netzwerk 3/2011

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netzwerk

Magazin des CVJM-Westbundes Nr. 3/11 u Juni - August

dranbleiben


Herbsturlaub 2011 18.09.–27.09.2011

Südtirol

E 1026

Herbst in Südtirol: Wälder, Weinberge, goldenes Licht, junger Wein, Bozen, Sehenswürdigkeiten, Ausflüge, Dolomiten, Brixen, Meran, Schnitzaltar,... Leistungen Unterbringung in Zimmern mit DU/WC, Halbpension, 3 Tagesfahrten, Stadtbesichtigung Bozen, örtliche Reiseleitung, Eintrittsgelder, Reiserücktrittskosten-, Reiseabbruch-, Reisekranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung, Programmangebote und Leitung

22.10.–29.10.2011 F 1053

Kosten (pro Person) Doppelzimmer € 840,–

Kräfte tanken auf Borkum

Zuschläge (pro Person) Einzelzimmer € 225,–

Herbst an der Nordsee mit der ganzen Familie: frische Meeresbrise, lange Spaziergänge, weite Strände, Wind und Wellen, gesunde Luft, geistliche Impulse,…

Leitung Hans-Joachim Rüdiger

Leistungen Unterbringung, Vollverpflegung, Reiserücktrittskosten-, Reiseabbruch-, Unfall- und Haftpflichtversicherung, Programmangebote und Leitung Kosten (pro Person) Erwachsene ab € 479,– Kinder ab 195,- € Frühbucher sparen € 30,– pro Person bei Buchung bis zum 30.6.2011 Zuschläge (pro Person) € 91,– Einzelzimmer € 35,– Seeblick (für max. 2 Personen je Zimmer) Kurtaxe ist vor Ort zu bezahlen. Leitung Gerhard Sauerbrey und Ehepaar Riechmann

Jetzt buchen!

www.cvjm-reisen.de


3 Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser…

Es lohnt sich! Wann kommt ein Mensch ans Ziel?

Seite 4

Nach der Konfirmation mit Gott in Kontakt bleiben?!

Seite 7

Dranbleiben bedeutet einfach Liebe pur!

Seite 8

Aus Dauer entsteht die Frucht, die bleibt

Seite 10

Verkündigung 2.0 Der Generation Internet etwas von Gott erzählen

Seite 12

Dranbleiben - vielleicht mit Emmaus? Seite 14 Ein Glaubenskurs für Jugendliche

Im Blickpunkt Aus den Regionen Jungschar Mädchen Jungen Bündische Jugend Jugendpolitik Jugendevangelisation Sport Junge Erwachsene Weltdienst Dies und Das

Seite 16 Seite 20 Seite 22 Seite 22 Seite 23 Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 29

Übrigens

Seite 32

Impressum netzwerk 3/11 Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM-Westbundes, 164. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund – Geschäftsführender Verein e.V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T­­­(02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, info@cvjm-westbund.de Redaktion: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard vom Baur, Michael van den Borre, Irmtraud Fastenrath, Michael Finkensiep, Holger Noack, Dr. Hartwig Strunk, Jürgen Vogels, Friedo Vorderbrück Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund oder am Bild Titel/Thema: © panthermedia/K. Augustin, S. 5 - Teig: © panthermedia/S. Skleznev, S. 6 - Hefezopf: © panthermedia/U. Landgraf, S. 7 - Kirchentür: © panthermedia/E. Wodicka, S. 8 - @: © panthermedia/P. G., S. 9 - Bärchen: M. Kempf/ Fotolia.com, S.10 - Blumen: panthermedia/I. Knol, S. 11 (von oben): panthermedia/I. Vitantonio Cicorella, panthermedia/H. Ludwig, panthermedia/T. Pirtschke, panthermedia/H. Esser, S. 12 - Laptop: panthermedia/B. Newell, S. 13 - Steine: panthermedia/D. Pietsch, S. 16 - Bild: panthermedia/H.-J. Bechheim, S. 19 - Bibel: McKay/Fotolia.com, S. 25 - Flyer: www. bildungspaket.bmas.de, S. 32 - Japan: Maria P./Fotolia.com Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 1 010 257 049 Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf und -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 12,50 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 4/11: 30.07.2011

dieses netzwerk ist ein Mut-Mach-Heft! Für alle, die sich zwischendurch fragen, warum sie überhaupt Kinder- und Jugendarbeit machen. Für die, die nach der letzten Jungscharstunde überlegt haben, ob sie beim nächsten Mal noch eine biblische Geschichte erzählen sollen, weil mal wieder niemand zugehört hat. Für die, bei denen bei der Osterfreizeit niemand beim Festmach-Abend war. Für die, deren Jugendarbeit nicht boomt, sondern aus einem überschaubaren Kreis der üblichen Verdächtigen besteht. Für die, die gute Beziehungen zu ihren Teilnehmenden haben. Für die, die sich nicht auf die großen Bühnen der Evangelisationsveranstaltungen trauen. Für alle, denen die Kinder und Jugendlichen in ihrem CVJM / in ihrem Stadtteil wichtig sind. Für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter im CVJM. Dieses netzwerk will Ihnen sagen: »Bleib dran! Es lohnt sich!« Es will Ihnen Mut machen, weiter von Jesus zu erzählen, auch wenn Sie den Eindruck haben, dass eigentlich keiner so richtig zuhört. Es will neue Ideen und Impulse geben, um gegen lähmende Routine anzugehen. Es erzählt von Menschen, die an Gott, Jesus und den Menschen dranbleiben auf ganz unterschiedliche und vielfältige Weise. Toll, dass Sie sich im CVJM engagieren und mit Ihren Gaben einbringen! Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch in Zukunft »dranbleiben« und die Erfahrung machen dürfen, dass Ihre Arbeit gute Frucht bringt. Eine gesegnete Sommerzeit!

Birte Smieja PS: Das nächste netzwerk erscheint Anfang September. Bis dahin finden Sie Neuigkeiten auch in unserem Blog unter: www.cvjm-netzwerk.de.

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4 dranbleiben

Es lohnt sich!

Wann kommt ein Mensch ans Ziel? Das Argument: »Es lohnt sich« sticht vor allem dann, wenn man kurz vorm Aufgeben ist. Wenn die Zunge schon fast über der Erde schleift. Wenn Aufwand und Energie erforderlich sind. Wenn man dranbleiben muss. Dann sagt man: »Mach weiter, es lohnt sich!«

von Thomas Ehlert Baujahr 1965, seit 10 Jahren Pfarrer in Rothenuffeln (bei Minden), CVJMer aus Leidenschaft, verheiratet, drei Kinder, nebenher ein wenig schriftstellerisch tätig, ab und an auch evangelistisch unterwegs

Die nächste Bibelstunde, der nächste Jugendgottesdienst, die nächste Einladung könnte zur Entscheidung führen.

Ich habe schon viele gesehen, die aufgegeben haben. Besonders beim Sport. Leute, die beim Marathon ausgestiegen sind. Aber ich habe noch keinen Langstreckenläufer gesehen, der zwei Meter vor der Ziellinie aufgibt. Selbst der erste Marathonläufer der Weltgeschichte, jener unbekannte griechische Soldat, der die 40 km von der Schlacht bei Marathon nach Athen laufend zurückgelegt hatte, um seiner Stadt die Siegesnachricht zu überbringen, ist erst am Ziel tot zusammengebrochen, nicht kurz davor. Auf den Metern vor dem Ziel hatte er die allerletzten Kräfte mobilisiert, nur um anzukommen. Das Problem, das Christen haben: Wir wissen in missionarischer Hinsicht nicht, wann die Ziellinie kommt. Wir haben keine Ahnung davon, wann ein Mensch den entscheidenden Schritt auf Jesus zu macht. »Er hat schon 157 Andachten gehört.« »Ich habe mit ihr schon zig Nächte über den Glauben diskutiert.« »Ich bete seit einem Jahr für meinen Freund, dass er Jesus wirklich kennenlernt.« »Soll ich aufgeben? Genug ist genug!« Aber was ist, wenn die 158. Andacht voll ins Kontor schlägt und jemand dann den entscheidenden Schritt über die Ziellinie auf Jesus zuläuft? Das ist das Problem. Ich weiß, wie die Ziellinie aussieht. Ich kenne sie genau. Die Alten haben sie Bekehrung genannt. Aber ich weiß

nicht, wo sie ist, wann sie kommt für Herrn X und Frau Y. Doch Jesus will nicht, dass Menschen ihr Leben lang einfach nur ziellos im Kreis laufen. Und weil Jesus das nicht will und weil ich andererseits nicht weiß, wann für diesen Menschen der entscheidende Schritt über die Linie kommt, kann ich eigentlich nicht aufgeben. Die nächste Bibelstunde, der nächste Jugendgottesdienst, die nächste Einladung »Komm mit in den Jugendkreis« könnte entscheidend sein. Entscheidend heißt: Es führt zur Entscheidung. Ich danke an der Stelle den Menschen, die die Andachten 75 und 103 und 144 in meinem Leben gehalten haben. Sie haben mich der Linie einen Schritt näher gebracht. Dass Andacht Nr. 158 dann zur Zielüberschreitung führte, daran haben sie entscheidenden Anteil. Ich weiß nicht, wer die Andacht 75 gehalten hat (nebenbei – ich habe die Andachten auch nicht wirklich gezählt), aber ein großes Dankeschön unbekannterweise. Vermutlich hat Andachtshalter Nr. 75 Frust geschoben, weil Andacht 74 bei mir schon nicht ankam. Vielleicht hat er sich gefragt: Was soll’s? Und dann hat er sich doch aufgemacht und sich richtig Mühe gegeben. Vielleicht hat er gebetet: »Herr, lass dein Wort in Andacht Nr. 75 doch endlich mal den ehlertschen Dickschädel sprengen«. Gebracht hat die Andacht in seinen Augen nicht viel. Vermutlich war ihm noch nicht einmal ersichtlich, dass ich dem Ziel einen entscheidenden Schritt näher gekommen bin. Und wahrscheinlich habe ich mich in der anschließenden Jungscharstunde so verhalten, dass er sogar von einem Rückschritt ausgehen musste.

Andacht-Nr.: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 ... 74 75 76 77 78 ... 103


5 Thema

Aber seit Andacht 158 bin ich ihm unbekannterweise unendlich dankbar. Sein Dranbleiben hat sich gelohnt. Für mich gelohnt. DANKE! Denn das, was Gott aus einem Menschen machen kann, lohnt sich. Lohnt alle Arbeit und alles Engagement. Aber wir brauchen Geduld, manchmal mehr davon, als wir haben. Geduld habe ich übrigens in Omas Küche gelernt. Es war jedes Mal ein Fest, wenn Oma einen Hefeteig ansetzte. Für mich als Kind, weil ich wusste, der Nachmittagskuchen war gerettet, aber auch so: Hefeteig, das ist die hohe Liturgie des Kuchenbackens. Wie Oma in das gesiebte Mehl in der Mitte des Backtrogs eine feine Mulde aushob, warme Milch hineingoss und dann den Hefewürfel fein darin zerbröselte. Sie wusste, bevor etwas aufgeht – Hefeteig geht auf – braucht es zuerst gepowertes Energiepulver. Die Hefe muss alles durchdringen. Und das braucht viel Zeit. Ich sehe noch die Plastikschüssel über der Heizung auf der Fensterbank, sorgsam mit dem Geschirrhandtuch abgedeckt. Und ich sehe mich davor ungeduldig auf der Lauer liegen. Schließlich wollte ich mir noch vor dem Backvorgang ein Stückchen Hefeteig abzweigen. Und ich sah nicht ein, warum man warten musste, weil doch eigentlich nichts passierte. Oma sagte: »Der Teig muss jetzt gehen.« Aber er stand die ganze Zeit nur herum. Was sollte auch schon passieren, wenn man den Topf auf die Fensterbank stellte.

104 105 106 ... 144 145 146 147 ... 157 158 159 160 161 ... 258 259 260 ...


6 dranbleiben

Aber ich will dem Evangelium einen guten Raum geben. So wie die warme Milch, die zugeschüttet wird. Menschlichkeit, Wärme, Empathie, Atmosphäre; darum will ich mich mühen, in den Gruppenstunden und darüber hinaus.

Es lohnt sich!

Grundrezept Hefezopf Zutaten: 500 g Mehl 250 ml Milch 75 g Butter 21 g frische Hefe 2 Eigelb 75 g Zucker 1 Prise Salz Die Milch wird erwärmt und die Hefe mit etwas von der Milch sämig angerührt. Die Butter wird derweil im Topf zerlassen. Milch, Butter, Eigelb und Zucker werden nun miteinander verrührt. Das Mehl wird mit Salz abgeschmeckt und zu dem Teig aus Milch, Butter, Zucker und Eigelb vermengt. Erst zum Schluss kommt die Hefe dazu. Danach muss der Teig kräftig geschlagen werden, dann folgt eine Ruhezeit, bis er etwa die dreifache Größe erreicht hat. Nach dem nochmaligen Schlagen und Gehenlassen auf die dreifache Größe werden die Zöpfe geformt. Diese müssen nun ein weiteres Mal gehen, bis sie etwa die doppelte Größe erreicht haben. Dann wird das Ganze mit Ei und Milch bestrichen. Wer mag kann den Hefezopf nun noch mit Mohn oder Mandelsplittern und Zucker bestreuen. Der Hefezopf muss jetzt nur noch für 15 bis 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180° C gebacken werden.

Und ich will warten und beten = betend warten, dass das Wort Gottes aufgeht. Heute weiß ich, hier geschieht das Eigentliche. Nun ist das netzwerk ja kein Backbuch und auch keine Rezeptsammlung (auch wenn diesmal das Rezept für einen Hefezopf neben dem Artikel steht). Und wenn man über einen evangelistischen Lebensstil nachdenken will, dann sind Rezepte vielleicht auch am falschen Platz. Aber es gibt Gemeinsamkeiten, bevor hier wie da etwas aufgeht: 1. Wir brauchen ganz viel Zeit, um die Mulde vorzubereiten. Wir brauchen gute Vorbereitung, um das Wort Gottes nicht einfach nur in die Menge zu schmeißen, sondern fein zu zerbröseln, auszulegen, sodass es aufgenommen werden kann. 2. Wir brauchen Wärme, damit der Prozess in Gang kommt. 3. Wir brauchen Zeit, die Gott etwas zutraut. 4. Und ab und zu muss man mal kneten. Dann gilt: Was lange gärt, wird endlich gut. Omas Hefeteig hilft mir immer wieder zu verstehen, was mein Job ist und wo meine Grenzen liegen. Gott will, dass wir die Hefe des Evangeliums zu den Menschen bringen. Fein und wohl proportioniert. Ob das aufgeht, liegt nicht in meiner Hand. Da kann ich nichts tun, außer warten.

Beten hält mich in der Spannung. Beten ist wie wartendes Sitzen vor der Schüssel. Nach dem ersten Gehen muss der Teig geknetet werden. Ich will Leute bekneten, dass sie Christen werden durch und durch. Ich will, dass die Hefe in alle Teile hineinkommt, den ganzen Teig bzw. Menschen in Anspruch nimmt. Omas Hefeteig musste nach dem ersten Gehen und Kneten dann noch mal auf die Fensterbank. Wieder musste er gehen. Wieder warten. Aber wenn es dann geklappt hatte, war der Teig stark angewachsen. Ist das nicht christliche Nachfolge, dass ein Mensch in seinem ganzen Menschsein vom Geist Gottes durchdrungen ist? Es ist ein langer Weg, aber er lohnt sich. Mein Tipp: Bleib dran! XX Bleib dran mit dem konkreten Wort Gottes. XX Bleib dran mit menschlicher Nähe und Wärme. XX Bleib dran in Geduld und Ungeduld. Bete und knete.


7 Thema

Nach der Konfirmation mit Gott in Kontakt bleiben?! »Yeah! Konfizeit abgeschlossen, super Feier nach dem Gottesdienst und jetzt? War es das jetzt? Ich hoffe nicht.« So ähnlich ging es mir nach der Konfirmationsfeier durch den Kopf. Ich wollte mit Gott weiterhin in Kontakt bleiben, aber wie nur? Klar, ich konnte zu den wöchentlichen Treffen mit der Andacht und einmal im Monat zum Jugendgottesdienst gehen. Aber das reichte mir nicht, ich wollte mithelfen, mitarbeiten. Glücklicherweise erzählte uns unser Jugendleiter beim Konfinachtreffen davon, dass es bei uns in CVJM und Gemeinde einen Kurs gibt, mit dem man sich zum Mitarbeiter ausbilden lassen kann. Es gab schon einige aus meinem ehemaligen Konfikurs, die in einer

Gruppe mithalfen. Mir war dieser Einstieg noch während der Konfizeit leider nicht gelungen, und so bot sich für mich die perfekte Gelegenheit. Aber auch andere aus meinem Jahrgang, die schon vor dem Kurs in die Mitarbeit eingestiegen sind, machen mit. Der Kurs geht insgesamt ein Jahr lang und ist jetzt auch schon fast vorbei. Ich habe durch den Kurs und die Mitarbeit im CVJM eine Menge gelernt und mitgenommen und fühle mich Gott jetzt noch ein Stückchen näher. Ich komme ziemlich regelmäßig zu allen Treffen und Terminen; aber ich weiß, wenn ich einoder zweimal nicht kann bzw. es nicht schaffe, ist Gott mir trotzdem nah. Auch wenn ich so ganz normal im Alltag unterwegs bin.

von Saskia Fassbender 15 Jahre alt, arbeitet im Jugendgottesdienstteam mit und spielt leidenschaftlich gern Theater


8 dranbleiben

»Dranbleiben bedeutet einfa Glauben weitergeben indem man Beziehung netzwerk: Was verbindest du mit dem Thema

»dranbleiben«?

Wolfgang Krüger (W.K.): Ich hatte immer

von Wolfgang Krüger glücklich verheiratet, schon so alt und doch immer wieder gern Gottes Kind, aktiv im CVJM Petershagen und CVJMKV Minden

wieder das Gefühl, dass wir es in unserem CVJM schaffen, auf Sommerfreizeiten Leute zum Glauben – zu einer Beziehung zu Jesus – einzuladen. Aber je nach Person klappt bei den Jugendlichen dieses »Dranbleiben« an Jesus nur für ein paar Monate. Manchmal hielt es vielleicht auch mal mehr als ein Jahr, aber irgendwie ist ein Abkühlen in ihrer Beziehung zu Jesus / zum Glauben deutlich zu spüren. Mir kam die Frage: »Was können wir als CVJM – wir Älteren – tun, damit wir an ihnen »dranbleiben« – damit sie am Glauben »dranbleiben« können? Wie erreichen wir, dass sie nicht nur einmal in der Woche etwas vom Glauben hören und dann sechs Tage in der Woche nichts?« Es hat mich einfach traurig gemacht, dass die gute Saat, die Gott ausgestreut hatte, so wenig aufblühen konnte. Und ich wollte die Nähe, die auf Sommerfreizeiten fast ganz automatisch entsteht, in den Alltag bringen. An den Menschen dranbleiben.

netzwerk: Wie bleibst du an den Menschen

dran?

W.K.: Im Wesentlichen per E-Mail, aber natürlich ergeben sich dann daraus auch mal Telefonate oder Gespräche. Wobei ich für mich gelernt habe, mich von Gott in die Spur bringen zu lassen. Ich möchte die jungen Leute in ihrem Leben begleiten, einfach wahrnehmen, was bei ihnen so los ist. Und dann darauf

reagieren und auch von meinem Glauben erzählen. Es gibt viele Situationen bei jungen Leuten, in denen man ihnen Mut machen, Orientierung schenken, durch Nachfragen eine Menge bewegen kann. Viele Rückmeldungen, die sie in unserer Welt bekommen, sind nur auf der Basis der Höflichkeit. Man will es sich mit dem Anderen nicht verderben. Und wenn dann jemand ehrliches Interesse an ihnen zeigt, ist das schon was anders. netzwerk: Gab es ein Schlüsselerlebnis?

W.K.: Angefangen hat das mit einem 16-jährigen, sehr schüchternen Mädchen, das mit uns auf Sommerfreizeit war. Sie ist in den 14 Tagen Freizeit richtig aufgeblüht: Man merkte, wie die Liebe, die sie erfuhr, einiges veränderte. Aber nach der Freizeit hat das normale Wochenprogramm sie immer stiller werden lassen. Nach einem Jahr war ich soweit, dass ich sagte: »Wenn nicht bald etwas passiert, dann wird sie nicht mehr kommen, und die Sache mit ihrer Beziehung zu Jesus ist dann auch erledigt.« Ich selbst hatte gerade eine für mich schwere Zeit durchgestanden und mich entschieden, dass ich nur Weitermachen könne, wenn ich bedingungslos alle Bereiche meines Lebens Gottes Leiten unterstellen würde. Und ich wollte weitermachen. Von diesen Erlebnissen und von meiner erneuten Entscheidung habe ich ihr geschrieben. Ich dachte mir: »Was kannst du verlieren? Schreib ihr von dieser Entscheidung und was jetzt passiert ist. Schreib ihr von deinem Glauben.« Ihre erste Rückmeldung, war »Das klingt interessant«, und ca. einen Monat und einige E-Mails später kam ein »Ich hab mich entschieden, ich will auch mit Jesus leben«, und dann ging es einfach nur noch toll weiter. Ich denke, die eigentliche Antwort, warum ich an Menschen dranbleibe, ist, weil mein Herz brennt. Ich will jungen Menschen einen Glauben weitergeben, der sie durch ihr Leben


9 Thema

ch Liebe pur«

lebt - Interview mit Wolfgang Krüger tragen wird. Dabei will ich aber nichts überstülpen, sondern liebevoll davon erzählen. Ich erlebe, dass junge Menschen in dieser Welt allzu oft auf falsche Spuren gesetzt werden, die sie letztlich in ihrem Leben scheitern lassen. Ich bleibe also an den jungen Menschen dran, weil ich ihnen die Chance auf gelingendes Leben mit Gott ermöglichen möchte.

netzwerk: Welche Voraussetzungen muss ich

netzwerk: Wie gehst du mit der Erfahrung

XX Bin ich bereit, auf Gottes Reden zu hören, selbst wenn es für mich unbequem ist und mich Zeit kostet?

um, dass du dich intensiv um Menschen bemühst, aber diese dann plötzlich den Kontakt abbrechen/sich abwenden? W.K.: Ich muss sagen, dass ich in dieser letzten intensiven Zeit nur einmal »Abwenden« erlebt habe. Ich hatte mit meiner Rückmeldung bei jemanden wirklich den Nerv getroffen und bekam eine bitterböse E-Mail zurück. Aber ich wusste, dass Gott hier am Werk war und dass ich mich auf keinen Fall auf Streit einlassen konnte. Ich habe an dieser Stelle versucht, trotz allem Gottes Liebe konsequent weiterzugeben. Das hat die ganze Situation völlig verändert. Später sagte mir die Person: »Wolle (mein Spitzname), du kannst mir alles sagen. Ich weiß, dass du mich nicht fertigmachen oder verletzen willst.«

Aber mir ist auch schon aufgefallen, dass ich die jungen Menschen nur auf Zeit begleiten kann bzw. darf. Es ist Gottes Zeitplan, wann ich raus bin. Manchmal ist das natürlich schade. Aber wenn man so miteinander verbunden auseinandergeht, weiß man, dass man sich irgendwann einmal wiedersieht und sei es im Himmel.

mitbringen, damit ich »Dranbleiben« leisten kann? W.K.: Meiner Ansicht nach sind die grundlegenden Fragen:

XX Bin ich bereit, mich von Gott gebrauchen zu lassen?

Junge Menschen werden in dieser Welt allzu oft auf falsche Spuren gesetzt.

XX Liebst du deine jungen Leute wirklich von ganzem Herzen? XX Bist du bereit, sie zum Ziel zu führen, auch wenn sie dir »pampig« kommen, du das Gefühl hast, du kommst nicht voran und auch wenn sie dir Schwierigkeiten machen? »Dranbleiben« bedeutet einfach »Liebe pur« in die jungen Menschen zu investieren. Du glaubst nicht, wie groß die Sehnsucht nach Ehrlichkeit und Liebe ist. netzwerk: Lohnt es sich?

W.K.: Es ist einfach riesig. Ja, es lohnt sich. Zum Beispiel hat sich die 16-jährige (inzwischen ist sie 17 Jahre alt) Ende März getraut nach etlichen Jahren ihren leiblichen Vater (nach der Scheidung) wiederzutreffen. Es gab auf dem Weg bis dahin viele Verletzungen. Aber das Mädchen zu begleiten und zu erleben, wie sie langsam aufblüht, Vertrauen wiedergewinnt, einen Glauben entwickelt, der Sturm und Wellen trotzt, ist einfach riesig.

Deshalb an jungen Menschen dranbleiben, damit ihnen die Chance auf ein gelingendes Leben mit Gott erhalten bleibt.


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Aus Dauer entsteht die Fruc

von Christina Brudereck Jahrgang 1969, verbindet Theologie und Lyrik, Spiritualität, Kultur und Politik, engagiert sich im Gemeinde-Kultur-Projekt »CVJM e/motion«, gründete die Initiative SisterHood

Gott streut seine Ideen aus: Gute Ideen, gute Gedanken, gute Taten, gute Gelegenheiten, gute Gaben, gute Zeiten, gute Spuren.

Jesus erzählte einmal eine Geschichte und meinte: Gott könnte ich zum Beispiel auch mit einem Farmer vergleichen, der aufs Feld ging, um zu säen. Beim Säen fiel nun einiges auf den Weg. Da kamen die Vögel und pickten es auf. Anderes fiel auf dünnen felsigen Boden, wo es nicht viel Erde fand. Sofort ging es auf, weil es keine dicke Erdschicht fand. Als die Sonne aufging, verbrannte es. Und weil es keine tiefen Wurzeln hatte fassen können, vertrocknete es ganz. Anderes fiel zwischen Dornen. Die Dornenbüsche wuchsen und erdrückten es, und es trug keine Frucht. Wieder andere Samenkörner fielen in gute Erde. Indem sie aufgingen und heranwuchsen, trugen sie Frucht – einige trugen dreißigfach, andere sechzigfach, manche hundertfach. (Markus 4, 2-8) Ein Jungenschaftler ging aufs Feld, um zu spielen, um zu säen. Eine Chorleiterin hielt eine Andacht, um Neugier zu wecken, um zu säen. Ein Jungscharleiter fuhr auf Freizeit, um Spaß zu haben, um zu säen. Eine Mädchenkreismitarbeiterin zeigte Reisefotos, um den Horizont zu erweitern, um zu säen. Denn Gott ist wie ein Farmer, der Saat aussät. Gott geht immer wieder raus aufs Feld und

ist mit Ausdauer bereit, etwas Neues zu säen. Gott streut seine Ideen aus: Gute Ideen, gute Gedanken, gute Taten, gute Gelegenheiten, gute Gaben, gute Zeiten, gute Spuren. Im CVJM sind wir daran beteiligt. Wir sind beteiligt am Aussäen. Mit jeder Andacht, in der wir das Evangelium erzählen und teilen, was wir lieben. Mit jedem Gespräch, das einen Menschen beschenkt. Mit jeder Initiative, die von Gütekraft weiß, von Lebendigkeit und Auferweckung. Mal unterhaltsam, mal informativ, mal beratend, mal kreativ-schöpferisch wird die Saat verteilt. Wir sind beteiligt am Aussäen. Und wir sind beteiligt am Wachstum. Dabei erleben wir, wie einiges, was wir tun und sagen, sofort weggefegt wird. Anderes blüht schnell und begeistert auf und vertrocknet bald. Wieder anderes wird erstickt von Alltag und Alternativen. Einiges aber fällt auf guten Boden, wurzelt, wächst, blüht, trägt Früchte und bleibt. Wir sind auch beteiligt an den Zwischenzeiten: Am Warten, Düngen, Unkrautrupfen, Bewässern... Aus Dauer entsteht die Frucht, die bleibt!


11 Thema

ht, die bleibt steinhart, fundamentalistisch, und das Gute fällt auf Granit. Gottes Saat, voller Leben, vertrocknet sofort. Du bist ausgebrannt. Ein anderer Teil deines Herzens ist voller Dornenbüsche. Das Gute, die Saat voller Möglichkeiten, wird erstickt, verdeckt, versteckt und findet keinen Platz, um sich zu entfalten.

Wer meint, hier werde eine Kosten-NutzenRechnung vorgestellt (»Bei 100 % Einsatz kannst du mit 25 % Erfolg rechnen« oder »Von 10 Jugendlichen werden 2,5 sich bekehren« oder »Ein Gottesdienst mit 100 Gästen kann erwarten, 25 Mitarbeitende zu gewinnen.«) – wer so rechnet, der vertut sich wohl. Denn die Geschichte liefert keine Auf- oder Abrechnung, sondern lockt dich in ein Geheimnis: Es gibt eine Grenze zwischen schlechtem und gutem Boden! Aber die Grenze zwischen Gut und Böse ist nie die Grenze zwischen »den Bösen« und »den Guten« (in dieser Welt nicht und in keiner Gruppe!), sondern sie verläuft quer durch jedes Herz. Zuallererst: Auch quer durch unser eigenes Herz. Unser Leben, meins, deins ist wie der Boden eines Feldes. Und es gibt einen Teil, der ist wie ein Weg, auf dem Vögel pickend nach etwas Nahrung suchen. Das Gute wird aufgefressen. Etwas nagt an dir, frisst dich auf. Bevor Gottes Idee angekommen ist, ist sie schon verschlungen. Anderes in deinem Leben ist wie Fels. Du hast nicht ein gutes Fundament, hier bist du

Und dann gibt es aber eben auch den Teil, der ist guter Boden, satt, nährstoffreich, vorbereitet, gepflügt. Und die Saat Gottes fällt in diesen Teil deines Lebens, deines Herzens und kann dort wurzeln, kann wachsen, sicher werden und stark und aufblühen. Alles Gute, diese Ideen voller Liebe können hier Früchte tragen.

... dabei fielen ein paar Saatkörner auf den Weg ...

... andere Körner fielen auf felsigen Boden ...

Ich meditiere diesen Text von der vierfachen Saat in der Woche vor Ostern. Ich denke an Jesus und sehe ihn vor mir unter den Dornen. Dort, wo du leidest – an dir selbst, an deinem Ehrenamt, deinem CVJM – ist Jesus ja auch nah! Und ich denke daran, dass Jesus, als er aus dem Tod auferweckt wird ins Leben, zuallererst für einen Gärtner gehalten wird. Viele meinen, das sei eine dumme Verwechslung. Aber man könnte auch sagen: Jesus ist unser Gärtner. Er öffnet uns das Paradies, den grünen ewigen Garten! Er hoffte grüner, gründlicher. Er macht Frühling möglich. Sein Zeichen ist ein Kreuz, totes Holz, aber wir sagen trotzig: Es blüht! Die Liebe ist stärker als der Tod. Der das Gleichnis erzählt von der Saat, ermutigt uns mit seinem Leben, seinen Worten und Ideen, seiner Art, seinen Haltungen, seinem Alltag. Mit seinem Sterben und seinem Tod. Und mit seiner Auferweckung, die uns das Unmögliche schenkt. Mit seiner Ausdauer, denn er betet noch immer für uns und hat nicht aufgehört auszusäen. Das ist unser Glück. Und das teilen wir mit anderen.

... einige Körner fielen zwischen die Disteln ...

... die übrige Saat aber fiel auf fruchtbaren Boden ... Markus 4, 4-8


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Verkündigung 2.0

Der Generation Internet etwas von Gott erzä Das Internet hat eine interessante Entwicklung gemacht. Zu Beginn konnten eigentlich nur Spezialisten und Nerds Inhalte erzeugen. Wir anderen konnten mit ein paar Grundkenntnissen diese Informationen abrufen. Das war erst sehr umständlich, und langsam wurde es verbessert, aber der große Umbruch kam dann mit dem so genannten Web 2.0.

von Andreas Heydrich lebt im Wittgensteiner Hochgebirge, hat ein Herz für junge Menschen und findet Jesus spitze!

Die Generation Internet ist es gewohnt mitzureden.

Seit dem Web 2.0 kann fast jeder von uns seine Ideen, Gedanken und Erlebnisse ins Internet stellen. In Blogs, Foren oder Netzwerken passiert Austausch, der vor zehn Jahren noch nicht denkbar gewesen wäre. Das Internet hat sich den Bedürfnissen unserer heutigen mobilen und vernetzten Gesellschaft angepasst. Wenn wir in unseren Gruppenstunden der Generation Internet etwas von Gott erzählen wollen, sprechen wir zu einer Generation, die es gewohnt ist, mitzureden und zu erleben. Wie können wir unsere kompatibel machen?

Verkündigung

Hier sind ein paar Tipps um deine Verkündigung weiterzuentwickeln und auf die Bedürfnisse deiner Jugendlichen anzupassen. Das Ziel ist persönliche Beteiligung und eigene Erkenntnisse der Jugendlichen. Damit klar wird, was ich meine, gebe ich Beispiele an, die zur Geschichte der Ehebrecherin (Johannes 8, 3-11) passen würden. 1. Layout

Überlege dir, was an der Geschichte greifbar ist, was sich in unsere Zeit übertragen lässt. Gestalte den Raum, in dem du verkündigst oder geh mit den Jugendlichen an einen anderen Ort. So wird die Verkündigung von etwas Besonderem begleitet. Beispiel: XX Lege einen Steinhaufen auf den Tisch. XX Setzt euch gemeinsam in den Sandkasten. 2. Login

Im Kopf sind die Jugendlichen vielleicht noch in der Schule oder schon bei dem Test, den sie morgen schreiben. Stelle eine ernst gemeinte Frage, die sie in Richtung der Geschichte lenkt. Vielleicht spielst du auch ein Spiel zum Einstieg. Beispiel: XX Was ist an Scheidung eigentlich so schlimm? XX Wie sollte man einen Diktator, der für tausende Tote verantwortlich ist, bestrafen? XX Sollte es für manche Verbrechen die Todesstrafe in Deutschland geben? XX Spiel: Wer hält die meisten Steine in der Hand?


13 Thema

hlen

3. Kommentieren

Lass die Jugendlichen den Bibeltext selbst erarbeiten... Beispiel:

5. Todo

XX den Text in verteilten Rollen lesen XX Bibellesemethoden (Liest Du mich?) XX Bibeltext spielen lassen (Theater / Pantomime)

Damit das Ergebnis auch griffig bleibt, muss es einen praktischen Effekt in unserem Alltag haben, der bis zur nächsten Woche aktiv ausprobiert werden kann.

...und eigene Gedanken dazu formulieren. XX Welche ist die beste Rolle in der Geschichte? XX Was verstehst du nicht oder willst du nicht verstehen? XX Was, glaubt ihr, will Gott uns durch diese Geschichte sagen? 4. Markieren

Wenn sich das Gespräch dem Ende nähert, kannst du das Ergebnis in einem Satz auf den Punkt bringen. Wenn alle mit dem Satz zufrieden sind, schreib ihn auf, und ab an die Pinnwand damit. Bring in ein oder zwei Sätzen(!) Gottes Handeln und seine Absicht mit uns als Input. Beispiel: Gott hat für uns bezahlt, damit wir keine Schuld mehr tragen, und hat uns als Kinder Gottes dazu berufen, auch anderen zu vergeben, die an uns schuldig werden.

Beispiel: Jeder steckt sich fünf kleine Steine in die Hosentasche. Immer wenn ein anderer Mensch in der nächsten Woche einen Fehler macht, der uns betrifft, werfen wir einen Stein weg, um uns an Gottes Vergebung zu erinnern. 6. Feedback

Damit das Thema nachhaltig bleibt, mach einfach beim nächsten Mal eine kurze Austauschrunde über die Erfahrungen mit der Umsetzung im Alltag. Wenn du deine Verkündigung 2.0 zusammenstellst, musst du natürlich die Zeit im Blick haben, denn nicht immer kann man gleichzeitig den Ort wechseln, ein Spiel machen etc. Wichtig ist nur, dass deine Jugendlichen etwas erleben, mit dem sie Gottes Realität in ihr Leben geholt haben.

Bring in ein oder zwei Sätzen Gottes Handeln und seine Absicht auf den Punkt.


14 dranbleiben

Dranbleiben - vielleicht mit Ein Glaubenskurs für Jugendliche

von Anke Schwarz Bundessekretärin für Regionalbegleitung und Junge Erwachsene

Es gilt junge Menschen in ihrem Glauben zu unterstützten.

Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn junge Menschen neben mir sitzen und ganz unterschiedlich ihr Anliegen formulieren – einige sehr forsch und andere sehr zurückhaltend; aber egal wie, sie wollen das Gleiche: hier und jetzt mit Jesus anfangen. Sie erzählen mir, warum ihnen das heute wichtig ist: »Ich hab gemerkt, dass er da ist, und das will ich auch zuhause haben.« Wir sprechen noch ein bisschen miteinander, beten gemeinsam und dann erzähle ich ihnen, was ganz wichtig ist – dranbleiben an Jesus, d.h. sich anderen anzuschließen, mit Jesus reden und mehr von ihm zu entdecken! Wenn sie dann mit ihrer Starterbox in der Hand gehen und manchmal lächelnd »Danke« sagen, hoffe ich, dass sie Menschen haben, die sie auf ihrem neuen Weg begleiten. Ich bete dafür – jedes Mal wieder. Die Realität heute ist, dass junge Menschen Jesus entdecken, sogar recht viele! Nun gilt es, diese jungen Menschen in ihrem Glauben zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihren Glauben im Alltag als tragfähig zu entdecken. Die große Herausforderung wartet nach dem Highlight, wenn der frische Glaube auf Zuhause und Schule trifft. Es ist nicht einfach zu erklären, was »passiert« ist und auch die Grundlage für solche Diskussionen fehlt. Im Gespräch mit jungen Menschen höre ich immer wieder von Schwierigkeiten mit den ersten Schritten des neuen Weges: »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich weiß doch vieles auch nicht. Klar hab ich schon was gehört, aber da hat mich das doch gar nicht so wirklich beschäftigt und ich hab mir das nicht gemerkt.« Junge Christen brauchen Begleitung auf diesem Weg und deren Begleiter brauchen dafür gebündelte Grundlagen! Dies war meine Motivation, als ich bei der Entwicklung des deutschen JugendEmmaus-Materials mitarbeitete.

Emmaus???

Nicht jedem Jugendlichen ist das Wort ein Begriff, »Was für ‘ne Maus?« wurde eine Mitarbeiterin gefragt. Hinter diesem Begriff steht jedoch die durchtragende Geschichte, dass Jesus mit fragenden Menschen unterwegs ist. So ist der deutsche Titel »Emmaus – dein weg mit gott« schon sehr treffend. Das Material ist dafür ausgelegt, mit jungen Menschen unterwegs zu sein. Der Kurs kommt ursprünglich aus England. In Deutschland wurde dieses Kursmaterial zunächst in verschiedenen Gruppen aus ganz Deutschland erprobt. Daraufhin wurde alles von einem großen Team auf Grundlage der Rückmeldungen komplett überarbeitet. Herausgekommen ist ein tolles Buch mit vielen Ideen und Themen. Aufbau

Das Emmaus-Material bietet 15 verschiedene Einheiten zu grundlegenden Themen. Diese Einheiten sind in drei Bereiche gegliedert: 1. Was Christen glauben: Gott, Jesus, Heiliger Geist 2. Im Glauben dranbleiben: Gebet, Bibel, Kirche, Christ werden 3. Leben als Christ: Gottes Prioritäten für diese Welt, Beziehungen zu Anderen, prak tisch mit Jesus leben, Glauben weitergeben Zusatzmaterial: In einigen Gruppen kam der Wunsch auf, sich auch mit dem Thema »Tod und ewiges Leben« auseinanderzusetzen. Dazu gibt es im Material eine weitere Einheit, die nach Interesse hinzugefügt werden kann. Mit drei unterschiedlichen Gottesdienstentwürfen zur Emmaus-Geschichte kann ein Themenbereich abgeschlossen und somit gefeiert werden.


15 Thema

Emmaus? Die Wegbegleiter

Die Einheiten selbst sind modular aufgebaut, das bedeutet, sie sind völlig flexibel handhabbar und somit gut auf die jeweiligen Situationen anzupassen. Grundsätzlich stehen die Infos für Mitarbeitende am Anfang des Materials. Konkrete Ideen, Rückblicke, Impulse, Gebet, Ausblicke, methodische Umsetzung werden zu den jeweiligen Themen vorgestellt. Das Material kann als ganzer Kurs oder auch nur in Teilen umgesetzt werden. Es gibt die Möglichkeit, mit den jungen Menschen ein Teilnehmerheft zu führen, in dem sie ihre Entdeckungen festhalten können. Eine Gruppe hatte die Idee, ihre eigene Emmaus-Kladde zu gestalten. Sie haben gute Erfahrungen damit gemacht. Die Vorlagen sind auf einer CD im Anhang des Buches zu finden.

Dieses EmmausMaterial kann jungen Menschen helfen, am Glauben dranzubleiben. Doch ohne Menschen, die mit ihnen unterwegs sind, ist dieser Weg ein sehr steiniger. Solch ein Wegbegleiter kann jeder sein, der ein offenes Herz für junge Menschen hat, ob Erwachsener oder auch ein Freund (ein Begleitbuch für Wegbegleiter ist mit dem Emmaus-Material erschienen). Es geht darum, erfahrene Christen als Wegbegleiter und junge Christen als Wegsucher zu verbinden, um miteinander unterwegs zu sein. Wegbegleiter beten, reden und sind ansprechbar und unterstützen das Dranbleiben an Jesus. »Emmaus – dein weg mit gott« verbindet Begleitung, Grundlagenvermittlung, Gemeinschaft und persönliche Auseinandersetzung!

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Alle Unterlagen zum Glaubenskurs »Emmaus - dein weg mit gott« sind in der CVJM-Materialstelle erhältlich. T (02 02) 57 42 32 www.cvjm-materialstelle.de

Erfahrene Christen als Wegbegleiter und junge Christen als Wegsucher verbinden.


16 Im Blickpunkt

Neues aus der Geschäftsstelle

Geld ist nicht die Hauptsache Diese Überschrift passt zu einem netzwerk mit dem Thema Evangelisation. Und es stimmt: Wenn wir es persönlich nehmen, dann kostet Evangelisation – nämlich meinem Nächsten vom Evangelium zu erzählen – vor allem Zeit und Mut zur Offenheit. Und es erfordert Investitionen in Beziehungen. Zu unserem Herrn, um selbst aufzutanken und zu den Menschen in unserer Nähe. … aber auch die Hauptsache kostet Geld!

Deshalb ist es verständlich, dass sich Vorstand und Gesamtvorstand in diesen Wochen intensiver mit den Finanzen des CVJM-Westbundes beschäftigen. Die Jahresrechnung 2010 schließt mit minus 219.000 Euro ab und der Geldbestand auf un-

seren Konten (die Liquidität) ist in diesem Frühjahr so bedrohlich gesunken, dass uns zwei Freunde des Westbundes insgesamt 150.000 Euro zinsgünstig geliehen haben, damit wir alle Rechnungen pünktlich bezahlen konnten. »Wie ist die Lage?«, werde ich gelegentlich gefragt. »Ernst, aber nicht hoffnungslos!«, muss ich angesichts dieser Zahlen antworten. Drei große Themen müssen bearbeitet werden: Abschreibung und Investition

Der CVJM-Westbund investiert in junge Menschen und er investiert auch in seine Gebäude und deren Einrichtung. Beides gehört zusammen. Investitionen brauchen verfügbare Gelder. Deshalb können wir nicht mit einem ausgeglichenen Ergebnis vor Abschreibung zufrieden sein, sondern müssen mehr Abschreibungen erwirtschaften. Das wird nicht einfach. Wirtschaftliche Geschäftsbetriebe

Diese Betriebe müssen - auch mit externer Unterstützung - bessere Ergebnisse erzie-

len. Die Herausforderung ist besonders groß, weil sie nicht als »Profitcenter« gegründet wurden. Freizeitdienst, Materialstelle und die Bildungsstätten sind aus der Arbeit erwachsen und sollen die Vereine und die Arbeit des CVJM bestmöglich unterstützen, ergänzen und fördern. Deshalb waren sie in der Vergangenheit selten kostendeckend. Sie bieten einerseits die Chance, mit besseren Ergebnissen zur Finanzierung der Arbeit beizutragen. Aber sie tragen auch das Risiko von steigenden Verlusten in sich. Beiträge und Spenden

...sind das Herzstück einer Mitgliederbewegung und eines Spendenwerkes, wie es der CVJM-Westbund ist. Um die Einnahmen in diesem Bereich zu verbessern, muss das Thema Mitgliedschaft in unseren Vereinen wieder mehr zum Thema werden. Mitgliedschaft kann Identifikation schaffen. Mitgliedschaft im CVJM ist mehr Spenden: erreicht 2011

56.017,54 € Spenden: erreicht 2010

57.441,93 €

als ein finanzieller Beitrag. Sie ist eben auch Bekenntnis zu einer guten christlichen Jugendarbeit und zur jungen Generation. Und Ihre Spenden? Ich weiß, dass viele darum bitten. Gern wollen wir Sie bei Ihren Überlegungen unterstützen. Mit einem neuen Heft, in dem konkrete Projekte aus der Arbeit des Westbundes kurz und bündig vorgestellt werden. Mit der neuen CVJMSammelbox und weiterem Material, wenn Sie z.B. aus Anlass eines runden Geburtstages Spenden sammeln wollen. Oder mit unseren Informationsveranstaltungen zum Thema Erbschaft. Ich werde Sie weiter auf dem Laufenden halten. Denn wir wollen auch in Zukunft das Evangelium weitersagen: Mit unseren Haupt- und Ehrenamtlichen, in unseren Häusern, mit Material und auf Freizeiten. Helfen Sie uns dabei? Ihr Michael van den Borre Geschäftsführer Spendenziel 2011

240.000 € Spendenziel 2010

230.000 €


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Bernd Neumann ist neuer stellvertretender Hausleiter der Bildungsstätte Bundeshöhe Mein Name ist Bernd Neumann, ich bin 45 Jahre alt und komme aus Ehringshausen im CVJM-Kreisverband Wetzlar-Gießen (Lahn-Dillkreis). Ich bin seit 19 Jahren mit meiner Frau Friederike verheiratet und wir haben zwei Söhne, Chris Robin, 15 Jahre und Tim, 14 Jahre alt. Über Jungschar, Posaunenchor, Teilnahme an zahlreichen Freizeiten und Sportlehrgängen (viele davon auf der Bundeshöhe) und als Vorstandsmitglied im heimischen Ortsverein bin ich dem CVJM schon von Jugend an eng verbunden.

23 Jahre lang war ich kaufmännischer Angestellter in einem mittelhessischen Industrieunternehmen. Im zurückliegenden und für mich sehr ereignisreichen Jahr habe ich nun Gottes Weg mit mir in einer ganz neuen Richtung erkennen dürfen.

Schon immer war es mein Wunsch, in einer christlichen Einrichtung Gastgeber sein zu dürfen und somit Gott und den Menschen auch in meinem Beruf zu dienen.

kommen heißen und ich freue mich sehr über diese neue Herausforderung.

Dass sich dies nun in dem Haus, zu dem ich schon viele Jahre eine besondere Beziehung habe, erfüllt, freut mich natürlich besonders und macht mich sehr dankbar.

Ich freue mich jetzt schon auf die persönliche Begegnung mit Ihnen.

»Wir sind für Sie da« ist das Motto der Bildungsstätte und auch ich möchte zukünftig für Sie da sein.

Bernd Neumann

Und so darf ich Sie also nun seit 01. Dezember 2010 neben Gerd Halfmann und seinem Team als Gastgeber auf der Bundeshöhe willAnzeige

Wir sind Ihre Bank. Als erste evangelische Kirchenbank und eine von wenigen Banken in Deutschland setzt die Bank für Kirche und Diakonie – KD-BANK einen Nachhaltigkeitsfilter für ihre eigenen Wertpapieranlagen ein. Alle Kunden, die Spar- oder Termineinlagen bei uns unterhalten, profitieren automatisch vom Nachhaltigkeitsfilter der Bank. Sie können sich sicher sein, dass auch die Kundengelder, die nicht als Kredite an Kirche und Diakonie herausgelegt werden, bestmöglich unter der Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien angelegt werden. Außerdem beraten wir Sie gern bei Ihrer Auswahl nachhaltiger Aktien und festverzinslicher Wertpapiere. Nähere Informationen: www.KD-BANK.de/Nachhaltigkeitsfilter

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18 Im Blickpunkt

Ich binso ...darum geht es bei der ChurchNight 2011. Freiheit geht uns alles an! Doch wann und wie (er)leben wir Freiheit? Bei ChurchNight spüren wir nach, was es heißt, befreit zu leben. Wir rücken die biblische Geschichte »Von den beiden verlorenen Söhnen« (Lk 15, 11-32) in den Mittelpunkt. Sie zeigt das Kernanliegen der Reformation. Im Ideenpool auf www.churchnight. de gibt es kreative Ideen und Bausteine zum Thema.

Fünf Ziele für ChurchNight

fröhlichen, selbstbewussten Dialog.

Reformen anstoßen

Neugier wecken

ChurchNight feiert den Reformationstag. Nicht als Geschichte von damals, sondern mit dem Blick nach vorn. Die biblische Botschaft ist auch heute noch Impuls für Reformen in der Kirche. ChurchNight gibt dafür jungen Menschen Raum, damit Kirche auch für die nächste Generation relevant bleibt.

ChurchNight will Distanzierte neugierig machen auf Bibel, Gemeinde und gelebten Glauben. Menschen, die mit Kirche sonst wenig anfangen, erleben evangelische Spiritualität. Überraschend, unkonventionell und kreativ wirbt ChurchNight für den Glauben an Christus.

Identität stärken Hellwach evangelisch sein, die eigenen Wurzeln entdecken: ChurchNight bringt das Beste der Reformation zum Leuchten und stärkt so evangelische Identität. Nicht als Abgrenzung zu katholischen Mitchristen, sondern als Einladung zum

ChurchNight – Reformation erleben! Schon von weitem ist die blau beleuchtete Kirche zu sehen. Die Besucher der ChurchNight werden im Eingangsbereich von freundlichen Reiseleitern in Empfang genommen und auf verschiedene kleine Touren begleitet. Vier Rundgänge sind im Angebot – sie führen in das benachbarte Gemeindehaus, zur Friedhofskapelle oder in die Sakristei der Kirche. »Die Entdeckung deines Lebens« – unter diesem Motto stand die ChurchNight 2010. Es war bereits die zweite in Jöllenbeck, sie verlief aber durchaus anders als im Jahr zuvor.

Im ersten Jahr gab es zunächst einen verlängerten Gottesdienst mit eingebauten Stationen. Es gab die Möglichkeit, sich segnen zu lassen, Dank an Gott zu formulieren, Stille zu genießen, Klagen loszuwerden oder eine große Bibelausstellung in der Kirche in Augenschein zu nehmen. Anschließend wurde gemeinsam der Luther-Film auf Großleinwand geschaut (atmosphärisch in einer Kirche sehr zu empfehlen!) und die Kirchennacht mit einem lockeren Sing & Praise beendet. Im letzten Jahr boten wir die Entdeckertouren an. Es

Image verbessern Evangelische Kirche und evangelische Jugendarbeit sind besser als ihr Ruf und vitaler als viele meinen. ChurchNight korrigiert durch attraktive Veranstaltungen und Aktionen und durch Medien- und Pressearbeit das Bild von einer Kirche als »Religionsmuseum.«

Netzwerk ausbauen Bis 2012 soll jede zehnte evangelische Gemeinde in Deutschland eine ChurchNight feiern. Das entspricht 1.600 Veranstaltungen. Momentan gehören 750 Veranstalter zum Netzwerk. ChurchNight stärkt dieses Netzwerk durch innovative Dienstleistung und inspirierende Impulse.

Drei Schritte zur ChurchNight 1. Anmelden unter www. churchnight.de und kostenlosen Zugang erhalten zu den Ideen und Praxis-Tipps im Internet und zur Unterstützung durch das ChurchNight-Büro. 2. Andere begeistern, Mitarbeitende finden. ChurchNight ist ein ideales Projekt


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für Jugend- und Konfirmandengruppen. Aber auch für Hauskreise, Chöre oder Mitarbeitendengruppen. Sich von den Beispielen und Bausteinen inspirieren lassen und eine eigene ChurchNight-Idee entwickeln. 3. Nach den Sommerferien mit der Vorbereitung durchstarten. Werbematerial bestellen. ChurchNight in die Zeitung bringen. Und sich auf den 31. Oktober freuen.

Materialbestellung über die CVJM-Materialstelle ChurchNight Arbeitshilfe »Reformation feiern!« Spannende Ideen für ChurchNight-Veranstaltungen: Entwürfe, Bausteine und Ideen für verschiedene Veranstaltungskonzepte und Ziel-

spielte sich nicht alles in der Kirche ab, sondern auch in Gebäuden darum herum. Einige waren zum ersten Mal in der Friedhofskapelle, genossen den Blick vom Turm oder schauten sich 3D-Bilder der Kirche an. Andere kamen der Sprache auf die Spur, entschlüsselten Bibelverse oder versuchten, schwierige christliche Begriffe im SMS-Stil zu erklären. Wieder andere bekamen einen Einblick in das Leben Luthers oder ließen ihrer Kreativität bei der Gestaltung eines Wunsch-Bibelverses freien Lauf. Nahtlos schloss sich ein Gottesdienst an die Touren

gruppen. Abgerundet wird das Ganze durch Hinweise auf weiterführende Literatur, Medien und Materialien auf CD-ROM. Herausgegeben von Sybille Kalmbach und Angela Schwarz 9,- € ChurchNight-Handzettel 1 Vorlage (in A4) = 3 Handzettel (DIN lang) zum Selbereindrucken: 0,05 € Staffelpreis: ab 100: 0,04 € ChurchNight Plakate Das Plakat zum Selbereindrucken/-beschriften ist in drei Größen erhältlich. DIN A3: 0,15 € Staffelpreis: ab 30: 0,10 € 0,30 € DIN A2: Staffelpreis: ab 30: 0,20 € DIN A1: 0,50 € Staffelpreis: ab 10: 0,40 € ab 30: 0,30 €

an, bevor dann anschließend der Abend mit Feuerkörben, warmen Getränken und Grillwürstchen vor der Kirche beendet wurde. Bei uns in Jöllenbeck hat die ChurchNight großen Anklang gefunden. Dem Team war es wichtig, eine Alternative zu Halloween zu bieten und die Reformation in den Mittelpunkt zu stellen. Die vielen Ideen aus den anderen beteiligten Gemeinden verliehen dabei der eigenen Kreativität einen richtigen Schub. Wir sind gespannt auf die nächste ChurchNight! Jürgen Ennen, Jugendreferent im CVJM Jöllenbeck

Liest du mich? bei der Jahreshauptversammlung In diesem Jahr fand die Vorständetagung OWL in Oberlübbe statt. Super, da hatten wir’s nicht weit und konnten mit einigen Mitarbeitern teilnehmen. Von dem Thema »Liest du mich? – Gott zum Nachlesen« hatte ich zwar vorher schon gehört, aber noch keinen rechten Zugang dazu gefunden. Der Referent Martin Knispel, Leiter des Theologisch-Pädagogischen Seminars Malche, packte mich aber gleich mit seiner Einführung. Er erzählte von seinem täglichen Erleben, dass das Bibelwissen nicht mehr so vorhanden und die Grundlagen dünn geworden sind. Das machte mich neugierig auf die Aktion, weil ich merkte: »Das ist für uns auch dran!« Am nächsten Tag wählte ich dann den Workshop »Liest du mich? in der Kreisvertretung oder Jahreshauptversammlung« und der machte Geschmack auf mehr. In der nächsten Woche stand auch gleich die Vorstandssitzung mit der Planung der Jahreshauptversammlung auf dem Programm. Wir waren uns schnell einig, dass wir es einfach mal ausprobieren wollten. Gesagt, getan stand auf der Einladung als TOP 1: Aktive Andacht (bitte bringt eure Bibel mit!). Das war in der Tat ungewohnt und rief bei dem einen oder anderen sicherlich auch etwas Skepsis hervor und auch uns war etwas mulmig zumute bei dem Gedanken, wie die Idee wohl aufgenommen würde. Die Tische wurden wie gewohnt in Gruppen aufgestellt und neben den »Liest-du-mich?«-Flyern wurden auch die Lesezeichen mit »Luthers Fragen« ausgelegt. Im Vorfeld erklärten wir, worum es uns geht und ermutigten, sich darauf einzulassen. In den Gruppen wurde dann die Geschichte der Emmausjünger gelesen, persönlich bedacht und wichtig Gewordenes in die Runde gesagt. Ein Teilnehmer sagte mir später, dass er es als wohltuend empfand, dass die Gedanken in der kleinen Runde blieben und nicht im Plenum diskutiert wurden. Wir als Vorstand, der ja naturgemäß auch an einem Tisch sitzt und somit eine Gruppe bildete, waren erstaunt, dass jeder einen ganz anderen Gedanken als wichtig herausstellte und lernten voneinander. Alles in allem möchten wir dran bleiben an dieser Idee, sehen aber auch, dass man sich bewusst gemeinsam auf den Weg machen und bestärken sollte. Hilfreich ist z. B. die Bibelleseidee des Monats, die wir seitdem für unsere Vorstandssitzungen nutzen. Margit Diehl, CVJM Oberlübbe


20 Aus den Regionen

Ruhrgebiet

ffInfo Jörg Bolte Holhauser Str. 22a 58093 Hagen T (0 23 34) 96 82 88 j.bolte@ cvjm-westbund.de

Das war los... Bei JesusHouse sind junge Menschen Gott in den Themenräumen »Gott, Glaube, Liebe und Hoffnung« begegnet. Wir haben der evangelistischen Spitze des CVJM eine Form geben können und das oft in Zusammenarbeit mit anderen christlichen Organisationen. Als überkonfessioneller Verein haben wir als CVJM Vernetzungen gelebt, um junge Menschen evangelistisch anzusprechen. Denn wir möchten, dass junge Menschen Jesus Christus als ihren Gott und Heiland anerkennen und sie in ihrem Leben und Glauben seine Jünger sind. Und damit das nicht im luftleeren Raum passiert, steht in der Pariser Basis, dass Jesus Christus nach der Heiligen Schrift zu erkennen ist. Wie gut, dass wir mit »Liest du mich?« diese Heilige Schrift in den Blick nehmen. Die Bibel wird wieder vermehrt an vielen Stellen des CVJM gelesen, diskutiert und gelebt. Was gibt es sonst noch?

Rheinland/Saar »Wir, die Region Ruhrgebiet, sind Deutscher CVJM-Hallen-FußballMeister!« Genauer gesagt ist der CVJM Nierenhof Meister – herzlichen Glückwunsch! In Gelsenkichen hat wieder das Ruhrcamp stattgefunden. Jugendliche haben den CVJM als bewegte Gemeinschaft erlebt und viele gute Impulse mit nach Hause nehmen können. Wer das Ruhrcamp 2011 verpasst hat, bekommt 2012 eine neue Chance: 01.-03. Juni 2012!! Die Region Ruhrgebiet bietet viele CVJMGeschichten, die junge Menschen motivieren, sich auf den Glauben einzulassen. Wir haben etwas zu erzählen und können Interessantes hören. Sucht die Begegnung auf Kreisverbandsebene oder auch Westbundebene und profitiert voneinander. Bis dann am 26. Juni in Essen beim Bundesposaunenfest und der Abschlussveranstaltung zu Jungschar »weltweit aktiv«.

Regionale Termine 26.06.2011 Bundesposaunenfest, Essen cvjm-bundesposaunenfest.de 05.10.2011 »nimm‘s mit!« in Herne 30.10.-04.11.2011 Kombikurs Ruhr, Wuppertal – Junior-, Grund- und Aufbaukurs für Mitarbeitende ab 14 Jahren 23.11.2011 Kreisvorständetreffen in Gelsenkirchen

immer wieder neu mit ihren besonderen Herausforderungen beauftragt?

ffInfo Marika Kürten Gerhart-Hauptmann-Str. 13a 55469 Simmern T (0 67 61) 91 69 55 m.kuerten@ cvjm-westbund.de

»Alles im Fluss« das ist eine Aussage, die man wählt, wenn man sagen will: Die Dinge gehen voran, sie bleiben nicht stehen, »es läuft«. Wenn man im Bild des Flusses bleibt, wählt er seinen Weg allerdings in der Regel abwärts, nicht aufwärts, und diese Sorge, dass sich mittlerweile alles nur noch Richtung abwärts bewegt, begegnet mir immer wieder in Gesprächen bei Vereinsbesuchen. Ich höre die Sorge um weniger Jugendliche und Mitarbeitende, um weniger geistliches Profil, um weniger Gruppenarbeit, um weniger Engagement und Opferbereitschaft und vieles mehr. Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass, so wie es das Recht jeder neuen Generation ist zu hinterfragen und neue Entdeckungen zu machen, es vielleicht ein Merkmal einer jeden Generation ist, nachkommende Veränderungen mit Sorge zu betrachten. Ist es so, dass wir uns mit unserer CVJM-Arbeit »abwärts« bewegen? Oder ist nicht jede Generation

Ich wünsche mir eine Mischung aus einer Wachsamkeit, die um einen größeren Horizont weiß und Veränderungen durchaus wachsam wahrnimmt (dafür brauchen wir Menschen mit einem großen Erfahrungsschatz), und eine freudige Gelassenheit in dem Wissen, dass Gott selber durch alle Zeiten hindurch sein Reich baut und dass wir ihm darin ganz gelassen auch vertrauen dürfen. Diese Gelassenheit brauchen wir als Zuspruch für unser Leben und unseren Dienst. Daher möchte ich euch und Sie ganz herzlich einladen, sich ein wenig flussabwärts mit mir zu bewegen und dennoch dabei gesegnet zu werden, nämlich bei unserer Schiffsbibelstunde am Freitag, 17. Juni, beginnend um 18.45 Uhr in Bacharach und 19.00 Uhr in Kaub. Flussabwärts fahren wir nach St. Goar und werden uns nach einem bunten Gottesdienst anschließend wieder flussaufwärts wagen. Ich freue mich auf die Begegnungen und Gespräche und auf die Erfahrung von Ermutigung! Regionale Termine 17.06.2011 Schiffsbibelfahrt 19.06.2011 Indiaca–Turnier, Nassau 26.06.2011 Bundesposaunenfest und Jungschar »weltweit aktiv«Abschlussfest, Essen


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Hessen/Siegerland

OWL/Münsterland/Bentheim Jungschartage Häger

Das mag für den einen oder anderen zu einfach klingen, ich bleibe dabei: ausprobieren, Gott antwortet! ff Info Reiner Lux Tepler Str. 34 61169 Friedberg T (0 60 31) 16 25 23 r.lux@ cvjm-westbund.de

Welch ein Zufall...?! Aufgeregt stehen drei Mädchen beim Grundkurs vor mir, können sich kaum beruhigen: »Können wir mal mit dir reden?« »Natürlich,« sage ich, »um was geht es?« Die Mädchen immer noch ziemlich aufgedreht: »Reiner, Gott hat unser Gebet erhört. Wir haben draußen vorm Haus gebetet (es war abends und schon dunkel), dass Gott ein Gewitter schickt und in dem Moment hat es geblitzt. Hat Gott unser Gebet erhört?« Sie stehen tänzelnd vor mir und erwarten, dass ich sie bestätige. Denn wir hatten im Grundkurs über Beten gesprochen, verschiedene Übungen durchgeführt und sie waren neugierig und hatten einfach ausprobiert und… Es war etwas passiert, was sie gehofft und doch nicht erwartet hatten. Ich habe ihnen gesagt, dass sie das Blitzen als Gottes Zusage an sie ganz persönlich sehen dürfen und sie sollen fröhlich weiter mit diesem Gott im Gespräch bleiben ganz frei nach dem Motto: Stell´ dir vor, du betest und Gott antwortet!

In diesem Sinne eine erfahrungsreiche Sommerzeit mit unserem Gott! Behüt euch Gott! Im Namen des Regionalteams Hessen/Siegerland euer Reiner Lux Regionale Termine 02.-05.06.2011 C3-Club-Camp, Linden 26.06.2011 Bundesposaunenfest und Jungschar »weltweit aktiv«Abschlussfest, Essen cvjm-bundesposaunenfest.de 16.–23.07.2011 Bau- und Bibelcamp für junge Leute ab 17 Jahren, Michelstadt 23.07.-30.07.2011 TeenCamp I, Michelstadt 30.07.-06.08.2011 TeenCamp II, Michelstadt 06.-13.08.2011 TeenCamp III, Michelstadt 02.-04.09.2011 Meisterschule Modul 2 (ehemals Aufbaukurs): Online – Seilscha(f)ft, Erlebnispädagogik und Verkündigung mit dem Schwerpunktthema »Orientierung«, Michelstadt 23.09.2011 (vor der Bundesvertretung): Informations- und Diskussionsforum zum Thema: Freiwilligendienste – Chancen für unsere CVJM, CVJMer und CVJMerinnen 28.-30.09.2011 Meisterschule Modul 5 (ehemals Aufbaukurs): Gesellschaftliche Verantwortung – Berliner Gespräche in Berlin

ff Info Eckard M. Geisler Barmer Str. 20 42899 Remscheid T (0 21 91) 56 96 99 e.geisler@ cvjm-westbund.de

Woche des CVJM Die »Woche des CVJM« im CVJM-KV Herford war sehr eindrücklich. Unter dem Motto »Nichts ist unmöglich« wurden 33 Gruppen von den Bundessekretären des Regionalteams in zwölf Vereinen besucht. Die acht Posaunenchöre trafen sich zu besonderen Proben mit Klaus-Peter Diehl. Start war ein Eröffnungsfest im CVJM Elverdissen. Ein Seminartag mit Abschlussgottesdienst rundete die Woche ab. Ermutigend und inspirierend waren die vielen Begegnungen und die Vielfalt der CVJMArbeit an den jeweiligen Orten. Doch nun spürt man es an der Zahl der regionalen Veranstaltungen. Sie werden merklich weniger: ein Zeichen dafür, dass der Sommer naht. Jetzt rücken die eigenen großen Aktivitäten in den Ortsvereinen in den Vordergrund. Die heiße Phase in der Vorbereitung der Sommerfreizeiten beginnt. Doch vorher gibt es noch einige regionale Highlights!

Eine Spezialität der CVJMArbeit in der Region sind im Frühsommer die beiden Jungschartage im Freizeitheim Häger. In diesem Jahr treffen sich die Mädchen zum 32. und die Jungen zum 52. Mal. Generationen von Mitarbeitenden schauen auf ihre Anfänge im CVJM in der Jungschar zurück und damit auch auf die beeindruckenden und prägenden Erlebnisse in Häger.

Bundesposaunenfest Die Grugahalle in Essen wird am 26. Juni 2011 wieder vom »Blech« der vielen hundert Instrumente erstrahlen und erschallen. Das Bundesposaunenfest »Zeichen deiner Liebe« wird ein Fest für die ganze Familie. Nicht nur Bläser und Freunde der Posaunenmusik kommen auf ihre Kosten. Auch tausend Jungscharler werden erwartet, die das Ergebnis der Aktion Jungschar »weltweit aktiv« feiern. Mit ihrem Ergebnis werden YMCA-Kindergärten in Ghana und die Jungschararbeit im CVJM-Westbund gefördert. Auch Posaunenchöre und Jungscharen aus der Region werden sich auf den Weg nach Essen machen und Freunde wiedertreffen. Regionale Termine 18.-19.06.2011 Mädchen-Jungschartage, Häger 26.06.2011 Bundesposaunenfest, Essen 09.-10.07.2011 Jungen-Jungschartage, Häger


22 Jungschar

Mädchen

Der Jungschar-Sommer 2011

Unterwegs sein...

Viele von euch waren mit ihren Jungscharen bis zur letzten Sekunde aktiv für Jungschar »weltweit aktiv«. Absolut klasse sind die kreativen Ideen, motivierenden Berichte und stolzen Gesichter vieler Kinder, die viel Energie und Einsatz für die Kinder in den YMCA-Kindergärten in Ghana gegeben haben. Die Vorbereitungen für das Abschlussfest in Essen am 26. Juni 2011 in der Grugahalle in Essen laufen auf Hochtouren! Es wird ein Fest für euch! Seid dabei!

Sommerzeit ist bekanntlich Reisezeit. Der morgendliche Stau auf dem Weg zur Arbeit wird eingetauscht gegen ausgedehnte Fahrradtouren, Phantasiereisen im heimischen Liegestuhl oder eine lange Autofahrt, bis man endlich das Meer sieht.

Der Spätsommer geht für die Jungscharler aktiv und sportlich weiter! Die Jungschar-Westbundmeisterschaft findet vom 17. – 18. September 2011 im CVJM-Kreisverband Iserlohn statt und auch die Iserlohner stecken schon kräftig in den Planungen für euch. Auch in diesem Jahr haben sich die ersten und zweiten Siegerteams (jeweils der Jungen und Mädchen) für die WB-Meisterschaft qualifiziert. Vereine ohne Kreismeisterschaft können jeweils ein Team melden.

Die Texte für das Bibelquiz sind folgende: Matthäus 13,1-9 und 18-23 Matthäus 14,13-21 Matthäus 14, 22-33 Wir wünschen euch viele gute Entdeckungen beim Hören und Erleben der Geschichten von einem Mann, der Worte des Lebens hat! Und hier schon mal ein Ausblick auf die Junscharzeit nach dem Sommer: Was wäre die Jungschararbeit ohne fitte und qualifizierte Mitarbeitende? Ein letztes Mal wird es die Jungschar-Fachtagung des Westbundes in ihrer »klassischen« Wochenendform geben. Vom 25. – 27. November 2011 gibt es etwas Besonderes: Unter dem Motto »Move it« können alle interessierten Jungschar-MitarbeiterInnen ab 14 Jahren und solche, die es werden möchten, den Übungsleiter-AssistentenSchein – eine Vorstufe der Übungsleiter-C-Lizenz (erste Qualifikationsstufe des DOSB) – auf der Tagung in Wuppertal erwerben. Damit kommt ihr in Bewegung – und eure Kinder natürlich auch! Carolin Kumm und das Westbund-Jungschar-Team

Manche von euch sind gerade in den (vor)letzten Vorbereitungen, um mit den Mädchen auf Freizeit zu fahren. Spannend! Eine Zeit lang gemeinsam unterwegs sein, anderes sehen, Andere kennenlernen, auch Gott anders kennenlernen, Eindrücke und Erinnerungen sammeln… Toll! Ich bin schon jetzt gespannt darauf, was ihr hinterher zu erzählen habt! Und wenn ihr kein Camp, keine Freizeit macht, unternehmt doch etwas mit den »Daheimgebliebenen«: ein Picknick, auf Inlinern die Eisdielen abklappern, gemeinsames SchlechtwetterGammeln im Pyjama, ein gemütlicher Lagerfeuerabend im eigenen Garten… Eine Reise der anderen Art: ein großer Rucksack mit deutlichen Gebrauchsspuren, ausgelatschte Wanderschuhe, Bilder… Sehr eindrücklich haben uns Eva und Pit Prawitt bei unserer letzten Brennpunkte-Tagung erzählt, wie sie auf dem Jakobsweg unterwegs waren. So eindrücklich, dass manche Teilnehmerinnen am liebsten sofort losgepilgert wären. Bitte, das könnt ihr haben! Der Jakobsweg geht nämlich (fast) überall lang; sogar Wuppertal hat ein Stück abbekommen. Der Fachausschuss Mädchen- und Frauenarbeit will‘s wissen und macht sich auf den Weg: Einen Tag lang (immerhin!) gemeinsam pilgern, unterwegs kurze Impulse, zwischendurch mal eine Strecke schweigend gehen – wir sind selber gespannt! Und wer möchte, ist herzlich eingeladen mitzugehen bei unserem 1. Pilgertag für Frauen. Termin: Sonntag, 23. Oktober 2011. Und noch eine herzliche Einladung schon jetzt: Wir freuen uns sehr, wenn ihr euch mit euren Mädels wieder zu einem Wochenendtrip aufmacht nach Wuppertal zum [girls only] Mädchentreffen. Ich weiß, für manche eine halbe Weltreise – aber fragt die, die schon da waren: Es lohnt sich! Ganz im Zeichen von »CVJM bewegt« heißt es auch bei uns diesmal »MOVE IT!«, ein bewegtes Wochenende mit hohem Spaßfaktor und Tiefgang – und auch wer keine Sportskanone ist, kommt nicht zu kurz. Versprochen! Termin: 05. – 06. November 2011, Bundeshöhe Wuppertal Ich wünsche euch spannende Reisen, erholsame Urlaubstage und gesegnete Freizeiten. Mit herzlichen Grüßen aus dem Wilden Westen des Westbundes, Tanya Worth ff Weitere Informationen: t.worth@cvjm-westbund.de

Mädchen Termine

23.10.2011 Unterwegs auf Wegen der Jakobspilger im Bergischen Land 05.-06.11.2011 [girls only] »Move it!« Bundeshöhe, Wuppertal


23 Wolfgang Riewe (Hrsg.)

Jungen

Was Christen glauben Die Glaubenskurs-Serie, Band 1+2 je 128 Seiten, Paperback

Jungenschaft Männer lesen Zeitung, vor allem den Sportteil. Es ist ein Klischee und dennoch sehr wahr. Wir Männer, die Christen sind, lesen außerdem noch die Bibel und weil sie für uns mehr ist als ein Buch, lesen wir sie mit persönlichem Gewinn. Am besten ist es jedoch nicht nur zu lesen, sondern persönliche Erfahrungen mit Gott zu machen und sich gemeinsam darüber auszutauschen. Das ist der Wert einer Jungenschaft. Für besondere Momente des Miteinanders in eurer Jungenschaft gibt es diesmal zwei Tipps:

Buch-Tipp

Jüngst erschien ein kurzer Roman, der sensibel Lebenserfahrungen von Jugendlichen verarbeitet. Drei Jugendliche, Sammy, Nidal und Marie, verabreden sich in einem Internetforum zum gemeinsamen Selbstmord. Was sie nicht wissen ist, dass sie einen heimlichen Mitleser haben. Yoschua hat sich in das private Forum gehackt und versucht nun herauszufinden, wer sich hinter den Nicknames verbirgt, um die Selbstmorde zu verhindern. »Spannend und eindringlich zeichnet Tobias Elsässer in diesem Episodenroman vier Schicksale zwischen Verzweiflung, Hoffnung und Neuanfang.« (amazon.de). Das Buch kann eine Hilfe sein, Jugendliche besser zu verstehen. Auf der Jungenschaftsseite gibt es zwei Kurzvideos, die ihr auch gut als Einstieg zum Thema Tod und Todessehnsucht verwenden könnt. Tobias Elsäßer, Für niemand Verlag Sauerländer, 154 Seiten, 12,95 € www.cvjm-westbund.de/jungenschaft

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„Und was glauben Sie?“ Es wird wieder neu über den eigenen Glauben gesprochen. Wie oder was antworte ich da als Christ? In griffigen Aussagen werden Themen wie „Glaube, Wunder, Werte“ u.v.m. prägnant dargestellt – nicht als absolute Wahrheit, sondern als Anregung zum offenen Gespräch – in Schule und Gemeinde, im Café und auf der Straße. Einfach, verständlich, lebensnah. Bekannte Autoren haben das Christentum in der Serie „Was Christen glauben“ auf den Punkt gebracht. Nun erscheint endlich der Zweite Band aus dieser Reihe. „Es geht nicht darum, fertige Antworten zu geben, sondern eine offene Auseinandersetzung anzuregen.“ (Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen)

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Für mich ist sie eine der beeindruckendsten und tiefgreifendsten Wochen im Jahr: Die Karwoche. Seit nun mehr als 13 Jahren darf ich diese Zeit gemeinsam mit jungen Mitarbeitenden der bündischen Jugendarbeit im CVJM-Westbund teilen. Das »Seminar junger Mitarbeiter« (der »Aufbaukurs« unserer bündischen Mitarbeiterschulung) ist nicht nur durch die Lage im Kalender etwas ganz Besonderes: Es sind die Elemente außerhalb der lehrplanmäßigen Ausbildung, die diese Woche nicht nur für mich unvergesslich machen. An Gründonnerstag nach dem großen Postenlauf mit Karte und Kompass, wenn alle wieder im Freizeitheim eingetroffen sind, beginnt die Zeit der Stille. Eine Zeit, in der wir uns mit den essentiellen Fragen unseres Lebens befassen können. Eine Zeit, in der wir Gott neu begegnen und gemeinsam im Abendmahl feiern, dass er unser Leben und unsere Mitarbeit im CVJM trotz aller Schuld mitgestalten möchte. Es ist eine Zeit, in der ich immer wieder staunend vor diesem brennenden und lodernden Pappkarton stehe, der eine Vielzahl von Zetteln mit persönlicher Schuld beinhaltet – darunter auch meinen. Und gerade dann wird mir deutlich, dass es nicht ich bin, der »dranbleibt« an Gott und dem Christ-Sein, sondern, dass es Gott ist, der an mir »dranbleibt«.

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In diesen Jahr haben so viele Mitarbeitende wie nie zuvor unsere »Seminare junger Mitarbeiter« besucht und neben einer praxisnahen und erfrischenden Ausbildung gleichzeitig neue Schritte gehen können. Dafür bin ich von Herzen dankbar. Gespannt bin ich auf die vielen europäischen Geschwister bei unserem ESG-Jamboree, dem CVJMPfadfindertreffen auf der Loreley (30.07. – 06.08.) in diesem Sommer. Schon über 200 Gäste haben sich angemeldet – noch sind Plätze frei. Anmeldung unter: www.esg-jamboree2011.org Ihr/euer/dein Germo Zimmermann

Bündische Jugend Termine

30.07.-06.08.2011 ESG-Jamboree auf der Loreley 12.-13.11.2011 Bruderschaftstreffen und Treffen für bündische Mädchenarbeit, Wuppertal Weitere Freizeiten der bündischen Jugendarbeit findet ihr unter: www.cvjm-buendisch.de


25 Jugendpolitik

Bildungs- und Teilhabepaket Das Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder ist nach langem zähen Ringen zwischen Bund und Ländern verabschiedet. 2,5 Millionen Kinder, deren Eltern Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe, den Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, haben damit nach Verkündung des Gesetzes Anspruch auf die darin enthaltenen Leistungen rückwirkend zum 01. Januar 2011.

nformationen

nen, neue Erfahrungen sammeln und ihre Talente tmachen möglich. Eine rückwirkende Erstattung zum enden Stellen Anträge einreichen und Belege vorlegen.

waltung. Dort hilft man Ihnen gerne weiter. n Sie auch beim Bürgertelefon des Bundesministeriums er www.bildungspaket.bmas.de.

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Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales Referat Öffentlichkeitsarbeit und Internet 10117 Berlin

Informationen für: Partner – Vereine

Stand: März 2011

Das Bildungspaket Schulen – Kitas Mitmachen möglich machen

Bildquellen: Fotograf: Sven Schrader

Der Bund hat den groben Rahmen beschlossen. Umgesetzt wird das Paket vor Ort in den einzelnen Bundesländern und Kommunen. So wollten es die Bundesländer. Diese Umsetzung ist bisher sehr unterschiedlich weit gediehen. Sie kann auch ganz verschieden aussehen, besonders bei den Leistungen, bei denen Jugendverbände mit ins Spiel kommen (können). 10 Euro pro Monat erhalten Kinder und Jugendliche auf Antrag ihrer Eltern für Mitgliedsbeiträge in Sportund Musikvereinen, so die Auskunft der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Offener formuliert wird es in NRW: »Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten ein Budget von 10 Euro monatlich für Vereins-, Kultur- oder Ferienangebote, um z. B. beim Musikunterricht, beim Sport, bei Spiel und Geselligkeit oder bei Freizeiten mitmachen zu können. Damit können Mitgliedsbeiträge, Unterrichtsstunden oder Teilnahme an gemeinschaftlichen Freizeitangeboten

24.03.11 17:24

Das ist drin im Bildungspaket Kultur, Sport und Freizeit: Bedürftige Kinder sollen nicht ausgeschlossen sein, sondern mitmachen können. Deswegen wird zum Beispiel der Beitrag für den Sport­ verein oder für die Musikschule in Höhe von monatlich bis zu 10 Euro übernommen. Schulbedarf: Damit bedürftige Kinder mit den nötigen Lernmaterialien ausge­ stattet sind, wird ihnen zwei Mal jährlich automatisch ein Zuschuss überwiesen – zu Beginn des Schuljahres 70 Euro und zum zweiten Halbjahr 30 Euro, insgesamt also 100 Euro. Schülerbeförderung: Insbesondere wer eine weiterführende Schule besucht, hat oft einen weiten Schulweg. Sind die Beförde­ rungskosten erforderlich, können sie nicht aus dem Regelbedarf bestritten werden und werden sie nicht anderweitig über­ nommen, werden diese Ausgaben erstattet.

Lernförderung: Bedürftige Schülerinnen und Schüler können angemessene Lern­ förderung in Anspruch nehmen, wenn nur dadurch das Lernziel – in der Regel die Ver­ setzung in die nächste Klasse – erreicht wer­ den kann. Voraussetzung ist, dass die Schule den Bedarf bestätigt und keine vergleich­ baren schulischen Angebote bestehen. Mittagessen in Kita, Schule und Hort: Einen Zuschuss fürs gemeinsame Mittag­ essen gibt es dann, wenn Kita, Schule oder Hort ein entsprechendes Angebot bereit­ halten. Der verbleibende Eigenanteil der Eltern liegt bei einem Euro pro Tag. Tagesausflüge und Klassenfahrten: Eintägige Ausflüge in Schulen und Kitas werden zusätzlich finanziert. Die Kosten mehrtägiger Klassenfahrten werden wie bisher erstattet.

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verkürzte Seite

Mitmachen möglich machen Mehr Chancen für 2,5 Millionen Kinder

Jetzt ist Engagement gefragt

Ab 2011 haben 2,5 Millionen bedürftige Kinder und Jugendliche einen Rechtsanspruch aufs Mitmachen – bei Schulausflügen, beim Mittag­ essen in Schule, Hort und Kita sowie bei Musik, Sport und Spiel in Vereinen und Gruppen. Denn das neue Bildungspaket der Bundes­ regierung unterstützt gezielt Kinder und Jugendliche, deren Eltern Leistungen nach dem SGB II (insbesondere Arbeitslosengeld oder Sozialgeld), Sozialhilfe, den Kinderzu­ schlag oder Wohngeld beziehen, und eröffnet ihnen so bessere Lebens­ und Entwicklungs­ chancen. Das alles ist ein großer Schritt hin zu mehr Motivation, mehr Bildung und mehr Chancen für ihre Zukunft.

Jetzt kommt es darauf an, dass engagierte, kreative und tatkräftige Menschen in Schulen, Kitas, Vereinen und bei freien Trägern der Kinder­ und Jugendhilfe die Chance ergreifen und aktiv werden, um Kindern bundesweit das Mitmachen zu ermöglichen. Denn wirk­ lich erfolgreich wird das Bildungspaket nur, wenn es vor Ort mit Leben gefüllt wird.

Kommunen sind zentraler Ansprechpartner Trägerschaft und Umsetzung für das Bildungs­ paket liegen bei den Kreisen und kreisfreien Städten. Ob Vereine, Theatergruppen oder Nachhilfelehrer: Wer beim Bildungspaket mitmachen und ein Angebot für bedürftige Kinder und Jugendliche bereitstellen möchte, sollte sich zuerst an die Kreis­ oder Stadtver­ waltung wenden.

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Abb.: Seiten aus einem Flyer des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales

finanziert werden.« (Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW). Die Eltern stellen den Antrag. Die Kommune überweist das Geld dem Verein. Welche Vereine mit welchen Angeboten dabei sind, wird vor Ort ausgehandelt. CVJM-Ortsvereine sollten sich diesbezüglich an ihren zuständigen Stadt- und Kreisjugendring wenden. Ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen ist unbedingt zu empfehlen. Eines ist jedoch sicher: Bei

10 Euro pro Monat und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dafür, werden unsere Vereine weiterhin Spendenmittel benötigen, um armen Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an einer Sommerfreizeit zu ermöglichen. Leistungsberechtigte erhalten in Jobcentern und/oder bei den zuständigen Stellen der Gemeinde- und Kreisverwaltungen (z. B. Sozialamt, Arbeitsamt) Auskunft über das vor Ort bestehende Leistungsangebot.

Versetzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler erhalten auf Antrag Nachhilfe finanziert, falls kein schulnahes Angebot zur Verfügung steht. Die Schule muss die Versetzungsgefährdung bescheinigen. CVJM, die »nur« Hausaufgabehilfe anbieten, damit es nicht erst zu einer Gefährdung der Versetzung kommt, erhalten Hier finden weitere Informationen aus demSie Bildungsund Teilhabepaket keine Förderung.

Kinder und Jugendliche sollen sich ausprobieren können, neue Erfahrungen sammeln und ihre T entdecken. Deshalb macht das Bildungspaket jetzt Mitmachen möglich. Eine rückwirkende Erstat 1. Januar 2011 ist möglich, wenn Eltern bei den entsprechenden Stellen Anträge einreichen und Belege v

Einen Zuschuss für das Mittagessen erhalten Kinder und Jugendliche, wenn sie in Schule, Kindertagesstätte oder Hort ihr Mittagessen einnehmen. Ob dies auch für das CVJM-Haus neben der Schule, die über keine Mensa verfügt, zutrifft, ist So schaffen Angebote zum Mitmachen vor OrtSiezu erfahren bzw. auszuhandeln.

Wenden Sie sich bei Fragen an Ihre Kreis­ oder Stadtverwaltung. Dort hilft man Ihnen gerne weiter. Allgemeine Informationen zum Bildungspaket erhalten Sie auch beim Bürgertelefon des Bundesmin für Arbeit und Soziales unter 0180 5 / 67 67 21* und unter www.bildungspaket.bmas.de.

Wenn Sie diesen Flyer bestellen möchten: Best.-Nr.: A 857 Telefon: 0180 5 / 77 80 90* Telefax: 0180 5 / 77 80 94*

Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit und Referat Öffentlichkeitsarbeit und 10117 Berlin

Schriftlich:

Stand: März 2011

E-Mail: Internet:

Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 09 18132 Rostock publikationen@bundesregierung.de www.bmas.de

Bildquellen: Fotograf: Sven Schrader

*Festpreis 14 Cent/Min. aus den Festnetzen und maximal 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen.

Suchen Sie sich Partner: Egal, ob Sie in einem Verein, einer Schule, einer Kita oder bei einem freien Träger der Kinder­ und Jugendhilfe tätig sind: Das Wichtigste ist, dass Sie jetzt miteinander und mit den Verantwort­ lichen bei der Kreis­ oder Stadtverwaltung ins Gespräch kommen.

So rechnen Sie ab: Für die Leistungs­ abrechnung und Kostenerstattung gibt es unterschiedliche Varianten. Die Kreise und kreisfreien Städte bestimmen vor Ort das Verfahren und informieren Bürgerinnen und Bürger sowie die Partner darüber.

Die Plastikkarte kommt vorerst nicht. Ein möglicher Termin für deren Einführung steht nach Auskunft der Pressestelle des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales noch nicht fest. Damit erübrigt sich auch die Frage nach den Lesegeräten in unseren Vereinen.

Vernetzen Sie sich: Vor Ort gibt es bereits starke, etablierte Netzwerke der Zusammen­ arbeit – wie runde Tische, spezielle Datenbanken oder regionale Kooperationen. Überlegen Sie gemeinsam, was vor Ort möglich ist und wie man die Angebote gestaltet, damit sie von möglichst vielen Kindern genutzt werden. Wenn Sie als Verein ein gutes Angebot haben, wenden Sie sich an die Ansprechpartnerin oder den Ansprechpartner zum Bildungspaket in der Kreis­ oder Stadtverwaltung.

Sigrid Müller, Referentin für Jugendpolitik beim CVJM-Gesamtverband in Deutschland fWeitere f Informationen: www.cvjm-westbund.de/jugendpolitik.htm www.cvjm.de/arbeitsbereiche/jugendpolitik/ www.bildungspaket.bmas.de


26 Jugendevangelisation

JesusHouse zentral 2011, das waren: XX über 20.000 junge Men-

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schen in der Porsche Arena in Stuttgart über 135.000 Gäste in ca. 450 deutschen und europäischen Veranstaltungsorten rund 1.000 Jugendgruppen mit über 15.000 Mitarbeitenden begeisternde musikalische Beiträge & faszinierende Interviews kurzweilige Moderationen von Tim Niedernolte motivierende Botschaften von Matthias Clausen annähernd 10.000 intensive Gespräche im Anschluss an die Übertragung

JesusHouse zentral Ein voller Erfolg, so das Fazit von JesusHouse zentral 2011, das auch im Fernsehkanal ERF 1 sowie im Internet-Livestream verfolgt werden konnte. Zudem war es möglich, über Facebook oder SMS Fragen abzugeben, die schriftlich oder teilweise mündlich an den Abenden beantwortet wurden. Bei Youtube gehörten die JesusHouse-Beiträge zeitweise zu den TOP 100. O-Ton eines Veranstaltungsleiters: »Ihr bietet uns die geilste Plattform, die man sich für eine Jugendveranstaltung wünschen kann, herzlichen Dank!« Ein Teilnehmer drückte es so aus: »Da musste ich erst

22 Jahre alt werden, bis mir jemand von Gott erzählt, dass ich es verstehe. In die-

sen Stunden heute Abend habe ich so viel über Gott erfahren, wie in meinem

ganzen Leben noch nicht.« Martin Mittelbach, ProChrist-Geschäftsstelle


27 Sport

Rührkuchen und Jugendevangelisation Im Juni 2010 hat der Fachausschuss Jugendevangelisation eine Online-Fragebogenaktion initiiert. Wir wollten einen Überblick bekommen, was an evangelistischen Aktionen speziell für Jugendliche in den Ortsvereinen läuft. Auf die ernorme Resonanz waren wir nicht vorbereitet: über 1.000 ausgefüllte Fragebogen kamen zurück. Rund 300 Personen gaben an, dass sie Interesse daran haben, sich mit anderen Mitarbeitern, denen das Thema Jugendevangelisation am Herzen liegt, zu vernetzen. Um diesem Wunsch nachzukommen, haben wir im Februar und März zu vier »Runden Tischen« eingeladen. Insgesamt sind 60 Mitarbeitende unserer Einladung gefolgt. Wir wollten kein Seminar machen, sondern ein Austauschforum schaffen. Mitarbeitende sollten sich kennenlernen und evangelistische Aktionen vorstellen, die in ihren Orten laufen. Ebenso gab es Raum, um Fragen und Probleme anzusprechen. In seinem Impuls legte Claus Hassing Wert darauf, den Begriff »Evangelisation« weit zu fassen. Es muss nicht immer eine Großveranstaltung mit einem Redner und einer Band sein. Zur Veranschaulichung dienten verschiedene Kuchenformen und ein fertiger Rührkuchen. Die Idee dahinter: Den Rührteig kann man in alle möglichen Formen füllen: Gugelhupf, Kastenform, Springform, Muffinform... Genau wie der Teig bleibt auch bei evangelistischen Aktionen die Botschaft immer dieselbe: Jesus Christus. Doch die Aktionen selbst können sich in Form und Größe völlig unterscheiden. In einem »Showroom« konnten die Teilnehmer die Formen vorstellen, mit denen sie gute Erfahrungen gesammelt haben. Neben den Klassikern wie »JesusHouse« und ZDrei (dem Jugendzelt der Deutschen Zeltmission) kamen viele kreative Ansätze vor, die auch in kleinen Gruppen funktionieren: ein Lob- und Dankabend, eine Woche »gemeinsames Leben«, verschiedene Ideen für Freizeiten, neue Formen von Jugendgottesdiensten uvm. Es hat gutgetan, zu sehen, wie viele Mitarbeiter sich nicht mit dem Zustand in ihrem Ort zufriedengeben. Ihnen ist es ein Herzensanliegen, Jugendlichen die Botschaft Jesu nahe zu bringen. Gestaunt haben wir über die Kreativität, mit der immer wieder eingeladen wird. Natürlich gib es auch viele Fragen und Probleme bei der täglichen Arbeit. Der »Runde Tisch« wollte hier keine fertigen Lösungen präsentieren. Die Abende haben Mut gemacht. Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine unterwegs ist und sich auch andere mit ähnlichen Problemen beschäftigten. Der Fachausschuss plant zur Zeit, wie es nun weitergeht und wie wir die Mitarbeiter in den Ortsvereinen unterstützen können. Wer bei den »Runden Tischen« nicht dabei war, aber auch Interesse daran hat, auf dem Laufenden zu bleiben kann sich bei Claus Hassing (c.hassing@cvjm-westbund.de) melden. Wir wünschen uns, dass sich immer mehr CVJMer aufmachen, um für ihren Ort einen passenden Kuchen zu backen. Vielleicht auch in einer noch nie da gewesenen Form? Christian »Hille« Hilk

»CVJM bewegt« ist durchgestartet Über 200 Vereine bewegen sich! Und es werden immer mehr, die sich vom Bewegungsfieber anstecken lassen. Tolle Ideen werden umgesetzt, z.B. bei der »CVJM bewegt«-Woche vom 14. – 22. Mai 2011. Hier ein paar Kostproben: Der CVJM Jöllenbeck/ Bielefeld bewegt die Fahrräder und verbindet Sport und Kultur bei einer Sightseeing-Fahrradtour durch die Bielefelder Umgebung. Die Münsteraner Jungscharen treten ebenfalls bei einer Fahrrad-Sponsorenrallye in die Pedale und verbinden die Jungscharaktion Jungschar »weltweit aktiv« mit »CVJM bewegt«. Im CVJM Essen gibt es erst Morgengymnastik und dann Frühstück! Der CVJM Kaiserslautern aktiviert seine Leute mit einem CVJM-Aktivtag im CVJMGarten. Ob da auch Umgraben auf dem Plan steht? Die »CVJM bewegt«Challenge, der Fitnesstest für Jung und Alt, lockt mit tollen Disziplinen.

Viele haben ihre Fitness in Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination, Schnelligkeit und Teamwork schon auf die Probe gestellt, zum Beispiel bei den KreisMitarbeiter-Abenden im CVJM-Kreisverband Minden und Lübbecke und beim Sport-Mitarbeitertag im CVJM Tente. Bei einem Grundschuleinsatz während der CVJMWoche in Herford haben 180 Kinder Elemente der Challenge absolviert. Über 50 SchülerInnen haben beim Schüler-LeichtathletikLehrgang in Wilgersdorf an den Stationen trainiert. Hol auch du dir dein »CVJM bewegt«-Abzeichen in Form eines flotten Schlüsselanhängers und teste deine Fitness! Es macht Riesenspaß! Carolin Kumm


28 Junge Erwachsene

Schöpfungsgeschichten

fangs ganz verrückte Idee eingelassen. Wir haben ein Mehr an Atmosphäre geschaffen! Wir haben mit diesen Abenden eine neuen und interessanten Platz für Junge Erwachsene in unserem Haus! Wir haben einen weiteren Ort, an dem wir über Gott und seine Botschaft für uns reden können!«

18pluss – ein Muss! Das ist in den Herzen der Verantwortlichen seit es den CVJM in Düsseldorf gibt. Seit mehr als 165 Jahren ist »Leben teilen« in unserem Verein angesagt. Da kann es passieren, dass Altbewährtes überdacht werden muss. So ist es auch uns im Team für die Junge ErwachsenenArbeit ergangen. Die Leidenschaft war irgendwie abhandengekommen und

Bonn, und angeregt durch ihn, entdeckten wir unseren Jugendkeller ganz neu. Und so finden seit Oktober 2010 in Abständen von ca. sechs Wochen »Unsere Schöpfungsgeschichten« statt. Warum Schöpfungsgeschichten? Wir wollen an der alten Herausforderung festhalten – aber doch etwas Neues schaffen! Wir wollten die gute Botschaft Gottes neu sichtbar und erlebbar machen.

Müdigkeit machte sich breit. Der Zuspruch wurde auch immer geringer. Da wollten wir eine Zeit der Besinnung und des Überlegens haben. Mitarbeiter aus dem Verein Wunderwerke haben uns ein Jahr lang begleitet, und an einem Wochenende haben wir Ideen zusammengetragen und Konzepte überlegt. Eine Überlegung war auch, ob die von uns genutzte Lobby unseres CVJM-Hauses der richtige Platz für die 18plus-Arbeit ist. Eines der vermieteten Ladenlokale wäre doch viel besser. Und dann kam Daniel, ein junger Dramaturg aus

Und deshalb verdunkeln wir unseren Keller, schalten die Lampen aus und unsere Gäste können, ausgestattet mit einer Stirnlampe, den Keller erkunden, Freunde treffen oder neue Leute kennenlernen. Am Eingang unseres Hauses, fast auf der Straße, werden die Besucher begrüßt und Vorbeigehende eingeladen. Nach einem Glas Sekt geht es dann in die Dunkelheit. Und dann, mitten im Dunkeln gibt es Überraschendes zu erleben: LiveMusik, ein ausgefallener Imbiss, eine stimmungsvolle Beleuchtung und mittendrin eine tolle Videoandacht von Rob Bell...

Gute Gespräche und eine gute Atmosphäre - das sind wohl die herausragendsten Merkmale dieser Abende. Hans-Dieter Ebert: »Was bedeuten mir die Schöpfungsgeschichten? Unser Team ist zusammen gewachsen! Wir haben uns auf eine an-

Es können noch mehr Gäste kommen, in unserem Keller ist noch viel Platz. Uns als Team macht es viel Freude, diese Abende zu planen, vorzubereiten und durchzuführen. Junge Menschen fühlen sich wohl und wir können mit ihnen über Gottes gute Botschaft in einer außergewöhnlichen Atmosphäre sprechen. Regina Bäumer


29 Weltdienst

20 Jahre CVJM in Ungarn Gut 50 Jugendliche und vor allem junge Erwachsene, die in den letzten zwanzig Jahren durch den ungarischen KIE (CVJM) in ihrem Glauben und Leben geprägt worden sind, haben das KIE-Freizeitheim Sóvár am östlichen Ende des Balaton (Plattensee) am Jubiläumswochenende im März »in Besitz« genommen. Einige sind mit ihren Ehepartnern hier und haben ihre Kinder mitgebracht. Zum Höhepunkt der Feier von »20 Jahre KIE nach der Wende« werden bis zu 200 Leute erwartet. Das Jubiläum wird mit einem Gottesdienst und einer Feierstunde im Kulturhaus von Balatongyörök gefeiert. Die beiden lutherischen Bischöfe, die Grußworte sagen, sind vom CVJM geprägt. Der eine war ein halbes Jahr an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal und traf auf den CVJM in einer Wuppertaler Gemeinde. Die Eltern des anderen lernten sich vor dem zweiten Weltkrieg im ungarischen KIE kennen. Wie sehr der KIE junge Leute in den letzten zwanzig Jahren geprägt hat, wird durch Statements von Mitarbeitenden deutlich: »Ohne den KIE wäre ich nicht Christ geworden!« »Im KIE habe ich Gaben entdecken und entwickeln können!« »Im KIE habe ich Vorbilder zur Orientierung gefunden!« Und so drückt es sich auch in den Grußworten aus: »Der KIE ist nicht zu klein, um mit dafür zu sorgen, dass der Sturm des Evangeliums über Ungarn weht, genauso wie fünf Brote und zwei Fische nicht zu wenig waren, um die Fünftausend satt zu machen.« So wie nach dieser Speisung noch viele Körbe mit Resten gefüllt zurückkamen, so ist das ungarische Festmahl mit Lamm- und Rindergulasch auch mehr als reichlich für die vielen KIE-Mitglieder und Gäste.

Dies und Das

Personalien Am 16.04.2011 wurde in einem Gottesdienst der Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes, Dr. Roland Werner, in sein neues Amt eingeführt. Am Ostermontag, 25.04.2011 wurde Propst Reinhold Kalden aus seinem Dienst verabschiedet. R. Kalden hat 24 Jahre im Gesamtvorstand und Vorstand des CVJMWestbundes mitgearbeitet und war 18 Jahre Vorsitzender des Landesverbandes Kurhessen-Waldeck. Claus Hassing, Bundssekretär für Jugendevangelisation, wird seinen Dienst im CVJM-Westbund nach 10 Jahren beenden und zum 15.11.2011 mit seiner Frau Christine nach Berlin wechseln um dort die Stelle des Generalsekretärs des CVJM-Ostwerkes anzutreten. Bundessekretär Eckard M. Geisler ist umgezogen. Seine neuen Kontaktdaten: Barmer Str. 20, 42899 Remscheid, T (0 21 91) 56 96 99

Auf nach Bayern! Wie wäre es mit ein paar Tagen oder auch länger im schönen Voralpenland? Ob Sie der Kultur begegnen (z. B. »Der Blaue Reiter« in Murnau) oder sich sportlich betätigen wollen (Bergwandern, Fahrrad fahren, Wassersport am Staffelsee) – Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Urlaubsgestaltung sind hier bestens gegeben. Etwa fünf Kilometer von Murnau-Zentrum entfernt befindet sich im Ortsteil Westried unsere Ferienwohnung (45 qm) mit 4 Schlafmöglichkeiten. Folgende Zeiträume sind noch frei:

Wie vielfältig die Arbeit des KIE in Ungarn ist, wird am Nachmittag deutlich. Die TEN SING-Gruppe aus Békéscaba nimmt die Gäste mit hinein in ein Tanz- und Chorprogramm und Tappancs, die bündische Jungschararbeit, hat eine Jurte aufgebaut und stellt die Camparbeit vor.

Weltdienst-Projekt In jeder netzwerk-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll. Der ungarische KIE ist ein kleiner Verband mit vielen engagierten jungen Mitarbeitenden. Die Jugendarbeit erhält starke geistliche Impulse durch die Begegnungen im KIEFreizeitheim Sóvár. In diesem Jahr möchte der CVJM-Westbund dem KIE Ungarn gut 10.000 € für seine Jugendarbeit zur Verfügung stellen und bittet um Überweisungen mit dem Stichwort »Projekt 3/11 (KIE Ungarn)« auf das Westbund-Konto 1 010 257 014, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90.

13.06. – 01.07.2011 10.07. – 10.09.2011 20.09. – 29.12.2011 In der Regel vermieten wir von Samstag auf Samstag, Ausnahmen sind aber möglich.

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30 Dies und Das

Einladung zum Bibelkolleg in Kaub Er ist der beeindruckendste Brief, den Paulus geschrieben hat. Ein wenig kompliziert wirkt er schon. Sorgfältig formuliert und durchdacht. Anders als die anderen Briefe des Apostels wirkt der Römerbrief abgeklärter und systematischer. Es sind keine großen Auseinandersetzungen zu spüren. Keine Probleme in den Gemeinden, die Paulus klären müsste. Vielmehr nimmt er sich Zeit, seine Gedanken zu ordnen und die Grundlinien des Evangeliums darzustellen. Eine faszinierende, aber auch anspruchsvolle Lektüre. Im Bibelkolleg, vom 08. bis 14. Oktober 2011, wird es

Ich lade euch herzlich ein zu anspruchsvollen, aber sicherlich auch ansprechenden Tagen auf der Elsenburg in Kaub. Euer Holger Noack

um eine Einführung in den Römerbrief gehen. Was sind die großen Linien, die sich durch den Brief ziehen? Der rote Faden, an dem die verschiedenen Themen anknüpfen? Was ist die

:: qualifiziert bilden :: gemeinsam leben :: missionarisch handeln

Eine Ausbildung, die es in sich hat ...! Modul 1: Das Erzieherkolleg 2 Jahre (4 Semester) Fachschule für Sozialpädagogik, Theologisches Grundstudium mit Zwischenexamen. Anerkennungsjahr. Abschluss der Ausbildung oder:

Modul 2: Seminar für Gemeindepädagogik 2 Jahre Erzieherkolleg plus 1 Jahr (5. und 6. Semester) Theologisches Hauptstudium. Abschluss mit Theologischem Examen. Anerkennungsjahr. Beide Studiengänge sind BAföG berechtigt (erhöhtes BAföG möglich).

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Absicht, die Paulus mit diesem Schreiben an die ihm unbekannte Gemeinde in Rom verbindet? Schwerpunkt der Bibelarbeiten werden dann die ersten drei Kapitel des Briefes sein.

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geistlich leiten – praktisch handeln Die Leitung eines Vereins hat eine praktische, aber auch eine geistliche Seite. Das Jahresfest wird geplant, über den Anstrich des Vereinshauses wird entschieden, die Sommerfreizeit wird ausgeschrieben, der Zuschuss für die Mitarbeiterschulung wird festgelegt. Es gibt viel zu entscheiden, durchzuführen, auszuwerten, zu planen. Was bedeutet es, in dieser Fülle der Aufgaben einen Verein geistlich zu leiten? Welche geistlichen Grundwerte leiten uns? Und wie ist diese geistliche Grundausrichtung mit den praktischen Aufgaben eines Vorstandes zu verknüpfen? Das Thema des Vorständeseminars vom 28. bis 30. Oktober 2011 auf der Elsenburg in Kaub verbindet diese beiden Grundaspekte der Vorstandsarbeit im CVJM: geistlich leiten – praktisch handeln. Die geistliche Ausrichtung unserer Arbeit ist

kein Sonderbereich jenseits der alltäglichen Anforderungen, aber die praktischen Aufgaben der Vorstandsarbeit dürfen sich auch nicht von der geistlichen Ausrichtung auf unseren Auftrag im Reich Gottes ablösen. Das ist eine bleibende, aber auch anregende Grundspannung unserer (Vorstands-)Arbeit im CVJM. Wenn ihr noch Fragen habt, dann mailt uns doch bitte: h.noack@cvjm-westbund.de oder j.vogels@cvjm-westbund.de. ff Anmeldungen und Infos: CVJM-Westbund Freizeitdienst Bundeshöhe 6 42285 Wuppertal T (02 02) 57 42 23 F (02 02) 57 42 42 w.bohlender@cvjm-westbund.de cvjm-westbund.de/lehrgang Kosten: € 89,- DZ m. fl. Wasser € 99,- DZ m. DU/WC Einzelzimmerzuschlag: € 16,-


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u Übrigens ... habe ich mal wieder Schwierigkeiten mit der Aussage des Paulus »Betet ohne Unterlass« (1. Thess. 5,17). Ich kann es drehen und wenden, in verschiedene Richtungen deuten – es geht um die tiefe Beziehung zu Christus und das fortwährende Gespräch mit ihm und da bin ich ziemlich vergesslich. In diesen Tagen werde ich täglich darauf gestoßen: 25 Jahre ist es her, da kam unsere Tochter aus dem Kindergarten und erzählte ganz aufgeregt, dass sie nicht im Sandkasten spielen durften. Das war ja allein schon ärgerlich, aber schlimmer erschien ihr die Tatsache, dass der Opa und die Oma den selbst gezogenen Salat nun nicht essen durften. 25 Jahre nach Tschernobyl: Geblieben sind Feierlichkeiten, bei denen Blumen niedergelegt und Verbeugungen gemacht werden und das erscheint angesichts der Tatsache, dass wir Bilder von der Atomkatastrophe in Japan vor Augen haben, mühevoll. Bemerkenswert, wie sich Nachrichten verändern, sich Bilder verschieben, von Seite 1 auf Seite 5 und genau da kam mir der Satz des Paulus wieder in die Quere: Betet ohne Unterlass. Die Menschen in Fukushima sitzen immer noch in den Notunterkünften, Arbeiter müssen in die verstrahlten Teile des Atomreaktors,

die Auswirkungen für das Meer sind nicht geklärt. Dies wird auch noch Thema sein, wenn Sie und ihr das netzwerk in den Händen haltet. Die anderen Themen beanspruchen auch ihren Platz: die Kriege im Nahen Osten, die Sehnsucht von Menschen nach Demokratie, das Leiden unzähliger in diesen Auseinandersetzungen. Als die Katastrophe in Japan einen ersten Höhepunkt erreichte, erreichten mich ein paar Anfragen, warum der CVJM-Westbund nicht zum Gebet für Japan aufrufe. Damals fand ich die Aufrufe der Deutschen Evangelischen Allianz ausreichend. Aber mit diesem netzwerk möchte ich Sie und euch bitten, mit Gott im Gespräch zu bleiben und nicht zur Tagesordnung überzugehen. Die weltweite Verbundenheit mit den Geschwistern auf der ganzen Welt und eben auch in Krisengebieten ist keine kurzzeitige oder kurzfristige, sondern eine auf Dauer, die durch Höhen und Tiefen geht. Wenn dieses »Übrigens« gelesen wird, dann gibt es neue Geschichten und Tragödien in dieser Welt. Aber die Menschen, die heute betroffen sind, müssen auch dann noch mit Krieg und Gewalt, mit Terror und Katastrophen leben und brauchen unser Gebet, das nicht nachlässt, sondern Gott in den Ohren liegt. Also: Betet ohne Unterlass, denn Gott erhört Gebet! In unserem Herrn Jesus Christus verbunden Ihre/eure

Hildegard vom Baur


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