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03 Die Jury · Trends 2021

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26 Fotografi e

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Die Jury

EuropEan nEwspapEr award

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DER 22. WETTBEWERB

Die 18 Jury-Mitglieder kamen aus elf Ländern: Spanien, Portugal, Schweiz, Niederlande, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Irland, Großbritannien und Deutschland. Es sind Journalisten, Wissenschaft ler und Designer.

Die Jury des 22. European Newspaper Award:

 Silvia Brenes Pietro, EINA Barcelona, ES  Prof. Jordi Catalá, Barcelona, ES  Walter Jensen, Art-Director, Bergens Tidende, N  Sónia Matos, Art Director, Público, P  Marco Grieco, Art-Director, Expresso, P  Theo Dersjant, Fontys School of Journalism, NL  Martin Huisman, Art-Director, Het Nieuwsblad, B  Marianne Bahl, Art-Director, DK  Søren Nyeland, Art-Director, Politiken, DK  Kevin Wilson, Art Director, FT Weekend, GB  Alie Veenhuizen, Art Director, Leeuwarder Courant, NL  Gaudenz Bock, Art Director, Südwest-Presse, D  Sven Gallinelli, Art Director, NZZ Regionalmedien, CH  Prof. Dr. Martin Zimper, ZHdK/Cast, CH  Kevin Loft us, Art Director, The Mayo News IRL  Björn Heselius, Principal Designer, Nitor, S  Marianne Hartz, Art-Director, Lebensmitt el Zeitung, D  Prof. Joachim Blum, Media-Consultant, D

Zeitungsdesign 22 Die Ergebnisse des 22. European Newspaper Award

ISBN 978-3-9820790-3-5 USB-Stick Preis 38,50 Euro

BÜChER ZUM ThEMA ZEITUNGSDESIGN

Zeitungsdesign 22

Das Jahrbuch hat 20 Kapitel und mehr als 1.400 Abbildungen. Im ersten Kapitel wird ein Überblick über die Hauptpreisträger gegeben. Es werden außerdem alle Gewinner-Seiten aus den 20 Kategorien des Wett bewerbs dokumentiert. Schwerpunkte bilden in diesem Jahr die Kategorien Cover und Coverstory, News-Pages und Concept/Innovation Print und Online. Insgesamt: Das Jahrbuch gibt einen Überblick über die aktuellen Trends bei Design und Konzept von Zeitungen in Europa.

Zeitungsdesign und Leseforschung

Umfang 200 Seiten Fadenbindung, Hardcover, ISBN 978-3-00-048574-9 Preis 49,50 Euro

Zeitungsdesign und Leseforschung

Ziel des Buches ist es, die erweiterten Möglichkeiten zu zeigen, die die gedruckte Zeitung hat, um sich bei den Lesern zu behaupten und sich von anderen Medien abzuheben. Die Grundlage des Buches bildet die Erforschung des Leserverhaltens. Dazu wird eine moderne BlickaufzeichnungsKamera eingesetzt, die das Verhalten bei der Zeitungslektüre dokumentiert. Aus den Ergebnissen kann man ableiten, wie die leserfreundliche Zeitung aussehen muss.

Man bestellt die Bücher am besten über die Website www.editorial-design.com

Trends 2021

EuropEan nEwspapEr award

DER 22. WETTBEWERB

Zeitungen: Gefragt in Print und Online

Der European Newspaper Award hat das Ziel, den InformationsAustausch über Konzept und Design von Zeitungen in Print und Online zu verbessern. Der Wett bewerb ist sehr gut etabliert, denn 164 Zeitungen aus 25 Ländern haben sich beteiligt. Mehr als 4.000 Arbeiten wurden in den Print- und 312 in den OnlineKategorien eingereicht. Das sind die Trends: eigene Themenschwerpunkte setzen. Dadurch wird das eigene Profi l geschärft und die Leserinnen und Leser fi nden unverwechselbare Inhalte.

4. Langzeit-Trend 2: Vertiefte Berichterstattung

Zeitungsartikel werden eher länger. Große Themen werden in einzelne Stücke gegliedert. Ein Thema kann dann durchaus über zwei bis drei Seiten geführt werden. Es müssen keine tagesaktuellen Themen sein, es können länger vorbereitete Service-Themen oder regionale SchwerpunktThemen sein.

5. Langzeit-Trend 3: Visueller Journalismus

Bei vielen Zeitungen wird visuell aufb ereiteter Journalismus eher punktuell eingesetzt. Stichworte sind visual Storytelling, alternative Storytelling, Infografi ken und Foto-Reportagen. Diese Inhalte sind dann in das Gesamtlayout eingebett et. Die Fuldaer Zeitung gehört zu den wenigen Zeitungen im deutschen Sprachraum, die noch weiter geht: Die Titelseite und bis zu vier Themen pro Tag werden besonders visuell aufb ereitet. Dadurch wird die Informationsaufnahme erleichtert. Inhalte werden übersichtlich und leserfreundlich präsentiert.

6. Cover und Coverstory werden öfter eingesetzt

Im Zusammenhang mit der Umstellung auf das Tabloid-Format haben Zeitungen auch begonnen, die wichtigste Story des Tages auf der Titelseite visuell zu präsentieren und im Innern fortzusetzen. Beispiele sind das Handelsblatt , die Wochenzeitung VDI nachrichten und die überregionale Zeitung Gazeta Wyborcza aus Warschau.

7. Podcasts gut etabliert

Besonders das Hamburger Abendblatt hat Podcasts zu den verschiedensten Themen. Andere, wie beispielsweie der Kurier in Wien und Die Zeit haben Podcasts zu einzelnen Themen wie z.B. True Crime erfolgreich gestartet.

Insgesamt: Es gibt keinen Rückgang der Kreativität der Zeitungsmacher. Der eingeschlagene Weg in Richtung visuellem Journalismus in Print und Online wird kontinuierlich fortgesetzt.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer! Es sind wieder großartige Projekte ausgezeichnet worden! Herzlichen Dank an die Jury! Gratulation an alle Preisträger!

Norbert Küpper Veranstalter des European Newspaper Award nkuepper@newspaperaward.org Telefon +49 21 59 91 16 15

1. Klassische Medien: In der Krise gefragt wie selten zuvor

Durch die Corona-Krise entstand ein großes Bedürfnis nach seriöser und verläßlicher Information. Profi tiert haben davon die klassischen Medien Fernsehen und Zeitung.

 Mehr Nutzer bei Nachrichtensendungen: Die Nachrichtensendung Tagesschau hatt e Ende 2020 11,78 Millionen Zuschauer. Ein Jahr davor waren es nur 9,8 Millionen.  Aufl agensteigerung in Print und Online: Die Wochenzeitung Die Zeit hat eine Aufl age von 532.453 Exemplaren (IVW 3/2020). Die Anzahl Zeitungsdesign 22 der Abonnenten stieg innerhalb eines Jahres um 13,2 Prozent. Die Zeit hat heute die höchste Auflage seit ihrer Gründung im Jahr 1946. Den besten Überblick über die aktuellen Trends in Print und Online gewinnt man durch das Jahrbuch. Es hat 20 Kapitel  Steigende E-Paper-Aufl agen: und mehr als 1.400 Abbildungen. Die E-Paper-Aufl age deutscher Zeitungen liegt Bestellung am besten über derzeit bei mehr als 2,14 Millionen Exemplaren. den Bookshop auf der Website Jede achte Zeitung wird damit als E-Paper ge- www.editorial-design.com nutzt. 65,8 Prozent der E-Paper Leserinnen und Leser sind unter 50 Jahre und damit im Schnitt jünger als Printleser. Regional-Zeitungen: E-Paper tragen zu 77 Prozent zum digitalen Gesamtumsatz bei, Website-Paywalls dagegen nur zu 8 Prozent. Überregionale Zeitungen: Die News-Websites bringen mit ihren Paywalls bereits 32 Prozent der gesamten Erlöse. (Quelle: ZMG).

2. Engagement weiterhin in Print und Online

Die oben genannten aktuellen Nutzungs-Trends zeigen, dass das Modell Zeitung keineswegs am Ende ist. Der digitale Wandel ist im vollen Gange und nach wie vor engagieren sich Redaktionen gleichermaßen in Print und Online. Das bedeutet: Print wird bei den meisten Zeitungsverlagen keineswegs vernachlässigt. Im Online-Bereich werden neue Formate wie Bewegtbild und Podcasts erfolgreich eingesetzt.

3. Langzeit-Trend 1: Zeitung als tägliches Magazin

Es wurde hier schon oft als Trend genannt: Zeitungen werden zum täglichen Magazin. Vor Jahren waren die skandinavischen Zeitungen Pioniere auf diesem Gebiet. Derzeit sind es Zeitungen aus den Niederlanden, die ihre aktuellen Themen mit hohem gestalterischem Aufwand in Print und Online publizieren. Beispiele sind die Hauptpreisträger de Volkskrant und Het Parool. Der normale Nachrichtenfl uss wird dabei mehr und mehr auf die News-Websites verlagert. In Print wird eine geringere Anzahl von Themen präsentiert. Das bedeutet, dass sich Zeitungen mehr und mehr aus dem großen Nachrichtenfl uss lösen und

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