Alter von 73 Jahren heimgegangen

Jahrespraktikantin Charlotte Kopka

Richard Schmidt trat im Herbst 1979 in den Dienst des CVJM-Westbundes und war 24 Jahre lang Bundessekretär für die Region Ostwestfalen-Lippe, Bentheim und Münsterland.

Seit April haben wir Verstärkung in der Abteilung Kommunikation: Charlotte Kopka, 19 Jahre alt, macht bei uns ihr Anerkennungsjahr für die Fachhochschulreife. Sie interessiert sich sehr für Japan und zeichnet gerne im Comicstil.

»Die Arbeit an jungen Menschen im CVJM liegt uns am Herzen. Zusammen mit ihnen wollen wir sie im Namen Jesu Christi tun«. So hat Richard Schmidt seine Motivation und Leidenschaft bei seiner Vorstellung im Jahr 1979 formuliert. Seine Arbeit war geprägt von diesem Herzensanliegen.

Mit viel Kreativität und Einsatz ist sie in unserer Abteilung dabei. Und nicht nur ich freue mich darüber, denn ihr Praktikum im Fachbereich Gestaltung absolviert sie zum Teil auch in der Abteilung Fundraising sowie der hauseigenen Druckerei.

Neben den Aufgaben in der Region als Regionalsekretär und Teamleiter hat sich Richard Schmidt in der Arbeit mit jungen Erwachsenen engagiert und den Bereich »Seelsorge« im CVJM-Westbund gestaltet. Er hatte die Gabe der »einfühlsamen Beratung« und war ein ausdauernder, verlässlicher Begleiter.

Wir dürfen sie also zu dritt und im Namen des ganzen CVJM-Westbundes willkommen heißen und freuen uns auf das Jahr mit ihr! Stefanie Nöckel Anzeige

„Meine Bank finanziert, was wirklich wichtig ist.“ Dr. med. Holger Stiller, Vorstand und Krankenhausdirektor Kaiserswerther Diakonie, Düsseldorf

Als traditionsreiche Bank für Kirche und Diakonie ist uns wichtig, was Geld bewirkt. Deshalb unterstützen wir 149 Krankenhäuser, 868 soziale Einrichtungen, 406 Seniorenhilfeeinrichtungen und 277 Bildungsträger mit unserem Finanzierungs-Know-how. Seit 90 Jahren.

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05.02.2015 09:09:28


Aus den Häusern

www.camp-michelstadt.de

60 Jahre Abenteuer selbermachen Jung geblieben Seit 60 Jahren gibt es das CVJM-Camp Michelstadt. Seit 60 Jahren haben die verschiedensten Gruppen große und kleine Abenteuer im Camp erlebt und den ganz besonderen Flair genossen. Seit 60 Jahren halten Jugendliche und junge Leute als Gäste und zahlreiche Freunde als Unterstützer das Camp jung. Wir schauen auf eine lange Geschichte voller Geschichten zurück und erzählen einige davon in unserer Chronik, die zum Jubiläum veröffentlicht wird.

Briefmarken, Kalender und Postkarten Es gab schon einige Vorboten für dieses große Ereignis: Die Jubiläumsbriefmarke, die es seit der Bundesmitarbeitertagung zu erwerben gibt, den Kalender mit Bildern aus dem Camp und die Postkarte. Der Erlös aus den Verkäufen kommt komplett dem Camp zugute.

Einen 20 iger Bogen für 20 € plus 5 € Versand und Bearbeitungsgebühr gibt es in der Geschäftsstelle in Wuppertal (T (02 02) 57 42 16) oder beim Bundesposaunenfest am Informationsstand des CVJM-Camps Michelstadt.

Michelstädter Bienenmarkt Außerdem waren wir mit einem interaktiven Informationsstand vom 21. bis 31. Mai 2015 beim Bienenmarkt (einem großen Jahrmarkt) im Zentrum Michelstadts präsent, haben den CVJM mit seinem Camp vorgestellt und zu den Aktionstagen eingeladen. Über 20 Freunde von Michelstadt halfen mit und trugen zum Erfolg dieser Aktion bei.

Sei dabei! An unserem Festwochenende (den Aktionstagen) vom 16. bis 18. Oktober 2015 wird es viele Angebote für große und kleine Besucher geben: Wir starten am Freitagabend mit einem Begegnungsabend mit buntem Programm, vorbereitet von Mitarbeiterinnen aus den Teencamps. Am Samstag ab 11 Uhr gibt es das »Offene Camp«Aktionsprogramm, Leckeres aus der Campküche sowie Kaffee und Kuchen.

Speisesaal mit unseren Blechbläsern. Auf der Veranda der Hazienda werden Gitarre und Cajon gespielt. Am Sonntag um 10 Uhr findet der Festgottesdienst mit Generalsekretär Matthias Büchle in der Stadtkirche statt. Anschließend gibt es einen lmbiss im CVJM- Camp. Wir freuen uns auf jeden Besucher und sind gespannt, was wir an diesem Wochenende noch gemeinsam erleben werden. Es wird auf jeden Fall eine gute Zeit! Wir wünschen uns natürlich, dass ganz viele Menschen – sowohl aus Michelstadt als auch aus dem gesamten CVJM Westbund – diese Tage mit uns verbringen werden. Dazu braucht es nur deine Begeisterung: Erzähl deinem CVJM, deinen Freunden, deinem Hauskreis, deiner Familie davon und dann kommt gemeinsam vorbei. Wir freuen uns auf eure Anmeldung, um die Verpflegung und Übernachtungs-

plätze planen zu können. Platz ist für bis zu 180 Leute in verschieden großen rustikalen Hütten und Häusern. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, ein Hotelzimmer in Michelstadt zu buchen. So freuen wir uns und wollen feiern, dass Gott jedes Jahr wieder junge und auch ältere Menschen anspricht und einlädt, am Kreuz ihren Weg mit Jesus neu festzumachen und weiter zu gehen. Nur aus diesem Grund lebt dieses Camp! Reiner Lux Anmeldungen an: Reiner Lux T (0 60 31) 16 25 20 r.lux@cvjm-westbund.de Doris Wiegand-Mauer T (02 02) 57 42 16 d.wiegand-mauer@cvjmwestbund.de Oder per Post an den CVJM-Westbund

Um 16 Uhr bekommen wir Besuch von Stephan Kelbert (Bürgermeister von Michelstadt), Dieter Weber (er war als Jugendlicher beim allerersten Camp), Klaus Jürgen Diehl (hat viele Camps geprägt) und anderen VIPs. Außerdem gibt es einige musikalische und kreative Beiträge. Anschließend genießen wir gemütliches Beisammensein mit Erinnerungen aus 60 Jahren Campleben im

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Aus den Regionen

Kinderkram?! - Lernen durch Bewegung und Verknüpfung Neue Sportmesse erstmalig in der Region

Geist und Seele nicht nebeneinander stellen, sondern eigentlich immer gleichzeitig miteinander verknüpfen.

Jungschararbeit ist in der Region Rheinland-Saar immer noch ein wesentlicher Bestandteil der CVJM-Arbeit. Auch wenn die Zahlen wie überall kleiner werden, die Jungschartage als Jahreshighlights ebenfalls, so ist Jungschararbeit mit Großen und Kleinen dennoch nach wie vor ungemein wichtig und braucht innovative Ideen auf Schulungen, die wir in einer neuen Sportmesse aufgegriffen haben. In der Entwicklungspsychologie ist erwiesen, dass drei zusammenhängende FaktoRuhrgebiet

ren am besten Lernen und Entwicklung fördern: XX In Bewegung sein XX Erfahrungen machen XX Erkenntnis gewinnen, reflektieren, verarbeiten Entwicklung und Lernen geschieht durch Verknüpfung. Deswegen ist CVJMArbeit mit ihrem ganzheitlichen Ansatz ganz im Sinne der besten Förderung von jungen Menschen und soll das Einbeziehen von Körper, Rheinland/Saar 03.07.2015 CVJM-Schiffstour, Kaub am Rhein

Eine neue Idee dazu ist die Sportmesse, die am 25. April erstmalig in Mainz-Hechtsheim stattgefunden hat. Es ging um Bewegung, ganz allgemein bis hin zu sportlichen Spielen, mit denen Inhalte transportiert werden: beim Tchoukball zum Beispiel werden bisherige Regeln auf den Kopf gestellt: Zwei Mannschaften sind in Aktion, ohne aber die anderen blockieren zu dürfen, sondern ihnen Raum zuzugestehen, Punkte zu machen genauso wie sich selber. Beim Intercrosse steht der Respekt voreinander ebenfalls ganz vorne, die Chancen des anderen werden respektiert und dennoch hat Hessen/Siegerland 11.07.2015 CVJM bewegt -- Bouleabend, CVJM Michelbach 25.07. - 01.08.2015 Teencamp 1, Michelstadt 01.08. - 08.08.2015 Teencamp 2, Michelstadt 11. - 13.09.2015 CVJM-Hockey-Starterprojekttage mit CVJM-Vereinen in und um Kassel

02.06.2015 Kreisvorständetreffen, Iserlohn

04.07.2015 Freundestreffen, Kaub/Elsenburg

20.09.2015 CVJM-Hockey-Kinderturnier & CVJM-Hockey-Jugendturnier (Breidenbach)

21.06.2015 Jungschartag im Rahmen des Bundesposaunenfestes, Essen - Gruga

11.07.2015 Schulungstag für Mentoring, Bad Marienberg-Langenbach

12. - 14.06.2015 Kletterwochenende, Michelstadt

20.09.2015 Powertag zum Konfi-Castle des KV Rhein-Lahn, Bad Ems

11. - 18.07.2015 Bau- und Bibelcamp, Michelstadt

11. - 13.09.2015 CVJM-Ruhrcamp in Gelsenkirchen / Thema: »mal angenommen« 04. - 09.10.2015 Kombikurs Ruhr, Wuppertal

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10.09.2015 Jungschartag, Emmelshausen

25. 09.2015 Demokratie (er)leben Diskussionsforum, Wuppertal

man großen Spaß und Spielgewinn. Bei vielen Spielen geht es immer wieder um Geschicklichkeit, Planung und Bewegung, Einzel- und Teamarbeit und wertschätzenden Umgang mit allen Spielern. Bewegung steht nicht als »Sportarbeit« neben sonstiger Jungschararbeit, sondern braucht es, integriert zu sein in ein ganzheitliches Erleben und Lernen und im praktischen Üben dessen, was wir auch in unseren Andachten erzählen. Bewegung ist auch Vernetzung: Jungschararbeit im CVJM braucht Vernetzung, sonst sind wir nicht mehr »CVJM«, daher dienen solche Tage dazu, die größere Gemeinschaft und die Inspiration darin zu entdecken und dann wieder den Jungscharlern auf überregionalen Treffen bewusst zu machen. Marika Kürten OWL/Münsterland/Bentheim 16.08.2015 Konfi-Castle-Powertag, Stemwede 30.08.2015 Kreisverbands-Gottesdienst und Mitarbeiter-Tag, Bielefeld 11. - 14.09.2015 CVJM-Konfi-Castle-OWL, Dümmerlohausen 16.09.2015 Mitarbeiterabend KV Bad Oeynhausen 03. - 08.10.2015 Kombi-Kurs, Dümmerlohausen, KV Bielefeld 31.10.2015 Church Night in vielen Orten in OWL 31.10.2015 Boxenstop XXL, KV Minden


Beispielsweise

Gemeinsam wohnen, glauben und leben Wie willst du leben? Gute Frage, oder? Kein Wunder, dass das die meisten nicht aus dem Stegreif beantworten können. Macht aber gar nichts. Bei uns kannst du Leben ausprobieren. Ganz praktisch, ganz lebendig, ganz du, ganz wir. Die CVJM Wohnwerkstatt ist genau der richtige Ort für dich, wenn du Lust hast, eine zeitlang mitzuleben, mitzuarbeiten, mitzumachen bei allem, was hier so passiert. Alle unter einem Dach. Wäre das Wort nicht so überstrapaziert, wäre vielleicht Wohngemeinschaft der Begriff, der uns am besten beschreibt. Oder wie nennt man das, wenn Junge und Ältere, Menschen mit allen möglichen Erfahrungen und Berufen unter einem Dach miteinander wohnen, über Gott und die Welt reden und Leben miteinander teilen?

Du passt zu uns. Als Mitbewohner bist du bei uns genau richtig, wenn XX du eine Ausbildung in der Gegend absolvierst XX du in Siegen oder Umgebung studierst XX du deinen eigenen Weg gehen, aber noch nicht ganz allein leben möchtest

XX dir die Gemeinschaft viel bedeutet XX wenn du mindestens 18 Jahre alt bist

8 Zimmer, Küche, Bad ... und du! Acht Zimmer für acht Menschen, allesamt voll ausgestattet. Das ist unser Lebensraum für gemeinschaftliche Aktivitäten. Zudem gibt’s das gemeinsame Ess- und Wohnzimmer zum Feiern, Reden, Lachen und so weiter. Und wenn du gerne werkelst: Viel Spaß in der Werkstatt. Falls du ein Könner am Herd bist: Nichts wie ran an die Buletten… gutes Essen genießen wir am liebsten zusammen. Musik ist alles für dich? Cool. Den Bandprobenraum findest du im Keller.

Einfach mal zur Probe? Wenn du mal ausprobieren willst, ob das hier was für dich sein könnte. Gerne. In unseren Gästezimmern kannst du oder ein Freund immer für kurze Zeit einziehen. Ach ja: Geld. Da sollten wir auch kurz drüber reden. Dein Zimmer kostet 250 € Miete pro Monat. Sozusagen all inclusive.

Dein Weg = dein Ziel

Our home is our castle.

Dein Weg ist hier definitiv auch dein Ziel. Sinn und Zweck einer WG ist die Gemeinschaft. Und die steht auch bei uns an oberster Stelle. Hier teilen wir unser Leben miteinander. Und auch unseren Glauben. Auf deine persönlichen Erfahrungen, deine Ideen und Überzeugungen freuen wir uns jetzt schon.

XX Geradlinige Architektur, ziemlich schick. Die Villa Kunterbunt wird das von ganz alleine: durch dich, und mich und uns alle

Nebenbei: Wir sind hier alle gleichberechtigte WG-Mitglieder. Jeder bringt sich ein, jeder trägt Verantwortung, jeder macht ganz aktiv mit und keiner kommt zu kurz. Was natürlich dann eben auch mal soviel heißt wie: Geschirrspülen, Bad putzen, Rasenmähen, Aufräumen. OK, so ist das Leben. Und das wollen wir ja schließlich ausprobieren. Aber hey: Das alles macht viel mehr Spaß, wenn man es teilt. Geteilte Freude, doppelte Freude oder so ... ;-) Und falls du Sorge hast, dass du nicht in allem der Profi bist: Willkommen im Club. Wir sind es nämlich auch nicht. Das ist das coole an Gemeinschaft: was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen… oder wie singt der junge Mann da so treffend?

XX 14 qm nur für dich. Perfekter Rückzug zum Abschalten vom Trubel. XX Mittendrin im Leben, Diskutieren, Lachen: Unser Wohnzimmer ist der Mittelpunkt des Hauses. XX Sonne und Feierabend genießen wir im Garten. XX Proberaum, Küche, Werkstatt: Raum zum Austoben, hobeln und Späne fallen lassen. XX Am Waldrand, auf du und du mit Hase und Igel. Oder anders ausgedrückt: extrem chillige Vorzugswohnlage.

Lebe dein Leben und lass dich inspirieren! Mach’ den ersten Schritt in deine Zukunft, lass dich von der Idee inspirieren, eine Zeit lang gemeinsam zu leben. Oder unterstütze unser Projekt, indem du anderen davon erzählst. Und bete für uns und die zukünftigen Bewohner der Wohnwerkstatt!

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So war‘s!

Ran an den Fels, rauf auf den Baum! Wie aus einem Ausflug eine »Mini-Freizeit« wurde Geplant war ein kleiner Samstagsausflug mit der Jungschar zum Summeropening des CVJM-Camps und Kletterkompetenzzentrums in Laussa, Oberösterreich. Mit Übernachtung im Freizeitheim, damit sich die lange Fahrt auch lohnt. Sascha Becker, leitender Sekretär im CVJM Wien und verantwortlich für die Jungschar, lud seine Kids also ein. Ein paar Tage vor der Aktion gab es drei verbindliche Zusagen und einige kranke oder verhinderte Mitarbeiter, die überlegten abzusagen. Außerdem verhieß der Wetterbericht Regen, Sturm und Gewitter... Schlechteste Voraussetzung für solch eine Aktion. Doch wie durch ein Wunder fanden sich am Samstagmorgen dann 25 Kinder, Mitarbeiter und drei Väter bei Sonnenschein vor dem

CVJM-Haus ein. Gut gelaunt ging es Richtung Laussa. Nach zwei Stunden Fahrt und einigen Höhenmetern erreichten wir das wunderschön gelegene CVJMCamp. Der Fußballplatz vor dem Haus sorgte schon für Begeisterung, aber als die Kinder die Felsen und Baumkletteraktionen hinter dem Haus sahen, wollten sie direkt loslegen. Wir waren nur noch nicht komplett, und so mussten sie erstmal mit dem Kicker vorlieb nehmen. Kurze Zeit später hatten alle ihre Zimmer bezogen und saßen bei einer deftigen »Jause« – österreichisch für Brotzeit, wie ich hier lernte – fröhlich schwatzend zusammen. Sascha schaute sich um und bemerkte: »Ich hätte gestern noch nicht gedacht, dass wir hier heute mit so vielen Leuten sitzen«. Tja, es kommt ja irgendwie immer anders als gedacht… Gestärkt machten wir uns nach einem kurzen Kennenlernspiel um zwei Uhr auf den Weg zu den Kletteraktionen. Die meisten Kids probierten erstmal die »Mega-Swing«, eine Riesenschaukel zwischen zwei Bäumen, in der man gesichert im Klettergurt meterhoch über dem Boden schaukelt. Hier war Teamwork gefragt, denn jeweils zwei Erwachsene und vier Kinder hielten unten die Sicherungsseile. Manche Kinder ließen sich direkt ins Seil fallen und genossen den Flug. Andere wiederum taten sich schwer mit der Höhe und brauchten einige Zeit, bis sie sich – von den Anderen ermutigt und angefeuert – dann doch trauten und mit einem Strahlen auf dem Gesicht wieder herunter kamen.

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Auch beim Klettern am Fels und Colakistenstapeln durften wir immer wieder erleben, wie sich die Kinder gegenseitig ermutigten. Manch einer entdeckte sogar ungeahnte Talente beim Speedklettern am späten Nachmittag und fand sich kurze Zeit später stolz wie Oscar auf der Siegertribüne wieder. Auch die Kleineren hatten ihren Spaß, und wenn es mal zu lange dauerte bei den Aktionen, schwangen sie einfach an ein paar Seilen um die Bäume oder spielten fangen über das Gelände.

An das abendliche Grillen schloss sich ein gemütlicher Kinoabend im Freizeitheim und nach einer kurzen aber guten Nacht gab es ein leckeres Frühstück mit frischer Milch vom Bauern. Eigentlich sollte nach dem Frühstück Schluss sein, aber weil das Wetter doch schön war und niemand so richtig fahren wollte, blieben wir bis zum Mittag. Gespannt folgten etwas später 25 Augen- und Ohrenpaare der spontanen Geschichte über Träume und biblische Träumer, die einer der Väter begeisternd erzählte. Nach ein paar Mitmach-Lobpreis-Liedern ging es wieder raus an die frische Luft zum Brennballspielen. Währenddessen bereiteten zwei Väter mit Hilfe einiger

Kinder über dem Feuer ein ungarisches Gulasch – unser köstliches Mittagessen. Als es danach Abschied nehmen hieß, waren doch alle ein bisschen traurig. Auch ich hatte nicht das Gefühl, erst gut 28 Stunden hier gewesen zu sein – denn aus dem Ausflug war eine Mini-Freizeit geworden. Aus rein menschlicher Sicht hätte man die Aktion am Freitag vielleicht doch bes-

ser abgesagt. Aber mit dem Monatsspruch für Mai (»Ich vermag alles durch den, der mich stark macht.« Phil. 4,13) machten wir uns auf den Weg. Und kamen mit genialen Erfahrungen und 25 glücklichen Kindern und Mitarbeitern zurück. Ich bin immer wieder begeistert darüber, wie Gott Gelingen und Segen schenkt. Und davon, wie Mitarbeiter und Eltern vollen Einsatz für die Kinder bringen. Diesen Schatz sollten wir uns als CVJM bewahren, unsere Mitarbeiter fördern und uns vor allem nicht entmutigen lassen, wenn die Umstände mal schwierig sind. Die strahlenden Kindergesichter danach machen alle Anstrengungen wieder wett. Stefanie Nöckel


Das kommt!

ChurchNight

English Camp

ChurchNight geht in die nächste Runde. Am Reformationstag, dem 31.10.2015, werden in ganz Deutschland und darüber hinaus wieder rund 800 ChurchNights gefeiert. Seid ihr dabei?

Du willst

Internationale Jugendbegegnung

Reformation feiern

Jetzt ist es an der Zeit, die ersten Vorbereitungen zu treffen. In der Gestaltung habt ihr große Freiheiten. Soll es ein Konzert sein? Ein Mitmach-Gottesdienst mit kreativen Stationen? Eine Kunstausstellung mit anschließender Kirchenübernachtung? Auch die Zielgruppe kann von euch selbst festgelegt werden. Schwerpunktmäßig sind Jugendliche im Blick, aber es gibt auch praxiserprobte Formate für Kinder, für Erwachsene oder für die gesamte Gemeinde.

XX dein Englisch ausprobie-

ren und verbessern

XX eine unvergessliche Zeit

erleben

XX Freundschaft und Aus-

tausch mit Menschen aus einem anderen Land

dann bist du beim English Camp genau richtig!

Und wir freuen uns, dass wir dieses Jahr ein großes Team aus Minnesota hier begrüßen dürfen.

Eine Woche Amerika-Feeling in Deutschland! Das heißt konkret: Camplanguage english, song and worship time, bible study,

Gemeinsam haben alle ChurchNights, dass sie… XX die Reformation feiern – mit dem Blick nach vorne. Welche Bedeutung hat die Reformation für unser Leben heute und für die Zukunft der Kirche? XX rund um den 31.10. stattfinden. XX aktiv am ChurchNight-Netzwerk teilnehmen, indem sie Ideen und Erfahrungen teilen und ihre Veranstaltung auf churchnight.de eintragen.

DEIN BILD… So lautet das Jahresthema 2015. Bilder hatten schon immer eine wichtige Rolle in der Kirche, besonders in einer Zeit, in der nur wenige lesen und schreiben konnten. Nur allzu oft wurden Bilder dadurch auch zum Mittelpunkt des Glaubens. Die Reformation stellte dann manche Praxis in Frage, sollte doch nun das Wort allein im Zentrum sein. Fragen kamen auf: Was macht den (evangelischen) Glauben sichtbar? Welche Bilder stehen in der Gefahr, vom Inhalt des Glaubens abzulenken? Heute stellen wir fest: Manche Bilder von damals wirken in unserer Lebenswirklichkeit etwas verstaubt. Finden wir aktuelle Bilder, die ein Bild von unserem Glauben malen? Spannend wird es da, wo wir uns auf die Suche machen nach neuen Ausdrucksformen für unseren Glauben. Nach Worten, die bewegen. Nach Bildern, die Geschichten erzählen. DEIN BILD… lädt ein, kreativ zu werden. Die ChurchNight 2015 will Räume für Kreativität eröffnen, spannende KunstExperimente wagen und Bilder sprechen lassen. Im Ideenpool auf www. churchnight.de findet ihr dazu praxisnahe Ideen, Bausteine und Entwürfe.

Friederike Auracher Projektleiterin ChurchNight im EJW

Die Partnerschaft Seit den 1980er Jahren pflegt der CVJM-Kreisverband Lüdenscheid die Partnerschaft mit dem YMCA in St. Paul/ Minneapolis, USA. Seit Beginn der Partnerschaft haben in jedem Jahr Jugendmitarbeiter aus dem CVJMKreisverband in den Summer Day Camps in den USA mitgearbeitet und in Gastfamilien gelebt. 2012 hatten wir Besuch einer Jugendgruppe aus den USA, im Sommer 2013 führte dann unsere Jugendbegegnungsfreizeit in die USA.

sports and activities, quiet time, small group devotions, activities, crafts, gamessongs, skits, testimonies, … and campfire! So viel, was diese Woche bereichern wird. So viel, was wir erleben und feiern können. Neue Menschen kennenlernen, eine Menge Spaß haben, Freundschaften schließen – über Deutschland hinaus.

Hope to see you there!!

Dieses Jahr In diesem Jahr steht die Rückbegegnung der Gruppe aus den USA bei uns in Deutschland an. Wir erwarten Mitarbeiter und Teilnehmer aus den Y´s und der WHY Church in Elk River.

Svenja Roth Kreissekretärin im CVJM Kreisverband Lüdenscheid

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Auch das noch!

Israel-Info-Reise Vom 25.01.-01.02.2016

Westbundmeisterschaften

Jungschar Sportfest in der Hinterland Halle

Für Pfarrer, Pastoren, Gruppenleiter, Hauskreisleiter u. a. Verantwortliche Zur Planung einer eigenen Gruppenreise nach Israel! Unterlagen bitte anfordern und gleich anmelden. Wir fliegen ab Frankfurt mit ElAl.

Am 13. September 2015 treffen wir uns zur Westbundmeisterschaft in der Hinterlandhalle / Daupthe, im Kreisverband Biedenkopf. Dazu laden wir die Gewinner der Jungschar-Kreismeisterschaften ein. Teilnehmer sind die Gewinner der Mädchen- und Jungen-Jungscharmannschaften. Vereine ohne Kreismeisterschaft können jeweils ein Team melden. Die Mannschaften dürfen aus 6 bis 10 Teilnehmern bestehen, die in der Zeit vom 20.09.2001 bis 31.12.2006 geboren sind. Es wird folgende Wettkämpfe geben: Bild: rrodrickbeiler • fotolia

Wir organisieren Ihre Gruppen- und Gemeindereise nach Israel. Bitte fordern Sie unser Angebot an!

XX Einzelwettkämpfe (Indoor-Variante: Indiacaweitschlag

und Standweitsprung; Outdoor-Variante: Schlagballweitwurf und Weitsprung)

XX Pendelstaffel (wird zu 20 Prozent gewertet) XX Turniere: Indiaca und Völkerball

Walter Schechinger Ihr Reisespezialist für Israel und weitere Länder der Bibel Im Kloster 33 • 72218 Wildberg-Sulz am Eck Tel. 07054-5287 • Fax 07054-7804 info@schechingertours.de www.schechinger-tours.de

(es werden beide Turniere gespielt)

XX Bibelquiz (Bereitet euch mit eurer Jungschar auf

folgende Bibelstellen vor: Matthäus 7, 21-29; Matthäus 8, 5-13; Matthäus 9, 9 – 13)

Die Startgebühr für Teilnehmer und Betreuer beträgt 10,– Euro pro Person. Für Verpflegung wird gesorgt. Info und Anmeldung: Søren Zeine T (02 51) 3 99 93 94 oder s.zeine@cvjm-westbund.de

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»Mache dich auf, werde Licht« Stille Tage für Hauptamtliche

Erzieher/in – Gemeindepädagoge/in kirchlich und staatlich anerkannt Theologisch-pädagogisches Seminar Malche Portastr. 8 · 32457 Porta Westfalica · Telefon 0571 6453-0

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Alle Hauptamtlichen, die mal wieder auftanken möchten, sind herzlich eingeladen zu den Stillen Tagen der VHM vom 30.11. bis 04.12.2015 in Warburg-Scherfelde. Mit Professor Dr. Klaus Schulz, Dozent an der CVJM-Hochschule und am CVJM-Kolleg für Theologie. Weitere Infos unter: www.vhm-cvjm.de


Jungschar

100 Jahre Jungschar – Mutig voran! Das war der Jungscharkongress 2015 Als am 25. Februar 1915 das »Jungschar – Regimentes«, anlässlich des Geburtstag vom württembergischen Königs Wilhelm in Stuttgart auftrat, dachte bestimmt noch niemand daran welches große Fest in diesem Jahr vom 22. bis 25. Mai 2015 in Wuppertal gefeiert werden würde.

Krämer) erfahren. Schließlich schafften es aber doch alle zusammen, der Jungschar einen einmaligen und unvergleichen Geburtstag zu bescheren: mit Kerzen, Ballons, viel Spaß und natürlich einem riesigen Geburtstagskuchen.

Für vier Tage war die Bundeshöhe in Wuppertal fest in der Hand der 160 Jungscharmitarbeiter, die anlässlich des 100. Geburtstag dieses Jubiläum feierten.

Und sie bewegt die CVJM, das wissen Jungscharmitarbeiter schon lange. Deshalb wurde »gebrettelt«, die »CVJM bewegt«-Challenge getestet, im Wald bei einem Geländespiel gescrabbelt, ein Jungschar-Geocache entwickelt, Floorball gespielt und auch »gejuggert«.

Zurück in die Zukunft Rasant startete der Kongress mit »Zurück in die Zukunft«, einer Reise durch die (JS-)Geschichte, mit Søren McFly und DOC Marius. Wie schwer es ist, eine Geburtstagsfeier für die Jungschar zu organisieren, konnten die Teilnehmer vom Ankerkreuz (gespielt von Jan

Bewegung macht schlau

Bilden und begeistern Zahlreiche Workshops zu den neuen und alten Herausforderungen in Jungschararbeit, sowie eine Vielzahl an neuen Ideen prägten den Samstag- und Sonntagnachmittag. Singen, Spielen, Erzählen und Verkündigen standen hier im Vordergrund und durften praxisnah erprobt werden.

JA-Impulse »Ach JA«, »JA, Ja«, »JAp«, »NajA« und »JAwohl« – das bewusste JA zu Gott und

unserer missionarischen Jungschararbeit durften wir mit »Haubi« (Katharina Haubold – Bibellesebund) erleben, die den Kongress mit Impulsen begleitete. Ein besonderes Highlight war die Thomasmesse, oder vielmehr die »JA-Vernissage«, am Sonntagabend. Das eigene JA zu Gott konnte hier noch einmal ganz praktisch werden. »So vielfältig ist Jungschararbeit, das hätte ich nicht gedacht« – das sagten einige der Teilnehmer als sie am Montagvormittag im Abschlussgottesdienst saßen. XX JAwohl – weil du mit Jesus rechnen kannst XX JAwohl – weil Jesus dir eine zweite und dritte Chance gibt XX JAwohl – weil Jesus dich für die Jungschararbeit beruft Mit diesen drei Gedanken traten die Teilnehmer am Pfingstmontag, nach einer inspirierenden Predigt von Matthias Büchle und der Verabschiedung von Dr. Germo Zimmermann (ehem. Bundessekretär für Jungschararbeit) die Heimreise an.

Gestärkt und motiviert Es war ein toller Kongress, und an dieses Stelle noch einmal vielen Dank an alle Jungscharverrückten, sowie die vielen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen die ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Wir vom Fachauschuss Jungschar freuen uns, dass ihr gestärkt und neu motiviert in die örtlichen Jungschararbeit geht.

Mit Jesus Christus –- Mutig voran! Søren Zeine

Jungschar Termine 21.06.2015 Jungschartag Ruhrgebiet, Essen 27.06.2015 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Mainz 13.09.2015 Jungschar-Bundesmeisterschaft, CVJM-KV Biedenkopf 10.10.2015 Jungschartag RheinlandSaar, Emmelshausen 08.11.2015 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Lützingen

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Mädchen

Wovon träumst du?

Mädchen- und Mitarbeiterträume Wovon träumst du? Also, ich meine nicht in erster Linie die lustigen und manchmal absurden Filmchen, die unser Unterbewusstsein nachts vor unserem inneren Auge ablaufen lässt. Ich meine: Wovon träumst du im Wachzustand? Für dein Leben zum Beispiel – die Reise, die du unbedingt noch irgendwann machen willst, den Menschen, mit dem du alt werden willst, endlich zehn Kilo weniger, oder wenigstens EINMAL ausschlafen, wenn die Kinder dich lassen… Und hast du auch Träume für deinen CVJM, die Gemeinde, deine Mädchengruppe? Träumst du von verrückten Aktionen, mehr Teilnehmerinnen,

einem schöneren Raum, endlich Verstärkung im Team, mutigen Glaubensschritten bei den Mädels? Lasst uns doch mal gemeinsam träumen – am besten zusammen mit euren Mädchen! Die sind nämlich im allerbesten Träum-Alter, in einer Lebensphase, wo noch fast alles offen und ganz viel möglich ist. Vielleicht habt ihr das auch erlebt, dass Träume später im Leben kleiner, vorsichtiger, realistischer werden… Darum: Lasst uns die Teenie-Träume zelebrieren und einfach mal spinnen, was sein könnte! Und vielleicht auch mal ehrlich über unsere Albträume reden.

Die beste Gelegenheit dazu ist unser [girls only]Wochenende vom 7. bis 8. November 2015 auf der Bundeshöhe in Wuppertal: »Einfach traumhaft!« ist unser Thema, und so soll es auch werden! Ich persönlich träume davon, dass sich kleine und größere Mädchengruppen und ihre Mitarbeiterinnen in den Bulli schwingen oder mit dem Gruppenticket ein Zugabteil kapern, ein fröhliches Wochenende verbringen, träumen, singen, wer-

keln, toben, beten, chillen, erzählen, spielen, und am Sonntag glücklich und müde nach Hause fahren.

Wie wär‘s? Sehen wir uns??? Herzlich grüßt euch aus dem Wilden Westen des Westbundes Tanya Worth Mädchen Termine 07.-08.11.2015 [girls only]-Wochenende, Wuppertal Anzeige

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Jungen

Das Kind im Manne

Was ist eigentlich Kinderkram?

Stell dein Leben auf den Kopf! Ein Jahr FSJ auf der Bundeshöhe

Kinderkram ist in der Gruppenarbeit mit Jungen im Alter von 13 bis 16 Jahren eine Herausforderung und auch bei jungen Männern sind es manchmal die Erlebnisbereiche wie Paintball und Loopyball, die aus Männern wieder Kinder machen.

Stell doch einfach mal ein Jahr dein Leben auf den Kopf und werde FSJ‘ler in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal.

Longboard oder Skateboard? Dirtbiking oder Downhill? – Kinderkram? Etwas, womit sich ein erwachsener Mensch normalerweise nicht abgibt (besonders weil es ihn zu wenig fordert, weil es ihm zu unbedeutend, zu banal vorkommt). Da lässt es uns doch Schmunzeln, dass Jesus gesagt hat: »Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann…«. Es heißt nicht werdet kindisch. Kinder nehmen das Leben intensiv wahr mit allen Sinnen. Sie sind wachsam und stets für ein Abenteuer der Entdeckung bereit. In diesem biblischen Sinne ist Kinderkram wirklich angesagt. Denn Gott ist nicht immer im Sturm, sondern auch manchmal im sanften Sausen. Dies für das eigene Leben zu fördern und zu entdecken ist wertvoll für Jungen und Männer.

Doch was ist eigentlich das Kind im Manne? Wenn Männer vor den Schaufenstern der Modelleisenbahnen stehen? Wenn sie sich am Wochenende auf einer Cart Bahn treffen? Wenn mal wieder Mediamarkt Männer-Event ansteht? Oder sind es die typi-

schen Serien im Privatfernsehen: Goldsucher, Pimp my car oder was kann wie zum Einsturz bringen? Oder sind es jetzt die KochSendungen? Oder ist es so, dass Männer, im CVJM oder Gemeinde immer nur funktional vorkommen? Hast du kein Amt, dann gibt es kaum Erlebnisbereiche für Männer in einer christlichen Gemeinschaft. Es ist und bleibt in Zukunft eine Herausforderung in der Wegbegleitung von Jungen und Männern, für den Kinderkram im CVJM und Gemeinde Raum zu schaffen.

Mach mit! Welche Erfahrungen macht ihr in eurem CVJM und Gemeinde zu diesem Lebensbereich? Wir freuen uns über Reaktionen und Berichte von euch. Schreibt mal ein paar Zeilen oder sendet uns ein lustiges Bild zum Thema: »Das Kind im Manne«. Markus Rapsch

XX Gemeinsam leben In einer WG leben, Tischgemeinschaft gestalten, gemeinsame Projekte planen und durchführen XX Gemeinsam glauben im Alltag geistlich leben, gemeinsame Gebets - und Bibelzeiten, Andachten für andere Gast-Gruppen gestalten XX Gemeinsam arbeiten im Haus- und Gastservice der Bildungsstätte unter dem Motto: »Wir sind für sie da!« neue Stärken entdecken XX Gemeinsam lernen in missionarischen Projekt-Modulen Kreatives entwickeln, bauen und gestalten, in und um die Jugendbildungsstätte und auf unseren CVJMGroßveranstaltungen Infos unter info@cvjm-westbund.de Ab 1.08. oder 1.09. beginnt die neue Männer-WG!

Tipps für die Gruppen und Freizeitarbeit: CVJM-bewegt 2015 – macht mit eurer Jungengruppe eine Aktion in eurem Verein – registriert euch auf der Homepage www.cvjm-bewegt.de

Jungen Termine 26. - 28.06.2015 CVJM-Sportlon, Wuppertal 11. - 18.07.2015 Bau- und Bibel-Camp, ab 17 Jahren, Michelstadt

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Bündische Jugend

Jugendpolitik

Demokratie (er)leben

Oder: Was ein Fachausschuss da so tut

Und auf einmal... ...geht es ganz schnell! Meinen ersten öffentlichen Termin als Hauptamtlicher im CVJM-Westbund hatte ich in Eidinghausen-Dehme: Vorstellung des CVJMPfadfinder-Starterprojektes. Nach dem Jugend- und Mitarbeitergottesdienst saßen wir zusammen. Potenzielle Mitarbeiter, Presbyter, CVJM Vorstand, dazu Klaus Volmer, Søren Zeine und ich. Wir haben viel und begeistert erzählt und gefragt, was man sich in Eidinghausen bzw. in Dehme (anderer Ortsteil, selbe Kirchengemeinde) vorstellen kann und gemeinsam überlegt, was werden kann. An diesem Abend wurde klar: Hier kommt alles zusammen, was es für eine neue Jungschar braucht. Eine Gemeinde, die für den Anschluss an den KU3 (Konfirmandenunterricht in der 3. Klasse) ein weiteres Angebot sucht, dazu ein gut aufgestellter CVJM, der die Jugendarbeit der Gemeinde verantwortet und ein motiviertes Team an jungen Mitarbeitern. Die Bedingungen waren so gut, dass der Termin zum Starten nur knapp drei Monate später sein sollte – ein Jungscharsonntag am 26. April Das Tempo, das dieses Projekt aufgenommen hatte, überrascht mich selbst wohl am meisten. Die Mitarbeiter wollten endlich loslegen… Zwei Dinge haben mich wieder neu begeistert. Zum Einen: Das Konzept bündischer Arbeit kommt an! Eine

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solche Arbeit ist gesucht und gewollt. Gerade junge Mitarbeiter freuen sich über ein bewährtes System in dem sie sich bewegen und entfalten können. Es bringt jede Menge Sicherheit. Der Einsatz und die Begeisterung der ehrenamtlichen Mitarbeiter macht mich immer wieder sprachlos. Der CVJM steht und fällt mit dem Einsatz seiner Mitarbeiter. Und zum Anderen zeigte mir der Termin in Dehme einmal mehr: Was wir brauchen sind nicht unbedingt neue Konzepte, riesige Ideen oder Visionen. Was wir brauchen ist Mut. Mut anzufangen. Darum verstehe ich mich als Mut-Macher, der davon berichtet, wie eine Jungschar aussehen kann. Mit diesem Bild vor Augen kann man anfangen.

Es ist Samstagmittag: 13.00 Uhr. Ich setze mich ins Auto und mache mich auf den Weg nach Wuppertal zum Fachausschuss Jugendpolitik des CVJM-Westbund. Als ich am Freitag im Freundeskreis von meiner Verpflichtung am Wochenende erzähle, bekomme ich interessierte Nachfragen. Was macht man denn da? Wofür ist das denn gut? Ich sortiere meine Gedanken und erzähle: Unser Fachausschuss ist einer von vielen, der den Gesamtvorstand des CVJM-Westbund in Fachfragen unterstützt und berät. Wir Mitglieder sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen aus möglichst vielen Regionen. Wir treffen uns drei- bis viermal im Jahr zu unseren Sitzungen. Darin bearbeiten wir Aufträge, die wir vom Gesamtvorstand erhalten haben, erstellen Konzeptionen, beobachten und bewerten gesellschaftliche Entwicklungen und Tendenzen und überlegen dann, was dies für die Arbeit des CVJM-Westbund bedeutet. Außerdem planen und arbeiten wir an Arbeitshilfen und Informationsmaterial. Wenn uns eine politische Entwicklung relevant erscheint oder wir einen interessanten Link im Internet finden, von dem die CVJMer wissen sollen, veröffentlichen wir dies auf www.cvjm-westbund.de/jugendpolitik. Außerdem unterstützen und koordinieren wir bundesweite Aktionen wie Wahlen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (U18), Politiker im Praktikum (PiP) oder die Berliner Gespräche mit Bundespolitikern. Unser Ziel ist es, dass junge Menschen die Möglichkeit bekommen, politische Verantwortung zu erkennen und sich weiterzubilden. So erwerben sie grundlegende soziale und persönliche Kompetenzen, die sie zur aktiven und verantwortlichen Mitwirkung in Gesellschaft und Staat befähigen.

Wenn du selbst einmal in der Jungschar warst, als Teilnehmer oder Mitarbeiter, dann nimm dir doch mal einen Moment Zeit, um dich an die Highlights zu erinnern. Und dann erinnere dich daran, was dich dazu gebracht hat, mehr als einmal hinzugehen und dabei zu bleiben. Das ist ein Grund dankbar zu sein.

Am Samstag haben wir uns zum Beispiel überlegt, ein Netzwerk zu knüpfen mit den Menschen, die sich in unserem großen Landesverband (jugend-)politisch engagieren. Dies kann ein Mandat im Gemeindeparlament oder im Stadtrat sein, aber auch die Mitarbeit im Jugendhilfeausschuss oder im Bezirksjugendring. Wir wollen uns mit euch über Erfahrungen und Probleme austauschen und so auch in diesem wichtigen Bereich als CVJM-Familie zusammenstehen. Und noch etwas gehört zu unseren Aufgaben: Immer vor der Delegiertenversammlung (ehemals Bundesvertretung) bieten wir ein Diskussionsforum zu gesellschaftlichen Tendenzen und Entwicklungen an. In diesem Jahr treffen wir uns am Freitag, den 25. September, um 16 Uhr auf der CVJMBildungsstätte Bundeshöhe zum Thema: »Demokratie (er)leben: Gremienarbeit spannend und effektiv gestalten«.

Vielleicht wirst du zum Mut-Schenker für neue Jungscharen. Erzähle von deinen Erfahrungen weiter, bete für neue Jungscharen und ihre Mitarbeiter. Oder du gründest selbst eine neue Jungschar …

Die Fahrt nach Wuppertal hat sich also wieder gelohnt. Und ich bin gerne Mitglied im Fachausschuss Jugendpolitik. Wenn du auch Interesse daran hast, melde dich einfach bei unserem Fachauschussvorsitzenden Franz Fiege (fam.fiege@ web.de) oder Reiner Lux (r.lux@cvjmwestbund.de). Wir freuen uns auf deine Rückmeldung!

Hendrik Hofmann

Johannes Weil, Hüttenberg


Jugendevangelisation

Jesus versöhnt!

Ein Fest für die ! ganze Familie

Christival 2016

Vom 4. bis 8. Mai 2016 findet in Karlsruhe das Christival statt. Es erwartet euch ein abwechslungsreicher Kongress für junge Leute ab 16 Jahren. Mit vielen anderen Christen aus ganz Deutschland wollen wir uns auf kreative, ernsthafte, witzige und inspirierende Art mit dem Thema Versöhnung auseinandersetzen. »Jesus versöhnt« so lautet das Motto des Christivals. Versöhnung brauchen wir alle

Posaunen

immer wieder. Mit Gott, mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit Gottes gesamter Schöpfung. Wir wollen euch ermutigen und befähigen, ein Botschafter der Versöhnung zu werden, damit ihr im privaten, gemeindlichen und gesellschaftlichen Umfeld dazu Schritte gehen könnt. Das Christival will euren persönlichen Glauben stärken und eurer Jugendarbeit vor Ort neue Impulse geben.

Zeichen deiner

Größe Bundesposaunenfest

21. Juni 2015 Essen · Grugahalle

Lücking:Design · www.luecking.com

Mehr als 2000 Bläserinnen und Bläser Sportangebote Youth Brass Band NRW Generalsekretär Matthias Büchle Daniel Kallauch Los Trommlos Junge Bläserinnen und Bläser aus dem KV Siegerland Jungscharen Grugapark

cvjm-blaeser.de

Besuche unsere Fotobox au f dem

Damit das Christival richtig gut wird braucht es: motivierte Teilnehmer und engagierte Mitarbeiter. Und damit die gut versorgt werden, richtet der CVJM-Westbund eine Mitarbeiteroase ein. Dafür werden wiederum Freiwillige gesucht, die hier mithelfen. Wenn ihr dabei sein und/oder weitere Infos haben möchtet, schreib an:

BPF 2015

Neben der guten Musik , dem abwechslungsreich en Programm und vielen Angeb oten für Kinder haben wir nun ein weiteres Special für dich beim Bundesposa unenfest am 21. Juni 2015 in der Gr uga, Essen: In unserer Fotobox ka nnst du kostenlos profes sionelle Bilder von dir, deinen Fre unden und deiner Fami lie machen lassen. Wir schick en sie dir dann später pe r E-Mail nach Hause und du ha st tolle Erinnerungen an dieses Fest und deine Lieben. Einzige Bedingung: Du stellst uns mindestens ein Bild aus deinem Shooting für den Gebrauch in den Medien des CVJM-Westbund zu r Verfügung. Das bedeutet, du gibst vorher dein Einver stä ndnis und sagst uns dann nach dem Shooting, für welch es Bild. Gute Bilder leben eben doch davon, dass sie ech te Menschen zeigen. Und du bis t der schönste Mensch, de n wir uns dafür vorstellen können ! Egal ob dick, dünn, gro ß, klein, jung oder alt: Wir freue n uns über dein Foto un d möchten damit die großartige Arbeit des CVJM unter stützen.

Fotoshooting für dich!

christival-mitarbeiteroase@cvjm-westbund.de.

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Sport

5 Gründe, warum du dabei sein musst Sportlon 2015 in Wuppertal Die ersten Anmeldungen trudeln ein und ich höre immer wieder von interessierten Gruppen, die Lust haben, 2015 dabei zu sein! Ich weiß auch von einigen Unentschlossenen, und vielleicht überlegst du ja auch noch, ob das Sportlon was für dich und dein Team ist. Ich will die Chance nutzen und dir fünf Gründe liefern, warum ihr unbedingt dabei sein müsst und was das Sportlon so einzigartig macht.

1.

Ein Turnier, bei dem ihr in fünf Sportarten gegen andere Teams antretet, gibt es nur ganz selten.

2.

Ein Turnier, bei dem die Teams so fair miteinander umgehen, dass bei den wenigsten Sportarten Schiedsrichter gebraucht werden, ist ebenfalls eine Rarität.

3.

Ein Turnier mit einer Überraschungssportart gibt es auf keinen Fall woanders.

4.

Ein Turnier, bei dem alle Teams am Ende gefeiert werden, habe ich vorher noch nie erlebt.

5.

Ein Turnier, das den Sport, die Menschen und Gott miteinander verbindet, das begeistert mich am meisten! Du siehst, es lohnt sich zu kommen. Du bist mit vier

oder fünf anderen Spielern herzlich eingeladen, dabei zu sein. Wir sehen uns im Juni? Wir, der Fachausschuss Sport im CVJM-Westbund, freuen uns auf dich!

Wenn du noch Fragen hast, dann wende dich vertrauensvoll an mich: d.werth@cvjm-westbund.de

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SEI DABEI! Der CVJM-Westbund bietet jungen Erwachsenen die Möglichkeit, in Ghana, z. B. in der YMCA-Schule oder im YMCA-Regionalzentrum, mitzuarbeiten.

DEIN JAHR IN 34

GHANA

Anfragen und formlose Bewerbungen an Eckard M. Geisler Telefon: 02191-569699 Mail: cvjmweltdienst@aol.com

www.cvjm-westbund.de/cvjmweltweit


Weltdienst

»Ghana Kompakt 2016« Studienreise nach Ghana Ghana kennen lernen, life und hautnah erleben und mit eigenen Augen sehen, wovon man immer gehört hat: CVJM, Land, Leute, Kultur, Christen. Für alle, die neugierig geworden sind und selber einmal ihre Füße auf westafrikanischen Boden setzen, die tropische Luft spüren und

die sprichwörtliche Gastfreundschaft genießen wollen, gibt es vom 19. März bis 03. April 2016 »Ghana Kompakt«, eine zweiwöchige Studienreise zu den YMCAs, den Menschen und der beeindruckenden Landschaft Ghanas, mit einem Vorbereitungstag, am 5. März 2016.

Solidaritätsreis wird Saatreis Die Ebola-Epidemie klingt ab

Gott seid Dank! Die EbolaEpidemie in Sierra Leone klingt ab. Die Situation verbessert sich langsam. Am 14. April öffneten die Schulen wieder, und Solidaritätsreis für YMCA-Familien ist nicht mehr so notwendig. Deshalb werden vom YMCA Sierra Leone mit der Hilfe des CVJM-Westbundes 100 Bauern in der beginnenden Regenzeit mit Saatreis versorgt. Das sind Ebola-Witwen und -Witwer sowie stigmatisierte Ebola-Überlebende in den Bereichen Kailahun, Tikonko und Panguma. Man geht von circa 40 Prozent Ernteausfällen im Lande aus, weil im letzten Sommer (Regenzeit) nicht alle Felder bestellt werden konnten. Wegen der schwierigen Lage hat manche Bauernfamilie den eingelagerten Saatreis auch selber essen müssen, bzw. die Felder konnten nicht sachgerecht gepflegt werden. Mit unserem Engagement soll nun Landfamilien die »wirtschaftliche Grundlage« wiedergegeben werden. Dazu erhalten sie das Saatgut, Werkzeug und Dünger und werden bis zur Ernte von Mitarbeitern des YMCA begleitet. Vielfach wurden Häuser von Ebolaopfern aus Hygienegründen, mit allem was darinnen war, niedergebrannt. Daher auch die Notwendigkeit neuer Werkzeuge. Von diesem Engagement werden an die 1.500 Einwohner profitieren, nämlich die Großfamilien der Farmer. Und darüber hinaus natürlich noch viel mehr, weil sich das Angebot von Reis auf den örtlichen Märkten nach der nächsten Ernte spürbar erhöhen wird. Es ist toll, dass auch dies mit den zahlreich eingegangenen Spenden finanziert werden kann.

Dieses besondere Angebot richtet sich an Personen mit Neugier auf Afrika. Englisch-Kenntnisse sind eine gute Voraussetzung. Die Kosten werden ab 10 Teilnehmern bei 1.990 € liegen (inkl. Vorbereitungstag, zuzüglich Visagebühren und Impfungen). Unter der sachkundigen Leitung von Eckard M. Geisler (Bundessekretär für Weltdienst) und Sabine FrischeGeisler, Remscheid und Begleitung des YMCA geht es durch Dörfer, Städte, Landschaften und zu den Menschen Ghanas. Weitere Infos: cvjm-freizeitdienst@cvjmwestbund.de

Weltdienst-Projekt In jeder CVJM MAGAZIN-Ausgabe stellen wir einen Weltdienst-Bereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll: CVJM-Arbeit braucht ganz besonders in Krisenzeiten, wie der Ebola-Epidemie, ausreichend und qualifizierte Sekretäre. Diese gibt‘s nicht zum Null-Tarif. Die Gehälter können unsere Partner in Ghana, Sierra Leone und Ungarn nicht komplett selber finanzieren. Damit gute CVJM-Arbeit geschehen kann, hilft ihnen der CVJM-Westbund dieses Jahr mit 22.000 € Gehaltskostenzuschüssen. Hierfür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 3/15 (Gute CVJM-Arbeit)« auf das Westbund-Konto IBAN: DE77 3506 0190 1010 2570 14 • BIC: GENODED1DKD Kto-Nr.: 1010 257 014 • KD-Bank Dortmund • BLZ 350 601 90

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gefördert durch das

u 6014 Postvertriebsstück u Entgelt bezahlt: DP AG CVJM-Westbund e. V. u Bundeshöhe 6 u 42285 Wuppertal

Übrigens…

… es ist eine ganz besondere Karte, die ich zu meinem Dienstbeginn bekommen habe. Handschriftlich. Nicht per E-Mail. Was mich berührt hat, ist der Inhalt. Da schreibt ein Mann aus einem Westbund-CVJM, dass er mich vor einigen Jahren bei einer Veranstaltung getroffen hat. Und dass er seitdem für mich betet. Jetzt freut er sich sehr, dass ich berufen wurde und als Generalsekretär im CVJMWestbund begonnen habe.

den Anderen beschäftigt und umtreibt. Wir können doch nicht gemeinsam darüber nachdenken, was unseren CVJM bewegt, wenn wir nicht einmal wissen, wie es dem Menschen geht, der gerade neben mir sitzt. Ich halte deshalb eine Austauschrunde am Beginn einer Sitzung oder Besprechung für keine »verschwendete« Zeit, sondern für ein wichtiges Element, einander wahrzunehmen. Und dann füreinander zu beten.

Welch ein Geschenk! Welch ein Segen! Da tritt jemand seit vielen Jahren vor Gott für mich ein. Da hat mich jemand wahrgenommen und diese Gebets-Aufgabe übernommen, obwohl wir uns kaum kennen. Da setzt jemand seine Zeit ein, um Gott zu bitten, dass er mich segnet. Das hat mich bewegt. Das ist für mich ein Bild von CVJM-Gemeinschaft. Vernetzt dadurch, dass wir uns gegenseitig wahrnehmen, voneinander wissen und füreinander beten.

Übrigens geht Jesus im Blick auf das fürbittende Gebet noch weiter. Betet sogar für die, die euch beleidigen. Segnet die, die euch nicht leiden können. Manchmal gelingt es mir, dass ich nicht »verbal zurückschlage«, wenn ich angegriffen werde, sondern zuerst den Anderen segne. Ohne ausgesprochene Worte. Sondern im stillen Gebet für mein Gegenüber. Manchmal gelingt es mir – aber es ist ein breites Übungsfeld. Was wäre, wenn wir bei einer verletzenden E-Mail oder Facebook-Nachricht nicht gleich verärgert antworten, sondern »segnen statt klicken«? Es würde unseren Umgang miteinander heilsamer machen.

Übrigens, wie ist das mit dem Wahrnehmen? Manchmal geht es mir so, dass ich in einer Sitzung, in einem Hauskreis, in einem Gottesdienst neben jemandem sitze, ohne wirklich zu bemerken, wie es dem Anderen gerade geht. Weil ich so mit mir selbst beschäftigt bin, dass ich keinen Blick für den Anderen habe. Jede Fürbitte beginnt damit, dass ich mich für den Anderen interessiere. Dass ich meinen Blick und mein Herz öffne für das, was

Ich freue mich auf viele Begegnungen im CVJM-Westbund. Ich freue mich auf ein Netzwerk von Betern. Übrigens dürfen wir einander auch sagen, wenn wir füreinander beten. Das ermutigt, das motiviert, das stärkt. Vielen Dank für alle fürbittenden Gebete.

Matthias Büchle Generalsekretär


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