netzwerk
Magazin des CVJM-Westbundes Nr. 4/12 u September - November
Der aktuelle Katalog des CVJM-Shops 3 1 0 2 g o l a Kat
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Liebe Leserinnen und Leser…
Es luthert zumindest bis zum Jahre 2017
Seite 4
Churchnight Die hell.wach.evangelische Alternative zu Halloween
Seite 6
Wer mitläuft, läuft hinterher
Seite 8
Die Antwort selbst herausfinden Miteinander im Glauben ringen
Seite 10
»Damit wir verstanden werden« Gespräch mit Daniel Rempe, CVJM Missio-Center, Berlin
Seite 13
Im Blickpunkt
Seite 16
Aus den Regionen
Seite 20
Jungschar
Seite 22
Mädchen
Seite 22
Bündische Jugend
Seite 23
Jugendpolitik
Seite 24
Jugendevangelisation
Seite 24
TEN SING
Seite 25
Sport
Seite 26
Junge Erwachsene
Seite 27
Vereinsgründung
Seite 28
Weltdienst
Seite 29
Dies und Das
Seite 30
Stellenanzeige
Seite 31
Übrigens
Seite 32
Impressum netzwerk 4/12 Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM-Westbundes, 165. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund – Geschäftsführender Verein e.V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T(02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, info@cvjm-westbund.de Redaktion: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard vom Baur, Michael Finkensiep, Holger Noack, Jürgen Vogels, Friedo Vorderbrück, Malte Surmeier Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund oder am Bild Titelseite/ Thementeil - Balken: ©Drei-W-Verlag GmbH, Seite 4 - Reifen: ©panthermedia.net/James Steidl, Seite 8 - Mauer: ©panthermedia.net/Monika Buch, Seite 8 - Schlagzeug: ©panthermedia.net/Lembit Ansperi, Seite 16 - Hände: ©panthermedia. net/Robert Byron Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 10 10 25 70 49 Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 12,50 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 1/13: 31.10.2012
Reformation: historisch bedeutsam, Martin Luther, Thesen, Kirchenspaltung, Bannbulle, Religionsunterricht... Ich weiß nicht, was Ihnen als erstes zu unserem Heftthema einfällt. Nach der Lektüre dieses netzwerks sind es hoffentlich nicht mehr die oben genannten Begriffe, sondern eher: heute relevant, mutig, Glaubensfundament, zeitgemäß, wichtig für den CVJM ... »Luther wollte keine neue Kirche, er wollte Gottes Wort zu Gehör bringen und er wollte, dass alle dieses Wort verstehen«, schreibt Hildegard vom Baur in ihrem einführenden Artikel (S. 4). Gottes Wort zu Gehör bringen ist eine Hauptaufgabe des CVJM, die schon in der Pariser Basis genannt wird: »...das Reich ihres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten.« Das geht nur, indem wir immer wieder fragen, wie wir Menschen erreichen können und prüfen, ob unsere Angebote zeitgemäß sind. Gleichzeitig bringt die jugendgemäßeste Veranstaltung wenig, wenn wir dabei vergessen, was wir eigentlich erzählen und weitergeben wollen (S. 16). Um zeitgemäß vom Glauben zu reden, müssen wir wissen, was unsere Glaubensfundamente sind. Wir haben darum (junge) Theologen gebeten, einige zentrale Begriffe kurz, knackig und zeitgemäß zu »übersetzen« und haben ihre Erläuterungen über das Heft verteilt. Die kurzen Texte können Impulse sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen und selbst noch einmal in der Bibel nachzulesen. Es hilft, verschiedene Standpunkte auszutauschen und neue Sichtweisen zu entdecken, um sein Glaubensfundament zu festigen (S. 10). Ein Versuch mit neuen Formen Menschen zu erreichen sind die ChurchNights, die auch in vielen CVJM stattfinden (S. 6). Und eine tolle Möglichkeit zu lernen, verständlich von Gott zu reden, ist das MissioCenter (S. 13). Bei allen Planungen, die jetzt im Herbst für das nächste Jahr beginnen, wünsche ich Ihnen Gottes Ermutigung, neue Wege auszuprobieren.
Birte Smieja PS: Das nächste Heft erscheint im Dezember. Bis dahin finden Sie aktuelle Neuigkeiten auch auf unserer Homepage: www.cvjm-westbund.de Den CVJM-Westbund finden Sie auch auf Facebook: www.facebook.de/CVJMWestbund
Zur Taufe gehört der Taufbefehl Jesu (Mt 28). Denn, weil Jesus es befohlen hat, taufen wir. Zur Taufe gehört das »Ja« des Täuflings bzw. das stellvertretende »Ja« der Paten. »Ja, ich will zu Gott gehören«, bzw. »Ja, dieses Kind soll zu Gott gehören und ich verspreche, ihm zu helfen diesen Gott mehr und mehr kennenzulernen.« Zur Taufe gehört Wasser, denn Wasser ist ein vielfältiges Zeichen. Wasser macht sauber, wäscht den Dreck weg, wäscht vom Menschen, was ihn von Gott trennt. Wasser hat auch eine gefährliche Dimension. Es kann lebensbedrohlich sein. So sagt Luther, der alte Adam wird in der Taufe ersäuft, d. h. das alte Leben ohne Gott kommt zu seinem Ende. Wasser ist aber auch lebensnotwendig, es erfrischt und schenkt Leben, neues Leben, verbunden mit Jesus Christus. Mit der Taufe besiegeln wir die Beziehung zu Gott. (von Nicole Wiehler)
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Es luthert
zumindest bis zum Jahre 2017 2017 jährt sich der Anschlag der 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg zum 500. Mal. Wenn es »luthert«, dann beginnen Schlagwörter im Kopf zu rumoren: Gerechtigkeit; die Tinte gegen den Teufel; das Lied »Ein feste Burg ist unser Gott«; allein aus Glauben; Gnade; die Bibel in deutscher Sprache und vieles mehr. von Hildegard vom Baur Generalsekretärin
Luther wird gerne zitiert, seine deftigen Tischreden beflügeln Grußworte. Luthers Lieder, die zu seiner Zeit Schlager waren und auf den Straßen gesungen wurden, zieren heute den evangelischen Gottesdienst. Luthers Auseinandersetzung mit den »Papisten« hatte eine nicht gewollte Konfession zur Folge und an der Trennung leiden viele bis heute, auch wir im CVJM als ökumenisches Jugendwerk.
Sünde im Kern: Menschen wollen sein wie Gott. Das macht sie selbstgerecht und überheblich, aber auch gehemmt und träge. Die Unsicherheit, die daraus entsteht, führt zu einem Teufelskreis aus illusorischer Selbstbestätigung und resigniertem Selbstverlust. Dazu kommen die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in die wir hineingeboren sind: strukturelle Sünde. Deutlich wird Sünde erst durch den Abstand, den Vergebung schafft. Sie eröffnet den Blick für die Realität und erlöst von Rechtfertigungszwängen. Die Einsicht zur eigenen Sündhaftigkeit aber setzt den Glauben an Vergebung voraus, auf die jeder angewiesen ist. (von Hannes Leitlein)
Luthers Schriftauslegung hat Menschen neu im Glauben ermutigt, aus Ängsten befreit und zu einem neuen Lebensstil geführt.
Es »luthert«, und damit ist ein ganzes Zeitalter im Blick: die Reformation. Rückbesinnung, die einen neuen Weg wies
Das alles ist lange her, Stoff für den Geschichtsunterricht. Die Gefahr von Rückblicken ist ihre Verklärung im Festjahr. Da werden alte Denkmäler, die mit Luther in Verbindung stehen, restauriert. Das ist noch kein Zeichen von Lebendigkeit. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat wesentliche Themen zu Jahresthemen vor dem Festjahr gemacht. So in 2011 die Taufe, in 2012 die Musik. Menschen sollen über ein Jahr lang neu entdecken, welchen Schatz die Reformation bis heute bereithält. Reformation (umgestalten, umbilden, neu gestalten): Ein Prozess soll in Gang kommen und die Bitte ist: Herr, gestalte du uns um,
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uns und deine Kirche und sicher auch uns und unseren CVJM. Umgestaltung ist wichtig für uns Christen und Christinnen, denn an vielen Stellen droht Verfestigung, die einengt. Manche Tradition lässt keinen Platz für Neues. Es gab und gibt viele Reformprozesse in der Vergangenheit und Gegenwart. Gottes Geist berührt Menschen, die neue Wege gehen. Gott drängt nach vorne, will bewegen auf seine Zukunft hin. Manches Mal wurden Reformbewegungen mit Gewalt unterdrückt. Aber Gott lässt sich nicht lahm legen. An ganz anderen Stellen, zu anderen Zeiten und Orten bricht er sich Bahn. Die Reformation war im Kern eine Rückbesinnung, die einen neuen Weg wies. Die Veränderung von Strukturen war lediglich die Folge. Luther wollte keine neue Kirche, er wollte Gottes Wort zu Gehör bringen und er wollte, dass alle dieses Wort verstehen.
Gottes Wort für unsere Zeit
Reformation, das heißt auch heute, sich rückbesinnen auf Gottes Wort, das hineinsprechen will in unsere Zeit. Die Aktion »Liest du mich?« mutet uns das zu und die Begriffe, die in diesem netzwerk erläutert werden, wollen uns Mut zum eigenen Studium der Bibel machen. Reformation, das heißt auch heute, die alten Worte neu auszusprechen, hinein zu sprechen in den Alltag der Menschen, die heute leben. Dazu braucht es Menschen, die sich um das Wort Gottes für ihre Zeit mühen, die nicht Altes nachplappern, sondern das Alte in unsere Zeit hinein buchstabieren. Dazu gehören Bilder und Symbole, neue Lieder und vieles mehr. Das alles mit dem einen Ziel: Gottes Liebe will zu den Menschen und wir dürfen mithelfen, dass Menschen diese Liebe verstehen.
Wir Menschen lernen von Beginn an bestimmte Regeln, die unser (Zusammen-)Leben maßgeblich ordnen und auf deren Grundlage wir unser Handeln und das anderer bewerten. Eine dieser Regeln ist die »Gerechtigkeit«, die wir zu erreichen versuchen, auch wenn es uns nicht immer gelingt. Unsere Rechtssprechung, die gesellschaftliche Form der Gerechtigkeit, beruht auf dem Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz. Doch wie wird diese Gleichheit verwirklicht, wie »der Gerechtigkeit Genüge getan«? Ist gerecht, wenn alle das gleiche bekommen oder wenn jeder bekommt, was er verdient? Wenn jeder bekommt, was er verdient, wäre es nur gerecht, wenn alle die gleichen Voraussetzungen hätten, oder? Gottes Gerechtigkeit setzt anders an: Alle sollen das erhalten, was ihnen zum Leben hilft Das ist für uns schwer nachzuvollziehen. Wir schauen eher danach, was Menschen »verdienen«. Gottes Liebe schaut danach, was Menschen brauchen. Menschen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen, sind vor ihm gerecht. Er beurteilt nicht nach ihren Taten. Gott sei Dank! (von Kerstin Möller)
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ChurchNight Die hell.wach.evangelische Alternative zu Halloween Der 31. Oktober ist ein besonderes Datum! Nicht wegen der Kürbisköpfe, sondern wegen Martin Luther – er brachte am 31.10.1517 mit seinen 95 Thesen die Reformation ins Rollen. Die ChurchNight-Kampagne will das wieder mehr ins Blickfeld rücken und den »Geburtstag« der evangelischen Kirche gebührend feiern!
von CVJM Betzdorf/EJW
ChurchNight ist vielfältig, bunt und kreativ: Ein Mittelaltermarkt, eine Konzertnacht, Bibel-Erlebnis-Stationen, ein öffentlicher Thesenanschlag – das alles und noch viel mehr ist denkbar! Aktionen für Kinder und Jugendliche sind genauso möglich wie Veranstaltungen für die ganze Gemeinde. Über 300 praxiserprobte Bausteine und Ideen gibt es im Ideenpool auf churchnight.de. Meldet euch einfach an, klickt euch durch und sammelt Inspirationen für
eure Church-Night! Jedes Jahr gibt es ein Thema, das die inhaltliche Bedeutung der Reformation vertieft. 2012 lautet es: »Deine Stimme. Musik in Gottes Ohr.« Musik ist Lebensgefühl. Musik drückt Emotionen aus. Musik gibt Menschen eine Stimme. Material zu diesem Jahresthema findet ihr ebenfalls im Ideenpool auf churchnight.de – wie wäre es z. B. mit einer Kinder-Musical-Woche, einem Jugendgottesdienst mit interaktiver Kurzpredigt oder einladenden Straßenmusik-Aktionen? Das Beispiel aus dem CVJM Betzdorf zeigt wie eine ChurchNight für die ganze Gemeinde aussehen kann und macht Lust auf eigene ChurchNights:
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Die Nacht der Entscheidung Über 650 Besucher füllten die ev. Kreuzkirche in Betzdorf fast bis auf den letzten Platz, bereits lange vor dem eigentlichen Gottesdienst. Es handelte sich nicht um den Heilig-Abend-Gottesdienst oder eine Konfirmation, sondern um den inzwischen dritten Reformationsgottesdienst, der vom Jugendgottesdienst-Team C-LAN des CVJM Betzdorf e.V. gestaltet wird. Jung und Alt sahen eine mittelalterlich geschmückte Kirche, Mittelalter-Aktionen auf dem Kirchhof und sämtliche Mitarbeitenden in historischen Kostümen. Eine beeindruckende Lightshow eröffnete den Gottesdienst in der aufwendig beleuchteten Kirche. Die Band Peacemaker aus Gießen bot moderne christliche Lieder und war mit der Lichtshow die Brücke zwischen 1517 und 2011. Pfarrer Martin Gerhards aus Altenkirchen hielt die Predigt und betrachtete die Reformation diesmal aus der Sicht Thomas Müntzers, eines Weggefährten Martin Luthers (2009 Luther, 2010 Katharina von Bora, 2011 Thomas Müntzer). Zum Abendmahl waren dann alle Gottesdienstbesucher – gleich welcher Konfession – eingeladen, denn »Jesus lädt alle Menschen zum Abendmahl ein«. Als Einstimmung auf die Predigt – in Form einer Rede Thomas Müntzers ans Volk – wurde ein Videoclip gezeigt. In diesem vom C-LAN-Team selbst gedrehten Video wurden die Unterschiede der katholischen und evangelischen Kirche beleuchtet. Eine evangelische Pfarrerin und ein katholischer Priester tauschten für kurze Zeit die Gemeinden und sahen sich mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Zum Abschluss wurde noch die traditionelle Hymne der Reformation »Ein feste Burg ist unser Gott« gesungen und von der Kirchenorgel begleitet. Beim mittelalterlichen Treiben rund um die Kirche konnten die Gottesdienstbesucher bis kurz vor Mitternacht bei Fackelschein mittelalterliche Speisen und Getränke und original »Luther Bier« aus Wittenberg genießen. Zur Unterhaltung trugen mittelalterlich verkleidete Gaukler, Mönche, Ritter, Bauern und
Edelleute sowie ein Feuerspucker bei. Beim Axtwerfen konnte man seine Treffsicherheit unter Beweis stellen. Auch 2012 wird es natürlich wieder eine Reformationsnacht geben. Predigen wird diesmal der im CVJM-Westbund u. a. für Mitarbeiterschulung zuständige Holger Noack aus Wuppertal, Musik macht die Band Crossword aus Eiserfeld. Auch das mittelalterliche Treiben wird die Gäste wieder erwarten. Und wer weiß, was das Team sonst noch vorbereitet hat? Die Zuschauer dürfen gespannt sein. Eins darf aber schon verraten werden: Das Datum ist und bleibt der 31. Oktober, 19.00 Uhr, Einlass etwas früher, ev. Kreuzkirche Betzdorf. Weitere Informationen, Fotos und Videos der Reformations- und Jugendgottesdienste findet man unter http://c-lan.cvjm-betzdorf.de/ Der 31. Oktober hat viel mehr zu bieten als Kürbisköpfe und Gruselmasken. Die Reformation wieder zum Thema machen und ordentlich feiern: Das ist der 31. Oktober! Seid ihr mit eurem CVJM dabei?
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Wer mitläuft, rennt hinterher
von Malte Surmeier 21 Jahre, aus Bielefeld studiert im 2. Semester Medienproduktion an der Hochschule OstwestfalenLippe in Lemgo Vorstandsmitglied im CVJM Jakobus Bielefeld macht außerdem mit bei Jugendgruppen, Freizeiten, Jugendgottesdienst, Worship-Band
Vor ein paar Wochen unterhielt ich mich mit einem Studenten aus Bielefeld. Wir fanden schnell heraus, dass wir beide in Gemeinden aktiv sind. Ich erzählte ausschweifend und stolz wie bei unserem Jugendgottesdienst regelmäßig eine komplette Band und reichlich Lichttechnik aufgefahren wird und dass viele Besucher kommen. Er schmunzelte und antwortete nur: »Also bei uns wird gerade diskutiert, ob ein Schlagzeug im Gottesdienst überhaupt möglich ist.« Ich muss ziemlich dümmlich geschaut haben, denn das hatte ich nicht erwartet. Mein erster Reflex war so vorhersehbar wie idiotisch. Unbewusst dachte ich sofort an alte Leute mit grimmigen Mienen, für die in E-Gitarre und Schlagzeug der Teufel wohnt. Die überhaupt schuld daran sind, dass die Kirche veraltet ist. Für die der Generationenkonflikt ein Sport ist. Klischees sind so schön einfach. »Neue Wege gehen«, »einen Unterschied machen«, »am Puls der Zeit« – Slogans wie diese liest man immer häufiger, wenn Gemeinden oder christliche Gruppierungen auf sich aufmerksam machen wollen. Neue Räume, neue Medien, neue Schwerpunkte in der Verkündigung, die auf keinen Fall mehr Predigt heißen darf. Eine Kirche, die ankommen will, muss am Besten eine Corporate Identity und eine Marketingabteilung haben. Im Kern geht es um die Mission. Wie spricht man Außenstehende an? Wie vermeidet man es, die Leute abzuschrecken mit Altbackenem oder Unverständlichem? Wie schafft man eine harmonische Atmosphäre für eine fröhliche Bekehrung? Oberflächlich hat man die Zeichen der Zeit erkannt: Der Mensch sehnt sich nach Events, er ist an neue Medien gewöhnt, steht auf moderne Musik und Party. Er ist anspruchsvoller Konsument, der durch Professionalität überzeugt werden will und muss.
Je Das Problem ist nur, dass das die anderen auch können. Und zwar besser. Wer Party machen will, geht vorzugsweise in einen Club, der hat dickere Boxen und mehr Alkohol. Die Fernsehwerbung hat Videoclips perfektioniert und selbst die nerven uns nur noch. Wenn die Kirche versucht, auf der Unterhaltungsschiene zu punkten, dann hat sie schon verloren. Aber wir haben ja noch unsere dann schön verpackte »Message«. Die macht ja den Unterschied. Ja, macht sie. Aber nicht, wenn wir uns und andere in unserer Verkündigung nur noch in Watte packen. Wenn wir nicht von Gott aus, sondern von uns aus denken und predigen. Doch das passt gut zum Zeitgeist. Religion verkommt zuweilen zum Accessoire, das Lebensstil ausdrückt. Dabei ist es völlig egal, ob wir locker einer Religion angehören, uns unsere eigene aus Buddhismus, Christentum und Esoterik stricken oder den Atheismus propagieren. Spirituell sein ist hier und da trendy, aber nur wenn es passt. In der diesjährigen Mai-Ausgabe der Zeitschrift »Neon« geht es im Titelthema unter anderem um junge Erwachsene, die Schwierigkeiten damit haben, Orientierung
esus
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Thema
Accessoir
e
zu finden. Ein 29jähriger wird zitiert: »Wir wollen uns nicht festlegen. Wir führen lieber ein Leben im permanenten Testzustand, nie ganz zufrieden, immer am Optimieren. Das macht es uns schwer, hier und jetzt glücklich zu sein.« Wenn der Kirche daran gelegen ist, Menschen zu sich zu holen, dann muss sie die Probleme erkennen und vor allem erkennen, dass sie auch Antworten hat. Die pluralisierte Individualgesellschaft bringt Generationen hervor, die alles haben, aber an der eigenen Unsicherheit scheitern. Die alle Möglichkeiten haben, aber sich nicht entscheiden können. Kirche darf sich selbst nicht auf eine Möglichkeit reduzieren. Wir haben keine neue Option, sondern die Wahrheit. Die Wahrheit, die eine Entscheidung fordert, die viele abschreckt und die doch so viel Kraft in sich trägt. Die Wahrheit des Kampfes und der Liebe, nicht der ständigen Harmonie und Gleichgültigkeit. Ich verstehe die Leute, die das Schlagzeug nicht wollen.
Der Lobpreismusiker Matt Redman erzählt in seinem Buch »Heart of Worship« wie seine Gemeinde nach jahrelang aufgemotzter Band im Gottesdienst plötzlich wieder auf minimalistische Anbetungsmusik umschwenkte. Zu schnell lief man Gefahr, die Musik mehr zu feiern als Gott. Wir Christen haben eine Nachricht und ein Fundament, an dem es festzuhalten gilt. Bei den rasanten und vielfältigen Veränderungen, die ständig um uns herum stattfinden, ist es gut, aufmerksam zu sein. Sollten wir also neu über Schlagzeuge im Gottesdienst nachdenken? Ich glaube nicht. »Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen«, sagt die Serienfigur Stromberg und hat damit Recht. Veränderungen sind nötig und machen Gemeinde lebendig. Jede Generation bringt ihre Chancen mit, Kirche zu gestalten. Doch am Ende zählt Gottes Botschaft, die den Menschen direkt ins Leben sprechen kann. Am Ende zählt nicht der Zeitgeist sondern der Geist der Wahrheit.
»Glaube« – das klingt irgendwie so vage. »Ich glaub, es wird regnen« oder »Ich glaub, der Bus ist weg«. Eher eine unbestimmte Vermutung, die mich nicht weiter juckt oder für die ich nur wenige Anhaltspunkte habe. Deshalb gefällt mir die Übersetzung des griechischen Wortes »πιστισ« mit »Vertrauen« so gut. Der Heidelberger Katechismus »Zitat« spricht von »herzlichem Vertrauen«. Dieses Vertrauen ist nicht oberflächlich, sondern kommt von Herzen - das geht tiefer als mit dem Verstand. Ich setze auf Gott, auch wenn ich ihn nicht beweisen, sondern nur an ihn glauben kann. »Naiv, ohne Beweis zu glauben!« sagt der Atheist. »Jeden Tag glaubt man viel, was glaubhaft erzählt und bezeugt wird auch ohne Beweis!« sage ich. Eigentlich erstaunlich, dass der Glaube an Gott da für viele eine Ausnahme macht. (von Holger Gerhard)
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Die Antwort selbst herausfinden Miteinander im Glauben ringen Mittwoch am frühen Abend. 40 Jugendliche und junge Erwachsene sitzen im CVJM- Camp in Michelstadt im Odenwald zusammen in der Pray-Station. Der Tag war anstrengend. Beim Bau- und Bibelcamp sind heute Treppen neu gesetzt worden, endlose Quadratmeter Rasen wurden gemäht, Bäume beschnitten und Hütten geputzt, Feuerstellen wurden aufgeräumt und vieles andere mehr. von Gunhild Dahlhoff Mitarbeiterin beim Bau- und Bibelcamp 2012 in Michelstadt
einem langen Tag auf der Baustelle, wenn der Kopf schon müde geworden ist. Erst mal den Bibeltext lesen
Flott sind die Gruppen gebildet und die Teams versammeln sich rund um die Bibeln.
Nun geht es – wie an jedem Tag - um den Wortbaustein »Bibel«.
In Gruppe 2 liest Rebecca den Text vor. Zuerst aus der »Guten Nachricht«, später liest Florian noch Passagen aus der Lutherbibel von 1984 ergänzend dazu, um Detailfragen genauer zu klären.
Markus Rapsch, der gemeinsam mit Reiner Lux das Camp leitet, eröffnet das Bibelgespräch.
Bis auf einen der Jugendlichen kennen alle den Text aus dem Lukasevangelium, Kapital 10, Vers 25 – 37.
Um die Sprache der Menschlichkeit soll es heute gehen. Kein einfaches Thema und doch so lebensnah. Mit dem Lied »Du kommst hinein in unsere Welt...« stimmen sich die jungen Leute ein. Ein Lied, das den Rahmen setzt für die Inhalte, die der Bibeltext nun vermittelt. Gruppenarbeit mit Aufgabe
»Euer Auftrag heute soll es sein, euch in Kleingruppen mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter zu beschäftigen!«, so setzt Markus Rapsch die Gruppe auf die Spur. »Lest den Text, nehmt ihn als Ganzes wahr und dann versucht einmal, eine Antithese zu formulieren!«. Sogleich stellt sich die Frage nach dem Begriff der Antithese. Nicht allen Jugendlichen ist die Aufgabenstellung auf Anhieb geläufig. Der Moderator versucht es noch einmal deutlicher zu sagen: »Entwickelt eine Gegengeschichte, stellt die Kernaussagen auf den Kopf!«. Nun ist klar, was zu tun ist. »Ach so, wir sollen den Text gegen den Strich bürsten«, entfährt es einem der Teilnehmer. Er hat es verstanden und auch schon gemerkt, dass dies eine große Herausforderung ist nach
Der barmherzige Samariter 25 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? 26Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? 27Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt**, und deinen Nächsten wie dich selbst«** (5.Mose 6,5; 3.Mose 19,18). 28Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben. 29Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster? 30Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen. 31Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. 32Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. 33Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; 34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. 35Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? 37Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
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Durch Diskussion um Inhalte ringen
Nun wird es spannend: Sebastian reagiert ganz spontan: »Das finde ich cool – Jesus gibt nie selbst die Antwort. Seine Zuhörer sollen die Antwort selbst herausfinden.« Jörg: »Was ist hier eigentlich die Kernaussage? Da steckt ja vieles drin...« Eine Antwort liefert Jörg gleich mit: »Wer ist mein Nächster? - Darum geht es auf jeden Fall auch.« Florian, der bisher eher zuhörend dabeigesessen hat, kann in Jörgs Gedankengang einsteigen: »Also, für mich ist die Kernaussage, dass ich auf die Bedürfnisse meiner Mitmenschen achten und ihnen helfen soll!«. »Aber Jesus ist doch mehr als nur ein Humanist!«, ereifert sich Lisa, »Da steckt doch viel mehr in diesem Gleichnis.« Beispiele aus der eigenen Lebenserfahrung steuern die jungen Leute zum Gespräch
bei, der Text hat ihnen eine Menge zu sagen. Es wird deutlich, dass Gottes Wort auch an einem Tag wie heute nichts von seiner Aktualität verloren hat und in unsere Lebenswirklichkeit hinein spricht. Noch einmal Lisa: »Der Samariter hatte doch nichts zu melden damals, der war ein verachteter Mensch. Dass gerade der geholfen hat, das finde ich stark. Die Kraft des Glaubens überwindet hier die Vorurteile der damaligen Gesellschaft.« Andreas bittet Florian, die Verse 31 und 32 aus der »Guten Nachricht« noch einmal zu lesen. Ihm ist da etwas aufgefallen: »Priester und Levit, die das Gesetz eigentlich kennen sollten, die verachten den Verletzten. Sie gehen sogar auf die andere Seite. Das geht doch gar nicht!« Die Diskussion kommt in Fahrt, immer wieder werden einzelne Bibelverse herangezogen, um Meinungen zu stützen und auch um Worte zu hinterfragen. Alle sind beteiligt. Schließlich beißen sie sich fest an der
Sola scriptura (lat. »allein die Schrift«) ist die Grundlage der Lehre Luthers. Die heilige Schrift ist kein altes, verstaubtes Geschichtsbuch, das seinen besten Platz im Regal hat. Sie ist auch kein unantastbarer, heiliger Gegenstand, der nur mit den Fingerspitzen berührt »Zitat« werden darf. Aus dem zu besonderen Feiertagen besondere Menschen einzelne Phrasen vortragen. Oder das durch die Kirche theologischer Ergänzungen bedarf. Die Bibel ist ein Buch voller Geschichten, das von Menschen, ihrem Leben und ihren Erlebnissen mit Gott erzählt. Sie wurden erlebt, erzählt und aufgeschrieben. Diese Geschichten sind Gottes Geschichte mit seinen Menschen. Die heilige Schrift ist Beziehung pur. Sie dient zum Leben. Sie ist ein Alltagsbuch, das nicht nur gelesen werden will, sondern das mich liest. (von Maren Goseberg)
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einen hilft, den Text besser zu verstehen und im Glauben voranzukommen, wird von dem anderen als sehr schwierig wahrgenommen. Tanja meint: »Zuerst fand ich das lustig, aber später wurde es total interessant, was Gott uns mit diesem Text zu sagen hat.« Ausblick
Eingangsfrage: »Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben erbe?« Dann ist die Zeit um. Upps, die Sache mit der Antithese ist ein wenig zu kurz gekommen. Freiheit ist (theologisch verstanden) nicht Freiheit von etwas, sondern Freiheit für etwas. Was das bedeutet, lässt sich leicht verdeutlichen: Was hindert mich, uneingeschränkt Jesus Christus zu vertrauen und mein Leben entsprechend zu gestalten? Was hindert mich, meinen Mitmenschen mit Liebe zu begegnen und ihnen zu dienen? Glaubenszweifel? Selbstzweifel? Selbstverliebtheit? Menschenhass? Schlechte Erfahrungen? Angst? Bequemlichkeit? Zeitmangel? Andere Mächte in meinem Leben? Eine unklare Sicht, was das Richtige ist? »Freiheit« ist Freiheit für Jesus Christus. »Frei« bin ich, wenn mich nichts mehr daran hindert, Jesus Christus zu vertrauen und entsprechend zu leben. Solche Freiheit entsteht durch Gottes Wirken. (von Johannes de Vries)
Ist das nun schlimm? Bei der Rückkehr ins Plenum muss Jörg noch schnell eine Antithese aufschreiben. Das Gespräch war so spannend, dass es niemandem peinlich sein sollte, wenn das vorgegebene »Lernziel« nicht erreicht ist. Manchmal hat das Wort Gottes eben ganz eigene Lernziele... Ergebnisse werden zusammengefasst
Zurück in der Großgruppe berichten alle von den Ergebnissen ihrer Arbeit. So ähnlich wie die Gruppe um Verena haben viele formuliert: »Wenn wir die Aussage von Vers 28 auf links drehen, müsste es heißen: ‚Gib nicht Gott allein die Ehre und hilf bloß keinem.‘« Auch Pacos Team hat seine Hausaufgaben gemacht und Antithesen formuliert. Ohne Groll in der Stimme, aber dennoch klar vernehmbar äußert Paco seine Befindlichkeit. Er sagt: »Ich finde es deprimierend, zu einem biblischen Text eine Gegendarstellung zu schreiben. Dabei fühle ich mich nicht wohl.« Hier wird noch einmal deutlich, dass es ein Ringen um das Wort Gottes ist, das hier gerade stattfindet. Und eine Methode, die dem
Markus Rapsch, der den Austausch im Plenum als Moderator begleitet hat, schließt mit einigen zusammenfassenden Gedanken das Bibelgespräch ab. Er erinnert noch einmal an die jüdische Tradition und zeigt ein Bild von Marc Chagall, das einen jüdischen Gläubigen darstellt mit Tefilim (Gebetsriemen) und Thora. »Der Glaube ist zu tun!«, so Rapsch. Er spricht weiter: »Für die Juden war das damals ganz selbstverständlich. Sie hatten die Gebote stets vor Augen und im Bewusstsein und haben danach gelebt. – Im vorliegenden Gleichnis geht es um die Umsetzung dessen, was im Glauben erkannt wurde. Es geht um die Diesseitigkeit. So wirkt sich die Ewigkeit schon in unserem Alltag, im Hier und Heute aus. Das ganz einfache Handeln nach den Grundsätzen Gottes ist hier gefragt. Nicht mehr – aber auch kein bisschen weniger.« Mit einem Gebet, das die Gedanken des Bibelgespräches noch einmal aufnimmt, schließt die gemeinsame Runde. Nachdenklich und mit dem guten Gefühl, wieder ein Stückchen weiter gekommen zu sein im Verstehen des Wortes Gottes, verlassen die Bau- und Bibelcamper die Pray-Station. Die letzten Strahlen der Abendsonne verschwinden am Rand des Sportplatzes, Gerüche von frisch gemähtem Gras und Lagerfeuer wechseln einander ab. Ein toller Tag war das!
13 Thema
»Damit wir verstanden werden« Gespräch mit Daniel Rempe, CVJM Missio-Center
von Daniel Rempe Referent für missionarische Jugendarbeit und TEN SING beim CVJM-Gesamtverband Gesamtleiter des CVJM Missio-Centers
Birte Smieja (BS): Daniel, du bist seit Anfang des Jahres der neue Gesamtleiter des MissioCenters in Berlin. Seit Mitte letzten Jahres ist es etwas ruhiger geworden um das MissioCenter. Was war los? Daniel Rempe: Das stimmt, im letzten Jahr gab es keinen Jahreskurs im Missio-Center. Wir haben das vergangene Jahr genutzt, um das Missio-Center strukturell neu aufzustellen. Der CVJM-Gesamtverband hat in Form der CVJM Bildungswerk gGmbH die Trägerschaft für das Missio-Center übernommen. Der Verein »CVJM-Zentrum für Evangelisation«, der bisher die Arbeit des MissioCenters getragen hat, ist weiter aktiv. Er arbeitet jetzt als Förderverein und unterstützt die Arbeit des Missio-Centers durch Gebet, tatkräftige Hilfe, kritisch-konstruktives Mitdenken und mit finanziellen Mitteln. Außerdem gibt es nun ein Leitungsteam. Miriam Weisser kümmert sich als Teamlei-
terin um den Unterricht am Missio-Center, die Praxiseinsätze und die Begleitung der Missios (so nennen wir die Teilnehmenden unseres Jahreskurses). Sibylle Maier wird sich weiterhin als Verwaltungsleiterin um alle organisatorischen Belange kümmern. Meine Aufgabe als Gesamtleiter ist die strategische Weiterentwicklung des Missio-Centers und die Außenvertretung. Wir glauben, dass wir damit eine Struktur gefunden haben, die die gute Tradition des Missio-Centers in den nächsten Jahren weiterführt und weiterentwickelt. BS: Hilf mir und unseren Leserinnen und Lesern noch mal auf die Sprünge: Was ist die »gute Tradition« des Missio-Centers? Was tut ihr da in Berlin? Daniel Rempe: Begonnen hat das MissioCenter 1993 mit dem ersten Jahreskurs. Seitdem wird jedes Jahr eine Gruppe junger
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BS: Jetzt geht es in diesem netzwerk um das Thema »Reformation«. Was hat das MissioCenter mit diesem Thema zu tun?
Angenommen wir haben Streit und ich sage zu dir Worte, die dich tief verletzen. Du bist gekränkt, wütend und traurig. Unser Verhältnis ist gestört. Diese Worte stehen zwischen uns, sie verätzen unsere Beziehung. Ein normaler Umgang ist nicht mehr möglich. Doch dann rufe ich dich am nächsten Tag an und sage, dass es mir leid tut und bitte um Vergebung. Du könntest es mir jetzt heimzahlen, mir noch mal so richtig einen verpassen. Dir würden genügend verletzende Wörter einfallen. Du wärst ja auch im Recht und du solltest dir wirklich nicht alles gefallen lassen! Ich hätte es außerdem verdient! Doch du verzichtest auf dein Recht. Du rechnest mir meine bösen Wörter nicht mehr an. Du nimmst das weg, was zwischen uns steht. Wir können wieder neu beginnen, weil du mir vergibst! (von Denis Werth)
Ehrenamtlicher für die missionarische Jugendarbeit ausgebildet. Zur Ausbildung am MissioCenter gehören Unterricht in theologischen und praktischen Fächern sowie das gemeinsam Leben der Missios in Berlin. Das, was die Missios im Unterricht gelernt haben, können sie in evangelistische Teameinsätze, z. B. bei Jugendwochen oder bei Praxiseinsätzen unter der Woche ausprobieren. Am Ende des Jahreskurses geht es noch mal voll in die Praxis der missionarischen Jugendarbeit. Die Missios machen zum Abschluss ein dreimonatiges Praktikum in einem CVJM, einer Kirchengemeinde oder einer anderen Jugendarbeit. Damit vermitteln wir jungen Menschen missionarische Kompetenz für die Arbeit vor Ort. Außerdem begleiten wir junge Erwachsene in einer Phase ihres Lebens, in der sie wichtige Entscheidungen treffen: Wie will ich leben? Was will ich arbeiten? Und was hat Gott eigentlich dazu zu sagen? BS: Und damit geht es in diesem Jahr wieder los? Daniel Rempe: Ja, genau. Im September startet der 19. Jahreskurs. Nach aktuellem Stand werden circa sieben bis acht, vielleicht sogar neun junge Menschen ins MissioCenter kommen. Ich habe die alle schon kennenlernen dürfen. Das sind wache, engagierte und kreative junge Leute, die spannende Geschichten und Fragen mitbringen.
Daniel Rempe: Wenn ich an Reformation denke, dann denke ich natürlich auch an Martin Luther. Eine Sache, die wir von ihm lernen können, ist, zeitgemäß vom Glauben zu reden. »Dem Volk aufs Maul schauen«, war ja eins seiner bekannten Mottos. Es ging ihm darum, die gute Nachricht von Jesus so zu sagen, dass die Leute sie verstehen können. Genau das wollen wir mit dem MissioCenter auch. Gemeinsam mit den Missios wollen wir rausfinden, wie sie heute Kindern und Jugendlichen von ihrem Glauben an Gott erzählen können. Sie lernen im MissioCenter auf kreative und zugleich verständlich Weise von Jesus zu reden. Das ist gar nicht so einfach, denn über das, was du einfach und prägnant sagen willst, musst du gut nachgedacht haben. Darum müssen wir uns immer wieder mit den Grundlagen unseres Glaubens auseinandersetzen. Die Beschäftigung mit der Bibel, als entscheidendes Zeugnis unsers Glaubens, ist dabei natürlich zentral. Und damit sind wir schon wieder bei Luther, denn das war ja auch eins seiner zentralen Anliegen. »Sola scriptura« (allein die Schrift) ist ja ein reformatorischer Grundsatz, der auf Luther zurückgeht. Darum gibt es im Missio-Center ausreichend Raum, um sich mit der Bibel, ihren Texten und ihrer Botschaft auseinanderzusetzen. Dabei geht es weniger um die Bibel an sich, sondern viel mehr über die Bibel für mich. Indem sich die Missios mit biblischen Themen und Texten auseinandersetzen, klären sie für sich, was ihren Glauben ausmacht. Damit sie dann auch verständlich und zeitgemäß davon erzählen können.
15 Thema
BS: Warum ist es so wichtig, zeitgemäß vom Glauben zu reden, dass man sich bei euch ein Jahr lang mit fast nichts anderem beschäftigt? Daniel Rempe: Wir leben heute unter anderen Bedingungen als die Menschen vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren. Darum glaube ich, dass es wichtig ist, dass wir zeitgemäß vom Glauben reden, damit wir verstanden werden, damit die Botschaft bei den Menschen unserer Zeit ankommen kann. Unsere Art und Weise vom Glauben zu reden ist immer wieder erneuerungsbedürftig. Man könnte sagen, sie braucht eine stetige Reformation. Und das ist Arbeit. Das braucht Zeit. Das geht nicht mal eben so. Da musst du kreativ sein und neue Ideen, neue Formen, eine neue Sprache entwickeln; auch um dir dabei immer wieder deiner eigenen Grundlagen bewusst zu werden. Genau dafür ist das Missio-Center da. Es ist ein Labor, in dem die Missios das ein Jahr
lang ausprobieren können. BS: Das hört sich spannend an. Wenn ich mitmachen will, wie geht das? Daniel Rempe: Das ist ganz einfach. Du musst keine besonderen Bedingungen erfüllen. Du kannst dich einfach bei uns bewerben. Wie das genau geht, steht auf www.cvjm-missio-center.de. Wenn du dich beworben hast, dann laden wir dich zu einem Bewerbungsgespräch nach Berlin ein. Wir lernen dich kennen und du lernst das Missio-Center kennen. Und wenn beide Seiten denken, dass es passt, beginnst du immer am 1. September dein Jahr im Missio-Center. Für alle zwischen 18 und 26 Jahren läuft das dann übrigens als FSJ. Also: Herzlich Willkommen im Missio-Center! BS: Danke für dieses Gespräch. Daniel Rempe: Gerne.
Die Gnade Gottes lässt sich vergleichen mit dem was Jan letztens passiert ist: Jan ist ein mittelmäßiger Schüler, aber dies Mal hat er es völlig versemmelt – ein Zeugnis voller Vieren und Fünfen. Damit kann er sich Zu Hause nicht blicken lassen. Was tun? Die Unterschrift der Eltern unter dem Zeugnis fälschen? Gedacht, getan! Dieser Schwindel fliegt jedoch bereits am nächsten Tag auf. Jan wird zusammen mit seinen Eltern zum Schulleiter zitiert. Mit ernster Miene zeigt er den Eltern das Zeugnis und fragt: »Ist das Ihre Unterschrift?«. Jan wartet bibbernd auf die Reaktion seiner Eltern. Sein Vater nimmt das Zeugnis in die Hand. Die Mutter wirft ein Blick auf die Unterschrift und sagt: »Ja, das ist meine Unterschrift.« Der Vater nickt bestätigend und schaut seinen »Zitat« Sohn an: »Komm Jan, lass uns gehen!« (von Daniel Rempe, inspiriert von Reinhard Meys Lied »Zeugnistag« und Lukas 15, 11-32)
16 Im Blickpunkt
Neues aus der Geschäftsstelle lichen und habe mich gefragt, wie das in der Praxis gut gelingen kann.
Ab morgen »nur noch« Geschäftsführer
Anfang Juli konnte ich zusammen mit der Generalsekretärin an einem Empfang der Ev. Kirche von Westfalen teilnehmen. Im Magazin IDEA fand ich eine Notiz über die Ansprache der Präses Annette Kurschus. »Vor rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kirche in der Tagesstätte »Haus Villigst« bezeichnete sie den stärkeren Einsatz von Ehrenamtlichen als eine »große Chance«. Ihnen müsse aber auch Verantwortung übertragen werden. Sie dürften keine Lückenbüßer sein.« Das hörte sich in meinen Ohren gut an, denn schließlich war ich selbst viele Jahre in meinem CVJM ehrenamtlich im Einsatz und kann mit Stolz sagen: Vieles habe ich in der Zeit im CVJM gelernt. Dazu gehört auch, Verantwortung zu übernehmen. Und doch war ich an diesem Abend einer von fast 200 Hauptamt-
Nur einige Tage später war ich mit meinem Sohn »ehrenamtlich« beim Bau- und Bibelcamp in Michelstadt. Als wir nach fünf Tagen nach Hause fuhren, da konnte ich von guter Praxis berichten. Der Forstwirt und der Finanzbeamte, die angehende Ärztin und der Schreiner, junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren und die Älteren ab 35 aufwärts – gemeinsam in mehreren Teams unterwegs, um das Gelände »auf Vordermann« zu bringen. Das Ziel: für die fast 500 jungen Leute, die zu den Camps angemeldet sind, möglichst gute Bedingungen zu schaffen. Dazwischen Gebetszeiten und Gesprächsrunden über biblische Texte, aber auch über die ganz normalen Fragen unseres Lebens. Und das Verpflegungsgeld haben wir auch noch selbst bezahlt. Wie sagte einer der jungen Männer: »Ich hab meinen Freunden erzählt, dass ich für eine Woche unterwegs bin. Für 50 Euro »all inclusive«!« Es tut gut, diesen Einsatz persönlich zu erleben und sogar mittendrin zu sein. Zurück in der Geschäftsstelle beim Kalkulieren der Preise für
unsere Seminar- und Freizeitangebote motiviert die erlebte Gemeinschaft, nach neuen Wegen zu suchen. Wie kann es gelingen, den erforderlichen erheblichen Preisanstieg aufzufangen? Wie können wir den Wert dieser Angebote so deutlich machen, dass kostendeckende Preise ausgeschrieben werden können? Eine weitere Entwicklung macht Sorgen: Die freien, aber auch die zweckgebundenen Spenden sind zur Mitte des Jahres deutlich rückläufig. Zum 22. 07. sind insgesamt rund 33.500 € weniger eingegangen als im vergangenen Jahr zu diesem Stichtag. Das ist viel! Hier brauchen wir dringend Ihre finanzielle Hilfe. Letzten Endes zählt, was junge Menschen persönlich erleben. Und was Sie als Leser/in des netzwerks im CVJM und darüber hinaus persönlich an Gemeinschaft, gemeinsamer Arbeit erlebt
und welche Erfahrungen Sie mit Gott gemacht haben. Ihre Mitarbeit bei einem Arbeitseinsatz oder in der Küche bei einer Freizeit, Ihr Gebet für die jungen Leute und die ehrenamtlich Mitarbeitenden oder Ihre Spende können dazu beitragen, dass junge Menschen bei uns im CVJM etwas persönlich erleben. Es lohnt sich! Wenn Sie Fragen dazu haben, dann rufen Sie mich einfach an. Mir haben die Tage im CVJMCamp in Michelstadt gut getan. Leider musste ich etwas früher abreisen. Gerne hätte ich die Gemeinschaft noch bis zum Ende miterlebt. So blieb mir am letzten Tag nur noch die Verabschiedung: »Heute bin ich noch ein Bau- und Bibelcamper, ab morgen ›nur noch‹ der Geschäftsführer!« Und als solcher grüße ich Sie herzlich, bleiben Sie behütet Ihr Michael van den Borre Geschäftsführer
Unterstützen Sie uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90 Spenden: erreicht 2012
88.606,94 € Spenden: erreicht 2011
96.119,68 €
Spendenziel 2012
240.000 € Spendenziel 2011
240.000 €
17
Basketbälle für die YMCA World Challenge ist eine Aktion des CVJM Weltbundes am 13. Oktober 2012, bei der sich jeder CVJM mit einer selbst gestalteten Aktion in die Öffentlichkeit bringen kann und sich alle CVJM/ YMCA weltweit mit einer Korbwurf-Aktion vernetzen (siehe auch netzwerk 3/2012). Im CVJM-Westbund könnt ihr jetzt Basketbälle der Firma Molten für eure Aktion im Oktober gewinnen:
gewinnen!
Mailt uns einen kurzen Text, in dem ihr eure Pläne für die YMCA World Challenge vorstellt. Schickt uns außerdem ein kreatives Foto von eurem Planungsteam.
Berichte und Fotos dürfen wir später in den Publikationen des CVJM-Westbundes verwenden, um auch andere für diesen Tag zu motivieren.
Die sechs besten kreativen Aktionen werden von uns durch jeweils zwei Basketbälle der Firma Molten unterstützt!
Wir sind gespannt auf eure kreativen Ideen!
Mailt an sport@cvjm-westbund.de. Einsendeschluss ist am 15. September 2012, Lieferanschrift nicht vergessen!
Markus Rapsch ff weitere Informationen: http://challenge.ymca.int/
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18.05.2011 11:26:40
18 Im Blickpunkt
Vielfältige Formen bei der ersten Gebetsnacht im CVJM Hagen dass man sowohl die ganze Nacht, als auch einige Stunden am späten Abend oder am frühen Morgen dabei sein konnte.
CVJM-Weltbundgebetswoche – in unserem CVJM und Kreisverband verbinden wir damit eine lange Tradition. Seit vielen Jahrzehnten nehmen wir in dieser Woche die weltweite CVJM-Gemeinschaft besonders in den Blick. So veranstalten wir unterschiedlich gestaltete Gebetstreffen. Aber leider gelang es in der Vergangenheit nur sehr selten, außer den ganz »Treuen« noch weitere und vor allem junge CVJMer mit dem Gedanken der gegenseitigen Verbundenheit im Gebet vertraut zu machen. »Die Formen sind (zu) festgelegt«, hieß es Mitte letzten Jahres in unserem »Arbeitskreis weltweit«. Schließlich war es nur ein kleiner Schritt hin zur ersten »Gebetsnacht zur Weltbundgebetswoche« im CVJM Hagen. Wir suchten uns als Termin die Nacht von Freitag auf Samstag aus, um für Schüler und die arbeitende Bevölkerung eine Teilnahme auch während der Nacht einfacher zu ermöglichen. Dabei haben wir den Ablauf so gestaltet,
Die Gebetsnacht sollte mit vielen unterschiedlichen Elementen gestaltet sein. Zu jeder vollen Stunde wurde zu einem kurzen liturgischen Gebet eingeladen. Im ganzen Haus verteilt gab es unterschiedliche Gebetsstationen. An einer Gebetswand konnten Gebetsanliegen z. B. zu unseren Partner-CVJM in Belarus, Ungarn und Nigeria gesammelt werden. Anliegen der weltweiten CVJM-Gemeinschaft wurden aus dem Flyer der Weltbundgebetswoche aufbereitet und ebenfalls an die Pinnwand geheftet. Jede(r) war nun eingeladen, sich ein Gebetsanliegen zu nehmen und dafür still zu beten. »Schreib Gott einen Brief – du kannst ihn um alles bitten« – diese Station wurde genauso gut angenommen wie auch die mit Bildern animierten Psalmgebete, die per Beamer auf eine Leinwand projiziert wurden. An einer aus Ziegelsteinen aufgebauten Klagemauer konnten Gott die Ungerechtigkeiten in dieser Welt geklagt werden. Eine andere Station lud ein mit den »Perlen des Glaubens« zu beten. Die Oase der Stille ermutigte zum Ankommen, Stillwerden und »zu Gott finden«. Der erste, gelungene Versuch der Gebetsnacht macht uns Mut, auch in diesem Jahr das Angebot durchzuführen. Thomas Schickhaus
meins, meins, meins Was ich wirklich brauche! Neue Bibelarbeitshilfe für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
»Meins, meins, meins!« Wer erinnert sich nicht an die ulkigen Möwen aus dem Film »Findet Nemo«? Ständig auf der Suche nach etwas zu essen, scheinen sie völlig fixiert darauf zu sein, immer mehr zu bekommen. »Meins, meins, meins!« Maximierung der Besitztümer, Anerkennung, Coolness, materielle Dinge und Geld bestimmen einen Großteil unserer Gesellschaft. Konkreter noch: Auch wir sind als Teil dieser Gesellschaft unter Druck gesetzt, uns ständig zu fragen, was uns noch fehlt und was wir noch brauchen. Doch was brauchen wir wirklich, um ein erfülltes Leben zu führen? Dieser spannenden Frage möchte diese Bibelarbeitshilfe auf jugendgemäße Weise nachgehen und liefert Gruppen, Kreisen und Freizeiten viele Ideen und Konzepte, um sich mit unseren menschlichen Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Die Arbeitshilfe versucht, an der Lebenswelt von Jugendlichen anzuknüpfen und sie einzuladen, sich selbst zu hinterfragen und in Auseinandersetzung mit biblischen Texten neu auszurichten. Sieben Einheiten bilden die Grundlage dieser Arbeitshilfe. Sie bauen aufeinander auf und können sowohl in der wöchentlichen Gruppenstunde als auch auf Freizeiten oder Mitarbeiterschulungen und Seminaren genutzt werden. Ergänzt werden sie durch einen Gottesdienst, einen Vorschlag für eine sportliche Aktion zum Thema und ein Geländespiel sowie Filmtipps zum Thema, die einen kreativen Einstieg in die Thematik verschaffen können. Also, ein rundherum spannendes Paket! Einen lieben Gruß vom Redaktionsteam Was ich wirklich brauche! Arbeitshilfe des CVJM-Westbundes
ff Bestellen Sie ab Oktober im CVJMShop: meins, meins meins Was ich wirklich brauche! Bibelarbeitshilfe im CVJM-Westbund Art. 20059 9,95 € Erscheinungstermin: 27.09.2012 www.cvjm-shop.de
meins, meins, meins
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160 Jahre Kreisverbände
fröhlich ihren Dienst für die Vereine tun können.
Zum Abschluss der Serie über 160 Jahre CVJM-Kreisverbände im CVJM-Westbund berichtet Hildegard vom Baur über die Regionalkonferenzen der letzten Monate, die vor allem die Zukunft der CVJM-Kreisverbände im Blick hatten. Zuhause im CVJM-Westbund KV Essen
KV Herford
KV Iserlohn
KV Lübbecke
KV Ruhr-Mitte KV Niederberg KV Hagen
KV Mülheim/O
KV Bünde KV Münsterland
KV Bad Oeynhausen
KV Moers
KV Gütersloh-Halle
KV Bielefeld KV Duisburg
KV Lippe
KV Jülicher Land
KV Westfalen-Mit
te
KV Gelsenkirchen
KV Wuppertal
KV Lüdenscheid
Mainkreis LV Kurhessen-Waldeck
KV Bergisch Land
KV Wetzlar
-Gießen
KV Wiesbaden
KV Dillkreis
KV Altenkirchen KV Rheinhessen
KV Nahe-Mosel-Hunsrück
KV Biedenkopf
KV Westerwald
KV Wittgens
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KV Rhein-Lahn KV Saar-Trie
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CVJM-Westbund
KV Oberberg
Stand: 01.01.2012 • Herausgeber: CVJM-Westbund – Geschäftsführender Verein e. V. • Karte: Martin Fromm • Gestaltung und Herstellung: Drei-W-Verlag GmbH
KV Siegerland
Weitere Infos unter: www.cvjm-westbund.de
KV-Karte Seite 1.indd 1
Liest du mich? Von November 2010 bis Juni 2012 wurde im Rahmen der Bibellese-Initiative »Liest du mich?« jeden Monat eine neue Idee zum Bibellesen vorgestellt - im Web (www.liest-du-mich.de), per Newsletter und als Lesezeichen für deine Bibel oder Ideenflyer für die Hosentasche. Alle vorgestellten Ideen und dazu passende Themenreihen stehen jetzt offen im Ideen- bzw. Themenpool auf der Internetseite der Initiative und können ohne vorherige Anmeldung genutzt werden. Außerdem ist es auch weiterhin möglich, die Lesezeichen und Ideenflyer zu bestellen oder als PDF herunter zu laden. Dazu wurden viele Erfahrungen in dem Buch »41 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen« gebündelt. Dieses Buch ist eine wahre Fundgrube für alle Jugendmitarbeiter, die in ihren Gruppen auf kreative Weise die Bibel lesen wollen. Die erste Auflage war schnell vergriffen, auch ein Großteil der zweiten Auflage ist schon verkauft. Wer das Buch noch nicht hat oder es als Mitarbeitendengeschenk nutzen möchte, kann es im CVJMShop bestellen (www.cvjm-shop.de).
XX Vereinsgründung: Kein
KV Starkenburg
KV Köln
voll, dass sich zwei bis drei CVJM-KV zusammentun, um z. B. ein gemeinsames Zeltlager durchzuführen? Wie gewichten wir die Bedeutung der Schulung? Wie kann neben den Angeboten des CVJM-Westbundes auch regional der CVJM-Gedanke in den Schulungen gestärkt werden?
KV Minden
berhausen
XX Freizeiten: Ist es sinn-
XX Mitarbeiterschulung:
KV Schwelm
KV Bentheim
KV Herne-Recklinghausen
Zwei bis sechs CVJM-KV haben sich in den Regionen des CVJM-Westbundes zusammengesetzt, um an den Themen zu arbeiten, die weiter zu entwickeln sind:
27.01.12 13:53
Thema oder muss es zum Thema werden? Wie können andere dabei helfen?
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Liest du mich?
XX Zusammenlegung von
Einander entdecken – das ist meine Entdeckung während der elf Regionalkonferenzen, die im letzten halben Jahr an unterschiedlichen Orten stattfanden. Zur Erinnerung: Im CVJMWestbund steht das Thema »CVJM-Kreisverbände« als wichtiges Thema auf der Tagesordnung. Der Unterschiedlichkeit wollen wir Rechnung tragen, den Blick aber auch auf die müde Gewordenen richten, die Not Einzelner wahrnehmen und uns an der Stärke und der Lebendigkeit anderer erfreuen und vor allem, die CVJM-KV so begleiten, dass sie lebensfähig sind und
CVJM-Kreisverbänden: Wie können wir uns annähern, ohne unsere eigene Identität zu verlieren?
Bei der Bundesvertretung in diesem Jahr wird es eine gründliche Auswertung geben, die dann in weitere konkrete Schritte mündet. Vielleicht wie im nördlichen Bereich, als am Ende der Konferenz jemand sagte: Wir wollen gerne auch noch mit den anderen Nachbarn ins Gespräch kommen. Deshalb wird es in der Region Ostwestfalen, Lippe, Münster und Bentheim statt eines Vorsitzendentreffens in 2013 eine gemeinsame Regionalkonferenz geben. Hildegard vom Baur
Daniel Rempe (Hg.)
Liest du mich? 41 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen
ca. 84 Seiten, 11 x 17 cm, kartoniert Art. IC-144.161
4,99 €
Bestellbar im CVJM-Shop, T (02 02) 57 42 32 info@cvjm-shop.de, www.cvjm-shop.de
20 Aus den Regionen
Ruhrgebiet
ffInfo Jörg Bolte Holthauser Str. 22a 58093 Hagen T (0 23 34) 96 82 88 j.bolte@ cvjm-westbund.de
Regionalkonferenzen - Große Woche des CVJM 2013 – ChurchNight Reformation lässt sich vereinfacht mit »zurück zu den Wurzeln« beschreiben. Mit den Regionalkonferenzen ist genau das geschehen. Bei den Treffen jeweils mehrerer Kreisvorstände in Essen, Gelsenkirchen und Hagen haben wir uns die satzungsgemäßen Aufgaben eines CVJM-Kreisverbandes angeguckt. Vieles ist im Blick und wird durch die Kreisvorstände nach den jeweiligen Möglichkeiten umgesetzt. Es gibt aber auch Aufgaben, die es wieder mehr zu beachten gilt. Ziel dabei ist es, CVJM im Sinne der Pariser Basis zu gestalten und zu vernetzen, so dass auch zukünftig junge Menschen zu einem lebendigen Glauben an Jesus Christus kommen. »Zurück zu den Wurzeln« heißt es auch im Blick auf die Große Woche des CVJM im Ruhrgebiet. Vom 03. bis zum 10. März 2013 wird sie in den CVJM-KV Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne-Reckling-
Rheinland/Saar hausen, Moers, MülheimOberhausen, Ruhr-Mitte und Westfalen-Mitte stattfinden. Alle Bundessekretäre begleiten und unterstützen unterschiedliche Veranstaltungen. Eine Woche »CVJM total« unter dem Motto »Eins Sein« (vgl. Weltbundlosung aus Joh 17,21). Auch das Konzept der ChurchNight – in diesem Jahr zum Thema »Deine Stimme. Musik in Gottes Ohr.« – ist eine Betonung unserer Wurzeln als Christen. Der Blick geht nach vorne, indem die biblische Botschaft für die junge Generation wachgehalten wird. Macht mit! Ich wünsche euch Gottes Segen für eure »reformatorische« CVJM-Arbeit vor Ort und im Kreisverband. Jörg Bolte Regionale Termine 14.-19.10.2012 Kombikurs, Wuppertal 01.12.2012 »nimm’s mit!«-Tag und Kreisvorständetreffen in Duisburg mit • Neuem für Bläser • Spiel und Sport für Freizeiten und Gruppenstunden • Bibel zum Anfassen für Mitarbeitende • Handwerkszeug für Verantwortliche • und dem Kreisvorständetreffen der Region Ruhrgebiet Von 10:00 – 17:00 Uhr kann jede und jeder bis zu zwei Ideen mitnehmen – frei nach dem Motto: »nimm’s mit! – nimm zwei!«
ff Info Marika Kürten Gerhart-Hauptmann-Str. 13a 55469 Simmern T (0 67 61) 91 69 55 m.kuerten@ cvjm-westbund.de
Rückblick - Ausblick Ein ereignisreicher Frühsommer liegt hinter uns: Die neue CVJM-SchiffsTour ist überaus gut angenommen worden. Es hat sich bewährt, die Familien mit Kindern in den Blick zu nehmen und die ganze Zeit auf dem Schiff zu bleiben. Diese freudige Entwicklung wollen wir noch weiter ausbauen: Im nächsten Jahr am 14. Juni 2013 wird das ganze Team Rheinland / Saar dabei sein. Dankbar bin ich für unseren ersten Sporttag in Emmelshausen, bei dem wir Hockey und Indiaca nebeneinander gespielt haben. Bei toller Gastfreundschaft des CVJM Emmelshausen, der uns rundum köstlich versorgt hat, haben wir den Tag in geistlicher und sportlicher Gemeinschaft genossen. Auch das wollen wir zu einem Tag für lebendige Jugendarbeit ausbauen. Besonders für junge Menschen, die wir in Bewegung bringen wollen! Dafür ist der 25. Mai 2013 angedacht. Und ebenfalls dankbar bin ich für unseren ersten Jungschar-Mitarbeitendentag, den wir in Kaub verbracht
haben. Mit 40 Personen waren wir zusammen, um uns in Workshops und in geistlicher Gemeinschaft für die Jungschararbeit motivieren und zurüsten zu lassen. Der Nächste ist am 05. Mai 2013 angedacht. Dieser Tag ist eine prima Ergänzung zu den regulären Schulungen, die wieder im Herbst beginnen. Im September werden dazu die Einladungen an die Vereine gehen. Am 08. bis 09. September 2012 laden wir junge Mitarbeitende, die die Schulungen und ihre Mitwirkenden kennen lernen möchten, zur »Septembermühle« auf die Lindenmühle ein! Herzliche Grüße Marika Kürten Regionale Termine 01.-02.09.2012 Planungswochenende der Schulungen, Kaub 08.-09.09.2012 »Septembermühle« Lindenmühle 15.09.2012 Jungschartag Rheinland – Saar, Emmelshausen 21.-22.09.2012 Bundesvertretung Wuppertal 26.-28.10.2012 Bundesthing, Wuppertal 10.-11.11.2012 MAK Jungen, Lindenmühle 16.-18.11.2012 MAK Mädchen, Lindenmühle 15.-16.12.2012 MAK Jungen und Mädchen, Kaub 30.11.-02.12.2012 Breitensportlehrgang, Kaub 07.-09.12.2012 Tagung für Mitarbeitende und Vorstände, Kaub
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Hessen/Siegerland
ffInfo Anke Schwarz Gehnbergsiedlung 18 35216 Biedenkopf T (0 64 61) 8 08 02 25 a.schwarz@ cvjm-westbund.de
Regionalkonferenzen Drei Regionalkonferenzen gab es in unserer Region: Der CVJM-KV Siegerland traf den CVJM-KV Wittgenstein, zwei scheinbar so unterschiedliche Verbände, was die Größe betrifft und doch so dicht beieinander, weil sie politisch und kirchlich in einer Region verbunden sind. Es war ein guter Abend des neu Entdeckens und Wahrnehmens. Mit den CVJM-KV Starkenburg, Wetzlar-Gießen und dem Landesverband Kurhessen-Waldeck wurde die Region örtlich noch einmal stark durchgemischt. Dabei wurde von unterschiedlichen Erfahrungen der Arbeit in den Kreisverbänden profitiert! Die dritte Regionalkonferenz fand mit den CVJM-KV Biedenkopf, Mainkreis, Dillkreis und Wiesbaden statt. Auch hier stellten wir fest, dass die Arbeit ganz unterschiedlich aussieht und wir doch einander wirklich mit den umgesetzten Ideen bereichern können. Die neuen Gedanken werden in den einzelnen
OWL/Münsterland/Bentheim Vorständen weiter verfolgt und manche haben sich schon verabredet, um sich direkt mit einzelnen Themen auseinander zu setzen, z. B.: Wie sieht es mit der Wertschätzung von Mitarbeitenden und ihrem großen Engagement aus und wie fühlen sich Ortsvereine im Kreisverband zu Hause? Ein weiteres Thema war der Kontakt von Vorstandsmitgliedern der Kreisverbände und Verantwortlichen der Ortsvereine. Eine Herausforderung ist überall die Besetzung der verantwortlichen Posten im Kreisverband. Gerade in diesem Bereich war der Austausch von Ideen und Erfahrungen hilfreich für die Vertreter der Kreisverbände. Wir bleiben gemeinsam am Ball, um uns immer wieder neu den Herausforderungen der CVJM-Arbeit zu stellen und auch in Zukunft dafür einzustehen, dass junge Menschen mit dem freimachenden Evangelium erreicht werden. Gottes Segen dafür!!! Eure Anke Schwarz
Regionale Termine 09.09.2012 CVJM-Hockey Jugendtunier CVJM-KV Biedenkopf 12.10.2012 CVJM-bewegt Sportpark, Fußgängerzone Kassel 04.11.2012 CVJM-Hockey Herbsttunier, KuLa 06.11.2012 Runder Tisch Jugendevangelisation, Wetzlar
wir schaffen es nicht allein, das Böse zu überwinden, wir brauchen Gottes Hilfe, darum bitten wir: »Erlöse uns von dem Bösen.« ffInfo Günter Lücking Acht Stücken 7 32278 Kirchlengern T (0 52 23) 7 46 66 g.luecking@ cvjm-westbund.de
Beim jährlichen Treffen der CVJM-Hauptamtlichen aus OWL am 12. September in Bad Salzuflen werden wir über unsere Erfahrungen mit diesem Thema in der Jugendarbeit sprechen.
Wir wollen doch alle das Gute!
Auf gute Begegnungen mit euch freut sich Günter Lücking
»Wir wollen doch alle das Gute«, sagte mir ein junger Mitarbeiter nach einem Workshop und er brachte seinen Ärger darüber zum Ausdruck, dass ich von Schuld und Vergebung, von Unglauben und Versagen gesprochen hatte. Das Böse, gibt es diese Macht überhaupt? Und was habe ich damit zu tun? Ist das Bild vom Teufel nicht lange überholt und gehört in die Mottenkiste des Mittelalters? Ist die Welt gut oder böse oder bin ich als Mensch gut und böse? Auch wenn viele Jugendliche sich schwer damit tun, finde ich es fahrlässig, die Existenz des Bösen auszublenden und in unserer Jugendarbeit nicht mehr davon zu reden. Die Macht des Bösen können wir täglich erleben, in der großen weiten Welt, z. B. in Kriegen und sozialen Strukturen, doch auch in unserem eigenen Umfeld geschieht Unrecht und Beziehungen werden zerstört. Das Böse steckt auch in mir selbst drin, als Mensch habe ich die Fähigkeit zum Guten und zum Bösen und
Regionale Termine 07.-09.09.2012 JUonTOP Jungenschaften aus OWL, Bösingfeld 12.09.2012 CVJM-HMA aus OWL, Thema: »… erlöse uns von dem Bösen«, im Gemeindehaus der Ev.-ref. Kirchengemeinde Wülfer-Knetterheide, Bad Salzuflen 12.09.2012 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bentheim 15./16.09.2012 CVJM-Westbund JungscharSportfest, Münster 17.09.2012 Vorbereitung JungscharMitarbeiter-Tag, Sundern 25.09.2012 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bad Oeynhausen 29.09.2012 LifeLine Aktion des CVJM-KV Bielefeld auf dem Jahnplatz, Bielefeld 28.10.2012 CVJM-Treffen 55+ OWL Elverdissen 11.-17.11.2012 CVJM-Weltbundgebetswoche in den Kreisverbänden 22.11.2012 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bielefeld
22 Jungschar
Mädchen
Jungschar da ist immer etwas los!
KON-gratulations!
Und das wisst ihr als Mitarbeitende in der Jungschar ganz genau. Tolle Freizeiten konntet ihr in den Sommerferien erleben, die wöchentliche Gruppenstunde ist für viele Kinder ein Highlight und bei den vielen Vorbereitungen für das kommende Quartal wollen wir euch unterstützen.
Jungschar Spielekiste 2.0
Bereits über 150 verkaufte Exemplare der JungscharSpielekiste sprechen für euch: Ihr seid actionreich unterwegs in Sachen Jungschararbeit. Und damit es so weitergeht, liefern wir euch passend zur Bundesvertretung die nächsten 100 Spielideen. Das erste Ergänzungsset zur JungscharSpielekiste mit weiteren kreativen, witzigen, spannenden und praxiserprobten Spielvorschlägen gibt es ab Oktober unter: www.cvjm-shop.de (Art. 20092-E1, 9,95 €) Bibelarbeitsreihe 2013: Abraham
Für das kommende Jahr haben wir uns die interessante Bibelarbeiten für die Jungschar Geschichte von Abraham und Sara aus dem Alten Testament vorgenommen. In Kooperation mit dem CVJM-Kreisverband Bünde ist die neue Bibelarbeitsreihe entstanden, die schon in Abraham diesem Sommer die JungVertrauen wagen scharler aus Ostwestfalen begeistert hat. Auch hier gilt: Die Arbeitshilfe ist pünktlich zur Bundesvertretung unter www.cvjm-shop.de erhältlich (Art. 20021, 9,95 €).
Wir in deiner Jungschar:
Gerne kommen wir auch deine Jungschar besuchen und stellen die Arbeitshilfen vor. Einfach online anmelden unter http://tinyurl. com/Jungscharbesuch Mutig voran, dein Søren und dein Germo
Jungschar Termine 10.11.2012 Jungschar-Mitarbeitendentag Siegerland ff Weitere Informationen: www.jungschar-im-cvjm.de
In diesem Jahr feiern wir einen besonderen Geburtstag: KON, unsere Arbeitshilfe für Mädchenarbeit, wird im Herbst 40 Jahre jung! Im Oktober 1972 erschien die erste Ausgabe als Brief an Mitarbeiterinnen in Mädchengruppen, und auch 2012 ist das inzwiFeste feiern! schen komplett farbig gestaltete Heft viermal im Jahr eine Fundgrube für frische Ideen. Der KON ist schon etwas Besonderes und – soweit wir wissen – die einzige regelmäßig erscheinende Arbeitshilfe für Mädchenarbeit im christlichen Sektor. Arbeitshilfe für Mädchenarbeit 03.12 · Juli–September 2012
thema
Biblisches
Stundenentwurf
Kreatives
KONgratulations!
Das Leben feiern!
Retro-Party
Ich liebe es!
40 Jahre arbeitshilfe für mädchenarbeit
Bibelarbeit zu Prediger 3,1–15
Feiern im Stil der 70er
Party-Food selbst gemacht
und mehr gute ideen für die arbeit mit mädchen …
JUBILÄUMSAUSGABE
Schon seit einigen Jahren gibt es immer das Inhaltsverzeichnis des aktuellen Heftes sowie zwei Beiträge als PDF zum Download unter www.cvjm-westbund.de/kon. Und als kleines Geburtstagsgeschenk (neben der Überraschung, die ihr in der Jubiläumsausgabe finden konntet) stellen wir die allererste Ausgabe von 1972 ebenfalls als Download ins Netz. Viel Spaß beim Schmökern! Von euch wünschen wir uns zum Geburtstag Feedback, eure Ideen, und dass ihr KON weiterempfehlt, z. B. in der Gemeinde oder auf Kirchenkreisebene. Das wäre super!
[girls only] 2012 Egal, ob ihr eine eigene Mädchengruppe habt oder mal den Mädels aus der Jugendgruppe ein »Special« anbieten wollt: Das [girls only] ist eine tolle Möglichkeit, gemeinsam ein Wochenende zu verbringen, andere CVJMerinnen kennenzulernen und Dinge zu erleben, die sonst in der kleinen Gruppe vielleicht so nicht möglich sind. Praktisch für euch: Ihr braucht im Grunde nur die Fahrt nach Wuppertal zu organisieren – wir bieten euch 24 Stunden Programm. Spaß, Tiefgang, Kreatives, Nachdenkliches, Bewegtes und Bewegendes. Achtung: Der Termin liegt dieses Jahr ein bisschen später als sonst: 17. bis 18. November 2012. Unser Thema diesmal: »Sternstunden«. Sehen wir uns? Mit herzlichen Grüßen aus dem Wilden Westen des Westbundes, Tanya Worth
Mädchen Termine 17.-.18.11.2012 [girls only]
23 Bündische Jugend
Barfuß über die schönsten Wiesen Deutschlands Auch wenn der Sommer in diesem Jahr auf sich hat warten lassen - für unsere bündische Freizeitarbeit waren die Ritterzeltlager und Kohtenlager schon jetzt ein Höhepunkt des Jahres. In diesem Jahr hatte ich das Privileg, einen Großteil unserer Freizeiten zu besuchen. Spannende und segensreiche Tage, die mich quer durch die Bundesrepublik geführt haben. Ich bin dankbar für alle Erleb-
nisse, die Gespräche, neue (und alte!) Bekannte. ff Reiseblog inkl. Fotos: http://www.cvjm-westbund. de/buendische-jugend/blog
Es sind viele Ehrenamtliche, die sich Zeit nehmen für unsere Arbeit - euch allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt! Ohne euch wäre dieses vielfältige und kreative Freizeitangebot für junge Menschen nicht möglich.
In den zahlreichen Bibelarbeiten und Andachten, Diskussionen und Gebeten wurde deutlich: Es ist der Glaube an Jesus Christus, der uns auf eine gemeinsame Basis stellt und uns über die Zeltlagerplätze vereint. In diesem Bewusstsein freue ich mich auf ein Wiedersehen im Oktober. Es sind nur noch wenige Plätze für unser drittes CVJM-Bundesthing
in Wuppertal frei. Nutzt die Chance, die Vielfalt unserer Arbeit auf der Bundeshöhe kennen zu lernen, Gemeinschaft zu erleben, gemeinsam an der Zukunft unsrer Arbeit mitzuwirken und euren Glauben zu teilen. Herzliche Einladung! Germo Zimmermann ff Anmeldung unter: www.cvjm-bundesthing.com
Bündische Jugend Termine 26.-28.10.2012 CVJM-Bundesthing www.cvjm-bundesthing.com 06.-14.10.2012 Häuptlingsfreizeit (Mädchen) 06.-13.10.2012 Häuptlingsfreizeit (Jungen) 28.12.2012-03.01.2013 Silvesterfreizeit (Jungen, ab 14 Jahren) 28.12.2012-02.01.2013 Silvesterfreizeit (Mädchen, ab 14 Jahren) ffAnmeldung und weitere Informationen zu unseren Freizeiten: www.cvjm-buendisch.de
24 Jugendpolitik
Jugendevangelisation
Diskussionsforum
Runder Tisch Jugendevangelisation
am 21. September 2012 , 16:00 – 17:30 Uhr, in Wuppertal auf der Bundeshöhe
Jugendpolitik Termine
Es ist schon eine Weile her, da gab es so genannte »runde Tische«. Der Fachausschuss Jugendevangelisation hat alle Interessierten eingeladen, um gemeinsam über das Thema Jugendevangelisation im CVJM-Westbund nachzudenken. Viel hat sich in der Zwischenzeit bei uns im Fachausschuss und sicherlich auch bei euch vor Ort getan. Damit wir gemeinsam auf dem Weg bleiben, wollen wir gern eine Neuauflage der »Runden Tische« »Runde Tische« Termine durchführen. Gemeinsam 18.09.2012 wollen wir Jugendevangeli18:30 Uhr, Eidinghauser Str. sation voranbringen und dazu 133, 32549 Bad Oeynhausen brauchen wir dich und deine 25.09.2012 Ideen! Wenn du Interesse an 18:00 Uhr, MelanchthonkirJugendevangelisation hast, chengemeinde, Beuthener Str. 39 a, 55131 Mainz bist du herzlich eingeladen. Um euch lange Fahrtzeiten zu 24.10.2012 ersparen, kommen wir in eure 18:00 Uhr, CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, BundesRegion. Also, Ort raussuchen höhe 7, 42285 Wuppertal und dabei sein!
21.09.2012 Diskussionsforum Jugendpolitik, Wuppertal
Wir freuen uns auf dich! Der Fachausschuss Jugendevangelisation
Kinder schützen – Mitarbeiter schützen
»Praktische Umsetzung (BKiSchG)«
des
Bundeskinderschutzgesetzes
Mit dem BKiSchG soll der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Kindeswohlgefährdung, Vernachlässigung und Missbrauch verbessert werden. XX Wie sieht die aktuelle Situation aus? Welche Richtlinien
und Vorgaben müssen wir umsetzen?
XX Welche präventiven Konzepte setzen wir in unseren
Vereinen, Kreisverbänden und im CVJM-Westbund ein? Ist die Selbstverpflichtung allen präsent?
XX Wie sieht die Praxis aus?
fWeitere f Informationen Anmeldung bis zum 18. September 2012 beim Fachausschuss Jugendpolitik des CVJM-Westbundes: r.lux@cvjm-westbund.de
06.11.2012 18:30 Uhr, CVJM-Haus, Frankfurter Str. 31 a, 35578 Wetzlar
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28.12.2012 – 04.01.2013 Preis ab: 524,00 €
FBR
25
Aktuelle Angebote finden Sie auf unserer Internetseite: cvjm-reisen.de
25 TEN SING
Hessenprojekt wirbt für TEN SING Es kam durchaus überraschend, dafür war es umso schöner: TEN SING und der CVJM gingen Ende Juli plötzlich durch die Medien. »Schuld« daran war der Auftritt des TEN SING Hessenprojekts in Hamburg. Zusammen mit der MusicalDarstellerin und Ex-TEN SINGerin Yvonne Disqué hat das Hessenprojekt die Hamburger Innenstadt mit Musik versorgt – und damit ein Medienecho von dpa bis Bild-Zeitung hervorgerufen. Am Vortag war das Hessenprojekt zum Tourauftakt noch in Essen. Dort fand zum ersten Mal die TEN SING Sommeraktion statt. Insgesamt kamen gut 200 TEN SINGer zur Premiere der vom Fachausschuss veranstalteten Aktion. Zur Belohnung gab es den bis dahin wärmsten Tag des Sommers, jede Menge freiwillige Programmpunkte und das hochwertige Konzert des Hessenprojekt VII. Das Konzert war der Abschluss TEN SING Termine 13.-19.10.2012 TEN SING Westbundseminar Gelsenkirchen
Mitarbeiterin außerhalb ihrer Gruppe zu sein: »Die Mitarbeit hier macht sehr viel Spaß, die Stimmung ist gut, das Wetter ist gut«, sagte sie, sichtlich zufrieden.
eines rundum gelungenen Tages. »Es läuft gut, wir können es genießen, alles war gut vorbereitet«, sagte Fabian Schumann aus dem Organisationsteam der Sommeraktion am Nachmittag. Die Anmeldezahl war zwar nicht ganz so hoch wie insgeheim gehofft, aber ein Jahr nachdem das europäische TEN SING Festival auf deutschem Boden stattgefunden hatte, war es schön, im Sommer wieder ein überregionales Angebot für die TEN SINGer im CVJMWestbund zu schaffen. Eine gute Entscheidung: »Ich habe den a-capella Workshop besucht und gerade habe ich Jagga gespielt«, erzählte Aaron aus Borken. Jagga ist
ein Spiel, bei dem man einen Stock in einen Korb befördern muss. Auch für Antonia aus Löhne hat es sich gelohnt. Sie war für Jagga verantworlich und ist extra drei Stunden angereist, um zum ersten Mal
Die Premierenfeier der Sommeraktion ist also geglückt. Es war nicht das einzige große Event in der TEN SING-Welt in diesem Jahr. Das Hessenprojekt gab es in diesem Jahr schon zum siebten Mal – und es war schnell ausgebucht. Das erhoffen wir auch für das kommende Westbundseminar. Vom 13. bis 19. Oktober findet es in der evangelischen Gesamtschule in Gelsenkirchen statt. Thomas Simon Anzeige
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26 Sport
25. Volleyball open-air in Kierspe
& Was ist das? – Wie passt das zusammen? »CVJM bewegt« ist die Bewegungsinitiative, die wir 2011 mit einer Aktionswoche gestartet haben und die wir in diesem Jahr mit einer weiteren Aktionswoche im Oktober (06. bis 14. Oktober) fortsetzen. YMCA World Challenge ist eine Aktion des CVJM Weltbundes am 13. Oktober, bei der sich jeder CVJM mit einer selbst gestalteten Aktion in die Öffentlichkeit bringt und sich alle CVJM/YMCA weltweit mit einer KorbwurfAktion vernetzen. Und weil die KorbwurfAktion gut in unsere »CVJM bewegt«-Aktionswoche hineinpasst, kann man beides prima kombinieren: CVJM bewegt und YMCA World Challenge. Live-Zählung aller erzielten Körbe: www.cvjm-bewegt.de
Wir wollen alle bei euren Aktionen am 13. Oktober erzielten Körbe zählen und im Internet eine Live-Zählung sichtbar machen. Für die weltweite Aktion zählen wir auch alle Teilnehmenden an dieser Aktion. Das funktioniert so:
1. Ihr meldet euch auf www. cvjm-bewegt.de an. Wer sich schon 2011 registriert hat, muss sich nur einloggen und bestätigen, dass er oder sie 2012 auch dabei ist.
2. Rechtzeitig vor dem 13. Oktober bekommt ihr dann genaue Instruktionen, wie ihr eure Ergebnisse (erfolgreiche Korbwürfe) mit euren Logindaten eingeben könnt. Macht mit bei der größten Korbwurf-Aktion weltweit!
Blauer Himmel, 27 Grad, eine saubere Sportanlage und 53 tolle Teams trafen sich Pfingsten im Sauerland. Um die Spielfelder herum wuchs die Zeltstadt, sechs neue Teams waren am Start und somit gab es neue Gegner und unerwartete Ergebnisse. Mit dabei waren und besonders zu erwähnen sind die Mitarbeiterkurse aus dem Kreisverband Lüdenscheid. Johannes Seidel bringt immer ein ganzes Dorf mit. Vielleicht ist dies auch eine Anregung an andere Schulungsregionen im Süden des CVJM-Westbundes, ihren Abschluss nach Kierspe zu verlegen. Neuer besonderer Shooting-Star ist das Team aus dem CVJM-Lohe. Sie sind zum zweiten Mal dabei und haben das B-Turnier gewonnen. Der Sonntag wurde von Denis Werth und einer neuen Band aus Wuppertal gestaltet und am Abend gab es irische und schottische Lieder, die das Tanzbein in Bewegung brachten. Das open-air wäre nicht möglich ohne die vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden aus verschiedenen Regionen. Sie sorgen für den reibungslosen Ablauf des Events und für das leibliche Wohl aller Mitarbeitenden an diesem Wochenende. Und am Ende Gott sei Dank, der uns diese tolle Chance gibt, als Christen einladend Sport zu treiben. Wir freuen uns schon auf 2013. Das Volleyball open-air findet vom 18. bis 20. Mai statt. Also schon vormerken und sich über Facebook informieren:
Sport Termine 06.-14.10.2012 »CVJM bewegt« 13.10.2012 YMCA World Challenge Day 18.-20.05.2013 Volleyball open-air, Kierspe
27
17plus Camp erfolgreich gestartet Zum ersten Mal fand im CVJM-Camp Michelstadt das 17plus Camp statt. Ein Angebot für junge Erwachsene, die ihren Glauben vertiefen und ihre Kompetenz erweitern wollen. Mit insgesamt 46 Personen hatten wir eine richtig erfüllte Zeit mit guten Impulsen und toller Gemeinschaft. Einige Teilnehmende kannten sich aus den Teencamps, doch auch die, die zum ersten Mal im Camp waren, fanden sehr schnell Anschluss. Auch die zwei Teilnehmer aus Hongkong fanden schnell Zugang zur Campgemeinschaft. Jeder grub sein bestes Schulenglisch aus und ergänzte es mit Händen und Füßen.
Israel-Info-Reise Vom 28.01.-04.02.2013 Für Pfarrer, Pastoren, Gruppenleiter, Hauskreisleiter u. a. Verantwortliche Zur Planung einer eigenen Gruppenreise nach Israel! Unterlagen bitte anfordern und gleich anmelden. Wir fliegen ab Frankfurt mit ElAl. Wir organisieren Ihre Gruppen- und Gemeindereise nach Israel. Bitte fordern Sie unser Angebot an!
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Und so lief‘s
Es ist 10:45 und durch das Camp dröhnt der Song »Danza Kudoro«. Beschwingt von den Rhythmen tanzen die jungen Erwachsenen ins Zelt und steigen sofort in die selbst erfundene Choreografie ein, rechts tippen, links tippen, hüpfen, die Arme bewegen… Sofort sind alle gut gelaunt und gespannt, was an diesem Vormittag im Doppelpunkt thematisch bedacht wird! Jeder Tag hatte ein neues Tagesthema und dazu passten auch die Programmpunkte des Tages. Themen wie: Umgang mit Geld, den eigenen Gaben, den eigenen Plänen und anderen Menschen wurden vielseitig bedacht. Wir hatten Gäste, die uns zum Thema FSJ informierten oder auch, welche Versicherungen man als junger Erwachsener braucht. Eine spannende Diskussion führten wir mit der grünen Bundestagsabgeordneten Daniela Wagner über Bildungspolitik und Finanzierungskonzepte. Holger Noack brachte das Thema biblisch auf den Punkt. Mit Impulsen, Gesprächsphasen und unvergesslichen Auftritten von Prof. Dr. Dr. McBrain klingen die Gedanken und Herausforderungen immer noch nach. Hier ein Votum einer Teilnehmerin: »Durch Michelstadt habe ich endgültig den Weg mit Gott für mich gefunden... Sogar den Start in den Tag habe ich heute für mich selber gemacht... Diese Zeit möchte ich mir nun jeden Tag nehmen... ein kleines Stück Michelstadt für zuhause... Ich danke euch für die Begleitung, bis ich den Weg für mich gefunden habe... Ich danke euch vom ganzen Herzen...« Abende am Lagerfeuer, Michelstadt-Cashs, Thomasmesse und kulinarische Experimente haben so richtig Spaß gemacht und förderten die Gemeinschaft! Als der letzte Tag anbrach, war klar, dass alle im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen und die 17plus-Facebook Gruppe explodierte schon kurz nachdem alle wieder zu Hause waren! 17plus Camp ist super gestartet und macht Lust auf mehr. Nächster Termin: 27.07.-03.08.2013, natürlich in Michelstadt!!! Anke Schwarz
Tel. 07054-5287 • Fax 07054-7804 info@schechingertours.de www.schechinger-tours.de
Bild: rrodrickbeiler • fotolia
Junge Erwachsene
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§§
28 Vereinsgründung
»Die Zukunft beginnt jetzt«
Vernetzte Kinder- und Jugendarbeit
»Die Zukunft beginnt jetzt« ist das Projekt des CVJMKreisverbandes Starkenburg für Kirchengemeinden zum gemeinsamen Aufbau einer vernetzten Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Die Arbeit wird durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter begonnen und soll innerhalb von drei Jahren durch Gründung eines neuen CVJM-Ortsverein in die Verantwortung von ehrenamtlich Mitarbeitenden übergeben werden. Der Erfolg des Konzeptes steht und fällt mit der Unterstützung von Menschen aus der Gemeinde als Mitarbeitende, als Spender, als Entscheider und Multiplikatoren. Aktuell läuft dieses Projekt in Birkenau. Birkenau liegt im südlichsten Zipfel des CVJM-KV Starkenburg. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Evangelischen Kirchengemeinde arbeite ich, Christian Funk, Religionspädagoge, an der Umsetzung. Ein volles Jugendzentrum
Jugendliche spielen Kicker, Billard, Tischtennis oder auch an der neuen Xbox und
verbringen einfach ihre Freizeit in angenehmer Atmosphäre. Dabei läuft gute Musik und an der Theke kann man Getränke und Kleinigkeiten zum Essen bekommen. So stellt sich mittlerweile die Situation im Jugendzentrum (JUZ) der Evangelischen Kirchengemeinde in Birkenau dar. Nach seiner Neueröffnung im Herbst 2011 ist es bei den Jugendlichen angekommen und wird von diesen rege genutzt. Zur wöchentlichen Öffnungszeit von sechs Stunden, in denen vor allem die zahlreichen Möglichkeiten zum Spielen genutzt werden, gibt es auch Aktionstage zu bestimmten Themen. Diese werden in Zusammenarbeit mit dem Birkenauer Förderverein für offene Jugendarbeit (BFoJ) angeboten. Manchmal haben sie einen eher praktischen Charakter, wenn zum Beispiel Lautsprecherboxen gebaut werden oder der Außenbereich des JUZ neu gestaltet wird. Manchmal werden Themen wie »Fit für die Schule, den Beruf und das Leben« oder Gewaltprävention behandelt. Damit bietet das JUZ für alle Birkenauer Jugendlichen eine Anlaufstelle.
ihr Leben haben kann. Dazu bin ich in die Konfirmandenarbeit eingebunden und führe für die Jugendlichen außerhalb des wöchentlichen Unterrichts Freizeiten und Aktionen durch. Zum Beispiel waren die Konfirmanden schon bei einem KonfiCastle und auch auf dem Jugendkirchentag der EKHN in Michelstadt. Aktionen sind zum Beispiel eine Fahrt zum Erfahrungsfeld der OJC oder auch einen Nachmittag bei einem Bäcker, um einen ganz anderen Zugang zum Thema Abendmahl zu bekommen. Ferner werden ab Herbst Jugendgottesdienste für die Konfirmanden und alle anderen Jugendlichen angeboten. Diese Gottesdienste werden von den Jugendlichen selbst vorbereitet und so bekommen die Themen eine ganz andere Aktualität.
Aufgabenvielfalt
Ein Erfolgsprojekt
Ich wurde vom CVJM-KV Starkenburg nicht nur für das JUZ angestellt, sondern ich sorge auch dafür, dass die Jugendarbeit der Kirchengemeinde neue Impulse bekommt, um Jugendlichen nach der Konfirmation Anreize zu bieten, weiter in der Kirchengemeinde zu bleiben und immer mehr zu verstehen, welche Bedeutung Jesus für
Das Projektangebot »Die Zukunft beginnt jetzt« besteht im CVJM-KV Starkenburg seit 1999 und wurde seitdem in Mainz (Melanchthonkirche), Stockstadt, Trebur, Jugenheim, Hähnlein und Raunheim durchgeführt. In Mainz, Stockstadt, Hähnlein und Raunheim (MartinLuther-Gemeinde) haben sich inzwischen CVJM unter
Diese Arbeit ist in den CVJM-KV Starkenburg eingebunden und so waren zwei Jugendliche Anfang des Jahres bei einer Mitarbeiterschulung des CVJM-KV dabei. Die Mitarbeitergewinnung ist ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zum Ziel, innerhalb von drei Jahren einen CVJM in Birkenau zu gründen.
tatkräftiger Beteiligung der Kirchenvorstände und Pfarrer und Pfarrerinnen zur gemeinsamen Verantwortung für die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde gegründet. Für die Finanzierung des Projektes bringt der Förderkreis des CVJM-KV 12.500 € pro Jahr auf. Der Kreisvorstand bietet mit eigenen und den Angeboten des CVJMWestbundes eine langfristige Begleitung des Vorstandes und der Mitarbeitenden des sich gründenden Vereins. In Birkenau zeigt sich einmal mehr, wie ein solches Projekt den Kreisverband selber und die bereits bestehenden Ortsvereine neu inspirieren kann. So konnte der CVJM-KV mit Analena Hermani eine weitere hauptamtliche Kraft einstellen, die nicht über den Spenderkreis, sondern von den partizipierenden Ortsvereinen bezahlt wird. Es kommen gemeinsam mit den ehrenamtlich Mitarbeitenden neue Impulse in den Grundkurs (Mitarbeiterschulung), in die Konfirmandenarbeit mit mittlerweile drei KonfiCastle und in den Kreisvorstand. Gemeinsam gilt es immer wieder neu, Kinder und Jugendliche in die Verantwortung zu berufen und zum Mitmachen anzuregen. Insbesondere gilt es, neue Wege der Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen an den Entscheidungsprozessen zu finden, um auch in Zukunft fit zu sein für die neuen Herausforderungen in der CVJM Arbeit.
Christian Funk
29 Weltdienst
Stille in der YMCA-Schule in Mpraeso, Ghana Heute ist es ganz besonders still in der YMCA-Schule in Mpraeso, auf der KwahuHochebene zwischen Accra und Kumasi. Die Kinder aller Klassen sitzen, die Köpfe auf die Hände gestützt, über weißen Zetteln, die sich nach und nach sinnvoll füllen müssen, denn heute ist Examenstag. Zum Ende des Schuljahres wird eine Abschlussprüfung abgelegt. Und damit das Abschreiben ein wenig erschwert wird, werden in jeweils eine Doppelbank ein Schüler der einen neben eine Schülerin einer anderen Klasse gesetzt. »Ach, wie fies das ist!« Und besonders schlimm sind die dran, die alleine eine kleine Bank besetzen müssen. Da gibt es gar keine Chance mehr, dass einem die ältere Nebensitzende vielleicht doch noch den einen oder anderen Tipp zuschmuggeln kann… Mit ganz viel Engagement und Eigenleistung ist aus dem Kindergarten, der einmal vom CVJM Erndtbrück finanziert wurde, eine Schule erwachsen, die wegen ihrer ausgezeichneten Bildungsqualität im Ort sehr gut angenommen wird und populär ist. Derzeit sind insgesamt 650 Kinder in den verschiedenen Klassen auf dem großzügigen Schulgelände. Über zwanzig Lehrerinnen und Lehrer unterrichten sie. Künftig will der CVJM Essen-West den Kindergarten der Schule unterstützen. Viele Schülerinnen und Schüler sind Mitglieder im YMCA Mpraeso. Neben Gott geht’s dort auch um die Welt, z. B. den Umweltschutz, der in Ghana ein heißes Thema ist, denn ganz
unbedarft lässt man Abfall einfach fallen. Auch in einer Tanzund einer Trommlergruppe können sich diese Jugendlichen ausprobieren. Doch im Moment ist hier »der Ernst des Lebens« angesagt.
Internet-Blog: CVJM weltweit Von Eckard M. Geisler finden sich auf der Homepage des CVJM-Westbundes eine Reihe von Blog-Einträgen mit Eindrücken von seinem Besuch beim YMCA in Ghana im Juli: www.cvjm-westbund.de/weltdienst/blog
Weltdienst-Projekt In jeder netzwerk-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll. Kinder- und Jugendarbeit im YMCA in Ghana ist vielfältig. Etwas Besonderes ist dort die Bildungsarbeit in Kindergärten, Schulen und Berufsausbildungszentren. Doch auch Jugendfreizeitarbeit benötigt finanzielle Mittel, z. B. das jährlich an einem Wochenende stattfindende Jugendcamp des YMCA. Unterstützung kann überwiesen werden an den CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 4/12 (Bildungsarbeit Ghana)« auf das Westbund-Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90.
30 Dies und Das
Bundesvertretung 2012
Autoren der Kurzbegriffe
Hineinschauen lohnt sich! Mitmachen ist erwünscht! Die Bundesvertreterinnen und Bundesvertreter aus den Kreisverbänden des CVJMWestbundes treffen sich vom 21. bis 23. September 2012 in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal. Sie beraten über die Arbeit des CVJM-Westbundes. Eingeladen sind auch die Kreisvorsitzenden, die Kreissekretäre, die Vorsitzenden der Fachausschüsse, die Mitglieder des Gesamtvorstandes und die Bundessekretäre
Hannes Leitlein
Daniel Rempe
Johannes de Vries
studiert evangelische Theologie und arbeitet als Grafiker und Fotograf
arbeitet als Referent für Missionarische Jugendarbeit und TEN SING beim CVJMGesamtverband
Theologe, 31 Jahre, verheiratet, zwei Töchter
freier Mitarbeiter des Vereins Wunderwerke e. V. mehr Informationen unter www.hannesleitlein.de
entwickelt dort gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden gute Praxis für die missionarische Jugendarbeit vor Ort
seit 2008 Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel
und Sie / du! Wir freuen uns, wenn Interessierte dabei sind, mitdenken und diskutieren. Die Themen in diesem Jahr: XX Der CVJM-Westbund
diskutiert eine neue Satzung.
XX Die Vereine brauchen
mehr Mitglieder, aber wie?
Nicole Wiehler
Claus Hassing
Maren Goseberg
Pfarrerin im Kirchspiel Gemmerich
leitet die Arbeit des CVJM-Ostwerk in Berlin & Brandenburg
27 Jahre, Pfarrerstochter aus Lüdenscheid, verlobt
im CVJM als Jungscharlerin – Mitarbeiterin – Vorsitzende – Hauptamtliche
XX Die Kreisverbände
lebt mit seiner Frau Christine in Steglitz-Lichterfelde und freut sich an der brandenburgischen Weite
werden nach den Regionalkonferenzen weitere Schritte gehen, aber welche?
studiert Soziale Arbeit in Darmstadt und am CVJM Kolleg in Kassel Gemeindepädagogin in der Ev. Auferstehungsgemeinde Mainz
XX Die Finanzen werden
beraten.
Im Gottesdienst am Sonntag werden Denis Werth (Bundessekretär für Jugendevangelisation und Sport) und Søren Zeine (Bundessekretär für Jungschararbeit) eingeführt. Tuba Mirum liegt uns am Samstagabend liebevoll mit ihren Tönen in den Ohren. Also genug Themen, um dabei zu sein.
Holger Gerhard
Kerstin Möller
Denis Werth
34 Jahre, arbeitet als CVJM-Kreissekretär in Herborn (Dillkreis)
32 Jahre alt, wohnhaft in Herborn
30 Jahre, verheiratet, zwei Töchter
Sozialpädagogin
Bundessekretär für Jugendevangelisation und Sport
liebt Motorradfahren, Wandern, Musik und gutes Essen; seine liebste Frage: Was hat der Glaube/der Bibeltext mit meinem Alltag zu tun?
CVJM-Kreissekretärin im CVJM Dillkreis und den Orten Bicken und Offenbach
Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum
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Immer ein offenes Haus! Die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe verfügt über 148 Betten und bietet Raum für Freizeiten, Seminare und Einzelgäste. Ab sofort ist eine Stelle als
Auszubildende/r zum Koch/zur Köchin zu besetzen. Wir bieten: X X X X
eine Ausbildung nach den Richtlinien im Verbund mit Partnerhotels ein offenes engagiertes Küchenteam Hilfe bei der Wohnungssuche bzw. Wohnen in der FSJ-WG angemessene Vergütung und KZVK
Anforderungen: X X X X
Neuer Name, vielfältige CVJM-Artikel Die CVJM-Materialstelle bekommt einen neuen Namen
Kundenfreundlichkeit, hohe Kompetenz und Zuverlässigkeit zeichnen die Mitarbeitenden der CVJM-Materialstelle aus. In letzter Zeit mussten sie aber immer öfter erleben, dass Besucher ganz überrascht von dem großen Angebot an Artikeln mit dem CVJM-Dreieck sind: »Materialstelle? Ich habe gedacht, da bekommt man Briefumschläge und Klebstoff... Aber dass ihr auch T-Shirts und Geschenkpapier verkauft, hätte ich nie erwartet!« So oder ähnlich waren Reaktionen vor allen von jungen Hauptamtlichen, die zum ersten Mal die kleine Ausstellungsfläche auf der Bundeshöhe besuchten. Es wurde immer deutlicher: Ein neuer, unmissverständlicher Name muss her. Deshalb erhalten Sie zukünftig im CVJM-Shop Textilien, Büro-Artikel, Aufkleber, Artikel für Gästehäuser, Sportfunktionskleidung, Jungschar-Artikel, Bläser-Artikel, Arbeitshilfen, Bücher und vieles mehr. Einen Überblick über das vielfältige Angebot gibt es auch im neuen Katalog, den Sie unter info@ cvjm-shop.de bestellen können. ff Alle Artikel finden Sie selbstverständlich auch auf der Homepage: www.cvjm-shop.de
Natürlich werden Sie auch weiterhin kompetent und zuverlässig von den Mitarbeitenden Regine Sahm und Helmut Wisdorf betreut. Wussten Sie schon, dass Sie im CVJM-Shop auch Artikel mit Ihrem individuellen Vereins-Logo bestellen können? Regine Sahm berät Sie gern und erstellt Ihnen ein Angebot. Nutzen Sie auch den Druckservice: So können Sie zum Beispiel günstig im Digitaldruck Ihr Monatsprogramm oder Ihre Veranstaltungsflyer drucken lassen. Helmut Wisdorf unterstützt Sie kompetent und druckt kostengünstig und zeitnah. Sie erreichen das Team des CVJM-Shops telefonisch unter (02 02) 57 42 32 (Bürozeiten: Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 12:30 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr, freitags von 8:00 bis 12:30 Uhr). ff Wichtige Neuigkeiten und Informationen zu neuen Produkten erhalten Sie auch auf Facebook: www.facebook.com/CVJMShop
Freude am Umgang mit Menschen Flexibilität Einsatzbereitschaft an Wochenenden und Feiertagen Freude am Kochen im Team
Mehr Informationen unter www.bildungsstaette-bundeshoehe.de und bei Frau Jungjohann, T (02 02) 57 42 28, E-Mail: n.jungjohann@cvjm-westbund.de. Ihre schriftliche und aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an den Hausleiter Gerd Halfmann: CVJM-Westbund Bildungsstätte Bundeshöhe z. Hd. Gerd Halfmann Bundeshöhe 7 42285 Wuppertal T (02 02) 57 42 26 g.halfmann@cvjm-westbund.de
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u Übrigens ... während ich diese Seite schreibe, sitze ich (mitten im Juli) auf der Terrasse unseres Hauses und bin doch in Gedanken an anderen Orten. In Michelstadt und auf Borkum, bei den Motorradfahrern und den bündischen Zeltlagern. Viele junge und ältere Menschen verbringen die »schönste« Zeit des Jahres auf einer Freizeit. Frei-Zeit, ein liebevolles Wort für alle, die daran teilnehmen und die sich über Gegend, Leute und Inhalte freuen. Arbeits-Zeit, ein spannendes Wort für alle ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende, die ihre Zeit einsetzen, damit andere eine FreiZeit haben. Sie kochen und organisieren, sie halten Bibelarbeiten und gestalten Abendprogramme, sie schleppen Material an, damit auch an Regentagen Schönes mit Händen entsteht. Gottes Maßstab für gelingendes Leben. Ausgesprochen als Einladung, sich diesem Maßstab vertrauensvoll unterzuordnen, in der Gewissheit, dass er das Maximum an Freiheit ermöglicht: »Weil ich der Herr, dein Gott bin, der dir alles gibt, was du zum Leben brauchst, kannst du Ruhe finden, deine Eltern ehren und du musst nicht mehr: töten, ehebrechen, stehlen, lügen, begehren…« Der Praxistest Als Jesus nach dem wichtigsten Gebot gefragt wurde, war seine Antwort: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften. … Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« (Markus 12, 3031 nach Luther´84) Versuche dieses Lebenswort in allen Situationen umzusetzen – es wird dein Leben bereichern! (von Claus Hassing)
Diese Arbeits-Zeit fängt für viele schon zu Beginn des Jahres an. Da wird geplant, Mitarbeitende werden gesucht. Bei den Vorbereitungstreffen wachsen die Mitarbeitenden zusammen, das Programm wird vorbereitet, Absprachen werden getroffen. Jedes Jahr wieder die Fragen: Melden sich genug Teilnehmende an? Haben wir genügend Mitarbeitende? Reicht das Geld? Jedes Jahr nach der Arbeits-Zeit höre ich bei Begegnungen oder in einem Telefonat: Es war super! Das Wetter war gar nicht so wichtig. Wir haben eben Schlamm-Fußball gespielt. Dieses Jahr kaum Wespen.
Die Gesichter sind müde und abgekämpft, aber ein Strahlen ist zu sehen und dann heißt es: Tolle Nachtwanderung und der eine, den wir verloren hatten, den haben wir, Gott sei Dank, wieder gefunden; da mussten wir mal Streit in der Hütte schlichten; das Essen war gigantisch, super Gespräch mit einem schwierigen Mädchen und am Festmach-Abend, da haben wir wieder Wunder Gottes erlebt. Junge Menschen haben ihr Leben Gott anvertraut, ganz neu oder noch mal wieder. Während ich auf der Terrasse sitze und das »Übrigens« schreibe, weiß ich, dass in Michelstadt oder auf Borkum, bei den Motorradfahrern und den Zeltlagern Mitarbeitende sind, die kräftig arbeiten für die Kinder, die Familien, die Erwachsenen und dass es zu Hause Menschen gibt, die diese Arbeit im Gebet begleiten. Die Erfahrung: Gott hört Gebet. Ihnen und euch wünsche ich die Erfahrung, auch im persönlichen Leben: Gott hört Gebet. Ihre/eure
Hildegard vom Baur