Programmheft | 02.12. Schubert/Widmann/Brahms

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SCHUBERT WIDMANN BRAHMS

TONKÜNSTLERORCHESTER

Carolin Widmann . Jun Märkl

mo 02/12

19.30 Uhr

Großer Saal

Festspielhaus St. Pölten

Gesamtdauer: ca. 2 Std. (inkl. Pause)

Einführung mit Haide Tenner-Russ

18.30 Uhr, Kleiner Saal

Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Bettina Masuch

WIE KOMMEN WIR DA WIEDER RAUS?

PROGRAMM

Violine

Dirigent

JUN MÄRKL

FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)

Polonaise für Violine und kleines Orchester

B-Dur D 580 (1817)

[ohne Tempoangabe] – Minore – [ohne Tempoangabe]

6’

JÖRG WIDMANN (*1973)

Violinkonzert Nr. 2 (2018)*

I Una ricerca

II Romanze –III Mobile

35’

PAUSE

JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)

Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (1877)

Allegro non troppo

Adagio non troppo

Allegretto grazioso (Quasi Andantino) – Presto ma non assai

Allegro con spirito

42 ’

Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann.

*Österreichische Erstaufführung am 30. November 2024 in Wien

FRANZ SCHUBERT

Polonaise für Violine und kleines Orchester B-Dur D 580 [ohne Tempoangabe] – Minore – [ohne Tempoangabe]

Franz Schuberts Polonaise für Violine und kleines Orchester in B-Dur ist ein zauberhaftes Beispiel dafür, wie sich aus ein paar charmanten melodischen Wendungen ein attraktiver Konzertsatz basteln lässt, wie aus einem simplen Einfall ein kleines Universum wird – wenn man es kann! Schubert konnte: Er war 20 Jahre alt, als er 1817 jenes Salonstückchen schrieb, das mit der Nummer 580 ins Deutsch-Verzeichnis aller seiner Komposit ionen einging, als letztes und kürzestes von drei ohnehin kürze r en Stücken für Solovioline mit Orchesterbegleitung: Im Jahr davor waren das Rondo D 438 und das Konzertstück D 345 entstanden, gedacht für Aufführungen mit dem Bruder des Komponisten, Ferdinand, der Geiger war. Drei kleine Meisterwerke, die auf heutigen Konzertpodien kaum zu finden sind und gleichwohl für Schuberts brillantes kompositorisches Handwerk stehen und für seine Gabe, Einfachheit und Anmut vollendet zu verbinden.

Einen Multiinstrumentalisten würden wir ihn heute nennen, doch seinerzeit war es nichts Besonderes, als Sohn eines Lehrers frühzeitig auf dem Klavier, an der Violine und auch schon an der Orgel unterwiesen zu werden. Möglicherweise konnte Schubert Geige spielen, bevor er lesen lernte. Davon zeugt der wie improvisiert wirkende Solopart, seine unschuldige Virtuosität. Aber auch mit dem Orchester wusste der junge Mann trefflich umzugehen: Zur Sologeige gesellen sich zwei Oboen, Fagotte und Hörner – keine weiteren Blasinstrumente, nur der übliche Streichersatz. Im Mittelteil, der vorübergehend in die Paralleltonart g-Moll kippt und mit «Minore» überschrieben ist, müssen auch die Blasins trumente schweigen, und die Solovioline flirtet mit dem Mini- Or chester noch zarter und nun etwas inniger. Meisterhaft auch der Umgang mit der musikalischen Form: Die Polonaise,

einer der ältesten polnischen Nationaltänze und in der Unterhaltungsmusik zu Schuberts Zeit weithin verbreitet, versammelt in charakteristischer Weise Achtel- und Sechzehntelnoten im Dreiertakt. Nur angedeutet, keineswegs preußisch durchdekliniert wird dieses rhythmische Schema hier im Orchester, gerade ausreichend, um die Form zu wahren.

Dazwischen sind Freiheit, Unbeschwertheit und auch eine gewisse Lässigkeit. All dies wird Schubert gebraucht haben, denn im Kompositionsjahr 1817 schaffte er acht Klaviersonaten und ein Streichtrio, begann er seine sechste Symphonie. Dutzende Klavier lieder flos sen ihm aus der Feder und wohl mehr noch aus der Seele, darunter «Der Tod und das Mädchen», «An die Musik» und «Die Forelle» – und eben jene schmale Partitur, nur wenige Seiten lang und mit beliebigen Wiederholungen ausgestattet: Sie kündet wie viele seiner Gelegenheitskompositionen von Schuberts unfassbarem Einfallsreichtum, von der Leichtigkeit, mit der er Musik geradezu «produzierte», und von seiner Verwurzelung im Melos und in der Tanzmusik, wie sie dereinst aus den Wirtshäusern drang.

Ute van der Sanden

Die Autorin schrieb nach dem Abschluss ihres Musikstudiums in Weimar für zahlreiche deutsche Medien und war in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für diverse Auftraggeber tätig. Seit 2014 ist sie Dramaturgin und Redakteurin beim Tonkünstler-Orchester und verantwortet auch die Pressearbeit.

ENTSTEHUNG 1817 — URAUFFÜHRUNG am 29. September 1818 in Wien vermutlich unter der Leitung des Komponisten, Solist: Ferdinand Schubert ERSTMALS IM PROGRAMM DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS

CAROLIN WIDMANN musiziert erstmals mit dem Tonkünstler-Orchester. Mit Jun Märkl hingegen verbindet sie eine langjährige und regelmäßige Zusammenarbeit; gleich nach den gemeinsamen Auftritten in Wien und Niederösterreich gastieren beide mit Korngolds Violinkonzert im niederländischen Utrecht. Das ihr gewidmete zweite Violinkonzert ihres Bruders Jörg Widmann spielt sie seit der Uraufführung 2018 in Tokio in zahlreichen Konzerten jährlich und in allen Teilen der Welt.

JÖRG WIDMANN

Violinkonzert Nr. 2

I Una ricerca

II Romanze –

III Mobile

Bereits 2007 konnte Jörg Widmann mit dem von Christian Tetzlaff uraufgeführten – damals noch nicht nummerierten – ersten Violin konzert reüssieren, das bisher rund 50 Aufführungen verzeichnet und 2014 auch in Wien große Zustimmung erntete. Im Leben des Komponisten spielte die Geige früh eine besondere Rolle, ist doch seine Schwester Carolin Widmann eine ausgebildete Konzertgeigerin. Ihr ist auch das zweite Violinkonzert gewidmet, das sich anschickt, dem Erfolg des früheren Werks scheinbar mühelos nachzukommen.

Für Widmann bildet ein Solokonzert für Violine nach eigenen Worten eine «heilige» Gattung, was nicht nur in der persönlichen Beziehung begründet ist. Er sieht es als eine Möglichkeit an, das Persönlichste zum Ausdruck zu bringen und betrachtet die Geige – ein dem Gesang nahekommendes Melodieinstrument –für geeignet, ein breites Spektrum an menschlichen Emotionen zu vermitteln. Subtil setzt Widmann den ersten Satz des rund 35-minütigen Konzertes unter das Motto Una ricerca , was dem Musikaffinen eine spontane Assoziation zum Begriff des Ricercar(e) bieten mag, das aber aus dem Italienischen übersetzt vor allem «eine Suche» anzeigt. Die barocke musikalische Form, die sich durch freie, fantasieartige Gestaltung auszeichnet, versteht Widmann auch im wörtlichen Sinn als Suche. Es beginnt denn auch zunächst einmal wie eine Annäherung von Bogen und Instrument zueinander – laut Widmann «eine Suche der Geige nach sich selbst, nach der eigenen Stimme. Eine Suche nach Klängen, Gesten, Gestalten, Zusammenhängen. Das Orchester antwortet nur sporadisch, allerdings mit den Klängen und Figuren, die in den folgenden Sätzen dann bestimmend sein wer den.»

An zweiter Stelle steht eine Romanze, die zeigt, dass Widmann als Komponist unserer Zeit sich keineswegs vor einer romantischen Attitüde scheut. In fragende Fragmente werden melodische Elemente verschmolzen, die sich mehr und mehr durchsetzen und gesanglich aufblühen. Täuscht es oder nimmt man Anklänge Schubert’scher Musik wahr? Erneut der Komponist in eigenen Worten: «In diesem Satz wird ein weit verzweigter seelischer Kosmos aufgespannt, es ist eine Reise ins Innere. Unterschiedlichste emotionale Zonen werden durchquert, Liedhaftes, Zartes steht neben Geräuschhaftem und bruitistischem Ausbruch. Aber immer bleibt die Geige die Erzählerin.»

Dem zentralen Mittelsatz folgt als dritter Satz und Beschluss des Konzertes ein Mobile . Vom kadenzartigen Beginn an steht hier die Dominanz des Soloinstruments außer Diskussion. In immer neuen Aufwallungen scheint dessen Part Rekorde in ungezügelter Virtuosität gestalten zu wollen. Stilisierte oder tatsächlic he Fragmente, die an musikhistorisch Bekanntes erinnern, ohne direkt als Zitate wahrgenommen zu werden, scheinen von diesem Parforceritt ablenken zu wollen, sind aber doch nur kurze Einwürfe und Brechungen im motorisch drängenden Lauf, der im furiosen Miteinander von Sologeige und Orchestertutti mündet.

Christian Heindl

Der Autor arbeitet als freier Kulturjournalist in Wien. Er publiziert musikwissenschaftliche Beiträge, Lexikoneinträge, Programmheftbeiträge und Booklettexte; daneben geht er einer internationalen Vortrags- und Jurytätigkeit nach.

ENTSTEHUNG 2018 — URAUFFÜHRUNG am 31. August 2018 in der Suntory Hall in Tokio mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra unter der Leitung des Komponisten, Solistin: Carolin Widmann — ERSTMALS IM PROGRAMM DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS

Eine Gattung, der man Persönlichstes anvertraut

Der Komponist über sein Werk

Das Violinkonzert ist eine «heilige» Gattung. Auch eine Gattung, der man Persönlichstes anvertraut. Zumal dieses Violinkonzert meiner Schwester gewidmet ist: das Gesangsinstrument Violine als Träger unterschiedlichster menschlicher Emotionen.

Der erste Satz […] ist mit etwa fünf Minuten ebenso lang oder kurz wie der abschließende dritte Satz, «Mobile». Bewegungsmuster der vorangegangenen Sätze werden hier in eine unablässige Hochgeschwindigkeitsbewegung hineinkatapultiert und auf die Spitze getrieben. Der Gestus bleibt aber fast durchgehend leicht.

Den zentralen und mit Abstand umfangreichsten Satz habe ich mit «Romanze» betitelt […] Kompositorisch ist es über alle drei Sätze hinweg ein permanentes spielerisches Variieren eines trotz Klang- und Farbvielfalt im Grunde streng limitierten Tonmaterials und Gestenvokabulars. Die Erfindung selbst, die Klang f arben, die Harmonik: Das war für mich, seit ich musikalisch denken kann, schon immer wichtig. Aber der Fokus auf Reduk t ion und Form ist neu. Er wäre ohne meine zweite Auseinander setzung mit der Gattung Violinkonzert bei mir wohl so nicht entstanden.

Jörg Widmann

Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Schott Music

Komponistenporträt Jörg Widmann

Begann er seine Karriere zunächst als Klarinettist, so gilt der 1973 in München geborene Jörg Widmann mittlerweile längst auch als einer der bekanntesten deutschen Komponisten seiner Generation. Unschwer lässt sich festmachen, dass die Magie seiner Musik wohl vor allem darin besteht, dass sie zwar unverkennbar eine zeitlich aktuelle Sprache spricht, sich aber zugleich eines Vokabulars bedient, dass abseits von AvantgardeFestivals auch ein breiteres Publikum nicht vor unlösbare Rätsel stellt, sondern unmittelbar eingängig ist und sich vor allem über die sinnliche Ebene, aber auch über eine oft ungestüme Virtuosität erschließt.

Nicht zuletzt auch darin scheint der gebürtige Münchner an seinen Lehrern orientiert, zu denen auch Hans Werner Henze, Wilfried Hiller, Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm zählten. Gerade an letzteren mag man denken, betrachtet man die

© Marco Borggreve

scheinbare Leichtigkeit, mit der Widmann in rascher Folge Werk auf Werk entstehen lässt. Erwähnt seien stellvertretend nur die zehn, in zwei Zyklen zu jeweils fünf Stücken angelegten Streichquartette, von denen einzelne mehrfach auch in Wien erklangen, das bei der Salzburger Mozartwoche von den Wiener Philharmonikern unter Pierre Boulez uraufgeführte «Armonica» sowie der 2012 von den Wiener Philharmonikern unter Antonio Pappano aus der Taufe gehobene und 2014 vom Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst erneut in Wien gespielte Sinfonische Hymnos nach Schiller «Teufel Amor».

Seine Neigung zu Instrumentalkonzerten unterstrich Widmann nicht zuletzt mit dem in der Berliner Philharmonie mit Yefim Bronfman uraufgeführten Klavierkonzert «Trauermarsch» und dem Violakonzert, das in Paris mit Antoine Tamestit und dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi Premiere hatte. Auch im Bereich des Musiktheaters ist der Komponist bereits mehrfach hervorgetreten, darunter mit den Opern «Das Gesicht im Spiegel» 2003 und «Babylon» 2012 in München. Für sein Schaffen erhielt Widmann eine kaum überschaubare Zahl deutscher und internationaler Preise.

Christian Heindl

«

JUN

MÄRKL IST FÜR MICH

GARANT FÜR DAS PERFEKTE

ABONNEMENTKONZERT:

DURCHDACHTE

STÜCKAUSWAHL UND

INTERESSANTE GÄSTE

SOWIE

EIN BESONDERER DRAHT

ZU UNSEREN MUSIKERINNEN

UND MUSIKERN. ER BRACHTE

MIR DAS FRANZÖSISCHE

REPERTOIRE NÄHER

UND BEGEISTERT MICH IMMER WIEDER MIT WERKEN VON RICHARD STRAUSS.

»

Edith Schweitzer verantwortet die Marketing-Aktivitäten des Tonkünstler-Orchesters

Seit 2015 kamen an dieser Stelle die Orchestermitglieder mit sehr persönlic hen Wortmeldungen zu Komponisten, Mitwirkenden und zum jeweiligen Konzertprogramm zu Wort. Nun, anlässlich der letzten Saison mit Yutaka Sado als Chefdirigent der Tonkünstler, äußern sich hier die Mitarbeitenden der Verwaltung über ihre Arbeit – für das Orchester, das Publikum und die Musik.

JOHANNES BRAHMS

Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Allegro non troppo

Adagio non troppo

Allegretto grazioso (Quasi Andantino) – Presto ma non assai

Allegro con spirito

Johannes Brahms hatte sich über einen Zeitraum von 15 Jahren mit seiner Symphonie Nr. 1 c-Moll beschäftigt und wohl auch buchstäblich mit ihr gequält. Das hing nicht zuletzt mit der enthu sia stischen Fürsprache zusammen, die dem jungen Komponisten von Robert Schumann zuteilgeworden war. «Ich dachte», schrieb Schumann in seinem berühmten Aufsatz «Neue Bahnen» in der Neuen Zeitschrift für Musik vom 28. Oktober 1853, «es würde und müsse […] einmal plötzlich einer erscheinen, der den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen berufen wäre, einer, der uns die Meisterschaft nicht in stufenweiser Entfaltung brächte, sondern, wie Minerva, gleich vollkommen gepanzert aus dem Haupte des Kronion entspränge. Und er ist gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazie und Helden Wache hielten. Er heißt Johannes Brahms» . Dadurch stand der erst 20-jährige Jüngling gleichsam über Nacht im Rampenlicht, fühlte enormen Druck auf sich lasten, wurde von Versagensängsten geplagt, vernichtete etliche Werke und blieb zeit seines Lebens extrem selbstkritisch – die Schattenseiten dieses frühen Ruhmes.

Gerade die Symphonie nach Beethoven empfand Brahms als eine der denkbar größten Herausforderungen, wie die langwierige Entstehungsgeschichte der eingangs erwähnten Ersten belegt, die seine kompositorischen Kräfte (mit Unterbrechungen) von 1862 bis 1876 in Anspruch nehmen sollte, also bis hinein in sein 44. Lebensjahr. Deshalb mag es erstaunen, dass die zweite Symphonie bereits 1877 und innerhalb weniger Monate zu Papier gebracht werden konnte. Doch hatte Brahms den Sommer in

Pörtschach am Wörthersee verbracht, wodurch seine musikalische Fantasie offenbar außerordentlich angeregt worden war. « Hier – ja hier ist es allerliebst, See, Wald, drüber blauer Berge Bogen, schimmernd weiß in reinem Schnee» , schrieb er seinem Freund Theodor Billroth, ein Gedicht von Karl Simrock zitierend, das er vier Jahre zuvor im Rahmen der Acht Lieder und Gesänge op. 59 vertont hatte. Und nachdem die gedankliche Arbeit an dem neuen Werk rasche Fortschritte gemacht hatte, verriet Brahms dem befreundeten Kritiker Eduard Hanslick: «Ich bin Dir von Herzen verbunden, und zum Dank soll’s auch, wenn ich Dir etwa den Winter einer Symphonie vorspielen lasse, so heiter und lieblich klingen, daß Du glaubst, ich habe sie extra für Dich oder gar Deine junge Frau geschrieben! Das ist kein Kunststück, wirst Du sagen, Brahms ist pfiffig, der Wörther See ist ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, daß man [sich] hüten muß, keine zu treten.»

Lieblicher, heiterer Pastoralton

Der aus Westpreußen stammende junge Komponist Iwan Knorr, der Brahms damals in der Sommerfrische besuchte, liefert einen anschaulichen Bericht von der heiteren Stimmung des verehrten Kollegen, dem er sich, da er ihm ein Werk zur Ansicht geschickt hatte, mit bangem Respekt näherte: «Ich kam Ende August 1877 gegen sieben Uhr morgens an einem prachtvollen Tage in Pörtschach an. Br ahms hatte mir geschrieben, er habe für mich ein Zimmer im Gasthaus Werzer bestellt, er selber wohne im ‹Schloß›, ein Dienstmädchen fragte mich, ob ich der ‹Herr von Knorr› sei, den der ‹Herr von Brahms› schon seit einigen Tagen erwarte, und hieß mich dann bei ihm eintreten. Als ich meinte, daß ein Viertel vor acht Uhr morgens doch keine Visitenzeit wäre, erwiderte sie, das mache nichts, ‹Er› habe längst im See gebadet und Kaffee getrunken, jetzt schreibe er was und pfeife immer dabei. Mir war es zumute, wie bei einem Besuch beim Zahnarzt. Auf einmal stand ich in einem Zimmer einem unter-

setzten, bartlosen Manne gegenüber, dessen volles Haar an den Schläfen leicht ergraut war. Er gab mir nicht nur die Hand, sondern schlang einen Arm um mich und steckte mir eine Zigarre mit einem kategorischen ‹Rauchen!› in den Mund. [...] Am andern Tage machten wir uns auf, um den Dobratsch zu besteigen. Brahms war froh wie ein Kind, trieb die ausgelassensten Späße und neckte mich, den er immer seinen Benjamin nannte, wo er nur konnte, in liebenswürdigster Weise.»

Die Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 ist gewiss die lyrischste unter den Brahms-Symphonien. Der Brahms-Biograf Siegfried Kross konstatiert für alle in den drei Pörtschacher Sommern entstandenen Kompositionen, darunter auch das Violinkonzert D-Dur, «ein eigenartiges Flair des Hellen, Lichten, Melodiösen, das man anderswo in seinem Werk sonst nicht wiederfindet» und bekräftigt die oft geäußerte Ansicht, bei der D-Dur-Symphonie handle es sich gleichsam um Brahmsens «Pastorale». Diese Ansi c ht scheint auch bestens zu den von Knorr geschilderten heite r en Szenen zu passen. Und die Kritiken der erfolgreichen Uraufführung am 30. Dezember 1877 mit den Wiener Philharmonikern unter Hans Richter schlugen in dieselbe Kerbe, rühmten die «sonnige Klarheit», den «lieblichen, heiteren Pastoralton» und die «freundliche, liebenswürdige Idylle» des Werks, zu dem der Meister nun gefunden habe und sich, wie Hanslick schrieb, nach dem «Pathos faustischer Seelenkämpfe» in der vorangegangenen Symphonie nun der «frühlingsblühenden Erde wieder zuwandte».

Licht und Schatten

Dennoch kennt die hier ausgebreitete Idylle auch dunkle Schatten, die jedoch anders als in Beethovens «Pastorale» nicht in einem einzelnen Gewitter-Satz kulminieren, sondern sich über das ganze Werk ausbreiten, die sonnige Heiterkeit immer wieder relat ivieren und umdüstern. Freilich war es stets Brahmsens Gewohnheit, in selbstironischer Manier von seinen gerade

CD-TIPP

Johannes Brahms

2. Symphonie

Haydn-Variationen

Tonkünstler-Orchester, Yutaka Sado; TON1008; erschienen 2021 im Tonkünstler-Eigenlabel

entstehenden Werken zu sprechen und die Erwartungen der Freunde in die Irre zu führen. Aber mit welcher Beharrlichkeit er die an der Oberfläche doch so unbeschwert-heitere Zweite in Briefen als Zeugnis trüber Bekümmernis ankündigt, ist doch auffällig. «Die neue Sinfonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muß mit Trauerrand erscheinen» , schrieb er an seinen Verleger Simrock und gab gegenüber Clara Schumann vor, die Musik sei «ganz elegischen Charakters» . Vor diesem Hintergrund wirkt die Symphonie eher wie ein «In-Frage-Stellen der pastoralen Welt» (Reinhold Brinkmann), die da so entzückend ausgebreitet scheint.

Das dreiklangselige Hauptthema der Hörner im Stirnsatz wird bei näherem Hinhören durch den unregelmäßig darin verzahnten Bass zu einer Komplexität geführt, die alle ländliche Einfachheit weit hinter sich lässt. Der Skeptizismus des Komponisten wird auch im gleichsam dumpfen Grollen von Posaunen und Pauken spürbar, und immer wieder verdeutlichen Eintrübungen und harsche Rhythmen, dass hinter der lieblichen Fassade sich Kämpfe zutragen. Elegisch tönt da jedenfalls auch das fis-MollSeitenthema, welches an Brahms’ Lied «Guten Abend, gut’ Nacht» erinnert.

Nominell ist die Zweite die einzige Brahms-Symphonie, in der alle Sätze in Dur stehen – doch auf Schritt und Tritt biegt Brahms das Geschehen in Moll-Gefilde ab, sodass Constantin Floros von einem «nahezu exzessiven Gebrauch des Durmoll» spricht. Das gilt zumal auch für den komplexesten Satz, das Adagio non troppo in Sonatenhauptsatzform mit verknappter Reprise, mit seinen nicht weniger als vier zum Teil kontrapunktisch ineinandergreifenden Themen: Den Tonfall tiefer Wehmut unterbrechen

immer wieder dramatische Konflikte, nicht zuletzt in Gestalt erregter Tremoli, scharfer Akzente und fugierter Episoden. Ein Gegengewicht dazu bildet der schon bei der Uraufführung da capo verlangte dritte Satz, Allegretto grazioso (Quasi Andantino), ein gleichsam inverses, fünfteiliges Scherzo mit lieblichen Rahmenteilen im gemächlichen 3/4-Takt und zwei rhythmisch akzent uierten Presto-«Trios» (2/4- und 3/8-Takt) – eine «Art Suite aus verschiedenen Tanzcharakteren» (Siegfried Kross). Das Finale schließlich überhöht mit seinem aus dem ersten Satz abgeleiteten, zunächst leise raunenden Hauptthema klassische Satztypen von Mozart und Haydn mit romantischen Mitteln, die bei Brahms stets auch barocke kontrapunktische Finessen mit einschließen – und steigert sich in der brillanten Coda zu einem der mitreißendsten Höhepunkte der Symphonik seit Beethoven.

Walter Weidringer

Der Autor studierte in Wien Musikwissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und Geschichte. Er unterrichtete am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, ist seit 1999 Musikkritiker der Tageszeitung «Die Presse», hält Einführungsvorträge, gestaltet Radiosendungen und ist als freier Musikpublizist und Konzertdramaturg tätig.

ENTSTEHUNG 1877 — URAUFFÜHRUNG am 30. Dezember 1877 in Wien mit den Wiener Philharmonikern, Dirigent: Hans Richter — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER ZULETZT AUFGEFÜHRT im August 2020 in Grafenegg, Dirigent: Fabio Luisi

JUN MÄRKL gehört zu den beliebtesten Gastdirigenten der Tonkünstler. Bei ihnen stand er im Juli 2010 anlässlich eines Sommerkonzerts in Grafenegg erstmals am Pult; seither kehrt er fast jährlich zum Orchester zurück und dirigierte bislang fast 40 Tonkünstler-Konzerte in Wien, Niederösterreich und Litomyšl. Die Zusammenarbeit schließt verschiedene Konzertformate ebenso ein wie thematisch fokussierte Programme und beinhaltet ein ungemein breit gefächertes Repertoire, das von der zeitgenössischen Musik über die klassische französische Moderne und romantische Orchesterkompositionen bis hin zu zahlreichen Werken von Richard Strauss reicht. Zwei CDs unter Jun Märkls Leitung erschienen im Eigenlabel der Tonkünstler.

DAS TONKÜNSTLER

ORCHESTER NIEDERÖSTERREICH WIMMELT

Schmunzeln garantiert! Das neue Tonkünstler-Wimmelbuch mit charmanten Zeichnungen von Daniela Grabner bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, das Orchester und seine Musikerinnen und Musiker auf spielerische Art kennenzulernen und zugleich mehr über die klassische Musik und ihre Instrumente zu erfahren.

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ORCHESTER

Violine

Carolin Widmann spielt weltweit ein umfangreiches Repertoire, das von Alter Musik auf historischen Instrumenten bis zu speziell für sie geschriebenen Auftragswerken reicht. Die bei den International Classical Music Awards 2013 zur «Musikerin des Jahres» gekürte Geigerin debütiert in der Saison 24–25 mit einer Vielzahl von Orchestern, darunter mit dem Danish National Symphony Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra und dem Philadelphia Orchestra. Zu den weiteren Höhepunkten der Spielzeit zählen unter anderem die Aufführung des Violinkonzerts von Robert Gerhard mit dem Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, die britische Erstaufführung des Violinkonzerts Nr. 2 von Jörg Widmann mit dem BBC National Orchestra of Wales, Recitals im Pierre Boulez Saal in Berlin, ein Quartettprogramm mit Nils Mönkemeyer, Julian Steckel und William Youn, ein Soloprojekt für Violine und Elektronik sowie die Rückkehr an die Alte Oper Frankfurt. Außerdem ist sie in der Saison 24–25 Artist in Residence der Fondazione Arturo Toscanini.

Für ihre Einspielung der Violinkonzerte von Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann mit dem Chamber Orchestra of Europe, die sie selbst von der Violine aus dirigiert hat, erhielt Carolin Widmann den International Classical Music Award; 2017 wurde ihre Arbeit mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik gewürdigt. Sie spielt eine Geige von G. B. Guadagnini aus dem Jahr 1782, eine Leihgabe einer gemeinnützigen Stiftung.

© Lennard Rühle

Jun Märkl wurde in München geboren. In Hannover studierte er Violine, Klavier und Dirigieren und setzte seine Ausbildung unter anderem bei Sergiu Celibidache fort. Er gew ann den Dirigentenwettbewerb des Deutschen Musikrats und ein Stipendium des Boston Symphony Orchestra. Von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa wurde er nach Tanglewood eingeladen. Als Chefdirigent wirkte Märkl in Lyon, beim MDR in Leipzig und beim Baskischen Nationalorchester. Seit 2022 ist er Music Director des National Symphony Orchestra of Taiwan, Artistic Advisor des Indianapolis Symphony Orchestra, Erster Gastdir igent des Oregon Symphony Orchestra und designierter Chefdirigent des Residentie Orkest in Den Haag ab der Spielzeit 25–26.

Jun Märkl wird als Kenner des symphonischen Kernrepertoires und als Operndiri gent weltweit geschätzt. Er dirigiert an den Staatsopern in Wien, Berlin und München, an der Semperoper in Dresden, der New Yorker Metropolitan Opera, am Londoner Royal Opera House und am Neuen Nationaltheater in Tokio. Weiters arbeitete er mit führenden Orchestern weltweit. Seine umfangreiche Disko grafie wurde im Dezember 2021 um eine CD mit Werken von Modest Mussorgski mit dem Tonkünstler-Orchester erwei tert. Projekte für Jugendliche liegen Jun Märkl besonders am Herzen. Er leitet als Chefdirigent das Jugendorchester des Pacific Music Festivals in Sapporo und gibt sein Wissen als Professor am Kunitachi College of Music in Tokio weiter.

© Tey Tat Keng

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Chefdirigent Yutaka Sado

Das Tonkünstler-Orchester mit seinen fünf Residenzen im Musik verein Wien und in Niederösterreich zählt zu den größten und wichtigsten musikalischen Botschaftern Österreichs. Eine 75-jährige Tradition verbindet das Orches ter mit den Sonntagnachmittags-Konzerten im Wiener Musikverein. In Grafenegg, im Festspielhaus St. Pölten und in der Kurstadt Baden treten die Tonkünstler als Residenz orchester auf, ebenso im Stadttheater Wiener Neustadt, das sie nach mehrjährigem Umbau im November 2024 mit einer glanzvollen Gala wiedereröffneten.

Den Kernbereich der künst ler ischen Arbeit bildet das Orchesterrepertoire von der Klassik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts.

Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musizierenden und Publikum geschätzt. Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés Orozco-Estrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 15–16 wird es von Yutaka Sado geleitet, Fabien Gabel folgt ihm 2025 nach. Tourneen führten die Tonkünstler zuletzt nach Großbritannien, Deutschland, Japan und Tschechien. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln ihr vielseitiges künstlerisches Profil wider: Im orchestereigenen Label erscheinen bis zu vier CDs pro Jahr, zumeist als Live-Mitschnitte aus dem Musikverein Wien.

Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at

© Werner Kmetitsch

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu, Vahid KhademMissagh 1. VIOLINE Alois Wilflinger, Xuan Ni, Susanne Masetti, Gerhard Fechner, Martha Wagner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Maria Fomina, Sophie Gansch, Sophie Kolarz-Löschberger, Yaromyr Babskyy, Maria Winkler, Aleksandra Martinoska, Elisabeth Gansch, AMarina Caputo, AMiriam Magdalena Haniková 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Kora Lemberg, Dogă Altınok Zayranov, Liselotte Murawatz, Dora Huber, Gerald Hinterndorfer, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Evelina Ivanova-Peham, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, ASunniva Herland Monstad, ATaiga Sasaki VIOLA *Gertrude Rossbacher, **Nikita Gerkusov, Philip Nolte, Martin Fuchs, Christian Knava, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Victoria Fónyad-Eitzinger, Terez Brandl, Liudmila Kharitonova, AAnton Borusan, AAgnes Oberndorfer VIOLONCELLO

*Georgy Goryunov, Eugene Lifschitz, Laura Szabó, Martin Först, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris Cho, Ion Storojenco, AMichael Sotriffer KONTRABASS Michael Seifried, Ernő Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Simon Pennetzdorfer, Johannes Knauer, Lukas PalfyStröcker, AMartin Wagner FLÖTE Walter Schober, Ana Kaličanin Radivojević, Heidrun Lanzendörfer, Birgit Fluch-Latini, ASagit Zur OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Szabolcs Szőke, Andor Csonka, Barbara Loewe HORN Christoph Peham, Jonas Rudner, Sebastian Kolarz-Löschberger, Markus Hartner, Michel Gasciarino, Klaus Höpfler, AKatharina Paul TROMPETE Thomas Bachmair, Patrick Hofer, Josef Bammer, Thomas Lachtner POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Miriam Ruf PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig, AJohanna Gappmaier

A Orchesterakademie des Tonkünstler-Orchesters

Instrumente zur Verfügung gestellt von der *Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung: Viola Giovanni Rota, 1809 Violoncello Joannes Florenus Guidantus, 1720 **Oesterreichischen Nationalbank: Viola Giovanni Paolo Maggini, Brescia, frühes 17. Jahrhundert

GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTERDIREKTOR Samo Lampichler ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Fateme Beytollahi, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Vanessa Bundschuh, Sara Franchini, Sara Gregorič, Barbara Maierl NOTENBIBLIOTHEK Nikolaus Blach (Leitung), Viola Deme, Caroline Stevenson ORCHESTERLOGISTIK Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF Sandra Feichtinger, Doris Moutesidis, Julia Nendzig KARTENBÜRO Inga Freuis (Leitung), Tijana Adamovic, Sylvia Bestenlehner, Sonja Hanl, Myriam Khouri, Romana Köstler, Annemarie Nocker, Elisabeth Offenthaler, Kerstin Pachschwöll, Pia Ruthensteiner, Lea Schwarz, Doris Tempfer-Naar, Martina Wagerer

Aufdrehen!

Jeden vierten Freitag des Monats ab 21.03 Uhr auf Radio Niederösterreich:

«TONKÜNSTLER»

Der perfekte Audio-Guide! Eine musikalische Programmvorschau für vier Wochen mit ServiceInformationen, CD-Aufnahmen der Tonkünstler und BackstageGeschichten über das Orchesterleben aus erster Hand.

Die aktuelle Sendung ist zum Nachhören auf sound.ORF.at verfügbar.

ORCHESTER

TRADITION UND FEIER DES NEUEN

Michael KeeganDolan . Teaċ Daṁ sa MÁM

Tanz/Live-Musik Michael Keegan-Dolans Choreografie MÁM fasziniert mit brutalen und düsteren, aber auch wilden und humorvollen Motiven. Das Stück verbindet Klassik, irische Tradition und globale Einflüsse. Mit Cormac Begley und dem Kollektiv s t a r g a z e begeistert MÁM seit 2019 mit kraftvollen, facettenreichen Momente.

sa 14/12

EUR 12-52

ÖSTERREICH-PREMIERE

SHUTTLE-BUS aus Wien

Neujahrskonzert

Alfred Eschwé . Tonkünstler-Orchester

Musik/Klassik/Vokal Das Neujahrskonzert 2025 feiert mit Walzern, Polkas und Märschen der Strauss-Dynastie den Jahreswechsel. Unter der Leitung von Alfred Eschwé und zum 200. Geburtstag von Johann Strauss Sohn wird das Konzert durch Arien der Sopranistin Aleksandra Szmyd bereichert. Lassen Sie uns das Jahr 2025 mit einem Lächeln willkommen heißen!

sa 08/01

EUR 20-69

Dezember 2024

do 05

15.00 Uhr Kleiner Saal

fr 06

DER NUSSKNACKER

Musiker:innen des Tonkünstler-Orchesters Musik/Kammermusik für junges Publikum

UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN

19.30 Uhr Großer Saal It's Christmas Time! Musik/Crossover

do 12

19.30 Uhr Kleiner Saal

sa 14

JULIA HAGEN . LUKAS STERNATH

Debussy/Franck/Rachmaninow Musik/Klassik

MICHAEL KEEGAN-DOLAN . TEAĊ DAMSA

19.30 Uhr Großer Saal MÁM

Tanz/Live-Musik

mo 16

TONKÜNSTLER-ORCHESTER

19.30 Uhr Großer Saal Messiah Musik/Klassik/Vokal

Jänner 2025

mi 01

18.00 Uhr Großer Saal

NEUJAHRSKONZERT

Alfred Eschwé/Jakob Lehmann . mo 06 Tonkünstler-Orchester

11.00 Uhr Musik/Klassik/Vokal

16.00 Uhr

mi 08

18.00 Uhr

sa 04

ALLES WALZER! EIN NEUJAHRSKONZERT

11.00 Uhr Großer Saal FÜR FAMILIEN

Jakob Lehmann . Tonkünstler-Orchester Musik/Klassik für die ganze Familie

mi 15

WINTER-WERKSCHAU

19.30 Uhr Großer Saal Festspielhaus-Communities Tanz/Vokal/Lesung

Das gesamte Saisonprogramm 2024/2025 finden Sie auf www.festspielhaus.at.

IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Künstlerische Leiterin Bettina Masuch. Musikkuratorin Constanze Eiselt. Koordination Gülcan Simsek. Redaktion Kern Markus Hennerfeind, Ute van der Sanden. Redaktion Umschlag Marlene Jann. Gestaltung Kern parole, München. Fotos Ros Kavanagh (MÁM), Andreas Prieling (Neujahrskonzert). Druck Walla GmbH. Produziert in Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: EUR 2,90.

Mit freundlicher Unterstützung

Ö1 Club. In guter Gesellschaft.

Mit Kunst, Kultur und Wissenschaft. Mit Menschen, die sich dafür interessieren. Mit Ermäßigungen für zwei bei 600 Kulturpartnern, dem monatlichen Ö1 Magazin gehört, Freikarten und exklusiven Veranstaltungen.

Alle Vorteile für Ö1 Club­Mitglieder auf oe1.ORF.at/club

Karten & Information

+43 (0) 2742/90 80 80 600 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at

Hier geht’s zum Programm:

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