CVJM Magazin 4/16

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Nr. 4/16

CVJM MAGAZIN Westbund

Bibel Stell dich der Herausforderung! Bibellesen verboten

MOVE Ehrenamtspreis Neue Bundessekretärin fßr Kinder und Jungschar


Inhalt

Titelthema: Bibel

???? Stell‘ dich der Herausforderung!

Seite 6

Y-Bot-Kolumne

Seite 9

Impressum CVJM MAGAZIN Westbund für Mitarbeiter im CVJM-Westbund e. V., 169. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal T­­­(02 02) 57 42-22, F (02 02) 57 42-42 E-Mail: info@cvjm-westbund.de Internet: www.cvjm-westbund.de Beteiligte Verbände: CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. Im Druseltal 8, 34131 Kassel CVJM Norddeutschland e. V. Birkenstr. 34, 28195 Bremen CVJM-Ostwerk e. V. Sophienstr. 19, 10178 Berlin CVJM LV Sachsen e. V. Leipziger Str. 220, 01139 Dresden CVJM LV Sachsen-Anhalt e. V. St. Michael-Str. 46, 39112 Magdeburg CVJM LV Schlesische Oberlausitz e. V. Johannes-Wüsten-Str. 21, 02826 Görlitz CVJM Thüringen e. V. Gerberstr. 14a, 99089 Erfurt CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal Mitglieder des Redaktionskreises (Thema): Carmen Behrens (Ostwerk), Thomas Brendel (Schlesische Oberlausitz), Matthias Büchle (Westbund), Lydia Hertel (Gesamtverband), Christiane Hildebrandt (Sachsen-Anhalt), Kerstin Kappler (Schlesische Oberlausitz), Cordula Lindörfer (Thüringen), Thomas Richter (Sachsen), Maria Siegemund (Schlesische Oberlausitz), Birte Smieja (Westbund), Sarah Stiegler (Drei-WVerlag), Katrin Wilzius (Norddeutschland)

Die Bibelstelle meines Lebens

Seite 10

Geht‘s auch ohne?

Seite 12

kurz notiert

Seite 4

360°: War echt gut –– oder?

Seite 14

Zeitgeist: Tipps und Apps

Seite 8

360°: Bibellesen verboten!

Seite 15

Chefredaktion: Birte Smieja Redaktion Gesamtverband: Lydia Hertel Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund e. V. oder am Bild, S. 1 (Titel) ©Drei-W-Verlag, S. 3 (Bibel): ©lightstock.com/Anggie, S. 6 (Hintergrund): ©panthermedia.net/erika8213, S. 8 (Bible Art Journaling): Daniela HolzhauerDietrich – http://kreativesabc.blogspot.de, S. 10 (Hintergrund): ©panthermedia.net/4masik, S. 12 (Kinderzimmer): ©Birte Smieja, S. 15 (Fisch): ©panthermedia.net/tupungato, S. 21 (Vorsitzende): ©Trueffelpix – Fotolia.com, S. 24 (Generation Z): ©Rawpixel.com – Fotolia.com, S. 27 (Hintergrund): ©vectorstock.com/redcollegiya, S. 27 (Bibel): ©McKay – Fotolia.com, S. 36 (Männchen): ©otomek – Fotolia.com Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder. Abdruck, auch auszugsweise, Wiedergabe von Textbeiträgen und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Bankverbindung: KD-Bank eG Duisburg IBAN: DE05 3506 0190 1010 2570 49 BIC: GENODED1DKD Layout und Herstellung / Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 14,00 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 1/17: 16.11.2016

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Aus der Geschäftsstelle

Seite 20

Gesamtverband

Aus den Häusern

Seite 23

Hinwendung zu Gott, Hinwendung zur Welt 16

Aus den Regionen

Seite 24

ReFO: Reformation in deinem Ortsverein 17

Beispielsweise

Seite 25

Von heiligen Büchern und kulturellen…

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So war's

Seite 26

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Das kommt!

Seite 27

MOVE –– Der Ehrenamtspreis für Engagement im CVJM-Sport

Jungschar

Seite 28

Personelle Veränderungen | Change

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Jugendpolitik

Seite 29

Jugendevangelisation

Seite 30

TEN SING

Seite 32

Posaunen

Seite 33

Sport

Seite 34

Junge Erwachsene

Seite 34

Weltdienst

Seite 35

Übrigens

Seite 36

Aktuelle Informationen aus dem CVJM-Westbund erhältst du auch im Blog auf unserer Homepage oder bei Facebook: www.cvjm-westbund.de www.facebook.de/CVJMWestbund


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser…

Birte Smieja Referat Kommunikation

weißt du spontan, wo deine Bibel gerade ist? Ehrlich gesagt steht meine die meiste Zeit recht ungenutzt im Regal. Der Zustand des Umschlags, die zerlesenen Seiten und die vielen Zettel, die mir entgegen fallen, wenn ich sie in die Hand nehme, zeigen mir, dass ich sie mal sehr intensiv genutzt habe. Aber im Moment komme ich einfach viel zu oft gar nicht dazu, in ihr zu lesen. Geht es dir ähnlich? Dieses Heft will Lust machen, die Bibel wieder öfter in die Hand zu nehmen und auch aufzuschlagen. Gibt es einen Bibelvers, der eng mit deinem Leben verknüpft ist? Wo steht der noch mal? Und was passiert in der Geschichte drumherum? Ein paar »Bibelstellen des Lebens« findest du auf Seite 10. Cordula Lindörfer fragt sich in ihrem Artikel, ob es nicht vielleicht auch ohne Bibellesen geht (Seite 12). Was passiert, wenn für die früher übliche, tägliche Bibellese plötzlich keine Zeit mehr bleibt? Dass es nicht immer einfach ist mit dem Bibellesen, weiß ich auch aus eigener Erfahrung.

»Jetzt müssen wir nur noch einen Termin finden…«

Wenn ich die Bibel ernst nehme, kann es sogar zu einer echten Herausforderung in meinem Leben werden. Warum wir uns dieser Herausforderung stellen sollten, steht auf Seite 6. Manchmal hilft ja auch ein anderer Zugang. Tipps, wie man wieder Spaß am Bibellesen bekommen kann dank neuer Ideen und Apps, finden sich auf Seite 8. Und in der Rubrik 360° werfen wir mal wieder einen Blick über den Tellerrand: Bibel lesen in Deutschland mit Jugendlichen, die das sonst nie tun – das passiert beim Worttransport. Und ein junger Iraner, der nach Deutschland geflüchtet ist, schildert seine Erfahrungen als Christ im Iran. Es ist also wieder ein buntes und volles Heft geworden und ich hoffe, es ermutigt dich und viele andere, die Bibel wieder regelmäßiger in die Hand zu nehmen und sie neu zu entdecken. Ich habe übrigens letzte Woche drei Freundinnen angeschrieben und gefragt, ob sie nicht Lust haben sich regelmäßig zu treffen, um gemeinsam Bibel zu lesen. Alle wollen mitmachen! Jetzt müssen wir nur noch einen Termin finden… Aber ich bin zuversichtlich! Ich wünsche dir einen bunten Herbst, in dem Gottes Geist dich kräftig durchpustet! Deine

Nimm' dir mal wieder Zeit für mich!

P. S. Das nächste CVJM MAGAZIN erscheint Mitte Dezember.

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Der missionarische Gemeindekongress wird vom 23. bis 25. März 2017 zum Reformationsjubiläum 2017 in Berlin veranstaltet. Namhafte Referenten vermitteln starke Impulse. Gemeinde- und Kulturprojekte in ganz Berlin öffnen ihre Türen und gewähren Einblick in ihre Arbeit. Und immer wieder geht es um den Austausch in Foren und Seminaren zu spezifischen Aspekten der Mission. http://dynamissio.de

HOFFNUNGSFONDS

KONGRESS

kurz notiert

Erste Projekte gefördert Im Juli erhielten zum ersten Mal zehn CVJM, die sich für die Arbeit mit Geflüchteten einsetzen und sich um eine Förderung beworben hatten, finanzielle Unterstützung durch den CVJMHoffnungsfonds. Die Bewerbungsfrist für die zweite Ausschüttung in diesem Jahr endet am 30. September. Weitere Informationen: www.cvjm.de/integration

neu

APP

Zum Bibellesen Den beliebten Bibellese-Kalender gibt es jetzt auch als kostenlose App für dein Smartphone. Das Gemeinschaftsprojekt von Der Bibellese-Kalender Neukirchener Verlagsgesellschaft für junge Leute und dem CVJM will Jugendliche dort erreichen, wo sie stehen. Jetzt kostenlos downloaden: In Zeiten von Smartphone & Co. www.neukirchener-verlage.de/start-app soll die App wieder Lust auf die tägliche Bibellese machen. Für iTunes: jeden Tag des Jahres gibt es einen anregenden Bibelimpuls und verständliche, praxistaugliche Auslegungen. Was gut gefällt, kann zusätzlich in den Notizen gespeichert oder mit Freunden geteilt werden. Mehr Infos: www.neukirchener-verlage.de/start-app

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App Google Playstore:


Hast du Lust, die Bibel auf eine andere Art und Weise zu entdecken? Dann lies die biblischen Bücher doch mal in der Reihenfolge, in der sie geschrieben wurden. Da entdeckst du, dass Hiob zu Zeiten von Abraham gelebt hat. Du liest von den heldenhaften Kämpfen Davids und parallel von seinen ängstlichen oder wütenden Gebeten, die er in den Nächten dazwischen schrieb. Du liest die Geschichten der Evangelien so, wie sie chronologisch passiert sind und begibst dich mit Jesus auf seine Schaffensreise. Bestell dir den kostenlosen chronologischen Jahresbibelleseplan unter: m.lindoerfer@cvjm-thueringen.de

CVJM-HÄUSER

LIES MICH

Bibel lesen chronologisch

Neues Netzwerk Im Januar bei der Hausleitertagung des CVJM-Gesamtverbandes auf der Elsenburg wurde ein neues Netzwerk der CVJM-Häuser gegründet:

CVJM-HOCHSCHULE

Gastfreunde – Das Netz der CVJM-Häuser Auf der Homepage wird deutlich, welche große Vielfalt vom Selbstversorgerhaus bis zum Hotel der CVJM bietet, aber auch wie viele Gemeinsamkeiten den unterschiedlichen Gästegruppen geboten werden können. www.cvjm-gastfreunde.de

Weiter akkreditiert

Die CVJM-Hochschule ist seit 2009 staatlich anerkannt, 2013 wurde sie zunächst für drei Jahre reakkreditiert. Zurzeit werden mit »Gemeindepädagogik und Soziale Arbeit« sowie »Soziale Arbeit online« zwei BachelorStudiengänge angeboten, in denen über 300 Studenten eingeschrieben sind. www.cvjm-hochschule.de

Vom 20. Februar bis 02. April 2017 ist JESUSHOUSEZeit. An mehreren hundert Orten in Deutschland wird geplant, organisiert und gebetet, damit Jesus Menschen erreicht und sie ihn kennenlernen.

ANMELDEN

In seiner Sitzung Anfang Juli beschloss der Wissenschaftsrat die Reakkreditierung der CVJM-Hochschule für fünf Jahre. In seinem gut 50-seitigen Gutachten würdigt er die Entwicklung der CVJM-Hochschule in den letzten Jahren. Dabei hebt der Wissenschaftsrat besonders die Profilierung der Studienangebote, die Ausweitung der Forschungsaktivitäten, die Qualifikation und Motivation der Lehrenden sowie die »gute, persönlich geprägte Studienatmosphäre« hervor.

Auch du kannst mit deinem CVJM mitmachen und zwar mit genau der JESUSHOUSE-Veranstaltung, die zu euch passt. Wie genau das geht und wie du dafür die Unterstützung von JESUSHOUSE bekommst, steht auf der Veranstaltungshomepage: http://prochrist.org/jesushouse

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Bibel

Stell' dich der Herausforder Die Bibel (wieder) entdecken Die Bibel – Buch der Bücher – 66 Schriften – das meist verkaufte – uralt und jung – spannend und langweilig – bekannt und fremd. Die Bibel – das Buch mit dem roten Faden durch alle Geschichten. Wenn Menschen sich an diesem roten Faden orientieren, dann zeigt sich der Sinn, der Leben und Welt verändern kann. Deshalb lohnt sich Bibellesen allein und mit anderen, denn wer will nicht sich und diese Welt verstehen.

Bibellesen mit Verstand und Sehnsucht Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin gehe ich? Fragen, die die Menschheit von den Anfängen an bewegen. Wer sich auf die Suche nach Antworten durch Philosophie und Religion macht, muss Arbeit in Kauf nehmen. Deshalb muss auch das Bibellesen mit dem Willen zum Verstehen angegangen werden, sonst werden wir nur oberflächliche Eindrücke gewinnen. Die Sehnsucht, die Lebensfragen beantwortet zu bekommen, ist die Triebfeder hinter dem Ganzen. Es gibt wunderschöne Verse in der Bibel, die uns trösten können. Viele Menschen haben einen Lieblingsvers, der ihnen in manchen Situationen weitergeholfen hat. Aber daneben gibt es die vielen Verse, die uns eher verwirren und mehr Fragen als Antworten hinterlassen.

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ht, c u s n h e »Die S gen a r f s n be die Le et t r o w t bean n, e m m o zu bek bfeder rie T e i d ist n.« e z n a des G

Von daher ist die Bibel als ganzes Buch so wichtig und es lohnt sich mit dem Willen zum Verstehen, die unterschiedlichen Texte zu lesen. So kommen wir auf die Spur, wer der Mensch ist, wer Gott ist, wie Beziehungen gelingen, warum Trennung von Gott Leben zerstört, was Gott mit dieser Welt und mit jedem Menschen vorhat.

Bibellesen mit Flattern im Bauch Ein wenig zerknittert liegen die Briefe vor mir. An einigen Stellen ist die Tinte verblasst, aber ich weiß trotzdem, was dort steht. Viele Male gelesene Liebesbriefe meines Mannes in der Zeit unserer Freundschaft. Mit Spannung und Vorfreude habe ich sie aus dem Briefkasten geholt und dann in Ruhe gelesen. Der Inhalt bestand nicht aus schwülstigen Liebeserklärungen, sondern aus Erzählungen und Beobachtungen, die er niederschrieb. Daran gab er mir Anteil und ich lernte ihn kennen. Die Bibel, der große Liebesbrief Gottes an uns Menschen, erzählt von diesem Gott. Die Schreiber beobachten die Menschen, die Welt und wie Gott wirkt. Das ist spannend, auch wenn die Zeiten damals sehr anders waren, die Lebensverhältnisse der Menschen sich von unseren unterscheiden. Die grundlegenden Verhaltensweisen der Menschen, ob Liebe und Hass, Streit und Eifersucht, Tatendrang und Ohnmacht, haben sich nicht verändert. Vor allem das Streben des Menschen, ohne Gott alles in den Griff zu bekommen und dabei vieles zu zerstören, ist gleich geblieben. Es lohnt sich, das alte Buch zu studieren und zu staunen, wie jung es ist.


rung! Bibellesen als Vertrauens-Lifting Gesichtscremes gegen das Altern gibt es in großer Auswahl und lassen die Kassen klingeln. Aber das Alter können wir nicht wegradieren, nicht einmal mit einem Lifting. Ähnliches beobachte ich auch, wenn es um unseren Glauben, unser Vertrauen in Gott geht. Es wirft Falten, wir werden müde. Wir ruhen uns aus auf alten Gedanken und Worten. Wir setzen uns nicht mehr mit fremden Texten der Bibel auseinander, sondern begnügen uns mit den Lieblingsgeschichten und Worten und manchmal legen wir die Bibel ganz beiseite und lesen einfach Geschichten aus Büchern vor, die wir »nett« finden. Das hohe Alter des Glaubens hat uns im Griff. Aber hier ist ein Lifting möglich, nicht ein Gesichtslifting, sondern ein Vertrauenslifting, eines, das uns tatsächlich wieder »jung macht wie ein Adler« (Ps 103,5) – indem wir die Bibel neu entdecken. Dabei geht es nicht darum, die Bibel von vorne bis hinten zu lesen. Daran scheitern die meisten, die es versuchen. Die ökumenischen Bibellese-Hilfen sind eine echte Hilfe. In vier Jahren durch das Neue Testament, in sechs Jahren durch das Alte Testament. Eine spannende Entdeckungsreise und ein frischer Wind für unser Glaubensleben.

Bibellesen im Team In allen Bereichen ist der Teamgedanke auf dem Vormarsch. Niemand kann heute alleine alles leisten. Dazu ist unsere Welt zu kompliziert geworden. Das Team ergänzt sich,

»Nieman d kann heute all ein alles leist en.« kreiert Ideen, stellt Fragen und gibt Antworten. Im Team die Bibel lesen bewirkt ähnliches. Einer allein findet oft die gleichen Antworten, im Team gibt es mehrere Antworten, die diskutiert werden können. Ein Trostwort, das mir ein anderer zuspricht, rutscht tiefer ins Herz. Eine Frage, die eine andere stellt, schiebe ich nicht so schnell weg, denn sie wartet auf eine Antwort. Ein Thema, das jemand aufwirft, wird von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Welch ein Gewinn fürs Bibellesen und für die Entdeckungen bei Texten.

Bibellesen verändert mich und die Welt Vor über 400 Jahren liest Martin Luther den Römerbrief. Er kennt ihn und doch entdeckt er dieses Mal neu: Der Mensch wird aus Glauben gerettet, nicht durch gute Taten. Das verändert sein Leben. Es lässt ihn aufatmen und sein Leben und die Welt neu sehen. Er erzählt seine Entdeckung weiter und das Wort Gottes verändert die damalige Welt. Wer Bibel liest und Entdeckungen für sein Leben macht, wer sich von der Macht des Wortes Gottes frei machen lässt, der kann nicht schweigen, sondern muss von Gottes Gnade erzählen. Das verändert Herzen und Gedanken, zieht Kreise und gibt im Kleinen und manches Mal auch im Großen dieser Welt ein neues Gesicht.

Hildegard vom Baur ehemalige Generalsekretärin im CVJM-Westbund

»Die Bibel, der große Liebesbrief Gottes an uns Menschen«

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Zeitgeist

Die Bibel als Kunstwerk

Bible Art Journaling

Malen, schreiben, kleben, kritzeln, zeichnen… in der eigenen Bibel. Bible Art Journaling ist kreatives Bibelstudium, bei dem einzelne Verse oder Bereiche oder ganze Seiten in einer Journalingbibel (Schreibrandbibel) kreativ gestaltet, einzelne Passagen farblich hervorgehoben und künstlerisch bearbeitet werden. Der Trend kommt (mal wieder) aus den USA, hat aber in den vergangenen beiden Jahren auch viele Anhänger in Deutschland gefunden. Es geht darum, die Empfindungen und Gedanken beim Bibellesen mit kreativer Gestaltung hervorzuheben. Dazu muss man kein Künstler sein. Wer Tipps und Ideen braucht, kann sich auch auf der Homepage anmelden und bekommt dann zum Beispiel regelmäßige Einladungen zu »Challenges«. Oder du vernetzt dich bei Facebook. http://bibleartjournaling.de www.facebook.com/bibleartjournaling.deutsch/ www.facebook.com/Bible-art-journaling-543185372499365

Scripture 4 Millenials Die Emoji-Bibel

Seit Mai gibt es eine neue Bibelübersetzung für alle, die mit Internet und Handy groß geworden sind (Millenials): Bible Emoji. Die komplette Fassung mit Emojis und Chattypischen Abkürzungen findest du bisher allerdings nur auf Englisch als iBook (Bible Emoji für 3,48 € im iBook-Store, Auszug kostenlos). Für alle nicht Apple-Nutzer gibt es außerdem auf der zugehörigen Webseite einen kostenlosen Übersetzer (natürlich auch auf Englisch; der Initiator möchte anonym bleiben, stammt aber wohl aus Australien). Aber das Prinzip lässt sich auch auf Deutsch anwenden – vor allem in Jungscharen und Jugendgruppen.

www.bibleemoji.com www.facebook.com/bibleemoji/ https://twitter.com/BibleEmoji

Die Bibel immer dabei

Bibelquiz

Wer im App-Store nach »Bibel« sucht, bekommt mittlerweile eine lange Liste an Apps angezeigt. Neben verschiedenen Bibelübersetzungen (Elberfelder, Neues Leben, Luther, Basis Bibel, Züricher Bibel, diverse englische Fassungen, Kinderbibeln), bieten manche Apps unterschiedliche Übersetzungen zum Vergleich, es gibt zusätzliche Hintergrundinformationen und Videos oder die Möglichkeit, sich selbst Dinge zu markieren oder Notizen zu machen. Die meist geladene App ist »Bibel« von Life.Church, bei der man sich außerdem noch mit Freunden vernetzen und austauschen kann. Die Fülle ist riesig, aber da die meisten Apps kostenlos sind, ist es am besten, du testest selbst, welche App am besten zu dir passt. Praktisch ist in jedem Fall, dass du die Bibel immer dabei hast und sie jederzeit nutzen kannst (die meisten Apps stellen auch offline-Versionen zur Verfügung).

Wenn Pokémon jagen dich nicht mehr herausfordert, teste doch einfach dein Bibelwissen auf dem Smartphone. Bei rund 1.000 Fragen zur Bibel kannst du deine Kenntnisse unter Beweis stellen und viel Neues dazulernen.

Diverse Bibelübersetzungen als App

Und wenn du dich von einer kompletten Bibel-App mit all ihren Möglichkeiten überfordert fühlst, starte doch erstmal mit »Die Losungen« oder »Start in den den Tag« (siehe auch »kurz notiert«) und lass dir für jeden Tag einen einzelnen Vers oder Abschnitt aufs Smartphone schicken.

App vom Bibellesebund

Aufgebaut ist das Spiel wie »Wer wird Millionär?« samt Jokern, allerdings ohne Sicherheitsstufen. Wer die 1.000.000-Frage knackt, kennt sich auch in Details der Bibel gut aus. Zu jeder falsch beantworteten Frage gibt es eine passende Bibelstelle, um sich im Detail über die Antwort zu informieren. Für Apple oder Android gibt es die App für 0,99 € in den jeweiligen Stores. iTunes:

Google Playstore:


Y-Bot Kolumne • Y-Bot Kolumne • Y-Bot Kolue Der Y.Bot ist der fleißige Mitarbeiter der Refo.Tour, die im Herbst startet. Er sinniert in dieser und den kommenden Ausgaben über die »vier sola«, um die es auch während der Refo. Tour geht. Verfolgt seinen Weg durch Deutschland auf:

Hab mich mit der Bibel beschäftigt. Vor allem damit, was weise Menschen darüber sagen. Bin ratlos. Gandhi (soll ein besonders weiser Mensch gewesen sein), sagt: »Ihr Christen habt mit der Bibel ein Buch, das die ganze Welt verändern könnte, aber ihr geht damit so um, als ob es nur ein Stück guter Literatur ist.« Verstehe ich nicht. Warum ist das so? Ist die Bibel nicht das meistverkaufte Buch der Welt? Und wenn es so viele Menschen besitzen und es so viel Kraft hat, warum nutzen es die Menschen dann nicht? Mein Rechner sagt, es gibt dafür nur zwei mögliche Erklärungen: Entweder es stimmt nicht, was Gandhi über die Bibel sagt. Halte ich für unwahrscheinlich. Oder die Menschen machen irgendwas falsch mit der Bibel. Halte ich für wahrscheinlicher. Hat das nicht auch schon Herr Luther vor 500 Jahren angemahnt – »sola scriptura«, also zurück zur Bibel? Wenn das schon Gandhi sagt – nach meinem letzten Festplattenupdate zufolge kein Christ – wäre es dann nicht mal einen Versuch wert?

Facebook: www.facebook.com/ybotcvjm/ Instagram: www.instagram.com/y.bot/

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Bibel lesen gestern und heute Vor 500 Jahren hat Martin Luther eine gute Tradition begründet:

MEINE BERUFUNG:

Kinder- und Jugendarbeit

Die Bibel wieder in den Mittelpunkt zu stellen!

Mit den Initiativen „Hörst du mich?“ und „Liest du mich?“ folgen wir Luthers Vorbild bis heute. Material dazu gibt‘s im Online-Shop!

CVJM-Shop, Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal (02 02) 57 42 32, info@cvjm-shop.de, www.cvjm-shop.de

CVJM-Shop

BACHELOR:

AUSBILDUNG:

Religions- und Gemeindepädagogik/ Soziale Arbeit integrativ (B. A.)

Jugendreferent/-in und Erzieher/-in

www.cvjm-hochschule.de

www.cvjm-kolleg.de

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Bibel

Offenbarung 21,4 In meiner Schulzeit hatte ich eigentlich nur mit meinem Lateinlehrer Probleme. Jede Konfrontation mit ihm löste Angst in mir aus und ich war stets bemüht, ihm ein Lächeln entgegen zu bringen. In dieser Zeit hörte ich ein Lied mit dem Titel »Someday«, welches sich mit einem Bibelvers befasste – Offenbarung 21,4. Dieser Vers redet davon, dass wir als Christen eines Tages den Schmerz, welchen wir hier auf der Welt erleben, hinter uns lassen; dass wir eines Tages an einem Ort sein werden, wo nur noch Liebe existiert. Vor nahezu jeder Begegnung mit meinem Lehrer hörte ich mir das Lied an. Ich kam innerlich zur Ruhe und schöpfte Hoffnung durch Gottes Zusage. In meiner letzten Unterrichtsstunde mit meinem Lehrer traf ich dann eine wichtige Entscheidung. Ich wollte nach der Stunde aus der Tür hinaus gehen und meinem Lehrer alles vergeben. Es war ein Moment der Befreiung und immer, wenn ich diesen Bibelvers lese, werde ich daran erinnert. Auch heute gibt mir dieser Vers Hoffnung in Momenten der scheinbaren Verzweiflung und dafür bin ich unendlich dankbar. Mein ehemaliger Lehrer ist zum jetzigen Zeitpunkt so ziemlich der einzige Lehrer, mit dem ich noch rede. Sachen gibt’s. :-) Daris Eis, 19 Jahre, FSJler im CVJM Erfurt

Psalm 23

Fließtext

Sie hat schon so einige Jährchen auf dem Buckel, meine Bibel, denn am 24. September 1967 kam sie zu mir, zum Beginn des kirchlichen Unterrichts. Nächstes Jahr feiern wir gemeinsam unseren 50. Jahrestag. Gemeinsam sind wir inzwischen älter geworden, doch ihr Inhalt ist immer noch ganz frisch und recht bunt geworden und immer noch super tauglich für den Alltag, auch wenn sich über die

Jahre ihr Einband gelöst hat und ich ihr einen neuen aus Wildleder verpasst habe. Und toll – durch all die Jahre, durch Hochs und Tiefs ist sie eine treue Begleiterin, denn in ihr lese ich: »Alle eure Sorgen werfet auf ihn (Gott); denn er sorget für euch!« (1. Petr 5,7) Eckard M. Geisler, 62 Jahre, Bundessekretär im CVJM-Westbund

e l l e t s l e b Die Bi meines

Für mich ist Psalm 23: »Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln«, der Bibelvers, den ich selbst in schwersten Zeiten noch sprechen kann. Er hat mir vor gut 10 Jahren sehr geholfen, als ich sehr krank war.

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1. Petrus 5,7

Wencke Breyer, 37 Jahre, ehrenamtliche Vizepräsidentin der Synode der ev.-luth. Landeskirche Hannover, macht mit bei www.gesichter-der-religionen.de


Lukas 23-- 24 i.A.

Jeremia 1,7-8 »Nach der Kreuzigung von Jesus wollte Josef ihm die letzte Ehre erweisen. Er löste Jesus vom Kreuz ab und wickelte ihn in ein großes Leinentuch ein. In ein Grab, welches in Stein gehauen wurde, wurde Jesus reingelegt. Einige Tage später geschah das Wunder.

»Sage nicht ‚Ich bin zu jung!‘ Geh, wohin ich dich sende, und verkündige, was ich dir auftrage! Hab keine Angst, denn ich bin bei dir und werde dich beschützen. Ich, der Herr, sage es.« (Jer 1,7-8)

Diese Stelle in der Bibel ist mir wichtig, weil man daran erkennen kann, dass das Leben viele Überraschungen bereithält.

Ich war 14, gerade seit zwei Jahren Christ, als ich als Konfi eine Jugendgruppe gründete und irgendwie plötzlich auch leitete. Kurz später landete ich unter den Fittichen eines CVJM-Sekretärs in der überregionalen Jugendarbeit und im Leitungskreis der evangelischen Bezirksjugend im Kirchenkreis. Ich war irre jung und grasgrün hinter den Ohren, unreif und impulsiv, kurz: ein chaotischer Teenager zwischen Unsicherheiten, Ängsten und wahnwitziger Tollkühnheit. Jeremias Berufungsgeschichte war wegweisend für mich und macht mir heute noch Mut: Meine Einwände zählen nicht, weder damals noch heute. Ich bin zwar nicht mehr »zu jung«, finde aber laufend neue »zu's«, die mich blockieren. Doch bei Gott zählen keine »zu's«, er hat einen Plan für mein Leben, eine Berufung, geht voran und mit, verspricht seinen Schutz, seine Leitung. Mit dieser Zusage kann ich mich getrost, mutig und sogar tollkühn immer wieder freudig auf den Weg machen.

Rico Blau, 32 Jahre, Assistent der Geschäftsführung CVJM Schlesische Oberlausitz e.V.

Kati Meergans, 30 Jahre, Jugendbildungsreferentin im CVJM Sachsen-Anhalt

Der schwere Stein, der vor dem Grab stand, war weggerollt und innen lagen nur noch die Leinentücher, wie drei Frauen feststellten. Diese gingen danach so schnell wie möglich in die Stadt zurück und erzählten es den elf Schülern Jesu. Petrus überzeugte sich selber davon und fand es genauso vor, wie die Frauen es beschrieben hatten. Die drei Frauen waren Johanna, Maria Magdalena und Maria, die Mutter Jakobus.«

Lebens

Lukas 6,36 Im Jugendclub. Neben mir ein geflüchteter Afrikaner. Fremdheit. Gegenüber ein Dolmetscher. Ich raffe meinen Mut zusammen: »Bist du Christ?" – »Ja.« – »Hast du eine Bibel?« – »Nein.« – »Willst du eine?« – »Ja«. – Anfang einer Freundschaft. Christ ohne Bibel? »Herz-los«, ihn ohne Bibel zu lassen. (Lk 6,36) Ulrich Müller, 71 Jahre, Dresden

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Bibel

Geht's auch ohne? Keine Zeit für's Bibellesen

06:11 Uhr: Gedämpftes Licht dringt durch die hellen Gardinen in unserem Wohnzimmer. Im Haus ist es ruhig und still. Alle schlafen noch. Nur Alexa – meine einjährige Tochter – turnt neben mir auf dem Sofa herum. Quietschfidel. Ich bin mit mir selber uneins, ob ich das süß oder schrecklich finden soll. Sie ist wach, fit und unternehmungslustig. Ich bin müde, müde, müde. Mein Blick fällt auf meine Bibel, die an ihrem Platz unter dem Wohnzimmertisch liegt. Wie lange liegt sie eigentlich schon unberührt auf derselben Stelle? Früher war es das Erste, das ich morgens nach dem Aufstehen getan habe. Das persönliche Bibellesen war immer Teil meines Lebens. Als Kind war ich Empfängerin von der Bibellesehilfe »Guter Start« vom Bibellesebund. Als Jugendliche habe ich Tagebücher mit meinen Erkenntnissen aus der Bibel gefüllt. Als Theologiestudentin habe ich für's Studium recht viel in der Bibel gelesen – aber trotzdem hatte ich auch privat die Sehnsucht, meinen Tag mit Gottes Wort zu beginnen. Oft las ich in der Zeit draußen – und manches wurde in der Natur noch viel eindrücklicher.

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Sicher gab es immer diese Tage, an denen ich überhaupt keine Lust auf Bibellesen hatte. Tage, an denen ich mich halbherzig dazu aufgerafft habe, nur um es schnell hinter mich zu bringen. Tage, an denen ich es einfach habe ausfallen lassen. Aber dass ich so wie jetzt, wochenlang nicht in der Bibel gelesen habe, das gab es eigentlich nie. Dazu war mir die Bibel viel zu viel wert. Und ich hatte zu viele gute Erfahrungen damit gemacht. Inzwischen bin ich im Kleinkindfamilienalltag angekommen. Die Tage beginnen früh – und Zeit für Muße gibt es wenig. Irgendwann hab ich mich entschieden: Ich lese jetzt keine Bibel mehr. Vielleicht mal im Urlaub oder an hohen Feiertagen. Aber so täglich, wie früher, das höre ich jetzt einfach mal auf. Es ist ja nicht das einzige, dass ich nicht mehr tue, seitdem ich kleine Kinder habe. Früher haben mein Mann und ich oft gemeinsam gesungen – das lässt sich heute neben Beruf und Kindern nicht mehr unterbringen. Früher waren wir fast jede Woche im Kino – heute wissen wir nicht mal mehr, welche Filme gerade Premiere haben. Es ist doch dann utopisch zu denken, dass man das Bibellesen einfach so weiter praktizieren kann, wenn alles andere nur noch minimalis-


Im stressigen Alltag geht die Bibel manchmal unter...

ja tun, bis die Kinder schlafen – in der Bibel zu lesen. Irgendeinen Psalm. Und da machte es »Bäm!« Gottes Wort schlug ein wie eine Bombe. Dieser alte Psalm beschrieb mein Leben. Er brachte Licht in meine Gedanken und zeigte mir den Weg, den ich gehen sollte. Diese Erfahrung beeindruckte mich tief. Und brachte mich neu zum Nachdenken. Vielleicht geht’s doch nicht ohne? Denn so eine Tiefe, wie in den Worten der Bibel, finde ich sonst nirgends. So viel Lebensweisheit, so viel Wahrheit. Da fehlt mir doch was, wenn ich das einfach aus meinem Leben wegrationalisiere. Und es ist und bleibt ja Gottes Wort. Sein Geist weht durch die alten Texte und lässt sie in meinem Herzen hochaktuell werden. Eigentlich wünsche ich mir nichts sehnlicher für mein Christsein, als dass mein Denken und mein Handeln von Gottes Idee für diese Welt bestimmt ist. Dann kann ich ja nicht aufhören, die einzig schriftliche Quelle seiner Gedanken zu lesen.

tisch ist. Mit kleinen Kindern läuft ja vieles auch so nebenher – Multitasking eben. Schnell beim Stillen die wichtigsten beruflichen E-Mails checken. Während ich dem Großen seine Legobahn im Kinderzimmer aufbaue, telefoniere ich mit meiner Schwester. Über unseren Tag tauschen mein Mann und ich uns am Abendbrottisch aus – zwischen Brote schmieren für die Kids und was sonst halt noch so anfällt. Wie kann es da bei der Beziehung zu Gott anders aussehen? Ich lebe doch den ganzen Tag in Gottes Gegenwart. Mit meinen kleinen Kindern entdecke ich öfter göttliche Situationen mitten im Alltag, weil sie viel besser staunen können. Viel bewusster wende ich mich mit kurzen Gebeten an Gott, meinen Vater, wenn der Alltag um mich zu trubelig wird. Das Abendgebet am Bett meiner Kinder ist oft ein Eintritt in den Thronsaal Gottes. Es geht also auch ohne Bibellesen. So habe ich mir das gedacht. Und es gelebt. Bis zu diesem einen Abend. Wir waren unterwegs – haben die Nacht mit den Kids woanders verbracht. Ich habe mich noch zu den Kindern gesetzt, damit sie in der unbekannten Umgebung gut einschlafen können. Weil ich alle anderen Bücher auf meinem E-Book Reader schon ausgelesen hatte, begann ich – irgendwas muss man

Also fing ich an, um die Zeit zum Bibel lesen zu kämpfen. Zunächst mal suchte ich mir einen guten Zeitpunkt. Morgens ist utopisch – einfach viel zu früh für mich. Abends bin ich froh, wenn ich Zeit für mich habe. Also bleibt die Mittagsschlafzeit meiner Kinder. Mein Vorsatz lautet: Fünf Minuten dieser Zeit mit Bibel lesen zu verbringen. Manchmal wird es mehr – oft sind fünf Minuten die Herausforderung. Wenn man einen vollen Alltag hat, sind fest definierte Zeiten das A und O, um überhaupt etwas zu schaffen und nicht in der Flut der Aufgaben unterzugehen. Wenn Bibel lesen (wieder) Raum im Leben einnehmen soll, dann braucht man dafür einen regelmäßigen Termin. Dann habe ich ganz neue Methoden ausprobiert. Wie liest man Texte, die Tiefgang haben, innerhalb von fünf Minuten? Zum einen lese ich viel weniger Verse am Stück. Manchmal lese ich denselben Abschnitt eine Woche lang, um ihn wirklich in der Tiefe zu verstehen. Diese Methode übte Dietrich Bonhoeffer mit seinen Studenten ein. Und ich bin zurückgekehrt zu den sogenannten Bibellesehilfen. Momentan begleitet mich der Kalender #impuls von Neues Leben Medien. Wenn man selber wenig Zeit hat für tief gehende Gedanken, kann man auf Gedanken anderer zurückgreifen. Jede Lebensphase hat so ihre Kämpfe. Wir sind immer herausgefordert, richtige Prioritäten zu setzen. Dass die Bibel Platz in unserem Leben findet, um unsere Gedanken zu prägen und unser Handeln zu beeinflussen, das ist ein Kampf, der sich langfristig lohnt.

»Ich lebe doch den ganzen Tag in Gottes Gegenwart.«

»Gottes Wort schlug ein wie eine Bombe.«

»Da fehlt mir doch was, wenn ich das einfach aus meinem Leben wegrationalisiere.«

Cordula Lindörfer Jugendreferentin im CVJM-Thüringen

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360°

War echt gut –– oder? Bibellesen mit Jugendlichen

»Ich hab glaub zum ersten Mal begriffen, was da steht…«

Was für ein eindrückliches Bild: 700 Jugendliche sitzen in einer Veranstaltungshalle und lesen schweigend in der Bibel. Jede und jeder für sich. Es geht darum, eigene Entdeckungen zu machen an einem Bibeltext. Was findest du gut? Was ärgert dich? Was verstehst du gar nicht? Nach knapp drei Minuten erfüllen die lebhaften Stimmen wieder die große Halle. Austausch-Phase. Wer hat was entdeckt? Welche Fragen sind geblieben? Gibt es Antworten darauf? 30 Minuten später: Die Jugendlichen strömen hinaus. Ich stehe an der Tür und schnappe einige Wortfetzen auf: »He, das hätte ich nicht gedacht – dass man aus so einem Bibeltext so viel rausholen kann.« »War echt gut – oder? Und eigentlich total schlicht… aber irgendwie klasse!« »… spannend, als er die Frage nicht beantworten konnte und das einfach sofort zugegeben hat!« »Ich hab glaub zum ersten Mal begriffen, was da steht…«

Dieter Braun Jugendevangelist und Dozent für Jugendevangelisation im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, für den CVJM Landesverband Württemberg und den CVJM-Gesamtverband

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BibelLive ist ein Format, das im EJW zunächst für einen kleinen, überschaubaren Kreis von 20 TeenieKirchen-Besuchern entstanden ist. Nach und nach wurde es in immer größerem Rahmen erprobt und weiterentwickelt bis hin zu den WortWechsel Veranstaltungen des Christival oder der »Dialog«-Form von JESUSHOUSE 2017. Die Besucher machen in einem dynamischen Prozess eigene Entdeckungen an einem Bibeltext, spielen diese ein, stellen ihre Fra-

gen und erhalten – wenn möglich – direkte Antworten. Der Live-Charakter und dass da ein Mensch steht, der spontan versucht auf die Fragen zu antworten, macht die Sache spannend und garantiert hohe Aufmerksamkeit. Referent und Zuhörer spüren gemeinsam in einer jungen, authentischen Form den alten Wahrheiten biblischer Texte nach. Und plötzlich werden selbst große Hallen zu einer Art Wohnzimmer und zwischen Fragen und Antworten entsteht eine kommunikative Form der Verkündigung, die nach rund 25 Minuten mit einem Kurz-Impuls abgeschlossen wird.

BibelLive ist eine Form von Worttransport –– dem dreiteiligen Schulungsprogramm, das der CVJM-Gesamtverband als Impuls für die missionarische Jugendarbeit entwickelt hat.

www.ejwue.de/arbeitsbereiche/ jugendevangelisation/formen/ formen/worttransport/


Bibellesen verboten!

»Trotzdem finden heute manche jugendliche Iraner einen anderen Glauben.«

Ein iranischer Christ und Geflüchteter berichtet aus seiner Heimat Im Vergleich zum Universum ist unser Planet ein ganz kleiner Gegenstand. 90 Milliarden Lichtjahre sind eine Entfernung, die viel zu groß ist, als dass wir sie uns vorstellen können. Es gibt eine bestimmte Ordnung im Universum. Ohne diese Ordnung können wir nicht überleben. Die Distanz zwischen der Sonne und der Erde ist so wichtig, dass eine kleine Veränderung unser Leben bedrohen könnte. Außerdem gibt es immer noch unendliche Fragen, die die Wissenschaftler nicht beantworten können. Wenn man über solche Themen tief nachdenkt, würde man erkennen, dass ein allmächtiges Wesen existieren muss, das alleine die Autorität hat, alle Menschen nach ihrem Glauben zu beurteilen. Nicht die Menschen selbst haben diese Autorität, sich gegenseitig zu beurteilen. Wenn alle Menschen das erkennen würden, dann hätte das als Konsequenz, dass sich alle Menschen besser akzeptieren könnten. Leider will die Mehrheit in vielen Ländern nicht so denken. Deswegen werden jeden Tag viele Menschen wegen ihres Glaubens verletzt, verhaftet oder getötet. Iran ist dafür ein Beispiel. Derjenige, der im Iran geboren ist, wird von den Leuten und von der Regierung als Muslim angesehen. Jedes Jahr gibt die Regierung in Teheran sehr viel Geld aus, um das Internet, alle Satellitenprogramme, viele Bücher, Zeitungen und Zeitschriften usw. zu zensieren. Auch das Bildungssystem und die Medien arbeiten gezielt darauf hin, die schiitischislamische Ideologie als allein gültige Religion durchzusetzen. Deswegen glauben viele Iraner,

sie sind Muslime, ohne dass sie den Koran überhaupt einmal gelesen haben. In solch einer Situation ist es fast unmöglich, an etwas anderes als den Islam zu glauben. Trotzdem finden heute manche jugendliche Iraner einen anderen Glauben. Es gibt Juden, Christen, Bahai und andere Glaubensrichtungen im Iran. Sie müssen ihren Glauben geheim halten, um zu überleben. Die Christen haben da ein größeres Problem, weil in der Bibel steht, dass man als Christ über den eigenen Glauben öffentlich sprechen muss. Deswegen werden viele christliche Gruppen im Iran verfolgt und die Mitglieder verhaftet. Je größer die Gruppe ist, desto stärker ist die Gefahr. Im Iran gibt es ein paar christliche Kirchen in manchen Städten. Die Iraner aber dürfen nicht hin, sondern nur die armenischen Familien. Die Eingänge dieser Kirchen werden immer von der Geheimpolizei beobachtet. Die Bedrohung wird nicht nur von der Regierung verursacht, sondern auch von den muslimischen Mitbürgern, Nachbarn und Verwandten. Einer der wichtigsten Gründe, weshalb viele Menschen die Christen hassen, ist, dass sie gar nicht wissen, was Christentum wirklich ist. So denken viele zum Beispiel, dass die Christen an drei verschiedene Götter glauben. Ich bin der Meinung, dass es eine falsche Vorstellung des Christentums in vielen Ländern gibt. Damit wir den Christen in solchen Ländern helfen können, müssen wir die Heilige Dreifaltigkeit ganz deutlich erklären. Auf diese Weise wird mindestens nach einer Zeit die Bedrohung von der Gesellschaft geringer sein.

Mehrdad Azadi aus dem Iran geflüchtet, lebt zur Zeit in Essen und ist oft im Weigle-Haus

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Gesamtverband

Hinwendung zu Gott, Hinwendung zur Welt 96 Studenten von CVJM-Hochschule und CVJM-Kolleg feierlich ausgesandt

Die ausgesandten Studenten

Mit einem lebendigen Gottesdienst ging am Sonntag, den 10. Juli, die Aussendungswoche von CVJM-Hochschule und CVJM-Kolleg in Kassel zu Ende. In der Kasseler Martinskirche wurden 96 Absolventen in den Dienst für CVJM, Kirche und Gesellschaft entsandt. »96 Studenten aus vier verschiedenen Ausbildungs-, Bachelor- und Masterstudiengängen konnten wir aussenden, so viele wie noch nie zuvor«, kommentiert Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt, Rektor der CVJM-Hochschule. Vor mehr als 600 Gästen wurden den Absolventen bereits am Samstag bei der Aussendungsfeier im Kongresspalais ihre Zeugnisse überreicht. Ursel Luh-Maier, Direktorin des CVJM-Kollegs und Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker, Prorektorin der CVJM-Hochschule betonten: »Der Anspruch an soziale, diakonische und theologische Arbeit ist es, den Ohnmächtigen zu helfen.« Bei der Preisverleihung für die drei besten Bachelorarbeiten wurde dieser Anspruch in den Themen sehr deutlich. Der mit 300 € dotierte erste

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Preis ging an Katharina Renken und ihre Abschlussarbeit mit dem Titel »Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung in Deutschland«. Die Jury unterstrich die wissenschaftliche Qualität der Arbeit und das damit verbundene Engagement der Studentin gegen Menschenhandel und Prostitution in der Organisation «Freethem Deutschland«. Übergeben wurde der Preis von Karl-Heinz Stengel, Präses des CVJM-Gesamtverbandes. In seiner Rede zeigte er sich beeindruckt, wie die Absolventen in ihren Arbeiten »die Fragen nach der Hinwendung zu Gott und die Hinwendung zur Welt, zu den Menschen, eben der Kommunikation des Evangeliums in Wort und Tat zum Ausdruck bringen.« Carsten Korinth und Michael Pohlers von den Ehemaligenbzw. Alumni-Initiativen von CVJM-Kolleg und CVJMHochschule hießen die Absolventen in ihren Kreisen herzlich willkommen. In Anlehnung an den Predigttext »Herr, wohin sollen wir gehen?« (Joh 6,6069) rief Rüdiger Gebhardt im Aussendungsgottesdienst die Studenten auf: »Wo immer es

für Sie auch hingeht, bleiben Sie mit Kopf und Herz bei Jesus Christus und den Ihnen anbefohlenen Menschen.«

Sebastian Vogt Leiter des Referats Kommunikation im CVJM-Gesamtverband

Karl-Heinz Stengel überreicht Katharina Renken die Urkunde zum ersten Preis für ihre Bachelorarbeit

Preise für Bachelorarbeiten 1. Preis über 300 €, gestiftet von der Hermann-KupschStiftung des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland e. V. für Katharina Renken: »Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung in Deutschland« 2. Preis über 200 €, gestiftet von diehochschulpaten für Richard Mittag: »Schlüsselfaktoren eines gelungenen Spracherwerbs bei unbegleiteten minderjährigen Ausländern im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe« 3. Preis über jeweils 100 €, gestiftet von Public One sowie Wilma und Karl-Heinz Stengel für Susanne Appelt: »Im Protest vereint? Zusammenhänge zwischen Kreisen mit einem fundamentalistischen Bibelverständnis und der Unterstützung islamkritischer Initiativen in Sachsen« und für Carina Angelina: »Erklärungsansätze für die Motive und Ursachen der Ausübung von Prostitution und sozialarbeiterische Perspektiven im Umgang mit Prostitution«


Reformation in deinem CVJM-Ortsverein Refo.Box liefert kreative Ideen für Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, was das anstehende Reformationsjubiläum mit eurer Arbeit vor Ort zu tun hat und wie ihr das Thema Reformation im kommenden Jahr aufgreifen könnt. Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit! Denn das, was den Reformatoren vor 500 Jahren wichtig war, sollte auch heute noch der Kern unserer Arbeit sein. Es ist unser Glaube an Jesus Christus, gegründet auf sein Wort, die Bibel. Und es ist die Gewissheit, dass das Geschenk seiner Gnade jedem Menschen offen steht und er oder sie mit einem persönlichen Glauben darauf antworten kann. Die Mütter und Väter der Reformation fassten diese Glaubensbasics damals in den sogenannten »vier Sola« Gnade, Bibel, Jesus und Glaube zusammen und warben um eine Rückbesinnung auf dieses Zentrum des Glaubens. Wir wollen Ortsvereine im ganzen Land ermutigen, im Rahmen des Reformationsjubiläums genau das zu tun: Dieses Zentrum des Glaubens auch wieder verstärkt in das Zentrum der Arbeit zu rücken.

Dazu wurde die Refo.Box entwickelt. Sie enthält jede Menge kreativer Ideen, wie die »vier Sola« in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor Ort aufgegriffen werden können. Auf 68 doppelseitigen Karten und einem Booklet in einer schicken Box ist dieses Produkt eine Bereicherung für jeden Ortsverein – 2017 und darüber hinaus. Die kompakten Spiel-, Geschichten-, Impuls- und Liedideen zu den jeweiligen Themen können schnell in verschiedenen Gruppenkontexten umgesetzt, aber auch einfach durch eigene Ideen ergänzt und erweitert werden. Der Clou ist, dass sowohl Mitarbeiter der Kinder- als auch der Jugendarbeit von der Box profitieren, da sie für beide Zielgruppen Material bereithält. Und sie motiviert in beiden Bereichen dazu, auf diejenigen zuzugehen, die noch nicht zur eigenen Arbeit gehören. Besitzer der Box erhalten außerdem Zugang zu einem Downloadbereich, in dem Konzepte für besondere Aktionen, wie z. B. ein »Live Adventure Game«, ein Indoor-Spielplatz oder ein missionarisches Jugendwochenende heruntergeladen werden können.

darüber hinaus an, sich als Mitarbeitergemeinschaft intensiver mit den »vier Sola« auseinanderzusetzen und einen kleinen »Reformationsprozess« im Ortsverein anzustoßen – hin zu den Basics unseres Glaubens. Lasst uns das anstehende Jubiläum dazu nutzen, diese Basics in unserer Arbeit stark werden zu lassen – ganz im Sinne der Reformation. Johannes Nehlsen Projektreferent Reformationsjubiläum 2017

Die Refo.Box ist ab Ende September erhältlich und kostet 12 Euro plus Versandkosten. Leseprobe, Bestellmöglichkeit und alle weiteren Infos findest du unter:

www.refobox.de

Die Refo.Box belässt es aber nicht bloß bei Vorlagen für Gruppenstunden. Sie regt Kontakt: refo@cvjm.de

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Gesamtverband

Von heiligen Büchern und kulturellen Eigenarten Internationale Freiwillige über ihre Erfahrungen mit Bibeln im CVJM weltweit Vom 12. bis 17. Juli 2016 trafen sich in Kassel acht junge Menschen, die 2015/2016 einen Freiwilligendienst im CVJM weltweit absolviert haben. Drei von ihnen berichten am Rande des Rückkehrendenseminars im Interview über ihre Erfahrungen und darüber, welche Rolle die Bibel in ihren Einsatzländern spielt. Die 18-jährige Hannah Wendling aus Rheinland-Pfalz leistete ihren Freiwilligendienst im YMCA Salem in Indien. Die 19-jährige Amelie Fuchs reiste für neun Monate aus dem CVJM Bamberg in den YMCA Valparaíso in Chile. Der ebenfalls 19-jährige Simon Diehl aus dem CVJM München unterstützte den YMCA Bogotá in Kolumbien.

Simon, Hannah und Amelie (v. l. n. r.) mit ihren Bibeln

Was hat dich in diesem Jahr besonders geprägt? Was war ein besonderes Erlebnis? Hannah: Die Kultur und das Leben in Indien sind ganz anders als in Deutschland. Ich bin total beeindruckt davon, dass im Süden Indiens alle Religionen friedlich miteinander leben. Spiritualität und Religion sind sehr wichtig im Leben der Menschen und spiegeln sich auch in ihrem Alltag wieder. Amelie: Bei mir bezieht sich der bleibende Eindruck auch auf die kulturellen Unterschiede zu Deutschland. Mir

werden vor allem die Menschen in Chile in Erinnerung bleiben. Sie begegneten mir alle mit einer unglaublichen Offenheit und ich habe mich immer willkommen gefühlt. Simon: Mir ist aufgefallen, dass es in Kolumbien viele verschiedene Arten gibt, wie man Christsein definiert. In Deutschland liegen die unterschiedlichen christlichen Ausrichtungen viel näher beieinander. Aber genauso wie hier gibt es vom »Papierchristen« bis zu »extremen« Christen alles. Im Süden des Landes wird sogar zwischen Christen und Katholiken unterschieden!

MIT DEM CVJM WELTWEIT GRENZEN ÜBERWINDEN 18

Wie wurden in deinem Einsatzort Bibeln verwendet? Welche Bedeutung hatten sie? Amelie: In den Jugendkreisen gab es Bibeln für die Andachten, aber in den Gruppen wurde kein intensives Bibellesen betrieben. Oft konnten wir Volontäre mit unseren Erfahrungen aus der Jugendarbeit in Deutschland zu den Gruppenstunden viel beitragen. Insgesamt werden Bibeln von allen sehr vorsichtig behandelt – es ist beispielsweise verboten, eine Bibel auf den Boden zu legen. Hannah: In den Gruppen des YMCA waren auch viele Menschen anderer Religionen, vor allem Hindus und Moslems. In den christlichen Schulen sind Bibeln aber ein selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts und viele Bibelverse werden auch auswendig gelernt. Bibeln werden in Indien sehr respektvoll behandelt. Es gibt aber leider nur zwei Übersetzungen und die am meisten verbreitete Version ist sehr alt. Junge Leute können diese Übersetzung ohne Anleitung nur schwer verstehen. Simon: Der YMCA, bei dem ich arbeitete, hatte acht verschiedene soziale Projekte, in denen er sich einsetzte. In manchen Einsatzstellen gab es gar keine Bibeln. In meinem Freiwilligendienst habe ich mich auch um den christ-

lichen Teil des Programms gekümmert, ohne Bibeln war das teilweise sehr schwierig. Aber die Bibel hat in Kolumbien keine so hohe Priorität wie in Deutschland, den Menschen ist es wichtiger, im Gebet mit Gott in Verbindung zu treten. Ich bin sehr dankbar, dass der CVJM München Geld für Bibeln gesammelt hat, so konnte ich in die Projekte wenigstens einige Exemplare mitnehmen. Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Lydia Hertel, CVJM-Gesamtverband

!

Der Bewerbungsschluss für die internationalen Freiwilligendienste 2016/2017 in Europa und weltweit ist am 31.10.2016.

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL im Programm »weltwärts« des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).


MOVE –– Der Ehrenamtspreis für Engagement im CVJM-Sport Missionarisch – Originell – Verbindlich - Engagiert

Die Projekte sind nachhaltig für die Sportarbeit im CVJM, wenn sie für Mitarbeiter, Teilnehmer und den Verein verbindlich sind. Schlussendlich sollen die Projekte ein außergewöhnliches Maß an persönlichem Engagement der Bewerber zeigen und die ganzheitliche Arbeit des CVJM (Körper, Seele, Geist) verdeutlichen.

Der CVJM-Sport zeichnet mit dem CVJM-SportPreis MOVE ehrenamtliche CVJM-Mitarbeiter oder Teams aus, die die CVJMArbeit durch ihre Ideen oder Projekte im Bereich Sport und Bewegung bereichern. Das Preisgeld für den ersten Platz beträgt 1.000 €, für den zweiten Platz 700 € und für den dritten Platz 300 €.

Dieser neue Ehrenamtspreis wird 2017 das erste Mal verliehen. Um bei MOVE zu gewinnen, sollten die ehrenamtlichen Mitarbeiter/Teams und ihre Projekte missionarisch sein – sie sollen die missionarische Arbeit des CVJM stärken. Ihre Projekte sollten weiterhin originell und innovativ in der Umsetzung sein.

Personelle Veränderungen im CVJM-Gesamtverband Im August übernahm der 32-jährige Vassili Konstantinidis das Referat für Freiwilligendienste in Deutschland von Klaus Martin Janßen. Dieser hatte diesen Arbeitsbereich vor 13 Jahren aufgebaut und seither entscheidend geprägt. Bereits seit Mitte April leitet Sebastian Vogt als Nachfolger von Nathanael Volke das Referat Kommunikation. Im Juni wurde Daniel Botero verabschiedet. Mehr als zehn Jahre war er als Referent für Aktion Hoffnungszeichen im Bereich der Internationalen Arbeit tätig. Dem CVJM bleibt er treu – seit August arbeitet er als Verwaltungsleiter im CVJM Stuttgart.

Der Arbeitskreis Sport des CVJM-Gesamtverbandes kann für jede Verleihung besondere Schwerpunkte setzen. Für die Verleihung 2017 werden besonders Ideen und Projekte innerhalb der Kampagne »CVJM bewegt« berücksichtigt. Bei dieser auf ein Jahr befristeten Aktion ging es darum, Sport und Be-

wegung zu nutzen, um sich zu vernetzen. Auf einer Internetplattform konnten CVJMVereine ihre Aktionen eintragen und Menschen aus ihrem Umfeld gezielt dazu einladen. Bewerbungsschluss für den Ehrenamtspreis 2017 ist am 30. November 2016. Die Preisverleihung ist dann für Januar 2017 geplant. Mehr Informationen: www.cvjm.de/move Vorschläge für geeignete Preisträger an die E-MailAdresse: sport@cvjm.de Sebastian Vogt, Leiter des Referats Kommunikation im CVJM-Gesamtverband

Change

– Tagung für hauptamtlich Mitarbeitende Alle drei Jahre lädt die VHM (Vereinigung Hauptamtlicher Mitarbeitender im CVJM) in Kooperation mit verschiedenen CVJM-Mitgliedsverbänden zu einer deutschlandweiten HauptamtlichenTagung ein, die dieses Mal vom 27. bis 30. November 2017 in Schloss Mansfeld stattfinden wird. Wir freuen uns, dass Michael Noss als Hauptreferent der Tagung dazu Impulse geben wird. Mit ihm werden wir die Situation von Hauptamtlichen perspektivisch bedenken. Gesellschaft, Kirche, CVJM und die Situation von Hauptamtlichen verändern sich. Wie können wir das reformatorische Anliegen einer Erneuerung der Kirche und eines lebendigen CVJM als Hauptamtliche fördern? Pastor Michael Noss leitet eine Baptistengemeinde in Berlin und ist Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Er trainiert und coacht seit 20 Jahren Führungskräfte namhafter Organisationen. Aaron Büchel-Bernhardt, Vorstand der VHM

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Aus der Geschäftsstelle

Viel zu tun In diesem Sommer haben die Handwerker viel auf der Bundeshöhe zu tun. In der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe wurde das Café umgebaut und die Kühlhäuser wurden ausgetauscht. In der Sporthalle konnten wir den zweiten Teil der Duschen erneuern und einige Häuser erhielten einen neuen Anstrich. Dank der Förderung aus dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW hoffen wir, von Dezember 2016 bis März 2017 zwei Etagen so umbauen zu können, dass in allen Zimmern barrierefreie Duschen eingebaut werden und einige Zimmer und Bäder in Zukunft rollstuhlgerecht sind. Parallel dazu laufen die Planungen für das erste und einzige bergische Schwebebahnbistro in einem O r i g i n a l- S chwe b e b a h n wagen auf der Bundeshöhe. Neben den baulichen Vorgaben muss die Wirtschaftlichkeit geplant und Personal gesucht werden. An dieser Stelle danke ich besonders unserem Hauslei-

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ter Gerd Halfmann und seinem Team, sowie unserem Planungsbüro und den Beratern, mit denen wir gemeinsam die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe attraktiv und zukunftsfähig gestalten. Denn wir wollen und werden auch in den kommenden Jahren Mitarbeiter für die Jugendarbeit im CVJM ausbilden und für die Herausforderungen der sich wandelnden Angebote im CVJM fit machen. Dazu gehört auch, dass wir mit vier möglichen Zuschussgebern über die Einrichtung einer Projektstelle für die Arbeit mit Geflüchteten verhandeln. Unter den Stichworten »helfen – begegnen – begleiten – Von der Willkommenskultur zum dauerhaften Zusammenleben« wollen wir die Vereine begleiten, vernetzen und fördern, die sich bereits für Geflüchtete einsetzen oder es in Zukunft tun wollen. Vorhandene Schulungskonzepte für den CVJM nutzbar ma-

chen und ergänzen wird ein weiterer Schwerpunkt der zunächst auf drei Jahre befristeten Projektstelle sein. Unser Fundraiser und Leiter der Materialstelle, Thomas Krämer, wird zum 01. Oktober 2016 eine neue Stelle antreten. Dankbar schauen wir auf sein vielfältiges Engagement zurück. Auch in den kommenden Jahren wird der CVJM-Westbund manche finanzielle Aufgabe nur mit Hilfe von Spenden und Fördermitteln lösen können. Deshalb hat der Vorstand eine volle Stelle für diese Herausforderung freigegeben.

ken und seine Gnade verlassen können. Das erleben wir auch im CVJM immer wieder. Und gleichzeitig lesen wir von den Talenten, die uns anvertraut sind und die eingesetzt werden wollen. Lasst uns diese Spannung gemeinsam im CVJM gestalten und erleben. Herzlichen Dank für alle Unterstützung! Dein Michael van den Borre, Geschäftsführer

In der Bibel finden wir viele Hinweise darauf, dass wir uns ganz auf Gottes WirUnterstütze uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD Spenden: erreicht bis 30.07.2016

98.022,- € Spenden: erreicht bis 30.07.2015

101.415,- €

Spendenziel 2016

240.000 € Spendenziel 2015

240.000 €


Personal-Nachrichten Im vergangenen Quartal feierten folgende Mitarbeiter ein Dienstjubiläum: Daniela Holzhauer-Dietrich (15 Jahre, Personalabteilung), Thomas Krämer (10 Jahre, Bundessekretär für Fundraising), Sabine Krupp (10 Jahre, Elsenburg) und Jürgen Vogels (35 Jahre, Bundessekretär für Regionalbegleitung, Werksfragen und Außenvertretungen sowie Motorradfahrerarbeit). Vielen Dank für euren treuen Einsatz und euer Engagement im CVJM-Westbund. Wir begrüßen Naomi Nöckel als neue FSJlerin in der Geschäftsstelle. Sie wird im Bereich Kommunikation und Medien tätig sein und somit die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Wir freuen uns auf ihre Kreativität und besonders auf ihren Einsatz im Medienteam.

Wollt ihr mit eurem Vereinsjubiläum 2017 ins CVJM MAGAZIN? Dann schickt eine E-Mail an: vereinsjubilaeum@cvjm-magazin.de

Herzlichen Glückwunsch!

Neue Vorsitzende und CVJM-Sekretäre in den CVJM-Kreisverbänden In einigen CVJM-Kreisverbänden im CVJM-Westbund wurden neue Vorstandsvorsitzende gewählt. Wir danken den Bisherigen für ihren Einsatz und wünschen den Neuen und ihren Vorständen Gottes Segen für ihre neue Aufgabe. CVJM-KV

neu im Amt

Minden

Miriam Peters

Niederberg

Pascal Bonfiglio

Schwelm

Hans-Joachim Dittmann

Außerdem gab es Wechsel bei den CVJM-Kreisverbandssekretären. Auch hier danken wir für den geleisteten Dienst und wünschen den neuen CVJM-Sekretärinnen Gottes Kraft und Segen. CVJM-KV

neu im Amt

Siegerland

Christine Wulff

Starkenburg

Maike Kirch

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Als traditionsreiche Bank für Kirche und Diakonie ist uns wichtig, was Geld bewirkt. Deshalb unterstützen wir 149 Krankenhäuser, 868 soziale Einrichtungen, 406 Seniorenhilfeeinrichtungen und 277 Bildungsträger mit unserem Finanzierungs-Know-how. Seit über 90 Jahren.

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11.01.2016 11:01:13


Aus der Geschäftsstelle

Herzlich willkommen, Lena!

Neue Herausforderungen

Wir freuen uns sehr, dass Lena Niekler seit dem 01. September 2016 im CVJM-Westbund arbeitet und unser Team ergänzt. Sie ist im Rahmen einer 50 %-Stelle vor allem für die Begleitung, Förderung und Stärkung der Jungschararbeit in den Kreisverbänden und Ortsvereinen im südlichen Bereich des CVJM-Westbundes verantwortlich.

Nach 10 Jahren Dienst im CVJM-Westbund, in denen er als Bundessekretär für Öffentlich­keits­arbeit und Fundraising und als Leiter der CVJM-Materialstelle sehr vielfältig unterwegs war, wird sich Thomas Krämer ab dem 01. Oktober 2016 einer neuen Herausforderung im CVJM Hagen stellen.

Wir heißen Lena Niekler herzlich willkommen und wünschen ihr Gottes reichen Segen für ihren Start.

wenn ich an deine zehn Jahre beim CVJM-Westbund zurückdenke, dann erinnere ich mich an einen betenden Bruder, der sehr den Menschen zugewandt ist. Der gerne eine Andacht übernommen hat und noch viel lieber mehr Bibelstunden in den Vereinen gehalten hätte. Der ein Herz für die Praktikanten mit besonderem Förderbedarf und für die jungen Menschen überhaupt hat. Herzlichen Dank für dein persönliches und geistliches Engagement. Gestartet bist du im Sommer 2006 mit einer völli g neuen Stelle: Bundessekretär für Öffentlichkeits arbeit, Fundraising und Materialstelle. Genau das hatte n wir gesucht: die Verbindung von kaufmännischem Sachverstand, einer Leidenschaft für die Finanzier ung der Jugendarbeit im CVJM und die Fähigkeit, den CVJMWestbund in der Öffentlichkeit zu vertreten. Im Laufe der Jahre haben sich die Schwerpunkte verschobe n und schließlich haben wir die Öffentlichkeitsarbe it zugunsten des Fundraising wieder eigenständig orga nisiert. Der CVJM-Westbund hat in deiner Zeit viele neue Kontakte und zusätzliche Fördermittel gewo nnen. Wir sind mit dem CVJM-Shop neue Wege gega ngen und dir ist erstmalig eine vollständige Kostende ckung in der Materialstelle gelungen. Die Themen Sach spenden, Sponsoring und Werbung waren bei dir imm er in guten Händen. Herzlichen Dank für dein unermüd liches, fachliches Engagement.

Neue Bundessekretärin für Kinder und Jungschar

Matthias Büchle, Generalsekretär

Ich bin Lena Niekler und seit dem 01. September 2016 als Bundessekretärin für Kinder und Jungschar im südlichen Bereich des CVJM-Westbundes unterwegs. Am besten kennenlernen kann man mich vermutlich im Gespräch bei einer Tasse gutem Kaffee – aber einen kleinen Vorgeschmack, wer die Neue im Team der Bundessekretäre ist, gebe ich gerne schon hier. Geboren und aufgewachsen bin ich in Detmold, wo in der Jungschar des CVJM Heidenoldendorf auch mein Abenteuer »Leben mit Jesus« seinen Anfang nahm. Mein Weg führte über das ehrenamtliche Engagement im Ortsverein schließlich nach Kassel. An der CVJM-Hochschule habe ich nicht nur Soziale Arbeit / Religions- und Gemeindepädagogik (B.A.) studiert, sondern auch meinen Mann Dominik kennengelernt. In den vergangenen zwei Jahren habe ich evangelische Theologie (M.A.) studiert und in Kassel erste Berufserfahrungen als Jugendmitarbeiterin mit dem Schwerpunkt Teenagerarbeit gesammelt. Mein Herz schlägt für neue Ideen für die Kinder- und Jugendarbeit, für Mitarbeiterbegleitung und Fresh X – frische Ausdrucksformen von Kirche. In meiner Freizeit bin ich darüber hinaus als Kreativmensch an meinem Schreibtisch sowie mit unserem Hund in den nordhessischen Wäldern anzutreffen. Ich freue mich sehr auf alle persönlichen Begegnungen und auf viele gemeinsame Projekte rund um die Jungschar. In meine neue Tätigkeit beim CVJM-Westbund starte ich dabei mit der Zusage, die mich seit Kindertagen begleitet: Mit Jesus Christus – mutig voran! Lena Niekler

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Verabschiedung von Bundessekretär Thomas Krämer

Lieber Thomas,

Auch deine nächste Stelle ist eine Berufung auf eine neu eingerichtete Stelle als Geschäftsführer in einem großen Ortsverein. Wir wünschen dir dazu Gottes Kraf t und Begleitung und das Vertrauen auf seine Verh eißungen. Gott segne dich! Dein Michael van den Borre Geschäftsführer


Aus den Häusern

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Wir sind für Sie da!

Ein »heißer« Sommer! Neues von der Baustelle Umbau in der Bildungsstätte

Das SchwebebahnProjekt

Kaum waren die Gäste abgereist, gingen die Vorbereitungen für die Umbauarbeiten im Speisesaal (neue Decke, Lampen, Anstrich) und Café (komplette Entkernung) los. Der Kaminraumflur und das Kaminzimmer wurden als Interimsspeisesaal vorbereitet. Für den Abriss der alten Kühlhäuser und die Sanierung der Duschen/WC in der Sporthalle wurden Vorbereitungen getroffen. Es war eine besondere Herausforderung für alle Mitarbeiter, die dies aber hervorragend gemeistert haben, sodass unsere Gäste auch während der Baumaßnahmen zufrieden ihre Tagungen und Freizeiten durchführen konnten. Ziel war, dass zum Freundestreffen im September alles wieder einsatzfähig ist. Der nächste Bauabschnitt folgt schon im Winter: In zwei Etagen werden alle Zimmer, die bisher nur über ein Waschbecken verfügen, so umgebaut, dass im späten Frühjahr jedes Zimmer seine eigene Dusche samt WC hat.

Parallel zum Umbau planen wir weiter für das Schwebebahn-Bistro. Die Lieferung »unserer« Schwebebahn ist für Januar 2017 angekündigt, so können wir in Ruhe ab Oktober die Fundamente vorbereiten. Wie das ist, wenn eine Schwebebahn kommt, konnte ich im Juli beim Kinder-Tisch Vohwinkel e. V. live erleben und in Bildform festhalten (siehe unten). Wer die Anlieferung bei uns miterleben möchte, kann sich auf unserer Homepage www.schwebebahnbistro-bundeshoehe.de informieren. Sobald wir den genauen Termin wissen, wird er dort veröffentlicht. Dankbar sind wir für Spenden in Höhe von 7.190 €, die bis zum 31. Juli eingegangen sind. Wir freuen uns weiterhin über jede Spende, die unsere Schwebebahnspardose füllt und kreative Ideen, die dieses Projekt unterstützen.

Anlieferung de

r Schwebebah

Es steht viel an… Insgesamt fühlen wir uns also gerüstet für die Eröffnung des Schwebebahn-

n beim Kinder-

bistros im zweiten Vierteljahr 2017, für 60 Jahre CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe 2018 und 100 Jahre Bundeshöhe im Jahr 2019. Aber natürlich brauchen wir auch weiterhin Unterstützung: Es steht viel an, packen wir es an und bitten unseren Herrn um Segen für die Planung und Umsetzung, so dass wir auch in Zukunft auf der Bundeshöhe gute Rahmenbedingungen haben, ehrenamtliche Mitarbeiter für die Jugendarbeit fit zu

machen, die es inklusiven Gruppen ermöglichen, sich noch wohler zu fühlen, und mit denen unsere Stammkunden und Tagungsgäste ihre Tagung optimal durchführen können. Wer das finanziell unterstützen möchte, kann uns eine Spende unter dem Stichwort »Jubi« für die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe oder auch »Schwebebahn« für das Schwebebahnprojekt zukommen lassen. Gerd Halfmann

Tisch in Vohw

inkel e. V.

Das Schwebebahn-Projekt unterstützen! Zwar bewerben wir uns gerade bei der Glückspirale um Unterstützung für das Schwebebahn-Café –– aber auch wenn das klappt, benötigen wir einen Eigenanteil von 20.000 €. Über 7.000 € wurden bereits gespendet. Wenn du das Projekt unterstützen willst, spende unter dem Stichwort »Schwebebahn« auf unserer Homepage oder direkt auf das folgende Konto: IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD

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Aus den Regionen

Change –– Veränderungen in Jugendarbeit und Gesellschaft Region OWL, Münsterland, Bentheim

wertvoller. Beweglichkeit und Flexibilität sind gesamtgesellschaftlich gefragt. Resilienz, Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und Wandlungsfähigkeit sind gerade auch in Krisen gefragt.

Zeit für Jugendarbeit?

Immer wieder begegnet mir in Vorständen und Mitarbeiterkreisen die Behauptung »Jugendliche haben heute keine Zeit mehr für die Mitarbeit. Durch Ganztagsschule und G8 bleibt keine Zeit für ein Engagement in der Jugendarbeit.« Was ist da dran?

Jugend 2025 Bei einem Fachtag »Jugend 2025« im Haus Villigst wurden aktuelle und zukünftige Veränderungen in der Gesellschaft bedacht. Mir fiel dabei Folgendes auf: Der Wandel vom »entweder oder« zum »sowohl als auch«: Jugendliche sind bereit zu Unterbrechungen im Lebenslauf. Sie haben Mut zu neuen Entdeckungen, gehen in die Fremde, machen ein Sabbatjahr. Es gibt eine neue Kultur der Bildung, neue HerausforRuhrgebiet ACHTUNG! NEUER TERMIN! 30.09.2016 Jungschar-Tag der Region Ruhrgebiet 09.-14.10.2016 Kombikurs Ruhr, Wuppertal Vier Kurse in Einem: Juniorkurs inkl. SporthelferAusbildung, Grundkurs 1 + 2, Aufbaukurs B 22.11.2016 Perspektivtreffen CVJMRuhrcamp, Wuppertal 04.03.2017 Jungschar-MA-Tag, Herne

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derungen und Erfahrungen werden gesucht. Dazu gehören flache Hierarchien, eine transparente und basisdemokratische Start-up-Kultur, mit neuen Führungsstilen und Kommunikationsformen. Arbeit und Privates gehen oft ineinander über. Viele Jugendliche kann man (nur noch) über digitale Technologien und social media erreichen. Gefragt ist Dialog statt Information. Die aktuelle Generation Z ist durchgehend online, auch mobil. Traditionelle Werte werden mit zukunftsweisenden Elementen verbunden. Die direkte Kommunikation wird gesucht, es gibt fast keine Grenzen mehr, alles ist denkbar und kombinierbar. Für etwas, das ihnen wichtig ist, organisieren sich junge Leute selbst. Jugend ist eine wichtige Ressource für die Gesellschaft, da sie durch den demografischen Wandel schrumpft, wird sie Rheinland/Saar 04. - 07.11.16 Konfi-Castle des KV RheinLahn, Vallendar

Manche CVJM erleben ihre Jugendarbeit und das Umfeld der potenziellen Jugendmitarbeiter so, dass junge Leute immer weniger Zeit und Bereitschaft zur kontinuierlichen und verbindlichen Mitarbeit haben. Doch ich bin mir nicht sicher, ob die Analyse »Mitarbeiter stehen immer mehr unter Stress« so zutrifft. Ja, Ganztagsschule und G8 bringen ein verändertes Zeitbudget mit sich, wer sich in der Schule und im Beruf engagiert und entwickelt ist voll gefordert. Aber die freie Zeit hat im Vergleich zu früheren Generationen deutlich zugenommen. Andere Angebote für junge Leute wachsen. Sportvereine haben steigende Mitgliederzahlen. Zwei bis drei Mal die Woche Training und ein Spiel am Wochenende ist für viele Jugendmannschaften Standard. JuHessen/Siegerland 30.09. - 03.10.2016 Mitarbeiterschulung Aufbaukurs (Thema: Berufung, Begabung, Vernetzung mit Methoden der Erlebnispädagogik), Herbstein 14. - 16.10.2016 Treffen der Freundinnen und Freunde des CVJM Camps Michelstadt

12. - 13.11.16 Mitarbeiterkurs RheinlandSaar, Lindenmühle

16. - 21.10.2016 Mehrgenerationenaktivurlaub, CVJM Camp Michelstadt

10. - 11.12.16 Mitarbeiterkurs RheinlandSaar, Lindenmühle

06.11.2016 CVJM-Hockey-Herbstturnier, Kassel

02. - 04.12.2016 Tagung für Mitarbeiter in Vorständen, Kaub

25. - 27.11.2016 CVJM-Hockey-Breitensportlehrgang, Kaub

gendliche verbringen mehr Zeit denn je vor dem Bildschirm und im Internet. In meinem Ort beschweren sich Jugendliche, dass die Offene Tür nur zwei Tage die Woche geöffnet hat und ich sehe fast jeden Abend Jugendliche an der Bushaltestelle abhängen. Fitnesscenter sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Dort begegnen mir Junge Erwachsene, die eine Dauerkarte haben und mehrere Nachmittage bzw. Abende die Woche hier verbringen. Nach der Studie von Mirja Lange und Karin Wehmeyer1 würden vier von zehn befragten Ehrenamtlichen gern mehr Zeit in die Jugendarbeit investieren. So scheint mir die Frage vor allem zu sein, was junge Christen in ihrem Engagement im CVJM motiviert bzw. blockiert? Bieten wir Räume der Selbsterfahrung und Selbstentfaltung? Können Jugendliche im CVJM etwas gestalten und bewirken? Für etwas, was ihnen wichtig ist, haben junge Leute Zeit und organisieren sich selbst. Günther Lücking »Keine Zeit für Jugendarbeit!?«, siehe: http://www.forschungsverbund. tu-dortmund.de/fileadmin/Files/Kinder-_und_Jugendarbeit/13-03-12_Keine_Zeit_Befunde_Download.pdf

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OWL/Münsterland/Bentheim 28.09.2016 CVJM-HMA aus OWL Helpup, Lippe 28.09.2016 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bentheim 16. - 21.10.2016 Kombi-Kurs Dümmerlohausen, CVJM-KV Bielefeld 31.10.2016 Church Night CVJM-KV Bad Oeynhausen, CVJM-KV Bünde, CVJM-KV Bielefeld u.a. 13. - 19.11.2016 CVJM-Weltbundgebetswoche


Beispielsweise

KOMM

Unsere Ziele Mit unserem Projekt wollen wir Asylbewerber, insbesondere Familien, Kinder und Jugendliche, die in den Wuppertaler Osten gekommen

Kreativ – Offen – Multikulturell – Motiviert

sind, ermöglichen, Freundschaften zu schließen und damit ein Stück Heimat zu finden. Dabei bedienen wir uns der vorhandenen Strukturen und motivieren alle Beteiligten – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund – sich und ihre Stärken ehrenamtlich einzubringen. Probleme werden gemeinsam angepackt. Das hilft, eine Gemeinschaft zu werden.

Helfen Sie mit – werden Sie Pate, engagieren Sie sich im Expertenrat oder im Kindertreff oder unterstützen Sie uns finanziell,

»Wir unterscheiden nicht zwischen Helfern und Hilfesuchenden!«

denn jede Spende wird von der Bethe–Stiftung verdoppelt (www.bethe-stiftung.de). Ansprechpartnerin:

Dorothee van den Borre

KOMM im CVJM Heckinghausen Welcome-Day »Alle die sich in Deutschland wohl fühlen, wechseln ihre Plätze«. Das Schwungtuch in leuchtenden Regenbogenfarben bauscht sich auf. Die Anweisung wird blitzschnell in Arabisch, Farsi, Türkisch und Englisch übersetzt. Lachen erklingt und Alt und Jung, Menschen aus allen Teilen der Welt, mit und ohne Kopftuch rennen los. Nicht weit davon entfernt erklärt eine junge CVJMMitarbeiterin einem kleinen syrischen Jungen, wie man Riesenseifenblasen macht. Auch dazu braucht sie eine Übersetzerin. Ein 14-jähriges syrisches Mädchen übernimmt die Aufgabe voller Eifer. Ohne Übersetzung kommt auch das Kinderschminkteam nicht aus. Kinder aus Deutschland und verschiedenen Nationen lassen sich in Spidermänner und Schmetterlinge verwandeln.

Beratungscafé Das bunte Treiben des Welcome-Day, jeden zweiten Dienstag, erinnert an ein

Wichtig ist uns dabei, dass Menschen unterKinderfest. Welcome hat für schiedlicher Herkunft zusammenwachsen und sich füreinander engagieren. Heimat ist da, wo die Flüchtlingsinitiative des ich mich wohlfühle und meinen Platz finde. CVJM Heckinghausen und der evangelischen Kirchengemeinde aber auch eine andere Seite: Im Beratungscafé sitzen die Eltern der Kinder mit einer Integrationshelferin zusammen. Fragen werden gestellt: »Wie finde ich eine Wohnung?« »Mein Kind soll in die Schule, wie mach ich das?« »Ich brauche Hilfe mit diesen Papieren!« Rand, eine syrische Jugendliche, die fließend Deutsch spricht, kommt mit dem Übersetzen kaum nach. Dabei bedienen sich alle an den selbst gemachten arabischen Süßigkeiten, die eine junge Irakerin mitgebracht hat.

So bunt und vielseitig wie dieser Welcome-Day ist das gesamte Projekt. KOMM heißt es und steht für Kommunikativ, Offen, Multikulturell und Motiviert. Die Initiative wird getragen von 25 Ehrenamtlichen mit und ohne Migrationshintergrund. Unterstützt werden sie vom integrierten Dolmetscherprojekt, bei dem zwölf Schüler der Einsteigerklasse einer nahegelegenen Realschule zu Über-

T (02 02) 60 94 89 31 Spendenkonto:

Inhaber: Gesamtverband Wuppertal setzern für die Arbeit des IBAN: DE72 3305 0000 0000 2946 37 Bank: Stadtsparkasse Wuppertal ausgebilKOMM-Projekts Verwendungszweck: KOMM Aktion Bethe Stiftung det und eingesetzt werden.

Jeder bringt sich ein

eine Initiative der vereinigten ev. Kirchengemeinde Heckinghausen des CVJM Heckinghausen und der Wuppertaler Stadtmission

Wuppertaler Stadtmission e.V. Flyer-Layout: www.kunststueck-agentur.de

Zentraler Gedanke von KOMM ist es, dass nicht zwischen Helfenden und Hilfesuchenden unterschieden wird, sondern dass jeder seine Gaben und Fähigkeiten einbringt und gleichzeitig Hilfe erhält, wo es nötig ist. Da unterrichtet ein pensionierter Lehrer einen jungen syrischen Arzt in Deutsch. Gleichzeitig korrigiert der junge Mann, der perfekt Englisch spricht, das Essay einer Oberstufenschülerin aus dem CVJM. Ein junger Afrikaner hilft einem Mitarbeiter des CVJM beim Umzug und dieser teilt sein Geschirr mit dem Asylbewerber, der eine Einzimmerwohnung bekommt und nichts besitzt. So entstehen Freundschaften zwischen Menschen, die sich noch vor kurzem fremd waren. Es wird über Religion diskutiert und über Werte. Probleme werden reflektiert und nicht immer gelöst. Manchmal müssen Gegensätze einfach nebeneinander stehen bleiben.

In eigener Sache: Bisher ist es gelungen, das Projekt nur aus Spenden zu finanzieren. Für die Leitung hat mich die Kirchengemeinde mit einigen Stunden als Sozialarbeiterin aus diesen Spenden angestellt. Eine Integrationshelferin wird auf Basis der Übungsleiterpauschale bezahlt. Gerne berichte ich über das Projekt. Weitere Informationen und meine Kontaktdaten: www.komm-wuppertal.de

Dorothee van den Borre Diplom-Sozialarbeiterin mit einem Herz für geflüchtete Familien und Leiterin der Initiative KOMM in WuppertalHeckinghausen

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So war's viel, weil eute t mir »Aba bed e im CVJM ine G rupp ich hier e meinsam h mich ge habe, wo ic indern t re f fen nK finde mit meine kann. Ich n e g n ri b üngeund ein enn die J w r, a rb e d n, die e s w un h t m a c he c a d n A e h sp üren ein t und mic h c ri p s n a ir k t und mich s Je s us w s a d t, s s ren lä ie wir in u fgeht, d die Saa t a r geleg t haben.« de unsere Kin Judit h, 44

»Die Entstehung unserer Gruppe ‚Aba’ ist für mich ein Geschenk und erfüllt mic h mit Dank bar keit. Aba ha t mic h neu (im Glauben) motiviert, we il ich es nie für möglich gehalte n habe, dass wir eine Grupp e haben, in der sich ‚Junge’ und ‚Alte’ so wohlfühlen. Ich ler ne die verschiedenen Sichtw eisen des christ lichen Glaubens kennen und entdecke imm er wieder die Bibel neu. Auch nach der Arbeitsphase mi t Tanya sind wir zusamme ngeblieben und pro fit ieren voneinander.« Ka tja, 46

a ein Segen »Für mich is t Ab CVJM Lohe. Got tes für den ppe is t mir Durch diese G ru den, wie viel bewusst gewor ten Zeit in Got t in der le tz gewirk t ha t. unserem CVJM Gebete Got t ha t unsere re G ruppen im erhört und unse und ganz neu CVJM au fleben en. Ich bin von ents tehen lass ef fen begeisunseren Aba-Tr eude daran, tert und habe Fr et was Älteren mit Jungen und ngen, Andachzusammen zu si d eine gute ten zu hören un zu genießen.« Gemeinschaf t Lea, 21

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Alles bleibt? Anders! Coaching nach der BMT

Im November 2014 machen wir – acht Mitarbeiter 44+ vom CVJM Lohe – uns auf den Weg zur Bundesmitarbeitertagung. Wir hoffen, neben Seeluft, Spaß und Gemeinschaft neue Motivation und Begeisterung für den eigenen Glauben und die CVJM-Arbeit zu bekommen. Schon lange hängen wir, mittlerweile etwas frustriert und erfolglos, an der Frage: Wie können wir junge Menschen für den Glauben begeistern und was können wir für sie anbieten?

le unterba sind vie z usam»Durch A en e Me n s c h schiedlich d unterm m e n un n sich m e n ge k o en konnte ee Id e h c li schied und klein größeren . A ba z u vielen nt wickeln e n e n o ti on e n ren Ak ut für Ak ti g r u n t h is t nic Glaube a uc h d e r im CVJM, durch er G ruppe n un d kann in d Andachte ere d n re ie inspir en weit mes Sing gemeinsa werden.« gebracht Anick , 18

Wir kommen motiviert zurück: Es muss etwas anders werden bei uns im CVJM und wir wollen das angehen. Uns ist klar: Wir schaffen das nicht allein, bei uns bleibt alles, aber wird nicht anders. Wir nutzen das Coaching-Angebot des CVJMWestbundes und bekommen Tanya Worth.

»Aba ha t mich neu im Glauben mot iviert, we il ich gemer kt habe, dass Got t ein lebendiger Got t is t, der au ch heute noch W under tut. Als w Zum ersten Treffen können wir einige junge Mitarbeiter moir mit dem Projek t ange fa tivieren, die den Mitarbeiterkreis bisher »boykottiert« haben. ngen haben, war ich sehr un Sie übernehmen auch gleich die Vorbereitung des Abends anzu frieden und ha be nicht geglau hand der »Box«. Es gibt leckere Snacks und wir machen zubt, dass wir in diesem Kreis erst eine Bestandsaufnahme: Was kann bleiben, was soll/ et was verändern können. O muss anders werden? Soo schlecht sieht es gar nicht aus, nur ft gab es viele an st rengende Dis das »J« kommt bei uns eindeutig zu kurz. Wir bekommen ku oder wir wussten ssionen Spaß daran, Ideen und Ziele zu entwickeln und merken, wie nicht, wie wir all unsere Ände bereichernd das Miteinander von Jüngeren und Älteren ist, rungswünsche be rück sichtigen so wie wir einander brauchen und voneinander lernen können. llten. Got t ha t uns die Kra ft gegeben, Tanya macht sich dreimal zu uns auf die Reise und bringt nicht au fz ugeben, er ha t uns wertvolle Impulse und ihre Sicht von außen mit. Dazwischen inspiri er t und uns eine tolle treffen wir uns alleine in unserer neuen »Alles bleibt anders«- Gem einschaf t gesc henk t. Gruppe, kurz »Aba«, mit Snacks und Klönen, einer Andacht und motiviertem Arbeiten. Wir spüren, wie Gottes Geist neu Aba bedeutet mir ein pa ar St unden Ausz ei wirkt und dass wir auf einem guten Weg sind. t vom Alltag, eine entspannte R unde mit Was ist schließlich nach gut einem Jahr, überwiegend auf lecker em Essen, gute n Ideen, Initiative der jungen Mitarbeiter, dabei herausgekommen? Diskussionen un d tie fgehenden Andachten. XX ein Gebetskreis mit älteren Mitarbeitern Alter is t dabei völlig egal , es geht um XX eine geniale Jugendwoche »God to go« gemeinsame Zi ele, die wir erre ichen wollen un XX eine neue Jugendband »merkWürdig« d um uns und unsere Beziehun g zu Got t.« XX regelmäßige Andachten in der Volleyballgruppe C eline, 18 XX eine Play&Pray-Gruppe für junge Erwachsene XX eine Meet&Pray-Gruppe der Teencamp-Teilnehmer

Wir treffen uns in unregelmäßigen Abständen weiter in unserer Aba-Gruppe, essen und klönen zusammen, singen neue Lieder und sind überwältigt, wie die Andachten und Glaubensimpulse gerade der jungen Mitarbeiter uns bereichern und motivieren. Besonders haben wir gelernt, dass wir es nicht »machen« können, sondern dass Gott es bewirkt, wenn wir uns neu auf IHN besinnen und IHM die Priorität geben. Wir staunen, wie Gottes Geist in den jungen Leuten wirkt und wie begeistert sie ihren Glauben leben und auch uns neu anstecken. Wenn wir an IHM bleiben, dann kann manches anders werden.

Jutta Lücking CVJM Lohe, organisiert den Erwachsenenbibelkreis »BTreff«


Das kommt! 13. - 19. November 2016

Mit Gott und Welt verbunden Weltbundgebetswoche 2016

22. - 28. Oktober 2016

Stark für’s Leben

Bibelkolleg zum Hebräerbrief Er ist der große Unbekannte des Neuen Testaments. Bis heute kennt niemand den Verfasser des Hebräerbriefs. Dabei ist der Autor hoch gebildet, schreibt hervorragend, argumentiert präzise und ist theologisch sehr fundiert aber auch kreativ. Seine Christologie gehört zu den theologischen Höhepunkten des NT. Sein Verständnis vom Wort Gottes ist direkter und tief greifender als in den andern neutestamentlichen Schriften. Die enge Verbindung von gut durchdachter Theologie und geistlicher Praxis des Glaubens prägt diese einzigartige Schrift. Allerdings schafft der kultische Hintergrund seiner Ausführungen durchaus eine gewisse Distanz. Manches erscheint fremd und unzugänglich: Jesus als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks; das himmlische Heiligtum; die Bedeutung des Opfers – aber auch die Ablehnung einer zweiten Buße, die in der Kirchengeschichte immer wieder dazu geführt hat, dass der Hebräerbrief an den Rand geschoben wurde. Aber wenn man sich auf die Bild- und Deutungswelt des Hebräerbriefes einlässt, erkennt man die Aktualität der Fragen – und Antworten –, die den Verfasser des Briefes bewegen. Eine faszinierende Schrift des Neuen Testaments – darum lade ich dich ein, gemeinsam diesen unbekannten Schlüsselbrief der Bibel zu entdecken. Beim Bibelkolleg vom 22. bis 28. Oktober 2016 auf der Elsenburg in Kaub verschaffen wir uns einen ersten Überblick über den Hebräerbrief und konzentrieren uns auf die ersten vier Kapitel, in denen der Verfasser die Grundlagen seiner Theologie darlegt. Wir werden viel Zeit haben, über das Verständnis des Hebräerbriefes zu diskutieren, aber auch Zeit, um das Rheintal im goldenen Oktober zu genießen. Herzliche Einladung! Holger Noack

Der Weltbund der CVJM mit seinen 120 Nationalverbänden ist erst einmal etwas Abstraktes. Konkret wird er aber, wenn Christen mit Hintergrundinformationen versehen vom 13. bis 19. November Gott auf die Arbeit der CVJM in anderen Ländern aufmerksam machen und ihn um seinen Segen dafür bitten. Das ist kurz gefasst der Inhalt der CVJM-Weltbundgebetswoche. Vereine und Kreisverbände organisieren in diesen Tagen Gebetstreffen bzw. greifen in ihren Gruppenstunden Themen und Bibeltexte der Weltbundgebetswoche auf. Einige CVJM planen gar eine »YMCA World Wide Prayer Night«! Zur Vorbereitung gibt es bereits Gestaltungsvorschläge auf der Homepage des CVJM-Westbundes. Weiteres Material und Gebetsanliegen finden sich dort ab Mitte Oktober. www.cvjm-westbund.de/weltdienst/ cvjm-international/weltbundgebetswoche

24. September 2016

Lobbyarbeit als Christ –– Warum und wie?

Erstmalig wird in diesem Jahr während der Delegiertenversammlung auf der Bundeshöhe am Samstag, den 24. September 2016 von 14.00 bis 15.30 Uhr eine Arbeitsgruppe »Politik« angeboten, die vom Fachausschuss Jugendpolitik vorbereitet und durchgeführt wird. Wir möchten Menschen, die sich im Bereich des CVJMWestbundes (jugend-)politisch engagieren, zu einem Ideenaustausch zusammenbringen. Thematische Schwerpunkte sind: XX Christsein in der Politik XX Engagement als Christ in der Politik XX Lobbyist als Christ in der Politik XX Politik ist nicht fromm XX gegenseitige Unterstützung als Christen in der Politik XX Politik in der (Jugend-)Bildungsarbeit Außerdem haben wir mehrere Gäste eingeladen, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichten und Stellung nehmen zu der Frage: »Warum engagierst du dich als Christ in der Politik bzw. Gesellschaft?« Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe sind eingeladen, an der Delegiertenversammlung teilzunehmen. Im anschließenden Plenum zu den Arbeitsgruppen werden in »Schaufenstern« interessante Projekte aus dem CVJM-Westbund vorgestellt und ab 19.00 Uhr gibt es ein festliches Abendessen mit musikalischer Umrahmung. Um Anmeldung wird gebeten bei: Reiner Lux, r.lux@cvjm-westbund.de

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Kalender 2017

Jungschar

Mit Gott durch das Jahr 2017 Kalender mit ökumenischen Monatssprüchen und Jahreslosung

Bibellesen mit Emojis Mit deiner Jungschargruppe Vielleicht hast du auf Seite 8 die Tipps zur Emoji-Bibel gesehen. Hier nun eine Idee, wie du die Emoji-Bibel in deiner Jungscharstunde einsetzen kannst:

1. Schritt

Ich bete: »Lieber Gott, hilf mir, dass ich verstehe, was du mir heute in der Bibel zu sagen hast.«

2. Schritt

Wir lesen den Text einmal gemeinsam laut vor. Achtung: nur Freiwillige drannehmen. Für viele Kinder ist es eine Qual, wenn sie laut vorlesen müssen.

mit Hilfe von Emojis und einigen Wörtern zusammengefasst werden. Wenn nicht alle ein Handy haben, kann man auch als Team arbeiten oder man greift ganz klassisch zu Papier und Stift!

3. Schritt

4. Schritt

Jeder Jungscharler liest den Text noch einmal für sich. Im Anschluss soll die wichtigste Aussage des Textes

Stellt euch eure Ergebnisse vor und sagt, warum euch der Text an dieser Stelle so wichtig war!

So könnte das Ergebnis aussehen.

Flagge zeigen Neue JungscharArtikel im CVJM-Shop

Motivauswahl

Für alle, die den ganz anderen Kalender mögen: stylischmodern, humorvoll und doch nachdenkenswert: ein echter Hingucker, der Spaß macht, anspricht, erstaunt. Mit Raum für eigene Eintragungen. Alle Monatsmotive unter www.luther-verlag.de Format 32 x 24 cm ISBN 978-3-7858-0682-1 Preis: € 10,90 MG116

Telefon: (05 21) 94 40 137 vertrieb@luther-verlag.de

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Damit deine Jungscharler auch in der Schule zeigen können, dass sie zur Jungschar gehören, gibt es jetzt einen Bleistift-Anspitzer samt Radiergummi mit dem Jungschar-Ankerkreuz oder dem Schriftzug »Jungschar«. Er hat Schutzkappen auf beiden Seiten, eine fungiert als Sammelbehälter für die Anspitzreste. Art.-Nr.: 61086 Preis: 1,75 € www.cvjm-shop.de

David –– Ab- und Umwege gehören zum Leben Neue Arbeitshilfe im CVJM-Shop Diese Arbeitshilfe liefert die Grundlage für eine Bibelarbeitsreihe zum Thema »David – Ab- und Umwege gehören zum Leben«. Zielgruppe sind Jungscharler im Alter von neun bis 13 Jahren. Die Bibelarbeiten können auf einer Freizeit bzw. einem Zeltlager durchgeführt werden, eignen sich aber auch für eine Themenreihe innerhalb eines Quartals. Lass dich mitnehmen und begeistern von einem Menschen, der bei weitem nicht perfekt war, aber sein Leben in den Dienst Gottes gestellt hat. Art.-Nr.: 20017 Preis: 9,95 € geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2016 www.cvjm-shop.de

Bibelarbeiten

für die Jungsc

har

David

Ab- und Umwe ge gehören zum Leben…

Jungschar Termine 30.09.2016 Jungschartag Ruhrgebiet, Essen 26.11.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Wilgersdorf 15.01.2017 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Herford 22.01.2017 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Rodenroth


Jugendpolitik

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Dem Wohl der Jugend verpflichtet

Als CVJMer im Jugendhilfeausschuss Zu meinem jugendpolitischen Engagement bin ich mehr oder weniger zufällig gekommen. Als ich im Sommer 2011 als CVJM-Sekretär in den CVJM Bonn kam, fanden gerade die jugendpolitischen Empfänge der Parteien statt. Um einen Überblick über die Situation der Jugendhilfe vor Ort zu bekommen und um die Schlüsselpersonen in der Stadt (Verwaltung des Jugendamts, Jugendpolitiker und Kollegen anderer Jugendhilfeträger) kennenzulernen, besuchte ich diese Empfänge. In diese Zeit fielen die Bemühungen der Stadtverwaltung, dem Bonner Kinder- und Jugendring dessen Zuwendungen zu streichen. Aus meiner Überzeugung für die Interessenvertretung der Jugendverbände in kommunalen Jugendringen unterstützte ich den Jugendring und beteiligte mich an Aktionen, die dazu führten, dass die von der Stadtverwaltung geplanten Kürzungen zurückgenommen wurden. Bei diesen Aktivitäten habe ich entdeckt, dass es mir Freude macht, mich für die Belange der Kinder und Jugendlichen einzusetzen. Weil es im Vorstand des Jugendrings damals an aktiven Mitstreitern fehlte, engagierte ich mich dort. Dadurch habe ich viele Kontakte knüpfen können, die uns als CVJM Bonn in der Folgezeit nicht geschadet haben.

Eine Besonderheit des Jugendhilfeausschusses ist die starke Beteiligung der sachkundigen Bürger und der freien Träger der Jugendhilfe. Wenn diese zusammenwirken, kann die parteipolitische Ratsmehrheit, die sich ja auch im Jugendhilfeausschuss abbildet, schon einmal überstimmt werden. Als Mensch, der die Interessen von Kindern und Jugendlichen vertritt, bin ich in erster Linie dem Wohl der Jugend und nicht dem städtischen Haushalt und seiner Konsolidierung verpflichtet. Bei manchem lokalen Finanzpolitiker Stefan Niewöhner führt dies zu offen bekun- Leitender Referent CVJM Bonn e. V. detem Unverständnis.

Israel-Info-Reise Vom 30.01.-06.02.2017 Für Pfarrer, Pastoren, Gruppenleiter, Hauskreisleiter u. a. Verantwortliche Zur Planung einer eigenen Gruppenreise nach Israel! Unterlagen bitte anfordern und gleich anmelden. Wir fliegen ab Frankfurt mit ElAl. Wir organisieren Ihre Gruppen- und Gemeindereise nach Israel. Bitte fordern Sie unser Angebot an!

Walter Schechinger Ihr Reisespezialist für Israel und weitere Länder der Bibel Im Kloster 33 • 72218 Wildberg-Sulz am Eck Tel. 07054-5287 • Fax 07054-7804 info@schechingertours.de www.schechinger-tours.de

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Bild: rrodrickbeiler • fotolia

Einige Monate später kam die Anfrage aus einer im Stadtrat vertretenen Fraktion an den Kinder- und Jugendring, ob er einen Vertreter in den Jugendhilfeausschuss entsenden könne. Seitdem bin ich Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Bonn. Die parteipolitische Neutralität als CVJM war und ist mir ein großes Anliegen und ich bin froh, dass der Jugendhilfeausschuss ein nicht parteipolitisch dominierter Ausschuss ist. So bin ich in meinen Entscheidungen und Statements nicht an die Linie der Fraktion gebunden, die mich nominiert hat. Auch die Diskussionen und Debatten sind nicht von Parteitaktik geprägt, sondern von sachlichem Ringen um die beste Lösung. In gelegentlich stattfindenden gemeinsamen Sitzungen mit anderen Ausschüssen wird dies immer wieder deutlich.


Jugendevangelisation

JESUSHOUSE 2017

Plane jetzt eure lokale Veranstaltung! Vom 20. Februar bis 02. April 2017 ist JESUSHOUSEZeit. An mehreren hundert Orten in Deutschland wird geplant, organisiert und gebetet, damit Jesus Menschen erreicht und sie ihn kennenlernen. JESUSHOUSE 2017 ist dabei kein Veranstaltungsmarathon. Es ist vor allen Dingen variantenreich, damit ihr vor Ort das für euch passende Format finden könnt. Wir bieten acht verschiedene JESUSHOUSE-Varianten an, damit ihr Jugendliche gezielt und zeitgemäß erreicht. Das Ganze hört sich komplizierter an, als es ist.

Um eure Variante zu finden, müsst ihr lediglich drei Entscheidungen treffen: 1. Welche Altersgruppe wollen wir erreichen? 2. Welche Austragungsform können wir auf die Beine stellen? 3. Welcher Veranstaltungsstil passt zu uns am Besten?

1. Altersgruppe JESUSHOUSE 2017 wird für zwei Altersgruppen angeboten, von 13 bis 17 und 17 bis 21 Jahre. Ihr entscheidet, welche Jugendlichen ihr einladet, wir liefern das passende Programm.

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2. Austragungsform Hier könnt ihr zwischen »Livestream« und »Live« wählen. »Livestream« meint: Ihr klinkt euch mit vielen anderen Orten in eine JESUSHOUSE-Übertragung ein, direkt in euer Wohnzimmer, Stadthalle, Kneipe… Für euch bedeutet das: Wenig Aufwand für ein professionelles Programm. So lässt sich selbst mit wenigen Mitarbeitern eine Jugendevangelisation umsetzen. Ihr nutzt eure Kraft und Zeit, um Freunde einzuladen und dann: Beamer an und los geht’s! »Live« meint: Ihr stellt euer eigenes Programm auf die Beine. Dafür stehen euch für den gesamten Zeitraum 150 Evangelisten zur Verfügung. Mit ihnen plant ihr eure Evangelisation LIVE vor Ort, bereitet sie vor und führt sie durch – so, wie es zu euch passt.

3. Veranstaltungsstil Steht ihr eher auf ein dynamisches Gespräch wie beim Dialog-Modell oder auf eine knackige Predigt, wie es das Bühnen-Modell bietet?

Leidenschaft für Menschen? Werde Jugendreferent/ Jugendreferentin! www.malche.de

Erzieher/in – Gemeindepädagoge/in kirchlich und staatlich anerkannt Theologisch-pädagogisches Seminar Malche Portastr. 8 · 32457 Porta Westfalica · Telefon 0571 6453-0

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»Dialog« meint: Im Rahmen der Veranstaltung erhält jeder Besucher ein Evangelium, aus dem gemeinsam eine Jesus-Geschichte gelesen wird. In einem interaktiven Teil besteht die Möglichkeit, eigene Entdeckungen am Bibeltext zu machen, sich mit anderen darüber auszutauschen und Fragen an den Evangelisten zu stellen. Den Abschluss bildet ein einladender Kurzimpuls. »Bühne« meint: Es wird eine evangelistische Predigt mit

einer Reaktionsmöglichkeit auf die Einladung zum Glauben an Jesus geben. Dieser Veranstaltungsstil bietet viel Raum für ein Rahmenprogramm mit Musik, Interviews, Theater, Poetry Slam oder Ähnliches. Hier noch mal ein Film als Erklärung: www.youtube.com/ watch?v=8b_PV1K4yt4

Vorher –– Währenddessen –– Nachher JESUSHOUSE besteht aus fünf Abenden. Zusätzlich ermutigen wir euch, einen 0. Abend für die Mitarbeiter vor und einen 6. Abend als Start in die Weiterführung nachzuschalten. Die Motivation für Mitarbeiter findet am Montag statt, die fünf JESUSHOUSE-Abende von Dienstag bis Samstag. Den Start in die Weiterführung gestaltet ihr selbst. JESUSHOUSE 2017 ist dabei nicht nur eine Woche Veranstaltung, sondern vielmehr ein Entwicklungsprozess für deine Gruppe. Daher unterstützen wir euch schon vorher, währenddessen und auch nachher. XX Vorher bekommt jeder Veranstalter von uns sechs Einheiten zur Gestaltung von Gruppenstunden, die eure Jugendgruppe zum Thema »Evangelisation« sensibilisieren und sprachfähig machen. XX Während JESUSHOUSE profitiert ihr u. a. von erfahrenen Evangelisten, umfangreichem Material für jeden Abend und von der Einbindung in die europaweite JESUSHOUSE-Community.


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PT – NEUES KONZE N! RE IE HIER INFORM

Mit d zu eurei Entsc JESUrer indiv heidung e id SHO USE-uellen n VAR IANT E

Der CVJM-Westbund betreut mit seiner Geschäftsstelle in Wuppertal rund 580 CVJM-Vereine in NRW und Hessen, dem Saarland und in Teilen von Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. – 20. FEBRUAR 17 20 L 2. APRI

1. W

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auf:

Beraten lassen Das sind viele geniale Möglichkeiten, nur welche passt am Besten? Ladet euch einfach einen JESUSHOUSEBerater ein. Der hilft euch beispielsweise bei der Entscheidung oder er probiert mit euch gemeinsam das neue Dialog-Konzept aus. Auch gibt er Tipps, wie ihr euch optimal auf die Veranstaltung und eure Gäste vorbereitet. Die Berater sind zwischen Mai und Oktober 2016 unterwegs. Nutzt die Chance, sie einzuladen.

X Sie arbeiten gerne in einem freien Werk mit missionarischer Ausrichtung und kennen den CVJM oder ein vergleichbares Werk X Sie haben (langjährige) Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten oder Migranten und sind geübt im interreligiösen Dialog X Sie haben eine einschlägige Berufsausbildung mit einer Zusatzqualifikation im Bereich interkulturelle Kompetenz X Sie haben Freude daran, mit Ihren pädagogisch-didaktischen Kenntnissen Schulungsmodule zu entwickeln und umzusetzen X selbstständige Arbeitsweise und Bereitschaft zum Reisedienst X konzeptionelles Denkvermögen und Teamfähigkeit X offene und gewinnende Art, mit Menschen zu kommunizieren und sie zu vernetzen X Interesse an eigenverantwortlicher Arbeit und Flexibilität

Darauf können Sie sich freuen:

Kooperationsp artner:

XX Nachher nutzt ihr Ideen und Angebote für Interessierte und Menschen, die durch die Veranstaltung neu zum Glauben gekommen sind.

Flüchtlingsarbeit und Integration Das zeichnet Sie aus:

3.

Welch die Ve en Stil so rans ll ta habe ltung n?

Dialog

Für das neu eingerichtete Projektbüro für Flüchtlingsarbeit und Integration suchen wir zunächst auf 3 Jahre befristet ab sofort, jedoch spätestens zum 1. Dezember 2016

staltung zahlt ihr eine JESUSHOUSE-Beteiligung von 250 Euro. Die Beratung und der Jugendevangelist vor Ort kosten euch nichts. Ihr zahlt lediglich die Fahrtkosten. Außerdem bekommt ihr mit dem Veranstalterinfoheft umfangreiche Ausarbeitungen und Ideen für euer Programm und erhaltet Zugriff auf alle JESUSHOUSEMedien im Internet. Inbegriffen sind zwei Gutscheine für einen der vier regionalen Vorbereitungskongresse.

X interessantes und entwicklungsfähiges Aufgabengebiet als Leitung des Projekts X Gestaltungsspielraum bei der Weiterentwicklung des Projektes X administrative Unterstützung durch eine Teilzeit-Mitarbeiterin im Projektbüro in der Geschäftsstelle in Wuppertal X geistliche Dienstgemeinschaft im Team der Bundessekretärinnen und Bundessekretäre X leistungsgerechte Vergütung nach dem Tarif BAT-KF X zusätzliche betriebliche Altersversorgung (KZVK)

Wir haben Ihr Interesse geweckt und Sie bringen die entsprechenden Anforderungen mit? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung bis zum 30. September 2016, bevorzugt per E-Mail CVJM-Westbund e. V. Generalsekretär Matthias Büchle Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal m.buechle@cvjm-westbund.de Senden Sie bitte PDF- oder Word-Dateien mit einer Größe von maximal 3 MB.

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TEN SING

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30 Jahre TEN SING Die Vorbereitungen für die große Jubiläumsshow am 12. November 2016 sind in vollem Gange. Nachdem in verschiedenen anderen Landesverbänden schon die Aufnahmen für die Jubiläumsshow durchgeführt wurden, fand auch im Westbund am 30. Juli der Content Day statt. Allerdings blieb es nicht bei einem Tag, es wurde das ganze Wochenende für Begegnungen genutzt.

Wir wünschen uns: X Engagement, dass durch ein glaubhaftes, lebendiges Christsein geprägt ist. X Eine theologisch-pädagogische Qualifikation (nach VSBMO) X Teamfähigkeit u. Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit einem ehrenamtlichen Vorstand. X Eigenverantwortliches Arbeiten X Organisationsgeschick u. Entscheidungsfreude Bewerbungen bitte an: CVJM-Kreisverband Lippe e.V., Pfr. Lars Kirchhof (1. Vors.), Lortzingstr. 4, 32756 Detmold, lars.kirchhof@cvjm-lippe.de

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Der CVJM Mülheim an der Ruhr e. V. ist anerkannter freier Träger der Jugendhilfe der Stadt. Der Verein unterhält in der zentral gelegenen Mülheimer Altstadt ein Haus der Offenen Tür (OT) mit einem Wohnheim. „Wir wollen gastfreundlich für Menschen allen Alters sein, insbesondere aber für junge Menschen, die hier in ihrer ganzen Persönlichkeit angenommen werden und dadurch ein Zuhause finden. Sie erfahren die Liebe Gottes und erleben christliche Gemeinschaft mit Lebens- und Glaubenshilfe, die soziale Ver(Auszug aus dem Leitbild des CVJM Mülheim an der Ruhr e. V.) antwortung wahrnimmt.“ Wir wünschen uns: • dass ein lebendiger Glaube an Jesus Christus Ihren Lebensstil und Ihre Arbeit prägt • dass Sie auf Menschen zugehen können • dass Sie idealerweise Berufserfahrung in der christlichen Jugendarbeit, möglichst in einem CVJM haben • dass Sie selbstständig arbeiten können und teamfähig sind • dass Sie konzeptionell denken, handeln und die Jugendarbeit innovativ ausbauen • dass Sie Freude an der Arbeit mit jungen Menschen haben und ihre Lebenswelt verstehen Zu Ihren Aufgaben gehören: • Mitarbeit in der offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen • Mitarbeit bei Projekten der Vereinsarbeit • Mitarbeitergewinnung, -schulung und -begleitung in Ihrem Arbeitsbereich Wir bieten: • eine unbefristete, abwechslungsreiche Vollzeitstelle mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten • ein motiviertes Mitarbeiterteam aus weiteren Hauptamtlichen und vielen Ehrenamtlichen • eine leistungsgerechte Vergütung in Anlehnung an den BAT-KF • eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge über die KZVK • Hilfe bei der Wohnungssuche und die Einbindung in die Gemeinschaft des CVJM Weitere Informationen: Guido Denkhaus (Vorsitzender) • Tel. (0208) 485232 www.cvjm-muelheim.de Bewerbungen: Mit Lebenslauf vorzugsweise per E-Mail an: vorstand@cvjm-muelheim.de oder CVJM Mülheim an der Ruhr e. V. • Vorstand Teinerstraße 3–5 • 45468 Mülheim an der Ruhr

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12:35

So waren am 29. Juli alle TEN SINGer aus dem CVJM-Westbund eingeladen, am Konzert vom TEN SING Hessenprojekt 8 teilzunehmen. Am Samstag fand dann mit rund 160 TEN SINGer der Content Day statt. Es wurden ein Song sowie zwei Tänze eingeprobt und auf Video aufgenommen. Am Abend wurden nach dem anstrengenden Probe- und Drehtag die restlichen mentalen und körperlichen Reserven für ein Strategiespiel in der großen Turnhalle der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen aktiviert. Am Sonntagvormittag trat das TEN SING Hessenprojekt seine Reise nach Sylt an und wurde von den verbleibenden TEN SINGern verabschiedet, die sich dann auch auf den Heimweg begaben. Die Aufnahmen werden bei der Jubiläumsshow am 12. November 2016 ausgestrahlt.

TEN SING Termine

Vielen Dank für einen einmaligen Content Day im Westbund!

12.11.2016 Die große GeburtstagPARTY für Aktive sowie Ehemalige

Kirsten Graubner Projektsekretärin für TEN SING

08. - 13.08.2017 3. TEN SING Deutschland Festival, Wittenberg


Posaunen

»Luft nach oben!«

Deutscher Evangelischer Posaunentag 2016 in Dreseden Es war so etwas wie der Vorgeschmack auf den Himmel: Über 18.000 Blechbläser stimmten am Ende des Gottesdienstes beim Deutschen Evangelischen Posaunentag in Dresden Johann Sebastian Bachs »Gloria sei Dir gesungen an«. Das war nicht nur für eingefleischte Bläser ein Gänsehaut-Erlebnis. Es war nicht der einzige Höhepunkt eines vollgepackten Wochenendes in Elb-Florenz. Sowohl Bläser als auch Nicht-Bläser kamen in Dresden voll auf ihre Kosten. Musik, Kultur, die Stadt einfach nur genießen und natürlich gemeinsam musizieren. Jeder konnte sich das raussuchen, was ihm am besten gefiel.

Ein Wochenende mit vielfältigen Angeboten Der Auftakt am Freitag auf dem Alt- und dem Neumarkt war noch eine feuchte, aber trotzdem fröhliche Angelegenheit. Aber im Laufe

des Wochenendes spielte das Wetter mit. Gott sei Dank. Die Probe am Samstagvormittag gab schon einen ersten Eindruck davon, was uns am Sonntag beim Gottesdienst für ein gewaltiges Klangvolumen erwarten sollte. Im Laufe des Tages galt es – bei allem eng getakteten Ablauf – einfach nur, das große Angebot zu genießen. Mit Konzerten in 19 verschiedenen Kirchen war in Dresden sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Die einzelnen Verbände stellten ihre Arbeit vor und jeder konnte sich auch den einen oder anderen musikalischen Impuls für die Arbeit vor Ort mitnehmen. Wer die Instrumente dabei hatte und in der Gruppe unterwegs war, fand sich spontan zusammen und sehr schnell war mitten in der Stadt ein einfacher Choral angestimmt. Die Gestaltung des Programms war eine tolle Ideensammlung der Organisatoren. Eine Stafette aus der

Innenstadt spielte den musikalischen Ball in entlegenere Bezirke Dresdens. Und am Samstagabend eignete sich kein Platz besser für die Serenade als das Königsufer an der Elbe.

Auch der Nachwuchs wurde mit einbezogen Dass sich die Bläser um ihren Nachwuchs kümmern, zeigte der Chor der LandesjugendPosaunenchöre, der von den Brühlschen Terrassen einen tollen Klang erzeugte. Die übrigen Bläser standen am gegenüberliegenden Ufer, eingeteilt in zwei Chöre; die Vielzahl der Besucher auf den beiden benachbarten Brücken.

Musik verbindet Menschen »Der Mond ist aufgegangen« in der Abenddämmerung Dresdens zu spielen, war mindestens genauso gigantisch, wie Georg Friedrich

Händels Feuerwerksmusik zum Schluss der Serenade. Dass dazu ein riesiges Feuerwerk gut passte, war eine gelungene Überraschung für die Bläser. »Musik verbindet Menschen über Grenzen hinweg«, hatte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zum Auftakt gesagt. Dies zeigte die Zahl der Bläser aus anderen Kontinenten, die sich auf den Weg nach Dresden gemacht hatten. Dies zeigte aber auch die weltrekordverdächtige Zahl der Bläser insgesamt. Der Gottesdienst am Sonntag gab einem noch einmal ganz neu »Luft nach oben«: sowohl persönlich und geistlich als auch musikalisch. »Luft nach oben« war das Motto der drei Tage in Dresden. Lust nach oben machten in sie aber auch (und waren vielleicht doch ein kleiner Vorgeschmack auf den Himmel) Jeder, der nicht dabei war, hat etwas verpasst. Matthias Schnabel

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Junge Erwachsene

Sport

FSJ Seminar geht bewegt auf die Nordbahntrasse HUDORA macht’s möglich! Die Firma HUDORA unterstützte mit verschiedenen Sportartikeln (Longboards, Scooter, Trampoline, Smashball, Überländer etc.) den Sport-Park des CVJM-Westbundes beim Christival 2016. Die Kooperation zwischen dem Hersteller von Sport-, Fitness- und Freizeitgeräten aus Remscheid und dem Landesverband aus Wuppertal geht aber auch in Zukunft weiter. Nach dem Einsatz der HUDORA-Sportgeräte beim Christival in Karlsruhe folgte im Juni das Abschlussseminar der Freiwilligen im sozialen

Intensiv und entspannend 17+ Camp 2016 Jahr. 22 junge Erwachsene machten sich mit Scootern und Longboards auf den Weg zum Erlebnistag auf der Nordbahntrasse in Wuppertal. Über 20 Kilometer kann auf der ausgebauten ehemaligen Bahnstrecke gescatet werden. Es war für viele das erste Mal auf einem Longboard und eine echte Herausforderung. Zwischendurch gab es ein Fotoshooting, eine Kurzandacht in der Wichernkapelle und nach getaner Arbeit wartete der Eismann mit leckerem Eis auf uns. Feedback der Teilnehmer: »Auf jeden Fall wieder machen!« Es war ein Tag, an dem einige neues Potenzial entdeckt haben. Das nächste Event mit den HUDORA Scootern wird ein Scooterthlon im Rahmen des CVJM RuhrCamps in Gelsenkirchen sein. Dort werden Runden durch das Schulgelände gefahren und dann geht es an den Schießstand. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit ein wenig Biathlon-Feeling zu bekommen, wenn sie nach körperlicher Belastung mit einem Lasergewehr auf die kleinen schwarzen Scheiben zielen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz besonders bei der Firma HUDORA, die unsere Jugendarbeit und die Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeiter stark unterstützt. Markus Rapsch

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Wenn der grüne Hulk auf das grüne Glücksbärchen trifft, das Krümelmonster mit vollem Munde nuschelt, die Panzerknackerbande die Gegend unsicher macht und Bud Spencer und Terence Hill gemeinsam mit Findus zur Hilfe eilen – dann ist das einfach nur der Abschlussabend des Camps 17+ unter dem Motto: »Helden und Schurken unserer Kindheit«. Mit sehr kreativen Verkleidungen, etwas chaotischen Spielen und einer Menge Spaß ging die Woche im Camp in Michelstadt zu Ende. Das Wetter war – höflich gesagt – »verbesserungswürdig«. Dafür war aber die Stimmung bestens. Wenn’s denn dauernd regnet, kann man doch trotzdem draußen Volleyball spielen – und anschließend auf der großen Plane den Hang runterrutschen, bis man so richtig durchnässt, verdreckt und begeistert ist. Oder man trifft sich einfach auf der Hazienda im Trockenen und spielt ganze Nachmittage verschiedene Gesellschaftsspiele oder bastelt Ohranhänger aus Kronkorken – immer mit einem Slush-Eis in der Nähe. Die abendlichen Bibelgespräche werden in die Hütten verlegt und dort wird analysiert, diskutiert und nach der praktischen Umsetzung im Leben gefragt. Grundlage sind dafür die Doppelpunkte morgens mit anspruchsvollen Impulsen, viel Singen, intensiven Gesprächsrunden, die sich manchmal nach dem offiziellen Schluss fortsetzen. Und abends? Musste man bei Aktion Quiz die Ruhe behalten und beim Cluedo-Geländespiel die Übersicht bewahren, konnte man bei der Stadtführung durch das mittelalterliche Michelstadt eine fremde, vergangene Welt kennenlernen. Ach ja, das Wetter: Der Gottesdienst am vorletzten Abend mit seinen vielen Stationen fiel zwar nicht ins Wasser, aber es wurde doch recht feucht. Das tat aber den Möglichkeiten zum Nachdenken, Beten, Sich-Aussprechen und einander Gutes Zusprechen keinen Abbruch. Tage, die intensiv und entspannend zugleich waren, nachdenklich und übermütig. 17+ eben. Holger Noack


Weltdienst

Große Jubiläen werfen ihre Schatten voraus Partnerschaft mit dem YMCA Ghana Bereits seit 56 Jahren sind der CVJM-Westbund und der YMCA Ghana partnerschaftlich verbunden. Die gemeinsame Geschichte begann 1959 mit der Arbeit von Fritz Pawelzik als Bruderschaftsekretär in der ghanaischen Hafenstadt Takoradi. Und in all diesen Jahren ist viel geschehen. Dank der Hilfe aus Deutschland ist in der Hauptstadt Accra das Zentrum des Nationalverbandes mit Berufsausbildungszentrum, Hostel und Gästehäusern entstanden

und im Landesinneren Kindergärten, Schulen und Community Centre. Das ist schon ein beachtliches Ergebnis. Und dieses Jahr können nun im Rahmen dieser Partnerschaft zwei Jubiläen begangen werden. Das Berufsausbildungszentrum von 1966 – das erste seiner Art in Ghana – wird fünfzig Jahre alt und die fünfzehn Partnerschaften zwischen Ortsvereinen im CVJM-Westbund und in Ghana jähren sich zum dreißigsten Mal. Beides soll an-

Dein Jahr in Ghana

Freiwilligendienst in Afrika Ein Jahr Freiwilligendienst im YMCA Ghana ist das spezielle Angebot für junge Erwachsene, nach Schule oder Ausbildung eine andere Kultur kennenzulernen und sich zu engagieren. Interessenten an diesem Volontariat für 2017/18 müssen sich bis zum 31. Oktober 2016 formlos bei Eckard M. Geisler, Barmer Str. 20, 42899 Remscheid oder e.geisler@ cvjm-westbund.de bewerben. Mit einer abgeschlossenen handwerklichen Berufsausbildung ist auch eine Mitarbeit im Berufsausbildungszentrum des YMCA in Accra denkbar.

lässlich eines Besuchs von 40 CVJM-Mitarbeitern aus Deutschland auch kräftig gefeiert werden, nämlich im Oktober dieses Jahres. Und weil dann so viele CVJMer vor Ort sind, wird es ein Arbeitstreffen mit ghanaischen YMCA-Mitarbeitern geben, in dem die Partnerschaften das Thema sind. Solch ein großes Fest mit Workshop will gut geplant werden, daher besichtigten schon jetzt die Verantwortlichen die Orte, an denen man zusammenkom-

men will. Dort wurden auch schon erste Ideen entwickelt. Ein Team von Ehren- und Hauptamtlichen zeichnet für die Vorbereitungen verantwortlich. Und da ist es sinnvoll, von diesen Örtlichkeiten her die Planungen detailliert anzugehen. Die deutschen Besucher dürfen schon gespannt sein, wie dieses Team das Programm entsprechend ghanaischer Traditionen und sprichwörtlicher ghanaischer Gastfreundschaft füllen wird. Eckard M. Geisler

Weltdienst-Projekt In jeder CVJM MAGAZIN-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll: Beziehung ist das Blut der Partnerschaft. Aber diese gibt es nicht zum Nulltarif, denn will man sie mit Leben füllen, muss man einander treffen, man muss reisen. Solche Begegnungen sind das Lebenselixier einer jeden Partnerschaft. Hierfür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 4/16 (Begegnungen)« auf das WestbundKonto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD

www.cvjm-westbund.de/weltdienst/cvjm-international/ volontariat-in-europa-und-uebersee

SEI DABEI! Der CVJM-Westbund bietet jungen Erwachsenen die Möglichkeit, in Ghana, z. B. in der YMCA-Schule oder im YMCA-Regionalzentrum, mitzuarbeiten.

DEIN

JAHR IN

GHANA

Anfragen und formlose Bewerbungen an Eckard M. Geisler Telefon: 02191-569699 Mail: cvjmweltdienst@aol.com

www.cvjm-westbund.de/cvjmweltweit

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gefördert durch das

u 6014 Postvertriebsstück u Entgelt bezahlt: DP AG CVJM-Westbund e. V. u Bundeshöhe 6 u 42285 Wuppertal

Übrigens…

Eine Grafik, die ich vor kurzem in unserer Tageszeitung gesehen habe, kommt mir immer wieder in den Sinn. Zwei Linien waren abgebildet, die von links oben kontinuierlich nach rechts unten abnahmen. Damit wurde die Entwicklung der Mitglieder der beiden großen Kirchen in Deutschland in den letzten 10 Jahren grafisch dargestellt. Nun will ich nicht über Gründe des Mitgliederrückgangs in den Kirchen philosophieren. Aber ich habe mich gefragt, wie das eigentlich im CVJM-Westbund aussieht. In jedem Frühjahr bitten wir unsere Vereine um die Zahlen der CVJM-Mitglieder und der Personen, die an unseren wöchentlichen Gruppen und Angeboten teilnehmen. Dabei fällt auf, dass auch unsere Zahlen kontinuierlich nach unten gehen. Jedes Jahr sinkt die Anzahl unserer Mitglieder und Teilnehmer um je ca. 500 Personen – und das seit Jahren. Sicher kann man dafür Gründe finden, angefangen vom demographischen Wandel, bis hin zu wachsenden Anforderungen in Schule und Beruf.

Aber können und wollen wir uns damit zufriedengeben? Ich möchte das nicht. Dabei geht es mir nicht um die Zahlen. Auch nicht um die Mitgliedsbeiträge. Aber um die Menschen! Gerade in einer Zeit, in der besonders auch Jugendliche durch Gewaltbereitschaft und Fanatismus auffallen, muss es doch unsere Leidenschaft sein, jungen Menschen durch eine gute Jugendarbeit und unsere christlichen Werte und Überzeugungen eine solide Grundlage zu vermitteln, damit sie zu starken Persönlichkeiten reifen. Hier lohnt sich jeder Einsatz. Deshalb will ich gar nicht versuchen, den Rückgang irgendwie zu erklären. Sondern ich will mich dafür einsetzen, dass wieder mehr junge Menschen von der guten Jugendarbeit des CVJM profitieren und sie ihnen zum Segen wird. Und dass wir Menschen gewinnen, die Mitglieder im CVJM werden und damit ausdrücken, dass sie für eine missionarische Jugendarbeit stehen. Übrigens: Wenn nur jedes 50ste unserer 37.500 CVJM-Mitglieder im CVJM-Westbund eine Person im Jahr als neues CVJM-Mitglied gewinnen würde, dann würden wir unseren Mitglieder-Rückgang nicht nur stoppen, sondern wir würden wachsen. Wäre das nicht ein Ansporn für die nächsten Monate? Machst du dabei mit, ein neues CVJM-Mitglied für deinen Verein zu gewinnen? Ich bin dabei. Vielleicht können wir dann im nächsten Sommer berichten, dass unsere Mitgliederlinie wieder nach oben geht. Wie gesagt, nicht wegen der Zahlen – aber wegen der Menschen!

Matthias Büchle Generalsekretär


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