CVJM Magazin 1/16

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Nr. 1/16

CVJM MAGAZIN Westbund getröstet

Vom Tod zum Trauzeugen Neue Projektgruppe »CVJM und Flüchtlinge« Notfallseelsorge –– Einfach nur da sein… Running Dinner


Inhalt

Titelthema: getröstet

Impressum

TEST TEST

CVJM MAGAZIN Westbund für Mitarbeiter im CVJM-Westbund e. V., 169. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Welcher Welcher Trost-Typ Trost-Typ bist bist du?du? getröstet

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»Ich will euch trösten«

Beteiligte Verbände: CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. Im Druseltal 8, 34131 Kassel CVJM Norddeutschland e. V., Birkenstr. 34, 28195 Bremen CVJM-Ostwerk e. V., Sophienstr. 19, 10178 Berlin CVJM LV Sachsen e. V., Leipziger Str. 220, 01139 Dresden CVJM LV Sachsen-Anhalt e. V., St. Michael-Str. 46, 39112 Magdeburg CVJM LV Schlesische Oberlausitz e. V., Johannes-Wüsten-Str. 21, 02826 Görlitz CVJM Thüringen e. V., Gerberstr. 14a, 99089 Erfurt CVJM-Westbund e. V., Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal

Menschen brauchen Trost. Menschen beschreiten Wege zum Tröster. Gott sei Dank sind wir Menschen verschieden. Gott sei Dank findet jede Seele ihren besonderen Trost. „Das hat mir auch geholfen“, ist ein liebevoller Rat. Und tatsächlich, bei aller Individualität, lassen sich vergleichbare Trosttypen ausmachen. Welcher Trosttyp bist du? Wie handelst du?

Der nachfolgende Trosttyptest basiert auf Nachdenken, biblischer Recherche, persönlichen Assoziationen und seligen Erfahrungen. Also weit weg von wissenschaftlicher Wertschätzung.

Los geht’s:

Mitglieder des Redaktionskreises (Thema): Carmen Behrens (Ostwerk), Hartmut Berger (Sachsen), Thomas Brendel (Schlesische Oberlausitz), Matthias Büchle (Westbund), Claus Hassing (Ostwerk), Lydia Hertel (Gesamtverband), Christiane Hildebrandt (Sachsen-Anhalt), Kerstin Kappler (Schlesische Oberlausitz), Cordula Lindörfer (Thüringen), Gottfried Muntschick (Sachsen-Anhalt), Thomas Richter (Sachsen), Maria Siegemund (Schlesische Oberlausitz), Birte Smieja (Westbund), Sarah Stiegler (Drei-W-Verlag), Nathanael Volke (Gesamtverband), Katrin Wilzius (Norddeutschland) Chefredaktion: Birte Smieja Redaktion Gesamtverband: Lydia Hertel Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund e. V. oder am Bild, S. 1 (Titel) ©lightstock.com/Debora Yari, S. 3 (Frau) ©Axel Bueckert - Fotolia. com, S. 6 (Krankenwagen): ©panthermedia.net/ fujisl, S. 6 (Titel): ©Team Grigat-Schwarzbach / www.moor-picture.de, S. 10/11 (Hintergrund): ©mlehmann78 - Fotolia.com, S. 12/13 (Kurve): ©panthermedia.net/alinoubigh, S. 12 (Krankenwagen): ©panthermedia.net/SilAnt, S. 16-19 Bilder: CVJM-Gesamtverband, S. 17 (Wörter): ©Brad Pict - Fotolia.com, S. 20 (Weihnachten): © panthermedia.net / Gudrun Münz, S. 28 (Junge) ©lightstock.com/Given Ideas, S. 29 (Mädchen): ©Peter Atkins - Fotolia.com Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder. Abdruck, auch auszugsweise, Wiedergabe von Textbeiträgen und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Bankverbindung: KD-Bank eG Duisburg IBAN: DE05 3506 0190 1010 2570 49 BIC: GENODED1DKD Konto-Nr.: 1010 257 049 • BLZ: 350 601 90 Layout und Herstellung / Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 14,00 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 2/16: 16.02.2016

Andreas Graf Hausleitung CVJM-Jugendbildungsstätte. Lebt in Wilnsdorf. Seine Seele lebt auf: Einmal am Tag draußen sein; Sonntags: 20:15 ARD; Posaunenchor, CVJM-Projekte, Gebet.

Antwort Antwort C

C

Antwort Antwort D

Du hängst dich tiefer in den Bistrostuhl und bestellst dir noch einen Cappuccino.

Du holst deinen Antiaggressionsball aus der Tasche und knetest ihn völlig durch.

Du funkst sofort an die WhatsApp Gruppe: Wo bleibt ihr Freunde?

Du prüfst rasch alle Nachrichten auf dem Smartphone, ob Zeit und Ort stimmen.

Das Geschirr in der WG-Küche überlagert alle verfügbaren Ablageflächen. So wie letzte Woche auch…

Du findest noch einen Platz für deine leere Kaffeetasse und wartest, bis die Mitbewohner eintreffen. Dann sollen die mal was zu hören bekommen.

Amüsiert drapierst du das Schmutzgeschirr zu einer Skulptur, machst ein Foto und stellst es auf die WG-Facebookseite.

Du klebst auf das Geschirr Haftnotizen mit Namen der Schmutzfinken. Klares Signal: Jeder ist für seinen Schmutz verantwortlich.

Du kramst nach dem Reinigungsplan in der Küchenschublade und willst wissen, wer zuletzt Küchendienst hatte.

Erwartungsvoll umspielen deine Finger die Eintrittskarten zum Fußballspiel als du feststellst, dass deine S-Bahn Verspätung hat und du zum Anstoß niemals an der Arena sein wirst.

Du bekommst Panik. Schnell den mitgebrachten Softdrink wegtrinken, um den Blutzuckerspiegel wieder ins Normalmaß zu bringen.

Du steckst die Ohrstöpsel ins Ohr, navigierst dich im Smartphone zur Livereportage und fährst die Lautstärke voll hoch. Fangesang ist einfach klasse.

Du bist sicher, dass deine Freunde dir einen Stehplatz freikämpfen.

Du checkst kurz ab, wieviel Zeit verloren geht und entscheidest, ob die Anfahrt noch lohnt.

Eine anstrengende Vorstandssitzung liegt hinter dir. Deine Position hast du vehement verteidigt, in der Abstimmung aber verloren. Zuhause angekommen…

schmeißt du dich auf das Sofa, ziehst die Decke bis über die Ohren und willst einfach nur alleine sein.

ergreifst du den Laptop, klickst dich durch die Urlaubsfotos, bearbeitest die Aufnahmen, damit wenigstens etwas heute nach deinem Geschmack gestaltet ist.

tippst du rasch eine Mail an die Vorstandskollegin, die dich verständnisvoll ansah.

überlegst du dir die Konsequenzen aus der Überstimmung. Sich dem Ergebnis ergeben – oder weiter kämpfen?

Ein dir lieber Mensch ist erkrankt. Bestürzt hörst du davon und…

packst liebevoll ein Päckchen für sie und machst einen Krankenbesuch.

malst ein Bild, das dein Mitgefühl sichtbar ausdrückt und überreichst dieses als Überraschung.

rufst sofort an und organisierst mit Freundinnen Alltagserleichterungen wie Putzdienste und Einkäufe.

recherchierst online über hilfreiche Gegenmittel und teilst deine Erkenntnisse mit deiner Freundin.

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Einfach nur da sein…

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A Antwort Antwort B B

Du sitzt zum verabredeten Zeitpunkt im Cafe, aber deine Freunde tauchen nicht auf…

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Szenarien, beispielhafte Es folgen einige nagen können. f die an der Seele Möglichkeiten darau s vier sind mit Dazu jeweil Die Handlungen ankreuzen). l zu reagieren. (bitte Anzah Alles klar? 1 – 5 zu liken ion ist zu liken. Jede Reakt

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Szenarien Szenarien

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Eigentlich läuft alles im grünen Bereich. Routiniert gleitet der Alltag wie auf Schienen dahin. Zeitweise ruckelt der Lebenszug, bleibt aber in der Spur. Zuversicht und Zweifel halten sich die Waage. Was aber, wenn Zuversicht und Zweifel die Balance geraubt wird? Wenn der Seelenfrieden aufgeschreckt nach Ruhe lechzt? Wenn Unruhe die Seele umklammert, Angst in den Körper kriecht, Zweifel das Denken zerkleinert?

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Herausgeber: CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T­­­(02 02) 57 42-22, F (02 02) 57 42-42, E-Mail: info@cvjm-westbund.de, Internet: www.cvjm-westbund.de

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Welcher Trost-Typ bist du?

Die Auswertung zu diesem Test findet Ihr auf Seite 15.

Seite 8

Perspektivlos, erfolglos, trostlos

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Die Mutter von Stalingrad Seite 14

Vom Tod zum Trauzeugen Aus der Geschäftsstelle Aus den Häusern Aus den Regionen Beispielsweise So war‘s! Das kommt! Auch das noch! Jungschar Mädchen Jungen Jugendpolitik Jugendevangelisation Sport Weltdienst Kontakt Übrigens

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Seite 20 Seite 22 Seite 23 Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 26 Seite 27 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 31 Seite 32 Seite 33 Seite 36

Zeitgeist: Filmtipp

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CVJM-Gesamtverband CVJM-Mitgliederversammlung 16 Inklusion und Exklusion 17 Vorstand ruft Projektgruppe »CVJM und Flüchtlinge« ins Leben 17 Frieden beginnt im Herzen 18 CVJM-Hochschule will missionarische Jugendarbeit stärken 19

Aktuelle Informationen aus dem CVJM-Westbund erhältst du auch im Blog auf unserer Homepage oder bei Facebook: www.cvjm-westbund.de www.facebook.de/CVJMWestbund


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser…

Birte Smieja Abteilung Kommunikation

wann hast du dich zuletzt trösten lassen? Im Redaktionsteam waren die Antworten auf diese Frage sehr unterschiedlich. Die einen konnten sofort einen konkreten Anlass benennen, anderen fiel das merklich schwerer. Wenn ich zeige, dass es mir schlecht geht, wenn andere merken, dass ich Trost brauche, dann mache ich mich verletzlich, angreifbar. Vielleicht lästert nachher jemand über mich, weil mich eine vermeintliche Kleinigkeit so aus der Fassung bringt. Will ich nicht auch eigentlich als stark, tough und erfolgreich wahrgenommen werden? Wie geht das zusammen mit Trostbedürftigkeit? Trotzdem kennt doch jeder diese Situationen, in denen man das Gefühl hat, es alleine nicht zu schaffen, nicht mehr weiter zu wissen, keine Perspektive zu sehen. Wie gut, wenn ich dann nicht allein bin. Wie gut, wenn mir jemand Halt gibt, wenn ich allen Halt verliere. Für mich betet, wenn ich es nicht kann. Mich in den Arm nimmt, wenn ich erstarre. Meine Hand hält, wenn ich das Gefühl habe, dass mir alles durch die Finger rinnt. Mich zum Lächeln bringt, wenn ich nicht

»Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« Jesaja 66,13 Jahreslosung 2016

mal mehr Tränen habe. Ich bin dankbar, dass mir Gott Menschen an die Seite stellt, die trösten können. Für Trost gibt es kein Rezept. Nur weil mich jemand tröstet, ist auch nicht alles wieder gut. Und auch die Gründe, warum jemand Trost braucht, sind sehr unterschiedlich. Einen kleinen Ausschnitt an ganz unterschiedlichen Trost-Geschichten findest du in diesem CVJM MAGAZIN. Es geht um ausgerissene Weinstöcke und Todesangst im Krieg. Eine Notfallseelsorgerin berichtet von ihren Erfahrungen. Trotzdem ist es ein hoffnungsvolles Heft. Im Test kannst du herausfinden, was für ein Trost-Typ du bist. Es gibt Geschichten voll Zuversicht und Licht. Denn dieses CVJM MAGAZIN steht ganz im Zeichen der Jahreslosung für 2016: »Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« Ein großes und tolles Versprechen, das Gott uns gibt. So wünsche ich dir eine gesegnete Weihnachtszeit und einen hoffnungsfrohen Start in das neue Jahr. Bei allen Herausforderungen, die 2016 auf dich, deinen CVJM und unsere Gesellschaft zukommen, wünsche ich dir Gottes Trost und dass sie dir Menschen an die Seite stellt, die trösten. Und ich wünsche dir, dass du deine Mitmenschen begleiten und trösten kannst, dass Gott dir die nötige Kraft schenkt und du keine Angst vor dieser Aufgabe haben musst. Sei gesegnet und getröstet!

Deine

P. S. Das nächste CVJM MAGAZIN erscheint Mitte März.

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getröstet

»Ich will euch trösten« Bilder für die Liebe Gottes

Die Bibel gibt uns einen Rat: »Du sollst dir nicht ein Bild machen.« Gott bleibt Geheimnis. Die heilige Euphorie des Lebens ist größer, immer anders als unsere Vorstellungen. Andererseits redet genau diese Bibel wunderbarerweise ständig in Bildern von Gott, in Vergleichen. Gott ist Licht, Fels, König, Hirte, Quelle, Vater, Mutter. Gott ist allmächtig, ewig, heilig. Friede. Freund. Befreier. Hebamme, Heiland, Hilfe. Schöpfer des Himmels und der Erde. Lehrer, Leben, Kraft. Wie ein Löwe, ein Adler, ein Gänsegeier. Gott ist Richter, Schutz, Stimme, Tröster. Die Ewige. Der Name. Der Ort. Morgenglanz der Ewigkeit. Meister. Für das Jahr 2016 wurde ein Bibelwort ausgesucht, das Gott als Mutter beschreibt. Ich persönlich glaube gerne, dass eine »Gott spricht: eine gute Überschrift Ich will euch trösten, Jahreslosung ist. Ich habe mir angewöhnt, recht wie einen naiv darauf zu vertrauen, dass die jeseine Mutter tröstet.« weilige Jahreslosung genau die richtige ist und ich im Laufe der Zeit ihre Jesaja 66,13 Schönheit und Kraft entdecke.

Christina Brudereck CVJM e/motion e.V., Freiberuflich tätig als Theopoetin und Schriftstellerin

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Die Worte und Bilder der Bibel wollen uns die Liebe Gottes vermitteln. Trostkraft, die uns stärkt und die wir teilen, weitergeben. Denn das Wichtigste, was unsere Erzählgemeinschaft über Gott sagt, ist: Gott ist Gott in Beziehung! Nun ist das Bild des Vaters uns vertrauter, allein durch das Vater-Unser-Gebet. Jesus erzählt so liebevoll von seinem Vater, dass viele, damals, durch die Zeiten und weltweit immer wieder sehnsüchtig werden und an ihre eigenen Väter denken. Und dann dankbar werden oder sie vermissen, zornig werden, sich alleingelassen fühlen oder gedemütigt, in Pflicht genommen oder geschlagen oder gefördert und ermutigt. Mütter sind genauso begrenzt und fähig wie Väter. Und die einen haben Mühe mit dem einen Bild wie andere mit diesem. Trotz allem: Die Worte und Bilder der Bibel wollen uns die Liebe Gottes vermitteln. Wie eine Mutter. Das bedeutet für mich: Ich werde umarmt zur Begrüßung. Ich wurde ins Leben geliebt. In Sehnsucht empfangen. Jeder Mensch ist aus Gott geboren. Ich weiß mich

verbunden mit meinem Ursprung. Die mütterliche Umarmung hat mich oft getröstet. Schmerz gelindert, beruhigt und bestärkt. Sie hat mir Halt gegeben. Zuneigung ist mir sicher. Aus Gott kann ich niemals herausfallen. Denn meine Mutter ist eine Treue. Dieses Bild tröstet mich – wie meine Mutter es getan hat. Bedingungslos. Zärtlich. Stark. Mit großer Treue. Gottes bestärkende Art. Die guten Geschichten. Die Gebete. Die Wurzeln. Geborgenheit. Die Hände. Du kannst dich bei ihr bergen. Und sie lässt dich gehen. Sie heißt dich ihr Leben lang willkommen. Und übt mit dir alle Abschiede. Sie ist Bindung und Freiheit. Jede Begegnung ist wertschätzend. Ja, ich nenne Gott manchmal »Mama!« Gott ist auch weiblich. Ist weich und weise. Ich bete: »Dein Schoß ist mein Sowieso. Deine Arme mein Immer. Deine Liebe ist mein Zweifellos. Deine Hände mein Ewig. Dein Interesse mein Allemal. Du Treue.« Und: Ich entdecke Gott in den Müttern. In den Müttern, die alles geben. In den schwarzen Müttern der Slums in Afrika. In den stillenden Müttern der Wüste. In den tragenden Müttern auf der Flucht. In den engagierten Müttern, die Brunnen bauen. In den Müttern, die beschützen und hüten. Gott, die Bedingungslose. Die Alltags-Heldinnen. Die Immer-Tapferen, Niemals-Müden. Entschlossen. Empathisch. Energisch. Eifrig. Durchaus einseitig – immer für ihre Kinder. Engagiert. Wie eine Mutter. Tröstlich ist auch, dass Mütter zornig werden können! Über Willkür. Ungerechte Zensuren. Schläge und Strafe. Hass und Hunger. Folter und Flucht. Verschwendung. Über Gleichgültigkeit. In diesem Trost steckt auch ein großer Sinn für Gerechtigkeit. Die Bibel, meine Erzählgemeinschaft, weiß von einer langen, mütterlichen Geschichte der Treue: Von Eva, der Mutter alles Lebendigen bis zu Maria, der besonderen Mutter von Jesus. Eine junge ungewöhnliche Mutter. Prophetin. Auserwählte. Begleiterin auf dem Weg unserer Menschwerdung. Vorbild der Gottesgeburt. Freundin mit warmem Mantel. Anstimmerin. Magnificat-Sängerin. Schwester. Ikone. Seele von Frau. Zuhause der Liebe. Gott wie eine Mutter. Eine Mutter wie Jesus. Sie steht immer auf der Seite der Menschen-


kinder. Das bestärkt uns im CVJM. Gott steht auf für die Kleinen. Die es nicht schaffen, noch nicht oder nicht mehr. Für die Selbstbewussten, Wunderkinder. Und für die, die nicht mitkommen. Die Kreativen, die Speziellen. Die ganz Lauten und die sehr Leisen. Die ganze Klasse und die Clowns. Den Michel und die Mutigen. Die Prinzessin und die Pippi. Für Annika und Tommy, Paul und Paula, Justin und Jaqueline. Die Ertappten und die Erfolgreichen. Die Spielverderber, Siegerinnen und Verlierer. Ganz besonders die Allerärmsten. Der Armgehaltenen. Die sich fremd

fühlen. Die Geflüchteten. Die unabhängigen Geister. Trotzköpfe und Dickschädel. Sie deckt den Tisch. Jesus lädt ein in die Runde. Sie macht das Bett. Er öffnet die Tür und fragt: »Wer kommt in meine Arme?« Sie liebt und heißt Willkommen.

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getröstet

Einfach nur da sein...

Begleitung in Notsituationen – Interview mit einer N Mancher kennt die Bilder aus dem Fernsehen: Ein schwerer Verkehrsunfall, Blaulicht, Krankentragen werden hin- und hergefahren, Polizei und Feuerwehrleute sondieren die Lage und mittendrin, meist von hinten zu erkennen, ein Mensch in einer Warnweste mit der Aufschrift »Notfallseelsorger« oder wie es in Sachsen-Anhalt heißt: »Krisenintervention«. Sie sind Tröster und Begleiter in besonderen Situationen. Gottfried Muntschick sprach mit Annett Göhre, seiner Kollegin und ehrenamtlichen Notfallseelsorgerin. Sie ist Jahrgang 64, arbeitet seit 1999 in der Familienarbeit des CVJM Sachsen-Anhalt und hat das CVJM Familienzentrum faz halle mit aufgebaut und geprägt.

»Der Tod eines Menschen ist immer ein Schockerlebnis.«

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Gottfried Muntschick: Wie wird man Notfallseelsorgerin? Annett Göhre: Zuerst darf man vor dem Thema Tod nicht erschrecken. Man braucht Interesse für das Thema. Es geht darum, Menschen in einer emotional sehr schwierigen Situation zu begleiten. Das muss man wollen. Der nächste Schritt ist, mit dem regional Verantwortlichen Kontakt aufzunehmen und mit ihm zu klären, ob man für diese Aufgabe geeignet ist. Das ist dann eine gute Vorbereitung für die Ausbildung, die jeder Notfallseelsorger absolvieren muss. GM: Wie lange machst du das schon? AG: Ich habe meine Ausbildung 2009 absolviert und bin seitdem ehrenamtlich im Einsatz. GM: Wie oft ist man im Einsatz? AG: Ich mache in der Regel drei Mal im Monat eine 12-Stunden Rufbereitschaft und bin drei- bis viermal im Jahr im Einsatz.


»Ich erlebe auch, dass es in diesen schweren Stunden wunderbare Momente gibt.« als erstes nötig ist. Meist ist es die gehaltene Hand oder die Schulter, die eher symbolisch angeboten wird. Ein Mensch, der da ist, verhindert Einsamkeit, denn: »Allein trauern macht einsam im Herzen.« GM: Was tröstet in katastrophalen Situationen? AG: Da gibt es viele einfache Dinge, die wenig kosten, aber viel bewirken: Mitgefühl, Wahrhaftigkeit, Einfühlung, gemeinschaftliches Trauern, Trösten und Tragen.

Notfallseelsorgerin GM: In welchen Situationen wird ein Notfallseelsorger dazu gerufen? AG: Notfallseelsorger sind nicht bei jedem Unfall dabei. Sie werden gerufen, wenn ein Mensch gestorben ist, meistens im häuslichen Bereich. Wenn der Notarzt, die Feuerwehr oder Polizei einschätzt, dass ein unterstützender Seelsorger für die anwesenden Angehörigen, Freunde oder Mitbetroffenen benötigt wird. Der Tod eines Menschen ist immer ein Schockerlebnis. Deshalb sollen die Notfallseelsorger die Trauernden begleiten, um den ersten Schock zu durchleben. Sie begleiten die Menschen einfühlend, wo die anderen bei ihrer Aufgabe keine Ressource haben. Meist sind es erste notvolle Fragen, die beantwortet werden müssen oder es geht auch manchmal darum, die Verabschiedung zu begleiten und ein wenig Trost zu bieten. Der Dienst endet, wenn die Hinterbliebenen wieder allein bzw. mit anderer Unterstützung zurechtkommen. Selten muss vor Ort weitere Hilfe gesucht werden. GM: Wie kann man Trost spenden, wo es keinen Trost mehr gibt? AG: Trost ist zuallererst einfach nur da sein. Vorsichtig versuchen wir zu schauen, was

GM: Was gibt dir Kraft, diese Arbeit zu tun? AG: Es sind drei Säulen, die mich dabei tragen. Zuerst meine Familie mit den stabilen Beziehungen, die Wertschätzung der Kollegen und die Anerkennung und Dankbarkeit für diese Arbeit nicht nur von den Betroffenen. Als zweites gibt die Gewissheit Kraft, dass es ein Geschenk ist, diese Arbeit tun zu können. Es tut gut, die Kollegen der Notdienste zu unterstützen, damit sie ihre Arbeit tun können. Es ist auch wichtig, die Betroffenen nicht allein zu wissen und ihre Ehrlichkeit zu erleben, weil sie sich nicht mehr hinter scheinbar gesellschaftlichen Normen verstecken können und müssen. Und nicht zuletzt hilft die Supervision mit den Notfallseelsorge-Kollegen die Arbeit mit Freude zu tun. GM: Was tröstet dich im Angesicht des Leides der Betroffenen oder Angehörigen? AG: Es ist die Gewissheit, nicht allein zu sein, wenn jemand aus meinem Umfeld stirbt oder etwas anderes Schlimmes geschieht. Ich erlebe auch, dass es in diesen schweren Stunden wunderbare Momente gibt. Und es gibt eine tiefe Wahrhaftigkeit, die man sonst selten so intensiv erleben kann. Ich sehe auch liebevolle Abschiede von Verstorbenen. Und es bleibt die Hoffnung, dass die Menschen nach dem Trauerprozess liebevolle Erinnerungen haben. Das führt zu großer Dankbarkeit der Menschen für die Unterstützung. Einen schöneren Trost kann man in diesen Situationen nicht finden. GM: Ich danke dir für das Gespräch und wünsche die viel Kraft und Gottes Segen für weitere trostvolle Einsätze.

Das Interview führte Gottfried Muntschick CVJM Sachsen-Anhalt e. V., Referent für Familienarbeit

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getröstet

Welcher Trost-Typ bist du? Eigentlich läuft alles im grünen Bereich. Routiniert gleitet der Alltag wie auf Schienen dahin. Zeitweise ruckelt der Lebenszug, bleibt aber in der Spur. Zuversicht und Zweifel halten sich die Waage. Was aber, wenn Zuversicht und Zweifel die Balance geraubt wird? Wenn der Seelenfrieden aufgeschreckt nach Ruhe lechzt? Wenn Unruhe die Seele umklammert, Angst in den Körper kriecht, Zweifel das Denken zerkleinert? Menschen brauchen Trost. Menschen beschreiten Wege zum Tröster. Gott sei Dank sind wir Menschen verschieden. Gott sei Dank findet jede Seele ihren besonderen Trost. »Das hat mir auch geholfen«, ist ein liebevoller Rat. Und tatsächlich, bei aller Individualität, lassen sich vergleichbare TrostTypen ausmachen. Welcher Trost-Typ bist du? Wie handelst du? Der nachfolgende Trost-Typ-Test basiert auf Nachdenken, biblischer Recherche, persönlichen Assoziationen und seligen Erfahrungen. Er ist also weit weg von wissenschaftlicher Wertschätzung.

Los geht’s:

Szenarien Du sitzt zum verabredeten Zeitpunkt im Café, aber deine Freunde tauchen nicht auf…

Das Geschirr in der WG-Küche überlagert alle verfügbaren Ablageflächen. So wie letzte Woche auch…

Erwartungsvoll umspielen deine Finger die Eintrittskarten zum Fußballspiel als du feststellst, dass deine S-Bahn Verspätung hat und du zum Anstoß niemals an der Arena sein wirst.

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zenarien , spielhafte S ei b e ig n ei Es folgen können . eele nagen ten darauf die an der S Möglichkei r ie v ls ei w sind mit Dazu je Handlungen nkreuzen). ie D . n re ie a zu reag zahl en (bitte An klar? es ll A 1 – 5 zu lik . zu liken t is n o ti k Jede Rea

Eine anstrengende Vorstandssitzung liegt hinter dir. Deine Position hast du vehement verteidigt, in der Abstimmung aber verloren. Zuhause angekommen…

Ein dir lieber Mensch ist erkrankt. Bestürzt hörst du davon und…

Andreas Graf Hausleitung CVJM-Jugendbildungsstätte Siegerland, Wilnsdorf

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Du hängst dich tiefer 1 2 in den Bistrostuhl und bestellst dir noch 13 4 einen Cappuccino.

Du holst deinen Anti- 1 2 aggressionsball aus der Tasche und kne- 1 3 4 test ihn völlig durch.

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Antwort

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Du funkst sofort an die WhatsApp Gruppe: Wo bleibt ihr Freunde?

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1 Du klebst auf das 2 Geschirr Haftnotizen mit Namen der 13 Schmutzfinken. 4 Klares Signal: Jeder 5 ist für seinen Schmutz verantwortlich.

1 Du kramst nach dem Reinigungsplan in der 2 Küchenschublade und 13 willst wissen, wer zu- 4 letzt Küchendienst 5 hatte.

1 Du checkst kurz ab, 2 wieviel Zeit verloren geht und entscheidest, 13 4 ob die Anfahrt noch lohnt. 5

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Amüsiert drapierst du das Schmutzgeschirr zu einer Skulptur, machst ein Foto und stellst es auf die WGFacebookseite.

1 Du bekommst Panik. Schnell den mit- 2 gebrachten Softdrink 13 4 wegtrinken, um den Blutzuckerspiegel 5 wieder ins Normalmaß zu bringen.

1 Du steckst die Ohrstöpsel ins Ohr, navi- 2 gierst dich im Smart- 1 3 phone zur Liverepor- 4 tage und fährst die 5 Lautstärke voll hoch. Fangesang ist einfach klasse.

Du bist sicher, dass deine Freunde dir einen Stehplatz freikämpfen.

1 schmeißt du dich auf 2 das Sofa, ziehst die 13 Decke bis über die Ohren und willst ein- 4 fach nur alleine sein. 5

1 ergreifst du den 2 Laptop, klickst dich 13 durch die Urlaubsfotos, bearbeitest die 4 Aufnahmen, 5 damit wenigstens etwas heute nach deinem Geschmack gestaltet ist.

tippst du rasch eine Mail an die Vorstandskollegin, die dich verständnisvoll ansah.

packst liebevoll ein Päckchen für ihn und machst einen Krankenbesuch.

1 malst ein Bild, das dein Mitgefühl sicht- 2 bar ausdrückt und 13 überreichst dieses als 4 Überraschung. 5

rufst sofort an und organisierst mit Freunden Alltagserleichterungen wie Putzdienste und Einkäufe.

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1 Du prüfst rasch alle Nachrichten auf dem 2 Smartphone, ob Zeit 13 4 und Ort stimmen.

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Du findest noch einen 1 2 Platz für deine leere Kaffeetasse und war- 13 test, bis die Mitbewoh- 4 ner eintreffen. Dann 5 sollen die mal was zu hören bekommen.

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C

1 überlegst du dir die 2 Konsequenzen aus der Überstimmung. 13 Sich dem Ergebnis er- 4 geben – oder weiter 5 kämpfen?

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recherchierst online über hilfreiche Gegenmittel und teilst deine Erkenntnisse mit ihm.

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Die Auswertung zu diesem Test findest du auf Seite 15.

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getröstet

Perspektivlos, erfolglos, Wenn alle Bemühungen im CVJM nicht fruchte »Der Frust war groß, die Ratlosigkeit noch viel größer.«

Vielleicht schlägt der Weinstock ja wieder aus... den ein Mitarbeiter vor Jahren pflanzte und der mir Sichtschutz für meinen Balkon gab. Durch ein Missverständnis blieb bei Arbeiten Anfang 2015 davon nur ein vertrocknet aussehender Stumpf übrig. Während ich über einen neuen Sichtschutz nachdachte, kam mir in den Sinn »Altes muss weg, bevor Neues sein kann.« Ich spürte sofort, dass die Worte Ausdruck unserer Vereinssituation sind. Wir waren ausgetrocknet, wussten nicht, wozu es uns in Selm noch geben sollte und fanden keine Lösung für unsere Probleme. Wenn wir nicht bald eine neue Perspektive und neue Hoffnung finden würden, war das Bestehen unserer Gemeinschaft gefährdet. Wieder einmal baten wir Gott um seine Perspektive. Ostern begann dann Neues. Durch einen Ostergruß bekamen wir Kontakt zu Flüchtlingen. Daraus entwickelte sich das »Bistro international« – ein Ort der Begegnung zwischen Flüchtlingen und Helfern, wo manchmal auch Gespräche über unseren Glauben möglich sind. Wir haben den Eindruck, damit Gottes Antwort auf unser Gebet zu erleben.

»Wir brauchen weiter Gottes Hilfe.«

Unsere Probleme sind längst noch nicht alle gelöst. Wir brauchen weiter Gottes Hilfe. Durch die Weinstockgeschichte gab Gott ein weiteres Hoffnungszeichen. Es fiel mir schwer, dem, der den Weinstock mit viel Liebe gepflanzt und gepflegt hatte, sagen zu müssen, was passiert war. Erst jetzt merke ich, dass seine Worte, mit denen er mich tröstete, Wirklichkeit geworden sind: »Vielleicht schlägt er ja wieder aus.« Birgitt Nowak Heilpädagogin, Seelsorgerin, Supervisorin, 1. Vorsitzende im CVJM Selm e.V.

Stille in RuF Stille in RuF. Immer noch. Drei Jahre ist es her, dass ein Artikel über den CVJM Rund um Falkenhagen, genannt RuF, die Stille auf dem Vereinsgelände beschrieb. So richtig laut ist es seitdem nicht mehr geworden. Leider. Verlassen liegt der weitläufige Garten mit dem alten Obstbaumbestand da. Die gelb-roten Blätter schimmern golden im warmen Herbstlicht. Idyllisch sieht es aus. Tot erscheint es auf den zweiten Blick. Der Abenteuerspielplatz, die Falkenburg, beginnt langsam zu verwittern. Die Türme, die Hängebrücke und die Bühne sind verlassen. Kein Kind klettert auf den Bäumen, die Ruhe ist zu ruhig. Die in liebevoller Kleinarbeit errichtete Burg bildete an guten Tagen den Anknüpfungspunkt für viele Programme: Eine Ritter-AG, ein Malzirkel und eine Kreativarbeitsgemeinschaft wechselten sich ab. Zahllose Kinder der Region haben dort gehört, dass es einen Gott gibt, der sie liebt. Doch als der Hauptamtliche wegging, die Pfarrstelle durch den Zusammenschluss des Kirchenkreises vakant wurde und das Oderland-Camp schloss, wurde es in RuF immer stiller. Nun steht der Verein vor dem Aus. Lediglich die zu geringe Anzahl der Stimmen verhinderte bei der letzten Mitgliederversammlung seine Auflösung. Dies wird im Januar nachgeholt. Die Falkenburg wird zurückgebaut und das Grundstück mit Pfarrhaus soll veräußert werden. Frank Schütte, stellvertretender Vorsitzender, der sich aktiv in seine Kirchengemeinde einbringt, ist trotz aller Trauer über den Verlust, positiv gestimmt. »Wie das Weizenkorn sterben muss, so muss der Verein vielleicht erst ganz und gar begraben sein, damit etwas Neues entsteht«, sagt er. »Vielleicht schenkt Gott das eines Tages«, fügt er hinzu. »Auch wenn wir das nicht mehr sehen.« Carmen Behrens CVJM-Ostwerk e. V. Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising

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, trostlos n

Nicht nur einzelne Menschen brauchen Trost. Auch ganze CVJM können in Krisen geraten. In jeder Region gibt es CVJM, in denen die ehemals blühende Vereinsarbeit darniederliegt, sich keine Verantwortlichen mehr finden oder die Teilnehmer ausbleiben. Die Gründe sind vielfältig oder nicht zu erkennen. Trostlose Orte?

Keine Chance für den CVJM? »Jedes Jahr 60 bis 70 Konfirmanden – da müssen wir doch ein paar für unseren CVJM begeistern können«, sagten die Vorstandsmitglieder des CVJM W. Da es bisher ausschließlich TEN SING gab und es denen auch nur hin und wieder einmal gelang ein bis zwei Konfirmanden für sich zu begeistern, wurden neue Ideen entwickelt. Es fing damit an, dass mit Hilfe eines Sportlehrers eine Sportgruppe aufgebaut werden sollte. Mit Hockey, Ultimate-Frisbee u.a. Trotz einer sehr intensiven Werbeaktion für die letzten drei Konfirmandenjahrgänge kamen nur fünf Jugendliche und die alle aus dem Umfeld des Sportlehrers. Dann hatte der neue BFDler die Idee zu einer Wii-Party einzuladen, aber auch die stieß nicht auf große Begeisterung, hatte eher mäßigen Erfolg und führte auch nicht zur Bildung einer Gruppe. Die geplante und gut vorbereitete Stadtrallye musste mangels Teilnehmer abgesagt werden. Der Frust war groß, die Ratlosigkeit noch viel größer. Die nächste Idee wurde geboren. Vielleicht sind ja die Konfirmanden interessiert, sich in den Sommermonaten an einem Kanutraining mit ausgiebigen Kanutouren zu beteiligen. Eine Anmeldung, das war alles. Mitarbeiter und Vorstand waren total enttäuscht. Große Hoffnung wurde dann auf die neue BFDlerin gesetzt, die aus den eigenen Reihen kam. Am Sonntagnachmittag hat sie mit viel Phantasie, tollen Ideen und einem gemütlich gestalteten Jugendcafé zum Jugendtreff eingeladen. Anfangs kamen vier bis fünf Jugendliche. Aber dann war wieder Funkstille. Jetzt wusste der Vorstand gar nicht mehr, was noch zu tun ist. Die Konfirmanden sind einfach nicht für die Angebote des CVJM zu begeistern! Auf unsere Frage, was sie denn gerne einmal als Angebot des CVJM im Gemeindehaus wahrnehmen würden kam von ihnen die Antwort: »Warum soll ich mich mit meinen Freunden im Gemeindehaus treffen, wenn ich an meinem PC mit allen vernetzt bin.« Keine Chance für den CVJM?! Jetzt plötzlich gibt es Licht am Horizont. Zwei Jugendliche haben einer Mitarbeiterschulung teilgenommen und haben mit der BFDlerin eine Jungschar gegründet. Die läuft gut. Ist das die Basis für eine spätere Jugendgruppe? Burkhard Hesse CVJM-Landessekretär Ostfriesland

Vielleicht, denn bevor Trost geschenkt werden kann, gilt es innezuhalten, den blinden Aktionismus ruhen zu lassen. So entsteht Raum für Klage und die Möglichkeit, die Perspektivlosigkeit vor Gott zu bringen. Und vielleicht gibt es einen Hoffungsschimmer zu entdecken und aus dem trostlosen wird ein getrösteter Verein.

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getröstet

Vom Tod zum Trauzeug

Ein Anruf genügt, um die »gute heile Welt« a Martin ist ausgebildeter Rettungsassistent. Im Juli 2012 fuhr er mit seinem Motorrad gegen ein Ortseingangsschild und verletzte sich dabei so schwer, dass er noch vor Ort reanimiert werden musste. Er starb an diesem Tag durch einen Unfall, der vielleicht nicht hätte passieren müssen. Seine Kollegen und Freunde konnten ihn ins Leben zurückholen. Obwohl – ist das ein Leben, wenn man es gar nicht wahrnimmt?

Ein Anruf, der alles verändert

»Herr, bitte finde die Lösung ...«

Das Handy von meinem Mann Robert klingelte und wir bekamen die Nachricht, dass Martin wegen eines Motorradunfalls im Krankenhaus liegt. Robert wählte danach gleich die Nummer von Martins damaliger Verlobten, um seinen Zustand zu erfahren. Die Antwort ließ uns den Atem stocken: Lebensgefahr! Zu diesem Zeitpunkt hieß es nur: Tot oder für immer schwerer Pflegefall. Was nun? Robert stand unter Schock. Im Raum stand die Tatsache: Ein Schulfreund von ihm kann jeden Moment sterben.

Trost in Zwiesprache und Gebet

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Martin am besten ist!« – Ich wusste, alles andere wäre nicht richtig. Ich hielt Zwiesprache mit mir selber, ging alle Möglichkeiten durch und brach still in Tränen aus. Ich dachte, für Martin wäre der Tod besser, als wenn er geistig nicht mehr voll da sein sollte. Aber das kann eigentlich keiner wirklich beurteilen. Gebet und Zwiesprache verliehen mir eine innere Ruhe. Ich wusste, egal wie das Ganze ausgeht, es wird für Martin gut sein. Diese Gewissheit, gab mir Trost und gleichzeitig Kraft, Robert beizustehen. Durch die vielen Jahre, die sie befreundet sind und alles, was sie gemeinsam erlebt haben, steht er Martin viel näher als ich.

Rückschläge –– und Fortschritte Immer wieder erkundigte sich Robert nach Martins Zustand. Die Meningitis/Ventrikulitis (Hirnhautentzündung) und die schweren Verletzungen verursachten, dass Martin bis Ende 2013 nicht ansprechbar war und niemand wusste, was er von seinem Unfall und seiner schlimmen Situation mitbekommen hatte. Außerdem lebte er zwar, wie groß die Schäden im Gehirn waren, konnte aber niemand absehen.

Als endlich an dem Tag etwas Ruhe einkehrte, setzte ich mich hin und dachte erst einmal nach.

Ende 2013 war er dann wach und ab diesem Tag bekamen wir zwar weiterhin Nachrichten von Rückschlägen, aber Martin machte auch immer mehr Fortschritte.

Ich fing an zu beten, nicht, dass Gott ihn retten soll, nein. »Herr, bitte finde die Lösung, die für

Robert fasste wieder neuen Mut, er schöpfte Hoffnung und empfand einen enormen Trost


»Zitat«

gen

auf den Kopf zu stellen im Wissen, dass Martins Verstand noch funktionierte und er seinen Freund wieder hatte, dass er wieder da war. Martin kämpfte sich jeden Tag mehr ins Leben zurück. Es wurde deutlich, dass er einen Arm nie wieder gebrauchen kann. Neben Rückschlägen in der Reha verließ ihn in dieser Zeit auch noch seine Verlobte nach sieben Jahren Beziehung. Trotz aller Rückschläge kämpfte er weiter für eine Rückkehr in ein normales Leben. Der Spruch: »Mitleid wird dir geschenkt, Neid musst du dir erarbeiten«, bekam für ihn eine ganz neue Bedeutung. In Gesprächen mit ihm darüber, wie er es geschafft hat, nie aufzugeben und immer weiterzumachen, sagte er: »Der Respekt der Leute war mir eine Bestätigung und Lohn zugleich um weiterzukämpfen. Somit war meine eigene Leistung mein Trost für den kaputten Arm.«

Neue Ziele Martin hatte immer mehr Ziele, die ihn antrieben, wieder fit zu werden. So viel gab und gibt es, was er noch erleben will. Zum Beispiel wollte er trotz der Lähmung seines linken Armes seinen geliebten Chrysler 300c V8 wieder selber fahren können. Schließlich liebt er seit 2008 amerikanische Autos und diese Liebe brach bis heute nicht ab.

Eine Hochzeit wird geplant Parallel planten Robert und ich unsere Hochzeit im allerkleinsten Kreis – nur mit unseren

Trauzeugen. Meine Trauzeugin stand schon lange fest, und auch für Robert gab es nur einen Menschen, den er bei unserer Hochzeit an seiner Seite haben wollte: Martin. Nach seinem Unfall wussten wir lange nicht, ob er überhaupt überlebt, doch nach drei Jahren konnte Robert ihn fragen: »Willst du mein Trauzeuge sein?« Da wir eine Rockabilly-MottoHochzeit geplant hatten, fehlte uns nur noch das passende Auto. Ich hatte die Idee, Martin nach seinem Chrysler zu fragen, doch aus purem Zufall bot er ihn uns von sich aus an. Die Vorfreude wurde damit noch größer. Wir alle hofften, dass es gleichzeitig die Premiere für seine erste eigene Autofahrt nach dem Unfall würde. Leider konnte Martin uns nicht fahren, da die Werkstatt mit dem behindertengerechten Umbau nicht rechtzeitig fertig wurde. Am 08.08.2015 war es so weit. Meine Trauzeugin und ich wurden von Robert und Martin abgeholt. Robert fuhr den Chrysler mit seinem Trauzeugen Martin an seiner Seite. Ich habe immer noch das Bild im Kopf, wie er uns am Tag der Hochzeit bei 39° C im Schatten fröhlich, locker und mit so viel Lebensenergie begrüßte. Undenkbar, als wir den Anruf von seinem Unfall bekamen.

Wieder unterwegs

Maria Siegemund Referentin für Öffentlichkeitsarbeit CVJM Schlesische Oberlausitz e. V.

In der Zwischenzeit sind schon ein paar Monate vergangen und das Auto wurde fertig umgebaut. Martin geniest jede Fahrt. Er hat eines seiner größten Ziele erreicht, aber viele weitere vor Augen, die er erreichen will. Martin Conrad Neukirch/ Lausitz

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getröstet

Die Mutter von Stalingrad

»Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« Jesaja 66,13 Draußen tobt der Krieg. Granaten zischen durch die Luft. Bomben explodieren. Immer wieder Schreie. Todesschreie. Zwischendurch gespenstische Stille. Die Verzweiflung ist zum Greifen nah. Hoffnungslosigkeit, wohin man blickt. Mittendrin diese Mutter. Sanft hält sie ihr Neugeborenes im Arm. Es spürt ihren Herzschlag. Riecht ihren Duft. Ist geborgen in der Wärme ihrer Umarmung. Haut an Haut. Aneinander geschmiegt. In dieser Nähe ist es ganz ruhig geworden. Geborgen. Getröstet. Denn es weiß sicher: »In dir habe ich alles, was ich brauche!«

»Berlin. Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche 005« von photo by JoJan - Eigenes Werk. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Berlin._Kaiser_Wilhelm_Ged%C3%A4chtnis_Kirche_005.JPG

Cordula Lindörfer Referentin im CVJM Thüringen e. V.

Die »Stalingradmadonna« entstand 1942 während der Schlacht um Stalingrad. Eingekesselt in die Stadt malte der deutsche Pfarrer, Oberarzt und Künstler Kurt Reuber diese Momentaufnahme mit Kohle auf die Rückseite einer russischen Landkarte. An Heiligabend 1942 diente sie als Predigt an einem Ort, an dem es keine Worte des Trostes mehr gab. Heute hängt sie in der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche in Berlin als Erinnerung an die Gefallenen und Mahnung zum Frieden.

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Zeitgeist

Zusammen ist man weniger allein Filmtipp und er erzählt auch, wie es bei den Vieren gelingt: Die zarte Camille zeichnet Porträts von den anderen und hilft ihnen, sich schön zu finden und sich selbst zu achten. Der verkappte Schauspieler Philibert bringt sie zum Lachen. Frank verzaubert sie mit köstlichen Speisen. Und die Oma Paulette ist einfach liebenswert und kann gut zuhören. Der Film »Zusammen ist man weniger allein« führt vor Augen: Die Sehnsucht nach Gemeinschaft, Geborgenheit und Trost ist uns Menschen ins Herz gelegt. Wir brauchen das Gefühl, dazuzugehören. Wir brauchen vertraute Menschen, gemeinsames Essen, gute Gespräche und dieses Gefühl: Da ist jemand, der sich um dich kümmert und um den ich mich kümmern kann. Und wenn es gelingt, Leben miteinander zu teilen, dann steht das Leben unter einem guten Stern. Martin Burger Landesjugendreferent im EJW

getröstet

Welcher Trosttyp bist du? Wie handelst du? Der nachfolgende Trosttyptest basiert auf Nachdenken, biblischer Recherche, persönlichen Assoziationen und seligen Erfahrungen. Also weit weg von wissenschaftlicher Wertschätzung.

Los geht’s:

Addiere die Likes deiner bewerteten Reaktionsmöglichkeiten. Wo häufen sich deine Likes?

In 1. Könige 19 kannst du nachlesen, wie der Prophet Elia Trost suchte und Trost fand. Er zog sich zurück an einen einsamen Ort. Wollte zwingend allein sein; der Welt den Rücken kehren. Sich verkriechen und auf Ruhe –– Todesruhe warten. Aus diesem Rückzug hat ihn Gott sanft geweckt und bestärkt mit Speisen und Getränken. Leib und Seele bekommen von Gott das, was sie brauchen. B: Trost-Typ König David. Von David sind viele Liedtexte überliefert. Seinen Trost fand er in der Kunst, Worte zu formulieren, zu musizieren und den Kontakt mit Gott zu suchen. Trost findest du über den Weg der kreativen Begabungen, die Gott in dich hineingelegt hat. Malen, texten, werkeln oder im Garten arbeiten

Antwort Antwort C

Antwort Antwort D

Du holst deinen Antiaggressionsball aus der Tasche und knetest ihn völlig durch.

Du funkst sofort an die WhatsApp Gruppe: Wo bleibt ihr Freunde?

Du prüfst rasch alle Nachrichten auf dem Smartphone, ob Zeit und Ort stimmen.

Das Geschirr in der WG-Küche überlagert alle verfügbaren Ablageflächen. So wie letzte Woche auch…

Du findest noch einen Platz für deine leere Kaffeetasse und wartest, bis die Mitbewohner eintreffen. Dann sollen die mal was zu hören bekommen.

Amüsiert drapierst du das Schmutzgeschirr zu einer Skulptur, machst ein Foto und stellst es auf die WG-Facebookseite.

Du klebst auf das Geschirr Haftnotizen mit Namen der Schmutzfinken. Klares Signal: Jeder ist für seinen Schmutz verantwortlich.

Du kramst nach dem Reinigungsplan in der Küchenschublade und willst wissen, wer zuletzt Küchendienst hatte.

Erwartungsvoll umspielen deine Finger die Eintrittskarten zum Fußballspiel als du feststellst, dass deine S-Bahn Verspätung hat und du zum Anstoß niemals an der Arena sein wirst.

Du bekommst Panik. Schnell den mitgebrachten Softdrink wegtrinken, um den Blutzuckerspiegel wieder ins Normalmaß zu bringen.

Du steckst die Ohrstöpsel ins Ohr, navigierst dich im Smartphone zur Livereportage und fährst die Lautstärke voll hoch. Fangesang ist einfach klasse.

Du bist sicher, dass deine Freunde dir einen Stehplatz freikämpfen.

Du checkst kurz ab, wieviel Zeit verloren geht und entscheidest, ob die Anfahrt noch lohnt.

Eine anstrengende Vorstandssitzung liegt hinter dir. Deine Position hast du vehement verteidigt, in der Abstimmung aber verloren. Zuhause angekommen…

schmeißt du dich auf das Sofa, ziehst die Decke bis über die Ohren und willst einfach nur alleine sein.

ergreifst du den Laptop, klickst dich durch die Urlaubsfotos, bearbeitest die Aufnahmen, damit wenigstens etwas heute nach deinem Geschmack gestaltet ist.

tippst du rasch eine Mail an die Vorstandskollegin, die dich verständnisvoll ansah.

überlegst du dir die Konsequenzen aus der Überstimmung. Sich dem Ergebnis ergeben – oder weiter kämpfen?

Ein dir lieber Mensch ist erkrankt. Bestürzt hörst du davon und…

packst liebevoll ein Päckchen für sie und machst einen Krankenbesuch.

malst ein Bild, das dein Mitgefühl sichtbar ausdrückt und überreichst dieses als Überraschung.

rufst sofort an und organisierst mit Freundinnen Alltagserleichterungen wie Putzdienste und Einkäufe.

recherchierst online über hilfreiche Gegenmittel und teilst deine Erkenntnisse mit deiner Freundin.

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–– hauptsache die Hände A A B B haben etwas zu tun und setzen Gedankengänge in sichtbare Elemente um. Andreas Graf Hausleitung CVJM-Jugendbildungsstätte. Lebt in Wilnsdorf. Seine Seele lebt auf: Einmal am Tag draußen sein; Sonntags: 20:15 ARD; Posaunenchor, CVJM-Projekte, Gebet.

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Du hängst dich tiefer in den Bistrostuhl und bestellst dir noch einen Cappuccino.

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A Antwort Antwort B B

Du sitzt zum verabredeten Zeitpunkt im Cafe, aber deine Freunde tauchen nicht auf…

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Szenarien, beispielhafte Es folgen einige nagen können. f die an der Seele Möglichkeiten darau s vier sind mit Dazu jeweil Die Handlungen ankreuzen). l zu reagieren. (bitte Anzah Alles klar? 1 – 5 zu liken ion ist zu liken. Jede Reakt

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Szenarien Szenarien

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Eigentlich läuft alles im grünen Bereich. Routiniert gleitet der Alltag wie auf Schienen dahin. Zeitweise ruckelt der Lebenszug, bleibt aber in der Spur. Zuversicht und Zweifel halten sich die Waage. Was aber, wenn Zuversicht und Zweifel die Balance geraubt wird? Wenn der Seelenfrieden aufgeschreckt nach Ruhe lechzt? Wenn Unruhe die Seele umklammert, Angst in den Körper kriecht, Zweifel das Denken zerkleinert?

„Das hat mir auch geholfen“, ist ein liebevoller Rat. Und tatsächlich, bei aller Individualität, lassen sich vergleichbare Trosttypen ausmachen.

A: Trost-Typ Elia

TEST TEST

Welcher Welcher Trost-Typ Trost-Typ bist bist du?du?

Menschen brauchen Trost. Menschen beschreiten Wege zum Tröster. Gott sei Dank sind wir Menschen verschieden. Gott sei Dank findet jede Seele ihren besonderen Trost.

Die Auswertung zum Test:

»Wir brauchen das Gefühl, dazuzugehören.«

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Ein altes Mietshaus in Paris. Der Putz bröckelt und es zieht. In der Küche ein abgelaufener Boden, ein paar Möbel – und in der Mitte ein weißer Küchentisch. An dem sitzen vier Menschen beisammen. Vom Leben zufällig zusammengewürfelt zu einer Lebensgemeinschaft auf Zeit. Da ist Camille, eine junge, zerbrechlich wirkende Frau mit Zeichentalent. Sie kämpft mit Magersucht und bestreitet ihr Leben als Putzfrau. Neben ihr Philibert. Er stammt aus einem alten Adelsgeschlecht, trägt ständig Fliege und ist äußerst höflich. Er verkauft zwar bloß Postkarten, doch träumt er von einem Leben als Schauspieler, aber er stottert. Gegenüber sitzt Frank, ein leidenschaftlicher Koch, doch ständig schlecht gelaunt. Der Grund: Mit seinem Traum, ein eigenes Restaurant aufzumachen, wird es nichts. Die vierte im Bunde ist Franks über alles geliebte Großmutter Paulette. Nach einem Oberschenkelhalsbruch ist sie ständig auf Hilfe angewiesen. Vier ganz eigensinnige Persönlichkeiten, aber sie finden in dieser kleinen WG Wege zu- und miteinander und leben es vor: Zusammen ist man weniger allein. Der Film erzählt von der Last des Alleinseins und der großen Sehnsucht, zu jemanden zu gehören;

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Die Auswertung zu diesem Test findet Ihr auf Seite 15.

C: Trost-Typ Paulus: Paulus saß über viele Jahre in verschiedenen Gefängnissen fest. Seinen Trost fand er im Schreiben. Er kommunizierte mit ihm wichtigen Menschen und bat um persönlichen Beistand von Freunden. Beziehungen waren im wertvoll. D: Trost-Typ der Evangelist Johannes: Ein Denker vor dem Herrn. In Koordinaten von Licht –– Finsternis; Wort –– Fleisch; Freiheit –– Knechtschaft; Heiligung –– Weltordnung… fand er seinen Halt und Trost in Christus. Er reflektierte, sortierte, analysierte und notierte seine Erkenntnisse.

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Gesamtverband

CVJM-Mitgliederversammlung

Neuer Vorstand des CVJM-Gesamtverbandes gewählt Vom 23. bis 25. Oktober trafen sich 145 Delegierte und Gäste zur Mitgliederversammlung des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Dassel. Neben der Wahl des neuen Vorstands ging es auch darum, in der aktuellen Flüchtlingssituation als CVJM eine klare Position zu beziehen: Alle Menschen sind willkommen und wir wollen uns jeder Form von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entgegenstellen.

CVJM präsent in Deutschland Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten sich die 145 Delegierten und Gäste mit der CVJM-Mitgliederversammlung an diesem Wochenende symbolisch vom CVJM-Haus Solling. Seit Ende November ist das Gästehaus als Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung Friedland für Flüchtlinge bereitgestellt. Das Vorhaben findet große Unterstützung in den Reihen des CVJM: »Wir wollen ein Zeichen setzen und die Liebe Gottes weitergeben«, betont CVJM-Präses Karl-Heinz

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Stengel. Viele Ortsvereine des CVJM bieten bereits spezielle Programme für Flüchtlinge an. Die Mitgliederversammlung diente auch als Forum zum Austausch von Erfahrungen und Projektideen.

zelnen CVJM-Ortsvereinen präsent sein.

Um die vielfältige Arbeit, die jetzt schon mit und für Flüchtlinge in den CVJMVereinen passiert, zu fördern, stellt der CVJM-Gesamtverband durch einen neu geschaffenen »Hoffnungsfonds« eine finanzielle Unterstützung für CVJM-Ortsvereine bereit. Dazu wurde außerdem eine Projektgruppe zur Koordination und Unterstützung auf Gesamtverbandsebene durch den Vorstand einberufen.

In diesem Jahr wurde der komplette Vorstand des CVJM-Gesamtverbandes neu gewählt. Karl-Heinz Stengel (Remchingen) wurde für weitere vier Jahre als Präses bestätigt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Dr. Reinhardt Schink (München). Steffen Waldminghaus (Lüden-

Des Weiteren stimmten die Delegierten dem vorgestellten Aktivitätenportfolio für das Engagement des CVJMGesamtverbandes zum Reformationsjubiläum zu. Damit wird der CVJM mit verschiedenen Aktionen beim Reformationsjubiläum in Wittenberg vertreten sein und in Vorbereitung dessen werden das Thema Reformation und innovative Jugendarbeit bereits ab 2016 in ein-

Vorstandswahl und Abschied von langjährigen Vorstandsmitgliedern

scheid) ist neuer Schatzmeister. Den Vorstand komplettieren Kathrin Döring (Nürnberg), Ulrich Hanfstein (Baiersbronn), Matthias Dargel (Gerlingen), Andreas Kämpf (Siegen), Franca Kneier (Witten), Felix Kappler (GrabenNeudorf), Stefan Leier (Gutenborn) und Beate Lindauer (Brandenburg). Am Samstag wurden bei einem festlichen Abend Paul Dittrich, Hartmut Hühnerbein, Thomas Kern und Jürgen Wehrs aus dem Vorstand verabschiedet. Dieter Stöckle

Der neue Vorstand (v.l.n.r.): Kathrin Döring, Andreas Kämpf, Beate Lindauer, Steffen Waldminghaus, Karl-Heinz Stengel, Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt (Rektor der CVJM-Hochschule, berat. Mitglied), Dorothee Pfrommer (Leitende Referentin für interne Organisation und Koordination, berat. Mitglied), Matthias Ruf (Geschäftsführer), Franca Kneier, Dr. Reinhardt Schink, Ulrich Hanfstein. Es fehlen: Matthias Dargel, Felix Kappler und Stefan Leier


und Gabriele Dal Piva legten ebenfalls ihr Amt nieder. Für ihr jahrelanges Engagement wurden sie von Präses Karl-Heinz Stengel und Steffen Waldminghaus ausgezeichnet: Dieter Stöckle erhielt das Goldene Weltbundabzeichen des CVJM und Gabriele Dal Piva wurde mit der George-WilliamsMedaille die höchste Ehre zuteil, die innerhalb des CVJM vergeben werden kann. Dr. Dr. Roland Werner wurde am Sonntag bei einem Stehempfang offiziell verabschiedet, nachdem er im März 2015 auf eigenen Wunsch aus dem Amt des Generalsekretärs ausgeschieden war.

Sieben neue Mitarbeiter eingeführt Am Sonntag wurden bei einem festlichen Gottesdienst sieben Mitarbeiter des CVJM-Gesamtverbandes eingeführt und für ihre Arbeit gesegnet. Seit Mai dieses Jahres ist Dorothee Pfrommer Leitende Referentin für interne Organisation und Koordination beim CVJM-Gesamtverband. Karsten Hüttmann übernahm bereits im Februar die Leitung des Referats Missionarisch-Pro-

grammatische Arbeit. Über vier neue Professoren kann sich die CVJM-Hochschule freuen: Prof. Dr. Germo Zimmermann lehrt Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Jugendarbeit; Prof. Dr. Tobias Faix praktische Theologie mit den Schwerpunkten Gemeindepädagogik, interkulturelle und empirische Theologie; Prof. Dr. Tobias Künkler Soziale Arbeit und Allgemeine Pädagogik und Prof. Dr. JanFriedrich Bruckermann im Fachbereich Soziale Rechtsgebiete. Außerdem konnte für die Gästehäuser Victoria auf Borkum mit David Kogge ein neuer Hausleiter gewonnen werden, der Anfang 2016 seinen Dienst antreten wird.

Beteiligung von Jugendlichen Zum zweiten Mal trafen sich im Vorfeld der Mitgliederversammlung junge CVJMer zu einem Jugendforum. Sie beschäftigten sich mit dem Thema Mentoring. Dazu hielt Tobias Faix von der CVJMHochschule einen Vortrag. Ihre Wünsche und Ergebnisse wurden in der Mitgliederversammlung präsentiert und aufgenommen.

Inklusion und Exklusion

Menschen gewinnen oder ausgrenzen? Zu diesem Thema lädt die VHM hauptamtliche Mitarbeiter aus CVJM und christlicher Jugendarbeit zu einem Studientag ein. Auch Studenten aus CVJMKolleg, CVJM-Hochschule und anderen Ausbildungsstätten sind herzlich eingeladen. Stattfinden wird der Studientag am 29. Februar 2016 von 11 bis 16 Uhr in der Aula des CVJM-Kollegs und der CVJM-Hochschule in Kassel. Referent ist Prof. Dr. Jürgen Eilert, seit 2011 Professor für Theorien der Sozialen Arbeit an der CVJM-Hochschule. Anmeldung und weitere Infos: info@vhm-cvjm.de

Vorstand ruft Projektgruppe »CVJM und Flüchtlinge« ins Leben An vielen Stellen bewegt uns im CVJM die Herausforderung, unseren Beitrag in der Aufnahme und Begleitung von geflüchteten Menschen zu erkennen und umzusetzen, angefangen bei den Ortsvereinen bis hin zu den verschiedenen Gremien auf Gesamtverbandsebene. Es ist bewegend mitzubekommen, was sich alles tut und wie viele Menschen sich bereits engagieren. Die große Herausforderung braucht aber auch eine gute Koordination und den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Ressourcen, um möglichst effektiv zu sein. Gerade in dieser Frage möchte der CVJM-Gesamtverband seine koordinierende und unterstützende Funktion wahrnehmen. Der Vorstand hat in seiner Sitzung im Oktober 2015 die Projektgruppe »CVJM und Flüchtlinge« ins Leben gerufen. Nach unserer Satzung (§ 20) kann der Vorstand Projektgruppen für besondere, zeitlich begrenzte Aufgaben bilden. Die Projektgruppe wurde auf drei Jahre gebildet mit den Aufgaben, X den Austausch von Informationen und Erfahrungen auf allen Ebenen zu unterstützen, X den Vorstand zu beraten, X die interne und externe Öffentlichkeitsarbeit für diesen Arbeitsbereich aufzubauen. Als Vorsitzende hat der Vorstand Dorothee Pfrommer benannt. Zur Projektgruppe gehören ehren- und hauptamtliche Vertreter aus den Mitgliedsverbänden, ein Vertreter des CVJMBildungswerks und der Internationalen Arbeit sowie Karsten Hüttmann, Leiter des Referats Missionarisch-Programmatische Arbeit. In diesem Referat, mit Karsten Hüttmann als Ansprechpartner unter den Referenten, ist das Themengebiet CVJM und Flüchtlinge inhaltlich angesiedelt. Die Projektgruppe unterstützt die regelmäßige Evaluation der Bedarfe aus den Mitgliedsverbänden und Ortsvereinen, um die Angebote bedarfsorientiert auszurichten. In der Phase der Prüfung befindet sich die Idee, über ein Intranet Informationen bereitzuhalten und Austausch zu ermöglichen. Wir freuen uns über Anregungen, Ideen, Hinweise und Erfahrungsberichte, die uns helfen, miteinander dieser großen und wichtigen Aufgabe zu begegnen. Dorothee Pfrommer (pfrommer@cvjm.de) Karsten Hüttmann (huettmann@cvjm.de)

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Gesamtverband

2015 Frieden beginnt im Herzen Lifegate – Tor zum Leben

dukten, die wir in unseren

– ist einebist deutsche, christliherstellen. eingeladen zu sehen,Werkstätten zu hören, zu schauen und letztes Jahr mitzumachen, du bist ein wunderbares Geschöpf m Juli einen che RehabilitationseinrichGottes. Es gibt keine Versager oder hoffn und Naturtung, dieunseres seit 1991 in Beit Yusif freut sich über nungslose Fälle. Wir nehmen dich, so wie du bist.“ ntal. Wasser, Jala/Bethlehem behinderte eine Armprothese. Paulus macht eine tolle Erfahrung. Er wird me und die Kinder aufgenommen, und Jugendliche wie ein Engel, ja wie der Sohn Gottes en den Tag zu kleine palästinensische fördert. Ein pa- Tor Der selbst.Team Jesusvon ist das zum Leben. Wir halten es Team von Junge Yusif wurde mit nur lästinensischen einfach nurMitarbeiauf, für die von den Hecken und Zäunen, einem Arm geboren, er lebt die Schwachen, Kranken, die Geflohenen und die, eine neue tern undfürfreiwilligen Helallein mit seiner Mutter die keiner will. Weil wir angenommen sind, können wir in einen neuen fern (Volontären) betreut annehmen, weil wir empfangen, dürfen wir teilen und n, die beide Hebron, genau dort, wo die bis zu 250 Personen täglich. die Erfahrung machen, es reicht immerzwischen wieder für man/Jordanien Spannungen jüdiDie Arbeit von Lifegate alle. Menschen sind uns vor die Haustüre gelegt, jungen Leute schen und arabischen Menfinanziert sich ausmitten Spenden auch jetzt in Deutschland. Wir sind die Gastihrer Familie amihnen größten sind. Verkauf vonHerren, Pro- ERschen unseres ist unter und in uns. Yuonnten wirund die demgeber IHN dürfen die Fremden durch uns kennenlernen. zen. Raghda Lassen Sie uns die Chancen nutzen. gotherapeutin) Wegzug bzw. Ihr / Euer Burghard Schunkert m Lina Auwad bu Sada. Zwei TOR ZUM LEBEN – sunde Kinder LIFEGATE REHABILITATION e.V. (TzL) erinnen sind Andreas-Grieser-Str. 77 terschaftsverD-97084 Würzburg „alltäglichen

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Fon +49-(0)931-5 80 69 Fax +49-(0)931-5 80 19 tzl@lifegate-reha.de www.lifegate-reha.de LIFEGATE Werkstatt- & Basarartikel Alois-Eckert-Werkstätten, Waldstr. 40, D-97922 Lauda-Gerlachsheim Fon / Fax +49-(0)9343-62350 / -623544 Mobilfon +49-(0)151-5502 7777 werkstattverkauf@lifegate-reha.de Spendenkonto: 22 67 581 Yusif bekommt seine Armprothese Sparkasse Mainfranken Würzburg BLZ 790 500 00 (Swift-BIC: BYLADEM1SWU IBAN: DE88 7905 0000 0002 2675 81) Spenden sind steuerlich absetzbar. Für einen Jahresbeitrag ab 30,- € können Sie förderndes Mitglied des Vereins werden. Bitte vergessen Sie nicht, bei Überweisungen auf unser Konto immer Ihre vollständige Adresse auf dem Überweisungsträger anzugeben. Nur so können wir Ihnen eine Spendenbescheinigung bzw. weitere Ausgaben des Rundbriefs zusenden.

TOR ZUM LEBEN – LIFEGATE REHABILITATION e.V. ist Mitglied im Diakonischen Werk der Evang. Luth. Kirche in Bayern e.V. sowie Mitglied im Caritasverband der Diözese Würzburg e.V. und wird von Verbänden des CVJM in Deutschland unterstützt. Hala spielt in der Schule von Lifegate

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sif träumt von einem besseren Leben und hatte Glück. Ein israelisches und deutsches Fernsehteam entdeckte ihn und drehte einen Film. Mit tollen Folgen: Yusif erhält nun eine funktionierende Armprothese. Spender aus Europa haben ihm diese wunderbare Hilfe ermöglicht.

Hala wird geliebt und braucht doch Hilfe

kann sich Heizgeräte leisten. Auch aus unserem gut isolierten Lifegate-Gebäude können wir die Kälte nicht ganz verbannen. Im Jahr 2016 soll sich das ändern, dann sollen aus Deutschland Luftwärmepumpen und eine Solarthermikanlage geliefert werden. Dazu eine PV-Anlage, um unseren Strom durch Sonnenenergie zu erzeugen. Welch ein Schritt in eine saubere und effiziente Energieversorgung. Unsere deutsche Regierung hat geholfen! Doch noch fehlen 85.000 € Eigenbeitrag! Bitte helft mit, dann müssen wir im nächsten Winter nicht mehr frieren.

Das kleine Mädchen aus unserer Schule, deren Beine versteift sind, wird von seiner Familie geliebt. Das ist nicht bei allen LifegateKindern der Fall. Doch vor einem Jahr wurde bei Halas Mutter Bauspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. SeitOrientalische Musik beim Besuch von dem kämpft die Frau gegen Mit lieben Grüßen die fortschreitende KrankLiebe Freundinnen, heit und jetzt, so scheint es,Freunde! liebe Euer Burghard Schunkert ist die Kraft aufgebraucht. CVJM Sekretär, Die Lage in Jerusalem und im Westjordanland Einige Mitarbeiterinnen Leiter vonWochen Lifegatewieder aufgeheizt. sich in den letzten von Lifegate haben die FaGebiet von Beit Jala wurde ein weiteres Stück Informationen: milie nun besucht, umTrennungszaunes sich Weiterebzw. der Trennungsmauer von www.lifegate-reha.de von Halas Mutter zuisraelischen verSeite aufgebaut und damit eine wei abschieden. Die Frau ruhte offene Stelle nach Israel geschlossen. Schon la Palästinenserinnen und Palästinenser gefasst und friedlichbenötigen auf Erlaubnis israelischer Behörden, wenn sie nach Is ihrem Lager, sie hatte ihr wollen, und jüdischen Israelis ist der Aufenthalt in Leben und auch das der palästinensischen Autonomiegebieten unter Stra kleinen Hala geordnetdrohung und Spenden Aktion Hoffuntersagt.fürDennoch passieren v die Verantwortung palästinensische für Arbeiter und jeden Morgen mit e nungszeichen spedas Mädchen ihren älteren Arbeitserlaubnis die israelischen Kontrollpunkte, ziell dieses Projekt sind Israel zu arbeiten. Die Anzahl der Menschen, Kindern und dem uminFasgerne willkommen auf das diese Genehmigung erhalten, hat sich erhöht. A sung ringenden Vater überKonto des CVJM- die auf uns Handwerker, tragen. Wir beten seitpalästinensische WoGesamtverbandes: Baustelle gearbeitet hatten, sind zurzeit in Is chen für diese muslimibeschäftigt, wo sie mehr verdienen; wir können sche Frau und für Hala, nurder schwerSpendenkonto: dazu motivieren, am LIFEGATE-Gebä wir beistehen wollen, wenn weiterzuarbeiten. Es wird also auf der einen Seite Empfänger: Grenzzaun geschlossen und auf der anderen m ihre Mutter nicht mehr für CVJM-Gesamtverband Menschen legal nach Israel gelassen. D sie sorgen kann. AmbivalenzIBAN: ist typisch für den Konflikt zwisc Palästinensern Wir beobachten DE05und 5206Israelis. 0410 0000 Der letzte kalte Winter? unseren Nachrichtensendungen die Grenzproble 0053 47 der Bau von Zäunen in Europa und ande Im arabischen Teil desund HeiLänder dieser Welt. Auch dort sind keine einfac BIC: GENODEF1EK1 ligen Landes sind die Lösungen Winin Sicht. Allerdings ist die Gefahr Bank: Evangelische Bank verrin ter eine Herausforderung: Terroranschlägen, die durch Grenzanlagen Ist es draußen kalt, ist es werden soll,Verwendungszweck: in Europa nicht so hoch wie in Israel. drinnen nicht unbedingt 42360 Lifegate-Reha wärmer, kaum jemand Foto: LIFEGATE

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Was die Mitarbeiter bei Lifegate in diesen Tagen bewegt


RUNDBRIEF CVJM-Hochschule will2015 missionarische Jugendarbeit stärken HERBST Florian Karcher ist neuer Leiter des Instituts für missionarische Jugendarbeit

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Foto: LIFEGATE

Redaktion: Volker Metz Florian Karcher ist seit 2012 Das Institut lag lange Dozent am CVJM-Kolleg »brach«. Wie willst du in Kassel. Mit dem Beginn es neu beleben? des neuen Studienjahres FK: Ja, es ist richtig, dass man 2015/16 ist er nun auch vervom Institut lange nichts geantwortlich für das Institut hört hat. Das lag vor allem für missionarische Jugendan den strukturellen und arbeit an der CVJM-Hochpersonellen Veränderunschule. Damit soll die Zugen, die alle Kräfte gebünsammenarbeit von Kolleg delt haben. Mit meiner Beruund Hochschule weiter ausfung in die Leitung setzt die gebaut und gestärkt werCVJM-Hochschule jetzt aber den. Im Interview berichtet ein klares Signal, dass dieer über seine neue Aufgabe: ses Kernthema der CVJMArbeit stärker in den FoFlorian, du leitest seit kus rücken soll. Das ist auch 1. September das Institut genau mein Anliegen, dass für missionarische JuKinder und Jugendliche vom gendarbeit an der CVJMGlauben erfahren und daHochschule. Was ist die für begeistert werden. Dazu Aufgabe dieses Instituts? möchte ich meine Erfahrung Florian Karcher: Wir haben in diesem Bereich einbringen, für die Arbeit des Instituts aber auch mein wissenschaftliches Know-how. n LIFEGATE-Jugendlichen israelischen Kfar Tikva einen Leitsatz im formuliert, der lautet: »Das Institut für missionarische Jugend- Was wird das Institut arbeit erforscht, entwickelt konkret tun? Welche Die heißen Sommermonate sind Ideen nicht spurlos an uns und Projekte wird und reflektiert Methoden vorübergegangen. Anfang September war es noch es geben? und sehrGrundfragen heiß bei uns im missioLand, so auch in den LIFEGATE narischen Räumen. Handelns Wir hoffen in in JuZukunft angenehme FK:eine Einige Projekte sind beTemperierung des LIFEGATE-Gebäudes zu gendarbeit und Gemeinde, reits angelaufen: Als erserreichen. Ein Antrag für eine Solarthermikund implementiert dies in Aus- tes wird im Frühjahr ein Photovoltaikanlage ist bei in bildung und Lehre der Zuwendungsgebern missionariDeutschland gestellt, und wirHandbuch warten auffür gute CVJM-Hochsche Nachrichten. Bisher schaffen kleine Ventilatoren Jugendschule und Die Stadtverwaltung »Das InstitutBeit Jalaarbeit etwas Abhilfe. hat erscheitransferiert zusammen die mit der Elektrizitätsgesellschaftnen, die das als setzt sich Verlegung eines Starkstromkabels bis zu unserem Erkenntnisse Lehrbuch, aber für den wissenschaftlich Herbst zugesagt. Dies wäre eine in Gebäude die Praauch als echdeutliche Verbesserung der dringend benötigten xis«. Kurz gemit Fragen teswirHandbuch Stromversorgung des Hauses. Allerdings müssen sagt: Das Insdiese Installation mitmissionarischer 7‘000.- € mitfinanzieren. für die Pratitut Seitsetzt Jahrensich verbringen wir am See Genezarethxis eine der JugendwissenschaftJugendundGruppearbeit Herbstfreizeit zusammen mit einer von geeignet Menschen mit Behinderungen aus dem israelischen lich mit Fraist. Außerdem Gemeindearbeit Kfar Tikva (übersetzt „Dorf der Hoffnung“). Im letzten gen missiowird es für die Juni luden Juuns dieauseinander…« israelischen Freunde ein, Kfar narischer Studierenden Tikva zu besuchen und mit ihnen einen Tag zu gendund Gean der Hochschule verbringen. Es war ein frohes Wiedersehen unter den im Sommeindearbeit auseinander, Jugendlichen, und die Leitung von Kfar Tikva nahm mersemester einen Zertium diese Themenund ins freundlich Stu- fikatskurs uns warmherzig auf. Nebenzur einer missionariköstlichen Verpflegung aber warteten Aktivitäten und dium der Hochschule, schen Verkündigung geben. Spiele auf in uns. war eine Zeit, die in einem eben auch dieEsPraxis derschöne Dazu führen wir in Koopeorientalischen Tanzfest am Nachmittag endete. CVJM-Arbeit einzubrinration man mit es dernur Uni Kassel Frieden ist wirklich möglich, wenn gen. und dem StadtjugendpfarrMenschen mit Behinderungen überlassen würde. amt Kassel einen Glaubenskurs durch, bei dem unsere

Studierenden predigen dürfen. Wir bereiten sie darauf vor. Im Herbst 2016 ist dann eine große Tagung zur missionarischen Jugendarbeit geplant. Es gibt viele Ideen. Das Kernanliegen ist aber immer dasselbe: Missionarische Jugendarbeit stärken! Der CVJM ist ja nicht die einzige Organisation im Bereich missionarische Jugend- und Gemeindearbeit. Sind auch Kooperationen mit anderen Organisationen geplant? FK: Unbedingt! Wir wollen uns mit dem Institut so gut wie möglich vernetzen. Das wird ja schon bei dem Zertifikatskurs deutlich und auch die eben genannte Tagung wird in Kooperation mit »netzwerk-m« stattfinden. Außerdem arbeiten wir an einer größeren Kooperation mit dem Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung (IEEG) der Uni Greifswald, bei der es um eine Fortbildung in Sachen FreshX und Gemeindegründung geht. Mir persönlich ist aber auch die CVJM-interne Kooperation wichtig. Ich wünsche mir eine enge Zusammenarbeit mit dem Gesamtver-

band und den Mitgliedsverbänden. Du bist ja schon länger beim CVJM-Kolleg als Dozent angestellt und nun mit 50% über das Institut für missionarische Jugendarbeit auch für die Hochschule tätig. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit? Welche Perspektiven eröffnen sich dadurch für die Zukunft? FK: Das Thema »missionarische Jugendarbeit« ist für beide Einrichtungen zentral, da liegt es auf der Hand, Synergien zu nutzen. Hochschule und Kolleg werden künftig aber auch strukturell enger zusammenarbeiten und ich möchte dazu beitragen, hier gute Brücken zu schlagen. Dazu ist es hilfreich in beiden Einrichtungen einen Fuß in der Tür zu haben. Natürlich ist das an vielen Stellen auch herausfordernd, aber eben auch spannend. Die Fragen stellte Lydia Hertel, CVJM-Gesamtverband e.V.

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Aus der Geschäftsstelle

Jahresrückblick 2015 Die Bilder der Attentate in Paris sind noch ganz frisch. Sie vermischen sich mit den Aufnahmen der Menschen, die unter anderem genau vor dieser Gewalt zu uns flüchten. Es gibt viele Gründe auf den Trost zu hoffen, den uns die Jahreslosung 2016 verspricht. Zu den Nachrichten aus der Geschäftsstelle gehört dann aber doch auch der Blick auf den Jahresabschluss 2015. In vielen Bereichen können wir mit guten Zahlen rechnen. So sind Belegung und Umsatz in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe deutlich gestiegen – unabhängig von der Mehrbelegung durch die Aufnahme der Flüchtlinge in diesem Sommer. Auch im CVJM-Shop haben sich die Umsätze gut entwickelt. Wir freuen uns über das neue Andachtsbuch, das wir mit Klaus-Jürgen Diehl herausgeben konnten und die guten Umsätze rund um das Bundesposaunenfest im Juni in Essen. Und auch im Freizeit­ dienst bleibt unter dem Strich voraussichtlich wieder mehr übrig als

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im Vorjahr, so dass wir uns dem Ziel, die Personalkosten zu erwirtschaften weiter annähern. Leider hat unser Tagungshaus Elsenburg mit erheblichen Schwierigkeiten durch sinkende Teilnehmerzahlen in den Gruppen und Stornierungen zu kämpfen. Einbußen von über 15 % sind im laufenden Betrieb kaum zu kompensieren, so dass wir mit einem negativen Ergebnis rechnen müssen. Neben einem herzlichen Dankeschön für die vielen Spenden, die uns auch in diesem Jahr wieder erreicht haben, möchte ich eure Aufmerksamkeit auf die sogenannten »freien Spenden« lenken. Alle Gaben, die uns ohne eine bestimmte Zweckbindung erreichen, werden für die Arbeitsbereiche verwendet, die nicht durch öffentliche oder kirchliche Zuschüsse mitfinanziert werden. Diese »freien Spenden« liegen zum Stichtag 15. November um etwa 14.000 € hinter den Werten im Vorjahreszeitraum. Wenn euer Spendenbudget zum Jahres­

ende noch nicht erschöpft ist, wäre eine Überweisung unter dem Stichwort »freie Spende« eine große Hilfe für die CVJM-Arbeit im Westbund und in seinen Vereinen. Der Blick nach vorne eröffnet spannende Fragen. Was können wir als Landesverband tun, um unsere Vereine zu unterstützen, die sich in der Hilfe für Flüchtlinge engagieren? Gelingt es uns, mit dem Personalplanungsprozess im ersten Halbjahr 2016 die Weichen für ein deutlich verringertes strukturelles Defizit zu stellen? Können wir junge Leute in Europa so vernetzen, dass sie einen Beitrag zu Frieden und Einigkeit in Europa leisten?

Vor all dem aber steht die Freude auf Weihnachten. Dass Gott selbst zu uns gekommen ist, gibt uns Kraft und Mut, auch das Jahr des Herrn 2016 fröhlich zu begrüßen. Ich wünsche euch gesegnete und friedliche Weihnachten und Gottes Segen für das neue Jahr. Bleibt behütet Herzlichst Euer Michael van den Borre, Geschäftsführer

Unterstütze uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD Konto 1010 257 057, bei der KD-Bank eG Duisburg, BLZ 350 601 90 Spenden: erreicht bis 15.11.2015

145.153,24 € Spenden: erreicht bis 15.11.2014

159.167,18 €

Spendenziel 2015

240.000 € Spendenziel 2014

240.000 €


Unterstützung für TEN SING

Kirsten Graubner ist die neue Projektsekretärin meinen Namen nannte. Vielen Dank für diesen herzlichen Empfang, ich habe mich direkt im Team aufgenommen gefühlt. Danke auch für die Möglichkeit mich an dieser Stelle vorzustellen:

»Du bist also die TEN SING-Frau.« Diese Worte bekam ich bei einigen meiner Begegnungen in und um die Geschäftsstelle zu hören, wenn ich

Mein Name ist Kirsten Graubner (28). Ich bin Sozialpädagogin und studiere im Fernstudium Theologie. Seit dem 01. Oktober 2015 bin ich für TEN SING im CVJM-Westbund auf Mini-Job-Basis angestellt und die Nachfolgerin von Anna Steingrube.

Ich freue mich sehr darüber, nach 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit und 3,5 Jahren hauptamtlicher Leitung von TEN SING Hagen, nun auch auf Westbund-Ebene hauptamtlich neue Erfahrungen sammeln und weitergeben zu dürfen.

reich TEN SING zu unterstützen und sie in ihrer fachlichen sowie persönlichen Entwicklung zu begleiten und zu fördern. Ich freue mich sehr darauf, dich kennenzulernen und stehe für jegliche Fragen zur Verfügung.

TEN SING ist eine wunderbare Möglichkeit Jugendliche zu partizipieren, sie in ihrem Werdegang zu fördern und zu begleiten. Meine Aufgabe besteht darin, den Fachausschuss sowie die Leiter von Schulungsmaßnahmen im Be-

Kirsten Graubner T (01 57) 51 30 96 46 k.graubner@ cvjm-westbund.de Erreichbarkeit: Mo. 17.00 bis 19.00 Uhr Do. 9.00 bis 11.00 Uhr und nach Vereinbarung

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Personalia Im Jahr 2015 feierten folgende Mitarbeiter ein Dienstjubiläum: Roswitha Kimpel (10 Jahre, Elsenburg), Andreas Form (10 Jahre, Projektsekretär Jungbläser), Markus Rapsch (15 Jahre, Bundessekretär Sport, Jungen und Männer), Bettina Göhlmann (15 Jahre, CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe), Johannes Uhl (20 Jahre, Buchhaltung), Karin Elmazi (25 Jahre, CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe), Fritz Krampitz (45 Jahre, technischer Dienst). Vielen Dank für euren treuen Einsatz und eurer Engagement im CVJM-Westbund.

MEINE BERUFUNG:

Kinder- und Jugendarbeit

Wir freuen uns sehr, dass Birte Smieja in Teilzeit aus der Elternzeit zurückgekehrt ist und ab dieser Ausgabe wieder das CVJM MAGAZIN verantwortet. Neben Stefanie Nöckel, die weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit gestaltet, übernimmt Birte die Redaktionsleitung und ist auch Ansprechperson für die weiteren beteiligten Landesverbände. Wir wünschen Birte einen guten (Wieder-)Einstieg und Gottes Geleit. Als neue Projektsekretärin für TEN SING begrüßen wir Kirsten Graubner (die sich auf dieser Seite auch gleich vorstellt). Wir wünschen ihr Gottes Segen für die vor ihr liegenden Aufgaben und freuen uns über die Verstärkung im Team der Bundessekretäre.

BACHELOR:

AUSBILDUNG:

Religions- und Gemeindepädagogik/ Soziale Arbeit integrativ (B. A.)

Jugendreferent/-in und Erzieher/-in

www.cvjm-hochschule.de

www.cvjm-kolleg.de

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Aus den Häusern

Ein Wochenende voller Wunder 60 Jahre CVJM-Camp Michelstadt Was für ein Anblick: Hunderte Menschen, die sich in einem großen Kreis um das Lagerkreuz in der Mitte des Camps an den Händen halten!

mer und CVJMer von überall her.

Aber schon vorher war das Wochenende geprägt von Wundern und Erzählungen über Wunder der letzten 60 Jahre:

Es gab ein tolles, liebevoll vorbereitetes Programm mit CVJM-Sportarten, einem kreativen Gästebuch, lustigen Bildern an der Fotowand, Fotopräsentationen, Vorträgen und Anekdoten aus etlichen Jahren CVJM-CampGeschichte. Ein berührender Festnachmittag mit Grußworten von Klaus Jürgen Diehl, Michael van den Borre, Dieter Weber und Bürgermeister Stephan Kelbert begeisterte Jung und Alt. Bei vielen leckeren Überraschungen aus der Campküche ließ man es sich an diesem Wochenende rundum gut gehen.

Über 300 Besucher waren angereist, darunter Freunde des CVJM-Camp Michelstadt, Teilnehmer diverser Camps, Familien, Senioren und junge Erwachsene aus der Umgebung, befreundete Unterneh-

Das wohl größte Wunder des Wochenendes ereignete sich aber am Abend: Da nutzen so viele Menschen die Gelegenheit, in Erinnerungen zu schwelgen und sich auszutauschen. Kleine Karten mit

Beim Abschluss des Jubliäumswochenendes vom 16. bis 18. August in Michelstadt konnte man erkennen, was nun schon seit 60 Jahren das Besondere an diesem Ort ist: Menschen erleben Gemeinschaft, begegnen Gott, treffen Entscheidungen, tanken auf und empfangen Segen.

Fragen auf den Tischen sorgten dafür, dass Menschen jeden Alters ins Gespräch kamen und sich so verschiedene »Camp-Generationen« kennen- und schätzen lernten. Am Sonntagmorgen gab es in der Stadtkirche von Michelstadt einen ökumenischen Festgottesdienst. Generalsekretär Matthias Büchle predigte über 60 Jahre Segens-

geschichte, ermutigte zu persönlichem Einsatz, besonders aber zu Gottvertrauen und »abgeben können« in Gottes Hand. Zum Abschluss trafen sich dann alle zum Segen am Lagerkreuz und erlebten noch einmal diese ganz besondere Gemeinschaft von Michelstadt. Stefanie Nöckel

Mehr als Mieter!

Flüchtlinge auf der Elsenburg Flüchtlinge – das Wort hört man heute an jeder Ecke. Und jeder verbindet etwas Anderes damit. Seit Oktober dieses Jahres wohnen Majd und Koider, zwei syrische junge Männer, bei uns auf der Elsenburg. Da wir in diesem Jahr keinen FSJler haben, stand die Wohnung leer und wir haben sie der Verbandsgemeinde für Flüchtlinge angeboten. Wir merken ihnen an, dass sich die Strapazen der Flucht nicht so ohne Weiteres abschütteln lassen. Hätten sie ihre Smartphones nicht, mit denen sie Kontakt nach Zuhause und zu Freunden halten, wären sie noch ärmer dran. Auf jeden Fall haben wir den Eindruck, dass sie froh sind, an einem sicheren Ort zu leben. Gerne hätten sie Arbeit, eine Ausbildung oder Ähnliches. Zurzeit bemühen wir uns um einen Sprachkurs für sie, damit wenigstens eine Voraussetzung gegeben ist, irgendwo eine Tätigkeit aufzunehmen. Auf ihr Interview zum Asylverfahren müssen Majd und Koider noch bis Mai / Juni 2016 warten. Die Beiden sollen etwas mehr als nur unsere Mieter sein, da sie hier ganz alleine sind. Sie brauchen unsere Unterstützung. Mal sehen, was aus dieser Beziehung noch entstehen wird. Irmtraud und Gerd Fastenrath

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Aus den Regionen

10 Jahre CVJM-Club-Camp Hessen/Siegerland

In diesem Jahr feierte das CVJM-Club-Camp der Region Hessen-Siegerland (C3) zehnjähriges Jubiläum. C3 ist in der Region über die Jahre angekommen und bei vielen Vereinen und Kreisverbänden zum festen Bestandteil des Jahresablaufes geworden. C3 ist noch immer und immer wieder…

… bunt Seit dem ersten C3 im Jahr 2006 wird der Rahmen des Camps von einem Leitungsteam vorbereitet und durch Beiträge der teilnehmenden C3-Gruppen gefüllt. So erhielten z. B. die Zeltstädte wunderschöne kreative Ortsschilder oder sind gleich nach C3-Thema zu grünen Fantasieländern gestaltet worden. Unterschiedliche Workshops wurden von den Gruppen eingebracht und das Marktfest wurde jedes Jahr ein Highlight in Bezug auf bunte Aktionen und Marktstände. Ruhrgebiet 16.01.2016 Jungschar-MA-Tag, Herne 20. – 21.02.2016 MA-Kongress des Christivals 2016, Marburg 13.03.2016 Jungschar-Tag der Region Ruhrgebiet 23. – 24.04.2016 10 Jahre CVJM-Hockey Jubiläums-Familienfest, Iserlohn 04. – 08.05.2016 Christival, Karlsruhe 02.06.2016 Kreisvorständetreffen der Region Ruhrgebiet, Essen 09. – 11.09.2016 CVJM-Ruhrcamp, Gelsenkirchen 09. – 14.10.2016 Kombikurs Ruhr, Wuppertal

… lecker Nicht nur, dass das Feldküchenteam um Wilfried Faber in jedem Jahr den Geschmack der C3er perfekt getroffen hat, auch die Schleckereien auf dem Marktfest oder die Verpflegung im Programm, wie das XXLGrillen zum fünfjährigen Geburtstag waren der Hit.

… aktiv Geländespiele, Großgruppenspiele, Großspielgeräte, flippige Songbeiträge der C3Band, das Freibad in Linden und Sportangebote wie CVJM-Hockey, Jugger, Fußball, Ultimate, Rollstuhlbasketball u.v.m. brachten uns ordentlich in Schwung.

… treffend Interaktive, persönliche, erlebnispädagogische, freakige und gesprächsorientierte Verkündigung haben die C3er ins Herz getroffen und unzählige konkrete geistliche Schritte ausgelöst.

… riesig C3 ist von anfangs 80 Teilnehmern fast jährlich größer geworden und auf weit über 350 Teilnehmer angewachsen. In der Regel wurden Erstbesucher zu Wiederholungstätern und der Platzbedarf Rheinland/Saar 23. – 24.01.2016 Mitarbeiterkurs Rheinland/ Saar für Jungen und Männer, Lindenmühle 19. – 21.2.2016 Mitarbeiterkurs Rheinland/ Saar für Jungen und Männer, Lindenmühle 12. – 13.3.2016 Mitarbeiterkurs Rheinland/ Saar für Jungen und Männer, Lindenmühle

muss in jedem Jahr geprüft werden.

Ausblick C3 wird natürlich auch im Jahr 2016 stattfinden. Auf Grund des Christivals gibt es am 11. Juni 2016 in Linden allerdings nur ein Tagesfestival. C3 hält was es verspricht und das hat man in den vergangen Jahren erleben dürfen. Es ist nicht weniger als ein von Gott spürbar gesegnetes und begleitetes CVJMHighlight für Teenager.

Hessen/Siegerland 02.01.2016 Weihnachtliches Neujahrskonzert Auswahlensemble CVJM-Westbund, Freudenberg-Büschergrund 17.01.2016 CVJM-Hockey-Winterturnier für Erwachsene, Reiskirchen 30.01.2016 CVJM-Westbund-IndiacaTrainingstag, Betzdorf 12. – 14.02.2016 KMT (Kreismitarbeitertagung) CVJM-KV Dillkreis, Kaub 14.02.2016 Freunde des Westbundes, Wilgersdorf 14.02.2016 Schulungstag »Fit für Kids und Konfis«, Darmstadt-Eberstadt 27.02.2016 CVJM-Hockey-Kinder- und Jugendturnier, Reiskirchen 12.03.2016 Verabschiedung Kreissekretär Eberhard Adam, Wetzlar 28.03. – 03.04.2016 Mitarbeiterschulungen Grundkurse A + B und Meisterschule C, Herbstein

Andreas Götz Informationen gibt es bei Andreas Götz T (0 64 20) 3 05 00 87 C3-cvjm-westbund@gmx.de OWL/Münsterland/Bentheim 17.01.2016 Jungschar–Mitarbeiter-Tag, Elisabeth v. d. Pfalz Berufskolleg, Herford 22.-24.01.2016 Bläser-Lehrgang OWL, Wiehen-Therme Reineberg 23.01.2016 Jungschar-Mitarbeitertag CVJM-KV Bentheim & CVJM-KV Münsterland, Isterberg 25.01.2016 Vorbereitung Bezirksjungschartage, Häger 13. – 14.02.2016 CVJM OWL Interaktiv, Oberlübbe 22. – 28.2.2016 Woche des CVJM, CVJM-KV Bünde 13.03.2016 26. Indiaca-Hobby-Turnier, Herford 19. – 24.03.2016 Kombi-Kurs, Dümmerlohausen 13.04.2016 CVJM-Kreisvorsitzende OWL, Stift Quernheim 18.04.2016 Vorbereitung Bezirksjungschartage, Häger

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Beispielsweise

Running Dinner in CVJM Lohe

Beim gemeinsamen Essen neue Menschen kennenlernen Vorspeisen beim romantischen Kerzenlicht im Gemeindehaus. Leckeres Essen in »fremden« Häusern. Dessertbüffet nach einem Spaziergang. Wo gibt’s denn sowas? Bei uns. Wir sind der CVJM Lohe und werden im Januar 2016 zum 7. Mal das Running Dinner ausrichten. Jeder ist herzlich eingeladen und es ist eine tolle Möglichkeit, Menschen aller Konfessionen, jeder Herkunft und jeden Alters kennenzulernen. Bei diesem speziellen Essen entscheidet man sich bei der Anmeldung, ob man Gast ist oder Gastgeber. Der Gast bringt entweder eine Vorspeise oder einen Nachtisch mit. Ein Gastgeber gibt an, wie viele Gäste er einladen möchte. Jeder Teilnehmer

zahlt einen Kostenbeitrag von 5 Euro für die Getränke. Mein Mann und ich planen Tage vorher die Tischgruppen. Hier achten wir darauf, dass es bei der Zusammensetzung der Gäste Unterschiede zu den Vorjahren gibt. Die Namen kommen auf Post-it’s und werden den einzelnen Gastgebern zugeordnet. Der Saal bei uns im Gemeindehaus wird festlich geschmückt und es wird eine lange Tafel für die Vorspeisen bzw. für das Nachtischbüffet aufgebaut. Um eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen, wird auf das Deckenlicht verzichtet, dafür werden große Stehlampen und viele Kerzen aufgestellt. Der Samstagabend beginnt um 19.00 Uhr mit einem Sektempfang im Foyer. Hier treffen das erste Mal Gäste und Gastgeber aufeinander. Die Spannung ist groß, denn noch weiß keiner, wer bei wem zum Essen geladen ist. Nach einer kurzen Begrüßung gehen wir um ca. 19.30 Uhr zusammen in den Saal und dort stehen an einer großen Tafel die Namen der Gastgeber mit ihren Gästen.

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Wenn alle einen Platz gefunden haben, die Zusammensetzung der Tischgemeinschaften ist hier völlig egal, wird ein gemeinsames Lied gesungen. Es gibt einen kurzen, biblischen Impuls und auch Fragen bzw. Anregungen, die dann in den Gesprächen aufgenommen werden können. Die Gastgeber bekommen ein kleines Geschenk (z. B. in Form eines kleinen Buchs oder einer CD). Jetzt wird das Vorspeisenbüffet eröffnet. Gegen 20.00 Uhr fährt oder läuft (Running Dinner) die ganze Gesellschaft in die jeweiligen Häuser der Gastgeber. In der Regel hat jeder Gastgeber vier bis sechs Gäste. Hier wird köstlich gespeist und über Gott und die Welt geredet.

der Nacht werden dann die letzten Kerzen gelöscht. Wir haben mit 30 Teilnehmern in den ersten Jahren angefangen. Mittlerweile sind wir bis zu 70 Menschen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass immer wieder spannende Begegnungen und Gespräche diesen Abend prägen. Es gibt intensive Diskussionen, manche treffen sich zufällig nach Jahren wieder oder es gibt Zusammensetzungen, die nie vorher oder auch nie wieder danach zustande kommen. Eine tolle Möglichkeit, Nachbarn, Freunde, Kollegen einzuladen, die noch nicht so viel Kontakt mit dem Gemeinde-/CVJM-Leben haben.

Gegen 22.00 Uhr trifft man sich wieder im Gemeindehaus und nach kurzem »Hallo« wird das Nachtischbüffet eröffnet. Eine Stunde später wird der offizielle Teil des Abends mit einem Abendsegen beendet. Aber die meisten Teilnehmer bleiben noch Stunden zusammen und spät in

Katja Schröder 45 Jahre 1. Vorsitzende CVJM Lohe Medizinische Fachangestellte


So war‘s!

Delegiertenversammlung 2015 Was ist unser Profil im CVJM? Ganz im Zeichen der Pariser Basis stand die diesjährige Delegiertenversammlung des CVJM-Westbundes e. V. am 27. September 2015. Die Frage nach dem besonderen CVJMProfil und nach der Grundlage der CVJM-Arbeit bestimmte die inhaltlichen Berichte und Beratungen. Dabei wurde die Pariser Basis im Blick auf ihre heutige Bedeutung hinterfragt und ihre Aktualität hervorgehoben. Anhand vier Dimensionen wurden das Profil und die Ausrichtungen eines CVJM dargestellt: »up« (Anbetung) – die Beziehung zu Gott; »in« (Sammlung) – das Leben in Gemeinschaft; »out« (Sendung) – der Auftrag zu den Menschen zu gehen; »of« (Vernetzung) – die Geschichte und das Netzwerk des CVJM. Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt sowie den Rechenschaftsberichten standen Wahlen auf der Tagesordnung. Jeweils ein Drittel der Mitglieder des Gesamtvorstandes werden alle zwei Jahre gewählt. Es ist sehr erfreulich, dass sich immer wieder Menschen bereit erklären, sich in diese wichtige Leitungsaufgabe berufen zu lassen. Wiedergewählt und in seiner Aufgabe als Präses für die nächsten sechs Jahre vom Gesamtvorstand eindeutig bestätigt wurde der Vorsitzende Dr. Hartwig Strunk aus Darmstadt-Eberstadt. Auch Dr. Martin Werth aus Wuppertal wurde als einer der beiden Stellvertreter des Präses wiedergewählt, ebenso wie Marianne Renz-Knappe aus Bielefeld als weiteres Mitglied des Vorstandes.

In den Gesamtvorstand wurden gewählt: XX Andreas Kämpf

(CVJM-KV Siegerland)

XX Anke Lösch

(CVJM-KV Bentheim)

XX Helmut Müller

(CVJM-KV RuhrMitte)

XX Saskia Reese

(CVJM-LV Kurhessen-Waldeck)

XX Michael Schell

(CVJM-KV Oberberg)

XX Carsten Tappe

(CVJM-KV MülheimOberhausen)

XX Beate Turck

(CVJM-KV Lüdenscheid)

Einführung Hendrik Hofmann Als Projektsekretär für die bündische Jugendarbeit wurde Hendrik Hofmann beim Eröffnungsgottesdienst der Delegiertenversammlung eingeführt und gesegnet. Hendrik wurde an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal ausgebildet und wohnt mit seiner Frau in Coesfeld. Im Rahmen einer 50 %-Stelle wird er in den nächsten fünf Jahren mit einem Starterprojekt neue Jungscharen gründen und die bündische Jugendarbeit ausbauen. Berufsbegleitend studiert er an der CVJM-Hochschule in Kassel. Wir freuen uns sehr, dass Hendrik das Team der Bundessekretäre mit seinen Gaben ergänzt und wünschen ihm Gottes Segen für seinen Dienst. Matthias Büchle Generalsekretär

Einführung Matthias Büchle Bereits seit dem 1. April 2015 ist Matthias Büchle im CVJM-Westbund aktiv. In einem Gottesdienst während der Delegiertenversammlung durften wir ihn nun in sein Amt als Generalsekretär einführen. Viele Mitarbeiter und Freunde aus dem CVJM-Westbund waren nach Wuppertal angereist. Bei kaltem aber sonnigem Wetter durften wir unsere Freude mit befreundeten Werken teilen und hörten dazu kurze Grußworte u.a. aus Landeskirchen, dem CVJM-Gesamtverband und anderen CVJM-Landesverbänden. Dr. Hartwig Strunk, Präses

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Auch das noch!

Das kommt!

Meine Gaben. Mein Einsatz. Mein Festival.

Mitarbeiter für das Christival 2016 gesucht Du bist motiviert? Du willst das christival mit gestalten? Du willst deine gaben für andere einsetzen? dann sei dabei, bring dich ein und mach´s zu deinem Festival?

Jet zt r Mitarb eite werden

www.christival.de/Mitarbeit/

Ganz frei nach dem Motto: »Meine Gaben. Mein Einsatz. Mein Festival.« kannst du dich als engagierter und begabter Mensch am Christival beteiligen. Wir brauchen deine Hände, deine Füße, deinen Verstand, dein Herz, dich! Bereits ab dem 3. Mai 2016 (also einen Tag bevor die Teilnehmer anreisen) wird das Festival junger Christen zu einem Ort und einem Zeitpunkt, wo Gott Menschen in den Dienst nimmt und leidenschaftlich einsetzt. Lass dich darauf ein!

Die Mitarbeit beginnt aber schon viel früher. Deshalb wollen wir uns Zeit miteinander nehmen und bereits im Februar 2016 als Mitarbeitergemeinschaft zusammenkommen. Vom 20. bis 21. Februar 2016 wird es deshalb einen Mitarbeiter-Kongress geben. Du wirst in Marburg inhaltlich und organisatorisch auf deine Aufgaben vorbereitet. Du triffst andere Mitarbeiter aus deinem Team. Du kannst deine Fragen loswerden und Antworten sammeln. Es geht um letzte Planungen und du kannst dich schon einmal so richtig auf das Christival einstimmen. Um die Vorfreude zu steigern wird es einzelne Elemente des Christival geben. Du erlebst z. B. ein Evening Event und wirst Teil eines Wortwechsels. Du bekommst ein Gefühl für das Christival Wegbeschreibung Anmeldung 2016.

Persönliche Begleitung von Mitarbeitern fördern Christliches Mentoring Netzwerk Begleitung von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern ist seit jeher Aufgabe des CVJM-Westbundes. In den letzten Jahren hat sich verstärkt die Form des Mentoring, also der fördernden und begleitenden Einzelgespräche über eine bestimmte Zeit hinweg, als sehr hilfreich herauskristallisiert. Neben einer Arbeitshilfe zu diesem Thema (herausgegeben von Bundessekretärin Marika Kürten) bietet der CVJM-Westbund in mehreren Kreisverbänden Schulungen an. Außerdem ist Mentoring ein Hauptbestandteil der vom CVJMWestbund getragenen Leiterschaftsschulung »Follow Me«.

lichen Leitern aus den verschiedensten Gemeinden, Werken und Verbänden. Ziel ist es, die Zusammenarbeit derer zu fördern, die Mentoring als einen wesentlichen Bestandteil ihrer Arbeit sehen. Besonders junge Leiter

sollen gezielt gesucht, entdeckt und gefördert werden. Über 300 Mentoren bieten bereits Begleitung innerhalb dieses Netzwerkes an. Vorsitzender des Netzwerkes ist Pfarrer Stefan Pahl aus Gehrden.

Um sich noch besser zu vernetzen, ist der CVJM-Westbund Mitte dieses Jahres dem Verein »Christliches Mentoring Netzwerk e. V.« (cMn) beigetreten. Das cMn Weitere Informationen: CVJM INTERAKTIV ist eine Initiative von christ- www.c-mentoring.net

mich hiermit für CVJM INTERAKTIV Februar 2015 in Oberlübbe verbindlich an.

Also sei dabei – sowohl als Mitarbeiter beim Christival, als auch beim Mitarbeiter-Kongress – und melde dich an unter: ........................................................... www.christival.de/mitmachen

me: ......................................................

neu. inspirierend. ermutigend

Tagung für Mitarbeitende und Verantwortliche der Jugendarbeit

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an Jörg Bolte wenden: j.bolte@cvjm-westbund.de

...........................................................

rt: ......................................................

atum: ................................................

n: …….................................................

………................................................

rier: ja

Potentiale entdecken und fördern Interaktiv Tagung in OWL

..........................................................

Was können wir im CVJM

Ort:

am 13. und 14. Februar 2012

tun, um Kinder und Jugendin Oberlübbe. Referent ist ........................................................... Samstag: Ev. Gemeindehaus Korfskamp 4, Hille-Oberlübbe Ort, Datum, Unterschrift Sonntag: Alte LübberSiggelkow, Schule, Hauptstr.Leiter 165, Hille-Oberlübbe liche zu fördern, ihr PotenBernd des

tial zu entdecken und sie zur Kinder- und JuKosten: christlichen 52,- € mit Doppelzimmer 25,- € ohne Übernachtung Entfaltung ihrer Möglich- gendwerks »Die ARCHE«. elzimmer mitkeiten .............................................. zu begleiten? Die Tagung wird aus Mitteln des Landesjugendplans

schte Unterkunft:

NRW gefördert. Bitte prüft, ob euer Ortsverein einen s Einzelzimmer + 10,- € Zuschuss geben kann. Mit dieser hme ohne Unterkunft 25,- €Fragestellung beWeitere Informationen hme nur amschäftigen Samstag 15,- € wir uns bei der Anmeldung: Infos: und Günter Lücking, Tel.: 05223-74666 hme nur am Sonntag 15,- € ersten5,- €Interaktiv Tagung www.cvjm-bildung.de/1668-2010 hme am Sinnenpark Anmeldung: CVJM-Westbund

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Bundeshöhe 6 42285 Wuppertal c.rex@cvjm-westbund.de www.cvjm-westbund.de

"Potentiale entdecken und fördern" 13./14. Februar 2016 Ev. Gemeindehaus Oberlübbe Alte Lübber Volksschule Hille – Oberlübbe


Jungschar

Mädchen

Herzlichen Glückwunsch zum 101ten!!!

»...wie einen seine Mutter tröstet.«

Geburtstag feiert man jedes Jahr!

Gedanken zur Jahreslosung

Im letzten Jahr gab es den runden Geburtstag – wir packen wieder einen drauf und feiern den 101. Geburtstag mit euch und euren Jungschargruppen.

Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jes. 66,13)

Mit einem tollem Geburtstagsspiel und einer passenden Andacht wollen wir in der Woche um den 25. Februar die große Geburtstagsjungscharstunden mit euch feiern: www.tinyurl/Geburtstag-2016

Das ist doch mal ein bemerkenswertes – und für manche vielleicht ungewohntes – Bild von unserem Schöpfer: Gott als Mutter! Gott als Vater ist uns ja vertraut, auch Jesus spricht von Gott als seinem und unserem Vater – aber hier kommt Gottes mütterliche Seite voll zum Zug: Niemand kann so trösten wie eine gute Mutter!

Schick uns doch einen Geburtstagsgruß von eurer Geburtstagsparty: jungschar@cvjm-westbund.de

Neues aus dem CVJM-Shop Jungschar Stadt-Land-Fluss

Das seit Jahrzehnten beliebte Spiel »Stadt-Land-Fluss« gibt es jetzt auch im coolen Jungschar-Design. Den Block mit 50 Blatt im Format 10 x 20 cm kannst du im CVJMShop für 2,00 € bestellen (Staffelpreise: ab 10 Stück 1,80 €, ab 50 Stück 1,50 €). Stadt

Hier bestellen: http://bit.ly/1Yeyaxa

Das Jungschar

Land

Fluss

Stadt-Land-F

luss

Name

Tier

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Jungschar Termine

Jungschar Sportfest Für die Jungschar-Westbund-Meisterschaften 2016 werden wir am 17. September 2016 zu Gast im CVJM-KV Oberberg sein. Hierzu schon jetzt eine herzliche Einladung an eure Jungscharen! Folgende Texte haben wir für das Bibelquiz für die Kreismeisterschaften 2016 ausgewählt: XX Markus 12, 1 - 12 XX Markus 12, 13 - 17 XX Markus 12, 28 - 34

16.01.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Herne 17.01.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Herford 23.01.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Bentheim 24.01.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Rodenroth 14.02.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Darmstadt 25.02.2016 Jungschar Geburtstag 13.03.2016 Jungschartag Ruhrgebiet, Essen 23.04.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Mainz

Vielleicht ist die neue Jahreslosung eine prima Gelegenheit, gerade in Mädchengruppen (aber warum nicht auch mit den Jungs?) über unser Gottesbild ins Gespräch zu kommen und mal auf Entdeckungsreise zu gehen, was Gottes weibliche Seiten und Eigenschaften angeht. Übrigens: Als Jesus nach der Auferstehung zu seinem Vater im Himmel zurückkehrt, verspricht er seinen Jüngern, sie nicht allein zu lassen, sondern ihnen einen »Tröster« zu schicken, nämlich den Heiligen Geist. Das hebräische Wort für Gottes Geist, »ruach«, ist interessanterweise eine weibliche Form! Gottes Geist, seine Anwesenheit in unserem Leben heute, die Trösterin – so zeigt sich der mütterliche Gott.

Gedanken zur Jahreslosung und zu unserem mütterlich tröstenden Gott findet ihr auch im Weihnachts-KON »Oh!«, Ausgabe 4-2015 – oder zum Download auch unter diesem Link: http://www.cvjm-westbund.de/kon#kon-42015-oh

Es grüßt euch herzlich aus dem Wilden Westen des Westbundes Tanya Worth

Arbeitshilfe für Mädchenarbeit 04.15 ·Oktober– Dezember 2015

OH! Thema

Schokolade

Zarte Versuchung oder Fairführung!?

… und noch viel

Biblisches

Stundenentwurf

Trost

-Preise, -Pflaster, -Spenderinnen – Gedanken zur Jahreslosung 2016

mehr gute Ideen

Nik-oh-laus

Ein alter Bekannt er mit bewegtem Leben

für Mädchengr

Kreatives

Oh seht, es weihnachtet sehr!

Eine etwas andere Idee für einen Advents kalender

uppen

Mädchen Termine 16. – 17.01.2016 Brennpunkte-Tagung – Das Wochenende für Frauen 10.04.2016 Pilgertag für Frauen 12. – 13.11.2016 [girls only] Mädchenwochenende

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Jungen

Jungen und Männer zwischen Rollenfestlegung und Klischee Stehen sie zum Original? In den letzten Monaten ist wieder viel zum Thema Jungen in der Gesellschaft gesagt und berichtet worden. Wer Jungen in der CVJM-Arbeit begleitet, macht die Erfahrung, das es immer wichtiger wird »Lebensbegleiter« zu sein. Im letzten CVJM MAGAZIN habe ich versucht einen ersten Gedankenanstoß zu geben. Bei Mitarbeiter-Schulungen und FSJ-Seminaren haben wir die Chance, junge Männer durch unterschiedliche Aufgabenstellungen herauszufordern, aus ihren »Schubladen« zu springen. Die Bibel kann an dieser Stelle ein guter Ratgeber sein, wenn es um die Standortbestimmung »Mann« geht.

Was kann es Schöneres geben, sagt die Bibel, als wenn ein junger Mann aufrichtig und ehrlich seinen Weg geht. (Psalm 119,105) »Woher kommt mir Hilfe?« ist eine Frage, die für Joseph klar beantwortet werden kann. Meine Hilfe kommt von Gott. Wer von uns im Leben schon mal sehr wichtige Entscheidungen in seinem Arbeitsumfeld getroffen hat und versucht hat, ehrlich aus einer Situation rauszukommen, wird sich schnell in der Erzählung von Joseph im Alten Testament wiederfinden. Man kann die richtige Entscheidung treffen und trotzdem geht es weiter abwärts. Wir

treffen eine Entscheidung und andere stellen sich nicht zu uns, vielleicht sogar gegen uns. Es hat den Anschein, andere kommen leichter durch ihren Alltag, wenn sie klein beigeben. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sind wichtige Werte, nicht nur für unsere Gemeinschaften, sondern auch für unsere Lebensgeschichte. Wer in unserer Zeit seine Werte eindeutig lebt, erfährt auch Widerstand. Joseph erlebt, was Verleugnen bedeutet. Er geht ins Gefängnis für eine Tat, die er nicht

begangen hat. Er bleibt dennoch Gott und seinem Gewissen treu. So kann Leben gelingen auch durch schwierige Lebenssituationen. Josephs Geschichte ist nicht nur eine filmreife Story, Israel erzählt diese Geschichte gerade deswegen, weil Gott ein treuer Gott bleibt, egal was geschieht. Das gilt auch mir als Mann und für meine Handlungsmuster in bestimmten Lebenssituationen. Markus Rapsch

TERMIN_TIPPS Christival 2016 – Jesus versöhnt (04. – 08.05.2016) Nutzt den Frühbucherrabatt (29.02.)! www.christival.de Tolle Seminar-Tipps im Programmheft für Jungenschaftsleiter: XX 02-08 Jungs in der Jugendarbeit begleiten XX 02-10 Christliche Wildnispädagogik XX 13-09 Bettler und Prinz

Entdecke die Kraft der Identität von Gott

XX 14-03 Heilige Hormone XX 14-04 Internet-Pornographie – nur für Jungs XX 14-06 Warum sollten Männer(keine) Superhelden sein?

Jungenschafts-Mitarbeiter-Tagung (15. - 17.01.2016) Ein Wochenende für Gruppenleiter der Jungenschaften, Jungengruppen und Jungenprojekte in CVJM und Gemeinde. Dieses Schulungswochenende wird von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern aus dem CVJM-Kreisverband Siegerland und dem CVJM-Westbund vorbereitet und durchgeführt. Schwerpunkte sind: Jungen und Männer Themen, Seminare und Workshops für die Praxis in den Jungengruppen und der geistliche Austausch als Leiter von Gruppen. Nähere Information bei: M.Ditthardt@CVJM-Siegerland.de

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LESE_TIPPS zur Information und Auseinandersetzung: XX MOVO das neue Männer-Magazin, Bundesverlag XX Internet: Bundesforum für Männer:

https://bundesforum-maenner.de

XX Jungen und Männer im Spagat:

Zwischen Rollenbildern und Alltagspraxis http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/publikationen,did=203140.html


Jugendpolitik

Lust auf Jugendpolitik Geht das?

Was ist Jugendpolitik? Politik ist heute ein verseuchter Begriff. Er ist vereinnahmt von den Parteien und Parlamenten. Sie scheinen der exklusive Ort für Politik zu sein. Viele bürgerschaftliche Aktivitäten sind auf sie fixiert oder werden von der verfassten Politik an sich gezogen. Dabei heißt es im Grundgesetz, dass die Parteien zur politischen Willensbildung lediglich einen Beitrag leisten. Also muss es heißen: Politik ist für alle da und kann von allen gemacht werden.

Warum ist Jugendpolitik so unbeliebt? Diese Frage lässt sich umfassend nur schwer beantworten. Ich lasse an dieser Stelle die tief gehenden Analysen über Politikverdrossenheit und -müdigkeit und die Erkenntnisse der letzten Studien über das Verhältnis von Jugend und Politik beiseite, um zu einem selbstkritischen Punkt zu kommen: Auch wir Jugendpolitiker in den Jugendverbänden haben das Verhaltensmuster und die Ausstrahlung der Politikkaste häufig übernommen: Wir reden über politisches Handeln als ein dröges, lustfreies und hochkomplexes Feld und signalisieren gleichzeitig: WIR können das Geschäft und bewegen uns mit den selben Verhaltensmustern durch das Dickicht von Gremien, Sitzungen und Vorlagen wie die große Politik. Dadurch zelebrieren wir zwar unsere eigene Bedeutungsschwere, aber locken keinen Jugendlichen in die Jugendpolitik.

Kann Jugendpolitik sexy sein? Eindeutige Antwort: Ja, sie kann! Oder vorsichtiger formuliert: Jugendpolitik hat die Chance auf Lust an ihr. Erster Schritt dazu wäre, konsequent mit den Themen und Arbeitsformen der Jugendlichen zu arbeiten, auch wenn das gerade nicht auf der Agenda irgendwelcher jugendpolitischer Gremien steht. »Jugend macht Politik«, wäre der Leitsatz und die unbedingte Voraussetzung jeder Versammlung – und nicht die ellenlange und ermüdende Vermittlung von Strukturen und Themen die »alternativlos« besprochen werden müssen. Diejenigen, die Jugendpolitik vermitteln, sollten diese Haltung auch glaubwürdig leben wollen.

Wie kann ich Lust auf Jugendpolitik vermitteln? Das ist einfacher gefragt als getan. Es gibt dafür keine Rezepte. Wichtig ist, dass wir die Erfahrungen, Meinungen und die Kommunikationskultur der Jugendlichen immer als Ausgangspunkt und Zentrum der Auseinandersetzung mit politischen Fragen begreifen. Die Methoden der Jugendarbeit helfen, dass wir uns kreativ mit Themen auseinandersetzen, deshalb sollten wir sie auch nutzen: Das »Murmelpalaver«, bei dem jeder gleichzeitig mit jedem redet; ein Rollenspiel, in dem die verschiedenen Standpunkte aufeinanderprallen dürfen; eine andere Redeliste, bei der zum Bei-

spiel die immer zuerst dran kommen, die bisher noch nichts gesagt haben; das Kugellager, bei dem sich zwei Gruppen gegenüber sitzen und nach einigen Minuten die Fragestellungen und die Gruppen wechseln.

Ist dann alles gut? Nein, so schnell geht das nun auch wieder nicht. Es bleiben die langweiligen Sitzungen in den kirchlichen und politischen Gremien, es bleiben die »trockenen Themen«, die mit der Unausweichlichkeit des nächsten Winters auf uns zu rollen. Vielleicht gelingt es trotzdem, diese Sitzungen auch mit dem anzureichern, was Jugendliche wirklich interessiert und was sie selbst entwickelt haben, was sie selbst einbringen und vertreten können. Und es ist wichtig, dass wir in unseren Strukturen Räume schaffen, in denen anders über Politik nachgedacht werden kann und die Positionen der Jugendlichen mit voller Lust

entwickelt und in ihre Form gebracht werden.

Zum Schluss: »Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe lassen wegführen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn‘s ihr wohlgeht, so geht‘s auch euch wohl.« (Jeremia 29,7)

Jochen Ruoff Geschäftsführer der EJHN (ev. Jugend in Hessen und Nassau), politischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen in Hessen

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Jugendevangelisation

Herzlich Willkommen in der Question World! Jugendevangelisation in Herborn Vom 10. bis 14. November fanden in Herborn die »Highlights« unter dem Motto »Question World« statt. Die Jugendevangelisationsveranstaltung »Highlights« wird alle zwei Jahre im CVJM-KV Dillkreis durchgeführt. Das Motto und die Deko in diesem Jahr waren angelehnt an den Film »Jurassic World« und im Mittelpunkt standen die Fragen der Jugendlichen.

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Dabei war dem Vorbereitungsteam besonders wichtig, dass es um das geht, was die Jugendlichen wirklich interessiert. Deshalb wurden im Vorfeld der Veranstaltung in Jugendkreisen, Konfirmandengruppen und Teenkreisen im Kreisverband Dillkreis Fragen gesammelt. Die Jugendlichen schrieben ihre Lebens- und Glaubens-Fragen auf Zettel, die sie anonym in Dinosauriereier steckten. Sehr viele Eier fanden den Weg zum Highlightsteam und wurden dort nach Themen sortiert. Aus den gesammelten Fragen wurden je drei Themenvorschläge für jeden Abend ausgewählt. So konnten die Besucher jeden Abend am Ende der Ver-

anstaltung zwischen drei Themen abstimmen. Über das Thema mit den meisten Stimmen wurde am nächsten Abend gepredigt. »Wer ist Gott?« »Gott und Sex?« »Wie entstand der Urknall?« »Gott, warum?« »Flüchtlinge und du, was nu?«, lauteten die gewählten Themen. Die Abende boten gute Musik mit der Band »Notifire«, spannende Interviews und im Anschluss an das Programm konnte alles Gehörte in der Lounge bei Cocktails und Crêpes vertieft werden. Ein besonderes Angebot war der Gebets-Dschungel. Unterschiedliche Gebetsstationen luden ein, Gott zu begegnen und mit ihm Zeit zu verbringen. Zum Abschluss gab es am Samstag ein Konzert mit »Jonnes Band« und die Lichterketten, die die Jugendgruppen passend zum Thema gestaltet hatten, wurden prämiert. Denis Werth


Sport

Erster CVJM Aktiv Tag in Hohenlimburg

CVJM bewegt die CVJM-KV Lüdenscheid und Iserlohn Endlich nach drei Jahren »Wachstumsphase« war es am 25. Oktober um 10.00 Uhr soweit. Über 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren der Einladung der Kreisverbände Lüdenscheid und Iserlohn gefolgt. 20 Mitarbeiter aus den Kreisverbänden haben diese Veranstaltung miteinander vorbereitet und gestaltet. Ziele des CVJM Aktiv Tag: XX Kreisverbände verbinden sich miteinander, Ortsvereine lernen sich kennen, es wird geistliche Gemeinschaft gefeiert und sich miteinander bewegt. XX Das Event ist offen für Gast-Teams. XX Teams, die erst später anreisen, haben die Möglichkeit, in den Turniermodus einzusteigen. XX Es ist eine eigenverantwortliche Sportveranstaltung: Es gibt keine Schiedsrichter, der Spielmodus ist das Kreuzchenturnier (jedes Team sucht sich für eine Sportart ein neues Team), die Mitarbeiter können selber mit einem Team (4+1; ein PKW) an den Start gehen.

Dazu bietet die Lenne Arena in Hohenlimburg vielseitige Felder an: vier Kunstrasenplätze, einen Fun-Court, drei BeachVolleyball-Felder und dazu Mitarbeiter-Oase und Bistrobereich an der Straßenbahn. Die ganze Location ist beheizt und gut geeignet für Herbst und Winter. Der Manager und seine Mitarbeiter stellten Bühnenelemente, Stühle und Sportmaterial zur Verfügung. Der Tag begann mit einem schönen, vielseitig gestalteten Gottesdienst. Danach hieß es »Schuhe aus!« zum spielerischen Aufwärmen am Strand mit »Schnick, Schnack, Schnuck« und Limbo-Tanz. Im Laufe des Turniers wurde dann Beach-Volleyball, Futsal, Tambourelli, Floorball, KANJAM und vieles mehr gespielt. Selbstverständlich gab es auch Preise zu gewinnen. Die Firma Molten hatte das Turnier mit Bällen gesponsert und das Team, das sich die meisten Herausforderungen gesucht hatte, erhielt außerdem die »Goldene Ananas«. Wer mehr wissen will, kann sich an die Kreisverbände oder an Markus Rapsch wenden. Markus Rapsch

Wir werden jünger!

Neue Mitglieder im Fachausschuss Sport Der Fachausschuss Sport hat satzungsgemäß die Aufgabe, den Vorstand im Bereich Sport zu beraten. Ein Team aus hauptund ehrenamtlichen Mitarbeitern trifft sich dafür mehrmals im Jahr um sich über neue Entwicklungen auszutauschen, Ideen zu spinnen und gemeinsam zu überlegen, was in der Sportarbeit im CVJM-Westbund dran ist. Im Juni 2015 hat der Fachausschuss junge Verstärkung bekommen. Neu dabei sind Anne Schmidt, Jonas Rottschäfer und Tobias Rimke. Anne und Jonas stellen sich und ihre Motivation kurz vor: Ich liebe es Sport zu machen und bin begeistert davon, wie einfach man darüber mit Menschen, egal aus welchem Land, in Kontakt kommen kann. Beim Fachausschuss Sport mitzuarbeiten bedeutet für mich: eine tolle Gemeinschaft zu erleben, die Chance zu haben, den Sport im CVJM-Westbund mit zu prägen und vor allem neue Ideen einzubringen und weiterzuentwickeln. Anne Schmidt Ich liebe es Sport zu machen und ich liebe Jesus Christus. Das ist meine Motivation für die Mitarbeit im Fachausschuss. Klingt ziemlich kurz und einfach. Ist auch so. Der Sport bietet so eine große und gute Möglichkeit, das Evangelium den Menschen erfahrbar zu machen. Ich möchte mich mit meiner Mitarbeit ganz bewusst in den Dienst Gottes stellen und freue mich riesig darüber, dass es in dem Bereich Sport sein darf. Der folgende Aspekt begeistert mich sehr beim CVJM: Hier geht es vor allem um das Sport treiben und nicht, wie ich es aus meinem früheren Sportverein gewohnt bin, ums gewinnen. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass mir gewinnen nicht wichtig ist. Aber erstens weiß ich aufgrund meiner fußballerischen Heimat Bielefeld was »Leid« bedeutet. Auf der anderen Seite durfte ich erfahren, dass gewinnen eben nicht alles ist. Der ganzheitliche Ansatz in der Sportarbeit des CVJM und die Gemeinschaft gegründet in Jesus Christus, machen diesen Arbeitsbereich für mich zu einem perfekten Betätigungsfeld, in dem ich dank meiner Gaben meinen Dienst für Gott ausleben kann. Jonas Rottschäfer

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Weltdienst

Der CVJM lässt sie nicht hängen! Ebola-Hilfe des CVJM-Westbundes für Sierra Leone Offiziell wurde Sierra Leone am 7. November von der Weltgesundheitsorganisation für »Ebola frei« erklärt. Kein Wunder, dass die Bewohner des Landes dieses überschwänglich feierten. Schließlich war es die erste erlaubte öffentliche Feier seit anderthalb Jahren. Dennoch ist Vorsicht geboten, da es im Nachbarland Guinea immer noch vereinzelte Fälle gibt. Auch im YMCA ist die Erleichterung groß, ist doch die ernsthafte Gesundheitsbedrohung erst einmal gebannt. Jetzt liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf den Ebola-Nachwirkungen, auf Programmen für ausgegrenzte Ebola-Überlebende und Ebola-Waisen. So hat der YMCA zu Beginn der Regenzeit mit Hilfe des CVJM-Westbundes auch 100 Landfamilien mit Saatreis und Werkzeugen versorgen können. Sie hatten Ebola-Opfer zu beklagen und mussten ihr Saatgut selber essen, um wegen der schlimmen Versorgungslage zu überleben. Bei einer der Verteilaktionen in Tikonko unterstrich der Repräsentant des Paramount Chief (traditioneller regionaler Herrscher), dass sie seit der Benennung der Empfängerfamilien ihr ganzes Vertrauen in den YMCA setzen würden. Dieser lässt sie nicht hängen. Die Unterstützung, die sie erhalten, kommt vom CVJM in Deutschland und diese Hilfe dient nicht nur ihren Familien, sondern dem ganzen Gemeinwesen. Unter Tränen drückte Nancy Yoko, eine der Empfängerinnen in Tikonko,

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ihre Dankbarkeit dem YMCA gegenüber aus: »Wir dachten, dass alles verloren sei und die meisten von uns verhungern müssten. Uns fehlten einfach die nötigen Mittel für den Anbau.« »Von einer christlichen Organisation Hilfe zu bekommen, obwohl ich Muslim bin,« erklärte Sheku Kallon aus Panguma, »führt dazu, dass ich mich wie ein Christ fühle und wegen solcher Gesten und Freundlichkeit will ich zum Christentum konvertieren. Ich war so überrascht, dass ich solch eine Unterstützung von Christen erhalten habe. Meine ganzen Familienangehörigen habe ich durch die Ebola-Epidemie verloren. Und so will ich jetzt diese unerwartete Hilfe gut nutzen.« Er betete auf seine islamische Weise und endete, indem er Jesus dankte, so der Bericht. Seit September 2014 konnte der CVJM-Westbund dank des intensiven Engagements von CVJM-Mitgliedern, Mitarbeitern und Ortsvereinen insgesamt sechs Lebensmittelverteilaktionen – den »Solidaritätsreis« – finanzieren. So erhielten YMCAFamilien und Ebola-Betroffene ca. alle zwei Monate eine nicht zu unterschätzende Lebensmittelration und das gerade auch vor den großen Festen. »Gott zeigte seine Treue!« so Mitglieder der Ostregion.

»Er wurde selber Teil der Partnerschaft von YMCA Sierra Leone und CVJMWestbund. Durch sie wurden Leben verändert und Ortschaften unterstützt.« Für Ethelbert Tejan, den Vorsitzenden des Nationalverbandes, bedeutete es dies: »Wenn du in Schwierigkeiten und Entbehrungen steckst, dann wirst du erfahren, wer deine wahren Freunde sind.« Er dankte

und lobte die Hauptamtlichen und Mitglieder des CVJM-Westbundes für deren rechtzeitige Hilfe, indem sie die nötigen Finanzen für Reis und Grundnahrungsmittel zur Verfügung stellten. Eckard M. Geisler Bundessekretär für Weldienst und internationale Beziehungen

Weltdienst-Projekt In jeder CVJM MAGAZIN-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll: Sierra Leone ist »Ebola frei«, doch es gibt schlimme Nachwirkungen. Laut Spiegel Online ist der wirtschaftliche Schaden für die Region immens. Die Weltbank rechnet mit 1,3 Milliarden Euro Verlust allein für den Staatshaushalt Sierra Leones im Jahre 2015. Die Bewohner sind durch den eineinhalb Jahre währenden herben Eingriff in ihre Kultur traumatisiert. Viele Dinge, die traditionell geboten waren, durften wegen Ansteckungsgefahr nicht mehr sein. Und es gibt die vielen ausgegrenzten Überlebenden: Witwen, Witwer und vor allem Ebola-Waisen. »Die Gedanken«, so Christian Kamara, Generalsekretär des YMCA Sierra Leone, »sollten sich jetzt um Hilfestellung in der Nach-Ebola-Zeit richten und darauf, wie wir Überlebende und Waisen mit Grundnahrungsmitteln und anderen Dingen unterstützen können. Sie müssen ihr Selbstwertgefühl und den Respekt wiedererlangen, den sie einmal in ihren unterschiedlichen Ortschaften hatten.« Hierfür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 1/16 (Ebola Nachsorge)« auf das Westbund-Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD Kto-Nr.: 1010 257 057 • KD-Bank Dortmund • BLZ 350 601 90


1 1 Kontakt

Geschäftsstelle Kernarbeitszeit der Geschäftsstelle: montags bis donnerstags: 8.30 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr, freitags: 8.30 – 12.30 Uhr Durchwahl: (02 02) 57 42-

- 10 - 11

Generalsekretariat Matthias Büchle (Generalsekretär) Adelheid Krüger (Assistenz)

- 17 - 22

Referat Kommunikation Stefanie Nöckel (Gestaltung und Social Media) Birte Smieja (CVJM MAGAZIN)

- 70 - 71

Geschäftsführung Michael van den Borre (Geschäftsführer) Doris Wiegand-Mauer (Assistenz/Vermietungen Michelstadt) Johannes Uhl (Leitung Buchhaltung/Häuserverwaltung) Bernd Böth (Buchhaltung) Volker Schürmann (Büro Mo.-Fr. 8.30-12.30 Uhr, EDV/Internet, CVJM-Card, CVJM-Juniorcard) Daniela Holzhauer-Dietrich (Personalbüro Büro: Di.-Do. 9.00-12.30 Uhr) Margreth Zeise (Vereine und Versicherungen; Büro: dienstags und freitags) Gangolf Nießen (Leitung technischer Dienst) Hamid Fersi (technischer Dienst)

- 85 - 31

Referat Freizeiten und Seminare Christian Rex (Leitung) Sandra Gramstat

- 15 - 16 - 14 - 20 - 19 - 35 - 12

- 24 - 32

- 26

Referat Fundraising und Materialstelle Thomas Krämer (Leitung) Regine Sahm (CVJM-Shop) Helmut Wisdorf (Hausdruckerei) Oliver Berrang (Auszubildender)

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Gerd Halfmann (Leitung) Bernd Neumann (stellvertretende Leitung)

M. Büchle

A. Krüger

S. Nöckel

B. Smieja

M. v. d. Borre

D. Wiegand-Mauer

J. Uhl

B. Böth

V. Schürmann

D. HolzhauerDietrich

M. Zeise

G. Nießen

H. Fersi

C. Rex

S. Gramstat

R. Sahm

H. Wisdorf

O. Berrang

G. Halfmann

B. Neumann

T. Krämer

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Kontakt

Vorstand

Hauptamtliche Dr. Hartwig Strunk

Darmstadt T (0 61 51) 9 18 53 90 h.strunk@cvjm-westbund.de Erster Vorsitzender

Jörg Bolte

Hendrik Hofmann

Hagen T (0 23 34) 96 82 88 j.bolte@cvjm-westbund.de Bundessekretär für die Region Ruhrgebiet

Coesfeld T (0 25 41) 7 37 96 60 h.hofmann@cvjm-westbund.de Projektsekretär für das CVJM-Pfadfinder Starterprojekt

Klaus-Peter Diehl

Kirsten Graubner

Gerd Fastenrath

Thomas Krämer

Sigrun Merte

Lohra T (0 64 62) 93 60 72 s.merte@cvjm-westbund.de Stellvertretende Vorsitzende

Hille T (0 57 34) 6 69 14 06 kpd@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Posaunenarbeit

Dr. Martin Werth

Wuppertal T (02 02) 3 17 04 31 m.werth@cvjm-westbund.de Stellvertretender Vorsitzender

Thorsten Schmidt

Bielefeld T (0 52 06) 70 75 85 t.schmidt@cvjm-westbund.de Schatzmeister

André Momberg

Kaufungen T (0 56 05) 92 70 20 a.momberg@ cvjm-westbund.de Beisitzer

Marianne Renz-Knappe Bielefeld T (05 21) 87 10 22 m.renz-knappe@ cvjm-westbund.de Beisitzerin

Kaub T (0 67 74) 2 49 elsenburg@ cvjm-westbund.de Leitung »Haus Elsenburg«

Andreas Form

Freudenberg T (0 27 34) 55 06 55 a.form@cvjm-westbund.de Projektsekretär für Jungbläser

Eckard M. Geisler

Remscheid T (0 21 91) 56 96 99 e.geisler@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen

Andreas Götz Matthias Büchle

Marburg T (0 64 20) 3 05 00 87 a.goetz@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Regionalbegleitung, Sport und Teenagerarbeit

Michael van den Borre

Gerd Halfmann

Wuppertal T (02 02) 57 42 10 m.buechle@cvjm-westbund.de Generalsekretär

Wuppertal T (02 02) 57 42 15 mvdb@cvjm-westbund.de Geschäftsführer

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Wuppertal T (02 02) 57 42 26 bildungsstaette@ cvjm-westbund.de Leitung »CVJMBildungsstätte Bundeshöhe«

Essen T (0157) 51 30 96 46 k.graubner@cvjm-westbund.de Mo. 17-19 Uhr • Do. 9-11 Uhr und nach Vereinbarung Projektsekretärin für TEN SING (in Teilzeit, bis 31.7.2016) Wuppertal T (02 02) 57 42 24 t.kraemer@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Projekte, Spenden und Merchandising

Marika Kürten

Simmern T (0 67 61) 91 69 55 m.kuerten@cvjm-westbund.de Bundessekretärin für Rheinland/Süd-Saar, Begleitung FSJ‘ler

Günter Lücking

Kirchlengern T (0 52 23) 7 46 66 g.luecking@cvjm-westbund.de Bundessekretär für die Region OWL, Münsterland und Bentheim

Reiner Lux

Friedberg T (0 60 31) 16 25 21 r.lux@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Regionalbegleitung und Bildungsarbeit

Holger Noack

Wuppertal T (02 02) 57 42 34 h.noack@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Mitarbeiterbildung


Markus Rapsch

Jürgen Vogels

Matthias Schnabel

Denis Werth

Anke Schwarz

Tanya Worth

Wuppertal T (02 02) 2 57 96 45 m.rapsch@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Sport, Jungen und Männer

Søren Zeine

Münster T (02 51) 3 99 93 94 s.zeine@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Jungschararbeit (50 %)

Wiehl T (0 22 62) 9 29 86 j.vogels@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Werksfragen, Außenvertretung und Motorradfahrer

Velbert T (0 20 53) 5 07 21 m.schnabel@ cvjm-westbund.de Bundessekretär für Posaunenarbeit

Dornholzhausen T (0 64 47) 8 87 96 32 d.werth@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Jugendevangelisation und Sport

Krefeld T (0 21 51) 3 25 87 09 t.worth@cvjm-westbund.de Bundessekretärin für Mädchen, Frauen und Teenagerarbeit

Biedenkopf T (0 64 61) 8 08 02 25 a.schwarz@cvjm-westbund.de Bundessekretärin für Regionalbegleitung und Junge Erwachsene

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Übrigens…

Mehrmals täglich klicke ich zurzeit eine Seite im Internet an. Es ist immer dieselbe Seite. Mit gespannter Erwartung schaue ich auf den Bildschirm meines Laptops oder meines Smartphones. »Auf welchem Platz stehen wir gerade? Wieviel Menschen haben inzwischen für uns abgestimmt – oder gevotet, wie das auf »Internetdeutsch« heißt?« Es ist die Seite, auf der die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) öffentlich abstimmen lassen, welche Organisation eine von drei Schwebebahnen geschenkt bekommt, die im nächsten Jahr ausgemustert werden. Wir vom CVJMWestbund wurden mit dem Konzept eines integrativ geführten CVJM-SchwebebahnBistros zur Abstimmung zugelassen. Die geniale Idee hatte unser Leiter der CVJMBildungsstätte Bundeshöhe, Gerd Halfmann. Fast stündlich klicke ich an manchen Tagen diese Seite an. Denn es interessiert mich brennend, wie sich die Abstimmung entwickelt. Ich fiebere regelrecht mit. Ist es pure Neugier? Oder hat mich schon die Internetsucht ergriffen? Ich glaube, dass mich die Leidenschaft gepackt hat. Die Leidenschaft an diesem Voting. Die Leidenschaft, am Schluss bei den Gewinnern sein zu wollen. Und gleichzeitig will ich wissen, ob unser CVJM-Netzwerk »funktioniert«. Ob es wirklich gelingt, dass wir im CVJM zusammenstehen, uns für eine Sache einsetzen und ihr unsere Stimme geben. Bei dieser Abstimmung geht es um eine alte Schwebebahn. Aber was wäre, wenn wir noch viel öfter und viel sichtbarer als CVJM-Gemeinschaft im CVJM-West-

bund und darüber hinaus unsere Stimme erheben würden? Zum Beispiel für die jungen Menschen, die in unserer Gesellschaft benachteiligt werden? Ich bin sehr dankbar, dass sich der CVJM in Deutschland sehr klar und eindeutig für eine Willkommenskultur im Blick auf Flüchtlinge ausgesprochen hat. Und dass sich viele Menschen im CVJM für Geflüchtete einsetzen. Der CVJM ist ein starkes Netzwerk. Ich glaube, dass wir noch manch innovative Idee umsetzen können, wenn wir zusammenstehen und die Möglichkeiten dieser Vernetzung wahrnehmen. Und ich glaube, dass der CVJM in der Gesellschaft gehört wird, wenn wir gemeinsam unsere Stimme erheben: für die Stärkung von Kindern und Jugendlichen, für einen respektvollen Umgang miteinander, gegen jede Form von Radikalisierung und zerstörerischen Kräften. Übrigens: Gott hat schon lange seine Stimme erhoben und »votet« täglich neu mit seinem großen JA für dich und für mich. Denn ihn hat die Leidenschaft gepackt. Die Leidenschaft für uns Menschen. Das Ergebnis steht schon fest. Es ist ein Sieg, der in Jesus Christus sichtbar geworden ist und den wir im bevorstehenden Christfest ausgiebig feiern. In der Hoffnung, dass wir bei Erscheinen dieses CVJM MAGAZINs unter die ersten drei gekommen sind und eine Schwebebahn gewonnen haben, lade ich schon jetzt ins vermutlich weltweit einzige CVJM-Schwebebahnbistro nach Wuppertal ein und grüße herzlich

Matthias Büchle Generalsekretär


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