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Tierseuchengesetz (TierSG) TierSG Ausfertigungsdatum: 26.06.1909 Vollzitat: "Tierseuchengesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Juni 2004 (BGBl. I S. 1260, 3588), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 87 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist" Stand:
Neugefasst durch Bek. v. 22.6.2004 I 1260, 3588; zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 87 G v. 22.12.2011 I 3044
Fußnote (+++ Textnachweis Geltung ab: 3.4.1980 +++) (+++ Maßgaben aufgrund des EinigVtr Anlage I Kap. VI Sachgeb. A Abschn. III Nr. 8 nicht mehr anzuwenden gem. Art. 109 Nr. 2 Buchst. a DBuchst. ff G v. 8.12.2010 I 1864 mWv 15.12.2010 +++)
§ 1
(1) Dieses Gesetz regelt die Bekämpfung von Tierseuchen. § 79a bleibt unberührt. (2) Im Sinne dieses Gesetzes sind 1.
Tierseuchen: Krankheiten oder Infektionen mit Krankheitserregern, die bei Tieren auftreten und auf a) Tiere oder b) Menschen (Zoonosen)
übertragen werden können;
2.
3.
Haustiere: vom Menschen gehaltene Tiere einschließlich der Bienen und des Gehegewildes, jedoch ausschließlich der Fische;
Vieh: folgende Haustiere:
a) Pferde, Esel, Maulesel, Maultiere, Zebras und Zebroide, b) Rinder einschließlich Bisons, Wisente und Wasserbüffel,
c) Schafe und Ziegen,
d) Schweine,
e) Hasen, Kaninchen,
f) Enten, Fasane, Gänse, Hühner, Laufvögel, Perlhühner, Rebhühner, Tauben, Truthühner und Wachteln,
g) Wildklauentiere, die in Gehegen zum Zwecke der Gewinnung von Fleisch für den menschlichen Verzehr gehalten werden (Gehegewild),
h) Kameliden;
4.
Fische: Fische in allen Entwicklungsstadien einschließlich der Eier und des Spermas, die
a) ständig oder zeitweise im Süßwasser leben oder b) im Meerwasser oder Brackwasser gehalten werden;
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