Jubiläumsausgabe 40 Jahre Nibelungen Kurier

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40 Jahre

Jubiläumsausgabe 1984–2024

Archivfotos NK: Christine Finkler / Florian Helfert / Rudolf Uhrig

„Verlässlich

über Themen und Ereignisse in Ihrer Region informieren“

„Unsere Demokratie lebt von freien Medien, Medienvielfalt ist eine Voraussetzung dafür. Für Rheinland-Pfalz mit seinen starken ländlichen Räumen spielt dabei die flächendeckende Versorgung mit Presseerzeugnissen eine zentrale Rolle. Wir haben in Rheinland-Pfalz zum Glück starke Zeitschriften- und Zeitungsverlage, die die Menschen verlässlich über Themen und Ereignisse in ihrer Stadt oder ihrer Region informieren“, – so lautete ein Statement von Malu Dreyer aus ihrer Zeit als Ministerpräsidentin. Seit vier Jahrzehnten ist der Nibelungen Kurier eine feste Institution im Nibelungenland.

Als kostenlose Zeitung erreichen wir zuverlässig die Haushalte in Worms und Umgebung.

Lokale Vereine, Gruppen, Parteien, Polizei und Rettungsdienste sowie die Gemeindeund Stadtverwaltungen finden hier eine Plattform, um über ihre Aktivitäten, Ereignisse und Anliegen zu berichten. Der Nibelungen Kurier ist die unverzichtbare Möglichkeit, ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Werbung schafft Nutzen für das Gemeinwohl

Ob es um das nächste Schulfest, Veranstaltungen im WORMSER oder um Politisches geht – all diese Informationen kommen durch den Nibelungen Kurier kostenlos zu den Menschen nach Hause. Und dies ist ausschließlich durch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft und nationalen Handelsunternehmen möglich, die ihre Anzeigen und Prospekte zuverlässig an alle Haushalte in Worms verteilen möchten.

Diese Firmen und Privatleute, wenn man zum Bespiel an die vielen Traueranzeigen

denkt, tragen dazu bei, dass die Berichterstattung über das lokale Geschehen weiterhin kostenlos bleibt.

Anzeigen und Beilagen machen es möglich, dass Leserinnen und Leser die neuesten Nachrichten, Veranstaltungstipps und Geschichten aus der Region frei Haus erhalten –und das seit 40 Jahren.

Während Facebook und Co. natürlich ihren Platz im medialen Alltag haben – und einige dieser Kanäle auch von uns als Verlag betrieben werden und viele Tausend Nutzer erreichen – bleibt die höhere Reichweite des gedruckten NK gegenüber solchen digitalen Plattformen im Lokalen dennoch überlegen.

Großer Leserkreis

Eine repräsentative Studie des Instituts Weigel (im Oktober 2023) bescheinigte, dass der NK von gut 78 % der Befragten regelmäßig oder manchmal genutzt wird und der weiteste Leserkreis inklusive der Leser, die seltener zum NK greifen bei 94,11 % liegt. Welches digitale Medium kann von sich behaupten, eine ähnliche Reichweite rund um Worms zu erreichen?

Gedrucktes Angebot

kommt zum Leser

Die physische Zeitung kommt zum Leser – und nicht der Leser muss zur App. Und so ist es auch mit dem Angebot des Händlers oder Dienstleisters, dass auf dem Küchentisch des potenziellen Kunden landet. Der Kunde muss sich nicht zum Händler googeln oder auf die Facebook-Seite des Händlers finden. Greifbar wird die Präferenz auf gedruckte Information, wenn beispielsweise einige redaktionelle Inhalte nur auf unseren Onlinekanälen veröffentlicht werden und nicht den Weg in die gedruckte Zeitung finden. Der Absender des Artikels bedankt sich natürlich für diese digitale Veröffentlichung, aber stets mit dem Hinweis „ein Abdruck wäre noch schöner gewesen, vielleicht klappt es nächstes Mal wieder!“ Angesichts des digitalen Wandels stellt sich häufig die Frage: Wie lange wird es kostenlose werbefinanzierte Zeitungen wie den Nibelungen Kurier noch geben? Die Antwort darauf ist recht einfach: Solange es Unternehmen gibt, die ihre Werbebotschaften verlässlich und flächendeckend

Wir gratulieren dem Nibelungen Kurier herzlich zum 40. Jubiläum und sagen Danke für die gemeinsamen Jahre!

an nahezu alle Haushalte in Worms und Umgebung bringen möchten, wird es auch den Nibelungen Kurier geben. In den letzten 40 Jahren hat sich vieles verändert, aber der Stellenwert einer verlässlichen, lokalen Berichterstattung ist geblieben oder angesichts von immer mehr „fake news“ sogar noch größer geworden. Dieser Rolle wollen wir gern für viele weitere Jahre gerecht werden. Solange Sie uns als Leser, aber auch als Kunde die Treue halten. Denn der Bedarf an verlässlicher redaktioneller Berichterstattung – auch im Lokalen – war nie größer.

Vielen Dank! Frank L. Meinel

ADOLF KESSEL: Oberbürgermeister der Stadt Worms

„Zugängliches Angebot“

Liebe Leserinnen und Leser des Nibelungen Kuriers, wir leben, wie es oft heißt, im „postfaktischen Zeitalter“, einer Zeit also, die von „Fake News“ geprägt ist und in der viele es mit der Wahrheit nicht mehr allzu genau zu nehmen scheinen. Das macht es umso wichtiger, dass es Medien gibt, die kritisch nachfragen und unabhängig berichten. Gleichzeitig hat die Digitalisierung in den letzten

anderthalb Jahrzehnten zu massiven Umbrüchen in der Medienlandschaft geführt – mit Chancen, aber auch großen Risiken für die Unabhängigkeit von Medien. Unter diesen sicher nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen gelingt es dem Nibelungen Kurier seit nunmehr 40 Jahren, die Wormserinnen und Wormser und die Menschen in der Umgebung mit Informationen zu versorgen. Dazu gratuliere ich ihm ganz herzlich! Als Gratiszeitung und mit einer kostenlosen Homepage sowie Kanälen in verschiedenen Sozialen Medien hält der NK außerdem ein leicht zugängliches Angebot für die Menschen in unserer Region bereit. Ich wünsche dem NK zu seinem Jubiläum alles Gute und noch viele weitere erfolgreiche Jahrzehnte in unserer Medienlandschaft!

Ihr Adolf Kessel Oberbürgermeister der Stadt Worms

HEIKO SIPPEL: Landrat des Kreises Alzey-Worms

„Gewinn für die Medienlandschaft“

Liebe Leserinnen und Leser, zweimal in der Woche, immer mittwochs und samstags, ist es soweit: wer in Worms mit seinen Stadtteilen und in den benachbarten Verbandsgemeinden und Städten wohnt, kann sich auf die druckfrische Ausgabe des Nibelungen Kuriers freuen. Seit 40 Jahren wird dieser Service allseits sehr geschätzt. Mit Recht darf behauptet werden,

dass der Nibelungen Kurier mit seiner einzigartigen Mischung aus Nachrichten, Notizen aus der Stadtpolitik und dem Landkreis, Veranstaltungshinweisen und Anzeigen eine nicht wegzudenkende Informationsquelle in WormsundinderRegionist. Und dies seit einigen Jahren auch digital als Online-Ausgabe.

Auch wenn Anzeigen ein Teil der Erfolgsgeschichte sind, ist der Nibelungen Kurier weit mehr als ein Anzeigenmedium. Wo ist was los? Was gibt es Neues aus dem Rathaus und der Kreisverwaltung Alzey-Worms? Ob Kleinanzeigen, Vereinsarbeit oder Freizeittipps: Die attraktiv gestalteten Seiten des Nibelungen Kuriers bieten wichtige Informationen und bereichern die lokale Medienlandschaft.

Dank dieser Vielfalt und Heimatverbundenheit findet der Nibelungen-Kurier in al-

len Altersgruppen seine Leserinnen und Leser. Denn der vielfältige Mix aus journalistisch seriös erstellten Beiträgen der Redaktion, den lokalen Tipps und den Anzeigen kommt an.

Ich gratuliere dem Nibelungen Kurier und seinem Team im Namen des Landkreises Alzey-Worms sehr herzlich zum 40. Geburtstag.

Der Redaktion danke ich für ihre wertvolle Arbeit und die gute Zusammenarbeit und wünsche dem gesamten Team weiterhin viel Erfolg und immer zahlreiche interessierte Leser.

Ihr Landrat Heiko Sippel

Wie eine Zeitungsausgabe entsteht

Druckplatten werden auf den Plattenzylinder der Druckmaschine aufgezogen.

Die vier wichtigsten Bereiche eines Verlages sind neben der Verwaltung, die Grafik-/Satzabteilung, der Anzeigenverkauf und natürlich die Redaktion. Insgesamt sind bei der Nibelungen Kurier Verlag GmbH (NK und TiP) knapp 50 Personen in Voll- oder Teilzeit beschäftigt. Der Druck erfolgt bei der VRM Druck GmbH & Co. KG in Rüsselsheim.

Dort werden Nacht für Nacht über 300.000 Tageszeitungen und wöchentlich über eine Million Anzeigenblätter – darunter auch der Nibelungen Kurier und das Schwesterblatt TiP – produziert. Die Zustellung der Zeitung wird durch die zum Verlag gehörende Tochterfirma, die Ni-

belungenland Vertriebs GmbH, organisiert.

Dort sind rund 200 Zeitungszusteller, ein Vertriebsleiter sowie einige „Springer“ beschäftigt, die immer dann einspringen, wenn Urlaub oder Krankheit es in einem Verteilbezirk notwendig machen. Angeliefert wird der NK zweimal wöchentlich zentral in Worms mit Lkw oder Sattelzug, um dann von einem Team von fünf Fahrern per Sprinter nachts zu den Zustellern transportiert zu werden.

Der Nibelungen Kurier finanziert sich ausschließlich über die Anzeigenschaltungen von Inserenten aus Handel und Gewerbe und der Beilagenverteilung ver-

schiedener Kunden. Für die Betreuung der gewerblichen Kunden sind die Mitarbeiter der Anzeigenabteilung verantwortlich, die den Geschäftskunden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Seitenumfang jeder Ausgabe wird nach Anzeigenschluss individuell festgelegt. Die Faustregel lautet, je mehr Anzeigen in einer Ausgabe enthalten sind, desto umfangreicher wird der NK. Wichtig für den Erfolg bei Lesern und Kunden ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anzeigen und dem redaktionellen Teil.

Die Redaktion

Die Redaktion ist prinzipiell für die gesamte Lokalberichter-

stattung zuständig. Die Inhalte des NK setzen sich aus eigenen, von der Redaktion erstellten Berichten sowie den von Vereinen, Parteien, Kommunen und Organisationen zugeschickten Artikeln zusammen. Der Auswahl und Bearbeitung der zugesandten Berichterstattungen kommt daher eine große Bedeutung zu. Welche Artikel finden den Weg in die gedruckte Ausgabe und in welchem Umfang? Nicht immer ist es möglich, alle zugesandten Artikel auch abzudrucken. Hier hat sich in den vergangenen Jahren das Internet quasi als Zweitverwertung immer mehr etabliert und ist heute nicht mehr wegzudenken. Denn bevor ein Artikel gar nicht erscheint, werden viele Berichte zumindest auf

der Homepage www.nibelungenkurier.de oder auf der Facebookseite veröffentlicht.

Die Druck-Vorstufe

An den Anzeigenschlusstagen, montags und donnerstags und an den „Produktionstagen“ Dienstag und Freitag laufen die Computer in der grafischen Abteilung, der sogenannten Produktion, auf Hochtouren. Hier arbeiten fünf Mediengestalter. Sie gestalten die Werbeanzeigen in enger Absprache mit den Kunden und dem Anzeigenverkauf und platzieren diese auf den jeweiligen Seiten im Nibelungen Kurier.

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Fotos: VRM Druck GmbH & Co. KG

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Wie eine Zeitungsausgabe entsteht

Darüber hinaus bearbeiten sie alle Fotos, gestalten Grafiken und Landkarten, die in der aktuellen Ausgabe erscheinen und erstellen die Druckdaten-PDFs, die an die Druckerei geschickt werden.

Der Fehlerteufel steckt überall und lässt sich nie ganz vermeiden, aber um die meisten „Schnitzer“ auszumerzen, beschäftigt der Nibelungen Kurier eine Lektorin, die alle Texte und Anzeigen auf Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie auf Zeichensetzung prüft. Bevor eine Seite zur Druckerei geschickt wird, durchläuft sie die sogenannte Schlusskontrolle. Diese überaus wichtige Stelle hat beim NK einen Namen – Anita Fieguth.

Sie ist von Anfang an dabei und durchforstet alle Anzeigen, Texte und fertigen Seiten mit wachem Augen noch einmal auf ihre Richtigkeit.

Die Verwaltung

Komplettiert wird der Verlag durch die Zentrale/Empfang und die Verwaltung mit Verlagsleitung. Der Empfang als Schaltzentrale begrüßt die Besucher, erledigt telefonische Anfragen und bearbeitet Familienund Privatanzeigen. Auch Kunden, die eine Traueranzeige aufgeben möchten, werden hier beraten. Natürlich müssen auch Rechnungen geschrieben werden und Konzert-Tickets gibt es ebenfalls.

Fertig gepackte und polierte Pakete auf dem Transportband kurz vor der Ladestraße.
Fotos: VRM Druck GmbH & Co. KG

JAHRE NK: Die „NK“-Erfolgsgeschichte begann am 30. November 1984

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Eckard Fieguth hieß der rührige Herausgeber, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Anita mit einem Amtsblatt für die Wormser Stadtteile Abenheim, Ibersheim und Rheindürkheim seine verlegerische Karriere begann. Die Geburtsstunde des Nibelungen Kurier war dann einige Jahre später, 1984, als das Verteilgebiet auf die Stadt Worms und vier weitere Vororte – nämlich Herrnsheim, Horchheim, Weinsheim und Wiesoppenheim – ausgeweitet wurde. Finanziert wurde die deutlich höhere Auflage durch Werbeanzeigen. Der Handel nahm das Angebot gern an, um mit dem „NK“ nahezu alle Haushalte zu erreichen. Auch die Vereine und Institutionen freuten sich über die neue Plattform im Nibelungenland, um ihre Berichte zu veröffentlichen und einer breiten Masse bekannt zu machen.

Die Anfänge in der Rheinstraße

Begonnen haben Eckard und Anita Fieguth mit einem kleinen Verlag in der Rheinstraße in Worms, doch war bald mehr Raum vonnöten. So folgte 1970 der Umzug nach Leiselheim. Zunächst in die Pfeddersheimer Straße und später in die Dr.-Illert-Straße mit eigener Druckerei, wo die ersten Jahrgänge des Nibelungen Kuriers produziert wurden. Schnell etablierte sich der Nibelungen Kurier in Worms. Damit die innerstädtische Kundschaft flexi-

bler und zentraler bedient werden konnte, wurde 1989 ein Stadtbüro in der Martinsgasse eröffnet. Im Dezember 1992 übernahm der Nibelungen Kurier dann die RAZ (Rheinhessische Anzeigenzeitung), deren Stadtbüro sowie den Reiseshop und festigte dadurch nicht nur seine starke Position auf dem regionalen Anzeigenmarkt, sondern erweiterte auch sein Serviceangebot. Dies war für Eckard Fieguth als „größtem Ein-Mann-Betrieb“ in Worms nicht mehr allein zu leisten. Mit personeller Unterstützung wurden die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Das dezentrale Verlagsgebäude in Leiselheim wurde vermietet und ein günstigerer Standort in Stadtnähe bezogen. In der Alzeyer Straße war der NK kaum zwei Jahre beheimatet, als es zu einem weiteren zukunftsweisenden Schritt kam, der Fusion mit dem Anzeigenblatt „hallo! Worms“.

Fusion mit „hallo! Worms“

Mit dem Zusammenschluss 1995 kam Frank Meinel als „hallo!“-Verlagsleiter zum Nibelungen Kurier. Eckard Fieguth schied kurze Zeit später aus der aktiven Geschäftsführung aus, blieb dem Verlag aber als Berater noch bis zu seinem Tode verbunden. Die Fusion mit „hallo! Worms“ war auch der Startschuss für die zweimal wöchentliche Erscheinung – was zunächst als Expe-

riment gedacht war. Mittwochs war der Erscheinungstag des Nibelungen Kuriers, während samstags das „hallo!“ herauskam. Die Bevölkerung nahm das Angebot gern an, zweimal wöchentlich kostenlos mit regionalen Nachrichten beliefert zu werden. Der Beliebtheitsgrad und der Erfolg brachten auch eine wachsende Zahl an Mitarbeitern mit sich. 2001 bezog der Nibelungen Kurier sein Domizil in der Prinz-Carl-Anlage 20, wo er bis heute beheimatet ist. Im Frühjahr 2025 beginnt für den NK ein neues Kapitel, denn der Verlag wird dann in die noch zentraler gelegene Siegfriedstraße umziehen.

Die Nibelungen

Kurier Verlag GmbH

Neben dem Nibelungen Kurier wird auf der hessischen Seite noch das „Schwesterblatt“ TiP-Südhessen herausgebracht, das einmal wöchentlich erscheint. Die Fusion des TiP und des NK zur Nibelungen Kurier Verlag GmbH erfolgte im Oktober 2022. Derzeit sind in beiden Betriebsstätten insgesamt 49 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Hinzu kommen insgesamt über 200 Zeitungszusteller, die beim Tochterunternehmen – der Nibelungenland Vertriebs GmbH – beschäftigt sind. Gedruckt wurde der Nibelungen Kurier bereits in Worms, Wetzlar, Weinheim,

Samstag, 16. November 2024

Die verlegerischen Wurzeln des NK gehen in die 70er Jahre zurück: Damals verlegte der Fieguth Verlag, aus dem der heutige Verlag später entstand, mehrere Amts- und Mitteilungsblätter. Der Umzug des Verlages in die Dr.-Illert-Straße in Leiselheim wurde 1979 mit Sonderseiten in der Wormser Zeitung gefeiert.

Offenburg und nun seit knapp zwei Jahren bei der VRM Druck GmbH & Co. KG in Rüsselsheim.

Partner in der Region

Weitere Kooperationen bestehen zudem mit Verlagen in Rheinland-Pfalz und Hessen,

deren Gesamtauflage sich auf über eine Million wöchentlich addieren. Wenngleich in weiten Teilen von Deutschland große Medienkonzerne die Zeitungslandschaft prägen und dominieren, so schreibt der Nibelungen Kurier noch eifrig weiter an seiner Erfolgsgeschichte.

Nach Stationen in der Alzyer Straße und der Prinz-Carl-Anlage wird der Verlag im April 2025 die neuen Räume in der Siegfriedstraße 20–22 beziehen.
Foto: Robert Lehr

Seit seinem großen Durchbruch in den 1990er Jahren trägt das Internet zu einem grundlegenden Wandel des Kommunikationsverhaltens der Menschen bei. Das WorldWideWeb ermöglicht es den Usern, sich rund um die Uhr über sämtliche Geschehnisse und Ereignisse in ihrer Region oder auch vom anderen Ende der Welt zu informieren. Das Internet ist für viele längst zur wichtigsten Informationsquelle geworden.

Laut einer Onlinestudie* nutzen 80 Prozent der Menschen in Deutschland ab 14 Jahren

täglich das Internet. In einer normalen Woche nutzen 52 Prozent der deutschen Bevölkerung Social Media. Die beiden beliebtesten Plattformen: Instagram (35 Prozent wöchentliche Nutzung) und Facebook (33 Prozent wöchentliche Nutzung).

Ein festes Standbein

Der Nibelungen Kurier setzte schon früh auf das OnlineMedium als Ergänzung seiner zweimal wöchentlich erscheinenden gedruckten Ausgabe.

Seine erste Internetseite präsentierte der NK 1997. Damals steckte diese natürlich noch in den Kinderschuhen und wurde 1999 das erste Mal grundlegend überarbeitet. Was zaghaft mit wenigen Artikeln begann, wurde kontinuierlich ausgebaut und ist heute zu einem festen Standbein des NK geworden. Monatlich besuchen zusammen rund 30.500 Nutzer die Internetseiten des Nibelungen Kuriers und des TiP Südhessens.

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40 JAHRE NIBELUNGEN KURIER

Fortsetzung der vorherigen Seite. Schnell und aktuell

Die großen Vorteile der Online-Berichterstattung: Schnelligkeit und Aktualität. Auch an den Tagen, an denen keine NKAusgabe erscheint, muss niemand auf aktuelle Informationen aus Worms und der Region verzichten.

Unter www.nibelungen-kurier.de werden zahlreiche Meldungen, Berichte und Ankündigungen zeitnah online gestellt.

Manche Berichte und Pressemitteilungen werden nur auf der Internetseite veröffentlicht, manche erscheinen in der Printausgabe oder werden in einer Kurzfassung gedruckt mit Hinweis auf eine ausführliche Onlineversion. Internet und Print sollen sich beim NK schlicht ergänzen.

Der aktuelle Webauftritt des NK unterteilt sich in folgende Bereiche: Nachrichten, Sport, Termine, Zeitungsausgaben, Anzeigen aufgeben, Stellenmarkt und Service.

Unter dem Menüpunkt „Anzeige aufgeben“ hat jeder die Möglichkeit, gewerbliche und

private Anzeigen aufzugeben. Von Kleinanzeigen bis zur schönen Grußanzeige ist alles möglich.

Der NK bei Facebook und Instagram

Seit 2011 ist der Nibelungen Kurier auch bei Facebook zu finden. Das soziale Netzwerk bietet den Lesern eine beliebte Plattform, um unverzüglich und rund um die Uhr ein Feedback zu Artikeln zu geben.

Fan werden ist ganz einfach: Als Facebook-Mitglied gibt es unter www.facebook.com/nibelungenkurier den „Gefällt mir“-Button. Gemeinsam mit der Facebookseite des TiP Südhessen freut sich die Nibelungen Kurier Verlag GmbH über 20.000 Follower. Seit einiger Zeit ist der NK auch bei Instagram vertreten.

* Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie https://www.daserste.de/ specials/ueber-uns/onlinestudie2023-100.html

IN WORMS UND IN DER REGION: Feste und Veranstaltungen

Im Nibelungenland wird gern und viel gefeiert

Das Nibelungenland ist eine Region mit zahlreichen Festen und Veranstaltungen und hat das ganze Jahr über einiges zu bieten.

Backfischfest in Worms

Das Backfischfest ist das größte Volks- und Weinfest am Rhein und zieht jährlich Ende August/Anfang September zahlreiche Besucher an. Neben Wein- und Bierzelten, Fahrgeschäften und Ständen gibt es das traditionelle Fischerstechen und den großen Umzug.

Nibelungen-Festspiele in Worms

Die Nibelungen-Festspiele finden jährlich im Juli statt und sind ein kultureller Glanzpunkt vor dem Wormser Kaiserdom. Die Festspiele ziehen Theaterfans magisch an –und viel Prominenz aus der Region.

Gebeugt über den aufgebahrten Leichnam

Spectaculum –

Mittelaltermarkt in Worms

Ende Mai findet das Spectaculum im Wormser Wäldchen statt. Mit Gauklern, Rittern und mittelalterlichen Ständen bietet das Event eine Zeitreise ins Mittelalter, begleitet von Livemusik und Handwerkskunst.

Das Lichtermeer des Backfischfestes verwandelt den Wormser Festplatz alljährlich in eine beeindruckende Kulisse.
Siegfrieds setzten die diesjährigen Festspiele dessen Mörder Hagen von Tronje in Szene.
möglich. Alle Fotos: Rudolf Uhrig

Rund um die vier Bühnen gibt es für Musikliebhaber bei Jazz & Joy immer wieder ein vielseitiges gastronomisches Angebot .

Jazz & Joy Festival

Das Jazz & Joy Festival ist ein beliebtes Musikfestival, das im August im Zentrum von Worms stattfindet. Auf mehreren Bühnen treten Jazz-, Pop- und WeltmusikKünstler auf und bieten ein breites Musikprogramm für alle Altersgruppen.

Gemütlich von Weinstand zu Weinstand schlendern und einen edlen Tropfen genießen – das ist die Idee der Wormser Weinmeile.

Wormser Weinmeile

Die Wormser Weinmeile an der historischen Stadtmauer fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und erfreute sich wie im Vorjahr großer Beliebtheit unter seinen Gästen.

Auch die Wormser Ortsteile feiern ihre traditionellen Kerwen und Weinfeste. Nicht zu vergessen die vielen Weinfeste, Märkte oder Weinwanderungen im Wonnegau.

Egal ob in Osthofen, Westhofen, Gundersheim, Mörstadt, Monsheim, Flörsheim-Dalsheim oder Bechtheim – kaum ein Ort oder eine Gemeinde im Nibelungenland, wo nicht mindestens einmal im Jahr kräftig gefeiert wird.

KURZCHRONIK WORMS: Eine kleine Zeitreise durch deutsche, europäische und jüdische Historie auf dem Boden der Luther- und Nibelungenstadt

Die Geschichte einer der ältesten Städte Deutschlands

Worms, eine der ältesten Städte Deutschlands, besitzt eine bewegte und reiche Geschichte. Sie ist nicht nur für ihre historische Bedeutung in der Antike und im Mittelalter bekannt, sondern auch für ihre Rolle im Christentum, Judentum und der deutschen Literatur. Der Wormser Kaiserdom, der jüdische Friedhof, die Nibelungensage und das Wirken Martin Luthers sind nur einige der prägenden Elemente, die die Geschichte dieser Stadt auszeichnen.

Antike und Frühgeschichte

Die Wurzeln von Worms reichen bis in die Zeit der Kelten und Römer zurück. Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. gründeten

als die Stadt zu einem wichtigen Zentrum des Heiligen Römischen Reiches wurde.

Der imposante Wormser Kaiserdom St. Peter, eines der bedeutendsten Bauwerke der Romanik in Deutschland, zeugt von dieser Blütezeit. Der Bau des Doms begann im 11. Jahrhundert und dauerte mehrere Jahrzehnte. Mit seinen markanten Türmen, den prachtvollen Bögen und dem massiven Steinbauwerk symbolisiert der Dom die Macht und den Einfluss des Kaisertums im Mittelalter.

Der Kaiserdom war Schauplatz mehrerer bedeutender Ereignisse. Hier wurden Kaiser und Könige gekrönt und wichtige Reichstage abgehalten. So wurde der Dom nicht

der älteste erhaltene jüdische Friedhof in Europa. Der Friedhof entstand im 11. Jahrhundert und hat sich bis heute als eine Stätte der Erinnerung an die jahrhundertelange jüdische Geschichte und Kultur erhalten. Die Grabsteine auf dem Heiligen Sand, einige über 900 Jahre alt, erzählen von den Familien, Gelehrten und Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinde in Worms.

Neben dem Friedhof ist die Wormser Synagoge ein weiteres bedeutendes Zeugnis jüdischer Geschichte. Die Synagoge wurde ursprünglich im 11. Jahrhundert erbaut und mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Die jüdische Gemeinde Worms war bekannt für ihre Gelehrten und Rabbiner, darunter Raschi, einer der bedeu-

keltische Stämme auf dem heutigen Stadtgebiet eine erste Siedlung. In der römischen Epoche wurde die Siedlung zur Stadt Civitas Vangionum und Worms entwickelte sich zu einem bedeutenden Handelszentrum entlang des Rheins. Archäologische Funde aus der römischen Zeit bezeugen die wirtschaftliche und strategische Bedeutung von Worms als Schnittpunkt zwischen den römischen Provinzen. Die Lage am Rhein und die fruchtbare Umgebung machten Worms schon früh zu einem wohlhabenden Ort.

Worms im Mittelalter und der Kaiserdom

Die Bedeutung von Worms setzte sich im Mittelalter fort,

nur zum religiösen, sondern auch zum politischen Zentrum der Region. Worms erlangte durch seine strategische Lage und die Anwesenheit des Kaiserdoms großen Einfluss im Reich. Auch heute noch zieht das Bauwerk Besucher aus aller Welt an und ist ein Wahrzeichen für die Stadt und ihre lange Geschichte.

Die jüdische Gemeinde und der „Heilige Sand“

Worms war im Mittelalter auch eines der Zentren des Judentums in Deutschland. Die jüdische Gemeinde von Worms gehört zu den ältesten und bedeutendsten Gemeinden in Europa. Ein Zeugnis dieser Geschichte ist der jüdische Friedhof „Heiliger Sand“,

Martin Luther und der Reichstag zu Worms

tendsten Talmudkommentatoren, der die Stadt im 11. Jahrhundert besuchte.

Die Nibelungensage und Worms als Sagenstadt

Eine weitere zentrale Rolle spielt Worms in der deutschen Literatur, insbesondere in der Nibelungensage. Die mittelalterliche Heldendichtung „Das Nibelungenlied“ verortet große Teile ihrer Handlung in Worms und macht die Stadt zur Heimat des Burgunderkönigs Gunther und seiner Schwester Kriemhild. Die Nibelungensage, deren Wurzeln vermutlich bis in die Zeit der Völkerwanderung zurückreichen, erzählt von Liebe, Verrat und Rache und ist einer der bedeutendsten Stoffe der deutschen Literatur.

Ein weiteres bedeutsames Ereignis in der Geschichte von Worms fand im Jahr 1521 statt, als der Reformator Martin Luther in die Stadt kam. Auf dem Reichstag zu Worms wurde Luther von Kaiser Karl V. vorgeladen, um sich für seine Schriften und seine Kritik an der katholischen Kirche zu rechtfertigen. Luther weigerte sich, seine Thesen zu widerrufen und soll die berühmten Worte „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ gesprochen haben. Auch wenn es unklar ist, ob er diesen Satz tatsächlich wörtlich sagte, wurde der Reichstag zu einem entscheidenden Moment in der Reformation. Luther verließ Worms zwar als geächteter Mann, doch seine Standhaftigkeit inspirierte viele und legte den Grundstein für die Spaltung der Kirche und die Entstehung des Protestantismus. Das Gedenken an Luthers mutigen Auftritt ist bis heute in Worms lebendig. Das Lutherdenkmal, das größte Reformati-

onsdenkmal der Welt, wurde 1868 in der Stadt errichtet und erinnert an die Worte und Taten Luthers. Der Reichstag zu Worms markiert einen Wendepunkt in der europäischen Religionsgeschichte und festigt die Bedeutung der Stadt als Ort der Reformation.

Worms in der Neuzeit und das kulturelle Erbe

Nach den Zerstörungen und Umwälzungen des Dreißigjährigen Krieges und der folgenden Jahrhunderte erlebte Worms im 19. und 20. Jahrhundert eine Modernisierung und Industrialisierung. Auch die beiden Weltkriege hinterließen in der Stadt große Spuren. In der Nachkriegszeit begann die Stadt jedoch, ihr reiches kulturelles Erbe wieder verstärkt zu pflegen und zu bewahren.

Worms ist somit eine Stadt, die wie kaum eine andere die Geschichte widerspiegelt und als bedeutender Ort der Kultur, Religion und Literatur bewährt.

Der Dom St. Peter als „Krone der Stadt“ steht auf dem höchsten Punkt des historischen Worms. Archivfoto: Florian Helfert
Hagen von Tronje versenkt an der schönen Rheinpromenade vor dem sehenswerten Brückenturm den Nibelungenschatz. Archivfoto: Rudolf Uhrig
Bereits der Blick von außen auf den „Heiligen Sand“ ist idyllisch. Wer auf dessen Pfaden wandelt, entdeckt ein historisches Kleinod. Archivfoto: Florian Helfert

BREITER BRANCHENMIX: Attraktives Mittelzentrum für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie Investitionen in den unterschiedlichsten Feldern

Worms als Wirtschaftsstandort

Worms ist als Wirtschaftsstandort vielfältig aufgestellt und bietet zahlreiche Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen wie Chemie, Logistik, Gesundheitswesen, Energieversorgung und mehr. Die günstige Lage am Rhein und die Nähe zu wirtschaftsstarken Regionen machen Worms attraktiv für namhafte Unternehmen.

Im Folgenden sind die größten und wichtigsten Arbeitgeber in und um Worms aufgeführt.

Renolit SE

Die Renolit SE ist ein weltweit führender Hersteller von Kunststofffolien und Spezialprodukten und beschäftigt etwa 1.000 Mitarbeiter. Renolit stellt Produkte für die Bau-, Automobil- und Medizintechnik her und ist ein bedeutender Pfeiler der Wirtschaft in Worms.

Grace Europe Holding GmbH

Grace ist ein führendes Unternehmen der Chemiebranche mit rund 700 Beschäftigten in Worms. Es stellt unter anderem Katalysatoren her, die in der Petrochemie und Kunststoffproduktion eingesetzt werden. Grace ist damit ein zentraler Arbeitgeber der Chemieindustrie in Worms.

Procter & Gamble

Procter & Gamble (P&G) betreibt eine große Produktionsstätte in Worms und beschäftigt etwa 700 Mitarbeiter. Hier werden vor allem Reinigungsund Haushaltsprodukte für den europäischen Markt produziert, was P&G zu einem der größten Arbeitgeber in der Stadt macht.

Röhm GmbH

Die Röhm GmbH ist ein wichtiger Akteur in der Chemieindustrie und beschäftigt in Worms rund 500 Mitarbeiter.

Das Unternehmen stellt unter anderem chemische Zwischenprodukte für die Kunststoffherstellung her und gehört zu den bedeutenden Arbeitgebern der Region.

Röchling Automotive

Die Röchling Automotive ist auf die Herstellung von Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie spezialisiert und beschäftigt in Worms ebenfalls mehrere Hundert Mitarbeiter.

Röchling ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Automobilzulieferindustrie und stärkt das industrielle Profil der Stadt.

Rowe Mineralölwerk GmbH

Die Rowe Mineralölwerk GmbH beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter und stellt Schmierstoffe für die Automobil- und Maschinenbauindustrie her. Rowe ist ein mittelständisches Unternehmen mit internationalem Kundenstamm und stärkt die Wirtschaftskraft von Worms.

EWR AG

Die EWR AG ist der regionale Energieversorger für Worms und die umliegende Region und beschäftigt rund 300 Mitarbeiter. EWR versorgt Privathaushalte und Unternehmen mit Strom, Gas und Wasser und ist ein zentraler Akteur für die Infrastruktur und Energieversorgung der Region.

Volksbank Alzey-Worms

Die Volksbank Alzey-Worms bietet umfassende Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Sie spielt eine wichtige Rolle in der regionalen Wirtschaftsförderung und stabilisiert die Finanzstruktur der Region.

Sparkasse Rheinhessen

Die Sparkasse Rheinhessen betreibt in Worms eine große Niederlassung und ist ebenfalls ein bedeutender Finanzdienstleister und Förderer regionaler Projekte.

Albert Horn GmbH & Co. KG

Die Albert Horn GmbH & Co. KG ist ein traditionsreiches Baustoffunternehmen. Es bietet Baumaterialien und Dämmstoffe für Bauprojekte in Worms und der Region an.

Schuch GmbH &

Co. KG

Die Schuch GmbH & Co. KG ist ein bedeutender Hersteller von Industrieleuchten und anderen Beleuchtungssystemen. Schuch ist spezialisiert auf energieeffiziente Beleuchtungslösungen und zählt zu den wichtigen Industrieunternehmen in Worms.

Kreuznacher

Zentralwäscherei (KZW)

Die KZW in Worms bietet Wäschereidienstleistungen für Krankenhäuser und Hotels.

Netto-Zentrallager

Das Netto-Zentrallager in Worms ist ein wichtiger Logistikstandort für den Lebensmittel-

einzelhandel und beschäftigt ebenfalls mehrere Hundert Mitarbeiter. Von hier aus werden zahlreiche Netto-Filialen in der Region beliefert, was den Logistiksektor in Worms stärkt.

Rhenania Worms AG

Die Rhenania Worms AG ist in der Logistikbranche tätig und bietet Transport- und Logistikdienstleistungen und ist ein wichtiger Akteur im Bereich der Rheinlogistik.

Klinikum Worms

Das Klinikum Worms ist einer der größten Arbeitgeber im Gesundheitssektor mit über 1.000 Beschäftigten. Es bietet eine umfassende medizinische Versorgung für die Region und ist zugleich ein bedeutendes Ausbildungszentrum für medizinisches Fachpersonal.

Hochschule Worms

Die Hochschule Worms bildet rund 3.500 Studierende in Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Tourismus aus und beschäftigt mehrere hundert Mitarbeiter. Die Hochschule stärkt die Region durch die Bereitstellung qualifizierter Fachkräfte.

Spie Nuhn GmbH & Co. KG

Die Spie Nuhn GmbH & Co. KG ist ein Spezialist für Gebäudetechnik. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen in den Bereichen Elektro- und Sicherheitstechnik an und stärkt damit die lokale Dienstleistungsbranche.

VSK Worms GmbH

Die VSK Worms GmbH ist ein wichtiger Dienstleister in

der Sicherheits- und Überwachungsbranche und bietet Dienstleistungen für Unternehmen und Veranstaltungen an.

Reifenhäuser Group

Die Reifenhäuser Group ist auf die Herstellung von Maschinen zur Produktion von Kunststoffextrusionsprodukten spezialisiert und beschäftigt am Standort Worms mehrere hundert Mitarbeiter. Das Unternehmen stärkt die Maschinenbauindustrie in Worms und ist ein bedeutender industrieller Arbeitgeber.

Fiege Logistik

Fiege betreibt eine große Logistikniederlassung in Worms und beschäftigt mehrere Hundert Mitarbeiter. Als führendes Unternehmen in der Logistikbranche ist Fiege ein wichtiger Teil der Infrastruktur von Worms und unterstützt nationale und internationale Logistikbedarfe.

Stadtverwaltung Worms

Die Stadtverwaltung Worms ist ein zentraler öffentlicher Arbeitgeber, der die städtische Infrastruktur und Dienstleistungen für die Bürger sicherstellt. Die Verwaltung spielt eine bedeutende Rolle für die soziale Stabilität der Region.

Diese Unternehmen und Institutionen zeigen, dass Worms eine starke Wirtschaftsstruktur besitzt, die durch Industrie, Dienstleistungen und Gesundheitswesen geprägt ist. Die Nähe zu starken Wirtschaftsregionen und die Anbindung an wichtige Handelsrouten machen Worms zu einem attraktiven Standort für Investitionen und bieten Beschäftigten in verschiedensten Branchen Perspektiven.

Mit Schwerpunkten etwa in der Chemie-, Logistik- und Dienstleistungsbranche profitiert Worms von seiner Lage am Rhein und der Nähe zu den Ballungszentren Frankfurt und Mannheim. Foto: Rudolf Uhrig

TOURISMUS: Meilenstein mit UNESCO-Weltkulturerbe geschafft / Ein Etappenerfolg für Worms auf dem Weg zur Top-Destination

Rheinhessische Kultur und Geschichte hautnah erleben

Von Florian Helfert › Sanfte Täler und Hügel, malerische Weinberge und zahlreiche Sehenswürdigkeiten kennzeichnen das Nibelungenland, welches sich im Dreieck von BobenheimRoxheim über Wachenheim im schönen Zellertal bis hin zu Gimbsheim erstreckt.

Geschichte, Kultur, Natur und kulinarische Genüsse wie „Handkäs mit Musik“, „Spundekäs“ oder natürlich allerlei Spitzenweine in typisch rheinhessi-

schen Kuhkapellen, Straußenwirtschaften und Vinotheken bilden hier eine mehr als nur touristisch attraktive Kombination.

Etliche Feste in der Region

Auch die Menschen im Nibelungenland wissen ihre Heimat und dessen Vorzüge nebst Festen und Veranstaltungen zu schätzen und zu feiern: ob zum Beispiel Backfisch-, Fleckenmauer-, Gondelfest, Worms:

Jazz & Joy, Nibelungen-Festspiele, Pfingstmarkt, Martinszug, Sattelfest, Spectaculum, Weihnachtsmärkte, Weinmeilen oder eine der unzähligen Kerwen.

Illustre Siedlungshistorie

Ein Rückblick in die Historie offenbart, dass es sich bei uns entlang des Rheins schon immer im Vergleich sehr gut leben ließ. Kelten, Germanen, Römer und Burgunder siedelten unter anderem in der heute größten Weinanbauregion Deutschlands.

Prähistorische Artefakte und römische Antike können museal gleichermaßen im vormaligen St. Andreasstift in Worms erlebt und begutachtet werden. Wer es hingegen noch lebendiger mag, ist beim bereits erwähnten Spectaculum, dem imposanten Mittelaltermarkt mit hunderten Gewandeten im Wormser Wäldchen, genau richtig.

Ergänzend runden zahlreiche kleinere (Heimat-)Museen sowie Gästeführungen in den einzelnen Kommunen des Nibelungenlandes den Blick in die Geschichte ab.

„Kelter Europas“

In Anbetracht dieser langen, bunten (An-)Siedlungsgeschichte schrieb der rheinhessische Schriftsteller Carl Zuckmayer (1896-1977) wohlweislich: „Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas! […] Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt –wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen.“

Eine verwüstete Stadt

Kein Wunder also, dass Frankreich in seiner Hochzeit als Großmacht gleich mehrfach versuchte, seine Grenze auf Kosten der deutschen Kleinstaaterei an den bekanntermaßen pittoresken Vater Rhein (oder darüber hinaus) auszudehnen. Unter der Ägide ihres Sonnenkönigs zum Beispiel verwüsteten französische Truppen aufgrund des berühmt-berüchtigten Befehls Louis XIV. (1638-1715) „Brûlez le Palatinat“ (Verbrennt die Pfalz) beim Rückzug auch Worms; der Dom brannte völlig aus.

Touristenmagnet Kaiserdom

AbernachdemBrandgestalteteBaumeisterBalthasarNeumann (1687–1753) mit seinem Hochaltar im Wormser Kaiserdom ein innenarchitektonisches Kronjuwel des Barock, an welchem sich je nach Jahr fast 200.000 (Corona) bis 400.000GästebeimBesuchder Propsteikirche im päpstlichen Rang einer „Basilica minor“ erfreuen.

Prompt stiegen die Besucherzahlen des jüdischen Friedhofes. Sich sanft über grüne Hügel erstreckend ist dieser ein Kleinod und mit mehr als 2.500 Gräbern der älteste sowie am besten erhaltenejüdischeFriedhofinEuropa. Zeitgleich mit der ersten Synagoge in Worms im 11. Jahrhundert angelegt, beherbergtdasverwunschenwirkende Areal Grabsteine von 1058/59 bis 1937.

Sonderausstellungen des Museums im Andreasstift schöpfen immer wieder aus dem Fundus der Stadtgeschichte; hier mit einem Stück Wormser Domboden aus dem elften und zwölften Jahrhundert.

Im kommenden Jahr 2025 bietet die Tausendjahrfeier des Todes von Bischof Burchard (um 965-1025), dem Domerbauer, übrigens eine großartige Gelegenheit, ein Meisterstück mittelalterlicher Baukunstmitsamt der beeindruckenden (Kirchen)Geschichte für sich entweder neu oder wieder zu entdecken.

Welterbe als Chance zum Aufbruch

Große Hoffnungen in Sachen Tourismus ruhen spätestens seit Juli 2021 auf dem jüdischen Welterbe, nachdem die SchUM-

Stolz kann Worms auf die älteste Synagoge Europas blicken; hier studierte Raschi (1040/41-1105), einer der wichtigsten jüdischen Gelehrten und Bibelausleger, und hier entstand die erste Frauenschul. Speyer übernahm die Idee der Frauenschul. Für ihr Ritualbad imitierte Worms in kleinerem Maße wiederum umgekehrt den Speyerer Turmbau in die Erde hin zum Grundwasser. Im Vergleich zum klassischen Ritualbad an einem Fluss handelte es sich bei den im romanischen Stil gehaltenenMikwenindenbeiden Städten um kostspielige

Stätten in Speyer, Worms und Mainz von der UNESCO als erstes jüdisches Welterbe Deutschlands anerkannt worden sind.

Prestigebauten – deren jahrhundertealte Investition beide Städte touristisch heute forciert ummünzen möchten.

Dank Spenden aus dem In- und Ausland konnte das Reformationsdenkmal, im Volksmund oft als Lutherdenkmal bezeichnet, im Jahre 1886 enthüllt werden, um unter anderem an Luthers Widerrufsverweigerung auf dem Wormser Reichstag von 1521 zu erinnern. Archivfoto: Florian Helfert
Archivfoto: Florian Helfert
Der Mittelaltermarkt Spectaculum (im Bild), Kostümführungen oder auch Museumspädagogik lassen (Wormser) Geschichte für Interessierte lebendig werden. Archivfoto: Rudolf Uhrig

Zuvor muss jedoch in den Erhalt vor allem der Mikwe und in ein von der UNESCO vorgeschriebenes, angemessenes SchUM-Besuchszentrum investiert werden.

Fünf Generationen des später kaiserlichen Saliergeschlechtes diente die romanische Kreuz-Basilika aus rotem Sandstein mit über 150 Meter Länge und fast vierzig Meter Breite als Grablege. Archivfoto: Florian Helfert

Mehr als nur Mythen und Legenden

Auf den verschlungenen Pfaden der Geschichte verweilten, nicht immer aus freien Stücken, auch weitere Berühmtheiten wie etwa Sankt Martin (316/317–397), Richard Löwenherz (1157–1199) oder Martin Luther (1483–1546) in Worms. Selbstverständlich hielten ferner allerlei Könige und Kaiser in Worms Hof.

Tatsächlich regierte Karl der Große (747/748–814) während der ersten Hälfte seiner Herrschaft sogar überwiegend aus Worms. Auf dem Höhepunkt seiner Macht erstreckte sich das Reich des damals mächtigsten Mannes in Europa von der Nordsee bis nach Mittelitalien und von den Pyrenäen bis ins heutige Ungarn.

Vergleichbares gilt für Friedrich I. (1122–1190), besser bekannt als Barbarossa, dessen

Konterfei das Nordportal des Domes ziert. Am meisten regierte er sein Reich von Worms aus, sodass er hier die meisten seiner Hoftage abhielt.

„Wir sind Papst“

Dergestalt lautete im April 2005 der Titel des bekanntesten deutschen Boulevard-Blattes zur Wahl von Kardinal Joseph Ratzinger aus Marktl in Oberbayern zum neuen Papst Benedict XVI. Weniger bekannt ist: Die Wormser Domschule und das Geschlecht der Salier brachten den allerersten „deutschen“ Papst namens Gregor V. hervor, der den weltlichen Namen Bruno von Kärnten (972–999) trug und als ein Sohn von Otto von Wormsgau geboren worden war. Und im Jahre 1048 erlebte der Dom sogar eine Papstwahl, denn hier wurde Bischof Bruno von Tuol (1002–1054) zum gerühmten und später heiliggesprochenen Reformpapst Leo IX. Erhoben. Worms ist also noch ein bißchen mehr Papst …

Eine absolute Seltenheit in Deutschland und Europa – aber nicht in Rheinhessen: Orientalisch anmutende Heidenturmkirchen wie St. Paulus in Worms (im Bild), St. Bonifatius in Alsheim, die evangelische Pfarrkirche in Dittelsheim oder St. Viktor in Guntersblum lassen der Fantasie und Spekulation freien Raum. Archivfoto: Florian Helfert

Reich an Potenzialen

Geschichte ist das Pfund, mit dem die einst Freie Stadt Worms neben ihrem Status als drittgrößte Weinanbaugemeinde

Deutschlands wohl am stärksten wuchern kann. Glänzen kann Worms für Übernachtungsgäste

zudem unter anderem mit dem Brückenturm als Freizeit- und Begegnungsstätte des VCP Rheinland-Pfalz/Saar, der Jugendherberge und bald auch mit einem würdigen Wohnmobilstellplatz am Mondscheinweg im Wormser Westen.

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Rheinhessische Kultur und Geschichte hautnah erleben

SCHUM

Bis heute prägt uns unwissentlich ein Überbleibsel jüdischer Gelehrsamkeit, denn dank Rabbi Gerschom ben Jehuda (960-1028/1040), der in der SchUM-Stadt Mainz lehrte, ist das Lesen fremder Briefe verboten! Das Briefgeheimnis, vielleicht sogar das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, ward geboren.

Archivfoto: Ina Pohl

Synagoge und angrenzende Bauten im Synagogenbezirk Worms, die im November 1938 in Brand gesetzt wurden, wurden im Gegensatz zu Ritualbauten andernorts sorgfältig rekonstruiert.

Allerdings sind bis heute gleich drei Hotelpläne in der Luther- und Nibelungenstadt versandet, denn weder am Wormser Theater noch im sogenannten Gerber-Viertel oder im ursprünglich für das Rathaus II vorgesehenen, vormaligen Gesundheitsamt ist ein Hotel entstanden. Im Verbund mit den beerdigten Plänen für einen

Andererseits gibt es viele positive Beispiele wie die fortschreitenden Arbeiten am Wohnmobilstellplatz oder am alten Schlachthof oder die neue Buslinie zum Wormser Tiergarten. Hinzu kommt, dass die Lutheranlage mit ihrem stets fantastisch inszenierten Grün mitsamt der von hier bis zum Andreasstift be-

Ein Fragment der Wormser Stadtmauer, welche zu ihrem Höhepunkt rund 60 Türme. Wer eine nahezu vollständige erhaltene Ortsbefestigung erleben möchte, besucht die nahegelegene Fleckenmauer in Flörsheim-Dalsheim.

Wormser Zeltplatz – wohlgemerkt obschon laut Prof. Dr. Heinrich Lang als 2008 involvierter Gutachter für einen Zwischenbericht die Stadt Worms „erhebliche Potenziale für den Camping-Städtetourismus“ bot – scheint aktuell vorerst doch weniger wie erhofft für eine glorreiche Zukunft des Tourismus vor Ort zu sprechen.

Archivfoto: Florian Helfert

reits ertüchtigten Ringanlage entlang der historischen Stadtmauer sehr gut gelungen ist. Außerdem nährt die anstehende öffentlich geförderte Entwicklung des Domquartiers rund um den Weckerlingplatz zusätzlich die Hoffnung auf dann weitere Impulse und Investitionen für die größte Stadt im Nibelungenland.

Worms und das Nibelungenland strotzen an Sehenswürdigkeiten, kleinen aber feinen (Heimat-)Museen und wunderschönen Festen und Ausflugszielen. Tagesprogramme, Gästeführungen, Unterkünfte und weitere Hilfestellungen finden sich online unter www.worms-erleben.de www.rheinhessen.de www.pfalz.de

Doch wofür steht der Begriff SchUM überhaupt? Es ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen, auf Latein zurückgehenden hebräischen Städtenamen Schin (Sch) = SchPIRA = Speyer; Waw (U) = Warmasia = Worms; Mem (M) = Magenza = Mainz. SchUM wird auch als die Wiege des aschkenasischen Judentums bezeichnet und gilt als weltweit bekannter Begriff.

Die Bedeutung der drei SchUM-Städte geht auf das Jahr 1146 zurück. Im französischen Troyes, der Heimat Raschis (1040/41-1105), welcher einst an jüdischen Lehrhäusern in Mainz und Worms studierte, wurde den Rabbinaten in Speyer, Worms und Mainz die höchste Autorität in religiöskultischen und rechtlichen Fragen zugesprochen.

„Wie sehr gehören unsere Lehrer in Mainz, in Worms und in Speyer zu den Gelehrtesten der Gelehrten, zu den Heiligen des Höchsten. Von dort geht die Lehre aus für ganz Israel. Seit dem Tage ihrer Gründung richteten sich alle Gemeinden nach ihnen, am Rhein und im ganzen Land Aschkenas“, würdigt eine Lobrede aus dem 13. Jahrhundert die Verdienste der auch als „Jerusalem am Rhein“ bekannten Städte.

Die von den jüdischen Gelehrten erarbeiteten Vorschriften galten als verbindlich und wurden 2020 in Mainz im sogenannten Takkanot-SchUM schriftlich niedergelegt.

DIE ZUKUNFT DES SCHWIMMENLERNENS: Ohne Schwimmbäder kein Schwimmunterricht / Bundesweit können immer weniger Kinder schwimmen

Worms schwimmt gegen den Strom des Bädersterbens

Die Baugrube des Heinrich-Völker-Bades begehen von links: Badleiterin Ines Szimm, Matthias Marhöfer, BZM Architekten Wiesbaden, Beigeordneter Timo Horst, Dipl.-Ing. (FH) Planung/Projektleitung Ursula Awenius-Regente (FZB) und Geschäftsführerin Freizeitbetriebe Nina Scharer.

Von Ina Pohl und Florian Helfert › Der Sprung ins kühle Nass verspricht Freude und Erfrischung – gerade in einer Region mit Bade- und Baggerseen, Freibädern sowie dem Rhein, dessenBuhnen,Untiefen,Strömungen, Strudel und Sogwirkungen von Schiffen lebensgefährlich sein können. Obendrein kommt eine steigende Anzahl heißer Sommertage und länger anhaltender Hitzeperioden im Zuge des Klimawandels hinzu, sodass der verlockende Sprung ins kalte Wasser vermehrt in schweren Folgen für das Herz-Kreislauf-System enden kann.

Gutes und sicheres Schwimmen will also aus den verschiedensten Gründen gelernt sein. Aber leider hat sich die Zahl der Grundschulkinder in Deutschland, die nicht schwimmen können, verdoppelt. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Umfrage aus dem Jahr 2022, die von der Deutschen Lebens-Rettung-Gesellschaft (DLRG) in Auftrag gegeben wurde.

Bei einer älteren Umfrage aus dem Jahr 2017 konnten nach Angaben der Eltern „nur“ zehn Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen. Nun sind es also schon 20 Prozent (Quelle: www.dlrg.de)!

Zudem beobachtet die DLRG seit Jahren den traurigen Trend, dass bundesweit Schwimmbäder geschlossen werden. Dabei ist der gesellschaftliche Wert von Sport- und Schwimmbädern für das Schwimmenlernen von Kindern und Erwachsenen unumstritten. Zusätzlich dienen die-

se als Orte der Begegnung, Bewegung und Erholung.

In Worms wird derzeit hingegen alles daran gesetzt, gegen den traurigen Trend der Bäderschließungen zu steuern.

Barrierefreies Sportund Lehrschwimmbad

Zwar sind die Türen des Heinrich-Völker-Bades in Worms derzeit noch geschlossen, doch die umfangreichen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen laufen auf Hochtouren.

Der rund 40 Jahre alte Flachbau mit Eingangshalle, Verwaltung, Umkleiden und Sanitäranlagen gehört der Vergangen-

des Freibades erreichen. Über die Haupttreppe im Foyer und eine neue Aufzuganlage werden das erste Obergeschoss und das bereits vorhandene zweite Obergeschoss über der Badehalle erschlossen.

Der prägnante Stelzenbau, der auch von der Alzeyer Straße von außen einsehbar ist, wird reaktiviert. Dort sollen moderneundbarrierefreieUmkleiden und Sanitäranlagen für das Hallenbad – wie ursprünglich bei der Eröffnung des Bades 1965 angedacht – entstehen. Von dort erfolgt dann auch der Zugang zur aktuellen Badehalle und der neuen Schwimmhalle mit Lehrschwimmbecken und neuem

Foto: Freizeitbetriebe Worms GmbH/Nina Hochstrasser

Neubau ersetzt, in dem das neue Becken seinen Platz finden wird. Mit dem neuen Lehrschwimmbecken möchte die Stadt der immensen Nachfrage an Schwimmkursen und Wasserzeiten für Vereine und Schulen nachkommen. „Der Umbau und die Sanierung des Heinrich-Völker-Bades stellt eines der wichtigsten Projekte im Bereich der Daseinsvorsorge in Worms dar“, betonte Sportdezernent Timo Horst bereits 2021.

Und wie ist der aktuelle Stand der Sanierung des Heinrich-Völker-Bades? Die Sanierungsarbeiten am HeinrichVölker-Bad schreiten gut voran:

Beigeordneter Timo Horst besichtigt die Baustelle am Heinrich-Völker-Bad. Foto: Freizeitbetriebe Worms GmbH

heit an. Dort entsteht ein zweigeschossiger, moderner und energetisch hochwertiger Neubau. Über das Eingangsfoyer mit Kasse sollen Badegäste künftig im Erdgeschoss den Umkleide- und Sanitärbereich

Kinderbereich. Die Schwimmhalle wird um ein multifunktionales Lehrschwimmbecken erweitert. Der Gebäudetrakt, auf dem das ehemalige Warmwasseraußenbecken untergebracht war, wird durch einen

Der Neubau, der das zukünftige Lehrschwimmbecken und den Kleinkinderbereich beherbergen wird, nimmt langsam Gestalt an. Die Bodenplatte ist bereits gegossen, und die Wände des Erdgeschosses sind fer-

tiggestellt. Der Abriss und Rückbau des kaputten Gebäudetraktes samt altem, energieineffizientem Warmwasseraußenbecken macht nun deutlich sichtbar, wie umfassend die baulichen Eingriffe am Bestandsgebäude überhaupt sind. Auch die Modernisierung des „Stelzenbaus“ ist in vollem Gange. Dieser Gebäudeteil ist gut von der Alzeyer Straße aus zu sehen und beherbergt im Erdgeschoss eine Bäckerei. Ein Gerüst wurde errichtet, um das 1. Obergeschoss vollständig zu entkernen. Der Zugang zur „Brotzeit“ der Bäckerei Görtz bleibt jedoch durchgehend gesichert, ein Schutzdach sorgt für die Sicherheit des Eingangsbereichs.

In Kürze werden die Außenwände des Stelzenbaus zwischen den Stahlbetonstützen entfernt, ebenso wie das Lüftungsgerät auf dem Dach. Die Dachbeläge werden bis auf den Rohbau zurückgebaut. Anschließend starten die Arbeiten an den neuen Außen- und Innenwänden, in denen künftig Umkleiden und Sanitäranlagen für die Schwimmbadbesucher untergebracht sein werden.

Das Heinrich-Völker-Bad erhält für all jene Maßnahmen eine Fördersumme von insgesamt über 10,75 Millionen Euro. Dies deckt nur einen Teil der Kosten ab. Die Sanierungsarbeiten sollen nach Angaben der städtischen Freizeitbetriebe schnellstmöglich – abhängig von den einzelnen Gewerken und der Verfügbarkeit der Fachfirmen – abgeschlossen sein.

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Worms schwimmt gegen den Strom …

Neubau der PoseidonLehrschwimmhalle

Auch der 1. Wormser Schwimmclub Poseidon möchte den fehlenden Wasserflächen in Worms entgegenwirken.

Ebenfalls sollen Wormser Schulen und Vereine die neu gestaltete Wasserfläche nutzen können. Im Oktober dieses Jahres konnte bereits im Beisein verschiedener Sponsoren und Mitgliedern das Richtfest gefeiert werden.

Paternusbad

Mit Sanitär-, Umkleide- und Kassencontainern und ohne Planschbecken präsentierte sich in diesem Sommer das Paternusbad in Pfeddersheim, welches nach vierjähriger Schlie-

Auf das erst vor wenigen Wochen gefeierte Richtfest der neuen Poseidon-Halle mit Lehrschwimmbecken folgt der weitere Ausbau bis zur ersehnten Eröffnung. Foto: Florian Helfert

Bei der Mitgliederversammlung am 15. Februar 2023 wurde daher ein Meilenstein in der über 100-jährigen Vereinsgeschichte beschlossen: der Bau eines Lehrschwimmbeckens.

Am Standort Carl-VillingerStraße entsteht derzeit ein 16,5 auf zehn Meter großes Hallenschwimmbecken, um die Schwimmfähigkeit von Kindern zu fördern und auch Schwimmkurse im Winter anzubieten.

DieInvestitionskostendesVereines für ihre Lehrschwimmhalle im Wormser Westen belaufen sich auf 1,45 Millionen Euro. Für das Projekt erhält der 1. Wormser Schwimmclub Poseidon erfreulicherweise Fördergelder von 40 Prozent vom Land und 20 Prozent von der Stadt Worms.

Weitere Informationen über den eingetragenen Verein und dessen Angebote unter www. poseidon-worms.de

ßung wieder im Interimsbetrieb mit verkürzten Besuchszeiten öffnen konnte. Nachdem im März 2020 bei einer Routinebegehung gravierende Schäden unterhalb des Hauptgebäudes festgestellt wurden, und eine Öffnung während der Corona-Pandemie aufgrund von umfangreichen Hygieneauflagen und kurzfristigen, kostenintensiven Maßnahmen, wie beispielsweise das Stellen von Containern und ein

erhöhter Personalbedarf, wirtschaftlich nicht darstellbar war, blieb das Paternusbad geschlossen. Zwar wurde das Gelände zeitweise als Veranstaltungsfläche genutzt, doch ein Badebetrieb war nicht möglich.

Um den Erhalt und die Zukunft des Bades zu sichern, setzten der Pfeddersheimer Ortsbeirat, der Förderverein Paternusbad e.V., die Stadt Worms sowie die Freizeitbetriebe Worms GmbH alle Hebel in Bewegung. Es wurden notwendige Maßnahmen erarbeitet und diskutiert, Spenden gesammelt und Sanierungskonzepte für eine mögliche Förderung eingereicht (der NK berichtete).

In einem ersten Bauabschnitt, der mit knapp 900.000 Euro durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“ gefördert wird, wurde das marode Kassengebäude abgerissen und die darunter liegenden Hohlräume des alten Bachbettes aufgeschüttet. Die Arbeiten an dem neuen Kassen-, Umkleide und Sanitärgebäude laufen noch. Aufgrund irreparabler Schäden musste der Plansch- und Spielbereich demontiert werden.

Im März 2024 dann der Rückschlag: Die Zusage des Haushaltsausschusses des Bundestages für die Förderung des zweiten Bauabschnittes, der die

grundlegende Sanierung der Becken und Schwimmbadtechnik beinhaltet, blieb aus. Um dennoch eine Badesaison 2024 zu ermöglichen, wurde die Technik des Schwimmbades erneut geprüft und provisorisch instand gesetzt, um die Mindestanforderungen für den Interimsbetrieb überhaupt erfüllen zu können. Bereits 2023 wurde die Chlorgranulatanlage getauscht und mit den überholten Filteranlagen verbunden. Eine der größten Herausforderungen stellte laut damaligen Pressemeldungen die Beckenabsenkung dar, für die vorerst „eine wirtschaftlich vertretbare Lösung gefunden wurde“. Die Becken wurden neu beschichtet und abgedichtet und zahlreiche Arbeitseinsätze von ehrenamtlichen Helfern führten zur ersehnten Öffnung am 1. Juni 2024.

Für diesen Interimsbetrieb haben alle an einem Strang gezogen, die Mitarbeiter der Freizeitbetriebe mit der Geschäftsführerin Nina Scharer, der Gesellschafterausschuss mit dem Vorsitzenden Timo Horst und dem Förderverein Paternusbad e.V. mit dem Vorsitzenden Stefan Gehring, sowie der Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Jens Thill, betonen die Freizeitbetriebe. Das Projekt habe ihm die ein oder andere schlaflose Nacht bereitet, hatte Timo Horst bei der Wiederinbetriebnahme gestanden.

Trotz provisorischer Lösungen bei Kassen, Sanitäranlagen und einem fehlenden Kiosk nahmen die Besucher die Modernisierungsmaßnahmen positiv auf und zeigten viel Geduld. Die Besucher haben die Maßnahmen gut angenommen, da die Alternative eine vollständige Schließung des Bades gewesen wäre.

Zur Zukunft des Paternusbades

Doch wie geht es nun nach dem Interimsbetrieb in Zukunft mit dem Paternusbad weiter?

Die Planungen für das kommende Jahr laufen bereits. Der Förderverein bildet derzeit eigene Rettungsschwimmer aus, um die Öffnungszeiten für Vereinsschwimmer auszubauen.

Dieses Engagement zeugt von starker ehrenamtlicher Leistung und guter Zusammenarbeit – die nächsten Schritte erfolgen in enger Abstimmung mit den politischen Gremien.

Nach der diesjährigen Freibadsaison wurde der provisorische Kassencontainer bereits abgebaut, Sanitär- und Umkleidecontainer folgen. Für die kommende Saison wird das neu errichtete Eingangs- und Sanitärgebäude mit fest installierter Kasse zur Verfügung

stehen und somit einen wichtigen Schritt in der Modernisierung des Paternusbades darstellen. Parallel wurde weiterhin nach Fördergeldern für den zweiten Bauabschnitt gesucht. Sollte eine solche Förderung –beispielsweise mit einer Unterstützung aus der Sportanlagenförderung – möglich sein und kurzfristig bewilligt werden, könnte die nächste Bauphase bereits im kommenden Jahr starten. Die Priorität liegt auf einer zügigen und termingerechten Fertigstellung des Gesamtprojekts.

Derzeit laufen die Planungen, um eine Badesaison 2025 zu ermöglichen. Die Verantwortlichen bemühen sich, einen erneuten Interimsbetrieb zu realisieren – vorausgesetzt, die bestehenden Mängel können zumindest provisorisch behoben werden, um eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung zu sichern.

Der zweite Bauabschnitt verfolgt das Ziel des langfristigen Erhalts und einer konzeptionellen Neuausrichtung des Schwimmbads und umfasst die folgenden Maßnahmen, wie die Sanierung der Badeplatte (Schwimmer, Nichtschwimmer und Kinderbereich), der Schwimmbadtechnik und den Bau einer Photovoltaikanlage.

Nach Abschluss der Sanierung wird das Freibad als generationenübergreifende, barrierefreie

traktivität des Freibads weiter steigern. Die Stadt Worms setzt gemeinsam mit allen Beteilig-

Attraktivität der Stadt als Freizeit- und Sportstandort deutlich erhöht. So entstehen wie

und Ämter hinweg – unverkennbar zeichnete sich bei einer Feierstunde für die Freibadsaison 2024 ein neues Kapitel für das Paternusbad in Pfeddersheim ab.

Anlage einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben vor Ort und zur integrativen Sportförderung aller Altersgruppen leisten. Zusätzlich soll ein erweitertes Kursangebot – insbesondere Schwimmkurse in der Ferienzeit – der hohen Nachfrage gerecht werden und die At-

Foto: Freizeitbetriebe Worms GmbH/Nina Hochstrasser

ten alles daran, die beiden Schwimmstandorte nachhaltig zu stärken und die geplanten Maßnahmen erfolgreich umzusetzen.

Durch die Sanierung und Modernisierung beider Bäder wird die Lebensqualität vor Ort erheblich gesteigert und die

bislang gewohnt und auch weiterhin gewünscht generationenübergreifende Begegnungsorte, die das soziale Miteinander und die sportliche Förderung in der gesamten Region nachhaltig unterstützen. Weitere Informationen unter www.wormser-baeder.de

Herzlichen Glückwunsch zum 40-jährigen Jubiläum

Freude über das Erreichen des nächsten Meilensteins über Parteigrenzen

ZEITUNGSZUSTELLUNG: Ein Job mit vielen Vorteilen für alle Generationen

Austräger sind eine wichtige Säule des Nibelungen Kuriers

Erst wenn Zeitungen und Prospekte im Briefkasten ankommen, ihren Weg auf den Küchentisch finden und gelesen werden, haben sie ihren Zweck erfüllt.

Eine Zeitung zu machen bedeutet nicht nur, Informationen zu sammeln und zu verarbeiten, das entsprechende Layout zu gestalten und drucken zu lassen – ohne zuverlässige Austräger wäre diese Arbeit umsonst. Als letztes Glied einer langen Kette bringen sie

den Nibelungen Kurier bei Wind und Wetter ans Ziel.

Nibelungen Kurier-Zusteller nehmen ihre Aufgabe nicht auf die leichte Schulter und wissen, dass sie gebraucht werden, um unseren Lesern ihre beliebte regionale Lektüre nach Hause zu bringen.

FLEXIBEL UND AN DER FRISCHEN LUFT

Ob Berufswiedereinsteiger, Hausmänner und -frauen oder

Rentner, Studenten und Schüler, ein Job als Zeitungszusteller bei der Nibelungenland Vertriebs GmbH, einem Tochterunternehmen des Nibelungen Kuriers, hat viele Vorteile: Man ist an der frischen Luft, hält sich fit, kommt rum in der Region und kann auf einen Arbeitgeber vertrauen, der einen sicheren Arbeitsplatz mit pünktlicher Bezahlung bietet. Für Menschen, die einen Neben- oder Teilzeitjob mit freier Zeiteinteilung suchen, ist ein Job als NK-Verteiler genau das Richtige. Dabei genie-

ßen die Zusteller viele Vorteile: Man ist sein eigener Chef und hat nach getaner Arbeit noch viel Zeit für Familie oder Hobbys.

NETTE BEGEGNUNGEN

Zweimal wöchentlich treten die Austräger ihre Tour an und so mancher berichtet von netten Begegnungen mit Anwohnern, die bereits ihre aktuelle Ausgabe des Nibelungen Kuriers erwarten. Häufig bleibt dann noch ein wenig Zeit für ein kurzes Schwätzchen. Über

100 NK-Boten sind aktuell im Einsatz, um den Lesern ihren regionalen Lesestoff zu bringen. Dabei sind die Damen und Herren eine der wesentlichen Säulen des Nibelungen Kuriers. Der Verlag bedankt sich herzlich für das Engagement und die Zuverlässigkeit, mit dem die Austräger Woche für Woche in den Straßen des Nibelungenlandes unterwegs sind –müssten unsere Leser ohne unsere Austräger doch andernfalls auf ihre liebgewonnene regionale Lektüre verzichten.

BRIEFKASTENWERBUNG: Erfahren Sie alles über den Nutzen, wichtige Umweltaspekte und die Vermeidung unerwünschter Werbung

Ihr Informationsportal über Werbung im Briefkasten

Das Informationsportal über Werbung im Briefkasten widmet sich sämtlichen Themen rund um Briefkastenwerbung. Welchen Wert hat Werbung im Briefkasten für die Gesamtwirtschaft? Was genau hat es mit Anzeigenblättern auf sich? Wie sind die Umweltaspekte von Anzeigenblättern zu bewerten? Und was können Sie tun, wenn Sie keine Werbung bzw. keine Anzeigenblätter mehr erhalten möchten?

DIE VORZÜGE VON BRIEFKASTENWERBUNG

Ob Werbung im Briefkasten, im Internet, im TV oder im Radio – kommerzielle Kommunikation ist für unsere Wirtschaft, aber auch für den Arbeitsmarkt und viele Verbraucher unverzichtbar. Darüber hinaus beflügelt die Werbeindustrie den Arbeitsmarkt und ermöglicht Verbrauchern durch die Bereitstellung von Produktinformationen mündige Konsumentscheidungen.

ANZEIGENBLÄTTER

UND DIE LOKALE GEMEINSCHAFT

Regionalanzeiger, Wochenblatt oder kostenlose Lokalzeitung – die Bezeichnungen sind ebenso vielfältig wie der Nutzen von Anzeigenblättern. Denn die Anzeigenblätter sind eine unverzichtbare Orientierungshilfe in der regionalen Lebens- und Konsumwelt. Sie stärken außerdem das demokratische Gemeinwesen, die lokale Einzelhandelslandschaft und sie dienen als wichtige Informationsquelle für das Geschehen und die Angebote vor Ort.

AUSGEWÄHLTE ODER

KEINE WERBUNG

Wenn Sie keine Prospekte, keine adressierte Werbung oder Anzeigenblätter mehr erhalten möchten, können Sie die Zustellung unterbinden. Um den Einwurf von Prospek-

ten und nicht adressierten Werbezusendungen zu vermeiden, reicht es im Allgemeinen, einen entsprechenden Aufkle-

ber deutlich sichtbar am Briefkasten anzubringen. Ein „Bitte keine Werbung“-Aufkleber gilt als klare Willensbekundung,

dass Sie keine Werbung mehr wünschen. Im Unterschied zu Prospekten und teil- bzw. unadressierter Werbung enthalten Anzeigenblätter neben Anzeigen und Prospekten einen mitunter hohen redaktionellen Teil. Solche Publikationen gelten daher aus rechtlicher Sicht als Presseerzeugnisse und nicht als Werbung. Das bedeutet: Aufgrund der redaktionellen Inhalte dürfen Anzeigenblätter zugestellt werden, auch wenn ein Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte keine Werbung“ am Briefkasten angebracht ist. Wenn auch Anzeigenblätter unerwünscht sind, ist ein zusätzlicher Hinweis am Briefkasten erforderlich, z.B. durch einen Aufkleber mit „Bitte keine Werbung und keine kostenlosen Zeitungen einwerfen“. Auch einzelne Titel können von der Zustellung ausgenommen werden. Wir beraten Sie gerne und halten Aufkleber in unserer Geschäftsstelle

www.werbung-im-briefkasten.de

bereit.
Zweimal wöchentlich sind die Zusteller an der frischen Luft unterwegs im Nibelungenland. Foto: Fotolia.com/Philipimage
Zeitungsausträger ist ein Job für alle Generationen. Foto: Fotolia.com/Dan Race
Lokal, aktuell und informativ – kurzum: eine verlässliche Quelle.

ZWEITE BUNDESLIGA: Pierre Busch im Gespräch mit der Sport-Redaktion / Nach Juniorennationalmannschaft und Kreuzbandriss dritte Saison in Hagen

Ein Wormser Bub erobert Handball-Deutschland

Sicherlich ist er das größte Talent, das die HSG Worms in den letzten Jahren mit hervorgebracht hat. Als echter Wormser Bub, ist Pierre Busch dabei Handball-Deutschland zu erobern. In der Mini-Mannschaft startete er seine Handballkarriere. Jedem war sofort klar, dass ein großes Talent heranreift. Mit 14 Jahren kam der Wechsel zum VfL Gummersbach. Ein Verein der immer noch eine große Strahlkraft im Handball

besitzt. Nach seiner Jugendzeit absolvierte er einige Partien in der Bundesliga für den VfL. Bevor 2022 der Wechsel zum TV Großwallstadt folgte. Seit 2022 ist er für Eintracht Hagen in der Zweiten Bundesliga aktiv. In dieser Spielzeit traf er schon 43 Male in acht Partien. Neben dem Handball war er im jungen Alter auch in der Leichtathletik unterwegs. Nebenbei zählte auch das Geigenspiel zu seinem Hobby. Seine Stammposi-

tion ist auf Rechtsaußen. Mitten in einer englischen Woche führte die Sport-Redaktion ein Gespräch mit Pierre Busch.

Bei was treffe ich dich gerade?

Ich bin heute Nacht aus Konstanz wiedergekommen und wir haben dort unseren ersten Saisonsieg eingefahren. Heute haben wir dann einen Tag off, der zur Regeneration genutzt wird.

Wie sieht ein Leben als Handballer der 2. Bundesliga aus?

Das ist ein Vollzeitjob. Wir trainieren in einer normalen Woche circa 6-8-mal, zusätzlich das Spiel am Wochenende. Dazu kommen Videoanalyse und ab und an Sponsorentermine.

Im Vergleich zu einem 40Stunden-Job haben wir natürlich deutlich mehr Freizeit, dafür sind wir meist an den Wochenenden unterwegs.

Was machst du außerhalb des Handballsports? Bleibt überhaupt Zeit für andere Dinge?

Nebenbei studiere ich an einer Fernuniversität Sportmanagement im Bachelor. Mit Musik hab ich gar nichts mehr am Hut.

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Im Trikot von Eintracht Hagen bejubelt Pierre Busch (Nr.83) eines seiner vielen Tore. Foto: Sebastian Lahmer

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Bei der HSG Worms wurde dein Talent sehr früh erkannt und du hast immer mit älteren Jahrgängen gespielt. War das genau richtig für deine Entwicklung?

Ich denke, für meine Entwicklung war es von großer Bedeutung schon sehr früh mit älteren zusammengespielt zu haben, das war natürlich dank meines großen Bruders für mich Normalität. Ich bin dadurch als kleiner Bruder immer mit reingerutscht.

Du bist mit 14 Jahren in die Akademie vom VfL Gummersbach gegangen, raus aus dem Elternhaus.

Mir hat es sehr gefallen, schon in jungem Alter Verantwortung zu übernehmen und im Internat in Gummersbach konnte ich täglich meiner Leidenschaft nachgehen, das hat mir von Anfang an unglaublich viel Spaß gemacht. Ich habe in dieser Zeit unglaublich viel gelernt und ich blicke immer mit einem Lächeln auf diese Zeit zurück.

In dieser Zeit hast du auch das Trikot der Nationalmannschaft getragen; z.B. mit Julian Köster.

Für die Juniorennationalmannschaft nominiert zu wer-

den, war immer etwas Besonderes, weil das zu der damaligen Zeit mit die höchste Anerkennung war, die man bekommen konnte. Leider sind durch Corona zwei große Turniere

Den Schritt in die A-Nationalmannschaft schaffen dann immer nur ein paar wenige, man verfolgt aber natürlich alle Jungs die man durch diese Zeit kennengelernt hat.

für unseren Jahrgang ausgefallen und dann war die Juniorenzeit auch schnell vorbei.

Nach der Jugend warst du weiterhin für den VfL in der zweiten Liga aktiv. Danach kam der

Wechsel zu Großwallstadt und zwei Jahre später zu Eintracht Hagen. Waren es sportliche Gründe oder mehr wegen deines Studiums?

Die Vereinswechsel waren die logischen nächsten Schritte in meiner Karriere. Meine Jugendzeit in Gummersbach war vorbei und nach zwei Profijahren mit wenig Spielzeit als junger Spieler konnte ich in Großwallstadt zu einem gestandenen Profi reifen.

Nun bin ich Hagen angekommen und spiele inzwischen meine dritte Saison hier und fühle mich auch sehr wohl.

Von großen Verletzungen bist auch du nicht verschont geblieben. Ist Handball mittlerweile zu hart und hat dich die Verletzung in deiner Karriere behindert?

Verletzungen gehören leider zum Sport dazu und auch ich bin davon nicht verschont geblieben. Mein Kreuzbandriss 2021 hat mich natürlich in meiner Karriere zurückgeworfen, denn wenn man über ein halbes Jahr nicht spielt, ist man erst mal runter vom Radar. Man muss sich danach wieder alles erarbeiten und der Rest kommt dann von allein. Ich denke allerdings nicht, dass der heutige Handball zu hart ist, ganz im Gegenteil.

Fahrdienste

Ein Wechsel in die erste Liga wäre doch bestimmt ein angestrebtes Ziel. Wäre ein Wechsel schon möglich gewesen?

Das ist mit Sicherheit eins meiner Zeile, zurzeit geht es mir aber vorwiegend darum viel zu spielen und meine Leistung abzurufen. Wenn dann irgendwann das passende Angebot kommen sollte, wäre das natürlich toll. Allerdings möchte ich auch nichts überstürzen und bleibe bei diesem Thema ganz entspannt.

Allein durch deine Brüder bist du sicherlich über die HSG Worms weiterhin informiert. Wie siehst du, aus der Ferne, die Entwicklung und sehen wir dich in ein paar Jahren wieder im Drachen-Trikot?

Ehrlich gesagt verfolge ich es kaum noch und kann dazu jetzt auch nicht so viel sagen. Ich weiß nur dass meine Brüder in der zweiten bzw. dritten Mannschaft dabei sind und sie nerven mich ab und zu mal damit, dass sie mir ständig sagen, ich solle doch auch irgendwann mal wieder zurückkommen. Ich habe mir aber immer gesagt, wenn ich mit der aktiven Profikarriere aufhören sollte, was hoffentlich noch ein paar Jährchen hin ist, dann höre ich auch komplett mit Handball auf (wahrscheinlich weil der Körper dann nicht mehr mitmacht).

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Bis 2014 trug Pierre Busch (Nr. 2) das Trikot der HSG Worms. Foto: Marcus Diehl

NIBELUNGENLAND: Die besten Sportler aus Worms und Umgebung / Eine Bilanz der vergangenen fünf Jahre

Erfolge und Erfolgsgeschichten

Von Marcus Diehl › Die vergangenen fünf Jahre waren sehr geprägt von Corona. Fast alle Vereine hatten darunter zu kämpfen. Die gemeinsame, sportliche Betätigung war lange Zeit nicht mehr möglich. Der Sport lag für einige Monate brach. Wettkämpfe, Meisterschaften wurden abgebrochen oder ganz untersagt. Als die Einschränkungen immer mehr aufgehoben wurden, kam dann langsam das Training wieder zurück. Der Ehrgeiz war größer als je zuvor. Der Ansporn und die Liebe zu ihrer Sportart wa-

ren wieder vorhanden. Dass der Wormser Sport was zu bieten hat, zeigen die Erfolge in den letzten fünf Jahren. Bei den zwei großen Sportarten Fußball und Handball wechselten sich Erfolge mit Misserfolgen ab. Die Wormatia kehrte zwar in die Regionalliga zurück, aber nur für eine Saison. Die HSG Worms musste nach langen Jahren die Oberliga verlassen.

Für Erfolge im Raum Worms sorgen just jene Sportarten, die gerade nicht in der Öffentlichkeit stehen, in ihrem Trainings-

pensum aber nicht minder intensiv und mühevoll sind. Es gibt einige Aushängevereine, die Jahr für Jahr Glamour nach Worms bringen.

Zwei Vereine in der höchsten Bundesliga

Zwei Vereine sind in der Bundesliga vertreten. Blach&White RC Worms ist dabei sehr erfolgreich unterwegs. Schon vier Meistertitel in der Squash-Bundesliga stehen in der Historie zu Buche. Der letzte Titel wurde 2023 gewonnen. Hiermit war

gleichzeitig die Teilnahme an den European Club Meisterschaften gesichert, wobei sie den vierten Platz belegten.

Mit dem SKC Monsheim beim Sportkegeln gibt es noch einen Vertreter in der Bundesliga. 2024 wurden die Herren sogar Vize-Meister in der Bundesliga DCU und die Damen schafften den Aufstieg in die 2. Bundesliga DKBC. In der Saison 2021–22 erreichten die Herren wie die Damen den Aufstieg in der Bundesliga DCU. In den Disziplinen der Deutschen Meisterschaften in den Einzeln wurden mehrere Medaillen schon gesichert. 2021–22 wurden Daniel Krüger bei den Herren sowie Frank Breyvogel bei den A-Senioren sogar Deutscher Meister.

Jahrelang war auch der TV Leiselheim in der 2. Bundesliga im Tischtennis vertreten. Erst in diesem Jahr mussten sie als Tabellenletzter die Liga verlassen.

Erfolgsvereine der Spitzenklasse

Die schon seit Jahren fleißigsten Medaillensammler sind der Verein für Hallenradsport Worms (VfH) und Rockin Wormel Worms. Zwei Vereine, die kontinuierlich erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler hervorbringen.

Kunstradsport vom Feinsten

Im Hallenradsport kulminierte die Arbeit des VfH Worms im Jahr 2021 mit dem Weltmeistertitel im 4er Kunstrad Elite – ein absoluter Glanzpunkt in der Vereinsgeschichte. Solche Erfolge kommen nicht durch Zufall zustande. Es ist jahrelange, harte Arbeit, bis das Regenbogentrikot übergestreift werden kann. Die vier Damen Hannah Rohrwick, Sabrina Born, Annika Furch und Nora Erbenich, heute verheiratete Lang, waren schon lange Jahre in der nationalen Spitze vertreten, bis endlich auch bei Welttitelkämpfen der große Wurf gelang. Als Deutscher Meister, World-Cup-Gesamtsieger und Weltmeister hatten sie 2021 alles erreicht; der Rücktritt vom Leistungssport war die Folge.

Aber der VfH, mit seinen vielen Trainern, arbeitet schon an der Nachfolge. Bei der Deutschen Meisterschaft der Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr konnte sich der Verein fünf Startplätze sichern. Die Bronzemedaille im offenen Zweier für Anton Voß und Neels Vietor brachte den nächsten Erfolg für den Kunstradsport in Worms.

Fortsetzung auf Seite 27

Die Weltmeisterinnen von 2021 in Aktion: Annika Furch, Sabrina Born, Nora Erbenich und Hannah Rohrwick (von links).
Foto: Felix Diehl
In Deutschland absolute Spitze und auf der Welt wird der Abstand zur Spitze immer kleiner. Im Rock ’n’ Roll wurden Elisabeth Bertz und Christian Langer jetzt zum zweiten Male Deutscher Meister.
Archivfoto: Felix Diehl

Fortsetzung von Seite 26

Rocking and Rolling

Im Rock’n’Roll geht in Deutschland an den Rockin Wormel Worms kein Weg vorbei. Die Erfolge sind enorm und für den Wormser Sport ein Aushängeschild. Ob im Paartanz oder den verschiedenen Formationen, die Rockin Wormel gehören immer zu den Favoriten.

Das Duo Elisabeth Bertz und Christian Langer holten sich 2023 zum ersten Mal den Titel in der höchsten Klasse. Im Juni konnten sie diesen Erfolg mit großem Vorsprung wiederholen. Ende November werden sie an der Weltmeisterschaft in Prag teilnehmen.

Bei den Formationen stehen die Zeichen nicht viel schlechter.

auf dem obersten Podest. Die Titelvergabe wird nur über die Rockin Wormel gehen.

Spiel, Satz und Sieg

Weltmeister gibt es auch im Tennis. Genaugenommen bei Franz Stauder von TC RotWeiß Worms. Im Jahr 2019 wurde er Deutscher Meister in der Altersklasse Ü40. Bei der WM 2021 erreichte er gleich drei Medaillen. Zweimal Bronze im Team und im Doppel sowie obendrein Silber mit Mixed. Der große Wurf kam dann ein Jahr später. Als er im Doppel und im Mixed jeweils die Goldmedaille für sein Land holen konnte.

Symbiose mit Band, Keule & Co

Mit zu den besten in ihrer Sportart gehört Melanie Dargel in der Rhythmischen

Die Girl-Formation holte sich 2019 und 2021 den deutschen Meistertitel. Die Lady Formation gewann 2022 den DM-Titel. 2020 ist die komplette Saison wegen bekannter Gründe ausgefallen. Die Aussichten für dieses Jahr sehen mehr als rosig aus. Am 16. November finden in Bochum die Deutsche Meisterschaften der Formationen statt. In drei Kategorien gehören sie zu den Favoriten. Bei den Süddeutschen Titelkämpfen waren die drei Formationen Lady, Girl und Showtanz

Langsam immer schneller

In der Leichtathletik macht Sina Kammerschmitt auf sich aufmerksam. In Westhofen geboren, bei der TG Worms groß geworden, startet sie mittlerweile für die MTG Mannheim. So langsam macht sie den deutschen Eliteläuferinnen über die 100m Konkurrenz. Bei den Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr landete sie in ihrer Paradedisziplin mit neuer persönlicher Bestleistung auf dem fünften Platz – hinter so klangvollen Namen wie Gina Lückenkemper.

Einige Goldmedaillen konnte sie in den einzelnen Juniorenklassen in den vorangegangenen fünf Jahren erlaufen. 2019 erster Platz bei der U18 über 100 Meter. 2022 erster Platz in der Halle bei der U20 über 60m. Dazu kommen noch einige zweite Plätze. Im Nationaldress holte sie 2021 bei der U20 EM in der 4x100m Staffel die Silbermedaille.

Ebenfalls in der Leichtathletik tätig ist Jessica Keller. Sie startet für die TG Worms und ist auf den langen Strecken zuhause. Dezember 2023 wird für sie immer in Erinnerung bleiben. Sie durfte das Nationaltrikot tragen und ihr Land bei der Cross-EM der U23 vertreten. Dass dabei eine Silbermedaille im Team heraussprang, machte die Sache noch unvergesslicher. Dazu kommt noch der 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im 10-km-Straßenlauf der U23.

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Sportgymnastik. Gleich neun Medaillen konnte sie in den vergangenen Jahren bei Deutschen Meisterschaften erzielen. Ob es im Mehrkampf war oder in den vier einzelnen Bereichen: Band, Reifen, Keule oder Ball. Sie gehört in allen Disziplinen zur deutschen Spitze. Beim WorldCup in Taschkent holte sie in diesem Jahr den 8. Platz im Mehrkampf. Sie startet immer noch für die TG Worms, auch wenn sie mittlerweile in Fellbach lebt und beim TSV Schmiden trainiert.

Deutscher Meister im Bogenschießen wurde Joshua Junga vom BSC Pfeddersheim im Jahr 2022. Mit dem Recurve Bogen, der auch bei Olympia benutzt wird, hat er sich in der Spitze seiner Sportart festgesetzt. Denn auch in den folgenden Jahren war er bei Meisterschaften nicht schlechter als auf dem siebten Platz.

„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“

Dass Erfolge nichts mit dem jungen Alter zu tun haben, zeigte Herbert Arndt vom Judo Club Worms. Bei den Deutschen Meisterschaften holte er in diesem Jahr in der Altersklasse M9 die Goldmedaille und das kurz vor seinem 70. Geburtstag.

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Die Weltmeisterinnen im 4er Kunstradfahren aus dem Jahr 2021: von links: Annika Furch, Sabrina Born, Nora Erbenich und Hannah Rohrwick Foto: Nora Lang
Franz Stauder, vom TC Rot-Weiß Worms, setzte sich bei den Weltmeisterschaften 2022 gleich zweimal die Krone auf. Foto: Felix Diehl

Stolze Geschichte mit großem Wir-Gefühl

Aus einer Laune heraus und der Einsicht, dass Fußball nicht so ihr Ding war, beschlossen eine Handvoll Wormser Buwe 1997 das Rugby auszuprobieren. Schon die Beschaffung dieses besonderen Balls war eine Herausforderung und auch das Regelwerk wurde eher spontan behandelt. Man einigte sich auf wenige Grund-

kein Geringerer als der heutige erste Vorsitzende Federico Guichet, der selbst Erfahrung im hochklassischen Rugby aus Argentinien mitbrachte.

Alle hatten schnell ein gemeinsames Ziel – die offizielle Vereinsgründung. Und so kam es am 30. Oktober 1999 im Wormser Irish Pub ganz offizi-

Es folgten Pokalspiele, und Spiele gegen gegnerische Teams mit Bundesligaerfahrung.

Pionier mit Jugendtraining

Im April 2001 fand das erste Jugendtraining statt und das

regeln und hatte schlicht und einfach viel Spaß am Raufen. 1999 kam es zum ersten Freundschaftsspiel mit ein paar anderen Rugbybegeisterten aus dem nahe gelegenen Abenheim. Aus der bis dato gegnerischen Mannschaft wurde schnell ein gemeinsames Team gegründet und erste Stimmen zur Vereinsgründung wurden laut. Nach einigen Recherchen kam es zum Kontakt mit dem Rugby Verband Rheinland-Pfalz und wenig später hatte die neu gebildete Mannschaft tatsächlich einen offiziellen Trainer. Es war

ell zur Gründung des Rugby Club Worms. Auch ein eigener Trikotsatz konnte zeitnah erstanden werden, welcher im ersten offiziellen Spiel gegen RK Heusenstamm II zum Einsatz kam. Es folgten weitere Spiele gegen beispielsweise Nürnberg und Darmstadt.

Im darauffolgenden Jahr wurden auf dem Feld der Wormser Bürgerweide Malstangen aufgestellt und die 15er-RLP-Pokalmeisterschaft fand in der Heimat statt. Es kamen ca. 350 Interessierte und somit ging alles seinen Lauf.

als erster Rugby-Verein in Rheinland-Pfalz. Bereits zwei Monate später das erste offizielle Spiel der Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren. 2003 erfolgte die Erstausgabe des Spectaculum, dem Mittelaltermarkt im Wormser Wäldchen, bei dem der RCW seit Stunde eins teilnimmt. Waren es am Anfang nur kurze Bruchenballvorführungen, so etablierte sich diese Veranstaltung zu einem festen Bestandteil des Vereinskalenders. Ein eigenes Lager wurde über die Jahre aufgebaut und Jahr für Jahr sorgt dieses Wochenende

für ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl.

Es folgten Jahre, in denen viel Erfahrung im Rugby Spielbetrieb gesammelt werden konnte, aber leider blieben nicht alle. Und so stand der Club 2007 kurz vor der Auflösung. Der Rettungsversuch einer Spielgemeinschaft mit RotWeiß Speyer, die später sogar RCW-Mitglieder wurden, hatte Erfolg.

Frischer Wind mit Ex-Nationalspieler

Mit dem ehemaligen Nationalspieler Andreas Hacker als Trainer konnte man außerdem die Motivation weiterer RugbyRecken gewinnen. Es entstanden großartige Synergieeffekte, die frischen Wind und Motivation in den Vereinen der Spielgemeinschaft schafften. Die Saison wurde erfolgreich mit dem vierten Platz abgeschlossen.

Endlich eine Sport-Infrastruktur

Anfang 2008 dann der nächste große Schritt in Richtung Vereinsgelände. Die Stadt Worms und die Freizeitbetriebe stellen den ehemaligen Trainingsplatz der Wormatia auf dem Gelände des Heinrich-Völker-Bades zur Verfügung. Somit gewannen die Spieler des RCW endlich eine Sport-Infrastruktur.

Erste Meisterschaft errungen

Am 10. Mai 2008 wurde der Fleiß belohnt und die Wormser errungen die erste Meisterschaft in der damaligen Vereinsgeschichte. Dank der guten Berichterstattung des Nibelungen Kurier fanden einige Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren zum RC Worms. Außerdem fand fast zeitgleich und mit Eröffnung des Sportgeländes, mit dem Nibelungenpokal 2008 das Rugby-Turnier in Rheinland-Pfalz statt. Fortsetzung auf Seite 29

Sie sind eine große Familie. Ob jung oder alt. Der RC Worms zeigt sich als große Einheit.
Foto: Felix Diehl
Da staunen die Großen nicht schlecht, wenn die Jüngsten im Verein präsentieren, was sie schon alles gelernt haben. Fotos: Felix Diehl

Fortsetzung von Seite 28

30. Oktober 2009: Zum 10-jährigen Jubiläum wurde eine Reihe von Feierlichkeiten veranstaltet. Einige Mitglieder trafen sich am Geburtstag wieder im Irish Pub, an der ursprünglichen Gründungsstätte, ein. Es wurde ein Spiel ehemaliger Spieler gegen Aktive veranstaltet und als Höhepunkt der Feierlichkeiten wurde eine große Gala zum Jubiläum ausgerichtet.

2011 wurde die Jugendarbeit mit der Initiative „RC Worms 2020“ noch weiter ausgebaut. Ziel war es Wormser Jugendspieler für das deutsche Olympiateam 2020 zu qualifizieren.

Aufstieg in dritte Liga Südwest

Im darauffolgenden Jahr verdient sich die Herrenmannschaft die zweite RheinlandPfalz-Meisterschaft und steigt zum ersten Mal in die dritte Liga Südwest auf. Der Stolz der Spieler ist noch in heutigen Erzählungen spürbar. Inzwischen wohnten dem RCW ca. 180 Mitglieder bei, welches ihn zum zweitgrößten Rugbyverein in RLP machte. Es erwuchsen mehrere Bundesligaspieler und sogar Jugend-Nationalspieler aus dem Verein. Der Wunsch nach einem Vereinsbus wurde immer größer und 2017 durch eine

Es sieht schlimmer aus, als es ist. Vom gezeigten Respekt und der gelebten Fairness können manche Sportarten nur träumen. Fotos: Felix Diehl

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Crowdfunding-Aktion mit Erfolg gekrönt. Somit hatte man die Möglichkeit, erneut Synergien zu bilden und die regelmäßigen Fahrten zu den Spielgemeinschaftspartnern zu vereinfachen.

Auch bei den U6-Jährigen versuchte man die Rugbyleidenschaft weiterhin zu entfachen und bis heute gibt es Spieler, die schon von Kindesbeinen an den Rugbyball in der Hand hielten. Die damalige U14 verzeichnete im Jahr 2018 ihre erste Vizemeisterschaft und die U12 folgte 2022.

Neue Heimat gesucht und gefunden

Seitens der Stadt Worms wurde dem Verein 2023 deutlich gemacht, dass eine Nutzung der Trainings- bzw. Spielfläche im Heinrich-Völker-Bad nicht weiter vorgesehen ist. Nach langen Verhandlungen wurde im gleichen Jahr noch der Pachtvertrag für das Sportgelände Gaustraße gemeinsam mit TuS Neuhausen e.V. und SGE Herrnsheim e.V. unterzeichnet. Ab da begann für alle Aktiven eine neue Zeitrechnung.

Ein Gefühl der Möglichkeit einer neuen Heimat machte sich breit. Ein Container wurde vom alten Trainingsgelände nach Neuhausen transportiert und drei weitere angeschafft. Die

Mehrzahl dient der Unterbringung von Vereinsmaterialien (Trainingsequipment etc.) und der vierte dem leiblichen Wohl. Hieraus entsteht die legendäre Rugby Bar.

Großes ehrenamtliches Engagement

Am 31. August dieses Jahres richtete man, nach zwei Jahren ohne Spielbetrieb in RheinlandPfalz, ein eigenes Herrenturnier auf dem Sportgelände in der Gaustraße/Neuhausen aus.

Ein emotionaler Tag für viele Spieler, die schon seit Jahren dem Verein zugehörig sind. Der Einsatz der vielen Ehrenamtlichen verdient höchsten Respekt. Unendliche Stunden wurden investiert, um auf dem Platz einen optimalen Spielbetrieb zu

gewährleisten, bei dem mehr als nur die bloße Spielfläche vorhanden ist. Flutlichter wurden installiert, Strom in die Container gelegt, eine Beregnungsanlage funktionsfähig gemacht und vieles, vieles mehr.

Heute blickt der Rugby Club Worms voller Stolz auf seine 25-jährige Vereinsgeschichte zurück. Der Verein ist zuversichtlich, sportlich viele weitere erfolgreiche Jahre erleben zu können.

An dieser Stelle einen riesengroßen Dank allen Mitgliedern, die den Verein zu dem gemacht haben, was er heute ist. Ein Verein der aus dem Engagement seiner Mitglieder lebt. Getreu dem Rugby Ehrenkodex, der sich durch Mut, Treue, Loyalität, Respekt und Fairness auszeichnet.

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MÄRZ

– Private Investoren wollen den Wormser Schlachthof retten

JUNI

– Einweihung des Winzerbrunnens

SEPTEMBER

– Spatenstich für das DRK Berufsbildungszentrum

DEZEMBER

– Wormatia Worms tritt im Klassiker gegen Borussia Neunkirchen an 1984

JANUAR

– Vereinsheim des ASV Nibelungen brennt ab und macht 300 Mitglieder „obdachlos”

MÄRZ

– Die Jugendmusikschule feiert ihren 30sten Geburtstag

JUNI

– Spektakel zum 60sten Geburtstag von RheinmöveChef Erich Breiding

– Orgelweihe im Dom im Beisein von Bischof Karl Lehmann

– 25 Jahre Fanfarencorps Nibelungenstadt

WELTPOLITISCHE TURBULENZEN: Diskussionen um 35-Stunden-Woche, hohe Arbeitslosenquote und großes NATO-Manöver in Eich und Gernsheim prägten das Jahr im Nibelungenland

Erster Nibelungen Kurier erscheint

▪ Das Jahr 1984 ist von weltpolitischen Turbulenzen geprägt. In Moskau stirbt Staatschef Andropov und Tschernenko wird sein Nachfolger.

Die indische Premierministerin Indira Gandhi wird ermordet und in Amerika gewinnt Ronald Reagan die Wahl zum US Präsidenten.

Deutschland erlebt einen Regensommer und die Affären um General Kießling sowie den Industriellen Flick erschüttern ganz Deutschland.

▪ Das wichtigste gesellschaftliche Thema für die Stadt Worms ist die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde mit der italienischen Stadt

Parma. Die beiden Oberbürgermeister Dr. Lauro Grosso für Parma und Wilhelm Neuß für Worms unterzeichen die Urkunden.

▪ Das Thema Arbeitslosigkeit mit einer Quote in Worms von 11,6 Prozent der Menschen ohne Beschäftgung dominiert viele Debatten. Die Gewerkschaftsforderung nach der 35Stunden-Woche ist daher auch in der Region ein heiß diskutiertes Thema.

▪ Im Raum Eich und Gernsheim findet ein riesiges NATOManöver statt, bei dem eine 300 Meter breite Pontonbrücke über den Rhein gebaut wird,

auf der 100 Panzer sowie 200 Radfahrzeuge übersetzten.

▪ Es werden Pläne veröffentlicht, nach denen in Worms 30.000 Haushalte einen Breitbandkabel-Anschluss erhalten sollen.

Im November 1984 erscheint die erste Ausgabe des Nibelungen Kuriers und verändert die Medienlandschaft in Worms.

Archivfoto: Nibelungen Kurier

ENGAGEMENT UMSONST: Die Wormser Eissporthalle wird nach vierjährigem Betrieb 1985 wieder geschlossen

„Eis-Zeit” hat ein Ende gefunden

Die Freude in der Bevölkerung war riesig als 1981 die Eislaufhalle neben dem Wormatia-Stadion gebaut wurde. Neben dem beliebten Publikumslauf gründete sich sofort eine spielstarke EishockeyMannschaft und auch die TGW war im Eislauf aktiv. Der Kat-

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zenjammer folgte 1985 als die Halle wieder geschlossen wurde. Da nützten auch keine Aufrufe bei öffentlichen Stellen und auch das Engagement der Politik war umsonst. Die Alzeyer Straße musste ab sofort mit einer großen Attraktion weniger auskommen.

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ZWEITÄGIGES SPEKTAKEL: Rund 250.000 Besucher feierten in der Nibelungenstadt den Rheinland-Pfalz-Tag

Rheinland-Pfalz-Tag in Worms

ABSOLUTE MEHRHEIT: Gernot Fischer (SPD) löst Wilhelm Neuß (CDU) nach 10 Jahren Amtszeit ab

Neues Oberhaupt für Worms

1986

MÄRZ

Der Rheinland-Pfalz-Tag fand im Mai in Worms statt. Höhepunkt des zweitägigen Spektakels mit Konzerten und vielen anderen Aktivitäten war der neun Kilometer lange Festzug mit 12.000 Mitwirkenden und 200 Zugnummern.

Mehr als 250.000 Besucher kamen zum Rheinalnd-PfalzTag und machten ihn zu einem unvergessenen Erlebnis für die Nibelungenstadt.

AUFSTIEGSSPIELE: Der Wormser Traditionsverein qualifizierte sich sportlich, vergaß aber Unterlagen einzureichen

Erfolg und Niederlage der Wormatia

Zwei kurz aufeinander folgende Nachrichten ließen im Frühjahr 1986 die Wormatia Fans bis ins Mark erzittern. Die eine höchst erfreulich, die andere tief deprimierend. In einem bewundernswerten Endspurt konnte die erste Fußballmannschaft des Traditionsvereins den Meistertitel erringen. Ein 4:0-Sieg gegen Hassia Bingen vor über 7.000 Zuschauern brachte den ersehnten Erfolg. Warum die Verantwortlichen bereits an diesem Abend

nicht so recht glücklich schauten, mussten die Spieler, Fans und Zuschauer des samstäglichen Sportstudios am nächsten Tag aus dem Fernsehen erfahren. Hier kam das „Aus“ vom DFB. Ein Verfahrensfehler auf Seiten des Managements verschuldete die Nicht-Zulassung zu den Aufstiegsspielen. Es war versäumt worden, die geforderte Kaution zur Zulassung zu hinterlegen. Die eingeleiteten Versuche, dies zu korrigieren, waren erfolglos.

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Der SPDler Gernot Fischer (rechts) wird von Bürgermeister Dr. Horst Hermann Knuth zum neuen Oberbürgermeister ernannt. Archivfoto: Nibelungen Kurier

Am 26. Februar wurde im Rathaus der Wormser Oberbürgermeister gewählt. Angetreten waren, wie schon 1977 der Amtsinhaber Wilhelm Neuß (CDU) und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Gernot Fischer von der SPD. Die besseren Aussichten hatte dieses Mal

der SPD-Vertreter, denn im Stadtrat verfügten die Genossen mit 24 Sitzen über die absolute Mehrheit. Mit 25 Stimmen setzte sich dann auch Fischer gegen Neuß durch, der nur 20 Stimmen erhielt. Am 30. November löste Fischer seinen Vorgänger ab.

IN DER NIBELUNGENSTADT: Besuch des israelischen Staatspräsidenten ist historisches Ereignis

Chaim Herzog in Worms

Ein Tag, auf den die Wormser stolz sein dürfen, war wohl der 8. April 1987, an dem der israelische Staatspräsident Chaim Herzog auf seiner Deutschlandreise mit nur vier Stationen auch der Nibelungenstadt einen Besuch abstattete.

Um 10.24 Uhr kamen er und seine Frau Aura, gemeinsam mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker, auf dem Wormser Flugplatz an und wurden von Oberbürgermeister Neuß sowie Ministerpräsi-

dent Vogel empfangen. Ihr erster Ausflug galt dem jüdischen Friedhof. Eine besondere Begegnung haben die Staatsgäste während ihres knapp zweieinhalbstündigen Besuchs dann vor dem Rathaus. Hier wurden sie von dem 66-jährigen Anton Steinbach in Sträflingskleidung begrüßt.

Auf einem Transparent steht zu lesen: „Der letzte Wormser Auschwitz-Häftling grüßt Sie und meine Leidensgefährten in Israel“.

– Offizielle Übergabe der neu eingerichteten Büroräume der Stadtverwaltung im ehemaligen Gebäude der Wormser Sparkasse durch OB Neuß.

APRIL

– 125 Jahre Wormser Volksbank

– Reaktorunfall von Tschernobyl verunsichert auch Wormser

MAI

– Eissporthalle steht zum Verkauf

AUGUST

– Fürst wird bei einer Havarie vom Ufer abgetrennt, 70 Personen müssen geborgen werden

SEPTEMBER

– Turngemeinde Worms feiert 140-jähriges Bestehen

NOVEMBER

– Städtepartnerschaft zwischen der Nibelungenstadt und Tiberias in Worms besiegelt

1987

AUGUST

– VG-Verwaltung in Monsheim in der Anhäuser Mühle durch Ministerpräsident Vogel eingeweiht

SEPTEMBER

– BIZ-Turnhalle wird wegen Gesundheitsrisiko durch Asbest gesperrt

NOVEMBER

– Staubexplosion in Silo der Schill-Malz-GmbH in Rheindürkheim verursacht Schaden von 2 Millionen

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Der Spielerkader des VfR Wormatia aus der Saison 77/78. Damals spielte der Verein in der 2. Bundesliga. Archivfoto: Nibelungen Kurier

MÄRZ

– Erstmals Frauenparkplätze in Wormser Parkhäusern

MAI

– 10ter Geburtstag der FH

– Sparkasse feiert 150sten Geburtstag

JULI

– Tribünen-Neubau des Wormatia-Stadions ist vollendet und wird seiner Bestimmung übergeben

BETTENZAHL VERVIERFACHT: Stadtkrankenhaus wird 100 Jahre alt Jubiläum

auf der Herrnsheimer Höhe

Die Anfänge waren noch einfach gehalten, als das Stadtkrankenhaus 1888 seinen damaligen Dienst aufnahm: nur sechs Diakonissen, drei Wörter und 130 Betten standen zur Verfügung. 100 Jahre später hat sich die Bettenzahl mehr als vervierfacht.

Etwa 800 Personen, Ärzte, Schwestern und Pfleger kümmern sich in dem neuen Gebäude auf der Herrnsheimer Höhe,

war, ehe der Umzug auf die Herrnsheimer Höhe erfolgte. Archivfoto: Nibelungen Kurier

REKONSTRUIERT: Sanierungsarbeiten bringen ursprüngliches Bild des Brückenturms auf die Rheinbrücke zurück

das 1981 bezogen wurde, um die Betreuung der Kranken. Das Wormser Stadtkrankenhaus galt 1988 als das modernste in ganz Rheinland-Pfalz. Das Land sei stolz auf das 180-Millionen-Projekt, versichert der rheinlandpfälzische Umweltminister Hans-Otto Wilhelm.

OB Gernot Fischer ist gleichfalls stolz, schreibt das Stadtkrankenhaus doch tatsächlich schwarze Zahlen.

JANUAR

– Bürgermeister Gerd Lauber und hauptamtlicher Beigeordneter Gunter Heiland ins Amt eingeführt

– Nibelungen Kurier eröffnet Stadtbüro in der Martinsgasse

MÄRZ

– Lucie Kölsch wird erste Ehrenbürgerin der Stadt

JUNI

– Wormser Montags Magazin geht im OK Worms auf Sendung

JULI

– Gustav Nonnenmacher erhält das Bundesverdienstkreuz

OKTOBER

– Brückenturm rekonstruiert

Helme für Brückenturm

Bei Sanierungsarbeiten am Brückenturm der Nibelungenbrücke, der nach Plänen von Stadtbaumeister Karl Hofmann 1900 in Form der ehemaligen Mainzer Pforte errichtet wurde, wird eine einschneidende optische Maßnahme vollführt. Die beiden abgebauten Turmhelme, die die Treppenhaustürme ursprünglich zierten, werden nach Plänen rekonstruiert und wieder „aufgesetzt“.

ZU ABWEHRZWECKEN

GEGEN FLUGANGRIFFE

Im zweiten Weltkrieg mussten die „Dächer“ 1939 weichen, weil die Plattformen damals, zur Abwehr von Luftangriffen, als deutsche Flakstellung zum Einsatz kamen.

Die Bauarbeiten am Brückenturm gingen planmäßig voran. Archivfoto: Nibelungen Kurier

KANDIDATUR: Schandel (K)eine

Schande

Wer den Schaden hat, der braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen.

Diese alte Binsenweisheit wurde 1989 für eine bekannte Wormser Persönlichkeit zur bitteren Gewissheit.

Rainhard Schandel, Beigeordneter der Stadt Worms, versuchte seiner persönlichen und wohl auch politischen Karriere auf die Sprünge zu helfen und kandidierte in Brühl bei der Wahl zum Oberbürgermeister.

Jedoch wurde seine Kandidatur nicht mit dem gewünschten Erfolg gekrönt. Peinlich genug, scheiterte sein zweiter Versuch, noch im gleichen Jahr in Frankenthal gewählt zu werden, ebenso kläglich.

Das Rechtschreibbüro in Worms bietet eine breite Palette an maßgeschneiderten Methoden zur Förderung von Sprach- und Schreibkompetenzen an. Speziell für Menschen mit Legasthenie und Dyskalkulie werden individuelle Therapien angeboten. Zusätzlich unterstützt Julia Wilch alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen dabei, ihre Prüfungsängste zu bewältigen und durch effektives Lerncoaching den Lernerfolg zu steigern. Das Rechtschreibbüro bietet Hilfe beim Erstellen von Texten, Aufsätzen und Abschlussarbeiten. Kinder und Erwachsene können außerdem Deutschkurse besuchen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Das Rechtschreibbüro steht allen Ratsuchenden offen.

Ein Foto aus den siebziger Jahren, als das Stadtkrankenhaus noch mitten in Worms

URKUNDLICH BESIEGELT: Die Deutsche Wiedervereinigung bescherte Worms eine ostdeutsche Partnerstadt

Das Bautzen-Jahr auch im NK

Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunden Worms–Bautzen durch die Oberbürgermeister Gernot Fischer und Christian Schramm (links). Archivfoto: Nibelungen Kurier

Einstimmig hatte der Wormser Stadtrat in seiner Sitzung am 20. Juni 1990 den Abschluss einer Städtepartnerschaft zwischen Worms und Bautzen beschlossen, und bereits eine Woche später wurde der Vertrag in Worms urkundlich besiegelt. Mit in die Wege geleitet hat diese

Verbindung der ehemalige Verlagseigner Eckard Fieguth.

Von Seiten des Nibelungen Kuriers wurde sehr intensiv berichtet.

Sogar eine ganze Sonderausgabe mit 18.000 Exemplaren wurde damals dem Thema gewidmet.

KAPAZITÄT ERWEITERN: Das Projekt wurde seit Jahren diskutiert und rückte mit neuen Ideen erneut in den Fokus

Eine neue Stadthalle für Worms …

Die Dom-, Nibelungen- und Lutherstadt Worms erfreut sich bei Gästen zunehmender Beliebtheit. 600.000 Tagesausflugsgäste im Jahr 1989 und gut 100.000 Übernachtungen mit 46.000 Gästen (davon etwa ein Drittel aus dem Ausland) sprechen für eine stetig ausgebaute Fremdenverkehrsförderung der Stadt. Da die Kapazitäten diesbezüglich nicht ausreichend sind, setzt der Ver-

kehrsverein große Hoffnungen auf die geplante Stadthalle und das im Zuge der Realisierung anzugliedernde Hotel. Den Willen zum Bau der beiden wichtigen Gebäude bekräftigt der Wormser Oberbürgermeister, der den Komplex bewusst nicht als Prestigeobjekt, sondern eher als „Maßnahme, die Worms nach vorn bringt“ verstanden wissen will.

„RHEINLAND-PFALZ

SWINGT“: Erfolgreiche Geburtsstunde des Musik-Events und ein riesiger Schritt in Richtung Kulturstadt

1. Wormser Jazzfestival

Vom 26. bis 28. Juli 1991 stand der Bereich zwischen Dom und Weckerlingplatz im Zeichen des Jazz, denn es hie. zum ersten Mal in der Nibelungenstadt: „Rheinland-Pfalz swingt“.

So lautete das Motto des 1. Wormser Jazzfestivals. Auf fünf Veranstaltungspl.tzen in der Innenstadt swingte es bis in die Nacht. Jazzfreunde aus allen Himmelsrichtungen wa-

ren mit dabei, während 25 Gruppen, Bigbands und Combos aus Rheinland-Pfalz mit nationaler sowie teilweise internationaler Besetzung und über 200 Musikern rund um den Kaiserdom eine tolle Atmosphäre schufen. Sogar der Süddeutsche Rundfunk war mit einem Übertragungswagen mit von der Partie. Quittiert wurde der Erfolg dieses Events durch 12.000 Besucher.

JANUAR

– 100.000 Mark Belohnung werden im Mordfall des Heppenheimers Markus Pfleiderer ausgesetzt, der in Worms ermordet aufgefunden wurde

– Großbrand auf CWW-Gelände verursacht Millionenschaden

– 150ster Geburtstag der Wormser Narrhalla MAI

– Zwei Tage altes Mädchen aus dem Stadtkrankenhaus entführt

JUNI

– Wormser wehren sich gegen zentrale Groß-Mülldeponie in Worms.

15.000 Unterschriften und 1.000 Demonstranten

– 40 Jahre Werbegemeinschaft Worms

SEPTEMBER

– 100 Jahre Wasserturm NOVEMBER

– Willi Schnee wird Vorsitzender des Verkehrsvereins

– Gorbatschow fliegt vom Wormser Flugplatz aus zurück in die Heimat

JANUAR

– Stadt sagt Fastnachtsmarkt wegen Golfkrieg ab FEBRUAR

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Kirchpfad 12

– Bundesabgeordneter Florian Gerster zu Gast beim Nibelungen Kurier

APRIL

– Minister Brüderle macht 1. Spatenstich für Umgehungsstraße Worms

JUNI

– Der erste IC-Zug hält im Wormser Bahnhof

AUGUST

– Ministerpräsident Rudolf Scharping eröffnet beim Backfischfest den Wonnegauer Weinkeller

– Florian Gerster (SPD) wird Bundesminister

NOVEMBER

– Zum ersten Mal findet der rheinland-pfälzische Städtetag in Worms statt

JANUAR

– 60. Rallye Monte Carlo macht in Worms Station

– Sparkasse bezieht neue Räume in Osthofen

FEBRUAR

– Enttäuschung über Beschluss im Bundeskabinett über zweite Wormser Rheinbrücke

– Leiselheimer Walter Grünig erhält Bundesverdienstkreuz

MAI

– Bundespräsident Richard von Weizsäcker in Worms

– Gegros feiert 25jähriges Jubiläum

OKTOBER

– Am 31. Oktober ereignete sich in Worms am Rhein ein tragisches Unglück, das als „Wormser Rhein-Unglück“ in die Geschichte einging. Bei einem schweren Unfall kamen fünf Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehr Worms ums Leben.

DEZEMBER

– Nibelungen Kurier übernimmt die RAZ

IMAGEGEWINN: Die Weinstadt Worms wird erfolgreich von Heppenheimer Majestät auf Bundesebene vertreten

Astrid Bechtel Deutsche Weinkönigin

Bereits im Oktober des Vorjahres schaffte es die Heppenheimer Winzertochter Astrid Bechtel sich eine Krone zu holen und zwar die der Rheinhessischen Weinkönigin.

Ein Jahr später, 1992, ist sie dann ganz oben an der Spitze angelangt:

Sie wird unter zwölf Bewerberinnen von Werbe- und Weinfachleuten in Neustadt

FEBRUAR

– Neues Postleitzahlensystem in Worms vorgestellt

APRIL

– Erweiterung der Südstadt durch Sanierung des Baugebietes Katterloch

MAI

– 125 Jahre Liedertafel Pfiffligheim

– 1.200 Jahre Wiesoppenheim

– 750 Jahre Wormser Pfingstmarkt

JUNI

– 125 Jahre Lutherdenkmal

– Festakt 25 Jahre Partnerschaft Worms-Auxerre im Herrnsheimer Schloss

AUGUST

– 60 Jahre Wormser Backfischfest

NOVEMBER

– Einweihung des neu gestalteten und autofreien Obermarktes

an der Weinstraße zur Deutschen Weinkönigin gewählt.

Astrid Bechtel sorgte mit ihrer Wahl für einen Reputationsgewinn der Weinstadt Worms.

4.000 Teilnehmer beim ersten Rhein-Radeln

Trotz unsteter Witterung feierte die erste Auflage des „Rhein-Radelns“ zwischen Herrnsheim und Oppenheim eine gelungene Premiere.

Geschätzte 4.000 Teilnehmer nahmen an der sportlichen Veranstaltung teil und befuhren die alte B 9 am autofreien Sonntag. In den vielen Ortschaften, die

auf der Strecke passiert wurden, hatten die Radler ausreichend Möglichkeiten zu rasten und sich zu versorgen. Auch der Startpunkt im Herrnsheimer

Schloss war zur Versorgungsstation mit großer Unterhaltungsbühne mutiert. Den ganzen Tag über herrschte hier ein reges Treiben.

MUSIKALISCHER RAHMEN: Zweite Benefizveranstaltung auf Initiative des NK zugunsten der Jugendmusikschule

Ein Ohren- und Gaumenschmaus

Auf Privatinitiative des Nibelungen Kuriers wurde der Ludwigsplatz im September 1993 noch einmal für eine Festlichkeit der besonderen Art genutzt. Ziel war die Unterstützung der Wormser Jugendmu-

sikschule, die unter akuter Platznot leidet. Diese hatte

dann auch alles aufgeboten, um der Veranstaltung den mu-

Benefizkonzert der Jugendmusikschule auf dem Ludwigsplatz.

sikalischen Rahmen zu verleihen. So kamen nicht nur Vorund Großorchester zum Einsatz, sondern auch fast alle bestehenden Gruppen konnten ihr hervorragendes Können unter Beweis stellen.

Archivfoto: Nibelungen Kurier

SOZIALGESCHICHTE: Über ein Jahrhundert prägte die Lederindustrie die Stadt Worms Lederabeiter-Denkmal wieder errichtet

WormshateinaltesDenkmal wieder. OB Fischer und Dr. Fritz Reuter, als Vorsitzender des Wormser Altertumsvereins, enthüllten unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung

das neue, alte LederarbeiterDenkmalanderEckeAndreasstra.e/Lutherring, das ein lebhaftes Stück Sozialgeschichte mit Wormser Identität verkörpert und doppelten Symbol-

FEIERSTUNDE: 10 Jahre Städtepartnerschaft Worms-Parma

Hans-Joachim Rühl mit italienischem Orden geehrt

„Tanti auguri“

Nibelungen Kurier

Das Schloss Herrnsheim bot den passenden Rahmen für eine besondere Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Worms–Parma. Durch sein großes persönliches Engagement hat Hans-Joachim Rühl, der 2013 verstorben ist, ganz besonders dazu beigetragen, dass die Be-

ziehungen sich sehr schnell und so überaus positiv entwickelt hatten. Für seine besonderen Bemühungen überreichte Generalkonsul Dr. Benito Italo Volpi dem verdienten Wormser den zweithöchsten italienischen Orden „Cavaliere dell’ Ordine al Merito della Repubblica Italiana“.

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wert besitzt. Es erinnert an die alte Zeit der Wormser Lederindustrie. Seinerzeit anlässlich eines Jubiläums der Firma Doerr & Reinhart geschaffen, stellt es den Lederarbeiter Karl

Stein dar. Während der Feierlichkeiten führten die Schüler des Gau.-Gymnasiums den traditionellen, feuchten Tanz der Lederarbeiter auf und ernteten dafür großen Applaus.

VERWECHSLUNG: Sonderbriefmarke zum 500. Reichstagsjubiläum

„Ein falscher Kaiser“

Worms steht im Zeichen des 500-jährigen Reichstagsjubiläums und stellt ein Festprogramm vor. Bundespräsident Roman Herzog hält bei den Feierlichkeiten zum Reichstagsjubiläum eine vielbeachtete Festrede. Maximilian (1493–1519) wird 1493 zum deutschen König gekrönt. Schon auf dem Reichstag zu Worms 1495 kümmert er sich energisch um die Reichsangelegenheiten. Auf der Sonderbriefmarke zum

Reichstagsjubiläum wurde fälschlicherweise jedoch sein Vater, Ferdinand III., dargestellt.

EINDEUTIGES VOTUM: Die Stadt Osthofen erhält neuen Stadtchef

Müller wird Bürgermeister

Mit einem Traumergebnis von 69,03 Prozent der Stimmen wurde der SPD-Politiker Bernd Müller zum neuen Bürgermeister in Osthofen, der Hauptstadt des Wonnegau, gewählt und erhielt damit ein eindeutiges Votum der Bürgerinnen und Bürger. Die verbandsfreie

Stadt Osthofen erhielt mit Bernd Müller einen neunen „Lenker“, der mit vielen visionären Ideen und Tatkraft an seine interessante Aufgabe ging und in seiner Amtszeit, die 2012 endete, viel bewegte. Bernd Müller war ein sehr beliebter und anerkannter Stadtchef.

Es begrüßen Sie:

Bärbel Metz, Nadine Herb, Nina Molter-Marasek und Tanja Bottelberger

1994

FEBRUAR

– 20.000stes Mitglied der Wormser Volksbank-Familie begrüßt

APRIL

– Lederarbeiterdenkmal am Lutherring wieder aufgestellt

JULI

– Media Markt in Worms kündigt sich an

NOVEMBER

– Förderkreis Tiergarten hat bereits über 150 Mitglieder seit April

DEZEMBER

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JANUAR

– Bundesverdienstmedaille für Hans Aumann

– Erste direkte Bürgermeistewahl in Osthofen

MÄRZ

– 100 Jahre kath. Männerverein Pfeddersheim

– Städtische Jugendmusikschule feiert 40. Geburtstag

– 150 Jahre TG Worms

APRIL

– Kinder aus Tschernobyl besuchen den Tiergarten Worms

MAI

– 25 Jahre Herrnsheimer Frauenkreis

JUNI

– 150 Jahre GV 1845 Pfeddersheim

– 25 Jahre Lions Club Worms

– 150 Jahre Turngemeinde Worms

JULI

– Fünf Jahre Freundschaftskreis Worms-Bautzen

SEPTEMBER

– 75 Jahre Kindergarten Maria Himmelskron

OKTOBER

– 125 Jahre DRK und SPD Worms

DEZEMBER

– Die Ehrenbürgerwürde der Stadt wird an RheinmöveChef Erich Breiding verliehen

OB Wilhelm Neuß und Amtskollege Dr. Lauro Grossi aus Parma sowie HansJoachim Rühl (von rechts). Archivfoto:

JANUAR

– 50-jähriges Bestehen der Wormser CDU

– 1.225 Jahre Worms-Herrnsheim

MÄRZ

– 1. Wormser Hochzeitstage

JUNI

– 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Pfeddersheim

OKTOBER

– 50 Jahre freigewählter Stadtrat

– Großer Jubiläumsball der TG Worms zum 150. Geburtstag

NOVEMBER

– 150 Jahre TG Worms

DEZEMBER

– Der Wormser Journalist Willi Ruppert feiert 75. Geburtstag

MÄRZ

– 75 Jahre MGV Hochheim

– 10 Jahre NABU in Worms

– Alpenverein feiert 90 Jahre „Wormser Hütte”

JUNI

– 250. Jahrestag der Osthof ner Bergkirche

JULI

– 25 Jahre Standort Worms: Grace feiert silbernes Betriebsjubiläum

AUGUST

– 75 Jahre Kiefer-Koch-Quartett in Worms-Neuhausen

SEPTEMBER

– 100 Jahre Feuerwehr Rheindürkheim

OKTOBER

– Engelbert Prieß heißt der neue Domprobst und Pfarrer von St. Martin

KONZEPT: Erste Überlegungen zur Nutzung der Taukkunen-Barracks

Die Amerikaner gehen, Luther und die Nibelungen kommen

▪ Die US-Streitkräfte verlassen Worms, die letzten Soldaten werden vor dem Rathaus in einer feierlichen Zeremonie verabschiedet.

▪ Stadt und Gastronomie erhoffen sich viele Gäste, die auf den Spuren des Reformators wandelnd der Nibelungenstadt einen Besuch abstatten.

▪ Das Wormser Hallenbad erhält eine Verjüngungskur. Ein neues Styling soll das Heinrich- Völker-Bad zum Erlebnisbad machen.

▪ Professor Dr. Theodor Luthardt wird nach 19 Jahren als Chefarzt der Kinderklinik im Stadtkrankenhaus verabschiedet. Dr. Heino Skopnik tritt in seine Fußstapfen.

▪ Dr. Gerold Bönnen wird neuer Stadtarchivar und tritt die Nachfolge von Dr. Fritz Reuter an.

▪ Beim Jahresempfang der Stadt Worms im Herrnsheimer Schloss wird Dr. Reuter der Ehrenring der Stadt verliehen. Im November folgt das Bundesverdienstkreuz als weitere Auszeichnung.

empfang der Wormser SPD. Der Dialog um die Nibelungen-Festspiele stand im Mittelpunkt der Veranstaltung.

WAHLSIEGER: Der Sozialdemokrat setzt sich klar gegen seinen christdemokratischen Herausforderer durch

OB Gernot Fischer im Amt bestätigt

Rekordhoch an Arbeitslosen

▪ Ein Bilderbuchwinter erfreut die Herzen der Wintersportfans, beschert der Stadt allerdings beträchtliche Straßenschäden und damit zusätzliche Aufwendungen in Höhe von 650.000 Mark.

▪ Rund 6.000, das sind 12,2 Prozent der Wormser Bürger,

sind arbeitslos gemeldet, eine neue Höchstmarke wurde erreicht. Damit wird die Beschäftigungslosigkeit zum Thema Nummer 1.

▪ Mit Vollgas geht es auf die Datenautobahn und auch der Nibelungen Kurier zeigt erstmals im Internet Präsenz.

Mario Adorf ist Gast beim 19. Bürger-
Aus der Hand von OB Gernot Fischer erhält der scheidende Wormser Stadtarchivar Dr. Fritz Reuter (links) den Ehrenring der Stadt Worms. Archivfoto: Nibelungen Kurier
Herausforderer Dr. Matthias Schmelas gratuliert dem Wahlsieger. OB Gernot Fischer erhielt bei der Wahl ein klares Votum der Wähler.
Archivfoto: Nibelungen Kurier

GRAUSAME TAT: Der Mordfall Engelbach bleibt das beherrschende Thema in der Nibelungenstadt Dreifachmord

im Fokus

Auch die Ortsbesichtung bringt keine Erkenntnisse, die zur Entlastung von Peter Engelbach beitragen. Archivfoto: Nibelungen Kurier

Ortsbesichtigung im Fall Engelbach. Zur Klärung des Tatherganges von 1997 ordnet der Vorsitzende Richter eine Besichtigung des Tatortes an und lässt die grausame Tat nachstellen. Der Wormser soll seine Mutter, seinen Bruder und dessen Freundin aus Habgier umge-

bracht haben. In dem spektakulären Verfahren sagten rund 435 Zeugen und 70 Sachverständige aus.

Der 48-Jährige, der aufgrund großer Schulden das grausame Verbrechen begangen haben soll, hat die Tat zu jeder Zeit bestritten.

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Nibelungenmuseum

kommt und Traditionsmarke kehrt zurück

▪ „Wollen Sie, dass in Worms ein Nibelungenmuseum an der Stadtmauer gebaut wird …?“, lautete die Frage, über die die Wormser Bürger befinden müssen, um das geplante Projekt zu stoppen. Allerdings scheitert ein Bürgerbegehren gegen den Bau des Nibelungenmuseums an der Stadtmauer. Die erforderliche Stimmenzahl wird knapp verfehlt.

CHANCE FÜR DIE

STADT WORMS

„Eine echte Chance für die Stadt“, werten Befürworter den Bau des Nibelungenmuseums als positives Signal, nachdem der Bürgerentscheid mit 12.500 Nein-Stimmen nicht die erforderliche 30-ProzentHürde erreichen konnte, um das Vorhaben zu kippen.

▪ Peter Engelbach, der Mutter, Bruder und dessen Freundin brutal getötet hatte, aber bis zuletzt seine Unschuld beteuerte, wird zu 25 Jahren Haft verurteilt.

▪ Die Wormser Traditionsmarke Apostelbräu kommt wieder

auf den Markt und feiert nach 30 Jahren eine würdige Wiederauferstehung.

Aufgrund seiner großen Verdienste um den europäischen Gedanken erhält Prof. Dr. Otto Bardong das große Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Vielfältig ist Dr. Bardongs langjährige Mitarbeit in den Gremien der Union Europäischer Föderalisten und der Europa-Union Deutschland, deren Vizepräsident er seit 1995 ist. Den Kreisverband Worms leitete er von 1969 bis 1978.

Archivfoto: Nibelungen Kurier

JANUAR

– Freundschaftsvertrag Worms Mobile wird unterzeichnet

– TG Osthofen wird 150 Jahre alt

– 100 Jahre Eingemeindung von Hochheim, Neuhausen und Pfiffligheim

MÄRZ

– Peek & Cloppenburg eröffnet Filiale in Worms

MAI

– 90 Jahre VfR Wormatia Worms

– Stadt Worms eröffnet neue Dienststelle im Ämtergebäude am Adenauerring

JUNI

– Verkehrshäuschen am Lutherplatz sind fertiggestellt

AUGUST

– Startschuss für Bahnunterführung in Osthofen

OKTOBER

– 30 Jahre Städtepartnerschaft Worms–Auxerre

– 700 Jahre Liebfrauenkirche

– 100 Jahre Liebfrauengemeinde

– 110 Jahre Marinekameradschaft Worms

DEZEMBER

– Bundeswehr gibt Gelände in der Schönauer Straße frei

MÄRZ

– Abenheim feiert 1.225-jähriges Bestehen

JUNI

– 675 Jahre Westhofener Marktrecht und 50. Traubenblütenfest

JULI

– 25. Geburtstag der Eicher Siedlergemeinschaft

– Biermarke Apostelbräu feiert Wiederauferstehung AUGUST

– Historischer Schienenbus, Backfischfest-Express, pendelt zwischen Festplatz und HBF.

NOVEMBER

– 110 Jahre Kirchenchor Herrnsheim

– Gründung des Wormser Bürgerforums

DEZEMBER

– Ein Wohnmobilplatz am Rhein wird eröffnet

– Der Dombauverein wird ins Leben gerufen

JANUAR

– Der Seniorenbeirat von Worms konstituiert sich

– Kaufhaus Rupprecht schließt

MÄRZ

– Das Burchard-Jahr wird mit Pontifikalamt und Ausstellung über den Bischof eröffnet

JUNI

– Jazz and Joy 10-jähriges Jubilum

– Wormser Wohnungsbau GmbH feiert 50. Geburtstag

AUGUST

– 40 Jahre Fanfarencorps Nibelungen

SEPTEMBER

– Erste „Wormser Domtafel“ des Dombauvereins

OKTOBER

– 125 Jahre Wormser Liederkranz

2001 2000

MAI

– 50 Jahre Kirchenmusikverein Osthofen

JUNI

– 50 Jahre Spielmanns- und Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wiesoppenheim

– 75 Jahre Feuerwehr Heppenheim

– In Osthofen weiht die Feuerwehr aus Anlass ihres 125. Geburtstages ihr neues Gerätehaus ein

SEPTEMBER

– 40 Jahre Wormser Tierheim

– 50 Jahre Kinderklinik im Wormser Stadtkrankenhaus

Atomkraftgegner machen gegen Zwischenlager mobil

▪ Atomkraftgegner machen mobil, nachdem der Betreiber des AKW in Biblis die Genehmigung zur Zwischenlagerung von größeren Mengen radioaktiven Materials beantragt. „Jump“ zeigt Wirkung.

▪ Die Juristin Andrea Mahl übernimmt die Geschäftsführung der IHK-Geschäftsstelle in Worms. Der bisherige Leiter, Christoph Hagen, wird nach 25 Jahren verabschiedet.

▪ Oberbürgermeister Gernot Fischer appelliert an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer, nachdem der rüde Umgangston gegenüber Politessen zunimmt und Beleidigungen an der Tagesordnung sind.

▪ Rund 100.000 D-Mark stellt die Stadt für die Renovierung

der Hochheimer Schule zur Verfügung, die fortan den Namen „Alte Schule“ trägt und dem MGV 1922 Hochheim als schmuckes Sängerheim dient.

▪ Der Vorhang ist gefallen – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kaufhauses Rupprecht (ehemals Horten) nehmen Abschied von ihren Kunden.

▪ Dr. Jürgen Albrecht nimmt nach 29 Dienstjahren seinen Abschied als Chefarzt der HNO-Klinik im Stadtkrankenhaus.

▪ Das Sonderprogramm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit trägt auch in Worms erste Früchte. Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen verzeichnet einen Rückgang um

14,7 Prozent von 565 auf 482 Betroffene.

▪ Formale Beschlüsse machen den Weg frei für die Volksbank Worms-Wonnegau, die aus der Fusion der drei Volksbanken Worms von 1860, Osthofen und Heppenheim-Off stein entsteht.

▪ Jennifer Rush heißt der stimmgewaltige Stargast beim diesjährigen „Jazz&Joy“-Festival.

▪ Mit der Eröffnung des Nibelungenmuseums beschreitet Worms neue Wege. Die zahlreichen Besucher zeigen sich beeindruckt von den multimedialen Präsentationen.

▪ Der „Wormser Würfel” in der Rathenaustraße wird demontiert.

275-jähriger Geburtstag der Dreifaltigkeitskirche. Auf eine lebhafte Geschichte kann der Barockbau der Dreifaltigkeitskirche am Marktplatz verweisen.

ANTEILNAHME: Der Terroranschlag in den USA am 11. September rief auch in Worms große Bestürzung hervor

Der 11. September erschüttert auch Worms

▪ Der Nibelungen Kurier hält Einzug in der Prinz-Carl-Anlage und bezieht dort neue Räumlichkeiten.

▪ FDP-Parteichef Guido Westerwelle diskutiert mit Studenten der Wormser FH über Bildung und Fortschritt.

▪ Der Bund schnürt mit 17,8 Millionen Mark das erste Millionenpaket für den Bau der zweiten Rheinbrücke.

▪ Die Landesregierung weist den avisierten Zuschuss in Höhe von 3,5 Millionen Euro für das Nibelungenmuseum an.

▪ Große Betroffenheit herrscht auch in Worms nach dem Terroranschlag des 11. Septembers.

In einer Kondolenzliste drücken viele Bürger ihre Anteilnahme mit den Opfern der Anschläge in den USA aus.

▪ Große Leistung in kurzer Zeit: Staatssekretär Günther Eymael weiht das Gründerzentrum in Worms-Pfeddersheim ein.

▪ In Herrnsheim wird, dank der Unterstützung durch den Heimatverein, der Storchenturm wieder eröffnet, der zwei Jahre zuvor ausgebrannt war.

▪ Schülerinnen und Schüler des Eleonoren-Gymnasiums zeigen ihr großes Herz für Ruanda und erlaufen auf einer 190 Kilometer langen Strecke 26.780 Mark für das rheinland-pfälzische Partnerland.

▪ Spannung herrscht in Westhofen bei der Wahl um das Amt des Verbandsbürgermeisters. In einer Stichwahl kann sich Walter Wagner von der CDU durchsetzen und tritt nun die Nachfolge von Peter Nauth an.

VERKEHRSWEGENETZ: Die Frage der Finanzierung ist das Kernproblem bei der Verwirklichung des Großprojektes

Warten auf die zweite Rheinbrücke …

▪ Auch die Banken in Worms hatten sich für die Euro-Umstellung gut gerüstet. Tonnenweise Münzen und Bargeld warteten auf ihre Abnehmer, bei denen die neue Währungseinheit auf gute Akzeptanz stößt.

▪ Das Projekt „Umwelthaus” steht vor der Realisierung.

Nachdem der Förderkreis die Finanzierung sicherstellen konnte, beteiligte sich die KübelStiftung, AG „Kind und Familie”, mit 23.000 Euro an dem Vorhaben.

▪ Pfarrer Klaus Allendorf nimmt Abschied. Nach 37 Jahren geht der Seelsorger der katholischen Gemeinde in Herrnsheim in den Ruhestand.

▪ Nachdem die Schranken mehrfach offen standen und ein

Zug die Strecke zwischen Pfeddersheim und Pfiffligheim passierte, ist der Bahnübergang jetzt automatisiert.

▪ Ein Verbrechen in Worms-Leiselheim sorgt für Aufsehen. Die Ermittlungen im Mordfall Helga Pfirsching bleiben trotz intensiver Ermittlungen der Polizei erfolglos.

▪ Startschuss für das Parkhaus auf der Westseite des Bahnhofs.

400 Park-and-Ride Plätze, Ladengeschäfte und Büroflächen sollen entstehen.

▪ Worms steht für einen Tag ganz im Zeichen der Skater. Etwa 20.000 Teilnehmer machen den Dom-Skate-Marathon von Mainz und Speyer in Richtung Worms zum größten Event seiner Art in Deutschland.

OB-WAHL: Sozialdemokrat Kissel setzte sich gegen den CDU-Bewerber Dr. Schmelas durch

Michael Kissel macht das Rennen

Bürgermeister Büttler und der neue OB Kissel bei der Vereidigung (von links).

▪ Die Diskussionen um einen geplanten Hotelneubau auf dem Gelände vor der Jugendherberge werden zum zentralen Thema vor der Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Worms. Eine Einwohnerversammlung zu diesem Thema soll nach der OB-Wahl stattfinden, die der sozialdemokratische Kandidat, Michael Kissel, mit 50,76 Prozent der Stimmen knapp für sich entscheiden kann. CDU-Bewerber Dr. Matthias Schmelas kann 39,01 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Archivfoto: Nibelungen Kurier

▪ Mit Anslieb Ewert übernimmt erstmals eine Frau die Leitung der Kriminalinspektion Worms.

▪ Ein Ästhetisches Zusammenspiel von Formen, Farben und Licht bieten die NibelungenFestspiele vor dem Dom, bei denen auch Brünhilds neuer Hengst aus Eis für Furore sorgt. Die Stadt billigt das Konzept von Dieter Wedel. Kernprofile für die Nibelungen-Festspiele sollen entwickelt werden.

▪ Die VG Monsheim ist nicht länger „kopflos“. Ralph Bothe wird als Nachfolger von Michael Kissel in sein Amt eingeführt.

Ihre Experten vor Ort!

IMMOBILIENKAUF/-VERKAUF

2002

JANUAR

– Der Euro kommt! Bei den Geldinstituten herrscht eine große Nachfrage nach der neuen Währung MÄRZ

– Die Nibelungen kommen! Eine erste Bauprobe mit Dieter Wedel findet am Dom statt

MAI

– 30 Jahre Wormser Tiergarten JUNI

– Der Campus kommt. Erster Spatenstich für FH-Erweiterung.

– Sperrung der Hochheimer Straße ist in Sicht

JULI

– Joe Cocker begeistert beim Wormser Jazz-Festival

– Das traditionsreiche Einrichtungshaus Rheinmöve schließt für immer seine Pforten

SEPTEMBER

– 1.000 Jahre Stift St. Paulus

2003

FEBRUAR

Wann das Nadelöhr im Verkehrswegenetz beseitigt sein wird, ist unklar. Der Bau der neuen, die Sanierung der alten Brücke und die Verlegung der Bundesstraße 9 sind weitere Stationen auf einem langen Weg, den auch der Nibelungen Kurier begleitet.

Archivfoto: Nibelungen Kurier

– Die Stiftung „RWE für Worms“ setzt sich die Förderung gesellschaftlicher und sozialer Projekte zum Ziel

APRIL

– Die 3. Wormser Domtafel erbrachte 6.000 Euro an Spenden für den Erhalt des Wormser Kirchendenkmals MAI

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– Wormser Autofrühling in der Prinz-Carl-Anlage AUGUST

– Weinsheims Ortsvorsteher Heinz Wößner begeht seinen 65. Geburtstag OKTOBER

– Der von Florian Gerster gestiftete Wormser Jazzpreis wird zum ersten Mal verliehen

DEZEMBER

– Professor Dr. Otto Bardong, ein Europäer mit Herz und Seele, verstirbt im Alter von 68 Jahren

– Voll im Zeitplan sind die Bauarbeiten am neuen zentralen Omnibusbahnhof (ZOB)

Andreas Popiuk Ralph Schmitt Anna Donov Herbert Jung

JANUAR

– Stadtverwaltung nun auch am 1. Samstag des Monats erreichbar.

MÄRZ

– 150 Jahre Löschzüge Stadtmitte

– Schlüsselübergabe in der Kaiser Passage

MAI

– Der Stadtrat beschließt eine Generalsanierung des Spielund Festhauses zum Kultur und Tagungszentrum

– Nibelungenmuseum erwirtschaftet ein Minus von 373. 000 Euro

JULI

– 125 Jahre Altertumsverein Worms

– 25 Jahre „Fabrik”, ein Schmelztiegel der Kunst und Wormser Wohnmodell

– Werner Dinger, ein „Wormser Star”, feiert 80. Geburtstag

SEPTEMBER

– Kulturdezernent Gunter Heiland geht in Ruhestand 2004

VIEL BEIFALL: Die Nibelungen-Festspiele ziehen Wormser und auswärtige Gäste in ihren Bann

CDU triumphiert und Festspiele begeistern

▪ Überraschung bei den Kommunalwahlen. Erstmals verfügt die CDU im Wormser Stadtrat über die Mehrheit. In zwei von 13 Stadtteilen kommt es zu Veränderungen. Theodor Cronewitz und Silvia Gutjahr (beide CDU) treten in Worms-Pfiffligheim bzw. Worms-Herrnsheim die Nachfolge von Ernst Hiegele und Hans Kissel (beide SPD) an. Gerhard Schnell wird als Fraktionsvorsitzender der Wormser CDU einstimmig bestätigt.

Der Streit der Königinnen war Bestandteil der Nibelungen-Festspiele. Archivfoto: Nibelungen Kurier

▪ Viel Beifall erntet das Ensemble der Nibelungen-Festspiele, die mit ihrem Streit um Liebe und Macht auf der Nordseite des Doms für Schlagzeilen sorgen.

▪ Der Wormser Hauptbahnhof, seine Geschichte und die untragbaren Zustände beim 100jährigen Jubiläum beschäftigen Bürger und Politiker in Worms.

▪ Das Nibelungenmuseum gerät in die Kritik, nachdem im Jahr 2002 ein Minus von 373.000 Euro erwirtschaftet wurde.

Das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs wurde vor 100 Jahren eingeweiht.

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FEBRUAR

– Ausstellung in der Wormser Sparkasse anlässlich 100 Jahre Rotary

– Kardinal Karl Lehmann hält Jubiläumsgottesdienst anläslich des 200. Jahrestages der Übertragung der Valentinsverehrung

MÄRZ

– Die Lederfabrik auf dem Salamander-Gelände wurde abgerissen

MAI

– Maikundgebung mit heftigen Ausschreitungen und Festnahmen

– Südwestrundfunk eröffnet Regionalbüro in Worms

JULI

– Feierstunde zum 60-jährigen Jahrestag der Neugründung der Gewerkschaften in Worms

– Im DB-Vorstand werden die Verträge zur Modernisierung des Wormser Hauptbahnhofes unterzeichnet

GROSSPROJEKT: Der Wunsch der Wormser nach einer vierspurigen Verbindung über den Rhein rückt näher

Spatenstich für Rheinbrücke

gaben den Weg für den Bau der Parallelbrücke frei. Archivfoto: Nibelungen Kurier

▪ Der erste Spatenstich für den Neubau der Nibelungenbrücke ist erfolgt und damit der Start für das mit rund 16 Millionen Euro veranschlagte Großprojekt.

▪ Nach dem Bau der zweiten Brücke soll die in die Jahre gekommene alte Rheinbrücke komplett saniert werden. Eine gute Verbindung soll auch zwischen Innenstadt und dem ehemaligen Bundeswehrgelände an der Schönauer Straße entstehen.

▪ Parallel soll das Sicherheitsempfinden von Bürgern und Bahnreisenden durch eine Zusammenarbeit von Bahn, Bundesgrenzschutz, Stadt und Polizeierhäht werden.

▪ Attraktiver gestaltet werden soll der Hochschulstandort Worms. Mit der Grundsteinlegung für das Gebäude „N“ auf dem Gelände der Fachhochschule beginnt der Ausbau. Die Gesamtkosten mit dem im März 2006 geplanten Bau „O“ betragen insgesamt 19,5 Millionen Euro.

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´ Wir gratulieren dem NK zum 40. Geburtstag!

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MdB Klaus Hagemann, OB Michael Kissel, Alt-OB Gernot Fischer, Minister Dr. Alois Rhiel, Minister Hans-Artur Bauckhage und der Parlamentarische Staatssekretär Achim Großmann

PARTNERSCHAFT:

▪ Worms übernahm die Partnerschaft für einen modernen ICE der Deutschen Bahn. Zur Taufe des ICE war dieser Gast im Wormser Bahnhof. OB-Gattin

Angelika Kissel taufte den Zug traditionell mit Sekt auf den Triebkopf und gab ihn frei für beispielsweise die Strecke München – Frankfurt – Berlin. Der ICE sei ein guter Botschafter für die älteste Stadt Deutschlands, gab Gerhard Schinner von der Deutschen Bahn zum Besten.

▪ Die Sanierung des Kerschensteiner-Bades wurde vom Stadt-

Der ICE „Worms“ geht als Botschafter auf deutschlandweite Fahrt.

Archivfoto: Nibelungen Kurier

rat abgelehnt. Statt dieser Sanierung des Horchheimer Bades werde am Standort des HeinrichVölker-Bades mit der Verantwortung der Freizeitbetriebe Worms eine Traglufthalle über dem 50Meter-Freischwimmerbecken errichtet. Zahlreiche Demonstranten versammelten sich. Bei einer diesbezüglichen Demonstration stellte sich Oberbürgermeister Michael Kissel den BadBefürwortern, die gegen die neue Traglufthalle demonstrierten, jedoch die Gegenargumente nicht gelten lassen wollten.

NEUER HAFEN: Eine Wormser Institution verabschiedet sich von seinem Standort an der Rheinpromenade

„Fürst“

legt ab und erste Kulturnacht

▪ Wilde Gerüchte ranken sich abermals um das Café Fürst. Eher zufällig hat sich „Fürst“-Eigentümer Thomas Schmitz von dem Wormser Original getrennt. Im ehemaligen Winterhafen zwischen Naturfreunden und Rheinbrücke entsteht als Alternative zu den wenigen Anlaufpunkten für Bootstouristen in der Region ein neuer Hafen. „Nach dem Umbau wird der Fürst für Touristen und alle Bürger wieder als Gastronomiebetrieb zur Verfügung stehen“, erklärte Rudolf Strupp, neuer Be-

Generationen von Wormsern lernten auf dem Fürst schwimmen oder genossen herrliche Sommertage bei strahlendem Kaiserwetter. Archivfoto: Nibelungen Kurier

sitzer und Inhaber der Skipperman‘s Friends GmbH in Worms.

▪ Der Bau der neuen Rheinbrücke geht seinem Ende ent-

gegen. Im Rahmen einer „Brückenhochzeit“ wird die letzte große Lücke der neuen Rheinbrücke geschlossen. Allerdings trübt die Entdeckung weiterer Bauschäden die Freude und verzögert den Termin zur Fertigstellung der Sanierung der alten Rheinbrücke um mehrere Jahre.

▪ In der 1. Wormser Kulturnacht präsentieren sich Künstler an 17 verschiedenen Orten und begründen damit die Tradition der Veranstaltung.

FEBRUAR

– Sanierung des Lutherdenkmals

– Keine Laufzeitverlängerung für AKW Biblis MÄRZ

– Jens Guth (SPD) und Jeannette Wopperer (CDU) ziehen nach Wahl in den Landtag ein APRIL

– Salamandergelände soll bis Jahresende saniert werden.

– Weitere Grabstätten römischen Ursprungs werden gefunden

JUNI

– Renolit erweitert Produktion im Stammwerk in Worms

JULI

– Im Heinrich-Völker-Bad wurde die 380.000 Euro Tragelufthalle bewilligt. SEPTEMBER

– Backfischfest litt unter schlechtem Wetter zu Beginn und tragischem Unfalltod zum Abschluss

NOVEMBER

– Neue Skaterbahn im Albert-Schulte-Park eingeweiht

JANUAR

– Aus dem Stadtkrankenhaus Worms wird das Klinikum

– Erste „Brückenhochzeit“ der neuen Nibelungenbrücke

MAI

– Großbrand verursacht Millionen-Schaden – vier Lagerhallen auf ehemaligen 3K-Gelände zerstört

JULI

– 50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Worms und St. Albans AUGUST

– 50 Jahre Rotary Club Worms

– 25 Jahre Poseidon Schwimmbad Worms NOVEMBER

– 1. Wormser Weinmesse DEZEMBER

– ALCOA Fondation unterstützt Wormser Süden mit 30.000 Dollar

APRIL

– Polizei bezieht in Osthofenneue Räumlichkeiten

– Bei Treffen der Stadtspitzen Freundschaft zwischen Worms und Speyer bestätigt und Vertrag erneuert

MAI

– 60.000 Teilnehmer beim Radlervergnügen Rheinradeln

AUGUST

– Brückenfest zur offiziellen Freigabe der neuen Rheinbrücke

SEPTEMBER

– 75 Jahre Wormser Backfischfest

– 80.000 Besucher beim Backfischfestumzug

– Sanierung der Kerschensteiner Schule droht zur Kostenfalle zu werden OKTOBER

– 2. Wormser Drachenfest

– Grundsteinlegung für KuTaz NOVEMBER

– Eröffnung der Eislaufbahn auf dem Marktplatz

UNGLÜCK: Die Explosion in einem Malz-Silo in Rheindürkheim überschattete das Jahr 2008 Bestürzung

und Bahnhofsanierung

In dem Malz-Silo verunglückte ein Feuerwehrmann tödlich.

Archivfoto: Nibelungen Kurier

▪ Ein 24-jähriger Feuerwehrmann kam beim Löschversuch der Malzfabrik in Worms-Rheindürkheim ums Leben. Tiefe Betroffenheit herrschte nach dem Unglück am Unglücksort. Für die Ursache, die zum Schwelbrand, zur Explosion und zu den vier Schwerverletzten führte, gab es zu dieser Zeit noch keine konkreten Aussagen.

▪ Die letzte Lücke auf der neuen Rheinbrücke wurde zu Beginn des Jahres geschlossen.

▪ Der Bahnhof wird mit zwei „Vorderseiten“ eröffnet. Feierlich wurde der neu gestaltete westliche Bahnhofsvorplatz eingeweiht. Insgesamt kostete das Bauvorhaben

2,2 Millionen Euro. Oberbürgermeister Michael Kissel sieht die Fertigstellung des Vorplatzes als einen wichtigen Teilabschnitt bei der Umgestaltung des Bahnhofsareals. „Der Bahnhof hat nun keine Rückseite mehr, sondern zwei Vorderseiten“, betonte er stolz. ▪ Die neue Rheinbrücke wurde mit einem mehrtägigen „Brückenfest“ eingeweiht. Zu Gast war auch Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, der mit zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft nach Worms gekommen war, um die Vollendung des „Jahrhundertbauwerkes“ zu feiern.

VERANSTALTUNGEN: Nach jahrelangen Diskusionen steht das WORMSER kurz vor seiner Vollendung

kommt und Nibelungen machen Pause

▪ Das KuTaZ wuchs Stück für Stück. Oberbürgermeister Kissel sprach anlässlich des Richtfestes von einem Jahrhundertbauwerk für Worms.

▪ Die Wormser Arbeiterwohlfahrt (AWO) feierte ihren 90. Geburtstag mit einem großen Fest. ▪ Mit mehr als 10 Prozent Stimmenanteil ging die FDP als Sie-

ger aus den Stadtratswahlen hervor. SPD und CDU einigten sich auf eine weitere Zusammenarbeit in einer „großen Koalition“.

▪ Angesichts leerer städtischer Kassen überrascht OB Kissel den Stadtrat und die öffentlichkeit mit der Ankündigung, die Nibelungen-Festspiele für ein Jahr aussetzen zu wollen.

Wo jetzt noch kräftig gebaut wird, sollen schon im übernächsten Jahr kulturelle Veranstaltungen und Tagungen stattfinden. Archivfoto: Nibelungen Kurier

JANUAR

– 1.225 Jahre Stadt Osthofen MÄRZ

– Kaiser Passage feiert 5. Geburtstag

– Neugestaltete Touristikinformation am Neumarkt eingeweiht.

MAI

– Arbeiterwohlfart wird 90 Jahre

– 80.000 Teilnehmer beim Rheinradeln – Neuer Rekord

JUNI

– Kommunalwahlen bestätigen „große Koalition“ von SPD und CDU im Wormser Stadtparlament

– 60. Traubenblütenfest Westhofen

JULI

– 3. Wormser Kulturnacht SEPTEMBER

– Drei Krebszentren des Klinikums erhalten Zertifikate

– 25 Jahre Städtefreundschaft Worms–Parma

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GEBIETSREFORM: Die rheinland-pfälzische Landesregierung möchte zahlreiche Verbandsgemeinden verschmelzen

Gebietsreform im Wonnegau und Naturfreunde

▪ Die Auseinandersetzung zwischen Rudolf und Matthias Strupp als Vertreter von „Skipperman’s Friends“ mit Anwälten und dem Vorstand der Naturfreunde über die Modalitäten für das weitere Mit- und Nebeneinander am Wormser Floßhafen prägten das Jahr 2010. Bei den Verhandlungen ging es auch um die Forderungen der Naturfreunde in Bezug auf Parkplätze, Müllentsorgung, weiterer Gastronomie und Innenhofnutzung.

▪ Das Megathema im gesamten Wonnegau war die rheinlandpfälzische Gebietsreform bei der kleine Verbandsgemeinden zu größeren Einheiten zusammengeschlossen werden sollen. Im Verbreitungsgebiet des Nibelungen Kuriers waren bzw. sind davon die Stadt Osthofen, die VG Westhofen, die VG Monsheim und die VG Guntersblum betroffen.

Besonders hoch kochten dabei die Emotionen in Guntersblum, das mit der VG Nierstein-Oppenheim zur VG Rhein-Selz vereinigt werden sollte, was inzwischen geschehen ist. Leidenschaftlich wurde aber auch in Osthofen diskutiert. Hier stand die Frage im Raum, mit wem die Stadt Osthofen fusionieren soll, mit der VG Eich oder der VG Westhofen? Die SPD in Osthofen favorisierte gar eine Dreierlösung mit Osthofen, Eich und Westhofen.

▪ Spekuliert wurde in Worms, ob es gelingt, neben dem KuTaZ, heute WORMSER, einn Hotelneubau entstehen zu lassen. Ein Thema, das immer wieder aufflackert, aber bisher nie realisiert werden konnte. Das Hotel soll auf dem „EWR-Parkplatz“ entstehen und ist als Baustein gedacht, um das Kultur- und Tagungszentrum noch erfolgreicher betreiben zu können.

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WIEDERWAHL: Nach spannendem Wahlkampf setzt sich der Amtsinhaber gegen seinen Herausforderer durch

WORMSER eingeweiht und

Kissel bleibt OB

▪ Im Januar 2011 war es soweit und das WORMSER Kulturund Tagungszentrum wurde in Anwesenheit von viel Prominenz mit einem rauschenden Veranstaltungsgabend feierlich eröffnet. Nach Jahren der Diskussionen über Notwendigkeit, Namen, Kosten, Standort und Größe fanden die Kontroversen damit einen Abschluss. Der Eröffnungstermin konnte „knapp“ eingehalten werden. Mit einem Schuss Ironie sagte ein Beobachter: „Während die letzten Handwerker durch den Hinterausgang das Gebäude verliehen, kamen im Eingangsbereich die ersten Festgäste an.“

▪ Die Realisierung eines Hotelneubaues konnte bis heute jedoch nicht erreicht werden,

dennoch erfreut sich das WORMSER inzwischen großer Beliebtheit und hat eine hohe Auslastung zu verzeichnen. Wobei es weniger die „Heimat der Vereine“ geworden ist, sondern im großen Mozartsaal viele große Veranstaltungen und Tagungen stattfinden.

▪ Das Ereignis des Jahres, zumindest für Worms, war jedoch die Wiederwahl von Michael Kissel in der Stichwahl im April zum Oberbürgermeister. Michael Kissel (SPD) siegte mit 52,9 Prozent und sein Herausforderer von der CDU, Dr. Klaus Karlin, erreichte 47,1 Prozent. In absoluten Zahlen erhielt OB Kissel 13.093 Stimmen und Dr. Klaus Karlin 11.633. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 40 Prozent.

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2010

FEBRUAR

– Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) feiert 20-jähriges Jubiläum

MAI

– Volksbank Worms-Wonnegau feiert 150-jähriges Jubiläum

– Diskussion über die Reaktivierung der Zellertalbahn von Worms nach Kaiserslautern

JUNI

– Alexandra Kamp bei den Nibelungen-Festspielen

– Richtfest am Neubau der Nelly-Sachs IGS in Horchheim

JULI

– Nibelungen-Festspiele: „Teufel, Gott und Kaiser. Improvisationen über eine Zeit, in der das Nibelungenlied entstand“

AUGUST

– Diskussion über Windräder in Worms

SEPTEMBER

– Geplantes Neubaugebiet am Weinsheimer See sorgt für Zündstoff

DEZEMBER

– CDU/FDP/Grüne stimmen für Neubau der Elo-Sporthalle

2011

MAI

– Die TSG Pfeddersheim feiert ihr 125-jähriges Jubiläum

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JULI

– 10 Jahre Nibelungenmuseum Worms

AUGUST

– Wormatia-Stadion heißt jetzt EWR-Arena

– 25-Jahre Städteparnerschaft Worms – Tiberias

SEPTEMBER

– Konzept zur Erneuerung der Labore von Gauß und Rudi liegt vor

– Unterführung in Osthofen nach 2 1/2 Jahren Bauzeit fertig

OKTOBER

– Wahrzeichen Rheindürkheims „Zum Schiff “ wurde Raub der Flammen

– „Aus“ für S-Bahn-Haltestellen Worms-Süd und -West

Der Christdemokrat Dr. Klaus Karlin (rechts) gratuliert Michael Kissel (SPD). Archivfoto: Nibelungen Kurier
Der Fürst im Winterhafen.
Archivfoto: Nibelungen Kurier

JANUAR

– Fußgängerbrücke über die B9 muss aufgrund eines Einspruchs des Rechnungshofes kleiner ausfallen

MÄRZ

– Warnstreiks von verdi beeinträchtigen kurzzeitig öffentliches Leben

APRIL

– Worms verzichtet auf zweite IGS

MAI

– Klinikum und Hochstift beschließen eine Fusion, doch wird diese vom Kartellamt untersagt

JUNI

– Öffentliche Auseinandersetzung über das Gewerbegebiet „Hoher Stein“ beginnt

AUGUST

– Nibelungen-Festspiele: „Das Vermögen des Herrn Süß“ von Dieter Wedel und Joshua Sobol

OKTOBER

– Tag der offenen Moschee bei drei islamischen Gemeinden in Worms

2013

JANUAR

– Kai Hornuf wird neuer Geschäftsführer des Wormser Stadtmarketingvereins

APRIL

– Wolfgang Itzerodt wird zum ehrenamtlichen Bürgermeister der Stadt Osthofen gewählt

JULI

– 70 Kilometer langer RheinTerrassen-Wanderweg von Mainz nach Worms eingeweiht

SEPTEMBER

– Sparkasse Worms-AlzeyRied feiert 175. Geburtstag

OKTOBER

– Hans-Joachim Rühl stirbt viel zu früh im Alter von 69 Jahren

– Hans-Joachim Kosubek wird neuer Bürgermeister von Worms

DEZEMBER

– Michael Müller wird neuer Bürgermeister von Bobenheim-Roxheim

SIEG FÜR BÜRGERINITIATIVE: In einem Bürgerentscheid votieren die Osthofener für eine Fusion mit der VG Westhofen

Görisch bleibt Landrat

▪ Bei der Landratswahl am 11. März im Kreis Alzey-Worms waren 99.000 Wähler aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bereits gegen 19 Uhr, als die ersten Ergebnisse in der Kreisverwaltung in Alzey einliefen, lag Amtsinhaber Ernst Walter Görisch (SPD) bei über 50 Prozent. Als das vorläufige Endergebnis gegen 19.30 Uhr vorlag, hatte sich der Stimmenanteil auf 57,8 Prozent hochgeschraubt. Dr. Markus Bachen (CDU) erreichte 31 Prozent, Grünen-Kandidat Christoph Racky brachte es auf achtbare 8,2 Prozent und der Linke Michael Schappert musste sich mit 3 Prozent begnügen. Damit wird Ernst Walter Görisch auch für die nächsten acht Jahre Landrat im Kreis Alzey-Worms bleiben.

▪ Beim Bürgerentscheid in Osthofen waren die Wähler aufgerufen, ob sie lieber mit der VG Eich oder der VG Westhofen fusionieren wollen. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet worden, doch es gab einen überwältigenden Sieg für die Bürgerinitiative „Wir-In-Osthofen“, die für eine Fusion mit der Verbandsgemeinde Westhofen gekämpft hatte. Insgesamt stimmten 2.340 Wähler (83,8 Prozent) mit „Ja“, also für eine Fusion mit Westhofen. Nur 451 Osthofener (16,2 Prozent) votierten für die VG Eich.

▪ Großen Jubel gab es bei den Anhängern des VfR Wormatia Worms, denn mit einem 4:1Sieg konnte der Südwest-Pokal gegen den FK Pirmasens vor 1.500 Zuschauern gewonnen werden.

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AUSEINANDERSETZUNG: Durch die Wormser Bürgerschaft geht bei den zwei kontroversen Themen ein tiefer Riss

Megathemen „Hoher Stein“ & „Haus am Dom“

▪ Über ein Jahr tobte die öffentliche Auseinandersetzung über das geplante 100 Hektar große Gewerbegebiet am „Hohen Stein“ zwischen Pfeddersheim und Worms-Heppenheim. Das letzliche „Aus“ bescherte dann eine entdeckte Feldhamsterpopulation. Und da die Tiere unter strengem Naturschutz stehen und nicht umgesiedelt werden dürfen, musste auf das Gewerbegebiet verzichtet werden. Nach den hitzigen Debatten waren jedoch viele Politiker froh, sich durch den Feldhamster von dem Projeke verabschieden zu können, denn damit waren sie nicht gezwungen, im Stadtrat dafür oder dagegen

zu stimmen. Und die anstehenden Kommunalwahlen hatten bei einigen Politikern Befürchtungen aufkommen lassen, man könne durch eine Zustimmung zum „Hohen Stein“ zahlreiche Wählerstimmen verlieren.

▪ Zum zweiten großen Thema des Jahres entwickelte sich das „Haus am Dom“, seit im Januar die beiden Gemeinden St. Peter und St. Martin ihre konkreten Pläne der Öffentlichkeit präsentierten. Rasch bildete sich eine Bürgerinitiative, die 16.000 Unterschriften gegen das Vorhaben sammelte. Die heftigen Diskussionen über die Realisierung dauern an.

Wir wünschen alles Gute zum 40-jährigen Jubiläum!

Letztlich stoppt der Feldhamster den „Hohen Stein“. Archivfoto: Nibelungen Kurier
Landrat Ernst Walter Görisch (Bildmitte) wurde in seinem Amt bestätigt. Archivfoto: Nibelungen Kurier

ERSTER BÜRGERMEISTER: In der neuen Verbandsgemeinde Wonnegau siegt Walter Wagner (CDU) mit 70 Prozent der Stimmen

„Haus am Dom“ und Kommunalwahlen

▪ Das Jahr 2014 wurde von den rheinland-pfälzischen Kommunalwahlen im Mai geprägt. Die spannende Frage in Worms war, welchen Einfluss die Auseinandersetzungen um das Gewerbegebiet „Hoher Stein“ und mehr noch das „Haus am Dom“ haben würden. Im Nachhinein lässt sich sagen, keine sehr großen –denn ein massives Abstrafen von SPD und CDU fand nicht statt. Leicht profitieren konnten aller-

dings die FWG, die ihren Stimmenanteil auf 9,3 erhöhen konnte und die Grünen, die auf 12 Prozent ansteigen. Für sehr viel Bitterkeit sorgte der Einzug der NPD in den Rat. Das Endergebnis sieht wie folgt aus: SPD 34,2 Prozent, CDU 31,8 Prozent, Grüpne 12 Prozent, FWG 9,3 Prozent, FDP 6,2, Linke 3,6 und die NPD mit 2,8 Prozent. Wie schon in den vorangegangenen Legislaturperioden vereinbaren CDU

und SPD wieder eine enge Kooperation.

▪ In der neuen Verbandsgemeinde Wonnegau heißt der erste Bürgermeister Walter Wagner (CDU), der rund 70 Prozent der Stimmen erhielt.

▪ Die Auseinandersetzung um das „Haus am Dom“ setzte sich das ganze Jahr über fort. Im Februar 2014 reichte die Bürgerinitiative mit rund 16.000 Unterschriften ein Bürgerbegehren ein. Es erhielt im

Stadtrat aufgrund rechtlicher Bedenken jedoch nicht die erforderliche Mehrheit. Nachdem im September 2014 die Baugenehmigung von der Baubehörde erteilt wird, ist eine Realisierung des Vorhabens ein Stück näher gerückt. Allerdings hat eine Anwohnerin aus der Andreasstraße jetzt ihren Widerspruch auf Grund des Rücksichtnahmegebotes bei Nachbarschaftsbebauung gegen die Baugenehmigung eingereicht.

ZWEITER STANDORT: Der Wormser Stadtrat votierte einstimmig für die Fusion der beiden Krankenhäuser Klinikum

übernimmt Hochstift

Die Zukunft des Evangelischen Krankenhauses Hochstift am Willi- Brandt-Ring war seit Jahren ungewiss. Es stand sogar die Schließung im Raum. Ein Weiterbetreiben als eigenständiges Haus wurde immer unrealistischer, da der Sanierungsbedarf sehr groß war und das Hochstift für einen wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb zu klein war. Schon lange gab es in der Nibelungenstadt daher Überlegungen über eine Fusion von Hochstift und Klinikum, doch verweigerte das Bundeskartellamt diesen Bestrebungen im Jahr 2012 noch die Zustimmung. Einen erneuten Antrag entschied die Kartellbehörde im Jahr 2015 dann positiv. Nun ging zu Jahresbeginn alles sehr schnell. Im März 2015 votierte der Stadtrat einstimmig für die Verschmelzung der beiden Häuser. Wobei es keine wirkliche Fusion war, sondern das „große“ Klinikum mit seinen 550 Betten und 1.500 Angestellten das „kleine“ Hochstift mit nur 141 Betten und 300

nur zeitlich befristet erhalten bleibt. Irgendwann sollten alle Abteilungen ins Klinikum auf die Herrnsheimer Höhe ziehen.

JANUAR

– Heiner Boegler legt aus Enttäuschung sein Amt als Vorsitzender des Seniorenbeirates nieder

FEBRUAR

– Abgabe von 3.700 Unterschriften bei der CDU für Erhalt des Augenärztlichen Notdienstes

MAI

– In Worms-Hochheim wurde der Sirenenplatz nach dem Künstler des Stadtteils, Gustav Nonnenmacher, benannt

JULI

– Bahn will IC-Direktverbindung nach Frankfurt einstellen

AUGUST

– Land gibt Millionen-Zusage zum Bau eines MutterKind-Zentrums am Wormser Klinikum

SEPTEMBER

Das Krankenhaus Hochstift wurde am 1. April vom Wormser Klinikum übernommen und firmierte zunächst als zweiter Standort des Klinikums. Im Jahr 2018 schlossen auch die letzten Abteilungen im Willi-Brandt-Ring und das Hochstift war Vergangenheit.

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Archivfoto: Nibelungen Kurier

Angestellten übernahm. Somit gehörte das Hochstift ab dem 1. April 2015 als zweiter Standort zum Wormser Klinikum.

Von Anfang an stand aber bereits fest, dass dieser zweite Standort am Willi-Brandt-Ring

Viele Bürger bedauerten die Schließung des Hochstiftes, doch gab es aus ökonomischen Erwägungen heraus wohl keine Alternative. Zumindest konnten durch die Fusion nahezu alle Arbeitsplätze gerettet werden, auch wenn der eine oder andere Beschäftigte seiner Tätigkeit zukünftig im Klinikum nachgehen musste.

Nach der Übergangsphase schlossen im Jahr 2018 die letzten Abteilungen im WilliBrandt-Ring und das Hochstift als Krankenhaus war endgültig Geschichte. Was aus den Gebäuden wird, ist noch nicht endgültig entschieden.

– Wormser Klinikum will Hochstift übernehmen, Entscheidung liegt beim Kartellamt

OKTOBER

– Droht dem Hochstift das „Aus“?

NOVEMBER

– 70 % der Züge fallen durch den Streik der Lokführer auch in Worms aus

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MÄRZ

– Die Stadt stellte den „Masterplan Wohnen“ vor. In zehn Jahren sollen in der Nibelungenstadt 2.500 neue Wohnungen entstehen

MAI

– Das Fachcenter Bauhaus schloss am 30. Mai seine Pforten und besiegelte damit das Ende des Nibelungencenters. Auf dem Areal sollen Wohnungen und ein Hotel entstehen

NOVEMBER

– Maximilian Abstein (CDU) wurde im November nach einer Stichwahl neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Eich. Der Amtsinhaber Gerhard Kiefer (SPD) war zuvor im Alter von 66 Jahren überraschend verstorben

FEBRUAR

– Maximilian Abstein (CDU) als neuer Verbandsbürgermeister in Eich vereidigt

MÄRZ

– Spatenstich für das umstrittene Haus am Dom. Gegner und Befürworter äußern sich zu Baubeginn zum umstrittenen Projekt

MAI

– Die Renolit SE feiert 70-jähriges Jubiläum. Das unabhängige Familienunternehmen aus Worms setzt seit über 70 Jahren Maßstäbe in Qualität und Innovation in der Kunststofftechnik. Mittlerweile beschäftigt die Firma über 4.700 Mitarbeitende an weltweit mehr als 30 Standorten

AUGUST

– Die Besucher des Backfischfestes konnten die Kisselswiese erstmals über die neue „Terence-Hill-Brücke“ oder wie sie offiziell heißt „Karl-Kübel-Brücke“ erreichen

WAHLKAMPF: Jens Guth und Kathrin Anklam-Trapp gewinnen ihre Direktmandate Malu Dreyer schlägt Julia Klöckner

Sozialdemokraten siegen bei Landtagswahl

2017

JANUAR

– Leiter der Wormser Polizeidirektion, Gerald Gouasè, verzeichnet zunehmende Gewalt gegen Beamte FEBRUAR

– Neue Hauptfeuerwache soll auf dem Salamandergelände errichtet werden

SEPTEMBER

– Jan Metzler (CDU) gewinnt bei der Bundestagswahl das Direktmandat in Worms. Marcus Held (SPD) und Manuel Höfferlin ziehen über die Landesliste in den Bundestag ein

NOVEMBER

Jens Guth und Kathrin Anklam-Trapp (Bildmitte, beide SPD) freuen sich über ihren Erfolg.

Lange Zeit lag die CDU mit ihrer Spitzenkandidatin Julia Klöckner bei den Umfragen zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl klar vor der SPD. Dann gelang den Sozialdemokraten bis zum Wahltermin am 13. März eine fulminante Auf-

Archivfoto: Nibelungen Kurier

holjagd. Am Ende siegten die Sozialdemokraten landesweit mit 36,2 Prozent vor der CDU, die nur auf 31,8 Prozent kam. Die Grünen lagen bei 5,3 Prozent, die FDP bei 6,2 Prozent und die Linke bei 2,8 Prozent. Ein Paukenschlag waren die 12,

6 Prozent für die AfD. Ein Regierungsbündnis aus SPD, Grünen und FDP lenkt seit 2016 die Landesgeschicke. Im Wahlkreis Worms holte Jens Guth (SPD) mit 38,6 Prozent vor Adolf Kessel (CDU) mit 27,2 Prozent das Direktmandat. Der Sozialdemokrat sah in einer unermüdlich k.mpfenden Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Hauptgrund für sein starkes Abschneiden. Adolf Kessel rückte über die Landesliste in den Landtag. Im Wahlkreis Wonnegau/Rhein-Selz verteidigte Kathrin Anklam-Trapp (SPD) ihr Direktmandat mit 41,7 Prozent gegenüber 34,8 Prozent von Michael Stork (CDU). Die Flüchtlingskrise überlagerte alle anderen Wahlkampfthemen. Neben dem starken Wahlkampf von Malu Dreyer glauben viele Beobachter denn auch, dass die Wähler die CDU und Julia Klöckner für die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel abstraften. Samstag,

– Die Verbandsgemeinde Monsheim plant Erschließung eines 16 Hektar großen Gewerbegebietes an der Bahnlinie von Monsheim nach Worms

DEZEMBER

– Wormser Weihnachtsmarkt firmiert erstmals unter den Namen „Nibelungen Weihnacht“

LANDESFEST: Am Rheinland-Pfalz-Tag 2018 konnten im Juni 320.000 Besucher in Worms begrüßt werden

Die größte Partymeile des Landes

Es war ein tolles Landesfest in Worms und eines der Superlative. Vom 1. bis 3. Juni besuchten rund 320.000 Besucher die Nibelungenstadt. Die riesige Veranstaltungsfläche umfasste die gesamte Innenstadt sowie die Kisselswiese am Rhein und verwandelte Worms in eine faszinierende Feiermeile. Auf die Gäste warteten 32 Veranstaltungs- und Aktionsflächen, 13 Bühnen, 250 Info-Stände sowie rund 70 Weinund Gastrobetriebe. Egal ob Alt oder Jung, ob Kulturliebhaber, Technik-Interessierter oder Partygänger, für jeden war das Passende dabei. So konnten sich die Besucher auf einer 900 Meter langen Sportmeile über viele Disziplinen, Sportarten und Vereine informieren. Mitmachen und Ausprobieren war dabei ange-

sagt. Im gesamten Bereich der City und auf der Kisselwiese präsentierten sich Organisationen wie das THW, die Feuerund die Bundeswehr sowie Gebietskörperschaften, Verbände, Vereine und Selbsthilfegruppe. Neben den zahlreichen, gut besuchten Konzerten war der große Umzug am Sonntag mit über 100 teilnehmenden Fahrzeugen und Gruppen der Höhepunkt. Etwa 100.000 Zuschauer konnten gezählt werden.

Ein wichtiger Aspekt für die Organisatoren war es zudem, dass sich Worms landesweit mit seinen Kulturprofilen, wie den Nibelungen, Luther oder als Weinstadt als touristisches Ziel präsentierte. Auch sollte der Stolz und die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt gesteigert werden.

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POLITISCHER RUHESTAND: Michael Kissel nach 16 Amtsjahren als Oberbürgermeister verabschiedet

Stadt bleibt weiterhin in guten Händen

Michael Kissel wird nach 16 Amtsjahren als Oberbürgermeister in den Ruhestand verabschiedet. Auf ausdrücklichen Wunsch von Michael Kissel gab es nur drei Festredner beim Jahresempfang und Abschied aus dem höchsten Amt der Stadt im Herrnsheimer Schloss. Darunter Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek, der unzählige Mandatsträger und Repräsentanten

aus Wirtschaft, Politik, Kirche, Religion, Behörden, Verbänden und Vereinen begrüßen konnte. Rund 600 Zusagen habe es gegeben, so Kosubek, der Michael Kissel große Achtung und Anerkennung für das Geleistete in 16 Amtsjahren aussprach. Nach dem Diktat der Wähler lerne Michael Kissel heute die andere Seite des Verabschiedens kennen, erklärte der Bürgermeister.

Neues Wohnviertel auf ehemaligem Rheinmöve-Gelände

2018

JANUAR

– Schwedischer Büromöbelhersteller Kinnarps schließt Produktionsstandort in Worms, die Verwaltung bleibt der Nibelungenstadt aber erhalten.

FEBRUAR

– Die Wormser CDU-Politikerin Elisabeth Klee stirbt im Alter von 96 Jahren. Elisabeth Klee gehörte 1961 bis 72 dem Deutschen Bundestag an und war von 1986 bis 93 Vorstandvorsitzende des Deutschen Komitees der UNICEF.

MAI

– Baubeginn auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände in Pfeddersheim. Insgesamt stehen 59 Baugrundstücke zur Verfügung.

JUNI

– Zur Tausendjahrfeier des Wormser Doms erhält das Kirchenhaus fünf neue Glocken. Den Festvortrag hält Altbundespräsident Joachim Gauck.

2019

FEBRUAR

– Das Hochstift soll zum stationären Hospiz werden. Für den nun leer stehenden Bau des Hochstifts sind bereits neue Verwendungsmöglichkeiten geplant.

APRIL

– 150 Jahre Wormser Sozialdemokratie – die SPD Worms feiert das Jubiläum.

JULI

– Ehre, wem Ehre gebührt! Der Nibelungen Kurier verabschiedet Klaus Diehl in den wohlverdienten Ruhestand.

Auf dem Gelände der ehemaligen Rheinmöve soll ein neues Wohnviertel mit rund 475 Wohneinheiten entstehen. Bis dahin ist es für den Eigentümer und Projektentwickler ehret+klein aus Starnberg ein abstimmungsreicher Weg. Um auch die Sorgen, Befürchtungen und Anregungen insbesondere der Nachbarn kennenzulernen, wurden zu einem Bürgerworkshop vor Ort eingeladen. Das zentrumsnahe Gelände ist ideal für Wohnungen“, eröffnete Oberbürgermeister Michael Kissel und legte dar, dass die Stadt Worms hierzu zunächst das ansässige Unternehmen Möbel Boss von einem Umzug überzeugen musste. „Dazu haben wir mit der Klosterstraße erfolgreich einen neuen Standort angeboten“, so das Stadtoberhaupt.

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– Grund zur Freude beim Schwimmclub Poseidon. Stadt und Land stellen 250. 000 Euro für die dringliche Erneuerung technischer Anlagen und die Sanierung des Schwimmbeckens zur Verfügung.

320.000 Besucher säumten die Straßen der Innenstadt. Foto: Jannik Reinecke/Die Knipser
OB Michael Kissel (sitzend) beim Eintragen ins Goldene Buch der Stadt im Beisein von Roger Lewentz, Minister des Inneren und Sport, Volker Gallé, Kulturkoordinator, und Hans-Joachim Kosubek, Bürgermeister der Stadt. Foto: Ina Pohl
Kurt Markert

JANUAR

– Oberbürgermeister Adolf Kessel zeichnete bei seinem ersten Neujahrsempfang Manfred Pfeiffer, Andreas Schmidt und Peter Buhl für ihr besonderes Engagement mit der Verdienstmedaille der Stadt Worms aus.

MÄRZ

– Der Kreisel Alzeyer Straßen soll als Verkehrsknoten ausgebaut werden. Das Provisorium wird durch einen Kreisverkehrsplatz ersetzt, um seine enorme und wichtige Funktion und Bedeutung zu erfüllen.

DEZEMBER

– Es geht voran! Der Wormser Bahnhof erhält endlich Schiebetüren, die im Rahmen eines Konjunkturprogrammes eingebaut werden. Die Barrierefreiheit der „Visitenkarte von Worms“ wird damit weiter verbessert!

2021

FEBRUAR

– „Schnelltests für alle“ sind jetzt auch in Worms möglich. Und zwar im DRKTestzentrum im Kesselhaus in der Klosterstraße. Allerdings nur nach Voranmeldung!

MAI

– Für den Synagogenplatz Mikwe gibt es 540.900 Euro aus dem Fond für die Sanierung und Instandsetzung von Kulturdenkmälern.

AUGUST

– Ahoi! Das Wormser Backfischfest kann auf dem Festplatz am Rhein stattfinden. Das Fischerstechen wird jedoch abgesagt.

OKTOBER

– Um die Magnuskirche instand zu halten, spendete der Förderverein „Wir für Magnus“ 50.000 Euro.

Das Coronavirus erreicht die Region und Worms

Die Sorge greift um sich, das Coronavirus hat die Region erreicht. Nachdem im Kreis Bergstraße bei einer Person der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt wurde, fragen sich Menschen in Worms verstärkt, wie sie sich richtig verhalten sollen und natürlich auch, wie die Symptome nach Ansteckung mit dem Virus aussehen. Bei der Infizierten handelt es sich um eine 42-jährige Frau aus Lampertheim, die zur Fast-

nacht in Heinsberg, Nordrhein-Westfalen, zu Besuch war. Die Hessin klagte über leichte Krankheitssymptome, wurde jedoch nicht im Klinikum stationär aufgenommen, sondern begab sich in häusliche Quarantäne. Teils einschneidende Maßnahmen, die das öffentliche Leben mehr und mehr zum Erliegen bringen, jedoch relevant sind, um das Virus einzudämmen, werden beschlossen und auch in Worms umgesetzt.

SALAMANDERGELÄNDE: Haupt- und Finanzausschuss gibt Weg frei für Konzeptplanung und Kostenschätzung

Campus-Projekt auf dem Salamandergelände

Laut Empfehlung des Hauptund Finanzausschusses an den Stadtrat soll die ebwo AöR eine Prüfung des Bedarfs nach Prioritäten vornehmen und eine entsprechende Konzeptplanung inklusive Kostenschätzung als Entscheidungsgrundlage für einen Beschluss zur Umsetzung vorlegen. Damit kann das Cam-

pus-Projekt auf dem Salamandergelände im Wormser Süden, wo sich der Entsorgungsbetrieb und die Feuerwehr künftig ansiedeln, weiter Fahrt aufnehmen. Die Hauptfeuerwache Worms und der Entsorgungsbetrieb sollen von der Kyffhäuserstraße auf das Salamandergelände verlagert werden.

AUS DEM STADTRAT: Stephanie Lohr (CDU) wird Wormser Bürgermeisterin Timo Horst (SPD) leitet künftig den Bereich Stadtentwicklung

Generationenwechsel im Wormser Stadtvorstand

Stephanie Lohr (CDU) wird Wormser Bürgermeisterin, Timo Horst (SPD) leitet künftig Bereich Stadtentwicklung und Waldemar Herder (SPD)

erhält Votum für eine zweite Amtszeit als Sozial- und Bildungsdezernent. „Wir wählen über unsere eigene Legislatur hinaus“, fügte Dr. Klaus Karlin

Wohnungen und Kita

Auf dem Fischmarkt entstehen 42 Wohnungen, davon 26 öffentlich geförderte Wohnungen, sowie unter anderem eine Kita für rund 100 Kinder. Für das fast 20 Millionen schwere Bauvorhaben übergab Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen gemeinsam mit Cordon Brendel, Leiter Wohnraumförderung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), einen Förderbescheid in Höhe von 3,4 Millionen Euro an Stefan Hoffmann als Geschäftsführer der Wohnungsbau GmbH Worms.

Von links: Waldemar Herder steht weiterhin als Sozial- und Bildungsdezernent an der Dezernatsspitze, Stephanie Lohr wird neue Bürgermeisterin von Worms und Timo Horst zeichnet künftig als neuer Dezernatsleiter für die Stadtentwicklung verantwortlich.

Foto: Mirco Metzler/Die Knipser

seitens der CDU an. Stephanie Lohr sei nicht nur die einzige Kandidatin unter den Aspiranten auf die Kosubek-Nachfolge, sie sei auch die einzige Bewerberin, die den Wahlberechtigten in allen Fraktionen das Angebot für einen offenen Dialog im Vorfeld unterbreitet habe. Hiervon habe bezeichnenderweise kein Mitbewerber Gebrauch gemacht, bedauerte Dr. Karlin. 49 Stimmen wurden abgegeben. 47 waren gültig. Drei Stimmberechtigte votierten mit „Nein“, „Nein“, 44 Stadtratsmitglieder stimmten mit „Ja“. Es gab eine Enthaltung. Stephanie Lohr tritt am 10. November die Nachfolge von Hans-Joachim Kosubek an. Die 38-jährige Abenheimerin dankte dem Gremium für den Vertrauensvorschuss.

Foto: Pixabay
Foto: wormser-bilder.de

FREIZEITBETRIEBE: Tiergarten Worms feiert an diesem Wochenende sein 50-jähriges Bestehen

Der Tiergarten Worms feiert Jubiläum

Im Juli 1972, vor genau 50 Jahren, öffnete der Tiergarten Worms erstmals seine Pforten. Was einst als kleiner Vogelschutzverein begann, ist heute –fünf Jahrzehnte später – zu einem der beliebtesten Ausflugsziele weit über die Wormser Stadtgrenzen hinaus bekannt. In dem zwischen der geschichts-

trächtigen Wormser Innenstadt und dem Rhein gelegenen Tiergarten verbirgt sich ein kleines Paradies – mit Storchennest, Teich, integrativem Spielplatz und den verschiedensten Tieren aus Südamerika, Afrika, Australien und Europa, das jährlich über 280.000 große und kleine Besucher lockt!

RÜCKBAU BIBLIS: 80 Meter hoher Turm hinterlässt 15.000 Tonnen konventionellen Bauschutt

Erster Kühlturm erfolgreich zu Boden gebracht

Der erste von insgesamt vier Kühltürmen in der Rückbauanlage im südhessischen Biblis ist Geschichte. Am 2. Februar haben Spezialisten eines renommierten niederländischen Abbruchunternehmens den 80 Meter hohen Turm kontrolliert und erfolgreich zum Einsturz gebracht. „Der erfolgreiche Abbruch des ersten Kühlturms ist ein weiterer Meilenstein am Standort Biblis. Damit wird der kontinuierliche Fortschritt des seit Sommer 2017 laufenden Rückbaus der Anlage auch nach außen sichtbar“, unterstreicht Nikolaus Valerius, als Vorstandsmitglied der RWE Power AG zuständig für die Sparte Kernenergie. Die Stillegung und der Abbau haben das Ziel, die Gebäude innerhalb der nächsten 15 Jahre aus dem Atomgesetz zu entlassen.

Spezialisten eines renommierten niederländischen Abbruchunternehmens brachten den 80 Meter hohen Turm kontrolliert und erfolgreich zum Einsturz.

Foto: Mirco Metzler / Die Knipser

Bundespräsident besucht Worms

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht am 1. Februar Worms, um die bedeutenden jüdischen Monumente

der Stadt zu besichtigen. Hintergrund ist die Aushändigung der Urkunde durch die UNESCO für die SchUM-Stadt.

2022

JANUAR

– Jeanine Emans-Heischling wird neue Vorsitzende der Frauen Union Worms.

FEBRUAR

– Tiefgarage teilgesperrt Eine statische Prüfung macht kurzfristige Maßnahmen notwendig: Die Tiefgarage am Ludwigsplatz wird teilgesperrt. Die Schließung soll zum 30. Juni erfolgen.

JULI

– 50 Jahre Verbandsgemeinde Eich: VG-Chef Maximilian Abstein blickt auf die Historie der aus fünf Gemeinden bestehenden Verwaltungseinheit zurück.

NOVEMBER

– Das 125-jährige Jubiläumsjahr des Westhofener Karneval Vereins geht zu Ende.

DEZEMBER

– Die TSG-Familie trägt Trauer: Uwe Becker, Gönner, Förderer und Mitbegründer der TSG Pfeddersheim Fußball e.V. von 1982 verstirbt am 15. Dezember.

2023

FEBRUAR

Familienbetrieb seit

Wir danken dem NK für die großartige und langjährige Zusammenarbeit und gratulieren herzlich zum 40-jährigen Jubiläum.

Worms

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– Das THW Worms als größter Ortsverband im Landesverband begeht seinen 70. Geburtstag.

MÄRZ

– Jubiläum: Das Haus zur Münze feiert sein 60-jähriges Bestehen als wichtige Kultureinrichtung der Stadt.

JUNI

– Zum 100. Geburtstag ihres Vereines feiern die Fußballer des FSV Abenheim nach 25-jähriger Abstinenz die Rückkehr in die A-Klasse.

OKTOBER

– Der Abenteuerspielplatz in Worms-Neuhausen feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einem großen Jubiläumsfest.

NOVEMBER

– Eines der modernsten Chemielager Europa auf knapp 50.000 m² Fläche wurde im Norden des Wormser Industriegebietes durch die TST GmbH sein Bestimmung übergeben.

Der Tiergarten feiert an diesem Wochenende seinen 50. Geburtstag. Foto: Rudolf Uhrig

JANUAR

– Der Tiergarten boomt: Die Institution verzeichnet zum dritten Mal in Folge Rekordzahlen und darf sich über 320.094 Besucher im Jahr 2023 im Wormser Kleinod freuen.

FEBRUAR

– Sorgen um den Wirtschaftsstandort Worms. Das Gewerbegebiet Mittelhahntal ist endgültig vom Tisch, ein neues Gewerbegebiet wird dringend gesucht.

MAI

– Schuldenschnitt für Worms! Das Land übernimmt 123 Millionen an Altlasten der Stadt, darunter auch Kredite mit hohen Zinssätzen.

JUNI

– Der Musikverein Mettenheim begeht sein 100-jähriges Jubiläum und lädt bei einem Festwochenende zum Mitfeiern rund um das Alte Rathaus ein.

AUGUST

– „Zu viel Grau, zu wenig Grün!” Der Nibelungen Kurier stiftet zum 40-jährigen Jubiläum 400 Bäume. Gesetzt werden sollen diese in der Nähe des Wormser Wäldchens auf einem Grundstück der Familie von Heyl zwischen Bobenheim und Worms.

OKTOBER

– 40 Jahre Freundschaft! Beim Jahresempfang der Stadt Worms stand neben den Auszeichnungen mit Verdienstmedaillen an Wolfgang Schall und Islam Uddin die Städtepartnerschaft zwischen Parma und Worms im Mittelpunkt.

SANIERUNG ZU TEUER!

Das Nibelungenmuseum steht vor dem Aus

Grün eingenetzt harrt das mittelalterliche Mauerwerk von Bürger- und Torturm, im Kontext des Nibelungenmuseums auch Seh- und Hörturm genannt, ebenfalls auf eine Sanierung.

Zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro würde die Sanierung des Gebäudes in Anspruch nehmen. Zusätzlich müssten

auch die beiden Wehrtürme und die Stadtmauer ertüchtigt werden. Diese Kostenschätzungen belaufen sich auf 5

ST. PAULUS: Die Dominikaner verlassen Worms endgültig

„Trauer und Schmerz

Millionen Euro. Kultur-, Bausowie Haupt- und Finanzausschuss sprachen sich dafür aus Konzepte zu ermitteln, wie die

verursacht“

Nibelungen außerhalb des Museums zeitnah und ganzjährig in der Stadt präsent bleiben können.

Derzeit beherbergt das Paulusstift noch die Dominikaner, deren Orden Worms allerdings nach rund 800 Jahren den Rücken kehren wird – nach dem Verlust des Wormser Bischofssitzes um 1800 ein weiterer kirchengeschichtlicher Einschnitt für die einst Freie Stadt Worms.

Die Gemeinde in der Pauluskirche wurde darüber informiert, dass der Orden nach rund 800 Jahren der Stadt den Rücken

kehrt. So hatte es das Provinzkapitel der Dominikaner beschlossen. Nach dem Verlust des Wormser Bischofssitzes um 1800 ein weiterer kirchengeschichtlicher Einschnitt für die einst Freie Stadt Worms. Eigentümer des Klosters und der Kirche ist

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die Martinsgemeinde in Worms. Eine Machbarkeitsstudie soll über die Nachnutzung des Gebäudes Aufschluss geben.

Richtfest am Alten Schlachthof!

Der nächste Meilenstein auf dem 13.000 m² großen Areal am Rhein, wo Ende 2024 das „Matadero“ Eröff-

nung feiern soll. Neben einem Eventbereich und gastronomischen Betrieben ist ein Hotelneubau geplant.

Gratulation zum 40-jährigen Jubiläum!

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Worms-Rätsel

1. Der Wormser Brückenturm ist Teil der alten Nibelungenbrücke und gilt, neben Dom und Wasserturm, als Wahrzeichen der Stadt Worms. Mittlerweile führen zwei parallel verlaufende Brücken den Verkehr über den Rhein. Wann wurde die „neue“ Rheinbrücke fertiggestellt?

2. Die Wormser Nibelungen-Festspiele haben sich mittlerweile als eine feste Größe der Theaterlandschaft etabliert. Welches Bauwerk dient während der Festspiele als Kulisse?

1. A) 2008

B) 2010

C) 2005

2. A) Siegfriedbrunnen

B) Wasserturm

C) Wormser Dom

3. A) Alzeyer Straße

3. Von 1981 bis 1985 konnte man sich in der Wormser Eissporthalle die Zeit beim Eislaufen vertreiben. In welcher Straße befand sich die einstige Attraktion?

4. Was haben Mobile, Bautzen, Tiberias, Parma, Auxerre und St. Albans gemeinsam? Sie …

5. Welches beliebte Volksfest feierte im vergangenen Jahr sein 90-jähriges Jubiläum?

6. Das Wormser Spectaculum lockt jährlich Tausende Besucher ins Wormser Wäldchen. Wo fand 2002 das erste „offizielle“ Spectaculum statt?

B) Mainzer Straße

C) Friedrich-Ebert-Straße

4. A) haben weniger als 100.000 Einwohner

B) sind Partnerstädte der Stadt Worms C) wurden von den Römern gegründet

5. A) Backfischfest B) Pfingstmarkt C) Wasserturm-Straßenfest

6. A) Marktplatz

B) Weckerlingplatz C) Torturmplatz

7. A)Michael-Kissel-Brücke

7. 2016 konnten die Besucher des Backfischfestes den Festplatz erstmals über die „Karl-KübelBrücke“ erreichen. Wie wird die Brücke im Wormser Volksmund auch genannt?

8. Wie heißt die Kindereisenbahn im Wormser Tiergarten?

9. Wann wurden die SchUM-Stätten in Worms, Mainz und Speyer in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen?

B) Mario-Adorf-Brücke

C) Terence-Hill-Brücke

8. A) Emma B) Lotte C) Thomas

9. A) 2021

B) 1998

C) 2024

10. A) Hagen

10. Was war auf dem Logo der frühen NK-Ausgaben zu sehen?

Bitte bis Samstag, dem 30. November, eine E-Mail mit den richtigen Antworten und dem Stichwort „WormsRätsel” an gewinnspiel@nibelungen-kurier.de senden. Unbedingt Telefonnummer angeben; die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Der NK wünscht viel Glück.

B) Drache

C) Berittener Bote

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