Im Fokus Bildung
Junge Menschen in Verantwortung bringen Tandem-System beim Konfi-Castle
Mentoren sollen ihre Erfahrungen transparent machen. Zur Durchführung des Tandem-Systems werden beim Mitarbeitertag Materialien zur Verfügung gestellt zur Unterstützung in den Aufgaben, Rollen und Fragen, um gemeinsamen unterwegs zu sein. Neben ihrem Mentor/ihrer Mentorin als feste Bezugsperson gibt es auf dem Konfi-Castle jeweils ein Treffen mit allen Mentees und mit allen Mentoren, um Erfahrungen, Herausforderungen und Hilfen auszutauschen.
In der Konfi-Castle-Arbeit erleben wir oft, dass begeisterte Konfis in den darauffolgenden Jahren gerne selbst als Mitarbeitende mitwirken wollen, um noch einmal dabei sein zu können. Konfi-Castle stellt damit eine große Chance für Mitarbeiter-Akquise dar. Strukturiertes Mentoring Damit sie in diese Rolle hinein finden und um sie auf diesem Weg zu begleiten und zu fördern, ist dem CVJMKreisverband Rhein-Lahn Mentoring in einer organisierten Form wichtig.
Konfi-Castles werden von vielen Kreisverbänden im CVJM-Westbund durchgeführt. Weitere Infos: www.cvjm-westbund.de/website/de/ cw/junge-menschen/konfirmanden
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Nach der Konfirmation besteht für Konfis aus den teilnehmenden Gemeinden und CVJM die Möglichkeit, als »Reloadeds« noch einmal mitzufahren. Sie werden von einer Mentorin in einer eigenen Gruppe begleitet, erleben die Impulse im Austausch miteinander als ältere Teilnehmende, können aber schon kleinere Aufgaben übernehmen als Helfer. Im zweiten Jahr nach der Konfirmation können sie dann als Mentee dabei sein und mit einem Mentor/einer Mentorin im Tandem-System zusammen arbeiten. Beim Konfi-Castle sind neben den Konfigruppen und ihren Pfarrerinnen und Pfarrern jeweils Mitarbeitende aus Gemeinde und CVJM dabei, um die Verbindung von Konfiarbeit und Jugendarbeit zu fördern. Gemeinsame Vorbereitung Grundidee des Mentorings ist, dass für alle Aufgaben, die unter den Mitarbeitenden verteilt werden, vor Ort Tandems gebildet werden mit je einem erfahrenen Mitarbeitenden und einem Mentee. In den Tandems sollen die konkreten Aufgaben, die beim Mitarbeitertag verteilt werden, zusammen vorbereitet, auf dem Konfi-Castle durchgeführt und im Anschluss als Feedback ausgetauscht werden. Die Mentees sollen an allem beteiligt werden, statt nur dabei zu sein und die
In Verantwortung hineinwachsen Die Erfahrung zeigt, dass junge Mitarbeitende sich nicht allein erleben, sondern begleitet und gefördert; dass ihrem Wunsch, sich einbringen zu können, Raum gegeben wird und sie auch Feedback erleben und damit in Verantwortung hineinwachsen können. Weiter erleben wir, dass dort, wo das Tandem-System konsequent durchgeführt wird, auch der Mitarbeiter-Nachwuchs weiter fließt, vor allem, wenn dieses System auch in weitere Arbeitsbereiche übernommen wird, wie in Gruppenstunden oder auch im Vorstand eines CVJM, wenn grundsätzlich Aufgaben zu zweit besetzt werden mit einem erfahrenen und einem lernenden Mitarbeitenden. Mentoren wiederum lernen, ihre Erfahrungen transparent zu machen, sich selber zu reflektieren und eine Rolle einzunehmen, die ihnen als Erfahrenen Wertschätzung gibt und es dennoch den Jüngeren ermöglicht, daneben ihren Platz einzunehmen. Mehr Infos und Materialien bei CVJMBundessekretärin Marika Kürten. Marika Kürten Bundessekretärin für Regionalbegleitung, Vereinsberatung und Mitarbeiterbildung