netzwerk 2/2013

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Magazin des CVJM-Westbundes Nr. 2/13 u M채rz - Mai

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Besondere Geschenkideen für Mitarbeiter

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Hochwertige Geschenke Manchmal möchte man etwas Besonderes verschenken. Aus Freude über die langjährige Mitarbeit, als Dank für eine große Spende oder als Anerkennung für einen besonderen Einsatz. Gut wäre, wenn es dann auch noch ein praktisches Geschenk ist, das nicht in irgendeiner Ecke verstaubt, bevor es irgendwann entsorgt wird. Hier hilft der CVJM-Shop. Entdecken Sie hochwertige Geschenkideen wie zum Beispiel die CVJM-MAGlite oder die Victorinox Swisscard. Diese und viele weitere Artikel mit CVJM-Dreieck finden Sie im CVJM-Shop.

CVJM-Shop

Bundeshöhe 6 42285 Wuppertal Regine Sahm T (02 02) 57 42 32 info@cvjm-shop.de www.cvjm-shop.de

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CVJM-MAGLite

limitierte Auflage schwarz mit CVJM-Dreieck; kleinere und kompakte MAGLite für zwei C-Cell Batterien, sehr hohe Leuchtkraft, robuste Qualität, spritzwassergeschützt. Leuchtweite: 226 m; Leuchtdauer: 4 Stunden; Lichtleistung: 20 Lumen; Maße: 22,5 cm lang, Durchmesser: 5,5 cm Achtung: Lieferung ohne Batterie!!! Art. 65192 39,95 € 2

CVJM-Victorionox Swiss Card

Aufdruck CVJM-Dreieck in weiß auf der Vorderseite; das berühmte schweizer Offiziersmesser im Kreditkartenformat; mit Brieföffner, Schere, Stecknadel, Nagelfeile, Schraubendreher, Pinzette, Zahnstocher, Kugelschreiber und Maßstab in cm und Zoll; wird in einer Geschenkbox geliefert. Maße: ca. 5 x 8 cm Maße Geschenkbox: 12 x 12 x 0,6 cm Art. 65191 29,95 €


Dies und Das

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Liebe Leserinnen und Leser…

Willkommen bei Facebook Fremde Welt soziales Netzwerk Ein Facebook-Reiseführer

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Aufbruch in die digitale Welt Warum Jugendarbeit Grenzen überschreiten sollte

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Alte Säcke - neue Medien Seite 10 Denkanstöße des Glaubens vermitteln TEN SING »Gefällt mir!« Über die Nutzung von Facebook beim CVJM-Projekt TEN SING

Seite 12

Seelsorge bei Facebook Seite 14 Facebook eine Hilfe bei der Jugendarbeit In wenigen Schritten zum eigenen Seite 16 Facebook-Auftritt Und was vorher bedacht werden muss Im Blickpunkt Aus den Regionen Jungschar Mädchen Jungen bündische Jugend Jugendpolitik Jugendevangelisation Sport Junge Erwachsene Vereinsgründung Weltdienst Dies und Das

Seite 18 Seite 22 Seite 24 Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Seite 27 Seite 28 Seite 28 Seite 29 Seite 29 Seite 30

Übrigens

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Impressum netzwerk 2/13 Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM-Westbundes, 166. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund – Geschäftsführender Verein e.V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T (02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, info@cvjm-westbund.de Redaktion: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard vom Baur, Michael Finkensiep, Holger Noack, Jürgen Vogels, Friedo Vorderbrück, Malte Surmeier Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund oder am Bild Titelseite: ©panthermedia.net/J. Kamender, Thementeil - Balken: Drei-Verlag, „Gefällt mir“ im Thementeil: ©Facebook, Seite 5 - Wegweiser: ©panthermedia.net/arrow, Seite 5, 6 - Grafiken: Allfacebook.de, http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/ de/, Seite 6 - Hand: ©panthermedia.net/J. Kamender, Seite 8 Follow me: ©panthermedia.net/R. Davies, Seite 9 - Like: ©panthermedia.net/R. Davies, Seite 10 - Buch: ©panthermedia.net/ tele52, Seite 14, 15 - Gespräch: ©panthermedia.net/D. Subagja, Seite 18 - Uhren: ©panthermedia.net/w. jarco, Seite 27 - Fußball: ©panthermedia.net/F. Metelec, Seite 27 - Baum: ©panthermedia. net/C. Schwier, Seite 27 - Gesetzbuch: ©panthermedia.net/R. Kleemann, Seite 28 -Personen: ©panthermedia.net/s. etchison Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 10 10 25 70 49 Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 12,50 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 3/13: 30.04.2013

dieses netzwerk beschäftigt sich mit der Kernaufgabe des CVJM: Wir wollen junge Menschen auf ihrem Weg ins Leben begleiten und ihnen dabei unsere Erfahrungen mit Gott weitergeben. Um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und sie zum CVJM einzuladen, muss ich dahin gehen, wo junge Menschen sich treffen. Und darum geht es in diesem netzwerk, um soziale Netzwerke, also um Kommunikationsplattformen im Internet. Genauer gesagt geht es meist um ein soziales Netzwerk, weil Facebook derzeit unangefochtener Marktführer ist und man einen Großteil der jungen Menschen genau dort trifft. Dabei ist dieses netzwerk wenig ausgewogen. Ja, man kann und muss Facebook an vielen Stellen kritisieren und nicht alles, was auf dieser Plattform geschieht, ist gut. Aber im Redaktionskreis hatten wir den Eindruck, dass wir im CVJM sehr oft die Gefahren sehen und nur selten die Möglichkeiten in den Blick nehmen, die mit Facebook und dem Internet verbunden sind. Deshalb zeigt dieses netzwerk relativ einseitig, was man an Facebook gut finden kann. Für alle, die Facebook bisher gemieden haben, gibt es einen kleinen Reiseführer in diese fremde Welt (Seite 4). Samuel Kümmel zeigt auf Seite 8, warum man als Christ in der Jugendarbeit (und nicht nur da) am Internet nicht vorbei kommt. Und Menschen ganz unterschiedlichen Alters berichten von ihren Erfahrungen im digitalen Teil der Welt (Seite 10 bis 14). Ganz praktisch wird es, wenn Floh Maier Tipps gibt, was man vor dem Start einer eigenen CVJM-Seite bei Facebook beachten sollte. Bald ist Ostern, ein Fest, an dem wir daran erinnern, dass Jesus für uns gestorben und auferstanden ist. Wissen Sie schon, auf welchem Weg Sie davon weitererzählen wollen? Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Passions- und Osterzeit

Birte Smieja PS: Das nächste Heft erscheint im Juni. Bis dahin finden Sie aktuelle Neuigkeiten auf unserer Homepage: www.cvjm-westbund.de Den CVJM-Westbund finden Sie auch auf Facebook: www.facebook.de/CVJMWestbund

netzwerk auch als PDF! Stellen Sie Ihren Bezug um! So haben Sie immer und überall Zugriff auf unser aktuelles Mitarbeitendenmagazin (sofern ein Internetzugang vorhanden ist). Wenn Sie zukünftig das netzwerk bequem und papierlos als PDF lesen möchten, schicken Sie uns Ihre Kundennummer und Adresse an netzwerkabo@cvjmwestbund.de. Sie erhalten dann nach Erscheinen des netzwerks eine E-Mail und können sich das aktuelle netzwerk downloaden.


4 Soziale Netzwerke

Willkommen bei

Ein Tag bei Facebook

von Birte Smieja arbeitet in der Öffentlichkeitsarbeit beim CVJM-Westbund

Entdecke den Ort, der zur Zeit für einen Großteil der Jugendlichen in Deutschland (und nicht nur für sie) ein Hauptanlaufpunkt im Internet ist.1 Wir wollen dir einen kleinen Einblick in die Faszination von Facebook geben. Vielleicht hast du Facebook bisher noch nie selbst besucht, nur Gerüchte gehört und für dich entschieden, dass du da niemals hin möchtest. Das ist völlig in Ordnung und kann auch so bleiben. Trotzdem wollen wir versuchen, dir zu vermitteln, was viele junge Menschen denn eigentlich dazu treibt, so viel ihrer Zeit bei Facebook zu verbringen. Ach ja, bei Facebook ist es übrigens üblich, dass sich alle duzen, deshalb machen wir das hier auch. Gut vernetzt in Facebook

1 “Für Jugendliche bleiben Soziale Netzwerke ein zentraler Aspekt der Internetnutzung. Online-Communities zählen neben Suchmaschinen und Videoportalen zu den drei am häufigsten ausgeübten Anwendungen im Internet und werden von insgesamt 78 Prozent der 12- bis 19-Jährigen zumindest mehrmals pro Woche genutzt. 57 Prozent besuchen die eigenen oder fremden Profile im Netzwerk sogar täglich. Dies belegen die Ergebnisse der JIM-Studie 2012.” http://mpfs.de/

Viele Facebook-Bewohner sind nicht mehr nur zu Besuch hier, sondern haben quasi eine zweite Staatsbürgerschaft. Schon vor dem Aufstehen sind sie auf Facebook eingeloggt und schauen, was bei ihren Freunden über Nacht los war. Bei den Besuchern mit deutschem Migrationshintergrund ist es übrigens meist üblich, dass man sich zumindest einmal flüchtig von Angesicht zu Angesicht begegnet ist, bevor man sich bei Facebook anfreundet. Aber dann geht anfreunden ganz schnell. Man kann gar nicht so schnell gucken, wie die Freundschaftsanfragen eingehen, wenn man neu bei Facebook ist. Facebook zeigt einem, wen man vielleicht kennen könnte, weil er in der gleichen Stadt lebt, gemeinsame Freunde hat, in der selben Firma arbeitet, auf der gleichen Schule war… So kann man auch die alte Bekannte wiederfinden, deren Kontaktdaten man schon vor einiger Zeit verloren hat, die aber (quasi mit Zweitwohnsitz) in Facebook registriert ist. Niemand zwingt dich übrigens mit all den Menschen befreundet zu sein (vielleicht warst du ja auch bei einigen ins-

geheim ganz froh, dass du ihnen nicht mehr so oft begegnetest). Aber es kann dir eben auch passieren, dass Dennis aus dem ersten Studiensemester, den du vor 10 Jahren mal gut kanntest, dich zu einer Theaterpremiere einlädt, die du sonst nie entdeckt hättest. Und die dann auch noch richtig gut ist. Veranstaltungskalender

Veranstaltungen gibt es wirklich viele in Facebook. Wobei eigentlich die wenigsten dann auch tatsächlich in Facebook stattfinden. Viele der Veranstaltungsankündigungen findest du auch anderswo im Internet oder auf Plakaten und Flyern. In Facebook ist es eher so, dass Veranstaltungen dich finden. Weil du von Freunden dazu eingeladen wirst oder weil sie in deiner Nähe stattfinden oder weil sie mit Themen zu tun haben, für die du dich schon länger interessierst. Praktisch ist, dass du in der Beschreibung viele Informationen mitgeliefert bekommst und auch direkt zurückfragen kannst, wenn etwas unklar ist. Das Mitbringbuffet für die nächste Geburtstagsparty lässt sich so viel einfacher als per E-Mail planen, weil alle Gäste (und nicht nur die Gastgeber) sehen, wer was mitbringt. Und so lange du in Facebook bist, hast du deinen Veranstaltungskalender immer dabei. Im Austausch

Schüler mit Zweitwohnsitz in Facebook sind mit ihren Smartphones auch gern während des Unterrichts vor Ort. Facebook erscheint schon mal spannender als eine Schulstunde. Oder es wird nur kurz eine Verabredung getroffen. Das ist dann ein bisschen wie früher Zettelchen schreiben oder unter der Bank lesen – bloß multimedial. Und statt eines neuen Comics in der Pause wird dann ein witziges Youtube-Video in Facebook geteilt. Genauso wie manche Arbeitnehmer bei der Arbeit nebenbei ein bisschen in Facebook sind. Das ist nicht immer erfreulich für Lehrer und


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Fremde Welt soziales Netzwerk Ein Facebook-Reiseführer

Thema Das Land und seine Bewohner: Einwohnerzahl:

Laut Facebook gibt es (Anfang 2013) 1.000.000.000 aktive Facebook Nutzer, wobei »aktiv« bedeutet, dass sich der Nutzer innerhalb der letzten 30 Tage mindestens einmal eingeloggt hat. In Deutschland sind davon etwa 25 Millionen Nutzer aktiv, damit ist Deutschland unter den Top 10 der aktivsten Länder.

Arbeitgeber, aber eine Tatsache. Das Leben in Facebook kann aber auch beim Lernen helfen. Zum Beispiel treffen sich Schüler oder Kollegen in Lerngruppen und tauschen sich hier über den Unterricht aus oder erarbeiten gemeinsam Referate oder Projekte. So groß und weit Facebook einerseits ist (immerhin kannst du hier sehr einfach das MomA in New York besuchen oder mit einem Experten in Asien in Kontakt kommen), so klein erscheint es manchmal, wenn man sich die Gruppen anguckt, die sich hier täglich neu bilden. Dabei gibt es nicht nur Lern- sondern auch Interessen- oder Selbsthilfegruppen. Vielfältige Welt

In Facebook kannst du mit einem Klick sammeln, was dich interessiert. Neben den Menschen, die du hier triffst, besteht dieses Land auch aus ganz vielen Firmen, Organisationen, Initiativen, Verbänden, Marken, Musikern, Künstlern… Und mit nur einem »Gefällt mir«-Klick bekommst du die aktuellen Vorankündigungen für das neue Album deiner Lieblingsband oder den nächsten Jugendgottesdienst in deinem CVJM auf deiner Startseite angezeigt, ohne dass du noch danach suchen musst. Es gibt viel zu entdecken. Beim Stöbern und Chatten kann man viel Zeit verbringen und vergisst so Einsamkeit oder Langeweile. Wusstest du schon, dass deine Nichte eine begnadete Comic-Zeichnerin ist? Oder der Sohn deines Nachbarn beeindruckende Fotos schießt? Dass deine Arbeitskollegin regelmäßig sehr unterhaltsam bloggt? Manchmal erfährst du etwas in Facebook früher als anderswo, manchmal rührt dich ein Video oder ein Post fast zu Tränen, manchmal bist du aber auch fassungslos, wie

dumm und brutal Menschen sein können. Denn natürlich ist Facebook ein Ort dieser Welt und vernetzt mit dem, was in dieser Welt geschieht. Und so ist nicht immer alles nur schön oder lustig, sondern man erlebt auch hier Trauriges, Erschreckendes, Brutales. Freunde teilen Links von schlimmen Nachrichten, du wirst aufgefordert, Petitionen gegen Unrecht zu unterschreiben, Solidarität zu zeigen und Geld zu spenden. Und natürlich gibt es in Facebook auch Menschen mit rassistischer Gesinnung, die ihr krudes Gedankengut verteilen oder Menschen, die andere mobben, fiese Gerüchte über sie verbreiten und ihnen Beschimpfungen hinterlassen. Aber zum Glück ist das nicht die Mehrheit und oft wehrt sich die Mehrheit auch und startet eine Gegeninitiative, um zum Beispiel die NPD wieder aus Facebook zu vertreiben. Auf ins Abenteuer

Bist du jetzt vielleicht doch ein bisschen neugierig geworden? Wir müssen gestehen, dass du Facebook nur besuchen kannst, wenn du dich als Einwohner registrierst. Aber du musst ja nicht direkt deinen Zweitwohnsitz hier einrichten. Es steht auch nirgendwo geschrieben, dass du deinen gesunden Menschenverstand am Eingang abgeben musst. Bewahre dir bei der Wanderung durch diese Gegend einen offenen und klaren Blick, so dass du Gefahren erkennen und darauf hinweisen kannst. Aber entdecke auch, dass hier nicht alles schrecklich ist, sondern dass es einige schöne Ecken gibt. Du kannst mit spannenden Menschen in Kontakt kommen und selbst entscheiden, was du ihnen von dir erzählen und weitergeben möchtest.

Darüber hinaus sind viele Firmen, Marken, Organisationen, Vereine und Initiativen mit eigenen Seiten auf Facebook vertreten.

Klima und Reisezeiten Das Klima ist meist freundlich, da sich die Nutzer um eine positive Selbstdarstellung bemühen, um so Bestätigung und Anerkennung durch andere Nutzer zu erhalten. Es kann aber auch sehr stürmisch werden, wenn Nutzer von anderen gemobbt werden oder Unternehmen in einen >Shitstorm geraten. Die beste Reisezeit ist am späten Nachmittag und abends, da man hier besonders viele Nutzer online trifft. Der echte Facebook-Fan ist aber Dank seiner SmartPhone-App immer auf dem neusten Stand.

Geschichte und Politik: Programmiert und online gestellt wurde Facebook 2004 in den USA von Marc Zuckerberg. Zu Beginn war die Plattform nur für seine Kommilitonen in Harvard nutzbar. Bald gründete Zuckerberg das Unternehmen Facebook Inc., expandierte an andere Universitäten in den USA und später auch nach Europa. Inzwischen ist Facebook weltweit aktiv und kann von jedem genutzt werden, der nach eigenen Angaben mindestens 13 Jahre alt ist. Facebook ist ein US-amerikanisches Wirtschaftsunternehmen und damit unpolitisch. Trotzdem spielt es immer wieder eine Rolle bei politischen Entwicklungen (z.B. im »Arabischen Frühling«), da die Seite zur Vernetzung und zur Öffentlichkeitsarbeit genutzt wird. Bei Facebook sind Anmeldung und Nutzung kostenlos. Man »bezahlt« den Dienst mit der Angabe seiner Daten. Facebook nutzt diese zum Beispiel, um Unternehmen Werbemöglichkeiten zu verkaufen. Die Firma steht immer wieder in der Kritik von Datenschützern, da sie viele Nutzerdaten sammelt und nicht transparent macht, wie sie mit diesen umgeht.


6 Soziale Netzwerke

Bloß nicht! Bilder veröffentlichen, an denen du keine Rechte hast!

Das gilt nicht nur für Facebook, sondern überall im Internet und auch bei PrintProdukten. Rechte hast du nur an Bildern, die du selbst gemacht hast oder für die du eine Veröffentlichungserlaubnis vom Fotografen/Künstler/… hast. Bilder veröffentlichen, ohne dass du die abgebildeten Personen um Erlaubnis gefragt hast!

Auch das gilt nicht nur für Facebook (siehe oben). Um auf der ganz sicheren Seite zu sein, brauchst du eine schriftliche Einverständniserklärung der abgebildeten Person(en), bei Minderjährigen auch von deren Eltern.2 Informationen oder Fotos von dir veröffentlichen, die dein Nachbar nicht kennen soll.

Auch wenn du deine Privatsphäre-Einstellungen gut angepasst hast und nur enge Freunde deine Posts lesen können, wird alles, was du schreibst oder postest auf jeden Fall bei Facebook gespeichert und ist damit nicht mehr privat. Ein guter Test: Überlege dir, ob du das, was du schreiben willst, auch deinem flüchtig bekannten Nachbarn erzählen würdest. Den Impressumshinweis auf deiner Seite weglassen.

Webseiten in Deutschland müssen ein Impressum haben, aus dem hervorgeht, wer für die Seiteninhalte verantwortlich ist und das mit einem Klick erreichbar ist. Bei Facebook gilt für >Seiten (nicht >Profile) das gleiche, weshalb ein gut sichtbarer Impressumshinweis auf der Seite Pflicht ist. 2

KunstUrhG §22 und 23

Gewinnspiele direkt bei Facebook veranstalten.

Auch wenn die Idee reizvoll erscheinen mag, über ein Gewinnspiel die eigene Seite bekannter zu machen: Facebook untersagt Gewinnspiele auf Seiten.

Kleiner Sprachführer Profile/Personen:

Jeder Nutzer bei Facebook hat ein Profil, in dem er sich selbst darstellt. Es ist möglich, einzustellen, wer welche Inhalte sehen darf (von »nur ich« bis »alle anderen Nutzer«). Zum Profil gehören Informationen zur Person, Fotoalben, »Gefällt mir«Angaben, Freunde und natürlich die Timeline. Profile werden anderen Nutzern als Personen angezeigt, denen sie eine Freundschaftsanfrage schicken können. Der Nutzer entscheidet dann, ob er das Angebot annimmt oder nicht. Über das Profil können Nutzer private Nachrichten an andere Nutzer verschicken. Die Facebook-AGB besagen, dass man sich nur einmal und nur mit seinen echten Daten bei Facebook anmelden darf. Wobei eine Kontrolle des Namens für Facebook nicht möglich ist.


7 Thema

Die Vereinshomepage löschen und komplett zu Facebook umziehen.

Jugendliche, die erzählen, dass sie bei Facebook gemobbt werden, nicht ernst nehmen.

Eine Facebook-Präsenz ersetzt keine Homepage! Du hast keine volle Kontrolle mehr über eure Daten. Es kann passieren, dass Facebook deinen Account sperrt oder eure Seite löscht. Auch wenn viele junge Menschen bei Facebook angemeldet sind, gibt es auch Menschen, die dort keinen Account haben und die euch dann im Internet nicht mehr gut erreichen können. Mach dich mit eurer Internetpräsenz nicht vollständig abhängig von einem amerikanischen Unternehmen.

Facebook vergrößert den Schulhof. Dabei bietet es viele tolle Möglichkeiten, um sich auszutauschen, zu vernetzen und Informationen zu teilen. Gleichzeitig potenzieren sich aber auch die negativen Schulhoferlebnisse: Mobbing im Internet ist ein ernstzunehmendes Problem für viele Jugendliche. Vor allem, da es zeitlich unbegrenzt betrieben werden kann. Wenn du mitbekommst, dass jemand gemobbt wird, nimm das unbedingt ernst und hol dir gegebenenfalls professionelle Unterstützung.

Timeline:

In der Timeline werden alle >Posts angezeigt, die der Nutzer veröffentlicht hat. Außerdem werden auch einige Aktivitäten (wie »Gefällt mir«-Klicks und neue Freundschaften) angezeigt. Dazu können auch andere Nutzer hier öffentliche Nachrichten hinterlassen.

Neuigkeiten/Startseite:

Hier werden dem Nutzer ein Großteil der Posts von Freunden und ausgewählte Ereignisse von Seiten präsentiert. »Unwichtigere« Neuigkeiten, wie z. B. neue Freundschaften der Freunde, werden außerdem in einem Kasten auf der rechten Seite angezeigt.

Seiten:

Ähneln optisch den Profilen, allerdings stellen sie nicht Personen dar, sondern Firmen, Organisationen oder Marken. Jeder Nutzer darf beliebig viele Seiten anlegen und pflegen. Mit Seiten kann man nicht »befreundet« sein, aber wenn man auf »Gefällt mir« klickt, bekommt man Informationen und Posts dieser Seite angezeigt. Der Seiteninhaber bestimmt darüber, ob die Nutzer ebenfalls in der Timeline der Seite posten dürfen oder nur Kommentare bei bestehenden Posts hinterlassen.

Gruppen:

Dienen dem Austausch mehrerer Nutzer zu einem bestimmten Thema. Jeder Nutzer kann Gruppen anlegen und andere dazu einladen. Bestehende Gruppen können über die Suche gefunden werden. Der Gruppengründer bestimmt auch, ob die Gruppe öffentlich, privat (nur für eingeladene Nutzer) oder versteckt (wie privat, aber die Gruppe kann über die Suche nicht gefunden werden) ist.

Shitstorm:

Virtuelle Beleidigungswelle, die über ein Unternehmen oder eine Person im Internet hereinbricht. Ein Shitstorm ist nicht auf Facebook begrenzt, er kann ebenso eine Homepage, einen Twitteraccount oder einen Blog betreffen, oft werden mehrere Kanäle gleichzeitig genutzt. Er äußert sich in massenhafter öffentlicher Entrüstung, in der sich sachliche Kritik mit Beleidigungen und Drohungen mischt. Posts:

Mitteilung in der Timeline. Das kann ein geteilter Link, ein Foto, Video oder einfach nur Text sein. Ein Post kann von anderen Nutzern kommentiert oder geteilt werden. Andere Nutzer können ihre Zustimmung durch einen Klick auf »Gefällt mir« ausdrücken.


8 Soziale Netzwerke

Aufbruch in die digitale Welt

Warum Jugendarbeit Grenzen überschreiten Wenn es etwas gibt, wo solch geschichtsund traditionsträchtige Organisationen wie die Landeskirche und auch manche CVJM schon lange hinterher hinken, dann ist es der technische Fortschritt. Wir haben gerade gelernt, dass man Lieder mit Powerpoint über Beamer und Computer an die Wand werfen kann und dazu keinen Overhead-Projektor mehr nutzen muss. Doch die Welt hat sich weiterbewegt: von Samuel Kümmel selbstständiger Medienpädagoge und Fotograf Ausbildung am CVJM-Kolleg www.samuelkuemmel.de/ beratung

Von vielen Verantwortungsträgern in Kirche und Jugendarbeit als fragwürdiger Trend der Kommunikation argwöhnisch beäugt, hat sich das Internet in den letzten 10 Jahren zum Leitmedium und einem zentralen Treffpunkt gesellschaftlichen Lebens entwickelt. Aber nicht nur das: In der letzten Dekade ist durch die sozialen Netzwerke und das sogenannte »Social Web« eine Revolution der Kommunikation entstanden: Ein Großteil der Menschen unserer westlichen, hoch technisierten Gesellschaft bewegt sich wie selbstverständlich im Internet, kommuniziert über diverse soziale Plattformen und nutzt News-Webseiten und Online-Videos häufiger als Zeitungen und Fernsehen. Was sind das für Menschen? Es sind hauptsächlich »Digital Natives«, also Menschen, die mit dem technischen und gesellschaftlichen Fortschritt im Internet groß geworden sind – oder anders gesprochen: Jugendliche und junge Erwachsene unter 30 Jahren. Belegen lässt sich dies vor allem mit der JIMStudie des medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest, die bereits seit 1998 jährlich erneuert wird.1 Diese neue Generation sucht nicht mehr aktiv nach Informationen und Neuigkeiten. Auch nicht auf unseren Webseiten. Stattdessen wird nach dem Motto gelebt: »Wenn die Nachricht wichtig ist, wird sie mich erreichen.« 1

http://www.mpfs.de/?id=527

Das heißt im Umkehrschluss: Was mich nicht erreicht, scheint unwichtig zu sein. Das stellt uns als Mitarbeiter in CVJM und Kirchengemeinden vor neue Herausforderungen. Es ist nicht nur wichtig, die technische Entwicklung zu verstehen, um den Anschluss an die junge Generation von heute nicht zu verlieren. Gleichzeitig müssen wir auch auf dieses massiv veränderte Kommunikationsverhalten eingehen und uns im besten Fall konstruktiv und mitbestimmend beteiligen. Warum? Ich sehe drei gewichtige Gründe dafür:

1.

Wir haben die wichtigste Nachricht der Welt

Wenn es eine Nachricht gibt, die auf dieser Welt wirklich wichtig ist, dann doch die gute Nachricht (= Evangelium) von Jesus Christus. Die Möglichkeiten, genau diese und den Glauben an Gott crossmedial-kommunikativ zu verpacken, sind heute größer als je zuvor. Wieso drucken wir dann immer noch »nur« Flyer für Veranstaltungen und schreiben Artikel für die Zeitung? Wir könnten auch eine Veranstaltung auf Facebook und ein Youtube-Einladevideo machen – die Wirkung wäre vermutlich größer. Und wer bestimmt eigentlich, dass ein seelsorgerliches Gespräch nur Offline stattfinden kann? Ich selbst hatte einige meiner besten Gespräche in den letzten drei Jahren im Chat von Facebook. Die Frage, die sich jeder stellen muss, lautet: Bin ich bereit, mich medial fortzubilden, damit Jesus auch im Internet sicht- und erlebbar wird?

2.

Glaube heißt, Grenzen zu überschreiten

Ganz oft tun wir in CVJM und Kirche das, was wir schon immer gemacht haben und gut konnten. Dieses Verhalten ist aber gerade zum jetzigen Zeitpunkt das Gegenteil von


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sollte dem, was in der Welt um uns herum passiert. Experimentierfreude und technischer Fortschritt ist angesagt und hält die letzten Jahre an. Wenn uns das Angst macht, dann bedeutet Glaube, zu vertrauen, dass Gott auch im »Social Web« anwesend ist und wir mit ihm dort für Jugendliche und junge Erwachsene sichtbar und ansprechbar sein können, das was Paulus schon Timotheus zugesprochen hat (2. Tim 1,7), gilt auch für uns – nicht zuletzt, wenn es darum geht, Grenzen zu neuen Lebensräumen, Milieus und digitalen Welten zu überschreiten: »Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.«

3.

Lese-Empfehlung zur Horizonterweiterung: http://www.spiegel.de/thema/spon_lobo/

Der CVJM-Westbund bei Facebook - Gefällt mir!

Menschen erreichen wir am besten dort, wo sie sind www.facebook.com/CVJMShop

Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter eignen sich nicht nur, geistliche Inhalte zu teilen und zu verbreiten, sondern auch dazu, Beziehungen auf einer neuen Ebene zu leben, die es früher nicht gab. Es ist unbestreitbar, dass Teenager und Jugendliche mobil (mit Smartphones) oder zu Hause (am PC) große Teile ihrer Freizeit im Internet verbringen. Statt diese Entwicklung nur zu verteufeln, sollten wir mit unseren Jugendarbeiten als Ansprech- und Beziehungspartner genau dort sein – auf YouTube, in den sozialen Netzwerken, in Chats, Blogs, Foren und Communities. Gott ist schon längst dort. Und er wird auch dann erfahrbar, wenn wir mit Menschen über das Internet Beziehung leben und Leben teilen.

www.facebook.com/CVJMWestbund

Wichtige und interessante Informationen für Hauptamtliche und Verantwortliche auf der offiziellen CVJM-Westbund Facebook-Seite.

Über neue Produkte mit CVJMDreieck, für Jungscharen und Posaunenchöre informiert werden auf der Seite des CVJM-Shops.

Lassen wir uns also nicht begrenzen von der Angst vor den digitalen Lebensräumen, in denen wir uns (noch) nicht gut auskennen. Lasst uns stattdessen dorthin gehen, wo Leben (auch) stattfindet: Ins Internet, so wie es sich heute gestaltet.

www.facebook.com/CVJMJungschar

www.facebook.com/CVJMBuendisch

Die Facebook-Seite für JungscharMitarbeiter im CVJM-Westbund!

Spannendes aus der bündischen Arbeit im CVJM-Westbund auf der Facebook-Seite der Bündischen.

In den nächsten Monaten wird es noch mehr Seiten des CVJM-Westbundes bei Facebook geben und schon jetzt gibt es einige selbst organisierte Seiten und Gruppen. Wir freuen uns, wenn ihr mit uns in Kontakt bleibt und »Gefällt mir« klickt.


10 Soziale Netzwerke

Alte Säcke - neue Medien Denkanstöße des Glaubens vermitteln Hätte ich mir nicht vorstellen können: Wenn mir einer vor 30 Jahren erklärt hätte, ich würde mit 70 Jahren vor meinem Computer sitzen, um Denkanstöße für den Glauben zu schreiben, hätte ich nur müde abgewunken. Ist doch viel zu unpersönlich und nebenbei: Wen interessiert das schon?

von Rainer Rehbein »Stehaufmännchen« des Herrn Kind des Ruhrpotts ehemaliger Bundessekretär für Evangelisation lebt heute in Elbingrode/Harz

Heute bin ich 70 und agiere seit geraumer Zeit bei Facebook, hab über 1.000 Kontakte und befinde mich im regen Austausch... Wow... Unbegrenzte Möglichkeiten, ich kann immer wieder nur staunen. Was sich da alles entwickelt und in Bewegung kommt... Und wer sich da alles zu Wort meldet... Sicherlich »verstecken« sich viele und zeigen nicht ihr wahres Gesicht. Die virtuelle Welt ist immer auch noch eine anonyme Welt. Man kann viel schreiben, ohne Gefahr zu laufen, sich der Wirklichkeit bewusst auszusetzen. Oftmals habe ich den Eindruck, dass das Netz auch ein Vakuum ist für Menschen, die in der realen Welt keine Beziehungen pflegen bzw. die in einer tiefen Einsamkeit stecken. Sie kompensieren diese Not, indem sie OnlineBeziehungen pflegen. Das muss nicht von vorneherein schlecht sein. Ich habe während meiner Zeit auf Facebook schon Etlichen helfen können vor Ort wieder Anschluss an Gemeinden zu bekommen. Eine große Chance sehe ich natürlich darin, Denkanstösse des Glaubens zu vermitteln, die von vielen Nutzern der sozialen Netzwerke gelesen werden. Aufgrund verschiedener Statements von mir auf Facebook bin ich mit Menschen ohne jedweden Glau-

benshintergrund in Verbindung gekommen. Es haben sich darauf über persönliche Mails und Telefonate, Kontakte verdichtet und vertieft. Glaubensinteresse ist geweckt worden. Kontakte zu Gemeinden sind entstanden. Ich weiß von etlichen Facebook-Usern, die – angestoßen von meinen oft provokanten Postings – den Schritt in die Nachfolge Jesu gewagt haben und inzwischen fröhlich als Christen leben. Ein weiterer Aspekt betrifft die Seelsorge. Inzwischen bin ich Ansprechpartner für etliche Christen geworden, die viel persönliche Not mit sich rumschleppen und nicht den Mut haben, innerhalb ihrer Gemeinde darüber zu reden. Das erschreckt mich einerseits – andererseits aber besteht die Möglichkeit, Belastungen und Nöte auszusprechen. Häufig telefonieren dann die Betroffenen mit mir und wir können am Telefon miteinander beten und die Dinge vor Gott bereinigen. Diese Online-Seelsorge kann ein hilfreiches Ventil sein und mithelfen, für die Zukunft mehr die Seelsorge in der eigenen Gemeinde in Anspruch zu nehmen. Mein Fazit: Für mich ist das Netz eine Herausforderung und gleichzeitig auch ein Platz, den mir der lebendige Gott »zugewiesen« hat und den ich gern mit meinen Gaben ausfüllen möchte. Rechts ein kleiner Einblick der letzten Tage auf Facebook (Namen und Fotos von der Redaktion geändert). Ich denke, dass Christen in Zukunft noch viel mehr die Möglichkeiten des Netzes nutzen sollten. Der Auftrag unseres Herrn ist klar: »Gehet hin in alle Welt!« Das Internet schafft weltweite Kommunikationsmöglichkeiten. Der Verkündigung des Evangeliums sind weite Türen aufgetan. Gehen wir hindurch und nutzen diese grandiose Möglichkeit – auch und gerade als »Alter Sack«!


11 Thema

Rainer Rehbein 27. Januar es war ein sehr dichter gottesdienst...ein zeitzeuge, der auschwitz überlebt hat, berichtete bewegend von dem, was er erlebt hat...es war mucksmäuschenstill...tiefe betroffenheit bei den gottesdienstbesuchern...«vergangen - vergessen - vorüber...?« ich weiß nicht, ob man angesichts der schrecknisse der vergangenheit so ohne weiteres zur tagesordnung übergehen kann. wozu ist der mensch fähig? an unserer eigenen geschichte erkennen wir, das der mensch ohne gott eine bestie ist. auch heute erleben wir brutalste grausamkeiten und vielfach schweigen wir genauso, wie damals mehrheitlich geschwiegen wurde. »herr, öffne uns die augen, die ohren und den mund! gib uns den mut, flagge zu zeigen! mach uns bereit, gegen unrecht, unterdrückung und entrechtung aufzusteh‘n!« Teilen 5 Personen gefällt das.

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Klaus Osarek Der Mensch ist ohne Gott eine Bestie? Diese Behauptung ist falsch und bösartig und diffamiert alle Nichtgläubigen, indem sie zu potentiellen Verbrechern abgestempelt werden. Wieviele Gräultaten wurden und werden denn im Namen Gottes begangen? Und welche unheilvolle Rolle haben die Kirchen in der NS-Zeit gespielt? 27. Januar um 13:30 via Handy 1 Claudia Partry wenn wir Gott mit »Die Liebe« ersetzten passt es. So wird Rainer es gemeint haben, da Gott die Liebe ist 27. Januar um 13:32 2 Rainer Rehbein für mich ist gott = liebe ... hätte ich wohl auch besser schreiben sollen ... 27. Januar um 13.33 3 Rainer Rehbein an klaus: wenn meine post richtig gelesen wurde, was die »bestie« betrifft, dann hätte man auch zur kenntnis nehmen müssen ... »auch heute erleben wir brutalste grausamkeiten und vielfach schweigen wir genauso, wie damals mehrheitlich geschwiegen wurde.« dass die Kirche – »deutsche christen« sich konform verhielt, ist verwerflich, allerdings gab es auch »die bekennende Kirche«, zu der d. bonhoeffer gehörte ... er wurde hingerichtet, wie viele andere ebenfalls, weil sie nicht(!) geschwiegen haben ... 27. Januar um 13.48 Bearbeitet Klaus Osarek Nun ist Liebe aber keine Eigenschaft, die Gläubige exklusiv für sich beanspruchen können. Man soll es nicht für möglich halten, aber auch Nichtgläubige können lieben. Selbst Tiere. 27. Januar um 13.54 1 Rainer Rehbein ich habe nicht behauptet, dass die liebe eine »exclusiv-eigenschaft« der gläubigen ist. 30. Januar um 07.53 1

Rainer Rehbein 29. Januar

Thema

es ist unüberhör- und unübersehbar. keine zeitung, keine nachrichten und keine tagesschau, in der nicht das stichwort »scheitern« auftaucht: verhandlungen scheitern, konzepte und programme scheitern, kapitalismus und euro scheitern (angeblich), organisationen scheitern, arbeitsverhältnisse scheitern, ehen scheitern...mir scheint, als wäre alles ideologische des 20. jahrhunderts untauglich für das identitätsorientierte 21. jahrhundert. die gesellschaftliche und insbesondere gemeindliche herausforderung wird deshalb sein, nicht nur scheitern verhindern zu wollen (das wird nicht gelingen), sondern mündig mit scheitern umzugehen. kriterium dazu wäre: ob wir im frieden - friedenstiftend - bleiben, wenn scheitern uns umzingelt und auch unter uns wunden schlägt. scheitern wird aus vielen gründen nicht vermeidbar sein. die frage ist lediglich, wie wir damit umgehen... Teilen 12 Personen gefällt das. Daniel Popp Ohne Jesus und seine Liebe, würden wir alle scheitern... 29. Januar um 7:36 via Handy Philipp Kämpfer Ich denke, scheitern liegt daran, das die Menschen denken sie müssen alles aus sich selbst erreichen und dabei vergessen, dass niemand gegen den Willen Gottes ankommen wird. Nur mit Gott wird das Scheitern aufhören! 29. Januar um 07:37 Lisa Stede Ich stelle mir vor sich um einen gescheiterten Menschen zu kümmern ihm zur Seite zu stehen das sind höchste Anforderungen. Das ist ja auch nicht von heute auf morgen getan Und braucht viel Kraft Einfühlungsvermögen und die Liebe unseres Herrn damit man...Mehr anzeigen 29. Januar um 07:51 3 Rainer Rehbein ich denke, scheitern gehört zu unserem leben... 29. Januar um 08:02 3 Karin Türpitz Das ist richtig, die Bibel berichtet davon, und das was jetzt ist, ist nur die Spitze des Berges. Bleibt beständig heißt es 1 29. Januar um 09:38 via Handy Schreibe einen Kommentar ...


12 Soziale Netzwerke

TEN SING: »Gefällt mir!«

Über die Nutzung von Facebook beim CVJM-Projekt TEN SING

von Daniel Drückes seit 13 Jahren bei TEN SING aktiv Mitglied im FA TEN SING Hörfunk-Journalist aus Duisburg Foto: Ursula Deja-Schnieder

Seit über 25 Jahren ist das musisch-kulturelle Projekt TEN SING fester Bestandteil in der deutschlandweiten CVJM-Arbeit – und der CVJM-Westbund ist dabei einer der am stärksten besiedelten Verbände. 46 Gruppen in vier Regionen sind derzeit bei uns aktiv. Wer schon einmal eine Zusammenkunft der TEN SINGer erlebt hat, der weiß, wie spannend diese Arbeit ist. Die Besonderheit der TEN SING-Arbeit liegt darin, dass die Gruppen sowie regionale und überregionale Aktionen von meist jungen ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet und durchgeführt werden. Dahinter steckt ein hoher organisatorischer Aufwand. Um die Jugendlichen in den Gruppen zu informieren, wird immer öfter das Internet zur Hilfe genommen. Hier sind sie oft besser erreichbar als über das Telefon. Speziell das soziale Netzwerk Facebook ist in den letzten Jahren beinahe unerlässlich geworden, wenn es darum geht, Neuigkeiten aus der TEN SINGWelt zu verbreiten. So werden zum Beispiel alle großen Aktionen, die der Fachausschuss TEN SING veranstaltet, aber auch kleinere regionale Projekte über eigene Facebook-Seiten beworben. Auch die TEN SING-Arbeit im CVJM-Westbund (vertreten durch den Fachausschuss) hat mittlerweile eine eigene Seite. Und die Fangemeinde wächst stetig. Aber nicht nur zu Werbezwecken nutzen die TEN SINGer das soziale Netzwerk. Immer häufiger nimmt Facebook einen wichtigen Platz in der Organisation der Gruppen oder von Veranstaltungen ein. So tauschten sich in den letzten Jahren die Mitarbeiter der großen TEN SING-Events verstärkt über eigene, meist für Unbeteiligte nicht sichtbare Facebook-Gruppen aus. Damit wurde die bisherige Vorgehensweise, vieles per E-Mail zu klären, zwar nicht gänzlich abgelöst, man konnte aber feststellen, dass die Beteiligung an Diskussionen in Facebook größer war als

vergleichsweise per Mail. Das mag zum einen an der Tatsache liegen, dass viele junge Leute heute öfter bei Facebook online sind als in ihrem E-Mail-Postfach, zum anderen aber auch an der einfachen und intuitiven Bedie-

nung der Plattform. Ist es bei einer E-MailAnfrage nötig, eine Antwort zu verfassen, so reicht in Facebook oft ein kurzer Klick auf den »Gefällt mir«-Button, um Zustimmung zu äußern. Auch die Hemmschwelle, »mal eben« ein kurzes Statement zu schreiben, ist hier niedriger. Trotzdem ersetzt das soziale Netzwerk natürlich keine persönlichen Treffen, Telefonate oder Skype-Konferenzen (Skype: (Video-)Telefonie über das Internet, Anm. d. Autors). Und auch wenn Facebook mittlerweile über neun Milliarden Nutzer weltweit hat, so sind doch nicht alle TEN SINGer ausnahmslos dort vertreten. Das lässt vermuten, dass auch in Zukunft nicht alles komplett über das Netzwerk laufen kann und wird. Gänzlich verschließen darf man sich diesem Trend allerdings auch nicht, wenn man die Jugendlichen langfristig erreichen will. Facebook scheint das Medium ihrer Wahl zu sein. Das zeigen die Erfahrungen der letzten


13 Thema

Jahre. Ein Beispiel: seit einigen Jahren gibt es von Seiten des FA TEN SING einen E-MailVerteiler, der regelmäßig bei den Jugendlichen beworben wurde. Trotzdem wird dieser nur selten genutzt und auch die Anfragen auf Eintragung in den Verteiler sind eher gering. Vergleicht man das mit der Zahl der »Fans«, die die Facebook-Seite des FA in kurzer Zeit erreicht hat (derzeit ca. 140, Stand: Januar 2013), macht deutlich, wo die Vorlieben der jungen Leute liegen. Bei all dem Lob für die Möglichkeiten, die uns das Social Network bietet, dürfen wir aber nicht vergessen, dass all das im Grunde einem Zweck dient: Die Jugendlichen auch im realen Leben zusammenzubringen. Denn das ist es, was die Arbeit ausmacht. Ohne die wöchentlichen Treffen in den Gruppen und das regelmäßige Zusammenkommen mit TEN SINGern aus anderen Städten ergeben auch 500 »Gefällt mir«-Klicks keinen Sinn. Auch darf man nicht vergessen, dass beson-

ders bei der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern für Aktionen viele nach wie vor die persönliche bzw. telefonische Anfrage bevorzugen. Denn nur hier ist eine direkte Reaktion gegeben. Bei Anfragen über Facebook (oder auch per E-Mail) wartet man dagegen oft lange auf Antworten. Die aktuelle Entwicklung beschränkt sich derzeit nahezu ausschließlich auf die Plattform Facebook. Andere soziale Netzwerke wie Google+, StayFriends oder XING sind bei den Jugendlichen kaum verbreitet.


14 Soziale Netzwerke

Seelsorge bei Facebook

Facebook – eine Hilfe in der Jugendarbeit

von Anke Schwarz Bundessekretärin für Regionalbegleitung und Junge Erwachsene

»Nathalie, Sven, Jan, Marie,….. haben dir eine Freundschaftsanfrage geschickt.« So wartet mein Mailpostfach, wenn ich nach Hause komme. Na klar, wir haben Zeit miteinander verbracht – intensive Zeit, ob in den Camps in Michelstadt oder beim C3 in Linden. Ich kenne sie, habe mit ihnen geredet und gelacht, gesungen und diskutiert, wir haben uns beim Spiel gemessen und gemeinsam getobt. Deswegen nehme ich die Anfrage an, sehr gern sogar, denn wir haben eine gemeinsame Geschichte! Facebook verbindet Menschen, die sich kennen und mögen, und das über viele Kilometer hinweg! Es verbindet, weil man gegenseitig am Ball bleibt: Aktuelle Ereignisse werden geteilt, gute Gedanken verbreitet und über lustige YouTube Videos gemeinsam geschmunzelt! Man bleibt in Kontakt! Ich weiß, wer welches Konzert besucht hat, welcher Urlaub einen tollen Sonnenuntergang erleben ließ und wer mit wem im Kino war! Wir bleiben aneinander dran und verlieren uns nicht aus den Augen – es ist einfach, gemeinsam unterwegs zu bleiben. Wir unterhalten uns über die geteilten Dinge und ich kann auch sagen, was ich klasse finde, durch den »Gefällt mir«-Button. Vielleicht ist es dieses gemeinsame Unterwegssein und die geteilten Erfahrungen in Kombination mit einer gewissen Anonymität des Internets, dass sich viele leichter tun, ihre Fragen zu stellen und von ihren Problemen zu erzählen. Hilfreich ist sicher, dass dies nicht öffentlich sein muss, sondern man sich eine private Nachricht schicken kann. Das öffnet Raum für Ehrlichkeit und Vertrauen!

Neue Nachrichten (alle Namen geändert): Sarah 30.11.2012 Anke, wir haben bei C3 am Freitag den Text mit den Talenten gelesen. Den hab ich gar nicht verstanden. Warum bekommt der Typ Stress, dass er auf Nummer sicher ging und es vergraben hat? Er hat das doch immerhin nicht verschwendet… Kapier ich nicht!

Lukas 05.01.2013 Ich versuche gerade die Bibel durchzulesen, sag mal, wo ist denn das ganze Wasser von der Sintflut hin versickert? Der Boden ist doch dann ganz gesättigt!

Jana 07.01.2013 Sag mal, wenn Gott doch so allmächtig ist, warum musste Jesus dann sterben? Hätte Gott das nicht unblutiger regeln können?

Lisa 20.01.2013 Ich hab dir doch schon auf den Teencamp von meiner Situation in der Schule erzählt. Ist immer noch so schlimm. Die sind sooo doof. Ich hab versucht mit dem Klassenlehrer zu reden. Der hat gesagt, das wird schon wieder… War ja klar. Ich trau mich nicht jetzt auch noch den Vertrauenslehrer anzuquatschen…

Marc 27.01.2013 Meine Eltern haben sich nun endgültig getrennt und meiner Mutter kriegt immer einen totalen Ausraster, wenn ich meinen Dad besuche.


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Diese und viele andere Nachrichten erreichen mich. Manchmal tauschen wir Nachrichten aus, manchmal chatten wir, manchmal telefonieren wir und manchmal müssen wir uns einfach treffen, weil das Thema zu intensiv ist. Facebook – ich weiß, Teens verbringen viel Zeit damit und der Umgang ist nicht immer sehr reflektiert, doch ich entdecke, wenn ich es ernst nehmen will, dass wir eine gute gemeinsame Zeit auf der Freizeit hatten, dann hört dies nach Freizeitende doch nicht auf, sondern geht weiter. Facebook hilft dabei, für die Teens da zu sein und sie zu unterstützen! Und sogar beim Bibellesen ist das eine spannende Sache… C3 (CVJM-CLUB-CAMP). Jeden Morgen schauen wir in die Bibel und stellen uns Gottes guten Worten für diesen Tag. Gemeinsam in der Bibel zu lesen macht Spaß, doch zuhause ist jeder wieder allein und es ist schwerer. Nach der Veranstaltung posteten wir jeden Tag einen neuen Bibeltext und ein paar Fragen dazu. Das Echo war überwältigend! Plötzlich redeten die Teens über den Bibeltext, stellten Fragen und setzten sich mit der Bibel auseinander. Alles, was man sich für ein Dranbleiben am Glauben wünscht. Es geht letztlich um die Begleitung von Jugendlichen, mit denen wir Freizeit verbracht haben und mit Hilfe von Facebook auch weiter verbringen. Sie sind uns wichtig,

sonst wären wir ja nicht mit ihnen unterwegs. Facebook hilft, den Kontakt zu halten, ihnen bei ihren Schritten im Glauben beizustehen und sie herauszufordern. Dazu hält sich der Zeitaufwand in Grenzen, denn ich selbst entscheide, wann ich mich wie lange bei Facebook einlogge! Noch dazu helfe ich den jungen Leuten, Facebook sinnvoll zu nutzen. Verhindern können wir Facebook sowieso nicht, also warum nicht Akzente im Netz setzen? Da sein, wo die Jugendlichen sind!


16 Soziale Netzwerke

In wenigen Schritten zum eig Und was vorher bedacht werden muss

von Floh Maier Landesreferent für Social Media und Öffentlichkeitsarbeit im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg

Eine Facebook-Seite ist schnell angelegt. Meist fehlen aber wichtige Überlegungen dahinter. Wenn man als Verein diesen Schritt gehen will, sollte man sich gemeinsam einige Dinge überlegen und planen. Am besten macht man sich als Vorstand- und / oder Mitarbeitergruppe gemeinsam auf den Weg. Denn die Initiative eines Einzelnen bleibt nachher auch genau bei diesem hängen.

als Verein/Verband gut da? Bei welcher Zielgruppe haben wir Schwächen?

Für die gemeinsame Gruppenarbeit zu diesem Thema haben wir im ejw ein Kartenset entwickelt, an dem sich man als Gruppe orientieren kann. Es steht kostenlos unter http://ejwblog. de/denkwerkstatt/neue-medien/thesen/ zum Download zur Verfügung.

Schritt 2: Inhaltsanalyse

Schritt 1: Zielgruppenanalyse »Wenn die Nachricht wichtig ist, wird sie mich erreichen« - Jugendliche kommunizieren heute anders als noch vor 10 Jahren. Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass Menschen bis Mitte 30 noch auf unseren Webseiten schauen, ob es neue Informationen gibt. Nun hilft es aber nicht, alle bisherigen Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit komplett auf Facebook zu verlagern. Viel wichtiger ist es, sich zu fragen: Wer ist eigentlich unsere Zielgruppe? Wen wollen wir mit welchen Informationen erreichen? Ein Beispiel: den Seniorenabend des CVJM ausschließlich über Facebook zu bewerben ist (zum heutigen Zeitpunkt) nicht sinnvoll. Zwar wächst auf Facebook die Zielgruppe der 65+ sehr stark, aber noch sind es zu wenig, um ernsthaft auf diesen Kommunikationsweg zu setzen. Diese Zielgruppe erreicht man klassisch über die eigene Vereinszeitschrift oder das Amtsblatt. Vor dem hektischen Erstellen einer Facebook-Seite sollte man sich also hinsetzen und fragen: Wen will ich wie, wann und durch welches Medium erreichen? Wo stehen wir

Wenn klar ist, dass wir die 12-35-jährigen nicht optimal erreichen, muss über eine Ausweitung der eigenen Öffentlichkeitsarbeitswerkzeuge nachgedacht werden. Und hier kommt der Facebook-Auftritt ins Spiel.

Steht die Entscheidung, dass man einen Facebook-Auftritt benötigt, ist der nächste Schritt vor der Erstellung einer eigenen Facebook-Seite die Frage nach dem Inhalt. Was wollen wir überhaupt dort kommunizieren? Und wer darf für den CVJM Informationen kommunizieren? Diese Fragen sind wichtig. Ich kenne viele Facebook-Seiten, die schnell erstellt wurden und danach passierte dort nichts mehr, da diese Fragen nie geklärt wurden. Ein Auftritt auf Facebook gehört gepflegt. Einmal pro Woche ein Update ist absolut Pflicht. Denn wer nichts zu sagen hat, braucht sich die Mühe einer eigenen Facebook-Seite nicht zu machen. Dazu braucht es fitte Ehrenamtliche, die wissen, was sie tun, und die vom Vorstand und der Mitarbeiterschaft das entsprechende Mandat bekommen, für den Verein zu sprechen. Es sollten immer mindestens zwei sein. Denn Facebook ist keine Einbahnstraße. Die angesprochene Zielgruppe kann zurückfragen, Dinge kommentieren und mit dem Inhalt interagieren. Das muss man im Blick haben, gegebenenfalls moderieren und beantworten. Zwei Administratoren einer Facebook-Seite garantieren eine höhere Erreichbarkeit – auch zum Beispiel in Urlaubs- oder Krankheitszeiten.

Schritt 3: Die Rechtslage Auch dieser Punkt sollte vor dem Erstellen geklärt sein. Eine Facebook-Seite ist ein


17 Thema

enen Facebook-Auftritt Webauftritt wie eine klassische Homepage und fällt damit auch unter die rechtlichen Regelungen von Webseiten. Das heißt konkret: Es gibt jemanden, der den Kopf dafür hinhalten muss. Ein Impressum ist Pflicht und in diesem Impressum steht meistens der 1. Vorsitzende als Ansprechpartner. Dieser sollte also konkret informiert sein und den Facebook-Auftritt mittragen. Des weiteren ist man als Betreiber dafür verantwortlich, was andere auf dieser Seite tun. Werden rechtsverletzende Inhalte von anderen Nutzern gepostet, müssen diese entfernt werden (dieser Fall tritt höchst selten auf – ist aber zu beachten).

Schritt 4: Die eigene Facebook-Seite Ist klar, was kommuniziert wird, an wen kommuniziert wird, wer kommuniziert und wer dafür verantwortlich ist? Dann steht einem eigenen Facebook-Auftritt nichts mehr im Weg. Dieser Auftritt ist kostenlos und das Erstellen relativ einfach. Ein entsprechendes Videotutorial ist hier zu finden: http://facebook.ejwblog.de

Das ejw setzt seit 2009 auf Facebook und Co. und konnte dadurch sogar 2012 den Deutschen Preis für Onlinekommunikation gewinnen. Viele Infos zu Neuen Medien und Jugendarbeit findet man auch unter http://ejwblog.de


18 Im Blickpunkt

Neues aus der Geschäftsstelle

Alles hat seine Zeit

»Alles was auf der Erde geschieht, hat seine von Gott bestimmte Zeit.« So zu lesen im Buch Prediger. Finden und verlieren

Da sitzen wir nach einer Betriebsprüfung beim Abschlussgespräch und hören vom Prüfer, dass wir die steuerlichen Gewinne der Materialstelle in vergangenen Jahren zu niedrig ausgewiesen hätten. Gerne hätte ich dem Vorstand in den Jahren 2008 bis 2010 Gewinne präsentiert, aber die roten Zahlen stimmen! Am Ende geht es kaum noch um die Fakten. Entscheidend ist, dass bei der Prüfung eine Nachzahlung herauskommt. Und da im Bereich der gemischten Betriebe (steuerpflichtig und gemeinnützig) manches Auslegungssache ist, einigen wir uns irgendwo in der Mitte. Alles hat seine Zeit. Lachen und Weinen, finden und verlieren. Niederreißen und aufbauen

Der

vorläufige

Jahresab-

schluss 2012 ist etwas besser ausgefallen als 2011, aber immer noch mit tiefroten Zahlen. Hier ein paar Kosten gespart, da etwas mehr eingenommen, die zweckgebundenen Zuwendungen sind etwas gestiegen, die freien Spenden sind gegenüber dem sehr guten Ergebnis von 2011 spürbar zurückgegangen. Welche Verluste möchten wir uns leisten, da sie durch Arbeitsbereiche entstehen, die uns inhaltlich wichtig sind? Und welche müssen wir sein lassen, um neue Herausforderungen, die Gott uns vor die Füße legt, anpacken zu können? Wie können wir die Elsenburg mit neuen Gästegruppen in der Woche beleben, damit wir die guten Angebote für die CVJM-Gruppen am Wochenende erhalten? Wie müssen wir unsere Zeitschriften aufstellen, damit sie in unserer Online-Welt ihre Botschaften bestmöglich präsentieren können? Wo können wir etwas lassen, damit auch der CVJM-Westbund tiefer in die virtuellen Lebenswelten der jungen Menschen einsteigen kann? Auch ein Jahresabschluss bietet immer wieder Entscheidungshilfen für diese wichtigen Fragen. Und davon stehen in den nächsten Jahren einige

an! Alles hat seine Zeit. Auch niederreißen und aufbauen. Schweigen und Reden

Wir müssen mehr über die Arbeit im CVJM reden! So versuchen wir, bei den beiden großen Kirchen im Rheinland und in Westfalen mehr Geld für unsere gute Arbeit zu bekommen. Wir müssen den Freunden der CVJM-Arbeit transparent machen, dass und wofür wir ihre Spenden brauchen. Wir müssen über die Möglichkeiten eines Testamentes und über die praktischen Stunden bei einem Arbeitseinsatz sprechen. Und wir müssen mit Gott reden, der unsere Sorgen hören und unsere Freude teilen will. Von alledem lebt die Arbeit im CVJM-Westbund. Aber wir müssen auch schweigen, wenn junge und auch ältere Menschen uns etwas anvertrauen. Wenn jemand aus der weltweiten Offenlegung persönlicher Themen und den scheinbar unglaublich vielen Optionen dieser Zeit einem einzelnen Menschen

Vertrauen schenkt. Damit aus den Internet-Freundschaften eine tragfähige Beziehung in der realen Welt wird. Und wir dürfen schweigen, damit Gott zu uns reden kann. Auch das hat seine Zeit. Danken möchte ich allen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle und in unseren Häusern für ihren oft unermüdlichen Einsatz. Danken möchte ich Ihnen, die Sie sich als Leser des netzwerk für die Arbeit im CVJM einsetzen, die Sie selbst mitarbeiten, die Sie durch Spenden und Gebet helfen. Und danken möchte ich auch unserem Gott, denn wie heißt es am Ende des Abschnittes im Predigerbrief: »Wenn er (der Mensch) aber zu essen und zu trinken hat und genießen kann, was er sich erarbeitet hat, dann verdankt er das der Güte Gottes.« Dieser Güte anbefohlen, grüßt Sie herzlich Ihr Michael van den Borre Geschäftsführer

Unterstützen Sie uns über eine Überweisung auf unser Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90 freie Spenden: erreicht im Januar 2013

14.657,11 € freie Spenden: erreicht im Jahr 2012

245.453,58 €

Spendenziel 2013

240.000 € Spendenziel 2012

240.000 €


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Schulungsangebote im CVJM-Westbund Grundkurs 2 „Entdeckungen mit Gruppen“

Aufbaukurs B: „leiten und moderieren“

Im Grundkurs 2 geht es um die inhaltliche und methodische Gestaltung von Gruppenstunden, um pädagogische und psychologische Grundfragen und um viele Ideen, mit denen man Kinder und Jugendliche begeistern kann.

Die Person des Mitarbeitenden ist wichtig. Deshalb geht es in diesem Kurs um die eigene Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, das Erkennen der Gaben, die Weiterentwicklung der eigenen Kompetenz und die Zusammenarbeit mit anderen. Der Glaube an Jesus Christus, die Stärkung der eigenen Persönlichkeit und die Praxis der Jugendarbeit sind Schwerpunkte des Kurses. Anleitung zum Leiten Das Handwerkszeug eines Leiters Den eigenen Leitungsstil finden Beziehungen gestalten Von Zielen und Gemeinsamkeiten So geht’s gemeinsam vorwärts Präsentieren und Moderieren Sitzungsleitung

Für Mitarbeitende oder solche, die es werden wollen. Methoden der Gruppenarbeit Religionspädagogische Grundlagen, Bibel und Verkündigung Gruppenpädagogik und Gruppenphasen Entwicklungspsychologie Jugendrecht und Versicherungen Programmplanung und Entwicklung, Feste, Feiern, Höhepunkte

lungseinheiten finden dabei Was brauchen Mitarbeiter weitgehend gleichzeitig heute für ihre Arbeit mit statt, während es aber auch jungen Menschen? Diese Aufbaukurs Agemeinsame „glauben und gestalten“ ProgrammFrage stellen wir uns immer Highlights und Mahlzeiten wieder und versuchen unser in großer Gemeinschaft vielfältiges Schulungsangegibt. bot zu verbessern. Teilnehmer: Mitarbeitende ab 16 Jahren (mit GK 1-Zertifikat)

Du hast schon Erfahrungen in der Jugendarbeit gemacht. Du hast Verantwortung für eine Gruppe oder ein Projekt. Du willst in Leitungsgremien mitarbeiten. Es geht darum, erfahrene Mitarbeitende weiterzuführen, ihnen zu helfen, eine Gruppe zu leiten, Verantwortung für andere zu übernehmen, über den Glauben ins Gespräch zu kommen, Konflikte zu erkennen und zu klären, Ziele zu formulieren und zu erreichen. Konkurrenz und Kooperation, Umgang mit Konflikten Gruppendynamik, Kommunikation und Feedback Über Glauben ins Gespräch kommen In Gemeinschaft glauben und leben Von Jesus gecoacht Biblisches Konfliktmanagement Teilnehmer: Mitarbeitende ab 17 Jahre (mit Grundkurs 2-Zertifikat)

Ein Angebot sind unsere Mitarbeiterschulungen, die auch 2013 wieder in den vier Regionen des CVJM-Westbundes stattfinden. Dabei bieten wir verschiedene Kurse parallel an einem Ort an, so dass Einsteiger, erfahrene Mitarbeiter und Leitungsverantwortliche gemeinsam anreisen und am jeweiligen Kurs teilnehmen können. Die Schu-

Wer mehrere Jahre die aufeinander aufbauenden Kurse besucht und zusätzlich einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert, hat die Voraussetzungen für eine Jugendleitercard (Juleica) erfüllt. Die Juleica ist ein Ausweis für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Jugendarbeit. Die nächsten Mitarbeiterschulungen finden in den Osterferien in OWL und

Mitarbeiterschulungen 2013 JugendleiterIn im CVJM

Südhessen statt. Nutzt die Chance, euch und eure Mitarbeiter weiterzubilden und sie so sicherer in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit zu Mentoring: Junge Mitarbeitende begleiten machen.

Teilnehmer: Mitarbeitende ab 17 Jahre (mit Grundkurs 2-Zertifikat). Der Aufbaukurs findet im jährlichen Wechsel als Aufbaukurs A oder Aufbaukurs B statt. Die Reihenfolge der Teilnahme an den Aufbaukursen ist beliebig.

Hallo! Du willst in deiner Jugendgruppe, im CVJM oder in der Gemeinde mitarbeiten?

Oder du bist schon aktiv – in der Jungschar, im Teeniekreis, in einer Jungen- oder Mädchengruppe, im offenen Treff, beim Konfi-Camp, auf Freizeiten, in einer Sport- oder Musikgruppe, im Kindergottesdienst, ... ? Du willst mit deinem Einsatz etwas bewegen und verändern? Unsere Mitarbeiterschulungen zeigen dir ganz praktisch, wie du deine Ideen umsetzen kannst.

Bei den Grund- und Aufbaukursen ist mit der Anmeldung möglichst für jeden Teilnehmer ein Mentor bzw. eine Mentorin zu benennen. Junge Menschen begleiten, sie in der ersten Zeit ihrer Mitarbeiterschaft fördern und unterstützen, das ist das Ziel des Mentoring. Wie kann das gelingen? Wie fange ich solch eine Beziehung an? Welche Fragen und Themen sind dran? Welche Verabredungen treffe ich? Diesen und weiteren Fragen wollen wir bei dem MentorenTreff nachgehen. Außerdem sind die Mentoren und Vertreter der entsendenden Ortsvereine und Gemeinden zum Abschlussgottesdienst bzw. zur Abschlussfeier der Kurse eingeladen.

f Mehr Informationen: www.cvjm-westbund.de/ seminare

Flyer: Für die Mitarbeiterschulungen in OWL und im Ruhrgebiet gibt es einen neuen Flyer, den man bei Günter Lücking bestellen kann.

Termine 23.-28.03.2013 Kombikurs OWL 23.-31.03.2013 Mitarbeiterschulung Region Südhessen

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formieren Sie sich über die Angebote für junge Menschen, damit Sie Ihre engagierten Ehrenamtlichen gut beraten können. Oder bringen Sie interessierte Mitarbeitende gleich mit. Machen Sie mit Ihren Verantwortlichen einen Tagesausflug

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An alles gedacht? …an mich? …meine Kinder? …meine Eltern? …Andere? 02. Juli 2013 CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Wuppertal


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Die CVJM-Card! Dr. Roland Werner übernimmt ProChristVorsitz

Teil der weltweiten CVJM-Familie werden! Mit der Mitgliedskarte aus meinem Ortsverein!

CVJM und ProChrist unterstützen sich weiterhin in ihren missionarischen Anliegen

(CVJM, Kassel 6.2.2013) Dr. Roland Werner, Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland, wird am 01. April das Amt des 1. Vorsitzenden des Vereins ProChrist übernehmen. Das beschloss die ProChrist-Mitgliederversammlung am 05. Februar in Kassel. Roland Werner, der seit 2011 den Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) hauptamtlich leitet, löst damit den langjährigen Vorsitzenden Dr. Raimund Utsch aus Marl ab. Als ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereins ist Werner künftig Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands von ProChrist. Gemeinsam übernehmen sie die geistliche und strategische Leitung von ProChrist. Zudem leitet Werner ein Evangelisten-Team, das die künftigen ProChrist-Veranstaltungen in der Nachfolge des bisherigen Leiters und ehemaligen CVJM-Generalsekretärs Ulrich Parzany gestalten wird. Dieses Team setzt sich aus fünf Predigerinnen und Predigern zusammen, darunter die Autorin und Ehefrau des CVJM-Generalsekretärs Elke Werner. Roland Werner engagiert sich bereits seit vielen Jahren für ProChrist: Seit 1997 ist der gebürtige Duisburger Mitglied des Vereins. Bei den ProChrist-Jugendevents JesusHouse 1998 und 2000 trat der heute 55-jährige als Verkündiger auf. Vier ProChrist-Übertragungen übersetzte er in die englische Sprache. »Es liegt mir seit vielen Jahren sehr am Herzen, Menschen in der persönlichen Begegnung und bei evangelistischen Veranstaltungen mit Jesus Christus bekannt zu machen. Ich freue mich, dass ich neben der geistlichen und inhaltlichen Leitung des CVJM dieses Anliegen auch bei ProChrist fördern kann. Dabei bleibt die Priorität bei meiner Aufgabe als CVJM-Generalsekretär. Ich danke der Mitgliederversammlung für ihr Vertrauen und dem Vorstand des CVJM-Gesamtverbandes für ihre Unterstützung, dieses Amt ausfüllen zu dürfen.«, sagte Roland Werner nach der Versammlung. Mit Roland Werner engagiert sich nach Ulrich Parzany erneut ein Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes für die ProChrist-Evangelisationsveranstaltungen. »Der Auftrag des CVJM lautet, das Reich Gottes unter jungen Menschen auszubreiten. In Bezug auf die missionarische Arbeit, die Ziele des CVJM-Gesamtverbandes und die Verkündigung des Evangeliums sehen wir viele Parallelen und Gemeinsamkeiten zur Arbeit von ProChrist und JesusHouse. So freuen wir uns, dass sich ProChrist und CVJM weiterhin in ihren missionarischen Anliegen bereichern und ergänzen.« kommentierte Karl-Heinz Stengel, Präses des CVJM-Gesamtverbandes, die Wahl Werners zum 1. Vorsitzenden von ProChrist.

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22 Aus den Regionen

Ruhrgebiet

Rheinland/Saar Drei konkrete Bereiche werden immer wichtiger:

sem Hintergrund realer Erfahrungen können wir auch online Beziehungen und Freundschaften pflegen. f Info Jörg Bolte Holthauser Str. 22a 58093 Hagen T (0 23 34) 96 82 88 j.bolte@ cvjm-westbund.de

CVJM-Netzwerk im Ruhrgebiet – »Ich habe Freunde!« Mit der Großen Woche des CVJM leben wir ein CVJM-Netzwerk der besonderen Art. Da ist zum einen das Team der Bundessekretäre. Es macht sich gemeinsam auf den Weg, die CVJM-Landschaft im Ruhrgebiet zu erkunden. Dabei sind wir untereinander vernetzt, indem wir miteinander Zeit in Wuppertal verbringen. Wir tauschen uns aus und lassen uns von Gott inspirieren. Da sind zum anderen die Menschen aus den CVJM des Ruhrgebietes und aus der Gesamtregion. Sie begegnen sich z. B. bei Gottesdiensten, bei Jungscharaktionen, beim Indiaca, bei Bläserproben oder bei TEN SING-Abenden. Sie sehen sich wieder oder lernen sich kennen. Sie stehen für das große CVJM-Netzwerk im Ruhrgebiet. Das ist CVJM. Menschen leben ein Netzwerk mit ganz unterschiedlichen Knotenpunkten. Sie sind in diesem Netz aktiv eingebunden und gleichzeitig passiv gehalten. Auf die-

Ich habe einen Freund (im CVJM)! Und das ist gut so! Lasst uns diese Freundschaften pflegen, indem wir die aktuellen Kommunikationsmedien optimal nutzen, uns aber auch real begegnen. Sei es beim CVJM-Ruhrcamp in Gelsenkirchen oder beim CVJM-Sportlon in Wuppertal oder beim Kreisvorständetreffen im Ruhrgebiet oder... Lasst uns der Verbindung im Glauben an Jesus Christus ein Gesicht geben. Der Glaube fügt uns nämlich zusammen, ist letztlich Grundlage unseres Netzwerkes. So kann die Welt um uns herum zum Glauben kommen, dass Jesus Gottes Sohn ist. Vergleiche dazu Johannes 17, 21. Ich wünsche euch gesegnete Begegnungen und Freundschaften im CVJM, sowohl vor Ort als auch im Kreisverband, Jörg Bolte Regionale Termine 03.-10.03.2013 Große Woche des CVJM im Ruhrgebiet 07.-09.06.2013 CVJM-Ruhrcamp, Gelsenkirchen 02.07.2013 Kreisvorständetreffen (neuer Termin!) 27.10.-01.11.2013 Kombikurs Ruhr, Wuppertal

f Info Marika Kürten Gerhart-Hauptmann-Str. 13a 55469 Simmern T (0 67 61) 91 69 55 m.kuerten@ cvjm-westbund.de

Mitarbeiter qualifizieren Auch in diesem Jahr stehen wir wieder vor der Herausforderung der beständigen Qualifizierung von Mitarbeitern. Wir sind unser Leben lang Lernende und wir brauchen Aus- und Weiterbildung für unseren Dienst und für unsere Persönlichkeit. Ich freue mich über junge Mitarbeiter, die neu zu unseren Schulungen kommen und fröhlich und frei Fragen stellen, diskutieren, offen und wissbegierig sind und dabei ein suchendes, offenes Herz für Jesus haben. Aber auch langjährige Mitarbeiter brauchen Offenheit für Anregungen, damit neue Chancen nicht blockiert werden. Ich hoffe, dass es in jedem Verein Menschen gibt, die einen Blick für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter haben und dafür den Rahmen schaffen. Dabei dürfen wir uns vernetzen. Wie sagte mir letztens ein älterer Mitarbeiter im Blick auf Heranwachsende: »Jetzt ist es Zeit, ihnen den weiteren Horizont zu zeigen über ihre Gruppe hinaus«.

1. Wir haben gute Inhalte, aber wir können noch mehr an Methodenkompetenz lernen, um die neue Generation diese Inhalte entdecken zu lassen. 2. Die Begleitung von Menschen ist etwas, das uns als natürliche Aufgabe erscheint. Langfristig ist es nötig, hier weiterzulernen und für neue Konzepte offen zu sein, denn Begleitung ist nötiger denn je. 3. Um den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, brauchen wir Anleitung und Schulung auch in der Wahrnehmung, welchen Einflüssen unsere Teilnehmer ausgesetzt sind. In allen drei Bereichen gibt es Hilfestellung durch unsere Arbeit in der Region. Ich freue mich, wenn wir uns als Lernende in der Region begegnen und grüße euch im Namen des Team Rheinland/Saar. Marika Kürten

Regionale Termine Für den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen veranstalten wir in diesem Jahr dreimal einen besonderen Schulungsabend, Termine und Orte sind zu finden unter http://tinyurl.com/ Region2013. 05.05.2013 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Elsenburg/Kaub


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Hessen/Siegerland

f Info Anke Schwarz Gehnbergsiedlung 18 35216 Biedenkopf T (0 64 61) 8 08 02 25 a.schwarz@ cvjm-westbund.de

Läuft?! Das ist das Thema des diesjährigen C3 in Linden. Jetzt schon sind viele Jugendliche und Mitarbeiter heiß und warten, dass es endlich losgeht. Läuft, bedeutet heute umgangssprachlich – alles in Ordnung und geht seinen gewohnten Gang – im Glauben, im Leben, im Engagement. Klar, für C3 sind wieder tolle Mitarbeiter an der Vorbereitung des Camps dran und bringen sich voll ein. Trotzdem heißt »läuft?!« nicht ausruhen, sondern benötigt immer neue Motivation, sich zu bewegen. Deswegen versteckt sich das Ausrufezeichen vielleicht hinter diesem Fragezeichen. Das werden Themenbereiche sein, die C3 2013 ansprechen wird. Also – es »läuft« die Einladungsphase für Gruppen, die das nicht verpassen wollen. Es »läuft« manchmal ganz schön holprig in den CVJMKreisverbänden. Wir suchen immer wieder Menschen, die Verantwortung übernehmen und das gestaltet sich zunehmend schwieriger. Viele werden gefragt und viele haben keine Zeit. Und dann, wenn es schon ganz düster aussieht, tut sich

OWL/Münsterland/Bentheim doch in dem einen oder anderen CVJM-KV eine Türe auf – wie kürzlich in zwei CVJM-KV unserer Region! Lasst uns da füreinander beten, uns miteinander auf den Weg machen und »laufen«! Es »läuft« im wahrsten Sinne des Wortes in Marburg-Michelbach. Dort wird aus einer CVJM-Hockey Gruppe heraus im März ein CVJM gegründet. Herzlich Willkommen in der CVJMGemeinschaft! Shalom Anke Schwarz Regionale Termine 03.03.2013 Gründung CVJM Michelbach 09.-15.03.2013 Arbeitseinsatz, Camp Michelstadt 16.03.2013 CVJM-Hockey-Jungscharturnier, Volpertshausen 17.03.2013 CVJM-Hockey-Frühjahrsturnier, Volpertshausen 23.-31.03.2013 Grundkurs Südhessen im CVJM Feriendorf, Herbstein 03.-04.04.2013 CVJM-Sportpark Kulturwoche Dillenburg, Dillenburg 18.04.2013 C3-Vorbereitungstreffen Wilgersdorf 23.04.2013 C3-Vorbereitungstreffen Herborn 25.04.2013 C3-Vorbereitungstreffen Marburg 30.04.-05.05.2013 InPULSionswoche, CVJM Plittershagen 30.05.-02.06.2013 C3-ClubCamp in Linden

Mitarbeiterschulung mit CVJM-Profil

f Info Günter Lücking Acht Stücken 7 T (0 52 23) 7 46 66 M (01 78) 2 19 41 77 g.luecking@ cvjm-westbund.de

Freie Plätze beim Konfi-Castle-OWL Für das CVJM-KonfiCastle-OWL vom 12. bis 15. September 2013 in Dümmerlohausen sind kurzfristig noch Plätze frei geworden. Interessierte Gemeinden und CVJM melden sich bei g.luecking@cvjm-westbund.de. www.cvjm-konfi-camp.de

CVJM-Club-Camp Das nächste CVJM-CLUB CAMP OWL findet am Himmelfahrtswochenende (9. bis 12. Mai 2013) in Rahden statt – mit Sport, Spiel, Bühnenprogramm, einem Konzert mit Johannes Falk und Impulsen von Katharina Haubold zum Thema »Mal schnell die Welt retten«. Interessierte Jugend-, Jungen-, Mädchen-, Sport-, Musik-, TEN SING- und Spontangruppen mit Besuchern von 13-19 Jahren können sich jetzt bei Günter Lücking voranmelden. Mehr Infos und Vorbereitungstermine auf unserer Facebook-Seite: www.club-camp.de

Du willst in deiner Jugendgruppe, im CVJM oder in der Gemeinde mitarbeiten? Oder du bist schon aktiv – in der Jungschar, im Teeniekreis, in einer Jungen- oder Mädchengruppe, im offenen Treff, beim Konfi-Camp, auf Freizeiten, in einer Sportoder Musikgruppe, im Kindergottesdienst...? Du willst mit deinem Einsatz etwas bewegen und verändern? Unsere Mitarbeiterschulungen zeigen dir ganz praktisch, wie du deine Ideen umsetzen kannst. Ortsvereine können die neuen Kombi-Kurs-Flyer auch in größerer Stückzahl bei g.luecking@cvjmwestbund.de bekommen. Regionale Termine 13.03.2013 Sprungfeder, MA-Abend CVJM-KV Lübbecke, Frotheim 23.-26.03.2013 TEN SING OWL ProWo für den Kirchentag 17.04.2013 TEN SING Hauptamtliche OWL, Gütersloh 17.04.2013 3. Regionalkonferenz CVJMOWL, Bünde-Ennigloh 01.-05.05.2013 TEN SING-OWL Aktion auf dem Kirchentag, Hamburg 07.-09.06.2013 52. Mädchen-JungscharTage, Häger 14.-16.06.2013 32. Jungen-Jungschar-Tage, Häger 02.-11.08.2013 MA-Fahrt zum Europäischen YMCA Festival, Prag


24 Jungschar

Mädchen

Neue Angebote

Wechsel bei Fachausschuss und KON

»Jungschar soll die fröhlichste Stunde der ganzen Woche sein!« so formulierten es Eltern. Deshalb haben wir unter dem Motto »Jungschar – Gemeinschaft erfahren, Abenteuer erleben, Glaube entdecken« neue Produkte entwickelt.

Ende 2012 hat es einen Wechsel in unserem Fachausschuss für Mädchen- und Frauenarbeit gegeben: Alexandra Uhl hat nach 19 Jahren ihre Mitarbeit im Fachausschuss beendet. Sie war seit 1993 dabei (damals hieß es noch »Beirat«), davon 13 Jahre als Vorsitzende. Das waren viele Sitzungen und Vorbereitungstreffen, viele [girls only] Mädchentreffen und BrennpunkteTagungen, bei denen sie sich engagiert hat.

Jungschar Werbekarte

Gemeinschaft erfahren

Jungschar Abenteuer erleben

Glaube

entdecken

Du planst gerade deine nächste Werbeaktion für die Jungschar? Wir haben für dich einen Flyer entworfen, der zu Jungscharstunden einlädt und kurz präsentiert, was Jungschar eigentlich ist und warum Eltern dir ihre Kindern anvertrauen sollten. Klebe oder stemple deine Jungschardaten auf das vorgesehene Feld im Flyer und starte deine Werbung. Ab sofort gibt es die Jungschar Werbekarte im CVJM-Shop: http://tinyurl.com/JS-Werbekarte

Jungschar-Facebook-Seite

Um mit euch noch besser in Kontakt zu bleiben und auch eine Vernetzung in den Regionen zu schaffen, haben wir eine öffentlich zugängliche Facebook-Seite eingerichtet. Dort informieren wir mit aktuellen Berichten, Ideen und Tipps aus der Arbeit und weisen auf unser Angebot hin: www.facebook.com/CVJMJungschar Arbeitshilfen

Für die Jungschararbeit haben wir in den vergangenen Jahren die Jungschar-Spielekiste (weiter-)entwickelt. Auch in diesem Jahr darfst du dich auf Jungschar Termine Erweiterungspakete freuen. Neben den neuen 50 Gegen09.03.2013 standsandachten findest du Jungschar-MitarbeitendenTag, Herne im CVJM-Shop zum Ende des Jahres weitere 50 Ge05.05.2013 ländespiele und Quizfragen Jungschar-MitarbeitendenTag, Kaub für deine Jungschararbeit. Die Arbeitshilfe ist hier zu 08.06.2013 beziehen: 34. Mädchen-JungscharTage, Häger http://tinyurl.com/JS-Shop Kontakt:

junschar@cvjm-westbund.de www.jungschar-im-cvjm.de Termine: facebook.com/ CVJMJungschar/events Blog: www.cvjm-westbund. de/jungschar/blog Germo Zimmermann

15.06.2013 54. Jungen-Jungschar-Tage, Häger 21.09.2014 Jungschar-Tag, Rheinland Saar, Emmelzhausen 21.09.2013 Jungschar-Bundesmeisterschaft, Wilnsdorf

Liebe Alex, ein ganz, ganz herzliches Dankeschön im Namen des Fachausschusses, der Mitarbeiterinnen im Land und nicht zuletzt der Mädchen, dass du dich an so vielen Stellen mit deiner Kreativität und deinem Herz für die Mädchenarbeit eingebracht hast. Danke für alles Jonglieren zwischen Beruf, Familie und CVJM-Westbund. Und wir freuen uns, wenn wir weiterhin beim [girls only] oder anderswo gemeinsam mit dir was bewegen können für die Mädels. Den Vorsitz im Fachausschuss hat kommissarisch Elisabeth Fley aus Burbach übernommen, die ebenfalls seit vielen Jahren dabei ist. Auch dir, liebe Lisa, ein herzliches Dankeschön für deine Bereitschaft – nach Brunhilde Blunck, Hildegard vom Baur und Alexandra Uhl bist du nun die vierte Vorsitzende der Mädchenarbeit im CVJM-Westbund. Ebenfalls zum Jahreswechsel wurde der Staffelstab in der KONRedaktion weitergegeben: In den letzten beiden Jahren hat Katja Battenfeld unsere Arbeitshilfe für Mädchenarbeit federführend redigiert – Telefonate, Mails, Rechtschreibfehler, Abdruckgenehmigungen und selbst geschriebene Last-Minute-Artikel ließen keine Langeweile aufkommen. Liebe Katja, vielen Dank für deinen Einsatz, deine Geduld und deinen aufmerksamen Blick auf jedes geschriebene Wort! Vielleicht dürfen wir ja ab und zu auf deine Ideen zurückgreifen. Und ein herzliches Willkommen an Sarah Vaupel aus Essen, die sich zum Jahresanfang in die neue Aufgabe als KONRedakteurin gestürzt hat. Wir freuen uns auf und über dich!

Arbeits hilfe für 01.13 · Mädche nar Januar –März 201 beit 3

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Zum Mitfreuen auch noch ein Termin für euch alle: Am Sonntag, den 26. Mai 2013 wird es den 2. Pilgertag für Frauen im CVJM-Westbund geben. Wir gehen das nächste Stück auf dem Jakobsweg von Lennep nach Wermelskirchen. Bis Santiago ist es noch weit, aber wer Interesse hat, diesen Abschnitt mit uns zu gehen, unterwegs zu beten und zu singen, ab und zu ein Stück zu schweigen und anders anzukommen als man losgegangen ist, ist herzlich eingeladen. Infos gibt es bei: t.worth@cvjm-westbund.de. Tanya Worth


25 Jungen

Breite oder Tiefe im Leben gewinnen?

Film-TIPP

In der Arbeit mit Jungen nehmen wir wahr, dass einige Jugendliche vieles nur kurzfristig ausprobieren, um herauszufinden, was im Leben so drinsteckt. Immer weniger Jugendliche verfolgen nur ein Ziel und machen dabei die Erfahrung: Ich kann es!

Krieg der Knöpfe

Wie können wir Jugendlichen in den sieben bis acht Jahren ihrer Jugendzeit im CVJM und in der Gemeinde Trainingsstudios anbieten? Wo können wir Mentoren sein, um gute und wichtige Talente zu entdecken, zu fördern und bei ihrer Weiterentwicklung Hilfestellung zu geben? Der CVJM bietet großartige Chancen, junge Menschen auf diesem Entwicklungsabschnitt nicht nur pädagogisch, sondern auch seelsorgerlich zu begleiten. Dazu braucht es Menschen, die mehr in dem anderen sehen als er selbst. Dazu braucht es Leiter, die gerade Wege in der Gesellschaft gehen, gute Vorbilder sind und klare Standpunkte vertreten. Das gesellschaftliche Leben in Schule, Lehrstelle oder Studium kann sehr ober-

flächlich sein. Wer zeigt, welche tollen Netzwerke es für junge Christen gibt, wenn sie den Heimatort für die Ausbildung verlassen? Immer wieder machen wir im Fachausschuss die Erfahrung, dass es wichtig ist, den jungen Menschen Mut zu machen, Neues zu wagen und dass darin unsere Berufung auch als Christen liegt. Wir sind unterwegs in der Nachfolge, auch wenn wir sesshaft werden. Es lohnt sich in die Tiefe zu leben, den Lebensfragen auf den Grund zu gehen und Leiter an der Seite zu haben, die Anfragen und Herausforderungen aushalten. Daran wachsen junge Menschen zu eigenen Persönlichkeiten. Wer nach allen Seiten offen ist – keinen Standpunkt hat – wird Jugendlichen keine Hilfestellung geben können. Es lohnt sich, dem Leben auf den Grund zu gehen und mit den Jungen die wichtigen Fragen zu erspüren – dann gelingt auch gute Gemeinschaft im CVJM. Markus Rapsch

Camps (auch) für Jungen BauBibelCamp: Für Jungen ab 17 Jahren, die sich praktisch ausprobieren wollen, indem sie helfen, das Camp zu renovieren. 20. bis 27. Juli 2013 Michelstadt, Leitung: Markus Rapsch und Reiner Lux Drei Kurz-Camps: Diese Camps sind eine geniale Chance,

viele andere CVJM aus dem Landesverband kennenzulernen, Freundschaften zu schließen und sich untereinander als Jungenschaften einzuladen.

RUHRCAMP 07.-09.06. Schulzentrum Gelsenkirchen CLUBCAMP OWL 09.-12.05. Schul- u. Sportzentrum Rehden C3-ClubCamp 30.05.-02.06. Linden (bei Gießen)

In der Neuverfilmung des Jugendbuchklassikers von Louis Pergaud bekämpfen sich die Kinder der Nachbardörfer Longeverne und Velrans ohne Gnade: »Ihr Schlappschwänze!« Diese Beschimpfung kann sich natürlich keiner gefallen lassen - das bedeutet Krieg! Lebrac, Anführer der Longeverne-Bande, ersinnt eine besonders fiese Kriegslist: Den Gefangenen werden alle Knöpfe ihrer Kleidung abgeschnitten. So werden die Gegner nicht nur besiegt und gedemütigt, sondern ihnen ist auch noch der Ärger zu Hause sicher. Und der Kampf hat jetzt einen Namen: Krieg der Knöpfe. Als die hübsche Violette neu ins Dorf kommt, wird aus der Unbekümmertheit des Kriegsspiels plötzlich Ernst. Denn im März 1944 hält auch in Südfrankreich der große Krieg Einzug. Eigentlich heißt Violette Myriam, ist Jüdin und wird durch einen Verrat bedroht. Jetzt gilt es zusammenzuhalten! Die Kinder und die Eltern aus den verfeindeten Dörfern haben nun keine andere Wahl, als sich zu verbünden und gemeinsam auf der richtigen Seite zu stehen… Offizielle Filmwebseite: www.krieg-der-knoepfe.de

Literatur-TIPPS Samuel Koch – Zwei Leben

Samuel Koch sitzt im Rollstuhl. Er ist vom Hals abwärts gelähmt, kann sich kaum bewegen. Aber er kann denken und fühlen. Und er kann hoffen. Hier erzählt er von seinem Leben vor dem Sprung. Wie er zu »Wetten dass..?« kommt. Davon, wie der Unfall geschieht. Das ist der Augenblick, in dem sein zweites Leben beginnt: Schock, Verzweiflung, Schmerz und Wut. Doch er trifft die Entscheidung, nicht aufzugeben. Und an dem festzuhalten, was ihn trägt. Radikal ehrliche Schilderungen eines jungen Mannes, der nichts mehr zu verlieren hat, sondern nur noch gewinnen kann. Und eine Einladung, die Kostbarkeit des Lebens neu zu schätzen.

Erik L. Herrmanns Freyheyt

Es ist der erste Roman des Pfarrers aus Memmingen. Eintauchen in die Erlebnis- und Gedankenwelt von Jungen. Sich herausfordern lassen von der Frage, was ist normal und wichtig für das Leben in unseren Städten und Dörfern. Was wäre, wenn es Menschen gibt, die auf vieles verzichten und dennoch glücklich sind, weil sie sich an dem freuen, was ihnen der Höchste gibt.

Jungen Termine 28.-30.06.2013 CVJM-Sportlon (siehe S. 28)


26 http://facebook.com/CVJMBuendisch

bündische Jugend

CVJM-Bündisch: Gefällt mir! Seit dem 3. CVJM-Bundesthing sind wir bei Facebook mit einer Fanpage vertreten. Schon weit über 150 Freunde der bündischen Jugendarbeit sind mit uns vernetzt - bist du dabei? Ein Rückblick auf das Bundesthing sowie die Auswertung des Wochenendes findet ihr in der aktuellen Postille: http://tinyurl.com/ Postille-01-2013. In den Arbeitsgruppen wurde bereits weitergearbeitet. Neben Diskussionen in Telefonkonferenzen und via Skype gab es erste Treffen vor Ort: Die Arbeitsgruppe »Leadership 18plus« hat ein Konzept für eine Leiterschafts- und Persönlichkeitsschulung für 18

bis 25-jährige entwickelt, das sich nun in der Ausarbeitung befindet. Mit unserem Urlaubslotsen laden wir auch in 2013 zu vielfältigen Freizeiten, Wochenenden, Seminaren, Lagern und Schulungen ein. Wer für Werbezwecke gedruckte Exemplare benötigt, kann sich gerne bei mir melden. Die digitale Version findet ihr hier: http://tinyurl. com/Urlaubslotse-2013. Unsere ersten Freizeiten sind bereits gestartet. Allen Mitarbeitern ein herzliches Dankeschön für euren Einsatz. Die Freizeitleiter vernetzen sich Ende Februar erstmals auf einem gemeinsamen Leitertreffen für Haus- und

Zeltfreizeiten in Köttingen. Wir freuen uns auf ein intensives Wochenende. Wir dürfen dankbar sein, für die vielen Menschen, die sich einsetzen für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen, auf Freizeiten, im persönlichen Gespräch und durch Begleitung im Gebet. Dankbar sind wir auch für die finanzielle Unterstützung – nicht zuletzt in unserem neuen Onlineportal unter: http://tinyurl.com/SpendeBuendisch Germo Zimmermann

bündische Jugend Termine 23.-30.03.2013 Häuptlingsfreizeit Mädchen, Lindenmühle 23.-30.03.2013 Häuptlingsfreizeit Jungen, Häger 23.-30.03.2013 Seminar junger Mitarbeiter (Jungen) 24.-30.03.2013 Seminar junger Mitarbeiter (Mädchen) 01.-06.04.2013 Osterfreizeit Jungen 30.05.-02.06.2013 Hüttentrekking 18plus 30.05.-02.06.2013 Hüttentrekking (Jungenschaft) Anzeige

Hamburg im Sommer erleben und im Sunderhof wohnen! Sommerpreise Juli & August 2013

5 Tage im Sommer kommen – 4 Tage bezahlen!

Erwachsene 30,00 € / Tag HP Kinder bis 17 Jahre 15,00 € / Tag HP inkl. einmal Eintritt ins „MiniaturWunderland in Hamburg“

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Diese Preise gelten für Einzelgäste, Familien und Gruppen bei einer verbindlichen Buchung bis zum 15.6.2013, solange freie Plätze da sind.

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27 Jugendpolitik

Jugendevangelisation

Aktuelles zum Bundeskinderschutzgesetz

Mitarbeiter außer Dienst oder im Außendienst?

Das am 01. Januar 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz regelt durch die Neufassung von §72a SGB VIII (KJHG) den »Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen«. Das bedeutet, dass für die Wahrnehmung von Aufgaben in der Kinder- und Jugendhilfe keine Personen beschäftigt oder vermittelt werden dürfen, die rechtskräftig wg. einer Straftat nach diversen §§ des Strafgesetzbuches verurteilt worden sind. Zu diesem Zweck sollen sich die Arbeitgeber bei Einstellung bzw. in regelmäßigen Abständen ein (erweitertes) Führungszeugnis nach den Regelungen des Bundeszentralregistergesetzes vorlegen lassen. In §72a ist zudem geregelt, dass neben- und ehrenamtlich tätige Personen ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen haben nach Maßgabe einer aufgabenspezifischen Beurteilung im Hinblick auf Art, Dauer und Intensität des Kontakts mit Kindern und Jugendlichen. Die Grundlage dazu soll eine zwischen öffentlichem Jugendhilfeträger (Jugendamt) und freiem Träger geschlossene Vereinbarung sein. Darüber hinaus regelt das BKiSchG den gesetzlichen Auftrag zur Qualitätsentwicklung in der Kinderund Jugendhilfe als Teil der

Gewährleistungspflicht öffentlichen Trägers.

des

In NRW hat eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Landesjugendämtern, kommunalen Spitzenverbänden, Wohlfahrtspflege und Trägern der Jugendarbeit beraten und zu der Frage der Führungszeugnispflicht Handlungsempfehlungen veröffentlicht. Diese beinhalten u. a. die Empfehlung zur Vorlage des erweiterten Führungszeugnisses für ehrenamtlich Mitarbeitende bei allen Veranstaltungen, die mit mind. einer Übernachtung verbunden sind. In Rheinland-Pfalz wird derzeit ein Verfahren entwickelt, das für die Jugendarbeit eine übergreifende Rahmenvereinbarung auf Landesebene zum Ziel hat, so dass nicht jeder Träger vor Ort eine eigene Vereinbarung mit dem Jugendamt abschließen muss. In Hessen versucht der hessische Jugendring eine Mustervereinbarung in Absprache mit den entsprechenden Landesgremien vorzulegen, die die Verhandlungen vor Ort unterstützen sollen. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) hat eine Arbeitshilfe erstellt, die Ev. Jugend auf Bundesebene ist ebenfalls dabei, die Handreichung der Ev. Jugend in NRW wird derzeit aktualisiert. Bernd Opitz

Vor Ort gibt es viele Vereine und alle buhlen sie um Teilnehmer und Mitglieder. Wir

als CVJM sind mittendrin. Immer wieder kommt es vor, dass z. B. Trainingszeiten des Fußballvereins mit den Zeiten der Jungschar kollidieren. Nicht nur die Kinder müssen sich entscheiden, wo sie ihre Freizeit verbringen, sondern auch die Mitarbeiter müssen sich entscheiden, wo sie sich engagieren. Mitarbeiter und Teilnehmer aus den Gruppen und auch aus den Augen zu verlieren, tut weh. Schade, wenn so etwas passiert! Schade, wenn wir vor Ort so einen Konkurrenzkampf haben. Da kann man sich schon mal so richtig über die anderen »blöden« Vereine ärgern! Oder dafür dankbar sein! Warum bitteschön dankbar sein? Das macht doch unsere Arbeit kaputt! Sollen wir dankbar dafür sein, wenn wir keine Mitarbeiter und Teilnehmer mehr haben und somit keine Gruppen mehr anbieten können?! Nein, so ist das natürlich nicht gemeint. Aber Mitarbeiter, die sich auch in anderen Vereinen engagieren, sind ein enormes Potenzial. Wenn wir sie begleiten und im Blick behalten, können sie dort als Christen wirken. Sie können als »Außendienstmitarbeiter des CVJM« wichtige Brücken schlagen und sind ein Hin-

weisschild auf Jesus. Durch ihren Einsatz sind sie Salz und Licht in der Welt. Sie sind also genau das, was wir uns wünschen. Sie gehen dahin, wo die Menschen sind. Wichtig ist aber, dass wir sie nicht alleine lassen, sondern an ihnen dran bleiben. Sie brauchen Begleitung, Menschen, die nachfragen und zuhören, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Außerdem brauchen sie Gruppenangebote, die sie wahrnehmen können. So spüren diese Mitarbeiter, dass sie weiterhin dazu gehören und sie können wiederum Menschen auf Jesus aufmerksam machen, die wir mit unseren Angeboten gar nicht erreichen. Eine Idee könnte sein, dass man bei einer Mitarbeiteraussendung oder -segnung bewusst auch die Mitarbeiter segnet, die noch in anderen Vereinen aktiv sind. Vielleicht findet sich sogar ein Mitarbeiter in eurem CVJM, der sich ganz für die Begleitung der »Außendienstmitarbeiter« einsetzt. Der sie im Blick behält und für sie da ist. Die Mitarbeiter in anderen Vereinen sind dann nicht mehr »Mitarbeiter außer Dienst«, sondern sie sind im Außendienst für den CVJM aktiv. Was für eine großartige Chance! Denis Werth


28 Sport

Junge Erwachsene

»Gib mir fünf!«

Die heiße Phase…

CVJM-Sportlon – das besondere Sportfest des CVJM-Westbundes für alle CVJMerInnen

Ich schaue aus dem Fenster und draußen spielen Jugendliche Fußball. Es geht heiß her und die ganze Nachbarschaft darf hören, dass sie besonders viel Spaß an der Bewegung haben. Hinter dem Tor stehen ihre Fahrräder und Skateboards, mit denen sie gekommen sind. Beim genauen Hinschauen erkenne ich Sportkleidung mit Aufdrucken von Handball-, Schwimm- und Hockeyvereinen. Ja, so bewegt man sich gerne. Da pulsiert das Leben! Die Vielfalt der unzähligen Bewegungsmöglichkeiten in den CVJM-Vereinen in Deutschland bringen die CVJM-Generationen in Schwung. So findet man in der Regel in Jahresprogrammen eines Teenagerkreises Geländespiele, Eislaufen und Rodeln, Frisbee Ultimate, Baseball oder Olympiaden wieder. Ältere Verantwortliche des Vereins laden zu einer Kanutour oder zum Wandern ein und bieten eine regelmäßige Gymnastikgruppe an, während junge Erwachsene einen Frühlingsball organisieren. Bewegung im CVJM war schon immer vielseitig und hat die CVJMer begeistert.

Eine fesselnde Verkündigung, ein interessantes Rahmenprogramm, tolle Begegnungen mit anderen CVJMern, interessante Neuigkeiten aus der Welt des CVJM-Sports uvm. machen das Wochenende für jeden zu einem bunten, besonderen Erlebnis. Da unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden, wird für jeden Geldbeutel die Teilnahme möglich sein. Toll, dass schon viele das CVJM-Sportlon dick in ihrem Kalender stehen haben. Bist du mit anderen CVJMern aus deinem Verein auch mit dabei? Mehr Informationen findest du unter www.sport-im-cvjm.de! Andreas Götz

CVJM-Sportlon 2013

Vom 28. bis 30. Juni 2013 veranstaltet der CVJM-Westbund zum ersten Mal das Sportfest CVJM-Sportlon. An diesem Wochenende ist die CVJM-Familie zur CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe nach Wuppertal eingeladen. Jede angemeldete Mannschaft, die aus sechs Spielern besteht, wird die eigene Vielseitigkeit unter Beweis stellen, da der Vergleich mit den anderen Mannschaften in Volleyball, Fußball, Tischtennis, Indiaca und CVJMHockey (Floorball) absolviert wird.

Die Frühjahrszeit ist immer eine ganz spannende Zeit. Fragen über Fragen ziehen durch die Köpfe der jungen Erwachsenen: Wie sieht es im Sommer aus? Werde ich die Schule gut genug hinter mich bringen? Schaffe ich die mündlichen Prüfungen? Bekomme ich die Lehrstelle? Schaffe ich die Zwischenprüfung? Wo kann ich im Sommer jobben? Was mache ich urlaubstechnisch im Sommer, das nicht so megateuer ist? Wo werde ich mein FSJ anfangen können? So unterschiedlich wie die Fragen, so unterschiedlich sind auch die Lebenskonzepte: Abi oder Ausbildung, Lehrstelle, Studium oder doch ein FSJ? Kirchengemeinde oder eine Freikirche? Lobpreislieder oder Choräle? CVJM oder Feuerwehr? Gerade in der Arbeit mit jungen Erwachsenen sind diese unterschiedlichen Lebensmodelle nicht immer so ganz zusammenzubringen. Toll, wenn es doch klappt, wie ich jetzt kürzlich in

einem jungen ErwachsenenKreis erleben durfte! Das Geheimnis war hier ein Mitarbeiterpaar, das sich leidenschaftlich für diese jungen Erwachsenen engagiert und interessiert. Sie begleiten sie in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich da mal reinschnuppern konnte! Und für alle, die noch ein günstiges Angebot für die Sommerferien suchen – das 17plus Camp in Michelstadt findet wieder statt (27. Juli bis 03. August 2013). Nachdem es im letzten Jahr so gut gestartet ist, geht es weiter: Verkündigung mit Tiefgang von Holger Noack, Musik, Gemeinschaft, Spaß, Kultur und ein unschlagbares Küchenteam, das leckeres Essen zaubert! Und nicht zu vergessen – ein tolles Gelände, dass viele Möglichkeiten bietet! Anmeldung unter: www.cvjm-reisen.de Shalom Anke Schwarz


Vereinsgründung

§§

29 Weltdienst

Vereinsgründung mit TEN SING?

YMCA-Bildungszentrum Koforidua

Im Fachausschuss Vereinsgründungen beschäftigen wir uns immer wieder mit verschiedenen Möglichkeiten, CVJM-Vereine entstehen zu lassen. Beim gemeinsamen Wochenende aller Fachausschüsse wurden wir besonders auf die TEN SING-Arbeit aufmerksam, eine Arbeit, die in hohem Maße das eigenverantwortliche Engagement von jungen Mitarbeitern fördert. Also: eine Vereinsgründung über TEN SING?

Gleich neben dem Gebäude des YMCA-Regionalzentrums in Koforidua, der Hauptstadt der Ostregion von Ghana, stand mehr als zehn Jahre ein ungedeckter Rohbau.

Beim CVJM Frechen e.V. hat es geklappt: Am 30. August 1987 wurde in Frechen bei Köln ein CVJM gegründet! Angefangen hatte es damals mit dem »TEN SING Frechen« und jungen, motivierten Mitarbeitern. Vorhanden war eine starke TEN SINGArbeit mit super Konzerten und den tollen Bereichen Drama, Band, Technik, Chor u.v.m. und die Idee, mehr aus dieser Jugendarbeit zu machen. Daraus folgten Sommerfreizeiten, Wochenendfreizeit, CaféAbende, Hauskreise, Gottesdienste, »Frühschicht« und vieles mehr. Mit der Zeit wandelten sich die jungen, motivierten Mitarbeiter zu jungen Erwachsenen und es wurden zusätzlich regelmäßige Krabbelgottesdienste (auch für die eigenen Kleinkinder!) und Wochenend- und Sommer-Freizeiten für junge Familien angeboten. Es gab eine Partnerschaft mit einem CVJM in Ghana und ein Stipendium für einen jungen Afrikaner.

Heute bietet der CVJM Frechen e.V. mit seinen älteren und jungen motivierten Mitarbeitern eine Jugendgruppe (»Bauwagenbande«), regelmäßige Gottesdienste mit der evangelischen Kirchengemeinde und eine CVJMSportgruppe im CJD-Frechen an. Wichtig am »Lebensbild« dieses kleineren CVJM sind die Ideen oder besser die Visionen, die in dieser Zeit umgesetzt werden konnten wie TEN SING, Krabbelgottesdienst, Familienarbeit, Freizeiten, Gottesdienste u. a. Es gibt viele Gründe, Gott zu danken, auch wenn wir der ein oder anderen früheren CVJM-Aktivität heute öfters mal eine Träne nachweinen: Wir danken für die jungen und älteren motivierten Mitarbeiter, für die Teilnehmer und Gäste, für die Chancen und Fähigkeiten, für die Glaubenserlebnisse und Erfahrungen und den Wunsch, diese an andere junge Menschen weiterzugeben gemäß der Pariser Basis. Vielleicht ist diese Erfahrung daher auch ein kleiner Ansporn an eine andere TEN SING-Gruppe, mal etwas anderes zu machen: Nämlich einen CVJM zu gründen… Jörg Moser

Das Gebäude wurde mit Unterstützung des damaligen Partners CVJM Holsen-Ahle in Ostwestfalen gebaut und sollte ein Restaurant für den Ortsverein in Koforidua werden. Doch dann stand das Projekt für viele Jahre still, bis schließlich überlegt wurde, mit welchem Ziel man sinnvollerweise weitermachen könne. Schließlich setzte sich die Idee durch, es zu einem Gästehaus auszubauen, weil man nebenan im YMCA-Regionalzentrum gute Erfahrungen und Einnahmen mit einem kleinen Hostel gemacht hat. Heute gibt es für die Verantwortlichen Grund zu feiern: Die zweite Ausbauphase ist beendet, insgesamt sind fünf sehr schöne Zimmer mit solidem Mobiliar und eigener Dusche und WC entstanden. Damit wird Koforidua mehr und mehr zu einem Bildungszentrum des YMCA Ghana. Samuel Anim, der frühere Generalsekretär des YMCA Ghana, der entscheidend an der Entwicklung dieser Pläne mitgearbeitet hat, ist nach Koforidua eingeladen worden. Ihm wird die Ehre zuteil, das Band vor der Eingangstüre bei der Einweihungsfeier zu zerschneiden. Und er staunt nicht schlecht, als er bei der Besichtigung des Gästehauses über einem Raum seinen Namen liest: »Samuel Anim’s Lodge«. Es ist schön, dass die Verantwortlichen ihm so ihre Wertschätzung ausdrücken.

Internet-Blog: CVJM weltweit Von Eckard M. Geisler finden sich auf der Homepage des CVJM-Westbundes eine Reihe von Blog-Einträgen mit Eindrücken von seinem Besuch beim YMCA in Ghana im Januar: www.cvjm-westbund.de/weltdienst/blog

Weltdienst-Projekt In jeder netzwerk-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll. Jugendliche und junge Erwachsene fördern und fordern, dieser Aufgabe stellen sich die YMCA in Sierra Leone und Ghana. Dabei spielt natürlich auch die Schulung ehrenamtlicher Mitarbeitender eine große Rolle, um sie für die Vereinsarbeit in diesem nicht einfachen gesellschaftlichen Umfeld fit zu machen. In diesem Jahr möchte der CVJM-Weltdienst seinen Partnern 4.000,- € für die Schulungsarbeit zur Verfügung stellen. Dafür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 2/13 (Mitarbeiterschulung)« auf das WestbundKonto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90.


30 Dies und Das

FSJuenger - Halbzeit in Wuppertal Die Hälfte der FSJ-Zeit ist um, da wird es Zeit, die FSJler in der CVJMBildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal vorzustellen:

Jens Pahl

Mein Name ist Jens. Ich komme aus einer beschaulichen Stadt im Sauerland, nicht ganz so weit weg von Wuppertal, ca. 50 km. Ich habe mich für das FSJ entschieden, weil ich Bedenkzeit brauchte, was meine Zukunft betrifft. Erst hatte ich mich für andere FSJStellen in der Jugendarbeit beworben, da ich viel Zeit investiert hatte, um in unserer Gemeinde in Lüdenscheid den Jugendkreis und die Jugendfreizeiten mitzugestalten. Dann habe ich mich aber für die hauswirtschaftliche Tätigkeit hier in Wuppertal entschieden, um einerseits eine andere Arbeit kennenzulernen und andererseits meine weiteren Talente zu testen und zu fördern, zum Beispiel meine technische Begabung und die Fähigkeit, Arbeitsabläufe gut zu koordinieren. Eben das bringt aber auch meine größte Herausforderung mit sich: In zuweilen stressigen und arbeitsintensiven Phasen, in denen man nach einer Weile total erschöpft ist, noch die Kraft aufzubringen weiterzumachen, weil hier alle Mitarbeiter als Team agieren und zum gemeinsamen Gelingen der Veranstaltungen ihren Teil beitragen müssen. Auch besuchen wir von dem FSJ aus verschiedene Semi-

nare, in denen wir andere FSJler kennen lernen, die anderswo beim CVJM in Deutschland arbeiten. In diesen Seminarzeiten hat man die Möglichkeit, aus verschiedenen Bereichen Neues zu lernen. Die Seminare sind mein persönliches Highlight in diesem Jahr, weil sie einerseits viel Spaß machen, einen neuen geistlichen In-

anderen Angestellten sind sehr nett und sympathisch. Dennis Munzert

Hallo, ich bin Dennis und komme aus Stade in der Nähe von Hamburg. Zur Zeit wohne ich in Wuppertal und mache ein FSJ auf der Bundeshöhe. Ich wurde bereits im Kinderwagen in die Gemeinde geschoben

Mathis Fitsch

Hallo, ich bin Mathis und wohne jetzt in Wuppertal auf der Bundeshöhe. Meine Eltern haben mich bereits christlich erzogen und ich bin den letzten Jahren in die FeG Ronsdorf gegangen. Ich mache hier mein FSJ, weil ich es spannend finde etwas anderes zu tun als Schule. Meine Erwartungen waren, dass ich neue Leute kennenlerne und viel erlebe, das hat sich bewahrheitet! Ich lebe mit zwei anderen FSJlern in einer WG. Nach und nach lernt man sich besser kennen und mehr schätzen. Bei der Arbeit gibt es oft Situationen, die anstrengend sind für Körper und Geist. Dennoch kommt man auch zum entspannen und mit den ca. 20 Angestellten komme ich gut zurecht.

put darstellen und auch von der Arbeit ablenken, die wie erwähnt stressig sein kann. Nach diesem Jahr geht es mit meinem beruflichen Werdegang weiter. Ich habe die Zeit hier genutzt, um mir intensiv Gedanken zu machen, was meine Fähigkeiten, Begabungen und Interessen betrifft. In diesem Sinne haben sich meine Absichten bezüglich meines FSJ erfüllt und ich kann nur jedem empfehlen, die gleichen Erfahrungen zu machen, wie ich sie gemacht habe. Ich denke, ein FSJ ist unheimlich wertvoll.

und habe Jesus mein Leben vor etwa drei Jahren übergeben (im Moment bin ich 24 Jahre alt).

Man kommt mit vielen Leuten in Kontakt und macht viele unterschiedliche Arbeiten.

Das FSJ mache ich, um sowohl neue Erfahrungen zu sammeln, meine Selbstständigkeit weiter zu fördern und um im Glauben zu wachsen.

Für mich persönlich sind die Seminare die absoluten Highlights, man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen. Ab Sommer möchte ich eine Ausbildung beginnen. Solang genieße ich noch die Zeit, das Miteinander, das gute Essen und das WGLeben.

Wir wohnen hier in einer WG zu dritt zusammen und kommen sehr gut miteinander klar und lernen uns immer besser kennen. Die Arbeit hier ist sehr abwechslungsreich und macht viel Spaß. Auch die etwa 20


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Urlaub über dem Rheintal Das CVJM-Gästehaus Elsenburg lädt alle CVJM-Gruppen ein, eigene Seminare und Freizeiten in Kaub durchzuführen. Darüber hinaus können Sie sich gern zu den folgenden Seminar- und Freizeit-Angeboten anmelden. Rufen Sie uns einfach an (T: 0 67 74 / 249) oder senden Sie uns eine E-Mail (elsenburg@cvjm-westbund.de). Sie finden uns auch im Internet: www.haus-elsenburg.de

20.10.-24.10.2013 • Seminar Bibel und Wein

Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr bieten wir wieder ein Seminar zum Thema »Bibel und Wein« an. Das Thema Wein ist Mittelpunkt der täglichen Bibelarbeiten. Daneben besuchen wir eine Forschungsanstalt in Geisenheim, nehmen an einer Weinprobe teil und wandern durch die Weinberge. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, für die Exkursionen sollte man allerdings einigermaßen gut zu Fuß sein. Zum Abschluss feiern wir gemeinsam einen Gottesdienst. f Kosten: € 199,- im Zimmer mit Waschbecken und Etagen-DU/WC € 219,- im Zimmer mit DU/WC € 32,- Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer f Leitung: Irmtraud und Gerd Fastenrath

06.10.-11.10.2013 • Wandern für Jedermann

28.03.-01.04.2013 • Ostertage auf der Elsenburg

Trotz langer Tradition gibt es immer wieder Neues zu entdecken während der Ostertage auf der Elsenburg. Wir wollen Gemeinschaft im Zeichen der Auferstehung erfahren und miteinander die Landschaft um Kaub erkunden. f € € €

Auch in diesem Jahr bieten wir wieder eine Wanderwoche für fitte Bergwanderfreunde an. Wanderungen zwischen vier und sechs Stunden stehen auf dem Programm. Die Gruppengröße wird ungefähr bei 12 Personen liegen. Tägliche Bibelarbeiten und gemütliches Beisammensein gehören dazu. f Kosten: € 224,- im Zimmer mit Waschbecken und Etagen-DU/WC € 249,- im Zimmer mit DU/WC € 40,- Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer f Leitung: Gerd Fastenrath

Kosten: 199,- im Zimmer mit Waschbecken und Etagen-DU/WC 219,- im Zimmer mit DU/WC 32,- Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer

f Leitung: Irmtraud und Gerd Fastenrath 14.07.-20.07.2013 • Wandern für Menschen ab 50 Jahre

Haus Elsenburg bietet vielfältige Möglichkeiten, in der näheren und weiteren Umgebung zu wandern: Auf dem Rheinsteig, dem Rheinburgenweg oder auch rechts und links davon.

Anzeige

Camp 17plus 27.07.–03.08.2013 in Michelstadt

f Kosten: € 265,- im Zimmer mit Waschbecken und Etagen-DU/WC € 295,- im Zimmer mit DU/WC € 40,- Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer f Leitung: Irmtraud und Gerd Fastenrath

cvjm-reisen.de

Wir planen Wanderungen zwischen zwei und vier Stunden. Für einige Touren müssen wir mit PKW an den Ausgangsort fahren. Zum Programm gehören tägliche Bibelarbeiten, eine Weinprobe und »Schweben über den Reben«.

Preis ab 129,00 €

FBR

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netzwerk u 6014 Postvertriebsstück u DP AG u Entgelt bezahlt u CVJM-Westbund u Postfach 20 20 51 u 42220 Wuppertal

u Übrigens ... Es gibt Projekte, die viel Freude bereiten. Eines dieser Projekte ist die Große Woche des CVJM im Ruhrgebiet. Wenn Sie, wenn ihr diese Zeilen lest, dann sind wir unterwegs in 86 Vereinen im Ruhrgebiet. 22 Bundessekretäre wollen die tollen Möglichkeiten Gottes in dieser Region nutzen und dazu beitragen, dass ein Feuer angezündet wird. Ich lade alle in den anderen Regionen ein, kräftig zu beten, dass Gott redet und handelt und Früchte im Pott (so nennt man ja das Ruhrgebiet häufig) wachsen. Und an einer zweiten Stelle möchte ich gerne mit anderen gemeinsam weitergehen. Im Februar haben wir mit einigen Menschen zusammengesessen und am Thema CVJMMissio-Center gearbeitet. 12 Missios, die ein Jahr lang für Gott unterwegs sind und für sich selbst ganz viel entdecken. CVJM-Missio-Center – eigentlich ein altes Thema, für manche spannend, andere winken ab, aber wer sie mal erlebt hat, diese jungen Menschen, der ist begeistert von ihrer Leidenschaft für Gott. Und diese jungen Leute brauchen wir in Deutschland, die brauchen wir im CVJM. Deshalb lade ich ein, dass Sie und ihr in euren CVJM schaut, wer nach der Berufsausbildung oder nach dem Abitur sagt: »Ich will ein Jahr für Gott und für mich investieren.« Schickt diese jungen Menschen nach Berlin und ihr werdet Wunder erleben. Projekte mit Zukunftscharakter, da macht es doch Freude, weiterzumachen.

Ruhrgebiet 3. -10. März 2013

Aber es gibt auch die anderen Projekte. Voll Hoffnung begonnen, erweisen sie sich am Ende als schwierig und nehmen manches Mal auch ein schwieriges Ende. Beim Vorangehen haben wir übersehen, dass andere nicht so schnell mitkommen. Unsere Überzeugung für das Projekt hat uns blind gemacht für die Vorbehalte. Das Ende solch eines Projektes tut weh. Die Frage nach Schuld taucht auf. Immer gibt es dann auch die, die es schon vorher wussten und sich jetzt bestätigt sehen. Schade, so denke ich. Womöglich ist es noch nicht an der Zeit. Vielleicht haben wir nicht genug nach Gott und seinem Willen gefragt. Und immer wieder kommt manches nicht zustande, weil die Teilnehmer am Projekt ganz eigene Interessen verfolgen und die passen nicht zusammen. Das muss ich akzeptieren und mich neu orientieren. Gut, dass es in Gottes Reich spannende Projekte gibt, z. B. im Ruhrgebiet oder auch in Berlin. Projekte mit Zukunftscharakter – da macht es doch Freude, weiterzumachen und Trauer und Wut Gott zu überlassen. In unserem Herrn Jesus Christus verbunden Ihre/eure

Hildegard vom Baur


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