CVJM Magazin 4/14

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Nr. 4/14

CVJM MAGAZIN Westbund Ganz weit

Weltratstagung in Estes Inspiration am Mittelrhein Park (Colorado, USA) GroĂ&#x;e Not im FRESH X bei der Nahen Osten Bundesmitarbeitertagung


Inhalt

Titelthema: ganz weit

Rumänien: CVJM Sachsen, EJW, CJD, CVJM Sachsen-Anhalt CVJM Schlesische Oberlausitz Bulgarien: CVJM Bayern, CVJM Baden Slowakei: EJW Öserreich: CVJM-Westbund

Belarus: AG der CVJM

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OUR WAY – Gemeinsam auf dem Weg Seite 4

Hilfe ist notwendig

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Impressum CVJM MAGAZIN Westbund für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im CVJM-Westbund e. V., 167. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T­­­(02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, E-Mail: info@cvjm-westbund.de, Internet: www.cvjm-westbund.de Beteiligte Verbände: CVJM Norddeutschland e. V., Birkenstr. 34, 28195 Bremen CVJM-Ostwerk e. V., Sophienstr. 19, 10178 Berlin CVJM LV Sachsen e. V., Leipziger Str. 220, 01139 Dresden CVJM LV Sachsen-Anhalt e. V., St. Michael-Str. 46, 39112 Magdeburg CVJM LV Schlesische Oberlausitz e. V., Johannes-Wüsten-Str. 21, 02826 Görlitz CVJM Thüringen e. V., Gerberstr. 14a, 99089 Erfurt CVJM-Westbund e. V., Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal Mitglieder des Redaktionskreises (Thema): Hildegard vom Baur (Westbund), Carmen Behrens (Ostwerk), Hartmut Berger (Sachsen), Thomas Brendel (Schlesische Oberlausitz), Claus Hassing (Ostwerk), Katrin Müller (Norddeutschland), Gottfried Muntschick (Sachsen-Anhalt), Frank Schröder (Thüringen), Birte Smieja (Westbund) Redaktion Thementeil: Holger Noack Redaktion Westbund: Joachim Laudert Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund e. V. oder am Bild, S. 1 (Titel) ©panthermedia.net/Lori Sparkia, S. 5-15 (Weltkugel mit Kindern): ©panthermedia.net/Martin Malchev, S. 8 (Hand): ©panthermedia.net/Stefan Ehrig, S. 9 (Mann): ©panthermedia. net/Serguei Vlassov, S. 16 (Testament): © Butch/ Fotolia.com, S. 20 (Baum): ©panthermedia.net/ Oleksandr Kovalchuk, S. 27 (Uhr): © fotomek/ Fotolia.com Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder. Abdruck, auch auszugsweise, Wiedergabe von Textbeiträgen und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Bankverbindung: KD-Bank eG Duisburg IBAN: DE05 3506 0190 1010 2570 49 BIC: GENODED1DKD Konto-Nr.: 1010 257 049 • BLZ: 350 601 90 Layout und Herstellung / Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 12,50 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 1/15: 16.11.2014

Auf dass sie alle eins seien

Seite 8

Begegnungen im weltweiten CVJM Seite 10

Den CVJM stärken

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360° TEN SING in Chengdu gestartet CVJM in Belarus

Aus der Geschäftsstelle Aus den Häusern Aus den Regionen Beispielsweise So war‘s! Das kommt! Motorrad Jungen Jungschar Bündische Jugend Posaunen Jugendpolitik Jugendevangelisation Sport Junge Erwachsene Weltdienst Übrigens

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Seite 11 Seite 16 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 21 Seite 22 Seite 24 Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 31 Seite 32

Aktuelle Informationen aus dem CVJM-Westbund erhältst du auch im Blog auf unserer Homepage oder bei Facebook: www.cvjm-westbund.de www.facebook.de/CVJMWestbund


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser… Internationalität hält den CVJM/YMCA wach. Die eigenen Strukturen sind vertraut – auch die eigenen Probleme. Man kennt die Fragen der Menschen und hat entsprechende Antworten parat. Die Chancen der eigenen Arbeit kann man gut einschätzen. Man sieht die Konkurrenten, lotet mögliche Kooperationen aus. Die Zukunft: schwarz – grau – hell – strahlend. Je nachdem.

Holger Noack Bundessekretär für Mitarbeiterbildung

Doch die Arbeit in anderen Ländern, auf anderen Kontinenten, unter anderen Mentalitäten und gesellschaftlichen Bedingungen stellt Selbstverständlichkeiten in Frage. Wir nehmen die eigene Arbeit anders wahr: ermüdende Probleme können schrumpfen, wenn wir die Herausforderungen sehen, die andere CVJM bewältigen müssen – erschöpfte Ressourcen tun sich an einer anderen Stelle auf und beleben die Arbeit – vertraute Ziele werden fraglich, so dass dahinter neue Ziele erkennbar werden. Ein anderer Blick schafft neue Möglichkeiten. »Ganz weit« wollen wir in diesem Heft blicken: Auf die bereichernde Vielfalt, die irritierende Unterschiedlichkeit, die eindrucksvolle Gemeinsamkeit im CVJM. So bunt ist der CVJM – und darum so lebendig. Bei der Weltratstagung begegnen sich Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund »damit sie alle eins seien« (Joh 17,21). In den Austauschprogrammen für Jugendliche und junge Erwachsene steckt die Chance, den Horizont zu erweitern. Persönliche Verbundenheit führt zu einem weiterreichenden Engagement. Wer sich aufmacht und »ganz weit« geht, kommt verändert und gestärkt zurück. Internationalität bedeutet auch, dass der CVJM, gemeinsam mit anderen, in Krisenherden arbeitet, um Not zu lindern und ein Zeichen der Versöhnung zu setzen. Der Blick von außen auf unsere Arbeit im deutschen CVJM hilft, Vertrautes neu wahrzunehmen und die eigene Tradition kritisch und bereichernd zu verstehen. Die Vernetzung untereinander, aber auch mit vielen anderen Partnern außerhalb des CVJM, fördert unsere Arbeit. Wer nur auf sich selbst schaut, ist bald erschöpft - wer aber »ganz weit« denkt, glaubt und handelt, wird kräftig und kann andere stärken. Euer

P.S. Das nächste CVJM MAGAZIN erscheint Mitte Dezember.

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Ganz weit

Rumänien: CVJM Sachsen, EJW, CJD, CVJM Sachsen-Anhalt CVJM Schlesische Oberlausitz Bulgarien: CVJM Bayern, CVJM Baden Slowakei: EJW Öserreich: CVJM-Westbund

1 Belarus: AG der CVJM

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Grafik: Drei-W-Verlag

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CVJM weltweit Partnerschaften deutscher CVJM*

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*hier sind nur die offiziellen Partnerschaften von deutschen CVJM-Mitgliedsverbänden mit Partnern im Ausland aufgeführt. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere freundschaftliche Beziehungen, Projekte, Hilfs- und Fördermaßnahmen von deutschen CVJM vor Ort in alle Teile der Welt.

OUR WAY – Gemeinsam auf de Die 18. Weltratstagung in Estes Park (Colorado, USA)

Vom 29. Juni bis 6. Juli 2014 kamen über 1.300 CVJMer aus 83 Ländern in Estes Park zur 18. Weltratstagung des CVJMWeltbundes zusammen. Der deutsche CVJM war dabei mit 43 Delegierten – knapp die Hälfte davon unter 35 – stark wie nie vertreten. In der gemeinsamen Woche wurde deutlich, dass die Rede von der »weltweiten CVJMFamilie« nicht nur eine leere Worthülse ist. Trotz aller Unterschiedlichkeiten sind wir gemeinsam auf dem Weg. Im Mittelpunkt des offiziellen Tagungsprogramms stand »OUR WAY«, die neue Strategie des Weltbundes bis 2018, die von den Delegierten einstimmig verabschiedet wurde. Unter dem Motto »Empowering Young People« – die Jugend stärken – sollen weiter-

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CVJM weltweit in Zahlen:

45 Millionen

Mitgliederdie größte Jugendorganisation der Welt In

119 Ländern präsent

58 Millionen Menschen werden erreicht

11.220 Standorte 96.000 Hauptamtliche Mitarbeiter

725.000 Ehrenamtliche Mitarbeiter

13.400.000

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Teilnehmer

an Gesundheitsprogrammen

1.029.600

Teilnehmer an zivilgesellschaftlichen Programmen

357.000 Teilnehmer 11

an Beschäftigungsprogrammen

206.000 Teilnehmer an Jugendleiter-Schulungsprogrammen Quelle: Weltbund 2014

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Weitere Informationen: CVJM präsent

www.cvjm.de/weltweit

CVJM-Einsatzstellen Internationaler Freiwilligendienst

www.ymca.int www.ymcaeurope.com

CVJM nicht präsent 1

Aktuelle Anzahl der Projekte in »Aktion Hoffnungszeichen«

m Weg hin junge Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt der CVJM-Arbeit stehen. Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in ihren Fähigkeiten zu entwi- Das offizelle Gruppenbild der 18. Weltratstagung vor der herrlichen Kulisse der Rocky Mountains ckeln und Jugendliche bar und spürbar. Zum ersten Mal trafen sich so zu stärken, damit sie ihr volles Potenzial die Delegierten nicht nur in Plenumsveranausschöpfen können, bleibt dabei das Hauptstaltungen und Workshopangeboten, sondern anliegen. auch in täglichen Kleingruppen von bis zu 20 Dieser Fokus auf die Jugend war auch durch Personen – bunt gemischt aus allen Teilen der die starke Präsenz von über 200 »Change Erde – die von den jungen Leitern gemeinsam Agents«, die in den letzten zwei Jahren eine mit erfahrenen CVJMern moderiert wurLeiterschaftsschulung des Weltbundes durchden. Hier wurde diskutiert, hinterfragt und laufen haben, und durch die Teilnahme von gerungen: über das christliche und soziale zahlreichen weiteren Jugenddelegierten sicht-

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Ganz weit

Der deutsche CVJM war mit 43 Delegierten so zahlreich wie nie auf einer Weltratstagung vertreten

Peter Posner nach seiner Wahl zum Weltbundpräsidenten

CVJM Generalsekretär Dr. Roland Werner verantwortete Andachten und Gottesdienste

Dorothee Pfrommer nach ihrer Wahl ins Executive Committee des Weltbundes im Interview

bände mehr und mehr zusammenwachsen. Dieses Gemeinschaftsgefühl war besonders in den täglichen Andachten und Gottesdiensten spürbar.

Präses Karl-Heinz Steigel führte die deutsche Delegation auch bei der Parade am 4. Juli an

Die täglichen Kleingruppen waren ein wichtiger Ort der Begegung

Profil der CVJM-Arbeit, Inhalte und Kommunikation, Strategie und Vision. Hier fand echte Auseinandersetzung und Begegnung statt. Mindestens ebenso wichtig wie das offizielle Programm waren die vielen Side Meetings am Rande der Tagung, also die Gespräche mit Partnern aus dem weltweiten CVJM. Aus den vielen Jahren der Zusammenarbeit sind mittlerweile nicht nur starke institutionelle Beziehungen, sondern auch gute Freundschaften entstanden, die von einem ehrlichen Interesse am anderen geprägt sind. Und so wurde gerade in diesen persönlichen Begegnungen deutlich, wie stark wir trotz unterschiedlicher Prägungen der Nationalver-

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Ich wünsche mir, dass durch die guten Erfahrungen in Estes Park die Begeisterung für die internationale, ökumenische Dimension im CVJM neu entfacht und bis in die Ortsvereine im ganzen Land hinein getragen wird. Und ich freue ich mich darauf, gemeinsam mit den Haupt- und Ehrenamtlichen im weltweiten CVJM auch weiterhin das KnowHow und die inhaltlichen Schwerpunktsetzungen des deutschen CVJM auf internationaler Ebene in die weltweiten Begegnungen und Partnerschaften einzubringen. Es ist gut zu wissen, dass wir nicht allein auf dem Weg sind: Jesus geht mit. Tabea Kölbel 32, leitet im CVJMGesamtverband das Referat Internationale Arbeit


Hilfe ist notwendig Große Not im Nahen Osten Hilfe kommt an

Zur Situation im Irak (Ein Bericht von Open Doors) »Am Sonntag, den 15. Juni, wurde zum ersten Mal seit 1.600 Jahren in Mossul kein Gottesdienst gefeiert«, teilte uns Bashar Warda, der chaldäische Erzbischof von Erbil, mit. Die christliche Gemeinschaft von Mossul war eine der ältesten weltweit - heute existiert sie nicht mehr. Bis Anfang Juli 2014 befanden sich noch 3.000 Christen in Mossul. Infolge eines von der extremistischen Terrorgruppe IS (Islamischer Staat, vormals ISIS) gestellten Ultimatums, haben aber alle Christen die Stadt fluchtartig verlassen müssen. Die DschiVertreibung hadisten stellten die Von Christen im irak Nothilfe für christliche Flüchtlinge Christen vor die Wahl: eine Schutzgebühr (Dschizya) zu entrichten, zum Islam überzutreten oder durch das Schwert zu sterben. Es wurden auch bereits Fälle von Vergewaltigungen von Christen gemeldet, welche die verlangte Gebühr nicht bezahlen konnten. Die militanten Anhänger der Gruppe IS haben die Häuser der Christen mit einem arabischen »N« gekennzeichnet und sie in die Flucht getrieben. Das arabische »N« für Nazarene, also »Nazarener/Christ«, ist zu einem Symbol der Solidarität von Christen weltweit mit ihren verfolgten Geschwistern geworden.

Open Doors

Im Dienst der verfolgten Christen weltweit

Nach der Besetzung von Mossul und weiteren Städten durch die radikalen Islamisten sind mindestens eine halbe Million Menschen auf der Flucht, darunter Zehntausende Christen. Sie haben ihren ganzen Besitz zurück gelassen. Die meisten Menschen haben zunächst in der Region rund um Erbil im kurdischen Gebiet im Norden des Irak Zuflucht gefunden. Open Doors hat sofort damit begonnen, mit den Kirchen vor Ort Flüchtlinge zu unterstützen. Da die Not riesig ist, wurde die Nothilfe bereits aufgestockt. Inzwischen erhalten 3.000 Familien in insgesamt 21 Dörfern regelmäßig Hilfe.

Flüchtlinge schlafen unter freiem Himmel auf der Wiese

CVJM macht Schule an der syrischen Grenze Die Welt wackelt gerade an vielen Stellen! Auch an der türkischsyrischen Grenze braucht es Hoffnungsbringer und Lichtstrahler. So entstand dort durch den CVJM Schlesische Oberlausitz, mit Unterstützung der Aktion Hoffnungszeichen des CVJM Gesamtverbandes, zu Beginn dieses Jahres eine Schule für 50 syrische Flüchtlingskinder. Unser Lehrerteam, arabische, kurdische, christliche und muslimische junge Leute, zeigt vollen Einsatz. Für die Hälfte der Kinder gibt es bereits Paten aus deutschen CVJM.

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Auf dass sie alle eins seien – und streitet nicht auf dem Wege! »Auf dass sie alle eins seien« – das ist das Gebet Jesu zum Vater (Joh. 17,21) und seit 170 Jahren die Losung des weltweiten CVJM.

»Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten?«

Ein Leib, viele Glieder – ein Bild, das Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther gebraucht. In Korinth hatten sich unterschiedliche Glaubensrichtungen entwickelt; in der Gemeinde gab es Spannungen und Streitigkeiten. Man machte sich einander die Berechtigung streitig, zur Gemeinde zu gehören. Zum Beispiel gab es Streit zwischen Strenggläubigen und Liberalen, ob das Opferfleisch vom Altar gegessen werden dürfe oder nicht (1. Kor. 8). Die Gefahr stand im Raum, dass die Gemeinde sich spalten würde (nachzulesen in 1. Kor. 1,10ff). Paulus hat allen Grund, deutlich zu werden (V. 12): Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper! Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht; oder andersherum betrachtet: Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus. Und weiter (V. 18/19): Tatsache jedoch ist, dass Gott, entsprechend seinem Plan, jedem einzelnen Teil eine besondere Aufgabe innerhalb des Ganzen zugewiesen hat. Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten? Der Vergleich mit dem menschlichen Körper leuchtet ein. Jeder Körperteil wird gebraucht, aber jeder ist verschieden vom anderen und manche sind angesehener als andere; ein schönes Gesicht ist nun einmal attraktiver als eine Bauchspeicheldrüse. Aber gesund ist unser Körper nur dann, wenn alle Organe vorhanden sind und ihre Aufgabe erfüllen. Wenn auch nur ein Körperteil leidet,

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leidet der ganze Mensch – man denke nur an Zahnschmerzen… Das Bild von der Gemeinde als Leib gebraucht Paulus noch öfter, zum Beispiel im Römerbrief und im Epheserbrief, wo Christus als das Haupt dieses Körpers hervorgehoben wird. Ein Leib, viele Glieder – das gilt auch für den weltweiten CVJM. Wir sind 119 Nationalverbände rund um die Welt. Gerade sind wir von der Weltratstagung in den USA zurückgekommen, und ich denke noch an den Schlussgottesdienst – ein großartiges Gefühl der Einheit, wenn wir gemeinsam singen und auf das Wort Gottes hören! Aber in den Tagen zuvor haben wir in vielen Begegnungen erlebt, wie unterschiedlich wir sind: Die Stadt Jericho liegt in Palästina. Dort sind viele junge Menschen arbeitslos und haben keine Perspektive. Wer keine Perspektive hat, steht in der Gefahr, radikal zu werden. In Jericho gibt es einen CVJM – dort erhalten jedes Jahr über 300 junge Männer und Frauen eine Berufsausbildung, die sie woanders nicht bekommen können – und damit die Perspektive auf einen Arbeitsplatz. Aber die jungen Menschen sind Muslime, und manche Mitarbeiter im CVJM auch. In Thailand werden Mädchen und Jungen aus armen Familien buchstäblich in die Prostitution verkauft. Der CVJM kümmert sich um die Opfer des Sextourismus, nimmt sie in Heime auf und vermittelt sie in Internate – können wir uns vorstellen, dass der CVJM mit einer buddhistischen Schule zusammenarbeitet? In Südamerika gibt es CVJM in allen Ländern. Der CVJM in Peru hat Werkstätten,


wo Frauen aus den Armenvierteln Limas Pullover und T-Shirts (übrigens auch für Vereine in Deutschland!) herstellen und so eine Lebensgrundlage haben. Hinzu kommt eine ärztliche Versorgung in den Elendsvierteln. Über 90 % der Bevölkerung in Lateinamerika gehören der katholischen Kirche an. Aber an vielen Orten ist Ökumene ein Fremdwort und manche meinen, der CVJM sei eine Sekte. Das ist die Wirklichkeit, in der der CVJM arbeitet. Ja, wir verstehen uns als eine große Familie im weltweiten CVJM – aber wir sind sehr verschiedene Familienmitglieder, und wenn wir einander begegnen, ist uns manches bei den anderen sehr fremd und manchmal richtig schwer zu verstehen. Dann kommt schon mal die Frage auf: Warum sind die anderen eigentlich nicht so wie wir? Warum gibt es in vielen YMCA in den USA keine Bibelkreise? Aber dann fragen uns die Amerikaner: Warum macht der CVJM in Deutschland das, was bei uns die Freikirchen machen – gibt es denn in Deutschland keine lebendigen Gemeinden? Das Spannende an der CVJM-Bewegung ist, dass sie in den verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich ist. Das war übrigens von Anfang an so. Als der Weltbund 1855 gegründet wurde, gab es in den Südstaaten der USA noch Sklaverei – wie konnte man diese Spannung aushalten? Darum wurde in der Gründungsversammlung des Weltbundes auch nicht nur die Pariser Basis verabschiedet, sondern noch eine Zusatzerklärung beschlossen: »Keine an sich noch so wichtige Meinungsverschiedenheit über Gegenstände, die diesem Zwecke fremd sind, sollte die Eintracht brüderlicher Beziehungen der verbundenen Vereine stören.« Die Christen der Urgemeinde waren eines Sinnes, aber durchaus nicht immer einer Meinung. Einheit heißt nicht Einheitlichkeit. Als CVJMer sind wir Teil einer großen CVJMFamilie. In jeder Familie gibt es Spannungen,

»Streitet nicht auf dem Wege!« Reibereien, Mitglieder, die einem sympathischer sind als andere. Wir sind »eins« (Joh. 17,21), wir sind ein Körper (1. Kor. 12), aber jeder CVJM ist unterschiedlich, weil die Lebensbedingungen, die Kultur, die Geschichte in jedem Land anders ist. Einheit erleben wir, wenn wir einander verstehen – wenn wir uns auf die anderen einlassen, uns einmal auf ihren Platz begeben und versuchen, die Welt mit ihren Augen zu sehen. Übrigens: Die Predigt im Schlussgottesdienst der Weltratstagung hielt eine Pastorin aus einem YMCA der USA. Ihr Predigttext war die Ermahnung, die Josef seinen Brüdern gegeben hatte, als er sie aus Ägypten nach Hause entließ: »Streitet nicht auf dem Wege!« – und wir hörten, wie verschieden diese Brüder waren, aber doch zur gleichen Familie gehörten. Es tat gut, mit diesem Wort im Gepäck nach Hause zurückzukehren.

Martin Meißner 61 Jahre, Rechtsanwalt und Notar, nach wie vor engagiert im Weltbund der CVJM, Weltbundpräsident von 2006 – 2010, jetzt weiterhin als Berater des Weltbunds tätig

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Begegnungen im weltweiten Erfahrungen mit dem internationalen Freiwilligendienst Was einen eine Jugendbegegnung im Ausland an Faszination, Interesse und Abenteuer erleben lässt, gewinnt bei einem 6 bis 12 Monate dauernden Freiwilligendienst in einem fremden Land an Tiefe, Reife und Intensivität. Die anfängliche Faszination an Land, Leuten und Kultur muss sich über Monate hinweg und durch Krisen hindurch zur Alltagstauglichkeit entwickeln. Dort vor Ort, mit den dort lebenden Menschen und Gegebenheiten Alltag leben lernen, das ist der höhere Anspruch eines längerfristigen Freiwilligendienstes. CHILE »Andere Länder, andere Sitten - das heißt vor allem, dass man selber verändert wird und nicht andere verändert!«

Freiwilligendienst als Lern- und Orientierungszeit

Wie auch bei einem Freiwilligendienst im Inland dient die FreiAnna Lisa, 22 Jahre, Winnenden, war 2011-12 für 9 Monate in willigenzeit im AusValparaíso/Chile. land jungen Menschen zum Lernen ÄTHIOPIEN und zur Zukunfts»Ein Jahr im Ausland orientierung. Hier - das sind Höhen und kann eine Tätigkeit Tiefen, schöne Erlebnisse und viele intensiv und fast in Herausforderungen; auf jeden Fall der Realsituation ausein Jahr das prägt und in Erinnerung bleibt.« probiert und kennenNoelle, 22 Jahre, Schalksmühle, war 2011-12 für 10 Monate in gelernt werden. Junge Addis Abeba/Äthiopien. Erwachsene werden in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert und erweitern ihren Horizont. Weiterhin werden fachliche Kenntnisse in der Kinder-, Jugend- und der sozialen

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Arbeit sowie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen erweitert. Die Freiwilligen können eine neue Perspektive auf die Welt, unseren und den Lebensstil der Anderen und die globalen Zusammenhänge gewinnen. Ein Freiwilligendienst verstärkt das Bewusstsein, ein Teil von Europa und/oder der Welt zu sein, die sich daraus ergebende gemeinsame Verantwortung zu sehen und sich dafür zu engagieren. Dabei werden die jungen Leute von verschiedenen Menschen – in ihrer Einsatzstelle im Ausland sowie bei der Entsendeorganisation im Heimatland – und durch zahlreiche Seminare vor, während und nach dem Dienst begleitet.

Internationaler Freiwilligendienst beim CVJM Der CVJM-Gesamtverband und seine Mitgliedsverbände bieten seit über 10 Jahren Freiwilligendienste im Ausland mit einer Dauer von in der Regel 6 bis 12 Monaten an. Ein großer Vorteil ist dabei das weltweite Netzwerk der YMCA. Die Aufnahmeorganisationen und Einsatzstellen im Ausland sind zum überwiegenden Teil partnerschaftlich verbundene CVJM, zu denen der Gesamtverband oder seine Mitgliedsverbände langjährige Beziehungen unterhalten. Einsatzbereiche liegen beispielsweise in der Kinder- und Jugendarbeit, bei Musikprojekten (TEN SING), in der Outdoor- und Freizeitarbeit, in Schulen und Kindergärten oder in der


GHANA »Durch das Jahr im Ausland möchte ich Menschen mit anderen Blickwinkeln auf die Welt kennenlernen und von ihren Geschichten mit Gott erfahren. Ich will nicht nur davon lesen, ich will das Land erleben.« Friederike, 17 Jahre, Köln, geht im September für 11 Monate nach Ghana

TOGO »Am meisten freue ich mich auf die Menschen in Togo, weil sie viel offener sind, dankbarer für das, was sie haben, und eine andere Art haben zu glauben.« Annika, 19 Jahre, Kaufungen, geht im September für ein Jahr nach Togo

CVJM

COSTA RICA »Ich möchte während meines Freiwilligendienstes Kindern aus sozial benachteiligten Familien Geborgenheit und Vertrauen schenken, da ihnen diese Werte zu Hause oft nicht vermittelt werden bzw. nicht vermittelt werden können.« Sofia, 21 Jahre, Kupferzell, geht im September für ein Jahr nach Costa Rica

Arbeit mit sozial benachteiligten Menschen, wie zum Beispiel mit Menschen mit Handicap, Straßenkindern, oder in Armenvierteln. Der CVJM bietet momentan Einsatzstellen in Europa (Norwegen, England, Irland, Nordirland, Slowakei, Tschechien, Niederlande und Schweiz), in Afrika (Äthiopien, Togo und Ghana), in Lateinamerika (Chile, Costa Rica, Kolumbien und Peru) und in Asien (Indien, Hongkong und China) an.

Ausländische Freiwillige in deutschen CVJM-Vereinen Aber nicht nur für unsere jungen Leute gibt es die Möglichkeit ins Ausland zu gehen, sondern wir wollen im Gegenzug auch jungen Menschen unserer Partner im Ausland diese Chance bieten. Sie haben die Möglichkeit, sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln und ermöglichen im Gegenzug deutschen CVJM-Vereinen internationale Erfahrungen und eine Erweiterung ihres Horizonts.

Vom Schatz der Rückkehrer profitieren Einen großen Schatz an Erfahrungen und Erlebnissen bringen Freiwillige zurück in ihr Heimatland. Gerne erzählen sie Interessierten von ihrem Einsatz, von »ihrem« Land und »ihrem« Projekt und bringen so einen Teil der Welt hierher. Auch engagieren sich viele Ehemalige hinterher in irgendeiner Form und wollen zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beitragen.

INDIEN »Meine Zeit in Indien war lebensumkrempelnd, inspirierend, herausfordernd, bereichernd und bestärkend – einfach gut! Ich habe gelernt, meine eigenen Denk- und Handelsweisen zu hinterfragen, in einem interkulturellen Austausch zu leben, mich konkret mit meinen Stärken einzubringen und möchte die Erfahrung nicht missen, Gott an einem völlig anderen Ort der Welt gedient zu haben.« Hanna, 19 Jahre, Freiburg, war gerade 6 Monate in Madurai/Indien

X Mehr Infos zu einem Freiwilligendienst im Ausland sind auf der Homepage des CVJM-Gesamtverbandes zu finden: www.cvjm.de/fwd X Als Ansprechperson steht Silke Leitenberger, Referentin für Internationale Freiwilligendienste im CVJM-Gesamtverband zur Verfügung: leitenberger@cvjm.de, T (05 61) 30 87-253. Silke Leitenberger 43 Jahre, ledig, seit 2008 Referentin für Internationale Freiwilligendienste beim CVJM-Gesamtverband

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CVJM in Belarus Arbeit unter schwierigen Verhältnissen Das CVJM MAGAZIN im Gespräch mit Greta Röbe-Oltmanns

Du hast ein Praktikum in einem kleinen Dorf in Belarus absolviert. Wie kam der Kontakt dorthin zustande? Woloshin liegt in Belarus, in Deutschland meist Weißrussland genannt. Ich war etwa 15 Jahre alt, als zwei Jungs aus Woloshin an einer Erholungsmaßnahme des CVJM Friedensnetzes teilnahmen und bei uns wohnten. Als ich sie bei der Abreise verabschieden musste, habe ich unter Tränen versprochen, sie irgendwann zu besuchen. Das war der Ursprung meiner Motivation nach Belarus zu reisen. Zu unserer Ausbildung an der CVJM-Hochschule gehört ein Praxissemester. Da bot es sich an, die Zeit im YMCA Wolshin zu verbringen, um dort mitzuarbeiten und die Arbeit kennen zu lernen. Die Vorbereitungen waren allerdings nervenaufreibend. Mein Visum wurde erst im dritten Anlauf genehmigt und galt auch nur für drei anstatt der geplanten sechs Monate. Doch im September 2013 konnte ich endlich mein Praktikum im YMCA Woloshin beginnen.

Wie sieht die CVJM-Arbeit vor Ort aus? Alles was in Belarus passiert, steht unter den Vorzeichen der politischen Situation – auch die Arbeit des YMCA. Auf nationaler »Alles was in Belarus Ebene ist der YMCA mit seinen sieben Ortsvereinen sehr gut aufpassiert, steht unter gestellt. Der YMCA Woloshin ist den Vorzeichen der der einzige Ortsverein mit einem politischen Situation...« eigenen Haus, das deswegen auch häufig von anderen Gruppen genutzt wird. Es gibt dort Gruppenräume, ein Büro, eine Küche – und im 1. Stock kann man sogar übernachten. Vor Ort gibt es TEN SING und eine Kindergruppe, die sich zur Zeit unter dem Motto

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»Gesund und munter« trifft. In meinem Praktikum habe ich zusätzlich verschiedene Jugendgruppen aufgebaut. Wir haben vieles ausprobiert: Theaterspielen, kreative Angebote und auch inhaltliche Themen.

Welche Chancen und Schwierigkeiten hat die CVJM-Arbeit in Belarus? Das Haus und das Gelände sind eine große Ressource des YMCA Woloshin. Durch die guten Partnerschaften mit Deutschland gibt es Arbeitsmaterial, so dass für die jungen Menschen in Woloshin gute Angebote gemacht werden können. Das ist die Chance, da es in Woloshin nicht viele Alternativen für junge Menschen gibt. Der YMCA ist einer der wenigen Anbieter für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Der ländliche Charakter hat den großer Nachteil, dass die meisten Jugendlichen so schnell wie möglich in größere Städte ziehen und es deswegen an Mitarbeitern mangelt.

Wie arbeitet der YMCA Belarus? Im Jahr 2000 wurde der Nationalverband offiziell in Belarus als NGO, Nichtregierungsorganisation, registriert. Das ist die Voraussetzung, um überhaupt Verbandsarbeit in Belarus durchführen zu können. Die sieben Ortsvereine, die zum YMCA Belarus gehören sind in ihrer inhaltlichen Arbeit wie in ihrer geistlichen Ausrichtung sehr unterschiedlich. Einige Schwerpunkte der Arbeit die auf der Homepage des Nationalverbandes genannt sind: X Youth for a healthy way of life - Prävention im Bereich HIV, Alkohol, Drogen. Ein Bereich der vom Staat sehr begrüßt wird X School of young leader – mit dem Ziel, qualifizierte Leiter auszubilden X TEN SING X Scouting - Die Pfadfinderarbeit Greta Röbe-Oltmanns 23 Jahre, aus Bad Zwischenahn in Norddeutschland, Studentin im 7. Semester an der CVJMHochschule


Den CVJM stärken Liebe Freunde des CVJM Deutschland! Wer wir als CVJM Bewegung sind, leiten wir von der Pariser Basis her. Sie stellt unseren gemeinsamen Nenner, unser grundlegendes Mandat dar. Sie ist aber auch eine Einladung, uns mit wesentlichen Fragen zu befassen: Welche spirituellen und sozialen Nöte haben junge Menschen heute? Wie wird unser Glaube sichtbar und wie gestalten wir unsere Mission? Was muss der deutsche und der europäische CVJM tun, um weiterhin für einzelne Menschen, aber auch für die gesamte Gesellschaft relevant zu sein? Unsere Möglichkeiten, die gute Nachricht zu verkünden, ist direkt mit unserem Engagement für das ganzheitliche Wohl der jungen Menschen verbunden. Dabei dürfen wir nicht vergessen, sie gleichzeitig zu begeistern und zu befähigen, eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Unsere Frage soll sein: Was würde Jesus tun, wenn er das einzigartig-effektive »Werkzeug« CVJM zur Verfügung hätte, um seine Mission zu gestalten?

Ich schlage die folgenden Aspekte vor:

1.

Als grundlegende Strategie: die Institution stärken

Wir legen das Hauptaugenmerk auf unsere Mission und unsere Werte, auf die Leitungsstrukturen, die interne Kommunikation und die Handlungsweise. Wir arbeiten daran, eine gute Administration aufzubauen und zugleich unserem Erbe treu zu sein. Beständig arbeiten wir an effektiveren Wegen, unsere Identität zu stärken.

2.

Wir sind eine soziale Initiative, die die Transformation unserer sozialen Welt zum Ziel haben muss Wir stehen nicht allein, wenn es um die Transformation unserer Gesellschaft geht. Wir könnten das auch niemals allein schaffen. Wir planen, entwickeln und evaluieren Initiativen, welche die Lebensqualität unserer Mitmenschen verbessern. Dies wird aber erst möglich, indem wir Netzwerke bauen und pflegen, die Nöte unserer Gesellschaft benennen können und die Anerkennung als Partner sozialer Transformation gewinnen.

3.

Effizientes Arbeiten und seine Auswirkung auf die Gesellschaft

Unsere Arbeit muss Auswirkungen haben. Es ist von zentraler Bedeutung, diese Auswirkungen zu messen, um weiterführende Strategien zu entwickeln. Die Art und Weise wie die CVJMBewegung aufgebaut ist, macht ihren Einfluss auf der lokalen Ebene fast zum Selbstläufer – aber die Welt des 21. Jhd’s braucht eine größere Vision, eine globale Weitsicht. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir auf dieser größeren Ebene nach Relevanz für unsere Gesellschaft streben. Dies verlangt von uns Effektivität im Tagesgeschäft, aber auch eine große Vision.

4.

Glaubwürdigkeit gewinnen durch Transparenz und Markenbildung

Aus vielerlei Gründen stehen wir im Wettbewerb mit einer wachsenden Zahl anderer Organisationen. Wir brauchen eine »eigene Markenidentität« zusätzlich zu einer starken Organisationsstruktur. Transparenz und eine solche »Marke« helfen uns, glaubwürdig unsere Mission in der Gesellschaft zu kommunizieren und im Sinne unserer Mission zu handeln.

5.

Lokale und globale Netzwerke

»Besonders in Krisenzeiten ist es unabdingbar, nahe bei den Menschen und ihren Nöten zu sein.«

Wenn wir über die Transformation unserer Gesellschaft nachdenken, spielt die räumliche Nähe eine wichtige Rolle. Besonders in Krisenzeiten ist es unabdingbar, nahe bei den Menschen und ihren Nöten zu sein. Aber weil die Herausforderungen nicht nur lokal sind, müssen auch die Antworten auf globaler Ebene gegeben werden – zum Beispiel auf die Frage nach sozialer Exklusion. Der Aufund Ausbau von Netzwerken mit öffentlichen und privaten Trägern gelingt, wenn wir ein gemeinsames Ziel vor Augen haben, unsere Kompetenzen und Ressourcen komplementär einsetzen, und uns über Methoden der Transformation austauschen.

6.

Spezialisierung vs. Diversifizierung?

Die Globalisierung unserer Gesellschaft stellt uns vor ein ganzheitliches Szenario, in dem

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Ganz weit »Am Ende geht es darum zu verkündigen und zu handeln wie Jesus es getan hat.«

kulturelle, religiöse, sprachliche, ökonomische, ökologische und soziale Problematiken in Beziehung zueinander stehen. Es ist heute nicht mehr möglich, an einen dieser Aspekte zu denken, ohne die anderen einzubeziehen. In der Vergangenheit haben gemeinnützige Organisationen und soziale Bewegungen die Tendenz gehabt, sich auf ihr spezielles Feld zu beschränken. Wenn es uns aber um eine Transformation der Gesellschaft geht, lernen wir, in einer komplexeren Welt zu arbeiten als wir es bisher getan haben.

7.

Neue Technologien – Werkzeuge für die Transformation der Gesellschaft

Viele der hier angesprochenen Elemente werden durch die effektive Nutzung moderner Technologien möglich. Moderne Technologien stellen die Grundlage einer »alternativen Globalisierung« dar. Mit ihr kommen die Werkzeuge, die Kommunikation vereinfachen, Wissen für alle zugänglich machen, Bewegungen initiieren, Ressourcen verknüpfen, und Netzwerke aufbauen und stärken. Für eine gemeinnützige Organisation sind neue Technologien

der Weg zu einer zeitgemäßen und relevanten Arbeit. Der CVJM Deutschland hat das Potenzial, eine starke Strategie zu erarbeiten, die zugleich sein Profil schärft ohne seine Substanz zu schwächen. Er kann dabei zurückschauen auf eine Geschichte, die von großen Erfolgen auf unterschiedlichsten gesellschaftlichen Feldern spricht. Diese Geschichte unterstützt das Wachstum der CVJM-Bewegung in Deutschland und hilft, ein Bewusstsein für die Mission der CVJM zu bewahren und durch gute Programme nachhaltig zu wirken. Am Ende geht es darum, zu verkündigen und zu handeln wie Jesus es getan hat. [Auszüge aus einem Vortrag ...] Juan Simoes Iglesias Generalsekretär des CVJM Europa

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360°

TEN SING in Chengdu gestartet Besuch in China »They surprised themselves« Eine Schule des YMCA in China. Eine Horde Kinder und Jugendlicher laufen lachend vor uns weg. Sprachbarriere? Kein Problem! Wir verständigen uns mit etwas, das wir von Kindesbeinen an kennen: Wir spielen Fangen. Die Kids zeigen eine Begeisterung für TEN SING, auf die wir nicht vorbereitet waren. Vom 13. bis 23. April 2014 war TEN SING Deutschland unterwegs zu neuen Ufern. Der YMCA/YWCA – Chengdu hatte eingeladen, TEN SING als Jugendarbeit in der Großstadt Chengdu in der Chinesischen Provinz Sichuan vorzustellen und zu starten. Die Vorarbeit leistete Albrecht Kaul, Chinabeauftragter des CVJM. Anschließend betraute der Arbeitskreis TEN SING das ehrenamtliche Leitungsteam mit Anne Röhl, Hannes Leitlein und Sebastian mit der Arbeit. Nach drei Vorbereitungstreffen ging es mit unserem 15-köpfigen Team ab nach China. Wir warben in Schulen für die TEN SING Arbeit. Insgesamt erlebten ca. 1.200 Schüler in einer Schulstunde TEN SING pur. Über 600 Gäste sahen bei den zwei Konzerten unser Showprogramm aus Musik, Tanz und Theater. Im Theaterstück überwanden wir die Sprachbarriere durch Bewegung, Musik, Mimik und Gestik und ohne ein einziges gesprochenes Wort. Ein weiteres Highlight war das chinesische Lied gemeinsam mit

chinesischen Jugendlichen. Beim letzten Lied stürmte das Publikum begeistert die Bühne. Ein weiterer Meilenstein war der Workshop-Tag. Alle Interessenten konnten hier TEN SING erleben. Den Abschluss des Projektes bildete das gemeinsame Zukunftstreffen. Wir trafen uns mit etwa 25 interessierten Jugendlichen, um eine Vision für TEN SING Chengdu zu formulieren. Ein erstes Konzert wurde terminiert und Ideen für die Zukunft gesammelt, wie zum Beispiel ein Jugendaustausch mit einem deutschen CVJM. TEN SING Chengdu trifft sich jetzt regelmäßig zum Proben. X TEN SING Deutschland bedankt sich bei allen Unterstützern und Spendern. X Infos und Spendenmöglichkeiten auf http://www.tensingland.de/index. php?id= 639. Das Projekt wird gefördert aus K-Mitteln (Kulturfondsmittel des Auswärtigen Amtes).

Christian Knüppel 30 Jahre, Großhandelskaufmann für Musikinstrumente, TEN SINGer seit 2001, Bandmensch, Hobby-Fotograf

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Aus der Geschäftsstelle

… auf dass wir klug werden! In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit den Themen Patientenvollmacht und Testamentsvollstreckung beschäftigen müssen. Die Entscheidung, keine lebensverlängernden Maßnahmen zu wollen, ist auf dem Papier nachvollziehbar und klar. Den behandelnden Ärzten diese Entscheidung zu bestätigen, fällt dennoch nicht ganz leicht. Bei allem Wissen um die Ewigkeit ist das letzte Geleit ein schwerer Weg, wenn einem die Verstorbene ans Herz gewachsen war. Als Testamentsvollstrecker musste ich mich mit weit reichenden Rechten und Pflichten vertraut machen. Gilt das letzte handschriftliche Testament, wenn zuvor ein gemeinsames notarielles Testament mit der inzwischen verstorbenen Ehefrau gemacht wurde? Die Entscheidung steht noch aus.

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Wir sind sehr dankbar, dass zwei Menschen den CVJM testamentarisch bedacht haben. Für uns ist ein Erbe oder Vermächtnis eine große Hilfe bei der Finanzierung der Arbeit des CVJM-Westbundes. Gerne kommen wir auch mit Ihnen darüber ins Gespräch. Für die Freundinnen und Freunde des Westbundes werden wir beim Freundestreffen im September zu den genannten Themen interessante Vorträge anbieten. Für weitere Informationen melden Sie sich einfach bei mir oder meinem Kollegen Thomas Krämer. Aktuelles zum Halbjahresergebnis, Stichtag 30. Juni 2014: Die Beitragsanpassung der Vereine hilft, einen Teil der vor allem 2013 gestiegenen Kosten aufzufangen. Vielen Dank an die vielen Vereinsverantwortlichen, die pünkt-

lich den Beitrag bezahlt haben. Die Spendeneingänge liegen noch nicht ganz auf dem Vorjahresniveau, während sich die Belegung in den Häusern und auch die Verkaufszahlen im CVJM-Shop verbessert haben. Einige Arbeiten in Zusammenhang mit Rohrbrüchen und mit der Warmwasserversorgung in der Sporthalle auf der Bundeshöhe wurden aber erst im Juli und August ausgeführt.

sich in den nächsten Jahren verändern. Das wollen wir als CVJM-Westbund auch weiterhin aktiv unterstützen. Bitte helfen Sie uns dabei – mit Ihrem Gebet und mit Ihrer Spende oder einem Vermächtnis. Wir vertrauen darauf: Gott segnet Geber und Gaben! Herzlichst Ihr Michael van den Borre, Geschäftsführer

Die Vorfreude auf die Bundesmitarbeitertagung auf Borkum im November ist groß. Manches an den Formen unserer Arbeit wird Unterstütze uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD Konto 1010 257 057, bei der KD-Bank eG Duisburg, BLZ 350 601 90 Spenden: erreicht bis 23.07.2014

92.488,65 € Spenden: erreicht bis 23.07.2013

97.028,46 €

Spendenziel 2014

240.000 € Spendenziel 2013

240.000 €


Neu im Team der Geschäftsstelle

Verstärkung für TEN SING

Seit dem 01. August 2014 ist die Geschäftsstelle wieder ein paar Jahre jünger geworden. Stefanie Nöckel, 24 Jahre, Diplom Grafikund Kommunikationsdesignerin, vertritt Birte Smieja für zwei Jahre Elternzeit in der Abteilung Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit. Wir freuen uns auf eine CVJMerin, die ehrenamtlich aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit mitarbeitet und bei uns die Schwerpunkte Social Media und Gestaltung haben wird. Herzlich willkommen im Team!

Anna Steingrube heißt die junge Frau, die seit dem 01. Juni 2014 im Bereich von TEN SING arbeitet. Für ein Jahr unterstützt sie auf Minijob-Basis den Fachausschuss TEN SING bei seinen Aufgaben. Sie ist donnerstagnachmittags von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr telefonisch zu erreichen unter der Handynummer (01 51) 57 36 15 79 oder per E-Mail unter a.steingrube@cvjm-westbund.de. Wir freuen uns über diese Verstärkung im Team.

Michael van den Borre, Geschäftsführer

Hildegard vom Baur, Generalsekretärin

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Wir sind Ihre Bank. Als erste evangelische Kirchenbank und eine von wenigen Banken in Deutschland setzt die Bank für Kirche und Diakonie – KD-BANK einen Nachhaltigkeitsfilter für ihre eigenen Wertpapieranlagen ein. Alle Kunden, die Spar- oder Termineinlagen bei uns unterhalten, profitieren automatisch vom Nachhaltigkeitsfilter der Bank. Sie können sich sicher sein, dass auch die Kundengelder, die nicht als Kredite an Kirche und Diakonie herausgelegt werden, bestmöglich unter der Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien angelegt werden. Außerdem beraten wir Sie gern bei Ihrer Auswahl nachhaltiger Aktien und festverzinslicher Wertpapiere. Nähere Informationen: www.KD-BANK.de/Nachhaltigkeitsfilter

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Aus den Häusern

Inspiration am Mittelrhein Neues Konzept für die »Elsenburg« »Die Elsenburg« ist und bleibt, was sie schon immer für CVJMer gewesen ist: Das Haus des CVJM-Westbundes in Kaub am Rhein. Seit Generationen fühlen sich Kirchengemeinden, Gruppen des diakonischen Werkes, Chöre, Wandergruppen, Einzelreisende und natürlich auch CVJM-Ortsvereine in der Elsenburg zu Hause. An den Wochenenden ist oft kein Zimmer mehr frei. Doch in der Woche würden wir gerne mehr Gäste bei uns begrüßen. Deshalb haben wir mit einem Team von Ehrenamtlichen, einigen Hauptamtlichen und einem Werbefachmann zusammen gesessen und ein neues Konzept entwickelt. Zunächst einmal wird aus dem Begriff »Gästehaus Elsenburg« das »Tagungshaus Elsenburg« weil wir festgestellt haben, dass sich die Elsenburg mit ihren fünf unterschiedlich großen Tagungsräumen auch in der Woche gut für Seminare, Fortbildungen und andere Veranstaltungen im beruflichen und hochschulischen Umfeld nutzen lässt. Die technische Ausstattung für ein erfolgreiches

Seminar ist vorhanden und ein kostenfreier Internetzugang steht zur Verfügung. Es ist eben einfach gut, wenn man für Seminare und Fortbildungen die gewohnte Umgebung verlässt, um sich auf etwas Neues einzulassen. Auf der Elsenburg kann man von allen Tagungsräumen auf den Rhein und die alte Zollburg Pfalzgrafenstein schauen. Oft ist das schon »Inspiration pur!« – um mit den Worten unseres neuen Mottos zu sprechen. Eine Künstlergruppe, die regelmäßig bei uns zu Gast ist, beschreibt unser Haus als faszinierend und inspirierend. Damit war unser neues Motto »Inspiration am Mittelrhein« geboren. Zum erfolgreichen Tagen gehört auch die Entspannung am Abend: XX zum Beispiel auf der Ter-

rasse bei einem faszinierenden Sonnenuntergang die Seele baumeln lassen

XX einen

Spaziergang auf dem Kulturweg unternehmen, der die Geschichte

der kleinen Stadt Kaub lebendig werden lässt XX bei einer Weinprobe in

unserem Haus gesellig zusammen sitzen und durch einen Winzer viel Neues über den Wein, seine Anbauweise und die Verarbeitung der Reben erfahren

XX am Abend eine urig kleine

Straußwirtschaft im Ort aufsuchen.

Zum neuen Konzept gehört auch, dass wir für einige Wochen im Jahr spezielle Wochentarife haben, die sich deutlich von den Preisen am Wochenende unterscheiden. Unsere Mitarbeiter sind sehr engagiert und gehen gerne auf die Wünsche der Gäste ein.

Die Küche hat einen guten Ruf und berücksichtigt auf Wunsch auch Besonderheiten wie Allergien und Unverträglichkeiten im Speiseplan. Gutes schmackhaftes Essen kochen wir gerne auch für Veganer und Vegetarier. Übrigens lohnt es sich, öfter einen Blick auf unsere Homepage www.haus-elsenburg.de zu werfen, da wir über das Jahr verteilt eigene, interessante Seminare und Tagungen anbieten, wie z. B. im Oktober das Seminar »Bibel und Wein«. Der großformatige, neue Prospekt ist sehr schön geworden und macht richtig Spaß auf die Elsenburg. Wir schicken ihn auf Anfrage gerne zu. Irmtraud Fastenrath

Ausbildungsstelle Bildungsstätte mit Spenden finanziert Erstmals luden wir im Mai 2013 zu einem Charity-Dinner in die CVJMBildungsstätte Bundeshöhe nach Wuppertal ein, um Startkapital für die Einrichtung eines neuen Ausbildungsplatzes zu akquirieren. Nun hat Dennis Arenz seine Ausbildung als Koch am 01. August 2014 mit Freude begonnen. Eine Herausforderung für ihn ist sicher das nächste Charity-Dinner am 15. Mai 2015. Das Team der Bildungsstätte wird wieder dafür sorgen, dass die Gäste einen unterhaltsamen Abend mit kulinarischen Köstlichkeiten erleben werden. Merk dir diesen Termin vor und schreib an g.halfmann@ cvjm-westbund.de – dann bekommst du rechtzeitig eine Einladung. Wer unabhängig davon die Stelle weiter mitfinanzieren möchte, überweist eine Geldspende, bitte unter dem Stichwort »Ausbildungsstelle Bildungsstätte« auf das WestbundKonto (KD Bank) IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 BIC GENODED1DKD (Konto 1010 257 057 • BLZ 350 601 90).

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Aus den Regionen

Mitarbeiterfest in Eidinghausen mit Hildegard vom Baur Das Fest des CVJMKreisverbandes Bad Oeynhausen startet am Dienstag, den 28. Oktober 2014 um 18.00 Uhr im Gemeindehaus Eidinghausen mit einem »Go 18« - Gottesdienst unter Mitwirkung von Hildegard vom Baur, der Generalsekretärin des CVJM-Westbundes. »Gebet« ist ihr Thema. Nach einem leckeren Imbiss beginnt das Spiel »Gemeinsam Zukunft bauen«, gefolgt von einer Talkrunde.

Ruhrgebiet 18.09.2014 Seminarabend zum Thema »Mentoring« - nicht nur für den Kombikurs Ruhr, Wuppertal 05.10.2014 Kombikurs Ruhr, Wuppertal Vorschau 2015 14.03.2015 »nimm›s mit!« – Jungschar-MA-Tag, Herne 11.-13.09.2015 CVJM-Ruhrcamp

16. CVJM-Club-Camp OWL in Rahden Aus der Region OWL, Münsterland und Bentheim Weit mehr als 200 Mädchen und Jungen aus Ostwestfalen waren dabei! Am Veranstaltungsort, dem weitläufigen Schulzentrum in Rahden, startete an Christi Himmelfahrt die erste große SpaßAktion: »Es geht um die Wurst«. Die Teilnehmer mussten in kleinen Gruppen mit Wissen und Geschick um ihr Abendessen spielen. Es ging um Grill, Grillzange, Holzkohle und das Grillgut. »Die besten Spieler bekommen den besten Grill

und das leckerste Essen«, machte Martin Kralemann aus Halle klar. Das spornte an! Aber natürlich ging am Ende keiner mit hungrigem Magen schlafen. Bei einem »Casino-Fest« am Freitag präsentierten sich die Gruppen in feiner Kleidung mit originellen »Glücksspielen« sowie edlen Speisen und Getränken. Die Mindener Band »Warum Lila« spielte Musik zum »Wieder-gutfühlen«. Die Band wurde im vergangenen Jahr vom Rock- und Popmusikerver-

band in Ludwigsburg mit dem 31. Deutschen Rockund Pop-Preis als »Beste Band« ausgezeichnet. Die St. Johannis-Kirche war am Samstagabend Schauplatz einer besonderen »Church Night« mit Liedern, einem Anspiel und Aktionen zum Thema »Change does not start with a Maybe« was so viel heißt wie »Änderungen im Leben gibt es nicht mit halbherzigem Handeln.«. Günter Lücking

Rheinland/Saar

OWL/Münsterland/Bentheim

19.-20.09.2014 »Septembermühle«, Einstiegswochenende für Mitarbeiter in der Lindenmühle

30.09.2014 CVJM-Hauptamtliche aus OWL, Begegnungsstätte Schötmar

11.10.2014 Jungschartag RheinlandSaar, Emmelshausen

30.09.2014 MA-Abend, CVJM-KV Bielefeld

18.10.2014 Schulungstag für Mentoring, Gutenberg

Hessen/Siegerland

26.10.2014 Regionales CVJM-Freundestreffen OWL, Elverdissen

15.-16.11.2014 Mitarbeiterkurs für Jungen, Lindenmühle

21.09.2014 CVJM-Hockey Kinder- und Jugendturnier, Breidenbach

28.10.2014 MA-Abend, CVJM-KV Bad Oeynhausen

21.-23.11.2014 Mitarbeiterkurs für Mädchen, Rheinböllen

29.11.2014 Jungschar Fachtag Siegerland, Wilnsdorf

31.10.2014 ChurchNight (an verschiedenen Orten in OWL)

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Beispielsweise

45 Jahre »Aktion Christbaum« des CVJM Gummersbach e. V. Logistischer Aufwand, der sich lohnt! Es fing klein an: Traktoren mit Anhängern fuhren durch Gummersbach und per Megafon wurde lautstark auf die Aktion aufmerksam gemacht. Heute fahren wir mit mehr als 10 Kleinbussen, Lkws und Pritschenwagen durch mehr als 22 Stadtteile, um die »alten« Bäume abzuholen. 120 Sammler gehen von Haustür zu Haustür. Sie fragen nach den nun nicht mehr benötigten Weihnachtsbäumen und bitten um eine Spende. Der logistische Aufwand ist enorm. Es müssen die richtige Anzahl von Fahrzeugen organisiert, Brötchen geschmiert, Mittagessen ge-

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kocht, Geld gezählt und unzählige Telefongespräche geführt werden. Jedes Jahr aufs Neue ist es ein Beten, Hoffen und Bangen, dass sich für diese Arbeit genügend Freiwillige finden. Etliche Familien haben die Aktion auch für sich als Familien-Event entdeckt und übernehmen ganze Straßenzüge und Siedlungen. Viele Kinder sind schon im Dezember ganz gespannt auf die »Aktion Christbaum« und freuen sich darauf, mit den Bäumen durch die Straßen ziehen zu können. Manchmal gibt’s auch Süßigkeiten an den Haustüren.

In den letzten Jahren konnten wir immer mehr als 10.000 Euro einsammeln. Die Summe wird jeweils geteilt: Die Hälfte davon überweisen wir über die AG an Caravana Medica in Lima/Peru. Dort unterhält der ACJ (CVJM) Peru einen mobilen Gesundheitsdienst, der in den Slums von Lima unterwegs ist. Die andere Hälfte ist für die CVJM Jugendarbeit in Gummersbach bestimmt. Nach jeder Aktion sind wir dankbar für das anvertraute Geld, die vielen Helfer und

dass wir einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not in Lima beitragen konnten.

Dieter Kullmann CVJM-Sekretär in Gummersbach


So war‘s!

Neues entdecken, Freunde treffen, Gott begegnen Meet me – die Jugendwoche im CVJM Wilgersdorf Wie kommt man dazu, eine Jugendwoche zu planen, in der die Teens »Bibel lesen« sollen? Und wenn wir das wirklich machen – erreichen wir damit überhaupt unsere Jugendlichen? Diese Frage stellten wir uns, als der erste Entwurf von Dieter Braun, dem Jugendevangelisten des ejw Württemberg, in unseren CVJM flatterte. Er hatte sich dazu bereit erklärt, mit den Missios aus Berlin das Hauptprogramm zu gestalten. Mit der Planung einer Jugendwoche hatten wir schon 2011 Erfahrungen gesammelt. Diese erfüllte alle Regeln eines solchen Events – »handgemachte« Musik aus den aktuellen Charts, ein Spiel, ein Anspiel, die Verkündigung, leckeres Essen. Und jetzt sollte fast alles »altbewährte« über den Haufen geworfen werden! Aber wir machten uns an die Arbeit: Bistro, Deko, Programm, Technik, Band - all das musste organisiert werden. Dabei hatten viele von uns immer den Gedanken im Hinterkopf, dass die Aktion auch »nach hinten losgehen« könnte. Am 19. Mai war es dann soweit und die Spannung stieg: Am Abend trudelten die ersten Teens im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Wilgersdorf ein. Wir konn-

ten mehr als 50 Gäste zählen! In den darauf folgenden Tagen stieg die Zahl der Besucher ständig. Mehr als 100 junge Leute kamen und am Abschlussabend konnten wir 150 Bibeln verteilen! Jeder Abend stand unter einem anderen Thema und dieses wurde jeweils erst am Vorabend von den Jugendlichen selbst gewählt. Die Missios sowie Dieter hatten nur einen halben Tag Zeit, sich darauf einzustellen, denn morgens fuhren sie in die Schulen, um für abends einzuladen. Man konnte eine Stecknadel fallen hören, wenn Dieter über Themen sprach wie: »Ist nicht sowieso alles vorherbestimmt« oder »Sex

vor der Ehe«. Zu jedem Thema erarbeiteten die Jugendlichen in Kleingruppen einen Bibeltext. Viele Gesprächsmöglichkeiten nutzten sie und »löcherten« den Moderator, der offen und ehrlich antwortete. Das hat alle tief beeindruckt. Ein Besucher dazu: »Der Dieter ist cool und er versteht uns!« Mich persönlich hat diese Woche drei Dinge gelehrt:

3. Diese Jugendwoche war geistlich gesehen das Beste, was unserer Gemeinde passieren konnte!

Elke Thomas

1. Ja, man kann in einer Jugendwoche »nur« Bibellesen! 2. Unsere Jugendlichen, Kinder und Enkelkinder sehen in uns nur dann Vorbilder im Glauben, wenn wir uns Zeit nehmen und ehrlich sind!

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So war‘s!

Das kommt!

Können wir die Welt verändern?

CVJM-Jugendmitarbeiter in Nordirland 76 Mitarbeiter aus den CVJM in Irland, Spanien, Portugal, Russland, England, Schottland, Tschechische Republik und Deutschland trafen sich vom 04. bis 11. August 2014 im YMCA Camp Greenhill, Newcastle, Irland, zum Erfahrungsaustausch. Die Teilnehmer erlebten eine Woche mit Sport, Spiel, Diskussion, Andacht, Outdoor Aktivität und entdeckten miteinander neue Modelle der Jugendarbeit. »Can we change the world?« – »Können wir die Welt verändern«, fragte der nordirische CVJMer Darryn Causby. Die Probleme dieser Welt schienen vielen doch zu groß zu sein, als dass man sich deren Veränderung zutraute. Dann erzählte Darryn, wie er zum CVJM gekommen war. »Dass ich in einem YMCA Jugendclub gelandet bin, hat mich geprägt. Vorher zog ich freitags mit einem Stein in der Hand zum ‚Krawall‘ los. Aber im CVJM waren Leute, die gewannen mich für andere Aktivitäten.« Bei Rückfragen und Statements wurde deutlich, dass diese Woche intensiver Begegnung über Ländergrenzen hinweg schon viel bewirkt hat: »Die Woche war der Hammer und bleibt mir unvergesslich! Viele neue Ideen nehme ich in meinen CVJM mit. Felix, 20, Halver »Das Camp in Nordirland war für uns aus Deutschland eine coole Erfahrung. Wir haben Ähnlichkeiten und Unterschiede der CVJM in Europa erkannt.« Alice, 21, Schifferstadt »Ich hatte richtig gute Gespräche mit Leuten, die ich sonst nie getroffen hätte.« Antje, 18, Esslingen »In der Camp-Band gemeinsam Musik zu machen war eine wirklich inspirierende Erfahrung.« Stefan, 42, Dresden »Die Begegnung hat mir die europäischen CVJM viel näher gebracht.« Florian, 21, Overath Das nächste European YMCA Youth Workers Camp ist für Juli/August 2016 geplant. Günter Lücking

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Erinnerst du dich noch an deinen ersten Kontakt mit dem CVJM? Zur CVJM-Jungschar bin ich öfter mal eingeladen worden, habe aber nie den Zugang gefunden. Als ich 17 war hatte ich es satt, nur zu Hause rumzuhängen oder sinnlos auf dem Moped durch Biedenkopf zu düsen. Ich sprach einen Gleichaltrigen an, von dem ich wusste, dass er zum CVJM-Jugendkreis ging. Dort fand ich dann einen Freund, der war Christ. Er schleppte mich zu allen möglichen Veranstaltungen mit. Und später bei einem Schülerkongress der SMD in Biedenkopf fiel der Groschen. Das war an Ostern. Da ist Jesus für mich auferstanden. Da wurde er für mich ganz persönlich lebendig. Die Wurzeln waren schon lange vorher gelegt. Aber das war der Beginn meines Christseins.

Was waren deine wichtigsten Stationen in der Ausbildung und im Beruf? Meine Frau und ich haben uns vor Jahren das Gebet des Jabez zu eigen gemacht. In 1. Chronik 4,9-10 ist überliefert: »Segne mich, ... und erweitere mein Gebiet...«, das beteten wir. Irgendwie hat das Gott erhört, schon bevor wir das gebetet haben. Mein Leben ist durch ständige Gebietserweiterungen gekennzeichnet. Nach der Realschule ergriff ich einen biblischen Beruf: Früher nannte man das Zöllner,

heute Finanzbeamter. Im Zivildienst in Gladenbach lernte ich die Jungschararbeit lieben. Richtig begeistert hat mich aber die Jungenschaft. Eine unglaublich tolle Gemeinschaft von 13-16Jährigen. Keine Spur von Langeweile! Danach hat die theologische Ausbildung im Johanneum in Wuppertal geistlich und theologisch mein Gebiet erweitert. Dass Gott den Sünder gerecht spricht allein aus Gnade und dass Kreuz und Auferstehung ein für alle mal gelten, unabhängig davon, wie meine Gefühlslage gerade ist – diese reformatorische Erkenntnis hat meinen Glauben geprägt. Unverzichtbar. In den ersten sieben Jahren meines Dienstes im CVJM Regensburg habe ich die ökumenische Weite schätzen gelernt. Daran schlossen sich zwei Jahre Jungscharverantwortung in der Pfalz an – und eine neue Begeisterung dafür, Kinder mit Jesus zusammen zu bringen. Als Sekretär in Karlsruhe schließlich durfte ich leiten. Ich war nicht unbedingt der, der weiß, wo es hingeht, der voraus läuft und alle laufen hinterher. Eher der, der bei Menschen Gaben und Fähigkeiten entdeckt, der Ideen und Visionen zusammenbringt, bündelt und dann mit anderen etwas entwickelt, das Kreise zieht. Als »enabler«, wie man in Eng-


bei der Bundesmitarbeitertagung Holger Noack interviewt Jürgen Baron

Pfarrer Jürgen Baron, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der CVJM, hält die Bibelarbeiten bei der Bundesmitarbeitertagung 2014.

land sagt, als »Ermöglicher«. Dass der Heilige Geist die erfahrbare Kraft Gottes ist, das habe ich erlebt. Die Badische Landeskirche hat mir dann ein theologisches Aufbaustudium ermöglicht, um Pfarrer zu werden. Nach fast 20 Jahren Dienst mich noch einmal so richtig in theologische Fragestellungen reinzuknien, das empfand ich als großen Luxus. Besonders die Trinitätstheologie und damit verbunden die Ekklesiologie, also die Lehre von der Gemeinde, haben mich umgetrieben. Nach einem einjährigen Studienaufenthalt in England habe ich »Church Planting« in der Landeskirche erlebt. Wie eine müde Gemeinde aufbricht und sich auf den Weg macht. »Leidenschaftlich mit Jesus unterwegs«, das kam nicht von mir, sondern das ist als Leitsatz in der Gemeinde.

Du bist dann noch Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der CVJM geworden. Nicht jeder im Westbund weiß wirklich, was das bedeutet. Was ist das Besondere der AG und warum ist sie auch für den deutschen CVJM unersetzlich? Die AG ist entstanden, weil die Herausforderungen für CVJM-Arbeit in den Städten andere sind als im ländlichen Bereich. Junge Menschen kommen in die Städte zum Studieren oder zum Arbeiten, Kinder und Jugendliche wachsen in sozialen Brennpunkten auf, zu denen die Kirchen häufig keinen Zugang finden. Andere haben sich von der Kirche distanziert, sind aber trotzdem noch interessiert an Sinnfragen über ihr Leben. Wie erreicht man diese Menschen? Wie gehen ehrenamtliche Vorstände mit hauptamtlich Mit-

arbeiter um? Wie kann ein CVJM-Jugendhaus in der Innenstadt unterhalten und sinnvoll mit Leben gefüllt werden? Wie kann man Mitarbeitergemeinschaft leben, wenn alle Mitarbeiter in der ganzen Stadt verteilt wohnen? Kurz: Wie kommt das Evangelium in die Städte? Um diese Fragen geht es in der AG. Dafür eine gemeinsame Vision gewinnen, Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig beraten, miteinander auf dem Weg sein – das macht die AG aus. Vielleicht ist dieses konsequente Netzwerkdenken das Besondere an der AG.

Jeder hat so seine Leidenschaft. Sport, Kultur, Reisen, Sammeln, Musik… deine Leidenschaft? Mit meinen Händen etwas werkeln. Wir haben zum Beispiel einen alten Mercedes-Bus als Campingbus selbst ausgebaut. Menschen kennenzulernen ist meine Leidenschaft. Draußen herumstromern, das mach ich immer noch liebend gerne. Im Juli war ich mit bei der YMCA-Weltratstagung in den USA. Und weil Estes Park gleich neben dem Rocky Mountain National Park liegt, war ich anschließend noch vier Tage hiken – mit Rucksack, Zelt & Co. Völlig allein.

Mit meiner Frau zwei Wochen paddeln in Schweden, ohne einmal zwischendrin einen Laden betreten müssen. Und segeln, das ist ein anderes Hobby von mir. Ich habe zwei Segelboote, die sind beide fast so alt wie ich, aber sie eignen sich super, um auf dem Wasser herumzuschippern und zu toben.

Ein Thema, das dich begeistert, ist »FRESH X«. Auf der BMT werden wir von dir dazu einiges hören. Was können die CVJM im Westbund darin entdecken? Während des Studienjahres in England habe ich viele unterschiedliche FRESH X – Fresh Expressions of Church, neue Ausdrucksformen von gemeindlichem Leben, kennen gelernt. Faszinierend, wie Kirche sich neu auf den Weg zu den Menschen macht. Nicht warten bis Menschen kommen oder hingehen und sie einladen, zu uns zu kommen. Sondern hingehen und bei den Menschen bleiben – in der Kultur eintauchen, ohne in ihr aufzugehen. Das ist »missional« oder »incarnational«. Entdeckungen, die mich inspirieren.

Danke für das Gespräch.

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Motorrad

Jungen

Unterwegs auf heißen Rädern 1. Warm-up Tour

Seit 1991 haben wir jeweils Anfang Januar unsere Motorradsaison traditionell mit einer Eiszapfenfahrt eröffnet und waren mit bis zu 40 Motorradfahrern unterwegs. Bei unterschiedlichstem Wetter (Dauerregen, Sturm, Schnee) haben wir unvergessliche Touren erlebt. Nach Einführung der Winterreifenpflicht waren viele Fahrer verunsichert, ob sie mit ihrem Motorrad im Winter überhaupt noch fahren können. Es gibt nur für wenige Motorräder Winterreifen und es lohnt sich kaum, sie für eine oder zwei Touren aufziehen zu lassen. So haben wir im Mitarbeiterkreis beschlossen, in diesem Jahr anders in die Saison zu starten – mit einer Warm-up Tour! Am 06. April morgens starteten wir von Wiehl aus in drei Gruppen. Schöne Strecken durch den Oberbergischen Kreis führten uns bis an die Sieg und über den Westerwald ging es in einer Schleife ins Siegerland.

Das BaumhausFreizeit-Projekt Im CVJM-KV Lüdenscheid erfolgreich durchgeführt Jungen die Herausforderungen suchen, hast du auch in deiner CVJM-Gruppe. Und es ist eine großartige Chance die Gott uns gibt, als Leiter Wegbegleiter und Wegbereiter zu sein.

zu dieser Aktion in Lüdenscheid. Sie wurde von Johannes Seidel und seinem Team geleitet.

Das Baumhausprojekt, als Freizeittipp im CVJM MAGAZIN 2/14 kurz vorgestellt, hat nun der Kreisverband Lüdenscheid erfolgreich durchgeführt und im WDR präsentiert: www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit

Fast zwei Jahre lang hat er die Jungs auf dieses Projekt hin geschult und begleitet. Dann wurde daraus ein großartiges Erlebnis, das Spuren hinterlässt in dem Leben der jungen Teilnehmer. Eine Woche bauen und dann in 10 Meter Höhe das Leben spüren!

»Hast du schon einmal davon geträumt, in den Bäumen zu wohnen, morgens von Vogelgezwitscher geweckt zu werden, abends am Lagerfeuer einzuschlafen?«

Das Projekt stand unter dem biblischen Thema: Zu allem habe ich die Kraft in der Gemeinschaft dessen, der mich stark macht! (Philipper 4,13)

Mit diesen werbenden Sätzen beginnt die Facebookseite Bei gutem Wetter trafen die Gruppen am Mittag in SiegenSeelbach ein. Der örtliche CVJM hatte ein Mittagessen vorbereitet. Zu unserer Freude erwartete uns das komplette Küchenteam des Motorradcamps in Michelstadt! Nach dem guten Essen, Kaffee und Infos über die CVJMArbeit am Ort ging es wieder auf den Heimweg. Wir Mitarbeiter waren uns am Ende sicher: Das war ein guter Start für eine neue Tradition in unserer Motorradfahrerarbeit! Zu erwähnen sind noch das tolle Motorradcamp mit 90 Teilnehmern in Michelstadt, die Gottesdienste in Eipringhausen und die Freizeit am Dachstein. So sind wir in diesem Sommer vielfältig unterwegs gewesen, um Jesus an den »Hecken und Zäunen« zu verkündigen. Jürgen Vogels

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HomepageTipp Spiel- und Verkündigungsimpulse unter »JU-Terminal/Playgate« im Arbeitsbereich Jungen und Männer. Hier sammeln, testen und veröffentlichen wir für dich Spiele und Verkündigungsideen für die Praxis.

Markus Rapsch

Spiel-Tipps für die Herbstzeit Schau bei Youtube vorbei und sieh dir folgende Spiele an: Kickball, Spikeball und KanJam.

Jungen Termine 16.-18.01.2015 Fachtage für Jungen, Wilgersdorf


Jungschar

App für die Jungschar-Spielekiste

Gut gerüstet

Die Spielekiste ist mittlerweile aus dem Jungscharalltag vieler Gruppen nicht mehr wegzudenken. In diesem Sommer erschien sie nun als App für Android und iOS und bringt so die Spiele, Quizfragen und Andachten direkt in die Hosentasche. Søren Zeine im Gespräch mit dem Entwickler der App, Richard Klose:

Hi Richard, du bist der Entwickler der neuen Spielekiste-App. Kannst du uns die App in einem Satz beschreiben? Klar! Die App ist eine echte Hilfe für die Vorbereitung und Durchführung einer Jungscharstunde, weil sie eine große, jederzeit verfügbare Auswahl an Spielen, Andachten und Quizfragen enthält, die leicht erweitert werden kann.

Woher kam die Idee zu dieser App?

Welche Preise können wir für die App und mögliche Erweiterungssets erwarten?

Ostern 2013 war ich auf der Suche nach einem Thema für meine Bachelorarbeit. Nach Gesprächen mit dir und Germo Zimmermann entstand die Grundidee – bis zu einem wirklichen Konzept war es dann aber noch ein weiter Weg. Im Laufe der Zeit kamen von vielen Leuten neue Ideen dazu. Nun ist die fertige App ein Produkt, an dem wirklich sehr viele Leute mitgearbeitet haben.

Du hast die App simultan für Android und iOS entwickelt. Was war die größte Herausforderung beim Programmieren? Ein Problem gab es, als meine Beta-Tester und ich die App das erste Mal auf verschiedenen Geräten getestet haben. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die App zwar auf den meisten neueren Geräten wunder-

Die App selbst wird in einer Testversion kostenlos angeboten. Dann beinhaltet sie eine Handvoll Spiele, Andachten und Quizfragen. In der App wird es einen kleinen Shop geben, in dem man Erweiterungen kostenpflichtig erwerben kann. Details dazu findest du dann in der App.

bar funktioniert, aber auf anderen, älteren Modellen, Schwierigkeiten macht. Außerdem habe ich lange gebraucht, um eine Schnittstelle zu entwickeln, mit der die Daten, aus denen auch die Karteikarten generiert werden, in die App geladen werden können. Jetzt können auch spätere Erweiterungen leicht eingefügt werden.

Vielen Dank, ich freue mich schon darauf, die Spielekiste bald auch in der Hosentasche transportieren zu können!

Jungschar Termine

2015: ein ganz besonderes Jahr für Jungscharen! 100 JA(hre) - Mutig voran! Im kommenden Jahr feiern die CVJM-Jungscharen in Deutschland ihren 100. Geburtstag. Bereits im CVJM MAGAZIN Nr. 2/14 haben wir dich darauf hingewiesen und zum JUNSCHAR Kongress 2015 an Pfingsten herzlich eingeladen. In wenigen Wochen, ab 01. November 2014, kannst du dich unter www.jungschar-kongress.de anmelden. Wir freuen uns auf dich! Søren Zeine

21.09.2014 Jungschar-Bundesmeisterschaft, Rüggeberg 21.09.2014 Jungschar-Tag, Rheinland Saar, Emmelshausen 16.11.2014 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Lützingen 29.11.2014 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Siegerland 22.-25.05.2015 Jungschar-Kongress 2015

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Bündische Jugend

Posaunen

Abenteuer- und Erlebnisprogramm in der Jungschar

»Zeichen deiner Größe« stellt sich vor

Die Häuptlingsprüfung ist der Abschluss der Häuptlingsfreizeiten und der Beginn der Mitarbeit in der Jungschar.

Liebe Chorleiter und Bläser,

Häuptlingsprüfung in der Lindenmühle

Vier Mal eine Woche lang haben sich die Jungscharler auf den Freizeiten die Grundlagen der bündischen Jungschararbeit angeeignet. In der Häuptlingsprüfung können die Kandidaten beweisen, was sie gelernt haben. Die Prüfung umfasst drei Blöcke:

praktische Fähigkeiten an. Es werden Knoten und die stabile Seitenlage gefordert, es gilt, das Mittagessen auf einer selbst gebauten Feuerstelle zuzubereiten, beim Schätzen und Messen kommt es auf gutes Augenmaß an und zum Schluss wird noch eine Kohte aufgebaut. Abends werden beim traditionellen Baseballspiel die letzten überschüssigen Kräfte freigesetzt. Der Sonntag verläuft dann etwas besinnlicher ab. Nach der Bibelarbeit folgt die Lagebesprechung. Danach werden die Tests und Prüfungen durchgegangen. Anschließend wird der Blick nach vorne gerichtet.

1. Vier Wochen zuvor haben die Kandidaten bereits die ersten Ausarbeitungen eingeschickt. Einen Andachtsentwurf, ein biblisches Lebensbild, ein Frühsportprogramm fürs Lager, ein Wappen und eine Geheimschrift. 2. Freitagabend treffen die 16 Kandidaten in der Lindenmühle ein. Nach dem Abendessen stehen der große Bibelkundetest, ein paar kleinere Tests in Sachen Häuptling, Andacht, CVJM- und Kirchengeschichte und Lagerkunst auf dem Programm. 3. Am Samstag starten die Kandidaten in Zweiergruppen zum Prüfungslauf. Ausgerüstet mit einer TK 25 (Karte), dem Kompass und der Aufgabenbeschreibung geht es auf eine ca. 8 km lange Strecke durch die Wälder um die Lindenmühle. Neben guter Kenntnis in Karte und Kompass kommt es hier auf

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Die Häuptlingsprüfung ist nicht das Ende: Zuverlässige Mitarbeiter mit guten Grundkenntnissen werden immer gebraucht und eingeladen zu den nächsten Schulungen, den Mitarbeiterseminaren. Die Häuptlingsprüfung schließt mit der Verleihung der silbernen Halstuchringe und Überreichung der Urkunde ab. Jungscharen, die ihre Jungscharler in die Häuptlingsfreizeiten schicken sind klar im Vorteil. Motivierte und ausgebildete Mitarbeiter unterstützen die Jungscharleiter bei ihren vielfältigen Aufgaben.

Bläserheft zum Bundesposaunenfest 2015 mein Name ist »Zeichen deiner Größe« und ich bin (d)ein neues Bläserheft. Ich freue mich darauf, dich und deinen Posaunenchor persönlich kennen zu lernen! Sicherlich kanntest du schon meine Vorgänger »Zeichen deiner Nähe« und »Zeichen deiner Liebe«? Ziemlich große Fußstapfen haben die beiden mir hinterlassen. Aber ich glaube, und das sage ich mit Überzeugung, ich konnte diesmal noch einen draufsetzen. Ich bin voll mit neuen Kompositionen und Bearbeitungen für Posaunenchöre. Komponisten – viele habe ich vorher noch nicht gekannt – haben sich hingesetzt und Stücke für mich geschrieben. Und die sind echt schön geworden. Ich freue mich jetzt schon auf die Reaktionen deiner Zuhörer in den Konzerten und Gottesdiensten! Die werden begeistert sein. Egal, ob alte Musik oder Arrangements aus der heutigen Zeit. Für jeden habe ich etwas. Sicher erinnerst du dich noch an »Gabrielas Song« aus dem Heft »Zeichen deiner Liebe« und die Reaktionen der Leute? Gänsehaut pur, oder? Da hab ich mir gedacht, wie wäre es mit »Lenas Song«, dem anderen tollen Song aus dem Film »Wie im Himmel«? Gesagt, getan! Dazu kommen die vielen anderen tollen Spielstücke. Und weil es in der Hauptsache auch um Musik für den Gottesdienst geht, findest du auf meinen 170 Seiten Bearbeitungen zu 17 Titeln des EG! Damit du dir ein Bild machen kannst, wie die Stücke klingen, haben die Bundesposaunenwarte mit ihren Auswahlchören eine CD eingespielt. Auch die ist richtig gut geworden! Ich hab sie schon gehört, denn ich war ja bei den Aufnahmen dabei. Eine klasse Arbeitshilfe, aber auch einfach eine tolle Bläser-CD zum Hören und Üben zu Hause. Bestellst du mich jetzt? Das Team im CVJM-Shop hat sich etwas ausgedacht für alle, die sich schnell entscheiden können: Mich gibt’s zusammen mit der CD in einem Paket für 34,95 €! Schnell geht’s online unter www.cvjm-shop.de

Zum Vormerken: Am 21. Juni 2015 spielen über 2.000 Bläser den ganzen Tag aus »Zeichen deiner Größe« – beim Bundesposaunenfest in der Essener Grugahalle.

Man hört sich!

Günter Reinschmidt


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Jugendpolitik

Keine Zeit für Jugendarbeit?

Neue Herausforderungen nach geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen In den regelmäßigen Sitzungen des Fachausschusses Jugendpolitik beobachten wir, dass ein Thema immer und immer wieder diskutiert wird und auf der Tagesordnung steht: Die Beanspruchung der Ehrenamtlichen im CVJM durch Schule, Studium, Ausbildung und Beruf. Wir müssen Gruppen schließen, weil unsere sowieso schon heftig beanspruchten Ehrenamtlichen einfach keine Zeit mehr haben. Oder es fallen Freizeiten aus, weil Studenten in der vorlesungsfreien Zeit ihre Prüfungen ablegen müssen. Für die jungen Mitarbeiter sind eine verkürzte Gymnasialzeit und die Ganztagsschule der Grund, dass sie sich nicht engagieren können, obwohl sie sich gerne einbringen würden. Menschen, die mitten im Berufsleben stehen, haben durch weite Wege zur Arbeit und durch familiäre Beanspruchung wenig Zeit, sich zu engagieren. Wir fragen in unseren Diskussionen, ob wir mit unseren wöchentlichen Angeboten noch am Puls der Zeit sind oder ob wir als CVJM umdenken müssen. Sollen und können wir in die Ganztagsschulen gehen – und wenn ja, mit welchem Personal? Interessant ist, dass wir im WestbundGebiet immer wieder Vereine finden, die das mit Erfolg gemacht haben. Und es gibt nicht wenige Vereine, in denen trotz der veränderten

gesellschaftlichen Situation nach wie vor eine gute Gruppenarbeit gelingt. Weil die Fragen und Probleme mittlerweile auch in der Forschung diskutiert werden – es gibt mehrere Studien zum Thema »Keine Zeit für Jugendarbeit« – wollen wir uns damit auch intensiv während der Bundesmitarbeitertagung auf Borkum beschäftigen. Wir wollen dir gelungene Projekte mit ihren Vor- und Nachteilen vorstellen, sind aber auch jetzt schon gespannt auf deine Erfahrungen und Ideen. Diese kannst du gerne schon vor unserer Tagung auf der Insel dem Fachausschuss mitteilen. Bitte schreib an Reiner Lux (r.lux@cvjm-westbund.de).

ErziEhEr lErnEn BotschaftErin wErdEn www.malche.de

Johannes Weil

Erzieher/in – Gemeindepädagoge/in kirchlich und staatlich anerkannt Theologisch-pädagogisches Seminar Malche Portastr. 8 · 32457 Porta Westfalica · Telefon 0571 6453-0

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Jugendevangelisation

RAGE F E N I kt DE eines Lebens! e j o r p l Bibe h den Fragen d c

Stell di

Im November 2014 startet deutschlandweit das Bibelprojekt DEINE FRAGE. Jugendliche werden herausgefordert, sich ihren Lebensfragen zu stellen und dabei ungewöhnliche und überraschende Zugänge zur biblischen Botschaft zu finden. Die Vision dieses Projektes: Was wäre, wenn Jugendliche begeistert zur Bibel greifen und beginnen, in ihr Antworten für sich zu entdecken? Vernetzt mit anderen Jugendlichen und Jugendgruppen über ein Internetforum sind sie nicht alleine. Im Forum und durch eine App (Android und iOS) können sie mit anderen in Kontakt treten, ihre Fragen los werden und gemeinsam darüber diskutieren.

Ab März 2015 wird es monatlich ein Topthema geben, das sich aus den Diskussionen im Forum der Webseite ergibt. Zur Verfügung stehen auch Materialien, die Lebensfragen mit biblischen Texten verknüpfen. Sie enthalten unter anderem Tipps für kreative Gesprächseinstiege, Bibellesemethoden und Video-Teaser. An dem Projekt sind unter anderem beteiligt: Arbeitsgemeinschaft evangelischer Jugend in Deutschland e. V; Deutscher Jugendverband »Entschieden für Christus« (EC) e. V.; Bibellesebund e. V.; Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR und der CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. Denis Werth

GLAUBENSKURS TO GO Mit allen Sinnen erleben

Ein neue Form mit Jugendlichen über den Glauben zu reden, bietet auch EMMAUS STREET, ein »Glaubenskurs to go« der Neukirchener Verlagsgesellschaft. Sprache und Formen christlicher Gruppen sind bekanntlich vielen Jugendlichen fremd. EMMAUS STREET geht daher einen ganz neuen Weg, der junge Menschen mit allen Sinnen erleben lässt. Im Supermarkt, am Busbahnhof oder in einer Tiefgarage zum Beispiel sammeln die Teilnehmer Eindrücke und stellen Fragen zu Themen des Lebens: Wer bin ich? Was brauche ich? Wo bin ich sicher? Das an die Hand gegebene Material bietet dazu gute Anregungen, biblische Impulse passend zu den Alltagsorten, Tipps und einen »roten Faden«. Für jeden Ort gibt es passende Karten. EMMAUS STREET ist eine sehr gute Möglichkeit, um sich mit Teen- und Jugendgruppen auf den Weg zu machen und Sinnfragen des Lebens zu besprechen. Das Mitarbeiterset von EMMAUS STREET umfasst ein Mitarbeiterbuch und für die 12 Orte, die besucht werden können, 12 Mitarbeiterkarten, 12 Fragekarten und 12 Impulskarten. Unser CVJM-Shop (cvjm-shop.de) besorgt dir das Set gerne. Denis Werth

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Sport

Sportlon auf der Bundeshöhe Packende Duelle um den Pokal 13 Teams kamen am 27. Juni 2014 auf die Bundeshöhe, um sich in fünf Sportarten miteinander zu messen. Erstmalig war auch ein Team des KIE Ungarn in Wuppertal dabei. Vier Sportarten waren den Allround-Sportlern bekannt: Volleyball, Tischtennis, CVJM-Hockey, Fußball. Die fünfte, KanJam, wurde am Eröffnungsabend enthüllt. Der Name »KanJam« war genauso unbekannt wie die Sportart, die sich dahinter verbirgt. Kurz erklärt geht es bei KanJam darum, dass ein Spieler mit einer Frisbee-Scheibe auf eine offene Tonne wirft. Ein Mitspieler darf dabei die Tonne mit einer Berührung so ablenken, dass die Scheibe in der Tonne landet oder diese zumindest berührt.

feuerung mit einer Stimmungskanone prämiert. Aufgrund des einsetzenden Regens wurde am Nachmittag Volleyball von der »Bundesarena« in die »Eichenkreuzhalle« verlegt. Die gute Stimmung ließen sich die Sportler nicht nehmen. Am Abend genossen alle Sportler das leckere Grillgut der Bundeshöhe und ließen

den Abend bei der Übertragung eines Spieles der Fußball-WM ausklingen. Im Gottesdienst am Sonntag predigte Jörg Bolte zum Thema »Teamwork«. Anschließend fanden die letzten Spiele statt und hier fiel auch die Entscheidung: Das »Team Spekulatius« vom CVJM Hofheim sicherte sich den Turniersieg vor den

Pendeln II aus Buchenau und dem CVJM Raumland. Bei der Siegerehrung wurde jedes Team würdig gefeiert und verabschiedet. Am 26. Juni 2015 fällt der Startschuss für das Sportlon. Bist du dabei? Denis Werth

Übungsleiter-Ausbildung C-Lizenz Breitensport Eine Hauptaufgabe im CVJM-Sport Mit neuem, zeitlich verkürztem Curriculum ist der Kurs in diesem Jahr mit 25 Teilnehmern erfolgreich durchgestartet. Dabei gibt es folgende Schwerpunkte:

Die Termine für die 120 Lehreinheiten:

Aufbau-Modul 1 27. März bis 02. April 2015

Am Morgen ab 9.30 Uhr verwandelte sich der Fußballplatz der Bildungsstätte dann in die »Bundeskampfbahn«. Aus dem Innenhof wurde der »KanJamCentreCourt« und der ehemalige Spiegelsaal war als »Mirrowhall« Austragungsort für Tischtennis.

Sportmedizin, Trainingslehre, Heidelberger Ballschule, Kompetenz von Kindern fordern, Ausarbeitung und Durchführung einer Lehrstunde, Abenteuersport in der Halle, Einführung in neue und bewährte Sportarten, Bewegungslehre, Orientierungslauf und vieles mehr.

In packenden Duellen spielten die Teams um den Sportlon-Pokal. Zum ersten Mal wurde auch lautstarke An-

Auch 2015 wird es eine Übungsleiterausbildung C-Lizenz Breitensport geben.

Basis-Modul 1 23. bis 25. Januar 2015 Basis-Modul 2 13. bis 15. Februar 2015

Aufbau-Modul 2 07. bis 10. April 2015

Trainer aus unterschiedlichen Sportverbänden werden uns wie gewohnt unterstützen. Die Ausbildungsleitung haben Andreas Götz, Søren Zeine und Markus Rapsch.

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Junge Erwachsene

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Israel-Info-Reise Vom 02.02.-09.02.2015

Gutes Essen und Gottes Wort

Für Pfarrer, Pastoren, Gruppenleiter, Hauskreisleiter u. a. Verantwortliche Zur Planung einer eigenen Gruppenreise nach Israel! Unterlagen bitte anfordern und gleich anmelden. Wir fliegen ab Frankfurt mit ElAl.

Walter Schechinger Ihr Reisespezialist für Israel und weitere Länder der Bibel Im Kloster 33 • 72218 Wildberg-Sulz am Eck Tel. 07054-5287 • Fax 07054-7804 info@schechingertours.de www.schechinger-tours.de

cvjm-reisen.de

Silvesterfreizeit auf der Insel Borkum

28.12.2014 – 4.1.2015 Preis ab: 555,00 €

Bild: rrodrickbeiler • fotolia

Wir organisieren Ihre Gruppen- und Gemeindereise nach Israel. Bitte fordern Sie unser Angebot an!

Brunchgottesdienste im CVJM-Kreisverband Siegerland Viele junge Erwachsene schätzen sonntags Brunchangebote in Restaurants oder Cafés. Hier wird ihr flexibles Lebensgefühl (spät aufstehen, locker in den Tag starten) aufgenommen. Deshalb entwickelte sich im CVJM-Kreisverband Siegerland die Idee eines Brunchgottesdienstes unter dem Motto: »Brunchen wie im Restaurant zusammen mit dem Brot des Lebens.« Ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot sorgt dafür, dass junge Leute kommen und ihre Freunde mitbringen, die sich in der Regel nicht in den Sonntagsgottesdiensten treffen. Alle sollen dabei spüren: »Du bist willkommen!«.

Brunchgottesdienst. Das ist die offene Phase – ab 11.00 Uhr trudeln die Gäste ein und beginnen zu brunchen. Um 12.00 Uhr startet dann die »Sing and pray mit Impuls«-Phase. Neben Gebet und Liedern, die von unterschiedlichen Bands und Musikern begleitet werden, steht der Impuls im Mittelpunkt. Dabei orientieren sich die Impulse an den Lebensthemen der jungen Erwachsenen.

Unsere Brunchgottesdienste finden im Rahmen der Jungen Erwachsenen Arbeit des CVJM-Kreisverbandes Siegerland mit jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren zweimal im Jahr statt. Mittlerweile ist es auch für viele Ältere eine willkommene Verknüpfung von Essen und Gottes Wort.

uns als Durchführende ist es immer wieder ein gutes Angebot, eine Sättigung für Leib und Seele.

Nach dem Segen gibt es dann die Möglichkeit weiter zu brunchen. Es kommt zu vielen Gesprächen über Alltägliches, vor allem aber auch über Glaubensthemen. Unsere Erfahrung ist, dass dies funktioniert. Auch für

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Martin Ditthardt Leitender CVJM-Sekretär im CVJM-Kreisverband Siegerland


Weltdienst

Weltratstagung der CVJM in Estes Park (Colorado, USA)

Dorothee Pfrommer in den Vorstand des CVJM-Weltbundes gewählt Bei den Wahlen zum Vorstand des CVJM-Weltbundes gab es auch eine deutsche Kandidatin aus dem CVJM-Westbund: Mit großer Mehrheit haben die Delegierten aus 83 Nationalverbänden anlässlich der Weltratstagung Dorothee Pfrommer in den Vorstand des CVJM-Weltbundes gewählt. Bei der letzten Tagung des CVJM-Weltrates in Hongkong hatte sie als Delegierte aus dem CVJM-Westbund erstmalig das CVJM-Weltparkett betreten. »Auf die neue Aufgabe freue ich mich schon sehr und möchte gerne daran mitarbeiten, dass im CVJM-Weltbund das »C« gestärkt wird«, sagte Dorothee Pfrommer nach ihrer Wahl. Die Tagung des Weltrates der CVJM in Estes Park (Colorado, USA), die im Juli 2014 stattgefunden hat, bot auch Gelegenheit, dass sich Nationalverbände, die partnerschaftlich miteinander verbunden sind, begegneten. So verfolgten wir mit Spannung die Entwicklungen in Ghana und Sierra Leone. Beeindruckende Bilder von Aktivitäten, Programmen

und Baumaßnahmen zeigten Christian Kamara (Generalsekretär von Sierra Leone) und Kwabena Nketia Addae (Generalsekretär von Ghana), als sie uns auf die kurze Reise in die CVJMArbeit mit den Freuden und Herausforderungen in ihren Ländern mitnahmen. Solche Begegnungen stärken die Beziehungen und auch das Miteinander in den intensiven und langjährigen Partnerschaften, die der CVJMWestbund mit Ghana und Sierra Leone pflegt. Eine starke Dynamik hat das CVJM-Schulungsprogramm der »Change Agents« (Agenten für Veränderung) in den Weltbund gebracht. Junge Erwachsene wurden in den letzten vier Jahren gemeinsam geschult und arbeiteten aktiv bei diesem Weltrat mit. Jeden Morgen leiteten sie die Kleingruppen, in denen sich Delegierte zusammenfanden. Und damit wurde das Motto dieses Weltrates »Empowering Young People« bereits ganz praktisch gelebt: Junge Menschen befähigen und ihnen Verantwortung übertragen. Eckard M. Geisler

Weltdienst Termine 09.-15.11.2014 Weltbundgebetswoche

Dienst im YMCA in Ghana Der CVJM-Westbund bietet jungen Erwachsenen ab Sommer 2015 in Ghana die Möglichkeit, in der YMCA-Schule in Mpraeso und im YMCA-Regionalzentrum in Kororida in der Jugendarbeit mitzuarbeiten. Eine weitere Einsatzstelle gibt es im Berufsausbildungszentrum (für Bauzeichner, Elektriker, Schreiner und Maurer) des YMCA in Accra. Informationen unter: www.cvjm.de/arbeitsbereiche/internationale-arbeit/internationaler-freiwilligendienst/cvjm-weltweit/ Bewerbungsschluss: 30. November 2014.

Weltbundgebetswoche 2014 Mutig leiten - Neues schaffen!

In diesem Jahr lädt der CVJM-Weltbund zur Weltbundgebetswoche vom 09. bis 15. November ein. Sie steht unter dem Motto »Mutig leiten - Neues schaffen«. Vereine und Kreisverbände organisieren in diesen Tagen Gebetstreffen bzw. greifen in ihren Gruppenstunden Themen und Bibeltexte dieser Woche auf. Einige CVJM planen eine »YMCA World Wide Prayer Night«! Näheres gibt es ab Mitte Oktober auf der Homepage des CVJM-Westbundes: www.cvjm-westbund.de/weltdienst/cvjminternational/weltbundgebetswoche

Weltdienst-Projekt In jeder Ausgabe des CVJM MAGAZINs stellen wir einen Weltdienst-Bereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll: In Ghana und Sierra Leone unterhalten die YMCAs Hostels und Gästehäuser. Sie dienen auch als Schulungszentren und sind eine wichtige Einnahmequelle. Um auch in Afrika mit der Zeit zu gehen, muss ihr Standard immer neu angepasst und es muss eventuell renoviert werden. Dafür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 4/14 (Hostel)« auf das Westbund-Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 - BIC: GENODED1DKD Kontonummer: 1010 257 057 - BLZ 350 601 90 KD-Bank eG Duisburg

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gefördert durch das

u 6014 Postvertriebsstück u Entgelt bezahlt: DP AG CVJM-Westbund e. V. u Bundeshöhe 6 u 42285 Wuppertal

Übrigens…

Es war »sau-gut« – so mailte ein Vater und zitierte seinen Sohn, der auf einer Freizeit in Michelstadt dabei war. Er war alleine angereist und hatte doch eine gute Zeit erlebt. Vielleicht seid ihr zusammengezuckt bei dem Wort »sau-gut«. Zu allen Zeiten drücken sich junge Leute ja auf ihre Weise aus, um etwas als besonders gut zu charakterisieren. Manchmal schütteln dann Ältere den Kopf und vergessen schon mal, dass sie selber zu ihren Zeiten auch interessante Worte hatten, die den Eltern nicht gefielen. Ich denke: Hauptsache, es gibt gute Erfahrungen mit anderen, mit Gott, und das Erlebte bewegt nachhaltig. Wir waren als CVJM mal wieder in der Tagesschau. Eine kurze Sequenz zeigte ein CVJMCamp in der Nähe von Bremen, in dem auch Jugendliche, die finanziell nicht in der Lage sind sich einen Urlaub zu leisten, dabei waren. CVJMer hatten die Hälfte des Freizeitpreises erlassen. Politiker rufen nach Feriengutscheinen für bedürftige Familien (finde ich hervorragend! Ob etwas daraus wird?) und im CVJM wird dies schon seit Jahren bei vielen Maßnahmen gelebt. Das ist gut so! Vieles könnte ich von den Camps in Michelstadt, aus den Familienfreizeiten, den bündischen Maßnahmen erzählen. Wer im Internet auf die Homepage des CVJM-Westbundes geht, erfährt im Blog einiges ganz direkt.

Wenn unsere »Camper« nach Hause kommen, dann erzählen sie sicher zuerst vom Essen, vom Wetter, von den Mücken, der Musik und über das tolle Großgruppenspiel. Damit machen sie hoffentlich anderen jungen Menschen den Mund wässrig für das nächste Jahr. Was ich mir wünsche, sind ein paar Fragen über das Erlebte hinaus. Und diese Fragen sollten wir Erwachsenen stellen: Was ist neben all den tollen Erlebnissen für dich wichtig geworden? Über was lohnt es sich, weiter nachzudenken? Hast du auch ein Bändchen an das Kreuz gebunden und dich bei Jesus fest gemacht? Das sind Anknüpfungspunkte fürs Gespräch und das trägt weiter. Dieser Sommer hinterlässt bei mir sehr zwiespältige Gefühle. Auf der einen Seite erzähle ich hier so fröhlich von den Freizeiten, dem Engagement der Mitarbeitenden und zum anderen habe ich ständig die Bilder aus den Krisengebieten im Kopf: die Christen und religiösen Minderheiten, die im Irak verfolgt werden. Die zertrümmerten Orte im GazaStreifen und die Menschen, die an Ebola erkrankt sind und die verzweifelten Helfer mit den wenigen Möglichkeiten. Es lässt mich nicht los. Das »Halleluja«, weil Menschen Jesus gefunden haben und das »Erbarme dich« über die Menschen, die so leiden müssen. Es liegt so dicht beieinander. Wir bekommen es nicht zusammen, wir können es nur immer wieder im Gebet vor Gott bringen und dabei weder verzweifeln angesichts dieser Welt, aber auch nicht wegdrängen und diese Welt sich selber überlassen. Wie sagte Gustav Heinemann treffend: »Die Herren dieser Welt gehen, aber unser Herr kommt.« Darauf hoffen wir. In unserem Herrn Jesus Christus verbunden Ihre/eure

Hildegard vom Baur


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