TONKÜNSTLER-
ORCHESTER
Nicolas Altstaedt . Tabita Berglund
mo 14/10
19.30 Uhr
Großer Saal
Festspielhaus St. Pölten
Gesamtdauer: ca. 1 Std. 45 Min. (inkl. Pause)
Einführung mit Joachim Reiber
18.30 Uhr, Kleiner Saal
Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Bettina Masuch
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PROGRAMM
Violoncello
NICOLAS ALTSTAEDT Dirigentin
TABITA BERGLUND
JEAN SIBELIUS (1865 – 1957) «Pohjolas Tochter»
Symphonische Fantasie op. 49 (1906)
18’
WITOLD LUTOSŁAWSKI (1913 – 1994)
Konzert für Violoncello und Orchester (1969/70)
Introduction –Four Episodes –Cantilena –Finale
24’
PAUSE
JEAN SIBELIUS
Symphonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 (1915/16/19)
Tempo molto moderato – Allegro moderato Andante mosso, quasi allegretto
Finale. Allegro molto
37’
Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann.
Das Konzertprogramm wird vom ORF aufgezeichnet und am Donnerstag, 24. Oktober 2024, ab 19.30 Uhr in der Sendereihe «Das Ö1 Konzert» im Format Dolby Digital 5.1 Surround Sound in Radio Österreich 1 ausgestrahlt.
Zum Nachhören bleibt es anschließend für 30 Tage in ORF Sound, dem digitalen Audio-Angebot des ORF, verfügbar.
JEAN SIBELIUS
«Pohjolas Tochter»
Symphonische Fantasie op. 49
Jean Sibelius kam im Herbst 1890 nach Wien, um seine musikalische Ausbildung fortzusetzen. Er bezog sein Quartier im Haus Wiedner Hauptstraße Ecke Waaggasse und nahm Unterricht bei Karl Goldmark und Robert Fuchs. Neben vielen Eindrücken aus der österreichischen Hauptstadt, die er in Briefen nach Hause schilderte, befasste sich der 25-jährige Sibelius mit einem Buch, das er aus seiner finnischen Heimat mitgebracht hatte: dem Natio nalepos «K alevala». Darin werden zahllose Geschichten von Zauberern, Hexen und weiteren mythischen Gestalten erzählt. Einige dieser Geschichten, die in Gesängen zusammengefasst sind, inspirierten Sibelius in den kommenden Jahren zu einer Reihe von Kompositionen, mit denen er sich in Finnland einem breiten Publikum vorstellte. Nachdem er sich ab Ende der 1890er Jahre unter anderem seinen ersten Symphonien, dem Violinkonzert und anderen Werken gewidmet hatte, wandte er sich 1906 wieder einem Stoff aus dem «Kalevala» zu. «Pohjolas Tochter» bezieht sich auf das achte Lied des Epos, in dem der Zauberer Väinämöinen vom Nordland (Pohjola) auf dem Weg nach Hause ist. Er möchte unterwegs um die Hand der schönen Tochter von Pohjola anhalten, deren Anmut weithin berühmt ist.
Sibelius näherte sich mit «Pohjolas Tochter» deutlich an die symphonischen Dichtungen von Richard Strauss an. Ursprünglich wollte er das Werk «L’aventure d’un héros» («Abenteuer eines Helden») nennen, ein deutlicher Hinweis auf die Strauss’sche Tondichtung «Ein Heldenleben». Auch «Väinämöinen», der Name des Zauberers, war für Sibelius als Titel gut vorstellbar, doch sein Verleger Robert Lienau war mit diesem Vorschlag unzufr ieden, der Name sei «zu markant für uns Deutsche», schrieb er. Der Kompromiss lautete also «Pohjolas Tochter» und rückte damit die weibliche Hauptfigur in den Mittelpunkt des Geschehens.
Ein meisterhafter Erzähler
Musikalisch teilt Sibelius die Bühne in hohe und tiefe Regionen. Die hohen Lagen sind der Tochter Pohjolas vorbehalten, während Väinämöinen in den tiefen Bassregionen zu Hause ist. Das Solocello eröffnet das einsätzige Werk, Fagott und Englischhorn verstärken die dunklen Farben, in denen der Zauberer charakterisiert wird. Die Fahrt durch die kalte Landschaft des Nordlandes führt zur Begegnung mit Pohjolas Tochter, die im Glanz der Blechbläser erstrahlt. Das markante Motiv der Protagonistin wird immer wieder herausgeschmettert und erzeugt so Distanz zum Zauberer, der sich unten auf der Erde abmüht. Als meisterhafter Erzähler erweist sich Sibelius im Folgenden, wenn er die gestellte Aufgabe im Einzelnen schildert und jedes Detail hörbar macht. Das Zersplittern des Holzes ist ebenso hörbar wie die Anstrengungen, die Väinämöinen unternehmen muss, um alle Auflagen zu erfüllen. Das Scheitern des Zauberers schließt den Mittelteil. Die Rückkehr des strahlenden Blechbläser-Motivs, das sich über die rollenden Bewegungen des Zauberers hinweg hebt, leitet das Ende der «symphonischen Fantasie» ein. Die Dis t anz zwischen Hoch und Tief, der Tochter Pohjolas und dem Zauberer Väinämöinen wird immer größer, bis der Tonraum an beiden Enden erschöpft ist und schließlich im Nichts verklingt.
Alexander Moore
Der Autor studierte an der Musikuniversität Wien und am Institut für Kulturkonzepte. Nach Stationen als Radioredakteur, Pressesprecher der Oper Graz, Produktionsleiter am Brucknerhaus Linz, Dramaturg des Tonkünstler-Orchesters und des Grafenegg Festivals und als Generalsekretär der Jeunesse, gründete er 2014 «MusiConsulting» und arbeitet für renommierte Kulturinstitutionen in Österreich und Deutschland.
ENTSTEHUNG 1906 — URAUFFÜHRUNG am 29. Dezember 1906 in St. Petersburg mit dem Orchester des Mariinsky-Theaters unter der Leitung des Komponisten VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER ZULETZT AUFGE FÜHR T am 2. Jänner 1948 im Wiener Konzerthaus, Dirigentin: Antonia Brico
«Pohjolas Tochter»
Väinämöinen, alt und wahrhaft, Fährt auf seinem Schlitten heimwärts Aus dem finstern Reich Pohjolas, Aus der Heimat dunkler Lieder.
Horch! Was rauscht? Er schaut zur Höhe: Droben auf dem Himmelsbogen Sitzt und spinnt Pohjolas Tochter, Strahlend, hoch im luftigen Blau.
Ihre Schönheit packt, berauscht ihn. «Steig’ herab zu mir, o Holde», Fleht er. Doch sie weigert’s neckisch. Wieder fleht er … und sie fordert:
«Sollst ein Boot aus meiner Spindel Zaubern, was ich lang’ ersehnte. Zeig’ mir Deine Wunderkräfte, Und ich will Dir gerne folgen.»
Väinämöinen, alt und wahrhaft, Müht sich, schafft und sucht … vergeblich. Ach, die rechte Zauberformel Will sich nimmer finden lassen!
Voller Unmut, schwer verwundet, Da die Holde ihm verloren, Springt er in den Schlitten … Weiter! … Und schon hebt sein Haupt er wieder.
Nimmer kann der Held verzagen, Alles Leid wird überwunden.
Der Erinn’rung sanfte Klänge Lindern Schmerz und bringen Hoffnung.
Aus dem achten Lied des finnischen Nationalepos «Kalevala»; Quelle: Robert Lienau Musikverlag, Partitur
Programmzettel der bisher einzigen Aufführung von «Pohjolas Tochter» mit dem Tonkünstler-Orchester aus dem Jahr 1948, am Pult die in Rotterdam geborene amerikanische Dirigentin Antonia Brico; Quelle: konzerthaus.at/archiv
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Konzert für Violoncello und Orchester
Introduction –Four Episodes –
Cantilena –Finale
Jemand ist ganz für sich. Allein, in sich gekehrt – ganz so, als hörte niemand zu, beginnt eines der bedeutendsten Instrumentalkonzerte der jüngeren Geschichte mit einem versonnenen Monolog. Witold Lutosławski lässt in seinem Cellokonzert erst einmal die Note D, gespielt auf der leeren Saite, in gleichmäßigen Abständen wiederholen – nichts sonst. Es ist, sagt der Komponist selbst, «ein Moment völliger Entspanntheit oder gar ‹Geistesabwesenheit›» , der sich in diesem Anfang kundtut.
Aus der Monotonie, dem pulsierenden In-sich-Kreisen, spielt sich das Ich dann frei – munter, unbefangen, mit Kapriolen, die in kecken Vierteltonpassagen auch die Stufenleiter der Diatonik hinter sich lassen. Immer wieder findet das spielende Ich zum Grundpuls zurück, regt sich neu die Lust zu freier Erkundung, bis – Minuten sind da schon vergangen – Trompeten mit schrillen Signalen dazwischenfahren. Schroff stellt sich das Orchester gegen das Soloinstrument. Und damit ist auch das Entscheidende über ihre Beziehung gesagt: «Es handelt sich» , so Lutosławski, «um ein Konfliktverhältnis. Dem Hörer sollte diese Situation vom ersten Orchestereinsatz an klar sein, denn das Orchester ist ein Faktor, der interveniert, unterbricht oder auch beinahe stört.
Dann folgen Verständigungsversuche – ‹Dialoge›. Aber auch diese werden durch eine Gruppe von Blechblasinstrumenten unterbrochen, denen in dem Werk die ‹Interventionsfunktion› zufällt.»
Man schrieb das Jahr 1970, als Witold Lutosławskis Cellokonzert in London uraufgeführt wurde. Mstislaw Rostropowitsch war der Solist der Premiere, die am 14. Oktober stattfand. Noch im
Oktober 1970 nahm Rostropowitsch den Dichter Alexander Solsche ni zyn in seiner Datscha auf. Solschenizyn, 1970 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, wurde von den Sowjets kujoniert – Rostropowitsch gewährte dem Verfolgten gleichsam Asyl im eigenen Land und trat in offenen Briefen für ihn ein. Jetzt schikanierte man auch ihn. Man belegte den weltberühmten Cellisten mit Ausreiseverboten und erlaubte ihm nur noch Konzerte in der hintersten Provinz. 1974 verließ er Russland – im selben Jahr, in dem auch Solschenizyn aus der Sowjetunion ausgewiesen wurde. War es Rostropowitsch zu verdenken, dass er Lutosławskis Cellokonzert mit diesen Erfahrungen verknüpfte?
Den Beginn des Finales – des vierten der nahtlos ineinander übergehenden Sätze – soll er mit einer Sitzung des Zentralorgans der KPdSU verglichen haben.
Mehr literarisch als musikalisch
Lutosławski wusste wohl, woran sein Meistersolist dachte. 1913 in Polen geboren, hatte auch er in seinem Heimatland die Repressionen stalinistischer Politik erlebt. Aber als freier schöpferischer Geist wollte er vermeiden, dass sein Cellokonzert zu eng politisch gedeutet würde. Wohl aus diesem Grund schrieb er Rostropowitsch einen Brief zum Verständnis seines Werks und ließ ihn im Programmheft zur Uraufführung abdrucken. Sein Kommentar, sagte Lutosławski, sei «eher in literarischem als in musikalischem Sinne zu verstehen» , und so suchte er in behutsamer, aber suggestiver Begrifflichkeit die Entwicklung zu skizzieren, die aus der Antithese von Solo und Tutti erwächst.
Es konnte nicht ausbleiben, dass nun auch nach literarischen Inspirationen für das Konzert gefahndet wurde. Das antike griechische Drama wurde genannt – und vor allem Lutosławskis Faible für Joseph Conrad, den Dichter einsamer, charakterfester Helden. Der Hinweis darauf passte dann auch wieder zu Lutosławskis eigener künstlerischer Entwicklung: Durch all die
vielen Wechselfälle, sei es der politischen Geschichte, sei es der musikalischen Ästhetik, war er – der einige Semester auch Mathe mat ik studiert hatte – seinem Ideal treu geblieben, klare und in sich schlüssige Musik zu schreiben. Beim Cellokonzert gelang ihm das in so ansprechender, packender Weise, dass die Deutungslust nur so blühte. Der Komponist konnte es mit klugem Wissen hinnehmen.
«Glücklicherweise», so Lutosławski, «wird Musik sehr verschiedenartig interpretiert, und das macht ihre Stärke und Originalität im Vergleich zu andern Kunstgattungen aus. Hätte ich ein Drama über den Konflikt des Individuums mit der Gemeinschaft schreiben wollen, dann hätte ich das in Worten getan.» Denn eines blieb für Lutosławski immer klar: «Musik ist Musik!» Nichts anderes.
Joachim Reiber
Der Autor, in Stuttgart geboren, studierte Germanistik und Geschichte in Tübingen und Wien. Er promovierte in Wien zum Dr. phil. und begann 1989 seine berufliche Tätigkeit bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Als Leiter der Redaktion war er von 1993 bis 2023 verantwortlich für das Monatsmagazin des Musikvereins. Zu seiner Tätigkeit als Autor zählen Bücher wie «Duett zu dritt. Komponisten im Beziehungsdreieck», «Gottfried von Einem. Komponist der Stunde null» und «Ein Haus für die Musik. Der Musik verein in Wien».
ENTSTEHUNG 1969/70 — URAUFFÜHRUNG am 14. Oktober 1970 in London mit dem Bournemouth Symphony Orchestra, Solist: Mstislaw Rostropowitsch, Dirigent: Edward Downes ERSTMALS IM PROGRAMM DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS
NICOLAS ALTSTAEDTS Debüt bei den Tonkünstlern liegt viele Jahre zurück: Im April 2012 gestaltete der deutsch-französische Cellist mit dem Orchester und Jeffrey Tate am Pult Joseph Haydns erstes Violoncellokonzert in C-Dur. Der weltweit gefragte Solist hat ein breites Repertoire vom Barock bis hin zur zeitgenössischen Musik. Unter der Leitung von Gianandrea Noseda trat Altstaedt im August 2024 mit dem European Union Youth Orchestra in Grafenegg auf.
« MUSIKALISCHE INTENSITÄT UND TIEFE IN DEN
ENERGISCHEN HÄNDEN VON
TABITA BERGLUND! IMMER
WIEDER FASZINIEREND, WIE
JEAN SIBELIUS EINFACHE
MOTIVE IN RAUMGREIFENDE
THEMEN VERWANDELT, WIE DIE ORCHESTRIERUNG
BILDER DER FINNISCHEN
LANDSCHAFT HERVORRUFT
UND DIE ‹ SCHWANENHYMNE ›
EINE FAST RITUELLE
KRAFT ENTWICKELT. »
Sara Franchini
ist seit 2021 Musikvermittlerin beim Tonkünstler-Orchester
Seit 2015 kamen an dieser Stelle die Orchestermitglieder mit sehr persönlichen Wortmeldungen zu Komponisten, Mitwirkenden und zum jeweiligen Konzertprogramm zu Wort. Nun, anlässlich der letzten Saison mit Yutaka Sado als Chefdirigent der Tonkünstler, äußern sich hier die Mitarbeitenden der Verwaltung über ihre Arbeit – für das Orchester, das Publikum und die Musik.
JEAN SIBELIUS
Symphonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Tempo molto moderato – Allegro moderato
Andante mosso, quasi allegretto Finale. Allegro molto
Jean Sibelius hörte im Alter von 60 Jahren auf zu komponieren. Er befand sich auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Lebens, weltweit als Komponist anerkannt, seine Werke von den bedeutendsten Dirigentinnen und Dirigenten sowie Orchestern aufgeführt. In den verbleibenden 30 Jahren bis zu seinem Tod 1957 lebte er zurückgezogen auf dem nach seiner Frau benannten Anwesen Ainola in Järvenpää. Er besuchte Aufführungen seiner Werke in Finnland und hörte seine Musik im Radio an. Eine Ende der 1920er-Jahre von Serge Koussevitzky in Auftrag gegebene Symphonie – es wäre die achte gewesen – wurde von Sibelius nicht mehr ver öffentlic ht.
Transformation, Reduktion, Expansion und Konzentration
«Meine Symphonien sind erdacht und ausgearbeitet als Ausdruck der Musik, ohne irgendwelche literarische Grundlage. [...] Sie sind bei ihrer Entstehung und Befruchtung immer rein musikalisch gewesen.» Einen Ratschlag, den er während eines Studienaufenthaltes in Wien erhielt, beherzigte Sibelius mit allergrößter Entschlossenheit: Mit Sibelius’ ersten Orchesterstücken konfrontiert, legte ihm sein Kompositionslehrer Karl Goldmark nahe, die musi k alischen Ideen immer wieder zu überarbeiten, damit sie stärkeren inneren Charakter erhielten.
Wie kaum ein anderer Komponist beschäftigte sich Sibelius mit der Durchdringung von thematischem Material, mit dessen Transformation, Reduktion, Expansion und Konzentration. Er zerlegte Themen in ihre Bestandteile und trennte ihre harmonischen und rhythmischen Charaktere. Er entwickelte die Musik aus kleinsten
Zellen und Kernen, baute ganze Sätze auf einem Intervall auf und machte einen einzigen Ton zum Gestaltungsmittel. Er schuf eine perspektivische Wirkung durch Absetzung von thematischen und harmonischen Blöcken, gewann aus dem Inneren des Klangkerns Folgetöne für Themenbildungen und verstärkte durch die Instrumentation Obertonschwingungen.
Viele dieser Faktoren machten und machen Sibelius’ Musik für moderne Komponistinnen und Komponisten so interessant und inspirierend, von Morton Feldman und John Adams bis zu den französischen Spektralisten und dem Sibelius-Landsmann Magnus Lindberg. In seinem Orchesterwerk «Parada» griff Lindberg zum Beispiel ein interessantes Phänomen aus dem ersten Satz von Sibelius’ fünfter Symphonie auf, in dem ein langsamerer Teil und ein schneller Scherzoteil unmerklich ineinandergeschoben sind.
Erfolgreiche Uraufführung an Sibelius’ 50. Geburtstag
So vorwärtsdrängend, kraftvoll und wie aus einem Guss die fünfte Symphonie in Es-Dur op. 82 auch wirkt, hat Sibelius dennoch an keinem anderen Werk länger gearbeitet. Beschäftigt hat sie ihn seit dem Jahr 1912, eine erste Niederschrift nahm er 1915 unmittelbar nach seiner erfolgreichen Reise durch die USA vor, wo die besten Orchester seine Werke aufführten. Die neue Symphonie in zunächst vier Sätzen erlebte an Sibelius’ 50. Geburtstag am 8. Dezember 1915 in Helsinki eine erfolgreiche Uraufführung. Doch Sibelius quälten Zweifel, er zog die Fünfte zurück und überarbeitete sie. Diese zweite Version veröffentlichte er nicht und arbeitete sie bis 1919 neuerlich um. In dieser endgültigen Version hat sie nur mehr drei Sätze – beziehungsweise sind im ersten Satz zwei Sätze verschmolzen.
Thematischer Kern der Symphonie ist ein kurzer Hornruf zu Beginn des Werkes. Das Thema des zweiten Satzes ist von der Quart geprägt, das Hauptthema des dritten Satzes wird von der Quint
eröffnet. Im ersten Satz wird der Hornruf vom Beginn zunächst von einer Figur der Flöten und Oboen beantwortet, die sich wenig später in eine Melodie verwandelt. Alle weiteren Themen sind auf diese erste Themengruppe bezogen: das eng geführte zweite Thema, das von den Oboen und Klarinetten eingeführt wird; das wieder von den Holzbläsern vorgestellte dritte Thema, das die Intervallsprünge des Kernthemas übernimmt; schließlich das aufwärtsstrebende vierte Thema, in dem die Holzbläser und die Streicher um eine Steigerung wetteifern, die zum ersten Einsatz des ganzen Orchesters führt. Die Trompete schmettert als Signal die Quart vom Beginn der Symphonie. Danach läuft die ganze Einleitung der Symphonie mit leichten Veränderungen noch ein mal ab.
Zwei Sätze in einem: Scherzo-Teil in neuem Tempomaß
Im Durchführungsteil gewinnt Sibelius aus dem Vorangegangenen ein fünftes Themenfeld: einen vierstimmigen Streichersatz. Das Fagott kommt mit absinkenden Tonfolgen dazu. Sibelius verwandelt hier das Thematische in fragmentarische Ableitungen. Er schafft eine starke räumliche Wirkung, wenn aus diesen vagen Passagen zwischendurch Thementeile wieder hervortreten. Dann scheint aber wieder Klarheit vorzuherrschen und ganz nach dem Muster der traditionellen Symphonieform die Reprise zu folgen. Zwei Faktoren machen die Hörerin und den Hörer allerdings stutzig: Das Haupt thema erscheint in der im Werkzusammenhang fremd wirkenden Tonart H-Dur – und die ganze Passage erhält nach nur wenigen Takten Übergangscharakter.
Tatsächlich folgt ohne Unterbrechung ein scherzohafter Teil in neuem Tempomaß. Ein eigenständiger Satz, könnte man meinen, der sich immerhin über mehr als 240 Takte erstreckt! Aber alle thematischen Erscheinungen werden aus dem bisherigen Verlauf der Symphonie entwickelt, was das Scherzo wiederum als integrativen Bestandteil eines ganzen Satzes erscheinen lässt.
Es führt auch zielstrebig zu einer massiven Reprise des ersten und vierten Themas und zu einer triumphalen Koda.
Ganz unvermittelt beginnt der in G-Dur gehaltene zweite Satz, Andante , mit einem schlichten Legato-Einstieg der Holzbläser, aus dem die Bratschen und Celli im Pizzicato ein Thema gestalten. Die sechs Variationen schwanken zwischen Lieblichkeit und heftiger Erregung. In der zweiten und der vierten Variation taucht in den Kontrabässen unauffällig bereits das Hauptthema des Finales auf. Und in der fünften Variation hört man in den Hörnern zweimal einen verdunkelten Nachklang auf den Beginn der Symphonie. So bescheiden, wie er kam, geht der Satz wieder: mit einer einfachen Holzbläserwendung des Themas.
Das Finale knüpft mit der einleitenden raschen Tremolo-Streicherbewegung in der Stimmung an das Scherzo des ersten Satzes an. Eine Art Thema schält sich in den Bratschen heraus. Ein erster Hörnereinsatz ist noch einmal eine ferne Erinnerung an den Kopfsatz, der zweite Hörnereinsatz gilt aber dem eigentlichen Hauptthema des Finales, das zunächst, wie schon im zweiten Satz und wie aus einem anderen Raum kommend, von den Bässen angekündigt wird: ein erhabenes symphonisches Thema mit großen Intervallsprüngen, das die Hörner neun Mal aufeinander folgen lassen, erweitert von einem gewölbten Holzbläserchor, begleitet von Echowirkungen der Streicher. Mit dem unvermuteten Abbruch des Hornthemas verschwindet auch wieder eine konkret fassbare Thematik. Die neue dritte Themengruppe wirkt flatterhaft und besteht aus einzelnen Figurenfeldern in Holzbläsern und Streichern, die Verwandtschaft zur ersten Themengruppe zeigen. Diese setzt dann «misterioso», gedämpft und flüsternd in den Streichern ein. Umso optimistischer
CD-TIPP
Jean Sibelius
2. Symphonie und «Finlandia» Tonkünstler-Orchester, Yutaka Sado, TON2003; erschienen 2017 im Tonkünstler-Eigenlabel
wirkt der feierliche Wiedereintritt des Hauptthemas in den Posau nen, die d as ganze Orchester mitziehen und zurück in die Grundtonart Es-Dur führen.
Über einem Orgelpunkt baut Sibelius ein Geflecht aus Echos, Engführungen und Akkordüberblendungen des Hauptthemas auf, das einem prächtigen Höhepunkt zusteuert. Den endlos scheinenden Strom der Musik beenden abrupt sechs Akkordschläge, die zur Grundtonart Es-Dur kadenzieren und harmonisch das komplette Hauptthema enthalten.
Rainer Lepuschitz
Der Autor, geboren in Salzburg, lebt in Graz. Dramaturgische und publizistische Arbeit u. a. für das Wiener Konzerthaus, die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die Salzburger Festspiele, das Festspielhaus St. Pölten und das Grafenegg Festival.
ENTSTEHUNG 1915, Revisionen 1916 und 1919 — URAUFFÜHRUNG am 8. Dezember 1915 vom Symphonischen Orchester Helsinki unter der Leitung des Komponisten — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER ZULETZT AUFGEFÜHRT im Oktober und November 2018 auf GroßbritannienTournee in Leeds, Edinburgh, London und Basingstoke
Als Einspringerin reüssierte die Norwegerin TABITA BERGLUND im Februar 2022 mit Béla Bartóks «Konzert für Orchester» in der Tonkünstler-Reihe «Erklärt. Erlebt!» im Musikverein Wien. Daraufhin wurde sie zum Grafenegg Festival eingeladen, wo sie Anfang September 2023 wiederum mit den Tonkünstlern auftrat. Im November begeisterten sie das Abonnementpublikum in Wien und Niederösterreich mit Musik von Edvard Grieg und Jean Sibelius sowie mit Witold Lutosławskis «Konzert für Orchester».
Nicolas Altstaedt
Violoncello
Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt ist einer der gefragtesten und vielseitigsten Künstler unserer Zeit. Als Solist, Dirigent und künstlerischer Leiter führt er ein Repertoire auf, das von den Anfängen bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Seit seinem umjubelten Debüt mit den Wiener Philharmonikern und Gustavo Dudamel beim Lucerne Festival 2010 hat er in jüngster Zeit unter anderem mit dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg mit Teodor Currentzis, mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und Lahav Shani sowie mit dem European Union Youth Orchestra unter Vasily Petrenko konzertiert. Er spielt regelmäßig auf historischen Instrumenten mit Ensembles wie Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini, B’Rock mit René Jacobs, La Cetra mit Andrea Marcon und mit der Academy of Ancient Music. Als Dirigent hat er enge Partnerschaften mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Münchener Kammerorchester und Les Violons du Roy aufgebaut.
Gemeinsame Auftritte mit Komponisten wie Thomas Adès, Jörg Widmann und Thomas Larcher festigen seinen Ruf als herausragender Interpret zeitgenössischer Musik. Neue Konzerte von Marton Illés und Erkki-Sven Tüür wurden in der vergangenen Saison uraufgeführt, 24–25 folgt ein neues Werk von Liza Lim. 2012 wurde er auf Gidon Kremers Wunsch dessen Nachfolger als Künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Lockenhaus.
Tabita Berglund Dirigentin
Tabita Berglund stammt aus Norwegen und zählt zu den aufr egendsten Dirigentinnen der Gegenwart. Ab der Saison 24–25 ist sie designierte Erste Gastdirigentin des Detroit Symphony Orchestra, ab 25–26 wird sie Erste Gastdirigentin der Dresdner Philharmonie. Im Sommer 2024 debütierte sie mit Wolfgang Amadeus Mozarts «Le nozze di Figaro» an der Garsington Opera. In der Spielzeit 24–25 kehrt sie für ihren Auftakt als Erste Gastdirigentin zum Detroit Symphony Orchestra zurück und dirigiert erneut die Dresdner Philharmonie, das Orchestre National de Lyon, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und das Trondheim Symphony Orchestra. Debüts führen sie unter anderem zu den Göteborger Symphonikern, zum Lahti Symphony Orches t ra, zum Gürzenich-Orchester Köln, zum Mozarteumor chester Salzburg und zum Orchestra della Svizzera Italiana. Im November 2024 folgt ihr Asien-Debüt mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra.
Tabita Berglund schloss 2019 den Masterstudiengang Orchesterdirigieren an der Norwegischen Musikakademie ab, wo sie bei Ole Kristian Ruud studierte. Ursprünglich wurde sie als Cellistin ausgebildet, bevor sie sich 2015 auf das Dirigieren konzentrierte. Sie ist Preisträgerin des Neeme Järvi Prize der Gstaad Conducting Academy. Berglunds Debüt-CD mit den Osloer Philharmonikern und der Geigerin Sonoko Miriam Welde wurde 2021 veröffentlicht und anschließend für einen norwegischen Grammy nominiert.
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Chefdirigent Yutaka Sado
Das Tonkünstler-Orchester mit seinen Residenzen im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg ist einer der größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs. Eine 75-jährige Tradition verbindet das Orches ter mit den Sonntagnachmittags-Konzerten im Wiener Musikverein. Das Festspielhaus St. Pölten wurde von den Tonkünstlern im Jahr 1997 eröffnet; auch in Grafenegg treten sie als Residenzorchester auf. Den Kernbereich der künst ler ischen Arbeit bildet das traditionelle Orchesterrepertoire von der Klassik über die Romantik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musizierenden, Publikum und Presse gleichermaßen geschätzt.
Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés OrozcoEstrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 15–16 wird es von Yutaka Sado geleitet, Fabien Gabel folgt ihm 2025 nach. Tourneen führten die Tonkünstler zuletzt nach Großbritannien, Deutschland, Tschechien, Japan und ins Baltikum. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln das vielseitige künstlerische Profil des Orchesters wider. Im 2016 gegründeten Eigenlabel erscheinen bis zu vier CDs pro Jahr als Studioproduktionen und als Live-Mitschnitte, zumeist aus dem Musikverein Wien.
Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu, Vahid KhademMissagh 1. VIOLINE Alois Wilflinger, Xuan Ni, Susanne Masetti, Gerhard Fechner, Martha Wagner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Maria Fomina, Sophie Gansch, Sophie Kolarz-Löschberger, Yaromyr Babskyy, Maria Winkler, Aleksandra Martinoska, Elisabeth Gansch, AMarina Caputo, AMiriam Magdalena Haniková 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Kora Lemberg, Doga Altınok Zayranov, Liselotte Murawatz, Dora Huber, Gerald Hinterndorfer, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Evelina Ivanova-Peham, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, ASunniva Herland Monstad, ATaiga Sasaki VIOLA *Gertrude Rossbacher, **Nikita Gerkusov, Philip Nolte, Martin Fuchs, Christian Knava, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Victoria Fónyad-Eitzinger, Terez Brandl, Liudmila Kharitonova, AAnton Borusan, AAgnes Oberndorfer VIOLONCELLO *Georgy Goryunov, Eugene Lifschitz, Laura Szabó, Martin Först, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris Meongwon Cho, Ion Storojenco, AMichael Sotriffer KONTRABASS Michael Seifried, Ern˝o Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Simon Pennetzdorfer, Johannes Knauer, Lukas Palfy-Ströcker, AMartin Wagner FLÖTE Walter Schober, Ana Kalicˇanin Radivojevic´, Heidrun Lanzendörfer, Birgit Fluch-Latini, ASagit Zur OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Szabolcs Sz˝oke, Andor Csonka, Barbara Loewe HORN Christoph Peham, Jonas Rudner, Sebastian Kolarz-Löschberger, Markus Hartner, Michel Gasciarino, Klaus Höpfler, AKatharina Paul TROMPETE Thomas Bachmair, Patrick Hofer, Thomas Lachtner, Josef Bammer POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Miriam Ruf PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig, AJohanna Gappmaier
A Orchesterakademie des Tonkünstler-Orchesters
Instrumente zur Verfügung gestellt von der *Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung: Viola Giovanni Rota, 1809 Violoncello Joannes Florenus Guidantus, 1720 **Oesterreichischen Nationalbank: Viola Giovanni Paolo Maggini, Brescia, frühes 17. Jahrhundert
GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTERDIREKTOR Samo Lampichler ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Fateme Beytollahi, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Sara Franchini, Sara Gregoricˇ, Barbara Maierl, Veronika Prünster NOTENBIBLIOTHEK Nikolaus Blach (Leitung), Viola Deme, Caroline Stevenson ORCHESTERLOGISTIK Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF Sandra Feichtinger, Doris Moutesidis, Julia Nendzig KARTENBÜRO Inga Freuis (Leitung), Tijana Adamovic, Sylvia Bestenlehner, Sonja Hanl, Myriam Khouri, Romana Köstler, Annemarie Nocker, Elisabeth Offenthaler, Kerstin Pachschwöll, Pia Ruthensteiner, Lea Schwarz, Doris Tempfer-Naar, Martina Wagerer
Aufdrehen!
Jeden vierten Freitag des Monats ab 21.03 Uhr auf Radio Niederösterreich:
«TONKÜNSTLER»
Der perfekte Audio-Guide! Eine musikalische Programmvorschau für vier Wochen mit ServiceInformationen, CD-Aufnahmen der Tonkünstler und BackstageGeschichten über das Orchesterleben aus erster Hand.
Die aktuelle Sendung ist zum Nachhören auf sound.ORF.at verfügbar.
ORCHESTER
ORCHESTERGESCHICHTEN
AUS WIEN UND NIEDERÖSTERREICH
Im Jahr 2007 erschienen, beleuchtet der Band in Beiträgen von Philipp Stein, Otto Biba, Wilhelm Sinkovicz, Walter Weidringer und Herausgeber Rainer Lepuschitz sowie weiterer namhafter Autoren Aspekte der österreichischen Orchestergeschichte –und die Historie des 100 Jahre zuvor in Wien gegründeten Orchesters gleichen Namens.
ZWISCHENTÖNE ENTDECKEN
RAPHAELA GROMES
Femmes
Musik/Klassik Henriëtte Bosmans, Pauline Viardot-García oder Elisabeth Kuyper – auch bestens informierten Musikliebhaber:innen sind diese Namen wahrscheinlich unbekannt. Seit einigen Jahren gibt die Cellistin Raphaela Gromes dem musikalischen Werk dieser und anderer Komponistinnen eine Stimme.
do 17/10
EUR 34
EASTWOOD SYMPHONIC
Kyle Eastwood . Gast Waltzing . Tonkünstler-Orchester
Musik/Jazz Clint Eastwood, Hollywood-Schauspieler und Regisseur, wurde bekannt durch Italowestern und Filme wie Dirty Harry. Sein Sohn
Kyle arrangierte die Musik für Eastwoods Filme wie Gran Torino. Nun interpretiert er mit dem Tonkünstler-Orchester diese Soundtracks neu. Kinospannung für die Ohren!
fr 25/10
EUR 12-47
Oktober 2024
do 17
RAPHAELA GROMES
19.30 Uhr Kleiner Saal Femmes Musik/Klassik
fr 18
EMANUEL GAT
19.30 Uhr Großer Saal Freedom Sonata Tanz
mo 21
19.30 Uhr Großer Saal
fr 25
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
Mozart/De Falla/Beethoven Musik/Klassik/Vokal
EASTWOOD SYMPHONIC
19.30 Uhr Großer Saal Kyle Eastwood . Gast Waltzing . Tonkünstler-Orchester Musik/Jazz
November 2024
di 05
PANZERSCHLOSS
16.00 Uhr Kleiner Saal nach dem gleichnamigen Buch von Lisa Aigelsperger Tanz/Partizipation für junges Publikum
so 10
LAKECIA BENJAMIN/AMBROSE AKINMUSIRE
18.00 Uhr Großer Saal Musik/Jazz
mo 18
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
19.30 Uhr Großer Saal Mozart/Bruckner Musik/Klassik
do 21
MARIE SPAEMANN
19.30 Uhr Kleiner Saal Circles Musik/Crosover
Das gesamte Saisonprogramm 2024/2025 finden Sie auf www.festspielhaus.at.
IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Künstlerische Leiterin Bettina Masuch. Musikkuratorin Constanze Eiselt. Koordination Gülcan Simsek. Redaktion Kern Markus Hennerfeind, Ute van der Sanden. Redaktion Umschlag Marlene Jann. Gestaltung Kern parole, München. Fotos wildundleise (Raphaela Gromes), Antoine Jaussaud (Eatswood Symphonic). Druck Walla GmbH. Produziert in Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: EUR 2,90.
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Ö1 Club. In guter Gesellschaft.
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