netzwerk
Magazin des CVJM-Westbundes Nr. 2/10 u März – Mai
Glaube wächst
CVJM-Westbund
2 Liebe Leserinnen und Leser…
Inhalt
»Glaube wächst« – das wünsche ich Ihnen. Weil Glaube etwas Lebendiges und nicht statisch ist. Er verändert sich im Laufe des Lebens, genauso wie ich als Mensch mich verändere (Seite 3).
Glaubensschritte
Seite 3
Gott ist mittendrin
Seite 5
Als die Zweifel kamen ...
Seite 6
Dieses Heft ist voll mit Glaubensgeschichten von Menschen ganz verschiedener Herkunft und ganz verschiedenen Alters. Menschen, die am Anfang stehen (Seite 5) und Menschen, die auf ein langes Leben zurückblicken (Seite 7). Menschen, die vom CVJM geprägt wurden und sich plötzlich mit Zweifeln auseinandersetzen müssen (Seite 6) und Menschen aus Afrika, die in einer muslimischen Kultur groß wurden und dann das Christentum für sich entdeckten (Seite 10).
Ein bisschen Futter braucht meine Seele
Seite 7
Persönlich angesprochen Glaubenserfahrungen in Westafrika
Seite 10
Die Liebe eint, wo die Lehre trennt!
Seite 12
Zeitlos glauben
Seite 14
Im Blickpunkt
Seite 16
Aus den Regionen
Seite 20
Jungschar
Seite 22
Jungen
Seite 22
Jugendpolitik
Seite 23
Ob auch Ihr Glaube mit Ihnen mitgewachsen ist, können Sie in unserem (nicht immer ganz ernst gemeinten) Test auf Seite 14 herausfinden.
TEN SING
Seite 23
Posaunen
Seite 24
Sport
Seite 25
Junge Erwachsene
Seite 26
Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, befinden wir uns mitten in der Passionszeit. Ich wünsche Ihnen Raum, diese besondere Zeit bewusst zu erleben und Ihren Glauben wachsen zu lassen.
Weltdienst
Seite 27
Dies und Das
Seite 28
Westival
Seite 29
Übrigens
Seite 32
Dass Glaube so bunt und vielfältig ist, macht es uns manchmal auch schwer. Da treffen unterschiedliche Prägungen und Überzeugungen aufeinander. Gut zu hören, dass das kein neues Problem ist (Seite 12).
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Herzliche Grüße
Impressum
Birte Smieja PS: Das nächste netzwerk erscheint Anfang Juni.
netzwerk 2/10 Mitarbeiter-Magazin des CVJMWestbundes, 163. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund, Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T(02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, info@cvjm-westbund.de Redaktion: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard
vom Baur, Holger Noack, Irmtraud Fastenrath, Dorothea Hermann, Michael Finkensiep, Ulrike Messinger, Michael van den Borre, Jürgen Vogels, Friedo Vorderbrück
Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund oder am Bild
Titel/Thema: panthermedia, Seite 26: fotolia
Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 1 010 257 049 Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf und -verwaltung:
Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Redaktionsschluss Ausgabe 3/10: 02.05.2010
3 Thema
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Glaubensschritte
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Sie stud
In den 80er Jahren erschien in der deutschen Übersetzung das Buch von James W. Fowler »Stufen des Glaubens«. Nach den Untersuchungen des amerikanischen Psychologen Eric Erikson über Stufen der psychischen Entwicklung versuchte Fowler, dies auch auf die Entwicklung des Glaubens zu übertragen. Stufen, das ist kein wertender Begriff, aber das Ziel ist eine reife Glaubenspersönlichkeit. Jede Stufe hat ihr Recht. Stufen sind verbunden mit Krisen und Veränderungen. Menschen können an bestimmten Stellen stehen bleiben und auf dieser Stufe verharren. Die eingangs erzählten Beispiele veranschaulichen solche Stufen:
1.
Junge Menschen im Teenie-Alter su chen sich Gruppen, brauchen auch die Gruppe, um sich von der Familie zu lösen. Sie fragen nach ihrer Identität und in dieser Phase der Verunsicherung klammern sie sich Seit 20 J aneinander. Sie brauchen Jesus als ahren is t er Chr ist Das hat S Freund auf diesem schwierigen pu ben hin ren in seinem Leb Weg und sie brauchen Mitarbeiter en und G lauFreude ih lassen. Er entd tende, denen sie vertrauen und eckt, w m seit ein elche iger Zeit bellesen deren Leben und Glauben ihnen w macht. E r hat sic ieder das Bigekauft, bei ihrer Orientierung hilft. Wenn h die ihm b ei manch Kommentare lichem h eine sich bei Jesus, dem Freund, e m elfe U Bibelwor n, aber er kann au nverständfestmacht, dann hilft dies den ant in den T ch mit ein ag gehen em darüber deren, den gleichen Weg zu gehen. u nachdenk nd am A bend en hat. Ihn Fowler nennt diese Stufe des Glaubeschäftig , was er damit e rlebt en viele F kann er bens die synthetisch-konventior stehen la agen, ma ssen und nche Vielfalt d nelle. Menschen übernehmen, was ihe r es en zählt er s Glaubens. Abend tdeckt die nen angeboten wird von guten Vorein sa schichten en Kindern die b m Bett erbildern und sie tun es häufig in der iblischen , so wie e Ger sie vor nen Elter Gruppe. J a ng hr er: »Es m ehört hat. Zu se en von seiSo fängt es gut an, allerdings bleiben iner Frau acht Freu sagt de mit all sen über auch viele auf dieser Stufe des Glaubens meinem die Bibel W einfach z stehen. Der Gottesdienst am Sonntag u glauben is.«
von Hildegard vom Baur Generalsekretärin
4 Glaube wächst
in der Gemeinde der Gleichgesinnten und die Predigt des Pastors reichen für den Glauben.
2.
Im Alter der jungen Erwachsenen bre chen in bestimmten Lebenssituationen neue Fragen auf. Gesagtes, bisher Geglaubtes wird neu auf seinen Wahrheitsgehalt überprüft. Erleben von Leid, von Unverständlichem, Kritik am Glauben von außen wird zum Ansatz für kritisches Rückfragen. Das Gruppendenken wird durchbrochen, es geht um das eigene Leben und um den persönlichen Glauben. Trägt er auch in Zeiten der Veränderung? Gut ist es, wenn diese Fragen in den MAK getragen werden, wenn es Freiräume zum Denken gibt. Viele junge Christen verlassen den CVJM (und es sind zum Teil ganz engagierte Mitarbeitende), wenn ihre Fragen abgeblockt werden. Der Satz: »Das musst du eben glauben« – drückt die Unsicherheit der Leitenden aus und hilft dem Fragenden nicht weiter. Er stößt eher ab. Wir benötigen in unseren CVJM Christen und Christinnen, die das Fragen aushalten, ohne immer gleich eine Antwort zu haben. Durch das Fragen und Ringen wird es der eigene Glaube, ein reflektierender, wie Fowler diese Stufe nennt.
3.
Gottes Wort studieren – in vielen CVJM gibt es gute Lehre, werden Zusammenhänge in der Bibel gesucht. Manche CVJM haben junge Theologiestudierende
in ihren Gruppen oder auch gute Bibelkenner, die Freude haben, die Texte in ihrer Tiefe und Weite auszuloten. Manchen macht das Angst, weil es einfacher ist, im eigenen kleinen Gottesgarten zu bleiben, als in die Weite zu gehen und mancher zieht eher Grenzen als Grenzüberwinder zu werden. Wenn neue Pfarrer in die Gemeinde kommen, dann erlebe ich schon mal diese Angst und aus der Angst wird jedes Wort des Neuen auf die Goldwaage gelegt. Wenn das eigene »fromme Vokabular« nicht vorkommt, dann ist er kein richtiger Christ. Wer in die Tiefe der Bibel schaut und die Weite des Evangeliums wahrnimmt, wird ohne Angst hören, was ein anderer sagt und dann in ein offenes Gespräch eintreten.
4.
Wer ist ein reifer Christ? – Das ist nicht eine Frage allein des Alters, sondern der Fähigkeit, sich zu öffnen für Gottes Reden in seinem Wort und in dieser Welt und das in einer vertrauensvollen Kindlichkeit (nicht kindisch). Ich sehe die Grautöne, es ist nicht alles schwarz-weiß und was ich sehe, lege ich Gott vor. In seinem Wort entdecke ich die Geschichten, die mir helfen, in dieser Welt zu leben und zu lieben. Das sind ein geistiger und ein geistlicher Akt. Verbindender Glaube, so nennt Fowler diese Glaubensstufe und meint damit das Gegenteil von abgrenzendem Glauben. Ich blicke gespannt über meinen Glaubens-Gartenzaun und entdecke Spannendes und Lehrreiches in anderen Konfessionen und Glaubensrichtungen. Ich kann es nehmen und an dem messen, was Jesus Christus gesagt, gelebt und für mich getan hat. Ich kann die Widersprüche aushalten, weil sie zum Glauben gehören und Gott diese Widersprüche hinlegen. Meine Lebens- und Glaubensgeschichte zeigt mir die vielfältigen Spuren der Liebe Gottes.
5 Thema
Gott ist mittendrin
...und erzeugt eine starke Gemeinschaft
von Remo Distel studiert Maschinenbau, engagiert sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit des CVJM Dhünn
»Teencamp ist, was du draus machst!« Dieser Satz wird in jedem Teencamp inflationär gebraucht. Genau das aber trifft bei den meisten Dingen genau den Kern. Das gemeinsame Erleben von Gottes Nähe ist immer wieder ein Erlebnis. Im Teencamp herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, die man schnell lieben lernt und gerne mitnehmen möchte. Vielleicht liegt das zum einen daran, dass man von den Teenies immer noch was lernen kann und immer mit einem Erkenntnisgewinn nach Hause fährt. Vielleicht liegt es auch an den Beziehungen unter den Teilnehmenden. Hier kann man viel vom ursprünglichen Christsein entdecken. Gemeinsam beten, gemeinsam Gott loben. Gott ist mittendrin und das tut gut und erzeugt eine starke Gemeinschaft. Viele in unserer Jugend haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir wollten die Geborgenheit und die Fröhlichkeit dieser ihrem Wesen nach sehr freien und ungezwungenen Gemein-
schaft in den normalen Gottesdienst bringen. Letztes Jahr im Oktober haben wir das in die Tat umgesetzt und mit unserer Jugend einen kompletten Gottesdienst inklusive Predigt gehalten. Es war ein voller Erfolg. Viele Leute sind nachher zu uns gekommen und haben uns gebeten, nochmal so einen Gottesdienst, der sich übrigens vor allem durch wenig liturgische Elemente und viel Singen auszeichnete, zu gestalten. So konnten wir die Gemeinde teilhaben lassen an unserer Glaubenswelt und unseren Erfahrungen im Teencamp und das war gut so. »Teencamp ist, was du draus machst?« Nein, Teencamp ist, was du Gott draus machen lässt, und das gilt auch in deinem Leben!
6 Glaube wächst
Als die Zweifel kamen...
von Christian „Hille“ Hilk Jahrgang 1978, CVJM-Sekretär im CVJM-KV Wetzlar/ Gießen, Schwerpunkte: Evangelistische Teenagerund Jugendarbeit
»Als Jungscharleiter musst Du Vorbild sein«, hatte man mir gesagt. Und ich war Vorbild! Ich kam pünktlich zur Gruppenstunde, war gut vorbereitet und habe mich brav und artig verhalten, so dass sich kein Jungscharler zu irgendwelchen Dummheiten angestiftet fühlen konnte. Doch dann kamen SIE: die Zweifel. Als Kind war alles klar: Der liebe Gott, der die Welt in exakt 216 Stunden geschaffen hat. Der mich lieb hat und auf mich aufpasst. Doch dann als Jugendlicher tat ich, was man in der Pubertät nun mal macht: Ich stellte in Frage, womit ich aufgewachsen war. Das war keine böse Absicht. Ich wollte nicht zweifeln. Ganz im Gegenteil, ich hatte ein tierisch schlechtes Gewissen. Aber die Zweifel waren da: »Gibt es Gott überhaupt? Oder sind das alles Hirngespinste?« Und das Schlimme: Sie ließen sich nicht einfach wegwischen. Zusammen mit den anderen Jungscharleitern ging ich in den Jugendkreis – der optimale Ort um solche Fragen zu diskutieren. Eigentlich. Nur habe ich mich nicht getraut. Ich war ja Vorbild. Was werden die Anderen denken, wenn ich jetzt solche Anfängerfragen stelle? Zweifel, die den Glauben grundsätzlich oder auch nur teilweise in Frage stellen, gelten unter Christen oft als Makel. Ein Makel, den es möglichst schnell zu beseitigen gilt, damit man wieder »richtig« glauben kann. Als Negativbeispiel ist Thomas in die Geschichte eingegangen, der die Auferstehung nicht glauben wollte und dann von Jesus so richtig runtergeputzt wurde: »Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!« (Joh. 20,29). Fakt ist, dass jeder Christ früher oder später einmal zweifelt. Das ist auch gut so. Denn beim Glauben geht es nicht darum, das Hirn auszuschalten und alles unreflektiert anzunehmen. Das wäre ein Glaube, der bestenfalls in guten Zeiten funktioniert. Wenn ich meine Zweifel unter den Teppich kehre, dann bekommt der Teppich Beulen. Genau über diese Beu-
len werde ich fallen, wenn es hart auf hart kommt. Nur wer sich seinen Zweifeln stellt, wer ehrlich um Antworten ringt, dem kann der Glaube auch in einer Krise Stütze sein. Wer seine Fragen und Zweifel einfach wegschiebt, der nimmt sich selbst nicht ernst und – noch viel schlimmer – der nimmt auch Gott nicht ernst. Gott ist so groß, dass es seiner Größe keinen Abbruch tut, wenn ich ihn in Frage stelle. Aber ich stelle seine Größe in Frage, wenn ich meine, das nicht tun zu dürfen. Heute versuche ich Räume zu schaffen, in denen Jugendliche ihre Fragen stellen können. Für mich waren es die Gespräche mit einem älteren Mitarbeiter, die mir die Antworten gegeben haben, die ich damals gesucht habe. Solche Menschen brauchen unsere Jugendlichen. Menschen, die sie begleiten. Die ihre Fragen aushalten und den Weg mitgehen. Menschen, die keine schnellen Antworten liefern, sondern helfen, die richtigen Fragen zu stellen, um eigene Antworten zu finden. Zweifel habe ich auch heute noch immer mal wieder. Andere als damals. Und ich habe kein schlechtes Gewissen mehr dabei. Ich weiß mich von Gott angenommen und geliebt, auch wenn ich kritische Fragen stelle. Er hat dafür Verständnis: Denn heute lese ich die Thomas-Geschichte anders. Ich bin überzeugt, dass Jesus Thomas keine Vorwürfe macht, sondern im Blick auf die, die nach ihm kommen (also auf uns) in liebevollem Verständnis sagt: »Thomas, du glaubst mir, weil du mich sehen konntest. Aber wie schwer werden es erst die haben, die mich nicht sehen können?« Heute mute ich meine Anfragen anderen zu. Ich versuche offen zu sein und erlebe immer wieder, dass Menschen sich dann auch öffnen. Heute gehört das Ansprechen der eigenen Zweifel für mich zum Vorbildsein dazu.
7 Thema
Ein bisschen Futter braucht meine Seele
Interview einer Enkelin mit ihrer Oma Birte Smieja: In unserem Heft geht es um Glauben und wie er sich im Laufe unseres Lebens verändern kann. So weit ich weiß, hat Glauben in deiner Kindheit eigentlich keine Rolle gespielt? Anneliese Hippe: Mein Großvater mütterlicherseits muss ein sehr kirchlicher und frommer Mann gewesen sein. Und dann ist sein Sohn, sein Augenstern, im ersten Weltkrieg gefallen. Offenbar hat er für ihn gebetet und gefleht und dann kam der Sohn nicht wieder. Da hat er Gott zur Seite gelegt, da gab es ihn nicht mehr. Praktisch muss es dadurch auch einen schlimmen Bruch in der Biographie meiner Mutter gegeben haben. Mein Vater war mit den Ungerechtigkeiten in der Welt beschäftigt. Diese Ungerechtigkeiten, dass die Reichen immer reicher wurden und die Armen gerade so über die Run- ihr Vater den kamen. Er hat Gott oder das Christentum nicht abgelehnt, weil er wahrscheinlich auch wenig darüber wusste. Birte Smieja: Du bist ja getauft und konfirmiert, aber auch das hatte dann vermutlich keine große Bedeutung, sondern gehörte einfach dazu, oder? Was hat deine Kindheit stattdessen geprägt? Anneliese Hippe: Ja, es gehörte sich einfach so. Glauben war kein Thema bei uns. Aber eine Begebenheit fällt mir ein: Ich war wohl mal wieder ziemlich aufsässig und frech gewesen, deshalb musste ich zuhause vor dem Essen den Vers aufsagen: »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl gehe und du lange lebest auf Erden.« Also musste ich zur Strafe das vierte Gebot aufsagen. Dass ich das getan habe, da staune ich. Was meine Kindheit sonst geprägt hat? Ich weiß nicht genau, wann ich mir meiner bewusst geworden bin. Ich kann mich schwach erinnern an eine Situation im Jahre 1937, als
Kriegsgefahr bestand, da war ich sieben Jahre alt. Und ich habe bei den Erwachsenen wahrgenommen, dass sie wahnsinnige Angst vor diesem Krieg hatten. Ich sehe sie noch im Geist sitzen, auf dem Tisch stand ein kleiner Volksempfänger. Wie erleichtert die Erwachsenen waren, als Hitler und der englische Premierminister Chamberlain ein Zusammenkommen hatten und sich vertragen haben. Hitler war ja noch nicht genug aufgerüstet. Das hat meine Kindheit bestimmt. Diese Angst ist ganz früh in mein Leben eingekehrt. Ich hatte als Kind schon eine Sehnsucht nach irgendetwas. Das war, glaube ich, mehr Frieden oder angenommen werden oder so was. Aber wie sollte ich da von Gott was wissen? Als ich ein bisschen älter wurde und nachdachte konnte ich auch mit Weihnachten nichts anfangen. Ich wusste überhaupt nicht, was das sollte, überhaupt nicht. Das hatte ich nie erklärt bekommen. Birte Smieja: Gab es keinen Religionsunterricht? Was war mit dem Konfirmandenunterricht? Wurde da nicht über Inhalte gesprochen? Anneliese Hippe: Es ist bestimmt über den Glauben gesprochen worden, aber meine Ohren waren nicht offen. Ich hatte ja keine eigene Bezugsperson, keine Glaubensanreize. Ich weiß, dass ich dann, als ich im Pflichtjahr war, als junges Mädc hen zum ersten Mal in meinem Leben erlebt habe, dass jemand zu Gott schreit. Ich hab darüber gelacht. Wir saßen im Keller, es war ein Bombenangriff. Und da lag diese Bauersfrau, zu der ich Tante sagte, auf den Knien und betete. Das ist zum ersten Mal bewusst an mich herangekommen. Birte Smieja: Wie ging es dann weiter? Anneliese Hippe: Ja, dann kam die Zeit, wo man die Augen nach Jungs auf hatte, und
von Birte Smieja frisch verheiratet; macht Öffentlichkeitsarbeit im CVJM-Westbund und ist unter anderem für das netzwerk zuständig; hat die Gelegenheit genutzt, mehr über ihre fast 80-jährige Oma Anneliese Hippe, Mitglied im CVJM Jöllenbeck, zu erfahren
»Ich hatte als
Kind schon eine Sehnsucht nach irgendetwas.
«
8 Glaube wächst
als jung
e Frau
»Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.«
»Diese Berichte
von diesen überschwänglichen Erkenntnissen, so was hab ich nie gehabt.
«
ich tanzte gern und all dielesen und fand ihn nicht. Und dann war ich se Dinge. Meine Sehnsucht zunächst mit meiner Trauer beschäftigt. Und nach Halt und mein Suchen immer wieder: »Gott, wenn es dich gibt, häthabe ich dann wohl ganz rutest du das nicht verhindern können?« Wenn hen lassen. es dich gibt – das war ja schon Gott, aber mit Später habe ich meinen Mann diesem Gott konnte ich nichts anfangen. Helmut kennen gelernt. Ich weiß, dass ich vor dem TrauBirte Smieja: Wie hast du in dieser Zeit Halt altar gedacht habe: Ja, das willst du tun, aber gefunden? auch da habe ich es nicht geschafft. Als wir vor Anneliese Hippe: In einem Jahr starben in der Kirche standen, war wohl dieser Gedanke unserem Dorf sechs junge Männer, alle unter wieder verschwunden. vierzig. Und wir Witwen haben uns dann geAls unser erstes Kind geboren wurde: da war troffen, anfangs zu viert, später zu dritt. All wieder was. Helmut, mein Mann, kam aus die Jahre haben wir uns ausgetauscht. Aber einem frommen Elternhaus. Ich glaube, er war im Grunde haben wir immer mal wieder auch es, der die Kinderbibel gekauft hat. Petra hörte über den Glauben gesprochen. gern Geschichten aus der Kinderbibel. Es war Außerdem hatte meine Schulfreundin Helga auch so ziemlich das einzige Buch, was es bei mich dann mitgenommen zum Abendkreis uns außer Zeitschriften und Zeitungen gab. junger Frauen. Die waren alle fromm, aber ich Ein besonderes Erlebnis doch nicht. Da habe ich den Pastor, der den hatte ich, als ich mit meiKreis leitete, um ein Gespräch ner zweiten Tochter Margebeten. Er hatte ein großes tina hoch in Umständen Herz am Schrank kleben und war. Es stand auf der darauf stand: »Ich weiß, dass Kippe, ob es Krieg gab, mein Erlöser lebt.« Dieser wegen der Kubakrise. Vers hat mich angesprochen. Und ich kann mich Wenn er doch lebt, dann musst heute noch an diese du ihn doch finden können. Angst erinnern. Ich Im Nachbardorf gab es einen saß auf dem FahrAbend, da wurde über Naturrad, und vor lauter wissenschaft und Glaube gesproAngst konnte ich Hochze it: 6.8.5 chen. Es sprach ein Mathematikeigentlich nichts mehr. Und 4 professor, kein Theologieprofesdann fiel mir mit einem Mal ein: Helmut ist sor. Und da knallte es. Da hab ich nur gedacht: ja da. Ich hatte Angst um die Kinder. Ich habe »Wenn dieser schlaue Mann, wenn der so reden immer nur gedacht: »Wenn du da mit deinen kann von Jesus und Gott, dann muss da doch Kindern allein bist.« Solch eine Wahnsinnswas dran sein.« Die Gedanken schlugen PurAngst war das. Wie schön, als ich dann nach zelbäume. Ich hatte immer diesen Menschen Hause kam. Ja und acht Monate später musste vor Augen, der ja nun viel schlauer war als ich, ich dann meinen Mann zu Grabe tragen. Da der alles wusste in meinen Augen. Und ich war Martina acht Monate alt. Und dann fing saß da als kleines Würstchen und wusste gar ich an, mit Gott zu reden insoweit, als dass ich nichts. »Aber dann muss ja das, was der sagt, wahnsinnig auf ihn geschimpft habe. Warum wirklich stimmen.« Das war mein Gedanke. er uns das angetan hat. Das war wohl schon Also, ich hab nicht Gott gesehen, aber es war ein konkretes Suchen. Ich hab die Bibel aufja eine Begegnung irgendwie – dieser Gedanke. geschlagen, fand ihn aber nicht. Ich hab ge-
9 Thema als allein
erziehe
Ja, aber wie komme ich jetzt zu ihm hin? Wie, das hat er nicht gesagt. Birte Smieja: Du bist dann zum Marburger Kreis gekommen... Anneliese Hippe: Mein Pfarrer hat gefragt, ob ich nicht Interesse hätte an einer Tagung teilzunehmen. Ich habe mich angemeldet. Ich kam nun in so eine fromme Gruppe, wo ich ja letztlich gar nichts war. Immer noch am Suchen nach dem Glauben, aber noch keine Gewissheit. Und heute würde ich ganz bestimmt nicht da hingehen zu einer solchen Tagung. Weil mir das viel zu viel Druck war. Es wurde gesagt: »Du musst dich jetzt entscheiden, dann wirst du Gewissheit bekommen.« Und bei mir kam die Gewissheit aber nicht. Ich hab mich entschieden auf dieser Tagung. Und dann kam ich eigentlich genau wie zuvor nach Hause. Ziemlich fragend. Obwohl ich das gesagt hatte, stand mir das total in Frage. Es war ja Glauben, schon. Eine Vorstufe jedenfalls. Und dann habe ich weiter mit mir gerungen und gekämpft. Aber weißt du, diese Berichte von diesen überschwänglichen Erkenntnissen, so was hab ich nie gehabt. Birte Smieja: Dein Glaube ist aber weiter gewachsen. Durch welche Erfahrungen? Anneliese Hippe: Ich bin auf eine Familienfreizeit des CVJM gefahren. Die war im Allgäu und wurde von Karl-Heinz Jacobi zusammen mit seiner Frau geleitet. Und da ist mir klar geworden: »Da ist jemand, dem nimmst du das ab, was er sagt.« Ein ganz liebenswerter Mensch. Und als ich dann nach Hause kam, da bin ich in den CVJM eingetreten. Und so lange ich gearbeitet und meine Eltern zuhause versorgt habe, hatte ich auch keine Zeit, mich noch irgendwo anders zu engagieren oder Seminare zu besuchen. Aber mein Wissensdurst ist geblieben. Wenn ich dann in der Bibel gelesen habe, habe ich immer wieder gedacht: »Ja das kann doch gar nicht sein. Da steht es so und da steht es anders.«
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Bis ich vor ein paar Jahren an der Uni war und das auch auseinandergefleddert bekam. Da habe ich einen katholischen Theologen gehört, der historisch-kritische Theologie lehrte. Und das war auch jemand, dem ich das total abnehmen konnte. Und ich habe immer viele Menschen um mich gehabt. Gerade von Jüngeren habe ich dann auch die Frische der ersten Glaubenserfahrungen wieder mitbekommen. Birte Smieja: Wie ist es heute? Anneliese Hippe: Jetzt bin ich alt. Mein Alter ist von viel Hoffnung und aber genauso auch von Zweifel geprägt. »Kann doch gar nicht sein«, denke ich dann oft. Entweder lasse ich es stehen oder ich versuche eine Antwort zu bekommen. Ich kann nicht dafür, dass ich bin wie ich bin. Aber ich habe keine Angst mehr vor einem strafenden Gott. Überhaupt nicht. Das kann nicht sein, dass das Gott ist. Der darauf aus ist, uns zu unterdrücken, das kann nicht sein. Also Angst hat mein Glauben nicht. Wohl Angst vor dem Leben, wenn eines der Kinder oder Enkelkinder krank ist, die hab ich noch sehr stark. Das hat vielleicht auch mit meinem Alleinsein zu tun. Aber diese feste Gewissheit, dass ich nichts dafür tun muss, dass ich gerettet bin, die habe ich. Ganz neu habe ich jetzt noch in Bielefeld eine Gruppe mit verschiedenen Angeboten. Dort ist ein Pastor, der lässt jede Frage zu. Wir sind so 17 oder 18 Personen am großen Tisch und es darf wirklich alles gefragt werden. Bis zur Auflehnung. Es ist einfach ein sehr schöner Gesprächskreis. Also ein bisschen Futter braucht meine Seele. So ganz ohne geht es nicht. Ich habe eine Freundin, für die ist die Predigt das Wichtigste. Ich brauche ein ganz bisschen mehr. Und ich bin auch dankbar für die Menschen, mit denen ich unterwegs bin und gemeinsam beten, fragen und reden kann.
»Gerade von
Jüngeren habe ich dann auch die Frische der ersten Glaubenserfahrungen wieder mitbekommen.
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10 Glaube wächst
Persönlich angesprochen
Glaubenserfahrungen in Westafrika
von Eckard M. Geisler Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen
Aufgewachsen ist er im Landesinneren, in Kumasi, der zweitgrößten Stadt von Ghana. Sieben Kinder gehörten zur Familie und vier Generationen lebten in dem Haus. Die Familie von Kwabena Nketia Addai, dem Projektsekretär des ghanaischen CVJM-Nationalverbandes, war moslemisch, betete fünfmal am Tag mit den entsprechenden Ritualen und hielt sich zur Moschee. Wen wundert’s, dass Kwabena als Moslem groß wurde und durch seine Familie in den Islam hineinwuchs. Heute ist Kwabena 36 Jahre alt und verheiratet. Der Glaube daran, dass es einen Gott gibt, war ihm nie ein Problem. Das ist überhaupt ein Grundzug westafrikanischer Kultur. Durch die Bank glauben die Menschen zutiefst daran, dass es neben der sichtbaren eine unsichtbare Welt gibt und dass es einen Gott gibt, der über allem steht. Obwohl seine Familie dem Islam angehörte und auch er praktizierender Moslem war, schickte ihn sein Vater auf christliche Privatschulen. »Hier lernte ich die Bibel und ihre Geschichten kennen, aber das war eher akademisch!« Für sich selbst und seinen Glauben studierte er jedoch den Koran und die Grundlagen des Islam. Es waren dann aber der Koran, seine Freundin und heutige Frau, örtliche christliche Prediger und der YMCA (CVJM), die ihm den Weg vom Islam zum Christentum ebneten. »Was viele nicht wissen ist: Der Koran ermutigt die Gläubigen die Bibel zu lesen! – Und das habe ich getan. Diesmal für mich persönlich und nicht als Lehrstoff einer Schulstunde. Und es waren Verse, wie 1. Johannes 5, 11 und 12, die mich ganz persönlich angesprochen haben: ‚Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.’« Anfänglich war es ihm schwer, das christliche Dogma von der Dreieinigkeit Gottes zu verstehen, kennt doch der Koran nicht die Kreu-
zigung Jesu und auch keine Dreieinigkeit. »Mein Herz hat es dann aber verstanden. Mir wurde klar, dass es ein Ritual geben musste, durch dass es Heilung und Vergebung für die Menschen geben konnte. Jesus war das einzige und schlussendliche Opfer. So wurden mir Kreuz und Auferstehung verstehbar. Schließlich habe ich Jesus als meinen persönlichen Herrn angenommen. Das war im März 2004. Später ließ ich mich dann taufen.« Äußerlich hat das besonders sein Gebetsleben verändert. »Vorher war ich angehalten, auf meiner Matte fünfmal am Tag gen Mekka zu beten, nachdem ich mich rituell gereinigt hatte. Jetzt kann ich überall und jederzeit frei mit Gott reden!« Sein persönliches Lesen der Bibel wurde ergänzt durch die Verkündigung in den Gottesdiensten, die er mit seiner Freundin besuchte und die Begegnungen mit anderen Christen im YMCA. Ein weiterer Anstoß Christ zu werden war für ihn, dass er beobachtete, wie im Islam Religion als Rechtfertigung für Gewalt missbraucht wird.
»So erlebe ich, wie mein Glaube Veränderung erfährt: einmal vom Islam zum Christentum. Aber auch heute ist er nicht statisch. Bei einer YMCA-Fortbildung in Hongkong zum Beispiel hatten wir einen theologischen Lehrer
11 Thema
aus Indien. Bei ihm habe ich verstanden, dass Jesus in die Welt kam, um die bestehende Ordnung zu verändern. Er kam für die gepeinigte Minderheit! Als Projektsekretär im YMCA Ghana bin ich für Entwicklungsprojekte ver-
antwortlich. Mit meiner Arbeit kann ich dazu beitragen, dass diese Botschaft bei den Menschen auch ganz praktisch ankommt und erfahren wird.«
12 Glaube wächst
Die Liebe eint, wo die Lehre Auf dem Weg zu einer interkonfessionellen
von Andrea Bolte 40 Jahre, verheiratet, eine Tochter, CVJM-Sekretärin, Sozialpädagogin, Leiterin der Offenen Einrichtung des CVJM Hagen
Wie es begann
Gott ist ein Gott der Vielfalt
Die Geburtsstunde der Kirche wird allgemein mit den Ereignissen am jüdischen SchawuotFest im Jahre 30-33 in Jerusalem in Verbindung gebracht. Die Bezeichnung »Pfingsten« taucht später auf. Die Jünger Jesu, die an den Auferstandenen glaubten, wagten es, das weiter zutragen, was sie erlebt haben. Gottes Geist verlieh ihnen die notwendige Kraft. Je größer die Gemeinschaft wurde, desto größer wurde die Gefahr innerer Unstimmigkeiten. In den Paulusbriefen wird bereits von Streitigkeiten berichtet. Auseinandersetzungen dieser Art, theologisch oder kirchenpolitisch begründet, gehören seither zur Kirche, sie haben zum Profil der Kirche beigetragen, aber auch immer wieder zu Abspaltungen geführt.
Das Reden und Nachdenken über Gott war immer offen für eine Vielzahl unterschiedlicher Bilder und Vergleiche, auch für Widersprüche, die sich nicht einfach auflösen lassen. Ihren deutlichsten Ausdruck findet diese Einsicht in der Trinitätslehre. Gott ist damit in sich selbst plural – und doch einer! Ende der 70er Jahre wurde eine These vom Zerbruch des Einheitsideals entwickelt (J.F. Lyotard »Das postmoderne Wissen«, 1979). Der Versuch, einen übergreifenden Einheitsrahmen für die Vielfalt menschlicher Lebenswelten zu schaffen, sei seiner Meinung nach gescheitert. Bei ihm geht es um die uneingeschränkte Anerkennung unaufhebbarer Pluralität. Pluralität und Vielfalt sind Begriffe, die wir schnell mit Beliebigkeit verbinden. Darum geht es in diesem Kontext nicht. Es geht darum, die unaufhebbare Vielfalt des Lebens uneingeschränkt zu würdigen. Es entspricht der faktischen Vielgestaltigkeit christlichen Lebens und Glaubens, es entspricht biblischer Anthropologie. Christliche Theologie weiß im Blick auf Gott schon immer, dass er größer ist als all unsere Vorstellungen und Begriffe von ihm.
»Die Existenz verschiedener Konfessionen gehört zu unserer Realität.«
Kirchenhistoriker benennen zum Beispiel die Zeit zwischen 1555 und 1648 als »Konfessionelles Zeitalter«; in diese Zeit gehört natürlich die Reformation, aber auch die Frage nach dem Verständnis des Abendmahls: Zwingli und Luther, beides Reformatoren, konnten darüber keine Einigung erzielen. Doch auch schon viel eher kam es zu Spaltungen. So trennte sich 451 im Rahmen des Konzils von Chalzedon die koptische Kirche Ägyptens ab. Sie gehört bis heute zu den orientalisch-orthodoxen Kirchen. Diese nur sehr kurze Darstellung einiger Spaltungen soll Folgendes verdeutlichen: XX Die Menge an unterschiedlichen Konfessionen ist nicht nur ein Zeugnis unserer heutigen sehr individuell geprägten Gesellschaft. XX Dass es zu Brüchen und Streitigkeiten kommt, scheint zu unserer irdischen Reali-X tät zu gehören. Vermeiden können wir sieX anscheinend nicht, aber es bleibt die Frage,X wie wir aus dem Geiste Gottes heraus Brückenbauer und Verbinder werden können –X gerade als CVJM.
»Gott ist selbst ein Gott der
Vielfalt, das spiegelt sich nicht nur in der Vielfalt der Schöpfung wieder, sondern kommt vor allem im Wirken des Heiligen Geistes zum Ausdruck.
«
Paulus rühmt die Vielfalt unterschiedlicher Geistesgaben: Der Geist Gottes wirkt in den verschiedensten Menschen auf unterschiedliche Weise zum Wohle aller (1. Kor. 12). Von Anbeginn an ist die christliche Glaubensgemeinschaft in sich bunt und vielfältig und damit spannungsreich. Die Wertschätzung von Vielfalt und Pluralität ist nicht gleichbedeutend mit einem Plädoyer für Beliebigkeit. Auch ein absolut gesetzter Pluralismus führt sich selbst ad absurdum.
13 Thema
trennt!
Kompetenz
Vielfalt gestalten, unterschiedliche Konfessionen nutzen Die bis hier genannten Ausführungen sollen dazu beitragen, die von uns erlebten Unterschiedlichkeiten nicht per se als schlecht und nicht von Gott gewollt einzustufen. Es geht vielmehr darum, herauszufinden, welche besondere Verantwortung wir als Christen haben, diese Unterschiedlichkeit zu leben und zu gestalten. Nach Johannes 17, 21 (Losung des CVJM-Weltbundes) sollen wir »alle eins sein«, damit die »Welt glaube, dass Gott Jesus gesandt hat«. Wie kann dieses gelebt werden im Blick auf die unterschiedlichen Konfessionen und Glaubensgemeinschaften? Anders gefragt: Welches Modell des Verstehens ist hilfreich bei der Begegnung unterschiedlicher Konfessionen innerhalb des gleichen Glaubens?
»Das
gemeinsame Bekenntnis zu dem gekreuzigten und auferstandenen Christus ist die gemeinsame Perspektive.
«
Das bedeutet: Es mag innerhalb des christlichen Spektrums jeden Streit darüber geben, was das Bekenntnis zu dem »Namen über alle Namen« in seiner Konsequenz bedeutet, eines gilt trotzdem: Gemeinsam ist eben dieses Bekenntnis. Wer innerhalb eines bestimmten Glaubens die gemeinsame Perspektive für sich allein vereinnahmen möchte, macht sich in ganz besonderer Eigenmächtigkeit zum Wahrheitsbesitzer und verkennt, dass es immer noch um eine Wahrheit außerhalb seiner selbst geht. Damit maßt er sich das alleinige Verfügungsrecht über eine Wahrheit an, über die es kein Verfügungsrecht gibt. Gewiss: Innerchristlich und somit auch interkonfessionell wird immer darüber gestritten werden müssen, welchen Weg die Kirche Jesu Christi angesichts wichtiger Grundfragen des Glaubens und Lebens zu gehen hat. Diesen Streit muss es geben, wenn es eben nicht zu einem Beliebigkeitspluralismus kommen soll. Ein solches Streiten bedarf des Bewusstseins,
dass es um ein gemeinsames Ringen um Wahrheit im Blick zum gemeinsamen Herrn geht, der allein Weg, Wahrheit und Leben ist. Dabei geht es um Begegnungen auf Augenhöhe! Wir als Christen haben alle den gleichen Gott. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und die Bereitschaft, Glauben und Strukturen als geschichtlich geworden zu verstehen, führen nicht zum Verlust von Verbindlichkeit und göttlicher Qualität, ich kann vielmehr Gottes Willen für die jeweilige geschichtliche Stunde und Herausforderung erkennen. Damit kann ich die Unterschiedlichkeit als Geschenk annehmen: Gott ist ein lebendiger Gott und gestaltet in unserer jeweiligen Zeit! Natürlich suchen wir in Zeiten der Verunsicherung und Überforderungen nach Sicherheit und halten fest an überlieferten Fundamenten. Aber das Ablehnen anderer Geschwister aufgrund von anders gelebten Frömmigkeitsstilen sollte nicht als Konsequenz folgen. Wenn wir meinen, dass es »früher doch besser« war, dann müssen wir vielleicht auch eingestehen, dass es uns an Farbe und Gott gewollter Vielfalt gefehlt hat. Ich muss nicht jeden Gottesdienst als wertvoll für mich empfinden, damit er »genehmigt« ist. Wenn er das Bekenntnis zu unserem auferstanden Herrn in sich trägt und dazu hilft, Menschen zu ihm hinzuziehen, dann will ich das mittragen und unterstützen. Nicht die Vielfalt der christlichen Konfessionen lassen Menschen an uns Christen zweifeln, sondern die Art wie wir miteinander umgehen. »Nicht das gemeinsame Handeln muss gerechtfertigt werden, sondern das Getrennte!«*. Gott will die Vielfalt, deshalb gibt er uns auch die Fähigkeiten, sie leben zu können als Einladung für die Welt. Gerade wir im CVJM haben die Chance interkonfessionelle Kompetenzen zu fördern, denn wir sind ein überkonfessioneller Verein. Wenn die Menschen bei uns lernen, wie wir trotz aller Unterschiedlichkeiten gemeinsam den jungen Menschen einen Weg zu Christus zeigen, dann haben wir viel für das Miteinander geschafft. * »Charta Oecumenia«, Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa, ACD 2002
»Das ist auch
ein Plädoyer für konfessionelle Vielfalt in unseren Vereinen!
«
14 Glaube wächst
Zeitlos glauben
von Andreas Graf ehemaliger Bundessekretär im CVJM-Westbund, jetzt Hausvater in der CVJM-Jugendbildungsstätte Siegerland
Glaube ist konkret, weil Christus sich mit meinem Leben verbindet. Die Gottesgegenwart erdet sich in meinem Alltag, entfaltet ihre Kraft in meinem Lebenslauf. Deshalb bindet sich Glaube an Zeit und weist gleichzeitig über meine Lebenszeit hinaus. Zeitlos glauben? Selbst mein Wohnzimmer passt sich meiner Lebenszeit an. Die Möbelsammlung aus Beständen von Jugendzimmer, Sperrmüllrettungen und ersten IKEA-Fantasien weicht mit zunehmendem Lebensalter einer individuellen Bemöbelung mit persönlichem Stil. Die Rauhfaser bekommt alle paar Jahre einen frischen Anstrich und verwandelt veraltete Wohnhöhlen in moderne Wohnatmosphären. T.W. macht’s im TV vor. Und mein Glaube an Jesus Christus? Verharrt er im Jugendzimmerstil oder wächst er mit? Besteht er aus einem Puzzle von Erinnerungen, KonfiUrkunde und Makrameekreuz? Jedes Lebensalter hat seine Lebensfragen. Wenn der Glaube an Christus Antwort geben soll, dann erwarte ich, dass mein Glaube dynamisch bleibt und Christus in jeder Lebensphase Gestalt annimmt.
.
Also schnell den Bleistift gespitzt und mitgemacht beim
GlaubenswachstumsTÜV: 1. Jesus Christus ist für mich: a Superheld b Bruder c Pantokrator d Mein bester Freund 2. Ich bete um: a Gesundheit für mich b Gesundheit für meine Freunde c Gesundheit für meine Gemeinde d Gesundheit für die Welt 3. Meine Lieblingstexte der Bibel sind: a Die Heldentaten Simsons b Die Biographie des David c Die Missionsreisen des Paulus d Der Römerbrief 4. Im Bücherschrank habe ich Bibelausgaben: a Neue Genfer Übersetzung b Bibel in gerechter Sprache c Volxbibel 3.0 d Schlachter 2000 5. Meine Bibellesehilfe ist: a Start in den Tag b Bibel für heute c Neukirchener Kalender d Termine mit Gott 6. Meine letzte Gebeterhörung liegt: a 5 Jahre zurück b 5 Monate zurück c 5 Wochen zurück d 5 Tage zurück Nun zur Auswertung. Aber halt! Vorher noch auf das Lebensalter geschaut:
15
Antwort
8-13 Jahre
14-21 Jahre
22-30 Jahre
31-45 Jahre
46-64 Jahre
über 65 Jahre
Auswertung:
Thema
Frage 1 a b c d
4 2 0 3
1 3 0 4
1 3 3 1
1 2 4 1
1 2 4 3
1 1 4 3
Frage 2 a b c d
4 3 2 1
3 4 2 1
1 2 4 3
1 2 3 4
2 2 2 4
4 4 4 4
Wie hoch ist dein Punktekonto? 6 – 12 Punkte
Mmmmh – naja, du hast noch viel Entwicklungspotenzial. Triff dich mit Christen deines Alters und höre, was sie denken, wie sie beten und welche begleitenden Texte sie zur Bibel lesen. Jesus hat für dich noch viel in seiner Hand und möchte dich beschenken – so wie es deinem Lebensalter entspricht. 13 – 18 Punkte
Halleluja! Du hast viel von Christus gehört und Glaube ist für dich alltagstauglich. Ja, für deinen Alltag, in deinem Lebensalter. Bleib neugierig für das Leben mit Jesus. Er verändert die Welt und dich. 19 – 24 Punkte
Frage 3 a b c d
4 3 2 1
1 2 4 2
1 2 3 4
1 2 3 4
1 2 3 4
1 2 3 4
Frage 4 a b c d
1 1 3 1
2 1 4 1
2 2 1 2
3 2 1 4
4 1 1 3
4 2 1 3
Frage 5 a b c d
3 2 2 2
4 3 2 3
1 3 2 3
1 4 3 2
1 4 3 2
1 3 4 2
Frage 6 a b c d
1 2 3 4
1 2 3 4
1 2 3 4
1 2 3 4
1 2 3 4
1 2 3 4
Summe
Hochachtung! Du stehst als Christ voll im Leben. Du weißt, was dich beschäftigt, welche Fragen du mit Christus absprichst und wie du deinen lebendigen Glauben wach hältst. 25 und mehr Punkte:
Mmmmh – zähl noch mal nach! Die Punktzahl ist überspannt .
Zeitlos glauben: Der nicht ernst gemeinte Glaubenswachstums-TÜV bringt es ans Licht: Christus ist das Licht der Welt – für jeden Christen in seiner individuellen Lebensphase. Mit einem humorvollen Gruß Andreas Graf
16 Im Blickpunkt Weltdienstes – dort sind die Einnahmen aufgrund eines großen Betrages von einem Kreisverband deutlich gestiegen – ergibt sich ein leichter Rückgang von voraussichtlich knapp 4.000 Euro.
Endlich wieder ein richtiger Winter! Der Schnee bedeckt die grauen Straßen und die kahlen Bäume und unsere Umgebung verwandelt sich in eine unwirkliche, aber schöne Landschaft. Und so betrachten wir auch die Zahlen des Jahres 2009: Die Spendeneingänge waren in den letzten Tagen des alten Jahres noch sehr gut. Das Ergebnis der Materialstelle hat sich etwas verbessert. Immer wieder erzählen uns die Leute von guten Erlebnissen und Erfahrungen während der Bundesmitarbeitertagung auf Borkum. Bei den Jugendfreizeiten im Sommer haben sich junge Leute zu Jesus bekehrt. Viele Gäste haben sich für die Gastfreundschaft in unseren Häusern bedankt und Vereine danken für die Beratung und Begleitung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM-Westbundes. Ein schöner und dankbarer Blick auf die gute Arbeit des Westbundes im vergangenen Jahr.
Doch während Sie diese Zeilen lesen ist der Schnee wahrscheinlich schon geschmolzen und auch der Blick auf den vorläufigen Abschluss ist nüchtern: Ohne Rücklagenentnahmen wird das Jahr 2009 mit einem Minus abschließen. Und das, obwohl im Dezember noch fast 80.000 Euro Spenden unter dem Stichwort »Freunde des Westbundes« eingegangen sind. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr und führt dazu, dass der Ende November befürchtete Spendenrückgang in diesem Bereich sich in ein Plus von 7.000 Euro gewandelt hat. Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns mit einer Spende bedacht habe! Wieder abgenommen haben dagegen die zweckgebundenen Spenden für den Jugendevangelisten, während Projekte wie die Erneuerung des Daches in Michelstadt einen starken Zuspruch hatten. Mit Ausnahme des
Finanziell weiterhin schwierig ist die Situation unserer Jugendbildungsstätte auf der Bundeshöhe. Das erneut hohe Defizit ist zum Teil auf die jetzt abgeschlossenen Brandschutzmaßnahmen, aber auch auf einen Belegungsrückgang bei Firmen und eigenen Maßnahmen zurückzuführen. Durch Analysen und Gespräche mit der im Herbst beauftragten Bildungsstättenberatung werden wir 2010 Veränderungen einleiten, die sich bereits ab 2011 positiv auswirken werden. Eine ausführlichere Darstellung des Jahresabschlusses kann ich Ihnen nach der Prüfung durch den Buchprüfer und der Feststellung des Ergebnisses im Gesamtvorstand im Juni 2010 zur Verfügung stellen. Unverändert können wir Ihre Hilfe und Unterstützung gut gebrauchen: Im Gebet und durch Spenden, als Gäste in unseren Häusern und als Kunden unserer Materialstelle oder des Freizeitdienstes. Und wir versprechen Ihnen, dass unser ganzer Einsatz auch weiterhin dieser Generation junger Leute und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Vereine gilt.
Noch ein praktisches Anliegen
Ende Januar 2010 hat sich der Bau- und Häuserausschuss des CVJM-Westbundes intensiv mit der Erneuerung der sanitären Anlagen in der Bildungsstätte Bundeshöhe beschäftigt. Obwohl eigentlich kein Geld dafür zur Verfügung steht, bedürfen diese inzwischen 30 Jahre alten Räumlichkeiten sowohl im Seminarbereich als auch auf zwei Etagen dringend einer Erneuerung. Wir hoffen, dass wir dafür 2011 öffentliche Zuschüsse erhalten und suchen für die konkrete Planung eine Architektin oder einen Architekten, der bzw. die uns ehrenamtlich bei der Planung und Umsetzung unterstützen kann. Manchmal erreicht uns nach einer Umbaumaßnahme die Aussage: »Da hätte ich euch mit Material oder Arbeitskraft helfen können. Warum habt ihr nicht gefragt?« Diese Frage möchte ich gerne aufnehmen und heute auch nach günstigen Bezugsquellen für Sanitärbedarf, nach Sachspenden oder praktischer Unterstützung fragen. Schreiben Sie mir eine E-Mail (mvdb@cvjmwestbund.de) oder rufen Sie direkt Gerd Halfmann in der Bildungsstätte an. Wir freuen uns sehr über Ihre Hilfe. Es grüßt Sie herzlich aus der Geschäftsstelle Ihr Michael van den Borre Geschäftsführer
Freunde des Westbundes: erreicht 2009
Spendenziel 2009
257.564 Euro
230.000 Euro
Freunde des Westbundes: erreicht 2008
250.419 Euro Jugendevangelist: erreicht 2009
38.928 Euro Jugendevangelist: erreicht 2008
44.790 Euro
Spendenziel 2009
45.000 Euro
17 Im Blickpunkt Kleine Erleichterungen für Gelegenheitsveranstalter
Man kann dennoch zwei Sorten von Reiseveranstaltern unterscheiden. Die »Klassischen« und die »Gelegenheitsveranstalter«. Wer im Jahr nicht mehr als zwei Pauschalreisen anbietet und diese ohne Streben nach Gewinn durchführt, der ist »Gelegenheitsveranstalter«. Diesen gewährt der Gesetzgeber zwei Befreiungen: 1. die Umsetzung der BGB-InfoVerordnung entfällt, und 2. es ist keine Kundengeldabsicherung (das Ausstellen von Sicherungsscheinen als Kundenschutz im Falle einer Insol venz) notwendig. Die klassischen Reiseveranstalter sind hingegen verpflichtet auch diese beiden Punkte umzusetzen.
§
Servicepaket für CVJM-Vereine
Sonnenschein und Reiserecht
Bietet Ihr Verein in diesem Jahr eine Freizeit an? Gehen wir mal davon aus, dass alle unsere Freizeiten in diesem Sommer reichlich Sonne und gutes Wetter haben. Dennoch kann sich die Stimmung schnell trüben, wenn zum Beispiel ein Haftungsfall eintritt. Welche Pflichten hat ein Reiseanbieter? Wer ist überhaupt Reiseanbieter? Es macht Sinn sich hin und wieder der rechtlichen Lage bewusst zu werden. Bereits mit einer Freizeit Reiseveranstalter
Was vielen nicht bewusst ist: Sobald ein Verein auch nur eine Pauschalreise anbietet, gilt er als Reiseveranstalter. Als Pauschalreise gelten alle Reisen, in denen mindestens zwei touristische Hauptleistungen (Unterkunft, Verpflegung, Anreise etc.) kombiniert und zu einem Preis verkauft werden. Bietet ein Verein zum Beispiel eine klassische Jungscharfreizeit an (eine Woche in einem Haus an der See mit Komplettverpflegung und der gemeinsamen Anreise mit dem örtlichen Busunternehmen), so gilt das Pauschalreiserecht (BGB § 651 a-m). Dieser rechtliche Rahmen gilt als das verbraucherfreundlichste Recht in Deutschland – mit anderen Worten: Das Eis ist sehr dünn. Das Gesetz erläutert für Reiseveranstalter die Pflichten und Gewährleistungspflichten sowie Haftungsfragen für Sach-, Vermögens- und Personenschäden an Teilnehmenden. Diese gelten unabhängig von der Anzahl der angebotenen Freizeiten im Jahr. Um möglichst nicht in unbezahlbare Haftungsfälle zu geraten, empfehlen wir dringend Versicherungen für Reiseveranstalter abzuschließen. In der Regel bieten die großen Reiseversicherer Kombipakete für Personen-, Sach- und Vermögenshaftpflichtversicherungen. Die Versicherungssummen richten sich dabei häufig nach den Reisezielen, Transportmitteln sowie Teilnehmendenzahlen.
Um den Anforderungen des Pauschalreiserechtes zu entsprechen, sollten möglichst viele Rechtsfragen in den eigenen Reisebedingungen geregelt sein. Da niemand wirklich in der aktuellen Rechtsprechung firm ist, lohnt es sich, seine Reisebedingungen von einem Rechtsanwalt für Reiserecht kontrollieren zu lassen. Um Ihnen diesen Zugang zu erleichtern, haben wir zusammen mit dem bekannten Rechtsanwalt Rainer Noll ein Servicepaket für Vereine zusammengestellt, die als Reiseveranstalter auftreten. Das Paket umfasst komplette aktuelle Reisebedingungen mit einem Aktualisierungsservice von drei Jahren und kostet für die gesamte Zeit nur 399 Euro inkl. MwSt. Hinzu kommen noch diverse Checklisten und rechtlich relevante Hinweise. Ein Bestellformular finden interessierte Verantwortliche unter www.cvjm-westbund.de/reiseveranstalter.
Kleine Änderung der Altersstruktur in den Vereinsfragebögen Ab 2010 werden die Altersgruppen in den Fragebögen des CVJM-Westbundes den Begriffsbestimmungen des Sozialgesetzbuches und damit auch den Strukturen der anderen Landesverbände im deutschen CVJM angepasst. Die Altersgruppe der 14-16 Jährigen wird zukünftig bis 17 Jahre ausgeweitet. Die nächste Gruppe wird dann die der 18-26 Jährigen sein. Zur Gruppe der Erwachsenen wird man ab diesem Jahr ab 27 Jahre gezählt.
18 Im Blickpunkt
Auf Reise durch den Westbund und mit deiner Jungschar durch die ganze Welt! »Mit Jesus – Mutig voran!« 90 Mitarbeitende aus der Region Hessen/Siegerland verabschieden sich lautstark nach einem gelungenen Jungschar-Mitarbeiter-Tag in Rodenroth. Der erste offizielle Termin liegt hinter mir – dabei geht es jetzt erst so richtig los! Seit Anfang des Jahres darf ich, Germo Zimmermann (26), als Bundessekretär für Jungschararbeit durch die Weiten des CVJM-Westbundes reisen. Die ersten Treffen auf der Häuptlingsfreizeit der bündischen Jungschararbeit und dem Jungschar-Mitarbeiter-Tag in Rodenroth lassen erahnen, wie vielfältig das Angebot unserer CVJM-Jungscharen ist. Diese Weite durfte ich im Kleinen bereits kennenlernen. Den Start meiner Westbundreise machte ich im CVJM Birnbach. Durch mein FSJ im CVJM-Kreisverband Bünde konnte ich die Region Ostwestfalen besser kennenlernen, und nach einem Zwischenstopp am CVJM-Kolleg in Kassel lernte ich die CVJM in Bochum und Mülheim-Heißen kennen. Nun ist das Studium (Soziale Arbeit & Religionspädagogik) vorbei und von Budenheim aus werde ich die Regionen Rheinland/Saar und Hessen/Siegerland als nächste Stationen auf dem Plan haben. Besonders begeistert bin ich von den vielen Ehrenamtlichen, die sich Woche für Woche in ihrer Freizeit für junge Menschen einsetzen, Gruppenstunden vorbereiten, kreative Spiele erarbeiten und überlegen, wie sie ihren Teilnehmenden von Jesus erzählen können. Das motiviert mich für meine Arbeit. Als euer Ansprechpartner »rund um die Jungschar« möchte ich zusammen mit meiner Kollegin Carolin Kumm für euch da sein. Denn nichts macht mehr Spaß, als eure Kids vor Ort zu erleben und dort anzupacken, wo ihr Hilfe braucht. Die beste Gelegenheit für ein persönliches Kennenlernen bietet dazu unsere Aktion »Jungschar weltweit aktiv« (vgl. Seite 22), die Weltreise für eure Jungschar. Seid ihr dabei? Ich freue mich auf eure Reiseanfrage. Mutig voran, euer Germo XX Kontakt: Germo Zimmermann Alicestr. 21 55257 Budenheim (0 61 39) 4 59 40 63 (01 60) 4 78 22 29 g.zimmermann@cvjm-westbund.de cvjm.jungschar@googlemail.com
JesusHouse-Preview? Einschalten! Der ultimative Gestaltungstipp für euren Freitagabend am 23. April 2010: Die JesusHouse-Preview aus Berlin, live auf ERF1! Was? Das soll noch zu lang hin sein? Von wegen! Schließlich könnt ihr damit kräftig die Motivation steigern und einen großen gemeinsamen Fernsehabend machen! Im CVJM-Haus, in der Schule oder ganz privat: Ladet junge Leute ein! Schaut euch zusammen an, was JesusHouse 2010 zu bieten hat! Die Idee bei JesusHouse ist ja im ersten Schritt, Menschen zusammenzubringen, die Jesus bekanntmachen wollen. Und im zweiten Schritt dann mit diesen Leuten JesusHouse lokal oder zentral vorzubereiten. Und für Schritt eins ist die Preview die ideale Gelegenheit. Da könnt ihr JesusHouse-Luft schnuppern, erfahrt, was abgeht, hört und seht, wer mitmacht und und und… Also: Beamer anschließen und einschalten! JesusHouse-TV geht »on air« Auf www.jesushouse.de gibt es ab sofort jede Woche einen neuen Video-Clip zu sehen: XX Wissenswertes über
Mitwirkende
XX Denkanstöße zu
biblischen Themen
XX Kurzreportagen über die
Vorbereitungen auf JesusHouse lokal und zentral
XX Musik von und mit
Gracetown
XX Tipps zur Planung und
Durchführung von JesusHouse
XX und vieles mehr
Wer als Veranstaltungsort angemeldet ist, bekommt im Passwort-geschützten Bereich noch weitere Clips mit Zusatzinformationen. Einschalten und anklicken: www.jesushouse.de XX Weitere Informationen www.jesushouse.de oder Claus Hassing CVJM-Bundessekretär für Jugendevangelisation c.hassing@cvjm-westbund.de
Seminare JesusHouse lokal 08.05.2010 Anskar-Kirche, 22081 Hamburg 29.05.2010 Stadtmission, 10557 Berlin 05.06.2010 Haus der Kirche, 01097 Dresden 12.06.2010 Diakonie Gemeinschaft, 90617 Puschendorf 19.06.2010 Kulturhaus, 58511 Lüdenscheid 03.07.2010 CVJM Haus, 70174 Stuttgart 08.09.2010 Evangeliumshalle, 35041 Marburg-Wehrda
19
Evangelistisch verkündigen
Bild: Gottfried Bräuer
Es gibt viele schöne Dinge, die man im Dezember in Berlin machen kann. Zum Beispiel fünf verschiedene Weihnachtsmärkte an einem Tag besuchen. Oder am agje-Praxisseminar zum Thema »evangelistisch verkündigen« teilnehmen. Ich habe beides gemacht. Beim Praxisseminar lernt man von erfahrenen Evangelisten wie Dieter Braun, Tobi Becker, Gofi Müller u.a. an einem Wochenende, wie man eine Predigt mit evangelistischer Zuspitzung hält. Dazu muss man kein erfahrener Verkündiger sein. Denn nach einer theoretischen Einführung wurde die Gruppe geteilt. So konnten sowohl Anfänger, die erst wenige Andachten gehalten haben, als auch Fortgeschrittene, die bereits Erfahrung im Verkündigen haben, profitieren.
Bundesmitarbeitertagung 2009 zugespitzt Wie angekündigt wurde jetzt der zweite »BMT zugespitzt«-Impuls verschickt. Danke allen Gruppen und Vereinen, die sich mit dem ersten Impuls zum Thema »Glauben gestalten – Empfangen & Weitergeben« auseinandergesetzt haben. Im zweiten Impuls geht es um das Thema »Leben gestalten – Gemeinschaft«. Der Gesprächsimpuls ist eine Anregung um im Vorstand, im Mitarbeiterkreis oder mit anderen Interessierten über das Thema nachzudenken und konkrete Schritte für das Miteinander anzustoßen. Wenn ihr die Unterlagen haben möchtet, schickt uns eine E-Mail an zugespitzt@bmt09.de oder schaut auf die Webseite. Es ist schön zu wissen, dass mehrere CVJM an verschiedenen Orten im CVJMWestbund an dem gleichen
Thema arbeiten – so sind wir miteinander verbunden. Danke für alle Rückmeldungen. Bitte lasst uns auch weiterhin an euren Erfahrungen teilhaben und teilt uns unter zugespitzt@ bmt09.de eure Überlegungen mit. Gern beraten und begleiten wir euch in diesem Prozess. Wendet euch bei Bedarf an eine(n) der Bundessekretärinnen und Bundessekretäre. Im Mai 2010 werden wir den dritten Impuls »Welt gestalten« versenden. Alle Impulse, das Impulsreferat und die Bibelarbeit zu dem jeweiligen zugespitzten Impuls, findet ihr auch unter www.bmt09.de. Gute Gespräche und einen erfrischenden Anstoß für Deine Gruppe und Deinen CVJM wünscht das BMTWeiterarbeits-Team Anke Schwarz, Christian Hilk, Günter Lücking, Claus Hassing
Wir bekamen reichlich Zeit, eine evangelistische Kurzansprache zu schreiben oder eine mitgebrachte zu überarbeiten. Die wurde anschließend in einer Kleingruppe vorgetragen, auf Video aufgenommen und besprochen. Hört sich erstmal schrecklich an, ist aber letztenendes ganz harmlos. Man lernt eine Menge von den Profis und den anderen Teilnehmenden. Es war sehr lehrreich und motivierend, die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu erleben. Nach drei Tagen ging ich mit dem Gefühl nach Hause zum einen zu einer starken Gemeinschaft von Ehren- und Hauptamtlichen zu gehören, die Menschen zu einem Leben mit Jesus einladen. Und zum anderen viel zu viele gebrannte Mandeln gegessen zu haben. Christian Hilk
Das agje-Praxisseminar findet auch dieses Jahr wieder statt (10.-12. Dezember 2010). XX Nähere Infos unter www.agje.de
20 Aus den Regionen
Ruhrgebiet
Rheinland/Saar In eigener Sache
XXInfo Matthias Schnabel Schubertstraße 24 42553 Velbert T (0 20 53) 50 72 1 m.schnabel@ cvjm-westbund.de
Nach dem Ausscheiden von Andreas Graf zum 1. Januar 2010 hat Matthias Schnabel die kommissarische Leitung des Regionalteams Ruhrgebiet bis zum Mai 2010 übernommen. Ab Mai wird dann Jörg Bolte unser Team verstärken. Wir sind schon gespannt und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
XXInfo Holger Noack Bundeshöhe 5 42285 Wuppertal T (02 02) 57 42 34 h.noack@ cvjm-westbund.de
Vom Nutzen der Woche des CVJM
... in Gelsenkirchen vom 11. – 13. Juni findet in der ev. Gesamtschule in Gelsenkirchen das CVJMRuhrcamp unter dem Thema »Schrecklassnach!« statt. Kommt mit euren Jugendgruppen und lasst euch herausfordern zu einem bunten Wochenende unter den Stichworten »Glauben testen – Kräfte messen – Talent beweisen«. Impulse für die Gruppe und für jeden persönlich – darum soll es in den unterschiedlichen Angeboten gehen. Ob im geistlichen Bereich, durch Sport und Spiel oder in den Workshops, jede und jeder kann an diesem Wochenenden erleben, wie Christsein in unterschiedlichen Bereichen gelebt und gestaltet werden kann und dass das spannend oder nachdenklich oder auch ganz anders sein kann, als man bisher vielleicht dachte.
Alle wichtigen Informationen dazu und wie man sich anmeldet, stehen auf unserer Homepage www. cvjm-ruhrcamp.de. Dort kann man auch noch mal die Fotos vom letzten Ruhrcamp anschauen, um ein bisschen Atmosphäre zu schnuppern und auf den Geschmack zu kommen. Lust bekommen? Dann auf nach Gelsenkirchen ins Ruhrcamp! Wir freuen uns auf euch! Matthias Schnabel und das Team Ruhrgebiet XX Weitere Informationen www.cvjm-ruhrcamp.de
Regionale Termine 11.-13.06.2010 CVJM-Ruhrcamp 2010, Gelsenkirchen 24.11.2010 Kreisvorständetreffen
Nun also wieder RheinLahn. Ich erinnere mich bei der letzten Woche des CVJM (ist das schon 10 Jahre her?): Die Begegnung mit den Mitarbeitenden, Jungscharstunden, Vorstandssitzungen, in denen die Schwierigkeiten der Arbeit, aber auch das Engagement der Verantwortlichen deutlich wurden. Bibelstunden im Wohnzimmer; Teamsitzungen, zu denen Mitarbeitende aus den Vereinen dazukamen. Die Wochen des CVJM in den elf Kreisverbänden der Region Rheinland/Saar gehören zu den interessantesten Erfahrungen im Team. Zum einen lernen wir die Arbeit in den Vereinen und Kreisverbänden vor Ort kennen. Es macht einen großen Unterschied, nur die Namen der Vereine zu kennen oder zu sehen, wo sie arbeiten: die Häuser, das Umfeld, die Perspektiven der Mitarbeitenden, die Kontakte der Vereine untereinander, die Beziehung zur Kirche. Wir vom Team lernen eine Menge während der vielen unterschiedlichen Wochen des CVJM.
Zum anderen lernen wir Mitarbeitende kennen – und sie uns. Kontakte entstehen und vertiefen sich. Ein Schlüssel für die Arbeit im CVJM: die Erfahrung der »größeren Gemeinschaft«, in die wir eingebunden sind. Wir lernen die Mitarbeitenden vor Ort (besser) kennen – und sie laden uns Bundessekretäre und Bundessekretärinnen anschließend häufiger ein. Man kennt sich und kann sich besser gegenseitig unterstützen. Und schließlich lernen sich die Vereine durch die Woche des CVJM auch untereinander kennen – obwohl diese Möglichkeit sehr unterschiedlich genutzt wird. Aber die gemeinsamen Abende – Sparten- oder Themenabende, zu denen alle Interessierten eingeladen sind, Gottesdienste, Vorständetreffen und vor allem der »Cometogether-Abend«, an dem sich jeder Verein vorstellen kann – können zu Kristallisationspunkten eines neuen Kreisverbandsbewusstseins werden. Kreisverbände, die diese Chance der Woche des CVJM genutzt haben, sind enger zusammengerückt und haben die Vereine gefördert. Also: 2010 – Kreisverband Rhein-Lahn. Wir im Team freuen uns schon darauf. Und 2011? Mal nachfragen, ob schon ein Kreisverband Interesse angemeldet und die Chance zu neuen Impulsen genutzt hat … Ihr/euer Holger Noack Regionaler Termin 11.06.2010 Schiffs–Bibelfahrt mit Albrecht Kaul
21
Hessen/Siegerland
Nördliches Westfalen/Bentheim Jungschar-Mitarbeiter-Tag Herford
Hier noch mal die Daten und Fakten:
XXInfo Andreas Götz Zur Wehrholzseite 1 35041 Marburg T (0 64 20) 83 91 97 a.goetz@ cvjm-westbund.de
C3 feiert fünfjähriges Jubiläum! Vom 3. – 6. Juni veranstaltet der CVJM-Westbund zum fünften Mal das CVJMClub-Camp C3 in der Region Hessen/Siegerland. Der Hunger nach dem CVJM-Club-Camp ist in der Region so groß wie nie. Für das kommende C3 2010 ist das Leitungsteam schon seit Monaten kräftig am Planen. Der fünfte Geburtstag wird in besonderer Art und Weise gefeiert. Überraschungen sind hier nicht ausgeschlossen! Da wir jeder Jugendgruppe nur empfehlen können, C3 mal zu erleben, können wir dir nur raten: Lass dich einladen und sei mit dabei, wenn wir am Fronleichnamswochenende 2010 wieder das C3 abfeiern.
Regionale Termine
XXInfo Carolin Kumm Gehrenberg 18 33602 Bielefeld T (05 21) 9 62 02 63 c.kumm@ cvjm-westbund.de
135 Jungschar-Mitarbeitende trafen sich im Elisabeth-vonder-Pfalz Berufskolleg in Herford zum Gottesdienst und einem lehrreichen und motivierenden Themenund Workshop-Programm unter dem Motto »Fit für Kids – Kindern Mut machen zum Leben und Lernen«.
27.02.-06.03.2010 Woche des CVJM im CVJM-KV Wetzlar-Giessen
ClubCamp OWL 2010 in Lage/Lippe
Mitarbeiterschulung in OWL
04.03. und 06.03.2010 CVJM-Hockey-Starterprojekt, Reiskirchen
Dieses Jahr findet es vom 03. – 06. Juni 2010 am Schulzentrum Werreanger in Lage statt. Wir laden Teenager- und Jugendgruppen mit ihren Mitarbeitenden zu einem tollen Programm mit Verkündigung, Sport, Musik, Workshops und Aktionen ein. Das nächste Vorbereitungstreffen findet am 25.03.2010 um 19:00 Uhr in Jöllenbeck statt. Der verbindliche Club Camp-Powertag für alle Mitarbeitenden ist am 25. April 2010, 10:00 – 18:00 Uhr, im Ev. Gemeindehaus Bünde-Holsen.
Vom 27. März – 01. April 2010 finden in Haus Neuland/Bielefeld Juniorenkurs, Grundkurs 1 + 2 und Aufbaukurs statt. Junge Mitarbeitende, die ihre Fragen stellen dürfen und sinnvoll vorbereitet werden auf ihren Einsatz in der Jugendarbeit, sind wesentlich für eine gelingende CVJM-Arbeit.
C3 – das CVJM-Club-Camp 03. – 06. Juni 2010, Wetzlar Preis: 38 € Mitarbeitervorbereitungstag »C3-Powertag« am 25. April 2010 beim ERF in Wetzlar http://clubcamp-c3.de/
24.–28.03.2010 Bibelwoche für Junge Erwachsene, Niederdieten 27.03.–04.04.2010 Basistraining für Mitarbeitende im CVJM, Oberstedten 10.-17.04.2010 Arbeitseinsatz im Camp Michelstadt, Infos und Anmeldung: Reiner Lux (0 60 31) 16 25 23 25.04.2010 C3-Powertag/ Mitarbeitertag für alle C3-Mitarbeiter, Wetzlar 30.04.-02.05.2010 Meisterschule Modul I »Lebensretter« Erste-Hilfe & Evangelisation 03.-06.06.2010 C3 CVJM-Club-Camp der Region Hessen/Siegerland, Wetzlar 03.-06.06.2010 JugendKirchentag der Evangelischen Kirche in Hessen & Nassau, Mainz 13.06.2010 CVJM-Hockey-Sommerturnier des CVJM-KV Biedenkopf, Breidenbach JesusHouse Termine auf Seite 18!
Für das Regionalteam Carolin Kumm Regionale Termine 24.03.2010 Mitarbeiterabend »Sprungfeder« 18:30 h, Frotheim, KV Lübbecke
Tagung für Vorstände und Verantwortliche in OWL
26.04.2010 Vorbereitungstreffen für die Jungschartage 19:30 h, Waldheim Häger
In Oberlübbe fand die Tagung zum Thema »Wie ticken Jugendliche und wie kann man sie erreichen?« statt, bei der Klaus Göttler (Dozent an der Evangelistenschule Johanneum) alle Teilnehmenden mit einem interessanten und fundierten Referat herausforderte und wertvolle Anregungen für die Praxis diskutiert wurden.
05.05.2010 Kreisvorsitzendentreffen Stift Quernheim 05.05.2010 TEN SING HauptamtlichenTreffen OWL, Gütersloh 12.-13.06.2010 Jungen-Jungschar-Tage, Häger 19.-20.06.2010 Mädchen-Jungschar-Tage, Häger
22 Jungschar
Jungen
Die richtigen Fragen stellen!
Ihr könnt dabei sein bei X einer genialen Aktion, die vom Mitmachen lebt! JungscharlerInnen und MitarbeiterInnen werden gemeinsam aktiv – für andere Kinder. Zum einen für die Jungschar-Arbeit bei uns im ganzen Westbundgebiet und zum anderen für die Arbeit der CVJM-Kindergärten in Ghana, die wir finanziell unterstützen möchten. Dort werden wesentliche Grundlagen in der Bildung und Entwicklung der Kinder gelegt. Das ist eine Chance der Armut zu entfliehen. Die Zahlen und das Alphabeth lernen sind dort Bildungsziele – und das Erzählen der Jesusgeschichten. Damit das gelingt, sind Spiel- und Lernmaterial, Tische und Stühle, Personal, Renovierungen der Räume und Grundstücke nötig. Die eigenen Mittel reichen dafür aber nicht aus. Lasst euch einladen mitzumachen: Reist mit uns um die Welt, lernt andere Leute kennen, werdet kreativ, vermehrt euer Geld und bewegt die Welt! Eine tolle Chance für eure Gruppe und für die Kinder, die beschenkt werden können.
Hier ist euer »Reiseplan«: Anmelden bis 30. Juni 2010 -
am besten per E-Mail (auch per Post) für die WestbundRegionen: XX Ostwestfalen/Lippe,
Münsterland, Bentheim & Ruhrgebiet: Carolin Kumm, c.kumm@cvjmwestbund.de, T (05 21) 9 62 02 63
XX Rheinland/Saar, Sieger-
land & Hessen: Germo Zimmermann, g.zimmermann@cvjmwestbund.de, T (0 61 39) 4 59 40 63
So läuft´s: Wir Mitarbeitende des Jungschar-Fachausschusses des Westbundes werden eure Jungschar besuchen, mit euch auf eine spannende Weltreise starten, und dann seid ihr dran! XX Noch mehr Infos?
Eine ausführliche Infobroschüre bekommt ihr bei Interesse zugeschickt. Zum Nachschauen gibt es auch alles auf der neuen Homepage: www.jungschar-im-cvjm.de Jungschar-Termin
Herzlich willkommen X im Jungschar-Team…
19.03.-21.03.2010 Jungschar-Oldie-Tagung für Leute »ü 25«, Wuppertal
…lieber Germo! Wir freuen uns, dass du ab 01. Januar 2010 unsere »Jungschar-Crew« motivierst und tatkräftig unterstützt. Wir wünschen dir Gottes Segen und viel Energie für deinen Dienst für die Kinder und Mitarbeitenden im Westbund. Der Jungschar-Fachausschuss
Auf der Jungenschaftsfachtagung haben wir darüber nachgedacht, inwieweit Evangelisation, Bildung und soziales Handeln für die Gestaltung und das Leben in der Jungenschaft wichtig sind. Wir haben uns die Fragen gestellt:
SPORT-TIPP XX YGolf oder Swing-Golf Diese Golf-Variante findet ihr bei Decathlon. Sie ermöglicht auch in der Stadt und an öffentlichen Plätzen Golf zu spielen. Die Wurfscheibe ist das mobile Golf-Loch zum putten.
Ein Demo-Video findet ihr unter Youtube »Ygolf Final«.
XX Welche geistliche Sehn-
sucht hast du für die Jungen in deiner Gruppe? XX Wie willst du dieser Sehnsucht begegnen? XX Wie kann das geistliche Leben gestärkt und gefördert werden? XX Kann man Glaube trainieren? Es geht um die Grundbausteine unserer Jugendarbeit im CVJM. Wir stehen leicht in Gefahr, ganz schnell zur »Praxis der Jugendarbeit« überzugehen, anstatt dass wir uns Zeit nehmen die Jungen in der Mitarbeitergemeinschaft in den Blick zu bekommen. Was ist wirklich wichtig für die Jungen, die uns Gott eine Zeit lang anvertraut? Wir haben während der Tagung eine Fragewand aufgestellt. Die Herausforderung bestand darin, echte Fragen von Jungen zu finden und nicht allzuschnell unsere Fragen zu Jungenfragen zu machen. Das kostet richtig Mühe darüber nachzudenken und sich auszutauschen. Eine Frage davon lautete: Wo ist meine Zukunft? Wir hoffen und wünschen uns, dass es euch Freude macht, euren Jungen und ihren Fragen auf die Spur zu kommen. Euer Fachausschuss Jungenschaft
XX Crossboccia Timo Beelow ist der Erfinder dieses Bocciaspiels für drinnen oder draußen. Wenn ihr euch über Regelwerk und Ausrüstung informieren wollt, dann schaut unter:
www.crossboccia.com
Jungen-Termine 22.-24.05.2010 Volleyball open-air Kierspe (Zeltstadt) 26.06.2010X Westival (Übernachtung mit Zelten möglich!), Wuppertal 17.-24.07.2010X Bau-und BibelCamp, Jungen ab 17 Jahren, Michelstadt 17.-19.09.2010X JUonTOP regional, Lippe 14.-16.01.2011X Jungenschaftsfachtagung Jugendbildungsstätte Wilgersdorf/Siegerland
23 Jugendpolitik
TEN SING
TEN SING – Schrittmacher »Lasst uns nicht hängen« Der Fachausschuss Jugendpolitik gestaltete einen Workshop zum Thema Kinder- und Jugendarmut bei der BMT auf Borkum. Heute schon gilt jedes/r sechste Kind/Jugendliche in Deutschland als »arm«, bei den unter 14-Jährigen sind es sogar 25%. »Relative Armut« besteht, wenn pro Kopf weniger als 50% des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung steht (in NRW 2007: 1.274 €) — also: 637 € für alle anfallenden Ausgaben. Besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen sind Familien mit mehreren Kindern und/oder Migrationshintergrund, Alleinerziehende sowie Arbeitslose. Selbst die Vollzeitbeschäftigung nur eines Elternteils reicht bei Geringqualifizierten häufig nicht aus, um die Familie vor Einkommensarmut zu bewahren. So leben in NRW ca. 40% der unter 14-Jährigen in alleinerziehenden Haushalten, obwohl der Anteil dieser Haushalte lediglich 14,2% der Gesamtbevölkerung ausmacht. Viele Fakten waren zwar theoretisch bekannt, aber sowohl die inzwischen bestehenden Dimensionen (ca. 2 Mio. Kinder in Deutschland leben von Hartz IV) als auch die nackten Zahlen machten — verglichen mit den eigenen zur Verfügung stehenden Mitteln — manche Teilnehmenden am Workshop doch sprachlos. Ein Blick auf die Sozialhilfe-Regelsätze unterstrich dies noch einmal. Der Verpflegungssatz bei Hartz IV betrug 2008 pro Tag 2,57 €; wie hoch wird dieser bei Freizeiten kalkuliert? Die Folgen: schlechtere Bildungschancen, höheres Gesundheitsrisiko, soziale Ausgrenzung, Missachtung von Kinderrechten. Fazit: Das Recht auf angemessene Lebensbedingungen, auf Bildung und Gesundheit werden in Deutschland immer weniger erfüllt. Der ausführliche Austausch der Teilnehmenden über bereits bestehende Projekte und Aktionen vor Ort sowie Überlegungen zur konkreten Hilfestellung schlossen sich an. Erstaunt und erfreut konnte festgestellt werden, wie mancherorts Hilfe für einzelne Betroffene bereits in die Tat umgesetzt wird. Dabei wurde allen klar: Man muss nur genau hinsehen, Hilfe ist vor der eigenen Haustür möglich. Dabei sind vielmals keine großen Aktionen und Projekte gefragt, sondern die Aufgabe des CVJM ist nach wie vor die »missionarische Diakonie« – also auch kleine aber sinnvolle Schritte, ggf. mit Bündnispartnern, Einmischen in die politische Diskussion vor Ort, Teilnahme an aktivem Handeln. Auch »arme« Kinder und Jugendliche müssen merken: Ich bin willkommen. Und ganz aktuell: 2010 ist das »Europäische Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung«. Dabei sollte die Stimme des CVJM nicht fehlen! Bernd Opitz / Horst Pitsch
Das TEN SING-Seminar 2009 liegt nun einige Zeit zurück und nun ist es Zeit für einen kleinen Rückblick. Das Seminar begann mit einem einschneidenden Unterschied. Es wurde mit Traditionen gebrochen. Das »Wuppertal-Seminar«, wie es in Fachkreisen genannt wird, fand zum ersten Mal nicht in Wuppertal auf der Bundeshöhe statt. Für viele TEN SINGer war dies schier unvorstellbar und auch die Leitung tat sich bis zuletzt noch schwer, mit der Umbenennung. Stattdessen fand das Seminar in Gelsenkirchen statt, in der wunderschönen Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen, welche schon zuvor dem Ruhrcamp ein Zuhause geboten hatte. Trotz dieser ungewöhnlichen Location und einigen Vorbehalten gegenüber der Stadt fanden sich in der ersten Herbstferienwoche 120 Teilnehmende, so viele wie in den letzten vier Jahren nicht mehr, und 35 Mitarbeitende zu einem großartigen Seminar zusammen. »Schrittmacher« war das Motto und genau das konnte man in einer Woche erleben. Ob es Schritte der persönlichen Entwicklung, Schritte für die heimische TEN SINGGruppe oder Schritte in die Öffentlichkeit der Gelsenkirchener Innenstadt waren, es wurde viel gelaufen! Dies lag nicht zuletzt auch an der veränderten Raumsituation, mit der sich die Teilnehmenden und Mitarbeitenden jedoch sehr schnell arrangiert hatten. Wer hat sonst schon ein Schwimmbad oder einen Palmengarten auf einem Seminar zur Verfügung?!
Leider kam die Abschlussshow wie immer viel zu schnell. Sie lockte diesmal nicht nur eingefleischte TEN SINGer, sondern auch viele Anwohner am letzten Abend in die überfüllte Konzerthalle der Schule. Die Show war, wie nicht anders zu erwarten, ein voller Erfolg, und mit den letzten Tönen sprach Herr Lehmann (Leiter der Schule) die erlösenden Worte: »Ihr könnt gern nächstes Jahr wieder kommen!« Vielen Dank, das werden wir, Herr Lehmann! XX Alles über TEN SING Deutschland: www.tensingland.de
24 Posaunen
Max333 - X Max spendet für Mäxchen! Max333? Was war das noch mal? Viele können sich – wenn überhaupt – nur noch dunkel daran erinnern. Als Bundespoaunenwart Wilhelm Schmidt in den Ruhestand ging, machte sich der Fachausschuss Bläserarbeit im CVJM-Westbund darüber Gedan-ken, wie zukünftig eine dritte Stelle in der Posaunenarbeit des Westbundes zu finanzieren sei. Es entstand die Aktion Max333 – »Max spendet für Mäxchen!« Der Wunsch war so formuliert, dass wenn 333 Spender à 15 Euro im Monat gefunden würden, sich eine ganze Stelle auf Spendenbasis finanzieren ließe. Immer auf 5 Jahre befristet. Und es ging darum, dass gestandene Bläser sich für den Nachwuchs engagieren und sozusagen Paten werden: »Max spendet für Mäxchen!« Eine 100%-Stelle haben wir leider nicht geschafft. Es wurde aber eine 50%-Stelle, die unser Projektsekretär Andreas Form im Jahr 2004 antrat. Über seine überaus erfolgreiche Arbeit im CVJMWestbund haben wir ja an etlichen Stellen ausführlich berichtet. Nun neigt sich der befristete Abschnitt langsam dem Ende. Der Vorstand des CVJM-Westbundes hat beschlossen, die gute Zusammenarbeit mit Andreas Form für weitere fünf Jahre zu verlängern. Voraussetzung dafür ist eine gesicherte Finanzierung. Alle bisherigen Spender wurden kürzlich angefragt, ob sie bereit sind, diese Aktion für weitere fünf Jahre zu unterstützen. Darüber hinaus wünschen wir uns, dass sich
noch weitere Chöre und Einzelpersonen finden lassen und bereit erklären, »Max« zu werden und für »Mäxchen« zu spenden. Wir haben ein Antwortformular entworfen, das bei den Bundesposaunenwarten angefordert werden kann. Außerdem steht es auf der Bläserhomepage www.cvjm-blaeser.de
! u e D-Prüfung für nebenamtliche N PosaunenchorleiterInnen Ab sofort bieten wir an, den Befähigungsnachweis für nebenamtliche Posaunenchorleitung (D-Prüfung) zu erwerben, landeskirchenunabhängig für Westfalen-Lippe, Rheinland, Kurhessen-Waldeck sowie Hessen-Nassau und Niedersachsen. Wir haben unser Kurssystem dementsprechend angepasst.
zum Download bereit.
Anmeldeprocedere
Wir freuen uns auf die Antworten und danken herzlich für alle Mithilfe bei dieser wichtigen Aktion. Wer durch Einzelspenden bzw. Kollekten mithelfen möchte, die Stelle von Andreas Form zu finanzieren, bitte bei Verwendungszweck immer unbedingt »Aktion Max333« angeben. Termine Posaunenarbeit
a) die üblichen Personalan- gaben (Vor- und Nach- name, Adresse, Geburts- ort und -datum) b) kurzer Lebenslauf, Licht- bild, evtl. Angaben zur musikalischen Vorbil dung c) ein pfarramtliches Zeug- nis über die Vertrautheit mit dem Gottesdienst und dem Gemeindeleben
27.02.-06.03.2010 Bläserskifreizeit in Schladming
zu senden an: BPW Klaus-Peter Diehl Ellernstraße 52, 32479 Hille
24.04.2010 BrassProject4you X im KV Starkenburg: Komponistenportrait mit Michael Schütz 07.-09.05.2010 Jungbläserausbilder-X seminarX in Wuppertal/Bundeshöhe 24.05.2010 LandesgartenschauX in Hemer (Bläsergottesdienst und Serenade) Termine Brass Connection 18.04.2010 Motorradfahrergottesdienst, Eipringhausen 22.05.2010 Konzert, Neukirchen (Neukirchen-Vlyn)
Für die Zulassung ist keine Aufnahmeprüfung erforderlich; allerdings ist das positive Votum eines Bundesposaunenwartes Voraussetzung. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme wird deshalb empfohlen! Die Ausbildungsdauer beträgt mindestens ein Jahr, in dem mehrere Seminare zu besuchen sind. Zusätzliche Schwerpunktangebote innerhalb der Schulungen bieten weitere Qualifizierungsmöglichkeiten. Der Nachweis der Befähigung zur Wahrnehmung des nebenberuflichen Posaunenchorleiterdienstes ist die erste Stufe einer kirchenmusikalischen Qualifikation für Posaunenchorleiterinnen/ Posaunenchorleiter.
Folgende Schulungsmaßnahmen stehen im CVJM-Westbund zum Erwerb des »D-Befähigungsnachweises« nach derzeitigem Stand zur Verfügung: XX 07. – 11. April 2010
Bläser- und Chorleiterschulung B in der Bildungsstätte Bundeshöhe, Wuppertal
XX 03. – 05. September 2010
Bläser- und Chorleiterschulung C in der Bildungsstätte Bundeshöhe, Wuppertal
XX 05. – 08. Januar 2011
Bläser- und Chorleiterschulung A in der Musikakademie Bad Fredeburg (Co-Produktion mit dem Siegerländer Posaunenverband) (bereits ausgebucht !)
Die Ausbildung zum »DBefähigungsnachweis« kann prinzipiell bei allen drei Maßnahmen begonnen werden. Vorausgesetzt, die Anmeldung wurde im Vorfeld schriftlich (s.o.) eingereicht. Weitergehende Infos erteilen die Bundesposaunenwarte.
Jubiläen 100 Jahre PC-Neukirchen (Neukirchen-Vlyn)
Wir wünschen Gottes Segen und weiterhin viel Freude am Musizieren als »Mitarbeiter am Psalm 150« (J. Kuhlo).
25 Sport
Die CVJM-Club-Camps – Orte der Bewegung Seit vielen Jahren finden in den Regionen Ostwestfalen/ Lippe, Hessen/Siegerland und Ruhrgebiet CVJM-ClubCamps statt. Diese sehr gesegneten Veranstaltungen bekommen immer wieder die Rückmeldung, ein attraktives, ganzheitliches Programm zu bieten, das begeistert und fördert. Wichtige Bereiche der Programme sind die vielen unterschiedlichen Bewegungsangebote.
C3 beflügelt … Das CVJM-Club-Camp der Region Hessen/Siegerland ist ein großer Marktplatz für unterschiedlichste Bewegungsangebote. Teilnehmende Jugendgruppen werden von der ersten Minute auf dem C3-Gelände mit so genannten »just for fun«Angeboten zur Bewegung eingeladen. Das Gelände ist mit einem großen Menschenkicker, Tetherball-Ständern, großen Erdbällen und einem Pavillion mit neuen Spiel- und Sportgeräten ausstaffiert. Fester Bestandteil des C3-Programms sind Sportturniere, die schon in vielen Sportarten angeboten wurden. Im Laufe der fünf Jahre C3Camp wurden Menschenkicker-, Indiaca-, American Football-, Intercrosse-, CVJMHockey-, Fußball-, Handball-, Volleyball- und Streetbasketballturniere durchgeführt. Viele Workshops zu den verschiedenen CVJMSportarten, aber auch ungewöhnliche Bewegungsangebote wie Slacklining, Ka-
nufahren, Frisbee-Ultimate, Tamburello, Beachvolleyball und Klettern haben bei den Teenagern mehr als nur Interesse geweckt. Oft wurden neue Erfahrungen mit unbekannten Sportarten in die einzelnen Ortsvereine getragen, die dort etwas bewegt haben. Und das ist es ja, was wir wollen: Menschen ganzheitlich fördern und sie in Bewegung setzen, so dass sie ihr Leben mit Jesus an der Seite schwungvoll anpacken können. Wir freuen uns schon wieder auf das C3 2010 im Juni, wo wir wieder diese Erfahrungen mit unserem Herrn machen können. XX Weitere Informationen
www.clubcamp-c3.de
ClubCamp OWL … bewegt dich! Neben den klassischen CVJM-Sportarten wie Indiaca und Volleyball bewegen sich die Jugendlichen bei dem ClubCamp nicht nur am Netz, sondern auch auf wackligem Untergrund! Auf der Slackline und beim Kistenstapeln werden aus wackligen Knien Balancekünstler sowie aus wackligen Kisten hohe Türme. Den nötigen Speed und weiteren Adrenalinkick gibt es auch bei »Capture the flag« im Lagerwald, beim Flag Football, Intercrosse und dem Bobby-Car-Contest! Und wenn es dunkel wird? Kein Problem! Beim Light-
Schrecklassnach!
Ein ganzes Wochenende für dich und deine Teens. Knallvoll mit fairem Sport, agilen Workshops, bewegten Fungames und vitalen Abendevents. Und weil’s mit anderen doppelt Spaß macht, trefft ihr Teengruppen aus vielen CVJM-Vereinen und Gemeinden der Region Ruhrgebiet. Also: Termin fett anstreichen und in die Jahresplanung setzen. Frei ab 13 Jahre: Gleich ob
Clique aus der OT, Freunde im Posaunenchor, TEN SING, Jugendkreis, Mädchenkreis, Jungenschaft oder Mitarbeiterteam. Deine Teens sind zwischen 13 – 17 Jahre alt? Dann ist das Ruhrcamp genau passend für euch. Laufend neue Infos: Alle In-
formationen zum Ruhrcamp erscheinen auf der Internetseite, immer wieder aktualisiert. Wenn du nichts verpas-
up-Soccer-Ball lässt es sich super weitersporteln und motivierte Nachteulen können sich weiter auspowern. Für die notwendige Erholung und die Versorgung der kleinen Schrammen sorgt ein Wellness-Workshop für Körper und Seele oder eine kleine Schlauchbootfahrt. XX Weitere Informationen www.club-camp.de
sen willst, melde dich für den Newsletter an. Glauben testen: Unmöglich – dachten die Menschen! Glauben einfach so? Ohne wenn und aber? Unmöglich! Aber Jesus sagt klar: Möglich bei Gott! Glaube einfach austesten in Liedern, Gebeten und bei Geschichten über Jesus Christus. Kräfte messen: Du stimmst
ein in den Jubelschrei für dein Team. Bei den Sportangeboten kannst du dein Team aktiv nach vorne bringen. Du jubelst und du spielst für dein Team: CVJM-Hockey, Fußball, Kicker…
Talent beweisen: Du bist vielseitig interessiert und willst viel ausprobieren – ohne Anspruch auf Punkte und Tabellen. Agile Workshops laden dich ein, wecken deine Kreativität und Neugier. XX Weitere Informationen www.cvjm-ruhrcamp.de
26
26 :: qualifiziert bilden :: gemeinsam leben :: missionarisch handeln
Junge Erwachsene
Bunt und vielfältig – X Junge Erwachsene im CVJM
Eine Ausbildung, die es in sich hat ...! Modul 1: Das Erzieherkolleg 2 Jahre (4 Semester) Fachschule für Sozialpädagogik, Theologisches Grundstudium mit Zwischenexamen. Anerkennungsjahr. Abschluss der Ausbildung oder:
Modul 2: Seminar für Gemeindepädagogik 2 Jahre Erzieherkolleg plus 1 Jahr (5. und 6. Semester) Theologisches Hauptstudium. Abschluss mit Theologischem Examen. Anerkennungsjahr. Beide Studiengänge sind BAföG berechtigt (erhöhtes BAföG möglich).
WEITERE INFORMATIONEN: Malche e.V. Theologisch-pädagogisches Seminar · Portastraße 8 32457 Porta Westfalica · E-Mail: info@malche.de
www.malche.de
Freiwilliges Missionarisches Jahr • missionarische Jugendarbeit lernen • kreativ und praxisnah • anerkanntes FSJ, auch anstelle Zivildienst • mit internationalem Team • direkt in der City Berlins • mit vielen TopReferenten • für Mitarbeiter ab 18 Jahre Infos & Anmeldung: www.cvjm-missio-center.de Tel. 030-284977-20 info@cvjm-missio-center.de
...mehr als du denkst!
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Seit knapp zwei Jahren reise ich nun schon im WestbundGebiet umher und entdecke immer wieder interessante Formen der Arbeit mit jungen Erwachsenen. Das finde ich superschön und deshalb habe ich überlegt, dass wir in der Rubrik »Junge Erwachsene« nun eine Reihe starten, in der die verschiedenen Modelle so nach und nach vorgestellt werden. Dies kann auch bei Überlegungen, evtl. im eigenen Ortsverein eine 18+ Arbeit zu starten, ganz hilfreich sein. Es ist toll, dass ich zurzeit immer wieder erlebe, dass sich Vorstände über die Zielgruppe der junge Erwachsenen Gedanken machen, und das nicht nur, weil Mitarbeitende fehlen, sondern, weil sie ihnen am Herzen liegen. Da geht mir dann das Herz auf, denn die jungen Erwachsenen leben in einer sehr spannenden Zeit: Mit dem 18. Geburtstag wird durchgestartet und ein ganz neues Leben liegt vor den jungen Leuten. Mit der Volljährigkeit ist der Beginn des Erwachsenenlebens juristisch eindeutig festgelegt und damit die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln. Dieser Prozess ist in unserer Gesellschaft sehr stark individualisiert (verschiedene Lebenskonzepte, z.B. Abitur oder Berufsausbildung…) und so werden nicht alle mit ihren 18 Jahren auch psychologisch erwachsen. Erwachsensein bedeutet: für das eigene Leben und Auskommen Verantwortung zu über-
nehmen und eigene Lebensentscheidungen zu treffen. Junge Erwachsene verbindet und kennzeichnet die gemeinsame Suche nach den richtigen Entscheidungen, dem passenden Lebenskonzept, den eigenen Fähigkeiten, der eigenen Identität, der eigenen Zukunft und Heimat, Ehrlichkeit sowie Tiefgang und Auseinandersetzung im Glauben. Ihre Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren stark verändert, z. B. durch veränderte Studienund Prüfungsbedingungen, lange Arbeitszeiten durch den Ladenschluss, Arbeitslosigkeit, soziales Netzwerk im Internet (kontaktreiche Beziehungsarmut)… All das macht deutlich, dass sich die Arbeit mit jungen Erwachsenen zunehmend mehr zu einer Zielgruppenarbeit entwickelt. So lautet die konkrete Frage: Welche jungen Erwachsenen wollen wir erreichen? Die Antwort bedingt das Angebot! Ich freue mich darauf, euch hier im Netzwerk zukünftig einige Antworten vorstellen zu können! Bleibt neugierig! Shalom Anke Schwarz
27 Weltdienst
Aktivitäten für Körper, Seele und Geist Community Centre des YMCA Tema
In Westafrika erstreckt sich Ghana in Nord-Süd-Richtung ähnlich wie die alte Bundesrepublik. Doch dort, wo bei uns im Süden die Alpen den Abschluss markieren, hat Ghana eine großartige Küste zu bieten. Hier liegt die Hauptstadt Accra und gleich nebenan die Großstadt Tema mit ihrem bedeutenden Industriehafen. Im YMCA in Tema sind viele junge Erwachsene engagiert. Ein besonderes Markenzeichen ihrer Arbeit ist die A-capella-Gruppe, die auch schon mehrfach Konzerte in Vereinen des CVJM-Westbundes gegeben hat. Mehrere Kilometer landeinwärts konnte der YMCA mit Hilfe seiner Partner-CVJM Hülscheid-Heedfeld und Iserlohn vor einigen Jahren ein großes Areal im sich schnell entwickelnden Vorort Sebrepor erwerben. Eine erste wichtige Maßnahme war, dieses Grundstück mit einer Mauer zu umgeben, weil sonst die Gefahr bestand, dass irgendwelche Leute dort ihre Schwarzbauten errichten und man sich dann mit ihnen in einem langen und finanziell zehrenden Rechtsstreit vor Gericht wiederfindet. So gesichert bietet das Gelände nun vielfältige Möglichkeiten, für die die Verantwortlichen auch bereits Ideen entwickelt haben. Sportanlagen will man hier für die Bewohner des Viertels anbieten, aber auch in dem großen Gebäudekomplex Versammlungsmöglichkeiten und ein Fitnesscenter. Ganz besonders die jungen Leute will man in Sebrepor erreichen. Bereits seit einigen Monaten laden die Mitarbeitenden des YMCA alle vierzehn Tage die Kinder im Umfeld zu einem attraktiven Programm auf dem Gelände ein. In der Umsetzung seiner weitgesteckten Ziele ist der YMCA Tema jetzt einen großen Schritt vorangekommen. Mit kräftiger finanzieller Hilfe von den Partner-CVJM hat man das Dach des Community Centre decken können. Mit seiner roten Farbe ist es weithin sichtbar. Gerne würde man noch ein riesiges YMCA-Dreieck darauf malen. Innen ist das Gebäude noch ein Rohbau. Doch auch die werden in Ghana bereits
genutzt. Das große weitspannende Dach der Halle ist wie geschaffen, um sonntags einer Gemeinde ausreichend Schatten für den Gottesdienst zu spenden. Man befindet sich bereits in Gesprächen. Und innen will man jetzt Schritt für Schritt weiterbauen. Erst einmal sollen Toiletten, eine Küche und ein Lagerraum fertiggestellt werden, die zusammen mit der Halle genutzt werden können. Man denkt auch an eine Vermietung für Familienfeiern, die hier auch schon mal ganz groß ausfallen können. Mit diesem tollen Gelände und dem großzügigen Haus hat der YMCA Tema viele Möglichkeiten, dem CVJM-Dreieck entsprechend Programme und Aktivitäten für Körper, Seele und Geist zu entwickeln und anzubieten.
Weltdienst-Projekt In jeder NETZWERK-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll. Kleine Ortsvereine in Ghana schultern oft große Herausforderungen. Da ist es sehr gut, dass sie Unterstützung durch die Regionalsekretäre und den Nationalverband erfahren. Die örtlichen Geldmittel reichen jedoch nicht aus, um deren Mobilität zu gewährleisten und die notwendige Arbeitsausstattung vorzuhalten. Damit gute Begleitung nicht am mangelnden Geld scheitert, engagiert sich der CVJM-Westbund in Ghana in diesem Jahr mit 17.500 €. Überweisungen mit dem Stichwort »Projekt 2/10 — Unterstützung« auf das Westbund-Konto 1.010.257.014, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350.601.90.
28 Dies und Das
Oberammergauer Passionsspiele und im CVJM-Haus wohnen! Die Oberammergauer Passionsspiele haben eine lange Tradition (bis ins 17. Jhdt.) und finden nur alle 10 Jahre statt. 2010 ist es vom 15. Mai bis zum 03. Oktober wieder so weit. Oberammergau ist knapp 20 km von MurnauWestried entfernt. Hier können Sie unsere Ferienwohnung oder unser Selbstversorger-Gruppenhaus mieten und von dort die Passionsspiele besuchen.
Es sind auch Buchungen für kurze Zeiträume möglich. Freie Termine auf Anfrage. Wir unterstützen Sie auch gern bei der Kartenbestellung. XX Infos & Buchung: CVJM-Westbund Ruthild Petrovic T (02 02) 57 42 16 r.petrovic@cvjm-westbund.de www.cvjm-westbund.de/murnau www.passionsspiele2010.de
Reisen mit dem CVJM und ERF Medien 2010 istour er-Erleban.17 bis ca. 35)! e lm e t it Die M nge Leute (c für ju ner,
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23/1365 Tel. 0(R9en1ate Stäbler)
T A O B S U J ES eMail: urlaub@cvjm-bayern.de Veranstalter: CVJM Bayern, PF 710140, 90238 Nürnberg Gesamtleitung: Hans-Martin Stäbler
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CVJM-TeenCamp International 2010 Ehrenamtliche CVJM-Jugendmitarbeiterinnen und Jugendmitarbeiter aus verschiedenen Ländern Europas treffen sich vom 7. – 14. August 2010 im CVJM-Camp Michelstadt um ihre Erfahrungen auszutauschen, voneinander und miteinander neue Modelle der Jugendarbeit zu entdecken und sich europaweit zu vernetzen. Vorraussetzung für die Teilnahme ist es, dass ihr englisch sprecht, bereits eine Mitarbeiterschulung besucht und etwas Erfahrung in der Jugendarbeit habt. Bei Musik, Verkündigung, Spiel und Sport werden wir uns kennenlernen. Referate, Präsentationen und thematische Impulse der verschiedenen Teilnehmendengruppen geben Anregungen für neue Wege der Jugendarbeit. In national gemischten Kleingruppen werden wir an Themen und Projekten arbeiten und exemplarische Praxismodelle entwickeln und erproben. Zur Teilnahme eingeladen sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus Kinder- und Jungschargruppen, Freizeitmitarbeitende, Sportler, Bläser, TEN SINGer und bündische Jugendmitarbeitende im Alter von 16 – 25 Jahren. Das Camp wird von Beate Turck, Carolin Kumm, Silke Leitenberger und Günter Lücking geleitet. Hinzu kommt eine internationale Planungsgruppe. Zugesagt haben bisher die YMCA Czech Republic, YMCA Ireland, YMCA Denmark, YMCA Iceland, YMCA Netherlands und YMCA Spain. XX Infos & Anmeldung www.cvjm-teencamp.de/international Günter Lücking T (0 52 23) 7 46 66 g.luecking@cvjm-westbund.de
Bitte die »Application« für die Anmeldung von der Homepage holen, ausfüllen und einsenden.
ymca europe
29
Herzliche Einladung:
Samstag, 26.06.2010 11:00 Uhr
12:00 Uhr ab 12:00 Uhr
Gott baut auf Gottesdienst für die ganze Familie musikalisch-kreativ-aufbauend Predigt: Daniel Rempe aufgetischt Mittagessen
aufgebaut - für euch KommTakte Parcours Nordic Walking Hockey Spiele für die Jungschar Musikinstrumente bauen Hau den Max Freeclimbing Cajon Workshop alte Texte neu geschrieben Hüpfburg Aerobic ...
16:30 Uhr
aufbauend für Kinder: Clown Lustig für Jugendliche: Als Christ in der Schule Just do it
für Erwachsene: Scheidung - Wie geht CVJM/ Gemeinde damit um? Ulrike Heckel Gott schuf Darwins Welt Schöpfung: Kreationismus oder Evolution? Markus Baum Wenn dein Kind dich morgen fragt: Wo ist mein Platz? W. Rußkamp (angefragt)
Großer h altisc Materi er der im Foy tätte gss Bildun
Programm
Feiert euer CVJM-Sommerfest beim Westival 2010!
17:30 Uhr
aufgespießt und aufgespielt Grillen und Livemusik
19:30 Uhr
gut aufgelegt move it (ein Abend in der Halle)
ab 20:30 Uhr
Fußball-WM live über die Großbildleinwand wenn Deutschland spielt
Sonntag, 27.06.2010 8:00 - 9:30 Uhr Brunch 9:30 Uhr
Wort auf den Weg - Hildegard vom Baur
Das Westival ist ein Impulstag für Mitarbeitende und Freunde, junge Erwachsene und Familien mit Kindern — einfach ein Tag für die ganze CVJM-Familie.
Anmeldung
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Wir bitten herzlich um eine Anmeldung zum Westival. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Fax: (02 02) 2 54 56 04 E-Mail: bildungsstaette@cvjm-westbund.de online: www.cvjm-westbund.de/westival
Name, Vorname Straße, Hausnummer
Wir erwarten viel vom Westival: viele CVJMer, jung und alt; die Entdeckung: Gott macht aus uns eine wunderbare Familie; die Ermutigung: Wir sind mit ihm und vielen anderen auf dem Weg. Wir freuen uns aufs Westival Ulrike Messinger und Hildegard vom Baur
PLZ, Ort Ich/wir kommen mit
Ich/wir nehmen am Grillen teil. Ich/wir wollen gern übernachten (EZ 30 €/ DZ 22 €) und am nächsten Morgen frühstücken Ich/Wir wollen gern im Selbstversorgertrakt übernachten (10 €) Ich/wir nehmen am Frühstück teil (5 €) Datum, Unterschrift
Gäste bereichern das Westival...
Clown Lulu Lustig
Clown Lulu Lustig ist Christian Seifert aus dem vogtländischen Falkenstein. Und der beherrscht sein Handwerk. Clownerie und Zauberei hat er von der Pike auf gelernt. Er drückte die Schulbank der »Clownschule TuT« in Hannover. Während eines einjährigen Praktikums bei Familien-Entertainer Daniel Kallauch verriet dieser Lulu Lustig manchen Kniff. Seit 1998 steht er beruflich als Clown auf der Bühne und feilt ständig an seinem Programm, das von Professionalität genau so lebt wie von Improvisation. Christian Seifert, Jahrgang 1968, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Personen.
Daniel Rempe
Gäste
Klaffende Lücken reißen Hoffnungsträume in den Staub. Aufbauen — hier, jetzt in diesen schwierigen Zeiten? Magere Materialbestände, belastete Bürger, gaffende Gegner. Unmöglich! »Da hilft nur noch beten!«, reagiert Nehemia und erwartet alles von Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erden.
ist seit 1. Mai 2009 der Programmreferent des CVJMGesamtverbandes. Vorher war er Projektkoordinator der Micha-Initiative, einer christlichen Kampagne, die sich für die Erreichung der Millennium-Entwicklungsziele starkmacht. Von 2001 bis 2007 studierte Daniel Rempe am CVJMKolleg in Kassel und an der Evangelischen Fachhochschule Bochum. Seit 2002 arbeitete er freiberuflich als Jugendevangelist. Daniel Rempe, Jahrgang 1981, ist Diplom-Sozialpädagoge und CVJM-Sekretär und wohnt mit seiner Frau Maren Kockskämper in Essen.
Anzeigen 31
WESENT.LICHT. 5.–10. April 2010 Willingen. Mitten in Deutschland.
www.JoussenKarliczek.de
Mein Ferien-Festival heißt SPRING. Sechs Tage fernab vom Alltag, mit allem, was ein Festival spannend und wertvoll macht: Inspiration, Durchatmen, Gottes Wort, Bewegung, Überraschungen, Gespräche, Musik, Natur, Sport, Spontaneität, Spaß. Gemeinschaft pur. Mit vielen Freunden. Mit Gott. Und ich bin auch mit dabei.
Infos und Anmeldung: www.gemeindeferienfestival.de
SPRING · Grabenstraße 40–44 · 73614 Schorndorf · Tel. 07181 9390916 · spring@gemeindeferienfestival.de
W 180° 165° 150° 135° 120° 105° 90° 75° 60° 45° 30° 0° 30° 45° 60°
75° 90° 105° 120° 135° 150° 165° 180° O
360° Beratung
Wir sind Ihre Bank. 360° Beratung heißt für uns, dass wir unsere Kunden, die besonderen Wert auf eine verantwortungsbewusste Anlage ihrer Gelder legen, optimal unterstützen. So bringen wir die Aspekte Rendite, Sicherheit, Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit in gleicher Weise in unsere Anlageberatung ein. Sprechen Sie uns an – gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir ein Anlagekonzept, das optimal auf Ihre Wünsche und Ziele zugeschnitten ist.
KD-BANK eG - die Bank für Kirche und Diakonie www.KD-BANK.de Fon 0231-58444-0 Info@KD-BANK.de Muster_188x128_4c_ImageWinter.in1 1
19.03.2008 14:51:54
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u Übrigens ... Ich schaue aus dem Fenster und sehe Schuhe im Baum. Einige Kinder stehen davor und zeigen in den Baum. Sie lachen. Ich bin neugierig. Wollten da Leute ihre alten Schuhe entsorgen? Haben sich Menschen einen Spaß gemacht bei einer Veranstaltung und spätabends heimlich und unter viel Gelächter die Schuhe in den Baum gehängt? Die Aufklärung des Geschehens bringt mich zum Nachdenken. Im Herbst fand das »Adventürchen« statt. Eine Veranstaltung, bei der sich Familien treffen und das Wochenende mit viel Bewegung gestalten und erleben. Sie hängten alte Schuhe in den Baum als Zeichen für Loslassen von Altem. Der erste Eindruck: Ich muss genau hinschauen, um die Schuhe zu entdecken; zwei Wochen später sind alle Blätter des Baumes abgefallen (nicht wegen der »duftenden« Schuhe, sondern wegen des herbstlichen Blätterfalls!) und sie werden in ihrer ganzen »Pracht« sichtbar. Es regnet, die Schuhe bleiben; es schneit und dicke Schneehäubchen setzen sich auf die Schuhe, kaum noch erkennbar. Loslassen – einer der schwersten Akte im Leben und auch in der Arbeit des CVJM. Zwei Themen beschäftigen mich zurzeit stark. Zum einen die Weiterarbeit am Thema Kreisverbände. Ich stelle fest, es wird engagiert darüber nachgedacht. Einige haben Angst, dass wir es als Westbund nicht intensiv genug weitertreiben, nachdem bei der Bundesvertretung viele gute Ergebnisse in den Kleingruppen bedacht wurden. Im Gesamtvorstand haben wir eine Vorlage einer Arbeitsgruppe weiter beraten und im April werden wir uns noch einmal intensiv mit dem Thema beschäftigen: Was macht einen Kreisverband inhaltlich aus? In dem ganzen
Prozess merke ich, dass sich viele Kreisverbände fragen, ob es mit ihrem Kreisverband so wie bisher weitergehen kann. Manches Mal habe ich allerdings das Gefühl, dass allzu schnell Ängste entstehen und die Sätze fallen: »Ach, so schlimm ist es doch auch nicht. Haben wir denn wirklich eine bessere Alternative? Wir könnten es doch noch mal probieren, festhalten.« Ich staune, welche Kraft plötzlich da ist oder da zu sein scheint. Tradition hat die Bedeutung »weitergeben«, also etwas in die Hand des Nächsten legen. Dabei geschieht Veränderung. Es gibt auch das Wort konservieren und wir kennen so Dauerkonserven, aber auch die haben mal ein Verfallsdatum, bzw. verlieren allmählich den Geschmack. Das ist die Herausforderung: Etwas Gutes weitergeben, weil die sinnvolle Vernetzung von Vereinen entscheidend für unsere Arbeit ist. Aber so wie ich ein paar alte Turnschuhe »in den Baum« hänge und mir neue Turnschuhe, womöglich der gleichen Marke, kaufe, so müssen wir auch an dieser Stelle loslassen und das kann sehr unterschiedlich aussehen. Vernetzung ist angesagt, bei der Form dürfen wir flexibel sein. Und die Vielfalt war schon immer ein Kennzeichen unserer Arbeit. Nicht immer einfach, aber bereichernd. Das andere Thema ist das Bibellesen. Bei der Bundesvertretung im Herbst wird dies das Thema sein. Das Bibellesen bewahren und fördern ist eine entscheidende Aufgabe, aber auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Da müssen wir wohl auch alte Zöpfe abschneiden (oder alte Laufschuhe in den Baum hängen). Gewöhnung kann helfen, aber Gewöhnung kann auch lähmen, wenn die Form den Inhalt verdeckt. Was uns im CVJM-Westbund auszeichnet ist unsere Leidenschaft für junge Menschen (hoffe und erwarte ich jedenfalls!), und für diese jungen Menschen dürfen wir laufen und kämpfen und dabei loslassen und in den Baum hängen, was uns beschwert und ablegen, was uns träge macht und fröhlich einladen mitzulaufen im Reich unseres Meisters mit leichtem Gepäck und in der Gemeinschaft der Kinder Gottes. In unserem Herrn Jesus Christus verbunden Ihre/eure
Hildegard vom Baur