Gas-Druckminderer RMG 214 (D144a)
Technische Produktinformation
214.00 Ausgabe 02/2001
Sicherheit und Zuverl채ssigkeit in der Gas-Druckregelung
Gas-Druckminderer RMG 214 (D144a) Anwendung ● Geräte für industrielle, verfahrenstechnische Anlagen ● Einsetzbar für Erdgas und alle nicht agressiven Gase
Merkmal ● Einstufiger Druckminderer ● Dichter Abschluß bei Nullverbrauch ● Ausführung mit SBV ● Einfache Bedienung und Überwachung ● Wahlweise mit eingebauter Rückflußsicherung
1. Technische Daten Max. Eingangsdruck
pemax 350 bar
Führungsbereich wahlweise nach Meßwerk
Wh 1 bis 75 bar (siehe Tabelle S.03)
Ventildurchmesser und KG-Wert
KG-Wert [m3/h]
Ventil-ø [mm]
20 40 75
6 8 11
Anschlußart
Eingang: -R 1" i Ausgang: -R 1" i
Werkstoff
Gehäuse Innenteile Membran
Temperaturbereich Klasse 2
-20°C bis +60°C
Funktion und Festigkeit
nach DIN 3380/3381
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Al-Legierung St, Ms, Al, Niro NBR
Gas-Druckminderer RMG 214 (D144a) 2. FĂźhrungsbereich
pemax in bar
50
100
150
220
250
300
350
FĂźhrungsbereich Wh in bar fĂźr Ventilsitz-Ă˜ in mm
Feder
F1 F2 F3
6
8
11
1 bis 5 3 bis 20 5 bis 45
1 bis 4,5 3 bis 20 5 bis 45
2 bis 3,5 3 bis 20 5 bis 45
F1 F2 F3 F4
1 3 5 10
bis 4,4 bis 20 bis 55 bis 75
1 3 5 10
bis 3,4 bis 20 bis 55 bis 75
3 bis 20 5 bis 55 10 bis 75
F1 F2 F3 F4
1 3 5 10
bis 3,5 bis 20 bis 55 bis 75
1 2 5 10
bis 2,5 bis 20 bis 55 bis 75
3 bis 20 5 bis 55 10 bis 75
F1 F2 F3 F4
1 bis 2,8 2,5 bis 20 5 bis 55 10 bis 75
F1 F2 F3 F4
1,5 bis 2,5 2 bis 20 5 bis 55 10 bis 75
F1 F2 F3 F4
1,5 bis 1,9 1,5 bis 20 5 bis 55 10 bis 75
F2 F3 F4
3 bis 20 5 bis 55 10 bis 75
3 bis 20 5 bis 55 10 bis 75
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Gas-Druckminderer RMG 214 (D144a) 3. Aufbau und Arbeitsweise Der Gas-Druckminderer RMG 214 mindert den sich ändernden Eingangsdruck pe gasförmiger Stoffe auf einen im Führungsbereich Wh einstellbaren Ausgangsdruck pa. Die Einstellung des Ausgangsdruckes pa erfolgt durch Federbelastung der Meßund Stellmembran. Die Druckminderer arbeiten von 3 % bis 100 % des mit der eingebauten Regeldüse erreichbaren Höchstdurchflusses einwandfrei. Unter 3% beginnt der Schließdruckbereich mit dem unvermeidlichen pa-Anstieg. Die Geräte schließen dicht, wenn der Gasverbrauch null wird. Die Ausgangsdruckseite beinhaltet ein Sicherheits-Abblaseventil (SBV), das bei Überschreitung des des eingestellten Ansprechdruckes (ca. 30 % über höchstem Ausgangsdruck) öffnet und Leckgasmengen abblasen kann. Das Gehäuse besitzt für das Sicherheits-Abblaseventil einen Ableitungsanschluß für 9 mm I. W. Hierdurch läßt sich das Abströmgas ins Freie führen. Die Geräte besitzen eingeschraubte Eingangsdruck- sowie Ausgangsdruckmanometer. Die Druckminderer sind auch mit eingebauter Rückfluß-Sicherung lieferbar. Diese tritt in Kraft, wenn der Eingangsdruck geringer als der Ausgangsdruck wird. Bei der Normalausführung bestehen Gehäuse und Deckel aus Messing. Das Gehäuse kann auch aus normalem Stahl gefertigt werden. Für die Wirkteile dienen Werkstoffe, die gegen das Betriebsgas beständig sind. Die Druckminderer eignen sich zur Entspannung von Gasen unter hohem Eingangsdruck für relativ große Durchflüsse. Die Vorschaltung eines Gasfilters ist zu empfehlen um Verunreinigungen von den Innenteilen fernzuhalten. Wird von dem Gerät ein besonders großer Durchfluß verlangt (Austrittsgeschwindigkeit c > ca. 50-60 m/s), ist eine Trennung zwischen Meß- und Strömungsraum notwendig (Zwischenboden). Diese Trennung verhindert ungewollte Krafteinwirkungen, die durch Aufprallen des hochgespannten Gasstrahles auf die Meß- und Arbeitsmembran entstehen können. Die Trennung bewirkt darüber hinaus auch eine bessere Regelgenauigkeit, weil der dann erforderliche Ausgangsdruck für den Meßraum an einem Ort beruhigter Strömung der Regelstrecke abgenommen wird.
Kolben Regeldüse Leitstück Zwischenboden Vergleichermembran Sollwertfeder Sollwerteinsteller
Eingangsdruck Ausgangsdruck Atmosphäre
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Gas-Druckminderer RMG 214 (D144a) Das Meßwerk für den Ausgangsdruck besteht aus der Membran mit gegengeschalteter Federbelastung zur Einstellung des Ausgangsdruckes. Das Leitstück stellt die Verbindung zwischen der Membran und dem Kolben dar. Abweichungen des Ausgangsdruckes vom Sollwert ändern die Lage der Membran und damit die Stellung des Kolbens zu der dahinter angeordneten Regeldüse. Die Abschlußfläche des Kolbens zur Regeldüse besitzt eine Kunststoffdichtung. Hierdurch wird der Strömungsweg vollkommen gesperrt, wenn der Gasverbrauch auf null zurückgeht. Die Feder unterstützt den Schließvorgang. Das Meßsystem befindet sich im Gleichgewicht, d. h. die Stellung des Kolbens zur Regeldüse wird durch die Abweichung des Ausgangsdruckes vom eingestellten Sollwert bestimmt. Der Zwischenboden mit Meßanschluß zur Verlegung einer Meßleitung aus der Ausgangsdruck-Leitung trennt den Meßraum vom Strömungsraum. Steigerungen des Gasverbrauches sind fallende Ausgangsdrücke zugeordnet. Die Lastabhängigkeit ergibt sich aus der wirksamen Fläche der Arbeitsmembran, der zugordneten Solldruckfeder und dem Öffnungsdurchmesser der Regeldüse. Die Ermittlung der Lastabhängigkeit ist aus untenstehender Tabelle "Lastabhängigkeit in bar für Sollwertfedern" möglich. Da der Gasstrom den Kolben in Schließrichtung belastet, übertragen sich Eingangsdruckänderungen im umgekehrten Sinn auf den Ausgangsdruck. Die Sollwerteinstellung muß für einen gegebenen Bereich der Eingangsdruckänderung berichtigt werden (siehe untenstehendes Beispiel). Die Korrekturwerte (Eingangsdruckeinflüsse) für die anwendbaren Regeldüsen sind der untenstehenden Tabelle zu entnehmen. Korrekturwerte für Eingangsdruck-Einflüsse auf den Ausgangsdruck Ausgangsdruck-Änderung in bar bei 10 bar Eingangsdruck-Änderung für die Regeldüsen Ø 6 mm
Ø 8 mm
Ø 10 mm
0,12
0,21
0,4
Bei einem Eingangsdruckanstieg um 10 bar vermindert sich der Ausgangsdruck um den für die Regeldüse geltenden Korrekturwert. Bei einem Eingangsdruckrückgang um 10 bar erhöht sich der Ausgangsdruck entsprechend den Tabellenwerten. Beispiel: Kleinster Eingangsdruck 150 bar, größter Eingangsdruck 170 bar Regeldüs Ø 8 mm, erforderlicher Ausgangsdruck 50 bar
Lastabhängigkeit in bar für Sollwertfedern Düse
F1
F2
F3
F4
6 8 11
0,5 0,9 1,3
3,1 5 7,3
12,9 21,2 37
30 48,7 70
Die Werte gelten für die vollgeöffnete Düse. Ist der verlangte Durchfluß Qverl kleiner als der maximale Durchfluss Qmax, sinkt die Lastabhängigkeit lt. Tabelle entsprechend. Beispiel: Qverl = 50 % von Qmax der Düse, dann ist die Lastabhängigkeit auch nur 50 % der Tabellenwerte.
Ausgangsdruckverschiebung durch Eingangsdruckänderung um 20 bar =
20 x 0,21 = 0,42 bar 10
(Wert lt. vorstehender Tabelle)
Der Ausgangsdruck ist bei mittlerem Eingangsdruck einzustellen. Die Ausgangsdruckverschiebung ist dadurch zu halbieren. Das Gerät arbeitet sodann: bei 150 bar Eingangsdruck mit 50 + 0,21 = 50,21 bar bei 160 bar Eingangsdruck mit 50 bar bei 170 bar Eingangsdruck mit 50 - 0,21 = 49,79 bar
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Gas-Druckminderer RMG 214 (D144a) 4. Abmessung in mm
ca.232
ca.360
ca.152
6
140
/
R1" -
8 -
F3 Feder
R1"
Ventil-Ø
-
Eingang
RMG 214 Typ
5. Gerätebezeichnung (Beispiel)
Ausgang
Gas-Druckminderer RMG 214 (D144a)
Für einen Gas-Druckminderer RMG 214 mit Anschluß im Ein- und Ausgang R1", einem Ventil-Durchmesser von 8 mm und der Feder F3 für den Führungsbereich Wh von 5 bis 55 bar.
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