Meine Biosphaehre Sommer 2016

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NOCKBERGE SOMMER 2016

NEUER REFERENT für den Biosphärenpark

NEUE AUSSTELLUNG WILDTIERE „Wildes“ Erlebnis auf der Pfandlhütte

VON SOMMER BIS HERBST Unterwegs mit dem Nockberge-Sommerprogramm

Zugestellt durch Österreichische Post

Bi�phäre MEINE


MEINE BIOSPHÄRE – SOMMER 2016 THEMA

verantwortung übernehmen

Als neuer Referent für den Biosphärenpark darf ich Sie, liebe Leser und Freunde der Nockberge, ganz herzlich begrüßen. Ich sehe es als meine persönliche Aufgabe an, den Biosphärenpark als Modellregion für Nachhaltigkeit weiter zu stärken und voranzubringen. Wir sind bereits eine Vorzeigeregion in der Zusammenarbeit mit Naturschutz und Landwirtschaft, aber auch ein enorm wichtiger Impulsgeber für die Gegend. Gerade deswegen gehen wir unseren Weg konsequent weiter! Das jüngste Beispiel für diese gemeinsame Vision ist die neue Dauerausstellung „Wilde Nockberge“ als weitere Bestätigung für die wunderbar funktionierende Kooperation zwischen Jägerschaft, Nockalmstraße, Gemeinden und allen weiteren Partnern. Mit dieser Ausstellung wird das Erfolgsprojekt Biosphärenpark Nockberge wesentlich bereichert, überzeugen Sie sich am besten mit eigenen Augen. Ich freue mich bereits auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Biosphärenpark-Verwaltung und hoffentlich auch eine persönliche Begegnung mit Ihnen in den Nockbergen – als begeisterter Wanderer bin ich oft und gerne in unserer herrlichen Bergwelt unterwegs. Viel Freude in der Kärntner Natur!

Landesrat Mag. Gernot Darmann Biosphärenparkreferent

Foto Titelseite: „Morgenwanderung von der Eisenthalhöhe zum Königsstuhl“ ©Franz Gerdl


MEINE BIOSPHÄRE – SOMMERTHEMA 2016

Editorial Willkommen!

Der Sommer hat Saison – vor allem in den Nockbergen. Entfliehen Sie der Hitze des Tals und genießen Sie den Biosphärenpark Nockberge in all seinen Facetten. Vor allem darf ich Ihnen die neue, spannende Wildtiere-Ausstellung auf der Pfandlhütte empfehlen – hier lernen Sie die „wilde“ Seite unserer Fauna eindrucksvoll und multimedial kennen. Ebenfalls ans Herz legen darf ich Ihnen unser Sommerprogramm – da ist garantiert etwas für jeden dabei. Mit besonderer Freude ist es mir vergönnt, den neuen Biosphärenparkreferenten Mag. Gernot Darmann zu begrüßen und ihm eine erfolgreiche wie erlebenswerte Zeit in seinem verantwortungsvollen Amt wünschen – ich freue mich auf eine gute und zukunftsreiche

Zusammenarbeit im Sinne des Biosphärenpark-Gedankens! Ich wünsche Ihnen einen schönen restlichen Sommer und vorab einen erntereichen Herbst – ob Sie Bewirtschafter, Wanderer, Naturgenießer oder Kulturfan sind. Viel Spaß beim Lesen und eine schöne Zeit!

Ing. Dietmar Rossmann Biosphärenparkdirektor

inhalt 4 LENKUNG 6 FAHRPLAN & MAB 8 KASLAB’N 10 NEUE AUSSTELLUNG 12 KINDERSEITE

für den Biosphärenpark

Managementplan & BSP-Programm

„Würzig-regionaler“ Leitbetrieb

über Wildtiere auf der Pfandlhütte

Spiel, Spaß, Wissen & gewinnen

14 SOMMERPROGRAMM 2016 15 GIPFELGLÜCK 16 FAZIT GEO-TAG 17 SCIENCE_LINK 18 RESERVAT RHÖN

Finde deine Erlebnis-Highlights!

der Jugend in den Nockbergen

der Artenvielfalt in den Bergen

Weichenstellung für die Zukunft

Partnervorstellung

19 NEWS VOM LUNGAU 20 WANDERTIPP 21 NEUER WANDERGUIDE 22 KALKBRENNÖFEN 23 IM FERNSEHEN

Das passiert bei unserem Partner

vom Biosphärenpark-Ranger

für noch mehr Erlebnisse

Wertvolles Kulturgut gehört bewahrt

Die Nockberge in Szene gesetzt

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Kärntner Biosphärenparkfonds, Biosphärenpark Nockberge, 9565 Ebene Reichenau 117 Für den Inhalt verantwortlich: Heinz Mayer | Redaktionsleitung: Mörth & Mörth GmbH, Liebenauer Tangente 6, 8041 Graz Druck: Samson Druck GmbH, 5581 Sankt Margarethen 171 | Fotos: Archiv Biosphärenpark-Verwaltung, Marin Kremer und Arnulf Müller, Mörth & Mörth Werbeagentur GmbH, Helmut Moik, Ewald Neffe, E.C.O. – Michael Jungmeier, Büro LR Mag. Darmann, Elisabeth Kreiner, Peter Brandstätter, Wolf Schröder, Michael Kerschbaumer, Franz Gerdl, Karl Selden, Lukas Kogler, Klaus Feichtenberger, Samuel Strauß, Uli Bacher, Günter Köck, Nina Hader, Nockregion, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

WWW.BIOSPHAERENPARKNOCKBERGE.AT / WWW.BIOSPHAERE.AT


LENKUNG FREIZEITAKTIVITÄTEN

Wie weit darf

FREIHEIT GEHEN? Am Nassbodensee

Normalerweise so weit, bis sie die Freiheit eines anderen einschränkt. Dass die Wahrheit wesentlich komplizierter ist, beweisen immer wieder Nutzungskonflikte im Biosphärenpark Nockberge. Aus diesem Grund hat das Biosphärenpark-Komitee in seiner letzten Sitzung ein neues Projekt ins Leben gerufen. Konfliktpotenzial

GRUNDSÄTZLICHE ZIELE

Wanderer wollen möglichst überall wandern, Jäger in Ruhe jagen, Grundbesitzer ärgern sich über Besitzstörung und der Naturschutz möchte Schützenswertes schützen bzw. auch touristisch zugänglich machen – ganz klar, dass hier sehr verschiedenartige Interessen aufeinanderstoßen.

Die Ziele im Detail sind die zeitliche und räumliche Lenkung der Freizeitnutzung mittels Aufklärung und die Bearbeitung der Sommer- und Winterrouten im Hinblick auf möglichst hohe Konfliktfreiheit. Der Planungsraum umfasst die Natur-, Pflege- und Entwicklungszone des UNESCO Biosphärenparks Nockberge – in Zahlen bedeutet dies:

Als Zeigerarten wurden charakteristische Wildtierarten der Nockberge gewählt wie Rotwild, Gamswild, Auerwild, Birkwild, Schneehuhn und das Steinhuhn als Kleinod. Die Grundlage für weiterführende Maßnahmen besteht in der Abstimmung touristischer Aktivitäten und den Habitat-Verbesserungen für einzelne Wildtierarten.

• ca. 48.500 ha • ca. 108 Jagdgebiete (JG) • 29 JG Gemeinde Reichenau • 12 JG Gemeinde Bad Kleinkirchheim • 17 JG Gemeinde Radenthein • 50 JG Gemeinde Krems in Kärnten

Die öffentliche Projektvorstellung findet in Krems, Radenthein und Reichenau statt und gliedert sichsich in fünf Arbeitsschritte:

ALLE AN EINEM TISCH Daher ist es grundsätzlich wichtig, die Parteien an einen Tisch zu bringen und für häufige Konflikte dauerhafte Lösungen mit einem möglichst hohen Zufriedenheitsgrad für alle zu finden. Die betroffenen Parteien sind: • Biosphärenpark-Verwaltung (als Projektträger) • Grundbesitzer • Kärntner Jägerschaft • Österreichischer Alpenverein • Naturfreunde Österreich • Biosphärenpark-Gemeinden Bad Kleinkirchheim, Krems, Radenthein, Reichenau • Tourismusverbände

VORSTELLUNG & SCHRITTE

Das Projekt ist nicht nur eine Plattform für Diskussionen, sondern die Kommunikation soll auch nach Ablauf des Projektes weitergeführt werden. Dabei stehen Freiwilligkeit und Selbstverantwortung mit folgenden Leitparametern im Vordergrund: Aufklärung und Information, Öffentlichkeitsarbeit sowie keine gesetzlichen Sperrgebiete.

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LENKUNG FREIZEITAKTIVITÄTEN THEMA

Organisations- & Kooperationsentwicklung

Der erste Arbeitsschritt besteht in der Eintragung aller vorhandenen Routen und Aktivitäten auf den Revierkarten sowie in der Trennung zwischen Sommer- und Winteraktivitäten durch die Mitarbeit lokaler Vertreter der alpinen Vereine und Tourismusverantwortlichen. Im zweiten Arbeitsschritt werden die Kernlebensräume der Zeiger-Wildtierarten erfasst, wobei eine Kartenunterlage (mit aktuellen Routen) an alle Grundbesitzer (GB) mit Einbeziehung der Jagdausübungsberechtigten (JAB) ausgegeben wird. Gleichzeitig erfolgt die Überarbeitung durch GB und JAB. Parallel hierzu findet die Beurteilung der Kernlebensräume der Wildtierarten sowie die Kontrolle der aktuellen Freizeitrouten statt. Drittens ist die Abgabe, Besprechung und Einarbeitung der Kernlebensräume in die Kartenunterlage mit Experten (Wildökologen) projektiert, was Einzelgespräche mit jedem GB (Revierinhaber bzw. JAB) beinhaltet. In diesem Schritt wird lokales Wissen hinsichtlich des Vorkommens von Wildtier-

arten sowie lokalen Routen und möglichen Konflikten eingebracht. Mit dem vierten Arbeitsschritt erfolgt die Kontrolle der angegebenen Kernlebensräume im Gelände und über Luftbilder durch den Wildökologen sowie die Übertragung der Lebensräume auf die GIS-Karte. Inkludiert sind eventuelle Korrekturen nach Begehungen und die Kontrolle durch wildbiologische Bearbeiter.

FINANZIERUNG Die Projektkosten werden im Rahmen von ca. € 50.000,- für eine Projektdauer von zwei Jahren liegen, wobei das Projekt über die EU kofinanziert werden soll. Auch unser Partner, der Biosphärenpark Lungau, hat großes Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.

Der fünfte Arbeitsschritt betrifft dann die Darstellung von Freizeitaktivitäten und Lebensräumen auf einer Karte, auch „potenzielle Konfliktkarte“ genannt. Dazu gehören die Besprechung mit allen beteiligten Vertretern und die Suche nach dem Endergebnis hinsichtlich „natur- und umweltverträglichen Routen“ im Biosphärenpark Nockberge. Während der Bearbeitungszeit werden Begehungen bzw. Exkursionen mit allen Beteiligten durchgeführt und Informationsunterlagen ausgeteilt.

FÜR D GAN IE F A M I LZ E IE


MANAGEMENTPLAN

„Fahrplan”

der ZUKUNFT Im Managementplan des UNESCO Biosphärenparks sind dessen Ziele und Aktivitäten festgelegt. Das soll für jeden nachvollziehbar sein – darum gibt es ihn in einer Lang- sowie in einer Kurzversion. Auch Neues vom MAB gibt es zu berichten: Im November 2016 findet ein internationaler Workshop zum Thema „Erneuerbare Energieformen in Biosphärenparks“ statt. FAHRPLAN FÜR 10 JAHRE Der Managementplan beinhaltet verschiedene Handlungsfelder und deren strategische Schwerpunkte sowie konkrete Aktivitäten, welche die Arbeit im und mit dem UNESCO Biosphärenpark Nockberge bis 2025 prägen werden. Biosphärenpark-Direktor Ing. Dietmar Rossmann: „Wir haben dabei auch Altlasten im Denken abgeworfen, Bewährtes mitgenommen und viel neuen Input integriert.“

KOMPAKTER ÜBERBLICK In der Kompaktversion des Managementplans (auch auf Englisch erhältlich) findet jeder einen informativen Überblick über die allgemeinen Ziele sowie die konkreten Maßnahmen. Der detaillierte Managementplan ist für Interessierte ebenfalls in der Biosphärenpark-Verwaltung erhältlich – Dietmar Rossmann: „Ich danke nochmals den Mitgestaltern des Managementplans.“

„Der Managementplan”

In diesem Manuskript sind die Agenden des Biosphärenparks schwarz auf weiß verzeichnet. Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne eine Ausgabe zu.

NEUES VOM MAB Im Jahr 2011 hat das Lenkungsgremium des UNESCO „Man and the Biosphere (MAB)“-Programms, das sogenannte MAB International Co-ordinating Council in seiner „Dresdner Erklärung“ den Klimaschutz als eine der zentralen ökologischen Herausforderungen der Gegenwart bezeichnet. Gleichzeitig wurden die Biosphärenparks aufgerufen, ihr Engagement im Bereich Klimaschutz zu verstärken und als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung sowie beim Erhalt der biologischen Vielfalt eine Vorreiterrolle einzunehmen.

ERNEUERBARE ENERGIEFORMEN IN BIOSPHÄRENPARKS Tatsächlich können Biosphärenparks ein wirksames Instrument zum Klimaschutz sowie zur Anpassung an den Klimawandel sein. Dies gilt selbstverständlich besonders in den Bereichen umweltverträgliches und ressourcenschonendes Wirtschaften, nachhaltige Landnutzung sowie Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien. Natürlich bietet die sogenannte Energiewende,


NEUES VON MAB

Planung & Evaluierung

sprich der Ausstieg aus der Atomenergie und die weitgehende Reduktion der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Energieerzeugung, auch für die heimischen Biosphärenparks gute Chancen für ihre Weiterentwicklung. Eine effiziente, dezentrale Energieversorgung kann beispielsweise erheblich zu einer nachhaltigen Wertschöpfung im ländlichen Raum beitragen. Allerdings stellt dies die Biosphärenparkregionen auch vor neue Herausforderungen, da mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich größere Raumnutzungsansprüche verbunden sind, die durchaus mit dem Naturschutz in Konflikt stehen können. Eine veränderte Freiflächennutzung durch Anlagen zur Energieerzeugung (etwa durch Windkraft), Gewässerausleitungen und Dämme zur Wasserkrafterzeugung, großflächige Solaranlagen oder Monokulturen im Energiepflanzenanbau können zu erheblichen Beeinträchtigungen der Ökosysteme und damit zu einem Qualitätsverlust der Biosphärenreservate führen. Darüber hinaus führen derartige Eingriffe zumeist zu Konflikten in der Bevölkerung.

„MAN AND THE BIOSPHERE”

Da derartige Fragen auch vermehrt in den heimischen Biosphärenparks auftreten, möchte das Nationalkomitee für das UNESCO-Programm „Man and the Biosphere“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im November 2016 einen internationalen Workshop zum Thema „Erneuerbare Energieformen in Biosphärenparks – Was ist wo erlaubt?“ veranstalten. Die Veranstaltung soll zu einem Positionspapier führen, das allen an der Verwaltung eines Biosphärenparks Beteiligten Empfehlungen und Leitlinien zur Nutzung erneuerbarer Energieformen unter Einhaltung der internationalen Kriterien der UNESCO und der nationalen Leitlinien zur Verfügung stellt. soll. Zu diesem Workshop werden neben Vertreter der österreichischen Biosphärenparks auch Fachleute aus Österreich und dem europäischen Ausland eingeladen.

Sommer im Garten t l a f l e i V e d n e h ü l B . höne dinge c ideen für s

leicht und frisch – blumig – zart oder fruchtig. wir freuen uns auf sie. das team der blumenwerkstatt.

Das angestrebte Dokument soll auch ins Englische übersetzt werden, um es der UNESCO und seinem weltweiten Netzwerk der Biosphärenparks als Best-Practice-Beispiel zur Verfügung zu stellen. Internationale Kooperation zwischen den einzelnen Nationalkomitees und den Biosphärenparks im In-und Ausland ist essenziell für das Weltbiosphärennetzwerk. Nur so „lebt“ das Weltbiosphärennetzwerk und kann die angestrebte hohe Qualität der Biosphärenparks erreichen und diesen Level dann auch halten. Das Voneinander-Lernen der Austausch von Informationen, von Best- und Worst-Case-Beispielen ist ein Grundprinzip der internationalen Biosphärenpark-Familie und für das Weltbiosphärenparknetzwerk äußerst wichtig. Man braucht ja das Rad nicht ständig neu zu erfinden und sollte woanders gemachte Fehler nicht noch einmal machen. Das wäre schlichtweg eine unsinnige Vergeudung von Ressourcen! Das MAB-Nationalkomitee unterstreicht daher immer wieder die Forderung des UNESCO-MAB-Programms, sich in den regionalen Netzwerken zu engagieren und sich aktiv im Weltbiosphärenparknetzwerk einzubringen, und hat dies in seinen neuen Kriterien für Biosphärenparks verpflichtend verankert.

© w.kury – weißenstein

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LEITBETRIEBE BIOSPHÄRENPARK

MUT ZUM KÄSE „Käse-Rebell“ Michael Kerschbaumer erklärt, warum „Zinsen Käse sind“.

Die Kaslab’n Nockberge ist die erste Kärntner Bio-Heumilch-Käserei – ein mutiges regionales Projekt in Radenthein mit einer hohen Investitionssumme von ca. 2,5 Millionen Euro. Wir haben Michael Kerschbaumer, den Obmann der Genossenschaft, zum baldigen Start interviewt. LOKALES LEITPROJEKT Im März 2015 wurde die Genossenschaft gegründet und kaum ein Jahr später begann der Bau des Standorts, der übrigens mit Lärchen-, Fichten- und Zirbenholz aus den Wäldern der beteiligten Genossenschafter konstruiert wurde. Das ist nur ein Beispiel dafür, dass die Betreiber das Prinzip des regionalen Handelns zur obersten Maxime erhoben haben: ein Käse aus der Region für die Region und für alle, die auf ein unverfälschtes Naturprodukt Wert legen. Wenn alles nach Plan läuft, soll im Herbst die Produktion starten, um in der Weihnachtszeit den ersten Käse genießen zu können. Doch lassen wir lieber im folgenden Interview Michael Kerschbaumer direkt und ausführlich zu Wort kommen.

Herr Kerschbaumer, wie würden Sie einem 10-Jährigen das Konzept Kaslab’n erklären?

Im ersten Moment würde ich sagen: Wir machen Käse – nicht mehr, aber auch nicht weniger! Im zweiten Moment ist das nicht mehr so einfach: Jeden Tag schließen sieben Bauernhöfe in Österreich ihre Stalltüre. Wenn das so weitergeht, haben wir bald keine kleinstrukturierten, vielfäl-

tigen Höfe mehr. Wir wollten etwas dagegen tun und Bauern und Bäuerinnen eine Perspektive für die Zukunft bieten. Also schlossen sich ein paar Bio-Bauern zu einer Genossenschaft zusammen, um eine Käserei zu bauen, wo ihre eigene Milch zu Käse verarbeitet wird und – ganz wichtig – die hochwertige Milch fair entlohnt wird.

Wann bzw. wie ist die Idee zu diesem Projekt entstanden?

Die Idee trage ich schon lange in mir, sie wartete nur darauf, verwirklicht zu werden. Letztes Jahr wurde aber die Zeit dafür endgültig reif. Ich fand schlussendlich die Gruppe von Menschen, mit denen ich das Projekt gemeinsam verwirklichen kann.

sehen auch viele die positiven Aspekte für unsere Region wie Arbeitsplatzsicherung, Tourismusbelebung oder Innovationsgeist. Die Devise lautet: Tu was, dann tut sich was!

Was hat Sie bis jetzt positiv überrascht, wovon waren Sie eher enttäuscht?

Der Rückhalt in der Bevölkerung, der Anrainer, der Stadtgemeinde mit dem Bürgermeister und dem gesamten Gemeinderat ist nach wie vor immer wieder überraschend. Auch die © Wilpanig

© Hofer

Die Kaslab’n:

Was waren die ersten Reaktionen auf diese Idee?

Grundsätzlich waren die Reaktionen sehr positiv: Ich habe das Gefühl, dass sich immer mehr Menschen wieder direkten Bezug zu den Lebensmitteln wünschen, die sie täglich ernähren, und dass dadurch viel Offenheit für unser Projekt da ist. Außerdem

Milchmädchenrechnung: glückliche Tiere = guter Käs e


LEITBETRIEBE BIOSPHÄRENPARK THEMA

Regionalentwicklung & Tourismus

Wie funktioniert das mit den Käse-Zinsen?

Das ist eigentlich ganz einfach. Wir borgen uns etwas Geld für dieses Projekt von der Bevölkerung aus und verzinsen es pro Jahr mit 2 % unseres Käses – der sozusagen in Naturalienzinsen ausgezahlt wird. Immer mehr Menschen wollen wissen, was mit ihrem Geld gemacht wird. Bei uns wissen sie es! Wir bauen damit diese Käserei auf und wollen einen Beitrag leisten, unsere Region zukunftsfit zu machen. Wer sich beteiligen möchte, kann die Unterlagen unter info@kaslabn.at anfordern.

Wie viele Arbeitsplätze schafft bzw. sichert die Kaslab’n insgesamt?

Was die Kaslab’n direkt angeht, in etwa fünf Vollzeitäquivalente. Aber es stehen ja viele Bauernhöfe dahinter, deren Fortbestand gesichert wird. Die Landwirtschaft an sich sichert enorm viele Arbeitsplätze: Das wird oft unterschätzt!

Was haben Sie sich für das erste Betriebsjahr vorgenommen?

In erster Linie guten Käse machen, Bauern einen guten Preis zahlen, ein gutes engagiertes Team und die Marke aufbauen.

Welche Käsesorten werden produziert?

Wir spezialisieren und auf die sogenannte gelbe Palette, also Berg- und Schnittkäse von Kuh und Ziege, Emmentaler und etwas Butter. Alles in Bio-Heumilch-Qualität. Bewusst machen wir keine typischen Produkte wie Topfen, Glundener, Joghurt oder Frischkäse, die unsere bäuerlichen Direktvermarktungsbetriebe ohnehin anbieten.

Wo sehen Sie die Kaslab’n in fünf Jahren?

Die Genossenschaft der Kaslab'n

© Kerschbaumer

Nachbargemeinden Millstatt, Feld am See und Ferndorf haben uns unterstützt. Die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Tourismus, die Baufirmen, die ihr Bestes gegeben haben, die Förderstellen, die LEADERRegion, der Biosphärenpark Nockberge ... – diese Liste würde sehr, sehr lange werden! Ich kann mich nur bedanken. Schwierig hingegen ist stets der stets steigende bürokratische Aufwand, der solche Ausmaße annimmt, dass sich Klein- und Mittelbetriebe, aber auch Bauernhöfe, immer schwerer tun, am Leben zu bleiben.

beim Spatenstich

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NEUE AUSSTELLUNG

Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit

Wilde Nockberge

Ausstellungseröffnung mit hochkarätigen Gästen

in der Pfandlhütte Am 15. Juli wurde die Erlebnisausstellung „Wilde Nockberge“ in der Pfandlhütte eröffnet. Auf 165 m2 erfahren die Besucher im Rahmen der interaktiven Ausstellung spannende Details zu den Wildtieren, die in den Nockbergen leben. Die Nockalmstraße zählt zu den beliebtesten und schönsten Panoramastraßen Österreichs. Seit 35 Jahren ist sie ein wahrer Erlebnisgarant für außergewöhnliche Natur- und Tierbegegnungen. Ein Begegnungszentrum der besonderen Art wurde in monatelanger Arbeit in der Pfandlhütte (1.860 m) geschaffen. Die Dauerausstellung „Wilde Nockberge“ ist auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert!

ten „Nocktaeder“. Neben Steckbriefen der Tiere enthalten die Nocktaeder auch spannende Rätselfragen, Filme und vieles mehr. Porträtiert werden Birkhahn, Auerhahn, Steinadler, Schneehase, Gämse, Murmeltier, Rothirsch, Schneehuhn, Tannenhäher und der Wolf, der zwar nicht dauerhaft in den Nockbergen lebt, sie aber gelegentlich durchstreift.

Im Bann der Nocktaeder

Einige der Ehrengäste wie LHStv. Dr. Gaby Schaunig, LR Dipl.-Ing. Christian Benger und LR Mag. Gernot Darmann haben die acht interaktiven Stationen bei der Eröffnung gleich ausprobiert und waren begeistert. Weitere Elemente wie eine „Haptikwand“, an der man die Natur buchstäblich begreifen kann oder die „gläsernen Hirsche“ machen die Ausstellung zu einem naturhistorischen Highlight und einem Ausflugsziel für die ganze Familie. „Wir freuen uns sehr, mit diesem schönen, zusätzlichen Besucherangebot in den Jubiläumssommer gehen zu können“, sagt Dr. Johannes Hörl, Geschäftsführer des Betriebes Nockalmstraße.

Was haben Rothirsche und Ringkämpfer gemeinsam? Welchen Tanz hat das Balzspiel der Birkhähne inspiriert? Unter welchen Bedingungen kann ein Zusammenspiel von Wolf und Almwirtschaft funktionieren? Was passiert, wenn ein Schneehase von einer Lawine überrollt wird? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Leben der Wildtiere in den Nockbergen können sich die Besucher der Ausstellung auf spielerische Art und Weise selbst „erarbeiten“. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen acht interaktive Stationen – die sogenann-

Eng verbunden Die Inhalte der Ausstellung wurden in enger Zusammenarbeit mit Wildbiologen und Jägern erarbeitet. „Die Ausstellung zeigt auch auf, wie eng Tiere, Lebensräume und Menschen miteinander verknüpft sind“, erklärt Ing. Dietmar Rossmann, Geschäftsführer des Biosphärenparks Nockberge.

Die Natur begreifen

Acht interaktive Station en laden zum Erleben ein .

Die Ausstellung kann täglich von 10 – 17 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenlos.


NEUE AUSSTELLUNG

Wildbiologe Wolf Schröder war maßgeblich für die inhaltliche Konzeption der „Wilden Nockberge“ verantwortlich. Im Interview gewährt er spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Ausstellung. Vor welche Herausforderungen haben die „Wilden Nockberge“ Sie gestellt? Die Vorgabe lautete: dreisprachig, interaktiv und betreuungsfrei. Den Besuchern sollte eine spannende Möglichkeit geboten werden, sich die Inhalte der Ausstellung selbst zu erarbeiten. Mit den Nocktaedern haben wir eine interessante Möglichkeit gefunden, die Inhalte diesen Vorgaben entsprechend aufzubereiten. Zu jedem der acht porträtierten Tiere finden sich pro Nocktaeder-Infopoint ein Steckbrief, Information über den Lebensraumbezug des Tieres, die Beziehung zwischen Tier und Mensch sowie spannende Videos. Inhaltlich herausfordernd war es auch, die Fülle der gesammelten Informationen übersichtlich und ansprechend zu verknappen und kontroverse Themen – wie zum Beispiel den Wolf, der in der öffentlichen Wahrnehmung mit vielen Ängsten gekoppelt ist – realitätsnah darzustellen.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Mein persönliches Highlight ist die Installation der kämpfenden Hirsche, die wir mit menschlichen Ringern – das Ringen hat ja in den Nockbergen Tradition – verglichen haben. Überhaupt findet man in unserer Ausstellung oft nicht die „klassischen“ Informationen, sondern viel Spannendes oder Überraschendes. Die kleinen „Aha-Momente“ sind mir wichtig. „Nicht der Erwartungshaltung entsprechen“ ist eines meiner persönlichen Credos.

Für wen eignet sich die Ausstellung?

Für die ganze Familie. Bei der Eröffnung durfte ich sehen, wie sowohl Kinder als auch Eltern sich intensiv mit den einzelnen Elementen der Ausstellung auseinandergesetzt haben. Durch den interaktiven und teilweise spielerischen Zugang werden die Informationen leichter und nachhaltiger abgespeichert.

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit dem Projektteam erlebt?

Ohne Übertreibung kann ich sagen, dass ich in den vielen Jahren meiner Tätigkeit noch selten eine dermaßen konstruktive und reibungslose Zusammenarbeit erlebt habe. Das Kernteam, das ich gemeinsam mit Uwe Neuhold (Konzeption), Elisabeth Kreimer (Projektkoordination) und Peter Brandstätter (visuelle Umsetzung) gebildet habe, war wirklich ein „Dream-Team“. Ein besonderes Dankeschön gilt auch Heinz Mayer vom Biosphärenpark Nockberge, bei dem alle Fäden zusammenlaufen und ohne den viele Dinge nicht funktionieren würden.

Vielen Dank für das Gespräch!

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KINDERSEITE

„Hallo, Kinder. Ich bin’s wieder, der Auerhahn Willy. Na, kommt ihr mich in diesem Sommer wieder besuchen? In den Nockbergen ist es auch an heißen Tagen herrlich kühl und man kann hier jede Menge erleben. Und im Herbst, wenn die Nebel im Tal hängen, lacht hier oben die Sonne. Also, man sieht sich!“

Euer

Spaß beim Ausmalen Woher der Rothirsch seinen Namen hat? Diesen verdankt er seinem braun-rötlichen Fell im Sommer. Im Winter hingegen wechselt es seine Farbe und wird grau-bräunlich. Ob rot, braun oder bunt – bei unserem Ausmalbild kannst du dich austoben und kreativ sein!

Gewinner des Steinadler-Malwettbewer� vom Frühjahr 2016 sind: Aus zahlreichen Einsendungen wurden diese Gewinner ausgewählt und erhalten als Preis eine BiosphärenparkTrinkflasche sowie einen Gutschein für ein Erlebnisprogramm nach Wahl für die ganze Familie – herzliche Gratulation und viel Freude damit!

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Leonie Bu rger

Rothirsch malen und gewinnen! Her mit den Stiften und drauflos gezeichnet! Schick die Zeichnung sowie ein Foto von dir an die BiosphärenparkVerwaltung. Unsere Jury prämiert die besten Bilder mit BiosphärenparkErlebnisgutscheinen und veröffentlicht die Bilder in der nächsten Ausgabe von „Meine Biosphäre“!


KINDERSEITE

SACH-LEXIKON

„Schwenden” – für eine saubere Alm Die wunderbar grüne Almwiese ist nicht nur das Werk von fleißighungrigen Kuhmäulern – wie so oft muss der Mensch mithelfen. Und zwar mit Hacke, Sense und Säge. Warum das so ist? Kühe oder Schafe mögen auch nicht jedes Gewächs – manche sind zudem nicht bekömmlich oder verholzen gar im Laufe ihres Wachstums zu Gestrüpp und kleinen Bäumchen. Daher müssen die Almbauern zusammen mit Helfern ausrücken und diesen Gewächsen zu Leibe rücken. Sie werden dann oft in Häufen aufgeschichtet und schlussendlich verbrannt – so erhalten die Almwiesen wieder wertvolle Nährstoffe.

Tier-lexikon

Auf der Pirsch nach dem Rothirsch Bis zu 150 kg Gewicht, ein mächtiges Geweih und ein röhrender Brunftruf, der durch Mark und Bein dringt – der Rothirsch ist eines der eindrucksvollsten Wildtiere der Nockberge. Im Biosphärenpark Nockberge leben viele Rothirsche, da der Wechsel aus Wald und offenen Flächen einen idealen Lebensraum bildet. Da er keine natürlichen Feinde wie Wölfe oder Bären besitzt, muss er bejagt werden. Im Herbst hört man ihn weithin, im Winter sieht man seine Spuren deutlich, aber im Sommer muss man schon Glück und Gespür besitzen, ihn zu Gesicht zu bekommen. Tipp: Den Rothirsch und viele andere Wildtiere erlebst du am einfachsten in der neuen Ausstellung „Wildtiere-Landschaft Lebensraum“ auf der Pfandlhütte an der Nockalmstraße (siehe S. 10).

Pflanzen-LEXIKON

Ohne Moos nix los! Als Regenwasserspeicher regulieren Moose den Wasserhaushalt in Wäldern oder Mooren und spielen dadurch eine enorm wichtige Rolle im gesamten Ökosystem. Moose stammen ursprünglich aus dem Meer – sie haben sich vor einer halben Milliarde Jahre aus Grünalgen entwickelt und seitdem zu Lande einen besonderen Lebensraum erobert, der von den meisten anderen Pflanzen nicht besiedelt wird: sehr kühle, dunkle oder feuchtnasse Orte. Ihre Genügsamkeit ist sozusagen ihre Stärke. Im UNESCO Biosphärenpark Nockberge sind hunderte Moosarten beheimatet. Achtung: Beim Geo-Tag der Artenvielfalt wurde ein neues Moos entdeckt (siehe S. 16).

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SOMMERPROGRAMM

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Von Sommer bis Herbst

immer was los!

Am Windebensee

Das Sommerprogramm im Biosphärenpark Nockberge enthält einige tolle Programmpunkte, die bis in den Herbst hinein absolut erlebenswert sind – wir stellen sie hier vor. MAGIC MOMENTS – SPEIKWANDERUNG

KRÄUTERTOUR FÜR DIE GANZE FAMILIE

Noch bis 20. Oktober geht es jeden Donnerstag mit dem Biosphärenpark-Ranger rauf auf die Brunnachhöhe und rüber zum Mallnock – dem Speik und anderen Pflanzen auf der Spur. Drunten beim Falkerthaus erlebt man dann sein Entspannungswunder: beim Speikfußbad! Abschließend locken regionale Fischspezialitäten.

Bis 24. Oktober nimmt Sie die „Kräuterhexe“ immer montags auf eine interessante Sammeltour der gesunden Art mit.

MAGIC MOMENTS – VOM BERG INS BADEZIMMMER

ALTES HEILKRÄUTERWISSEN

Bis 16. September geht’s mit dem Biosphärenpark-Ranger jeden Freitag zuerst rauf auf die Eisentalhöhe, wo aufregende Panoramen und interessante Fakten zu Fauna und Flora warten. Dann folgt der gemütliche Abstieg ins urige Karlbad zur Tiefenentspannung. Am Schluss warten hausgemachte Kärntner Nudeln.

3D-FILMERLEBNIS – BIOSPHÄRENPARK NOCKBERGE Bis 17. Oktober erlebt man jeden Montag die Nockberge und ihre faszinierende Natur in der dritten Dimension im Kino – das muss man gesehen haben. Eintritt frei!

NOCKART & ALPE-ADRIA-TRAIL Bis 4. Oktober steht jeder Dienstag im Zeichen einer inspirierenden Wanderung, die Natur und Kunst nahtlos verbindet. Bis 25. Oktober vermittelt Ihnen ein Ranger dienstags die Wirkungen und Heilkräfte der heimischen Heilkräuter des UNESCO Biosphärenparks.

AUF SANFTEN HÖHEN Bis 26. Oktober erleben Sie jeden Mittwoch duftende Almwiesen, vielleicht unvorhersehbare Begegnungen mit einem Wildtier und Gipfelglück!

ZIRBENWANDERUNG Bis 20. Oktober begeben Sie sich jeden Donnerstag zu einer Audienz bei der Königin der Alpen – der Zirbe – und erfahren, was alles in ihr steckt. Telefonische Auskünfte unter 04275/665 oder unter:

WWW.BIOSPHAERENPARKNOCKBERGE.AT/FREIZEIT-UND-WANDERN/SOMMERPROGRAMM.HTML


YOUTH AT THE THEMA TOP

Umwelt & Bewusstseinsbildung

Gipfelrast am Pfannock

Die Jugend

AM GIPFEL Am 12. Juni 2016 startete frühmorgens ein Bus mit der Kinder- und Jugendtanzgruppe Krems über die Nockalmstraße bis zur Grundalm – die Rucksäcke vollgepackt mit Jause, Spannung und ganz viel Vorfreude. Eine unvergessliche Zweitagestour für die angehenden Wanderer und Naturliebhaber! ABENTEUER NOCKBERGE Die Wandertruppe marschierte frohgemut los Richtung Pfannock. Ein Teilnehmer: „Während das Wetter stetig trüber wurde die Stimmung beim mehrstündigen Fußmarsch immer sonniger, denn Wind und Wetter konnten uns nichts anhaben. Umso größer war der Stolz, als wir schließlich den Gipfel erreichten. Am Weg hinunter holte uns der Regen dann aber doch ein und verpasste uns eine ordentliche Dusche!“

NICHT AUS ZUCKER Doch auch das war – wie die Kleinsten weise bemerkten – ein feuchtfröhliches Abenteuer: „Nass, erschöpft, aber immer noch mit guter Laune bezogen wir

WWW.YOUTH-AT-THE-TOP.ORG/DE/

schließlich unsere Zimmer im Erlacherhaus. Die knurrenden Mägen wurden bald mit Würstchen, Stockbrot und Kartoffeln am Lagerfeuer gefüllt!“

NACHTS WANDELN Gegen Abend war wieder genug Energie für eine kleine Tour in den Wald vorhanden, um Wildtiere zu erspähen. Und tatsächlich – jeder der 20 kleinen Bergprofis konnte zwei Stück Rotwild beobachten. Als es schließlich dunkel wurde, überraschte der Fotograf Sam mit einzigartigen Bildern, bei denen die Kinder mit Hilfe der Taschenlampen „in die Nacht hinein zeichnen“ konnten. Müde und beeindruckt fanden alle ihren Weg in die Schlafsäcke.

how e Lichters

Spannend

rucksack voller eindrücke Am nächsten Morgen um sieben Uhr kündigte ein flotter Marsch der Harmonika das Frühstück an. Nach mehreren Semmeln mit Marmelade und einer kurzen Tanzprobe waren alle bereit für das Geo-Cashing – ein Betreuer erklärt: „Bei dieser Schatzsuche wurde der Teamgeist gestärkt.“ Tolles Ergebnis: Alle fanden den Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Nach dem Essen führte der Weg schließlich wieder aus den Nockbergen nach Hause – Fazit eines Teilnehmers: „Die Kleidung duftet nach Wald, Regen und Lagerfeuer, der Rucksack ist voller Eindrücke und Abenteuer!“

Ein Dankeschön an die Fam. Erlacher für die Gastfreundschaft.


GEO-TAG DER ARTENVIELFALT

Der Nock-Natur

auf der spur

Neue Arten entdecken oder Verschwundenes wiederfinden? Der Geo-Tag macht's möglich.

Am GEO-Tag der Artenvielfalt erforschten Experten die Flora und Fauna des UNESCO Biosphärenparks Nockberge – und fanden auch gleich eine neue Art! AUF GING’S! Seit 1999 ruft die deutsche Zeitschrift GEO jedes Jahr im Juni zum GEO-Tag der Artenvielfalt auf. Dieses Jahr wurde erstmals der Biosphärenpark Nockberge für 24 Stunden zum Erkundungsgebiet für Experten und Laien. Vom 17. bis 18. Juni 2016 erkundeten 27 Botaniker und ZoologInnen aus Österreich, ausgestattet mit Plänen, Dokumentationslisten, Gutscheinen für die Bergbahnen und Forschungsausrüstung, die Region rund um St. Oswald, Mallnock, Totelitzen und Falkert.

FORSCHERGEIST UNTERWEGS Expertenteams erforschten das Vorkommen von Moosen, Pilzen, Fischen, Wespen, Schmetterlingen und vielem mehr. Eine Expertin aus Graz etwa hielt nach 3 mm kleinen Pflanzenwespen Ausschau. Interessierte Laien nutzten die Chance, um die Expertenteams zu begleiteten, und erfuhren so in kurzer Zeit wohl mehr Praxiswissen über die Flora und Fauna der Region, als in einschlägiger Fachlektüre zu finden wäre.

PERFEKT ORGANISIERT Grund für die erfolgreiche Premiere: Der Biosphärenpark hatte durch Susanne

Glatz-Jorde vom E.C.O. eine GEO-Tag-erprobte Expertin zur Unterstützung. Zudem waren die Ranger und Mitarbeiter des Biosphärenparks rund um die Uhr unermüdlich im Einsatz und verzeichneten so wohl den längsten Arbeitstag in ihrer Biosphärenparktätigkeit. Mit dem Gasthof Hinteregger fand man den optimalen Stützpunkt. Die Teilnehmer stärkten sich dort rund um die Uhr mit regionalen Schmankerln bzw. übernachteten im Gasthof. Zudem gab es hier auch einen Aufenthaltsraum, in dem man Fachliteratur und Mikroskope vorfand. So konnten die Funde gleich vor Ort weiterbestimmt werden.

NEUE ART ENTDECKT Die große Hoffnung, die bei jedem GeoTag mitschwingt, wurde ebenso erfüllt: Die Moos-Experten konnten nämlich einen Erstnachweis einer besonderen Moosart erbringen! Darüber hinaus wurden bei einer ersten Hochrechnung etwa 500 Arten festgestellt. Darunter befanden sich auch verschiedene Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten. Fazit: ein erfolgreicher Auftakt, der künftig unbedingt Fortsetzung finden soll.

Die Bestand sa in den Noc ufnahme von Experte n und Laien kbergen brac hte tolle Erg ebnisse.


SCIENCE_LINK THEMA

Wissenschaft & Forschung

Mit Wissenschaft

MEHR ERFAHREN Universitätskoordinatorin Julia Falkner berichtet über Aktuelles im Rahmen des Kooperationsprojekts.

SCIENCE_LINK – die Kooperation zwischen dem UNESCO Biosphärenpark Nockberge und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt geht mittlerweile ins vierte Jahr und hat schon tolle Leistung vorzuweisen. EIN BLICK ZURÜCK

RECHT, DAS FÜR ALLE PASST

Über die Forschungsbörse für wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden wurde bereits in eine vorherigen Ausgabe berichtet. Aus den über 50 zur Verfügung stehenden Themen sind auch schon interessante Seminar-, Bakkalaureats- und Masterarbeiten hervorgegangen, von denen einige bereits vorgestellt wurden. Die weitere Präsentation von kürzlich abgeschlossenen Arbeiten ist geplant.

Beim ersten Thema wirkt Ass.-Prof. Mag. Dr. Doris Hattenberger als kompetente Ansprechpartnerin mit. Sie lehrt am Institut für Rechtswissenschaften und hat diverse Fachbeiträge veröffentlicht. Die Erkenntnis: Das Bestreben beim Schwerpunkt Freizeit und Rechtssicherheit ist es, Unsicherheiten und Fragen zu bearbeiten, die sich beim Aufeinandertreffen von land- bzw. forstwirtschaftlicher Nutzung und Tourismus ergeben. Denn ein nachhaltiges Miteinander von Mensch und Natur bedarf konkreter, mitunter rechtlicher Richtlinien. Das Aufeinandertreffen von land- und forstwirtschaftlicher Nutzung einerseits und die touristische wie freizeitliche Nutzung des Gebietes andererseits führen immer wieder zu Unsicherheiten und Fragen im rechtlichen Bereich.

SCHWERPUNKTE 2016 Es gibt aber immer wieder Themen, die für den Biosphärenpark wie auch für die BewohnerInnen von besonderer Aktualität und Relevanz sind und deren wissenschaftliche Bearbeitung für alle Beteiligten ein großes Interesse darstellt. Aus diesem Grund wurde beim letzten Treffen von Biosphärenpark und Universität in der Ebene Reichenau beschlossen, in diesem Jahr thematisch drei Schwerpunkte zu setzen: Einer der Schwerpunkte liegt im Bereich Freizeit und Rechtssicherheit. Ein anderer beschäftigt sich mit der zielgruppengerechten Informations- und Wissensvermittlung. Diese zwei Themenschwerpunkte wurden zu konkreten Ausschreibungen ausgearbeitet. Im Unterschied zum reichhaltigen Themenkatalog gibt es hier den Vorteil, dass jeweils die Studierenden jenes Studienbereichs, den die Thematik betrifft, gezielt informiert werden können. Außerdem besteht durch die thematische Fokussierung direkter Kontakt zu den Lehrenden.

INFORMIEREN & MITMACHEN Das zweite Thema betrifft primär die Medien- und Kommunikationswissenschaften und stellt vor allem die Frage nach den Möglichkeiten der Information, Identifikation und Partizipation im Biosphärenpark. Ein erster Ansatz ist die Masterarbeit „Intergenerational Learning – Age-specific motives and obstacles for participation in the Biosphere Reserve Salzburger Lungau and Kärntner Nockberge”. Jeder Interessierte kann diese über die NockoThek herunterladen.

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SCIENCE LINK UND GEWINNSPIEL RHÖN BIOSPHÄRENPARK-VORSTELLUNG

Bi�phärenreservat Rhön

25-jähriges Jubiläum Inmitten des Dreiländerecks Bayern, Hessen und Thüringen liegt das Mittelgebirge Rhön. Das „Land der offenen Ferne“ feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum als Biosphärenreservat und fasziniert mit einzigartiger Naturlandschaft. Als länderübergreifendes Gebiet nimmt die Rhön eine Sonderrolle im Reigen unter den 17 deutschen Biosphärenreservaten ein und genießt national wie international einen guten Ruf. Auf mittlerweile 240.000 ha stehen der Schutz der Biodiversität, die Regionalentwicklung, die Bildungsarbeit sowie die Forschung im Fokus.

Natur- und Artenschutz Im hessischen Teil wurden im Rahmen von Artenschutzprogrammen Rückzugsgebiete für seltene Tier- und Pflanzenarten geschaffen oder der bereits ausgestorbene Deutsche Edelkrebs wieder angesiedelt. Mit dem Birkwildprojekt wird in die Erhaltung eines der letzten deutschen Birkwildvorkommen außerhalb der Alpen investiert.

Regionalentwicklung Die Aufgaben der Regionalentwicklung werden überwiegend vom Förderverein

Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR) wahrgenommen. In fünf Fachforen erarbeiten Ehrenamtliche brisante Themen wie den deomographischen Wandel, die Tourismusentwicklung und die Stärkung regionaler Produkte. So bündelt die Dachmarke Rhön rund 100 Lebensmittelproduzenten und 100 gastronomische Betriebe, die unter dem Sigel „Geprüfte Qualität des Biosphärenreservats Rhön“ produziert und vermarktet werden.

Bildung & Forschung Die Bildungsarbeit stützt sich auf Erlebnistage, Exkursionen oder Junior-Ranger-Gruppen, die unter kompetenter Anleitung Streifzüge in die Rhön unternehmen. Zu den Kernaufgaben der Reservate gehören auch Monitoring- und Forschungsaufgaben, die in der Rhön häufig mit Arten-Hilfsprojekten, wie der Kartierung der Rotmilane, verknüpft wird. Herausragend ist die Erforschung

der Rhöner Quellen, bei der bislang rund 1.860 Tierarten nachgewiesen werden konnten. Zwischen dem UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge und dem UNESCO Biosphärenreservat Rhön gibt es seit mehreren Jahren einen regelmäßigen Austausch, der Potenzial für eine längerfristige Kooperation bietet. Beide Regionen könnten viel voneinander lernen!


Organisations- & Kooperationsentwicklung

BIOSPHÄRENPARK SALZBURGER LUNGAU THEMA

Überlinger Moor (flächengrößtes Moor in Österreich)

Neuigkeiten vom

PARTNER LUNGAU

Markus Scha

flechner, B iosp

härenparkm anager Salzburger Lungau

Seit August 2015 hat auch der Lungauer Teil des UNESCO Biosphärenparks Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge wieder ein Biosphärenparkmanagement. Biosphärenparkmanager Markus Schaflechner will an die geleistete Vorarbeit anknüpfen und die Chancen für Menschen und Region nutzen bzw. aufzeigen. WIEDER ANKURBELN Markus Schaflechner verantwortet seit Mitte des letzten Sommers das gesamte Biosphärenparkmanagement im Salzburger Teil des Biosphärenparks. Dabei gilt es, nach einem fast 6-monatigen Stillstand das Engagement aller Beteiligten wieder zu aktivieren. Seit dem letzten Jahr ist nun Schaflechner bemüht, an die bereits geleistete Vorarbeit anzuknüpfen und durch hohe Transparenz das Vertrauen zurück zurückzugewinnen.

VERTRAUEN SCHAFFEN Kommunikation ist das Gebot der Stunde – um nicht zu sagen „Beim Redn kumma die Leut zsammen“. Dazu Schaflechner: „Es ist mir ein großes Anliegen, die Zusammenarbeit mit allen Organisationen und Institutionen wieder zu aktivieren bzw. zu intensivieren. Durch transparente und nachvollziehbare Kommunikation

mit allen Beteiligten muss das Vertrauen wieder gewonnen werden und durch gemeinsam erreichbare Ziele eine positive Entwicklung unseres Lebensraumes erreicht werden.“

VERSTÄRKTE KOOPERATION Vor allem die Zusammenarbeit mit dem Biosphärenparkmanagement Kärntner Nockberge will der Manager weiter ausbauen: „Wir sind ein gemeinsamer Biosphärenpark in zwei Bundesländern mit zwei Landesgesetzen. Nicht alles können wir gemeinsam umsetzen, aber in den Kernthemen sind wir und müssen wir auch bemüht sein, eine gemeinsame Vorgangsweise sicherzustellen.“ Hierbei denkt Schaflechner an den Auftritt nach außen oder auch die vorgeschlagene gemeinsame Besucherlenkung in den Schutzgebieten

nach. Auch beim Thema nachhaltiger Tourismus werden Gespräche geführt.

FOKUSPUNKTE GESETZT Schwerpunktthemen setzt Schaflechner künftig bei Gesundheitstourismus, Schulen und alternativer Energiegewinnung – er erläutert: „Unser Auftrag seitens der UNESCO ist es, die Biodiversität bzw. Vielfalt in der Naturlandschaft, aber auch in der Kulturlandschaft zu erhalten. Dabei sollen wir als Modellregion für nachhaltige Entwicklung neue Wege gehen und Perspektiven entwickeln, die einen Lebensraum für Mensch und Natur möglich machen. Dies kann nur gelingen, wenn wir ein gemeinsames Ziel definieren. Denn die demographische Entwicklung in den ländlichen Regionen wird uns in den nächsten Jahren vor noch größere Herausforderungen stellen.“


WANDERVORSCHLAG

Die Familien-Wanderung:

FALKERTSPITZ–RÖDRESNOCK Biosphärenpark-Rangerin Julia Wegscheider präsentiert allen Familien eine „aussichtsreiche“ Tour. Dabei kommen weder landschaftliche noch kulinarische Genüsse zu kurz. ANFAHRT & INFOS Man fährt über Bad Kleinkirchheim nach Patergassen/Vorwald in Richtung Falkert, wo man das Auto neben der Straße am Parkplatz beim Nocksport Huber abstellt: „Mit einer Gehzeit von rund 3 Stunden, in denen knapp 600 Höhenmeter und eine Strecke von 7 Kilometern bewältigt werden, eignet sich diese Tour sowohl für kleinere Kinder als auch für Spätaufsteher“, motiviert Julia.

fährt fort: „Danach geht es auf den Falkertspitz (2.308 m), wo wir die Panoramascheibe unter die Lupe nehmen und die Berge rundherum ansehen und bestimmen. Nach ausgiebigem Panoramablick führt uns der Weg etwas steiler bergauf zur Falkertscharte und durch das Sonntagstal zurück zum Ausgangspunkt. Am Rückweg kommt man auch am Falkertsteig (Klettersteig) vorbei und kann Kletterer beobachten.“

HINAUF ZUR AUSSICHT

SPIEL & SPASS

„Wir marschieren vom Falkertsee den Wanderweg 3 zur Hundsfeldscharte, wo wir am Weg dorthin unseren ersten Aussichtspunkt des Alpe-Adria-Trails finden.“ Hier genießt man die erste Pause auf der Holzplattform und sammelt Kräfte für den Weiterweg. Julia

Julias Tipp für Heidi-Alm-Besucher: „Auf einem Erlebnispfad kann man sich die Welt der Heidi ansehen, die mit über hundert Figuren eine Geschichte erzählt. Hier erlebt man auch Murmeltiere live oder lässt an der Riesen-Rutsche den Tag ausklingen!“

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ht!

Gewinner Wer hat’s gewusst? Unsere Gewinnfrage in der letzten Ausgabe von „Meine Biosphäre Nockberge“ lautete: „Wann wurde der Managementplan vom Biosphärenpark-Kuratorium beschlossen?“ Die richtige Antwort war: „11.12.2015“. Wir bedanken uns bei den zahlreichen Teilnehmern und wünschen viel Freude mit den Preisen. Das sind die Gewinnerinnen des Preisausschreibens, wir gratulieren herzlich:

Biosphärenpark-Rucksack und eine teilname für 2 Personen am sommerprogramm 2016* Manuela Prislan Peter-Patterer-Weg 48 9560 Feldkirchen

Biosphärenpark-Trinkflasche von SALEWA und Sommerprogramm-Gutschein* Renate Lackner Seizerstraße 56, 8793 Trofaiach

Buch „Wandern fürs Gmiat“ & Sommerprogramm-Gutschein* Anna Edlinger Paal 55, 8862 Stadl-Predlitz *

Entspricht einer Teilnahme für zwei Personen am Sommerprogramm 2016, ausgenommen Magic Moment-Programme


TOURISMUSREGION

Regionalentwicklung & Tourismus

Auf den besten Wegen:

WANDERGUIDE 2016 Mit dem neuen Wanderguide gibt es ein echtes Feuerwerk an tollen Wanderrouten für alle Ansprüche – und das Beste: Er ist kostenlos erhältlich. Für Bergfexe und alle, die es werden wollen, gibt’s kein Halten mehr! SO SCHÖN, SO ECHT Die Tourismusregion Nockberge ist ein alpines Juwel der sonnigen Alpensüdseite. Tief verwurzelt mit dem Biosphärenpark Nockberge bietet die sanft-hügelige Gipfelwelt einzigartige Aktivitäten in unverfälschter Naturlandschaft. Bereits im Frühling kann man die idyllischen Täler der Gemeinden Ebene Reichenau, Gnesau, Deutsch-Griffen und Himmelberg auf genussvollen Themenwanderungen erkunden. Im Bereich Feldkirchen locken Rundwege um den Maltschacher und Flatschacher See. Im Sommer führt ein kilometerlanges Wegenetz hinauf auf die Berge der Turracher Höhe, Falkert, Hochrindl und Innerkrems. Im Herbst ist der Geruch des Speiks auf den Almen unver-

kennbar – es wartet ein buntes Potpourri an Erlebnissen am Berg und im Tal.

GRATIS WANDERGUIDE Um Einheimischen und Gästen die oben angeführte Vielfalt zum Thema Wandern gebündelt präsentieren zu können, wurden aus der Region Nockberge die 22 besten Premium-Wandertouren (z. B. „Audienz am Königstuhl“) erfasst und in einem informativen, handlichen Wanderguide zusammengestellt. Neben Tourenbeschreibungen, Nennung von Einkehrmöglichkeiten (KulinarikTipps) werden auch besondere Sehenswürdigkeiten am Weg erwähnt. Der kostenlose Wanderguide 2016 ist ab sofort erhältlich.

Garantiert

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Weg!

MARKETINGSTRATEGIE Die Tourismusregion Nockberge ist neben Bad Kleinkirchheim, den Hohen Tauern und Nassfeld-Lesachtal-Weissensee eine der 4 Regionspartner im strategischen Geschäftsfeld „Natur Aktiv“ der Kärnten Werbung und bündelt Marketingmittel rund um das Thema Wandern. Interessante Erlebniswanderungen werden sorgfältig von Bloggern recherchiert und unter www. berglust.at ins Netz gestellt. Interessierte Wandersleute können sich somit viele Spezialtipps holen, um diese besonderen Touren hautnah mitzuerleben. Um Gästen und Einheimischen zu kommunizieren, dass Kärnten auch im Herbst offen hat, werden verschiedenste Kampagnen seitens der Kärnten Werbung geschaltet.

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21


THEMA KULTURLANDSCHAFT

Finanzierung & Förderung

Wo sind nur die

KALKBRENNÖFEN HIN? Kalk war früher ein wichtiges Baumaterial, das man zum Ausweißeln („Kalken“) verwendete. Bergbauer Richard Pacher hat den hofeigenen Kalkbrennofen restauriert und damit wertvolles Kulturgut für die Nachwelt bewahrt. BERGBAUER AUS LEIDENSCHAFT Richard Pacher vlg. Zweibrot bewirtschaftet als Bergbauer extreme Steilflächen – meist in mühsamer Handarbeit. Den Hof führt er mit Sohn Phillip: „Er ist mit Leib und Seele dabei und das Schöne ist: Phillip will vor allem auch Verantwortung tragen!“ Als Motivation für diese Arbeit dient auch die tiefe Wertschätzung für das Werk vieler früherer Generationen: „Mähen wir nicht mehr, wachsen die Wiesen unserer Vorfahren wieder zu. In kürzester Zeit würde man im Wald wohnen!“

AUFWÄNDIGE PRODUKTION Wie wurde der Kalk hergestellt? „Die Kalksteine transportierte man zum größten Teil von der Bärengrubenalm mit Ochsengespannen zum Zweibrot-Hof. Nach einem gewissen System schlichtete man sie in den

Ofen, deckte sie mit Reisig zu und zündete die Holzscheite darunter an“, erzählt Richard. Drei Tage lang wurde dann ununterbrochen geheizt. Anschließend holten die Bauern aus der Umgebung den gebrannten Kalk ab und lagerten ihn in einer eigenen Kalkgrube am Hof, bis er zur Verwendung kam. Dies war ein kleiner Nebenerwerb für den Hof. Richard: „Schade, dass ich das Kalkbrennen nicht mehr lernen konnte!“

zer das größte Lob. Richards Wunsch: „Da das meiste in Eigenregie finanziert wurde, wäre es wünschenswert, dass sich auch die Gemeinde bei solchen Projekten beteiligt.“

LOBENSWERTE INITIATIVE Dieser wertvolle Beitrag für die Erhaltung von Kulturgut war natürlich mit Kosten verbunden: „Die Renovierung kam auf ca. € 30.000,- beziehungsweise waren an die 1.000 Arbeitsstunden notwendig!“ Dabei wurde der größte Teil der Arbeit in der Freizeit durchgeführt – Sohn Phillip und Neffe Mario verdienen als nimmermüde Unterstüt-

Bergbauer

Richard mit

Sohn Phillip

event-tipp Kaninger Jausenfest Am Sonntag, 4. September, ab 10:30 Uhr präsentieren Bauern aus Kaning und der örtliche Gasthof köstliche Speisen aus der Region sowie Leckeres aus eigener Alm- und Landwirtschaft. Ob Jause, Fisch, gelbe Suppe, Nudelvariationen, Krapfen oder andere Köstlichkeiten – es ist für jeden ein Schmankerl dabei. Live-Musik sowie eine Hüpfburg sorgen für eine gute Unterhaltung für Jung und Alt!


DER BIOSPHÄRENPARK THEMA IM ORF

Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit

Beim „Buttern“ bei der Tangernerhütte

Die Nockberge

IM FERNSEHEN Drei ORF-Beiträge brachten den Biosphärenpark Nockberge wieder einmal ins Gespräch, um Einheimischen, Kennern und potenziellen Besuchern Natur und Kultur aus neuen Blickwinkeln zu zeigen.

Die Nockb

erge im Fo

kus

Universum Der Film „Nockberge – Land zwischen Himmel und Erde“ begeisterte am 7. Juni knapp 600.000 Zuseher mit faszinierenden Einblicken in die Tier- und Pflanzenwelt und präsentierte sich als tolle Visitenkarte für den Biosphärenpark. Die Dokumentation wurde in den letzten Jahren in mehreren Fernsehanstalten ausgestrahlt und brachte sogar Gäste aus Deutschland in die Nockberge.

.2016 17. & 18.09–

IM ALMDORF

ST. OSWALD IRCHHEIM K BAD KLEIN

Land & Leute Rund 134.000 Zuseher sahen am 18. Juni die Sendung zum Thema „Entlang der Nockberge“, die den Biosphärenpark mit seinen Naturschätzen und kulturellen Highlights von seiner schönsten Seite zeigte.

Servus, Srečno, Ciao Rund 74.000 Zuseher verfolgten am 2. Juli die Ausstrahlung von „Servus, Srečno, Ciao“ über den Alpe Adria Trail durch die Nockberge. Die Etappen 14 und 15 führten von der Falkerthütte bis zur Hundsfeldscharte mitten hinein in den Biosphärenpark. Im Falkerthaus wurde fangfrische Forelle nach Müllerin-Art genossen. An der Lärchenhütte wartete Hüttenwirtin Heidi Hinteregger bereits mit selbstgemachtem Kaiserschmarrn und nach einer mehrstündigen Wanderung offenbarte sich auf der 2.200 Meter Seehöhe gelegenen Hundsfeldscharte ein herrlicher Blick auf die Nockberge und den Falkertsee.

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