

TONKÜNSTLER-
ORCHESTER Simone Lamsma . Fabien Gabel
mo 17/02
19.30 Uhr
Großer Saal
Festspielhaus St. Pölten
Gesamtdauer: ca. 2 Std. (inkl. Pause)
Einführung mit Ute van der Sanden
18.30 Uhr, Kleiner Saal
Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Bettina Masuch

























PROGRAMM
Violine
SIMONE LAMSMA Dirigent
FABIEN GABEL
ERICH WOLFGANG KORNGOLD (1897 – 1957)
«Geschichten von Strauss» op. 21 (1927)
Instrumentierung: Franz Kopriva, 1930
11’
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 (1945)
Moderato nobile
Romance. Andante Finale. Allegro assai vivace
23’
PAUSE
RICHARD STRAUSS (1864 – 1949)
Suite aus dem Ballett «Schlagobers» op. 70 (1932)
In der Konditorküche, Marsch
Tanz der Teeblüte
Tanz des Kaffees, Träumerei Schlagoberswalzer
Einzug der Prinzessin – Tanz der Prinzessin, Walzer Tanz der kleinen Pralinees, Springtanz, Galopp Menuett, Pas de deux Finale, Allgemeiner Tanz
42’
Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann.
Das Konzertprogramm wird vom ORF aufgezeichnet und am Donnerstag, 27. Februar 2025, ab 19.30 Uhr in der Sendereihe «Das Ö1 Konzert» im Format Dolby Digital 5.1 Surround Sound in Radio Österreich 1 ausgestrahlt. Zum Nachhören bleibt es anschließend für 30 Tage auf oe1.orf.at verfügbar.
ERICH WOLFGANG KORNGOLD
«Geschichten von Strauss» op. 21
Wahrlich spektakulär hatte der Lebensweg Erich Wolfgang Korngolds begonnen: Als «Wunderkind» von seinem eigenen Vater Julius Korngold, dem einflussreichen Kritiker der «Neuen Freien Presse» in Wien, entdeckt, wurden die ersten Komposit ionen des Neunjährigen bald Gustav Mahler vorgestellt. Die Ballett-Pantomime «Der Schneemann» erlebte ihre Premiere 1910 an der Wiener Hofoper, und mit den Opern-Einaktern «Violan t a» und «Der Ring des Polykrates» begann schließlich 1916 der scheinbar unaufhaltsame Siegeszug des 19-Jährigen. Den internationalen Durchbruch bescherte ihm die 1920 am selben Abend in Köln und in Hamburg uraufgeführte abendf üllende Oper «Die tote Stadt» mit ihrem Duett-Hit «Glück, das mir verblieb». Ende der 1920er-Jahre erblickte dann «Das Wunder der Heliane» das Licht der Bühnenwelt, doch blieb es weitgehend bei einem Achtungserfolg.
Die «Wunderkind»-Phase war vorbei, Korngold musste sich Betätigungs feldern abseits von Oper und ernster Konzertmusik zuwenden und fand diese in der Wiederbelebung klassischer Operetten, denen er mit neuen Arrangements ungeheure Popularität verschaffte. Eine Einrichtung der «Nacht in Venedig» entstand schon 1923 und brachte Korngold den Ruf eines StraussExperten. Es folgten etwa «Cagliostro in Wien», «Walzer aus Wien», insbesondere aber 1929 «Die Fledermaus», die den Komponisten in Verbindung mit dem Regiestar Max Reinhardt brachte. Dieser holte Korngold 1934 zur Bearbeitung der Mendelssohn-Musik für eine Verfilmung des «Sommernachtstraums» in die USA, wodurch er Fuß in der Traumfabrik Hollywood fassen konnte, dort später zwei Oscars für seine Musik gewann und eine gezielte Fluchtmöglichkeit vor der Verfolgung durch das 1938 auch in Österreich an die Macht gelangende nationalsozialistische Terror regime hatte.
Da man Korngolds Herangehensweise an die Strauss-Familie und deren Kollegen so sehr schätzte, ergab sich da und dort auch das eine oder andere Nebenprodukt zu seiner Beschäftigung mit den Walzerkönigen. Eines seiner beiden letzten vollendeten Werke war 1953 mit der kurzen Orchestersuite «Straussiana» eine Rückbesinnung auf das Wien zu jener Zeit, die der bis zu seinem Tod im US-amerikanischen Exil Lebende schmerzlic h vermisste.
Flüchtige Ohrwürmer
Schon 1927 finden sich im Werkkatalog die «Geschichten von Strauss» op. 21. Dabei handelte es sich ursprünglich um eine rund zehnminütige Klavierfantasie über eine Vielzahl an Walzerund Polka-Themen der Sträusse, vergleichbar den großen und damals beliebten virtuosen Fantasien und Paraphrasen von herausragenden Pianisten wie Alfred Grünfeld, Theodor Leschetizky und Leopold Godowsky. Um 1930 erstellte Franz Kopriva zur Bekräftigung des Erfolgs eine Orchesterfassung, in der das Stück auch heute gespielt wird. Um welche Zitate es sich handelt, wird nicht einzeln vermerkt, manche sind nur wenige Takte lang, manche ausführlicher, manche – dort, wo es sich um die echten Ohrwürmer handelt – gleich erkennbar, andere werden im Vorbeieilen der Musik vielleicht sogar Strauss-Kennern entgehen. Allemal ist ein unbeschwertes Musikraten angesagt oder einfach nur ein Schwelgen in der charmanten Klangatmosphäre, wie sie das Publikum schon vor 100 Jahren zu schätzen wusste. Christian Heindl
Der Autor arbeitet als freier Kulturjournalist in Wien. Er publiziert musikwissenschaftliche Beiträge, Lexikoneinträge, Programmheftbeiträge und Booklettexte; daneben geht er einer internationalen Vortrags- und Jurytätigkeit nach.
ENTSTEHUNG 1927, Orchesterfassung von Franz Kopriva 1930 URAUFFÜHRUNG unbekannt — ERSTMALS IM PROGRAMM DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS
ERICH WOLFGANG KORNGOLD
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
Moderato nobile
Romance. Andante
Finale. Allegro assai vivace
Erich Wolfgang Korngold war 50 Jahre alt, als sein Violinkonzert 1947 aus der Taufe gehoben wurde, und zwar von keinem Ger ingeren als dem bedeutendsten Geiger der damaligen Zeit, ja wahrscheinlich des ganzen Jahrhunderts: Jascha Heifetz. «Fünfzig ist alt für ein Wunderkind» , soll der Komponist seinen runden Geburtstag übrigens selbstironisch kommentiert haben. Ein solches war er tatsächlich gewesen, und zwar in einer Intensität, dass ihn manche Kommentatoren gar für die erstaunlichste Frühbegabung der Musikgeschichte halten und darin sogar über Mozart stellen: 1897 in Brünn geboren, konnte der Sohn des einflussreichen Wiener Musikkritikers Julius Korngold nicht nur schon als Knirps prächtig Klavier spielen, sondern schrieb noch im Volksschulalter die ersten Stücke. Als Elf jähriger feierte er sein Komponistendebüt an der Wiener Hofoper mit dem Ballett «Der Schneemann» ; dessen Instrumentierung freilich wurde von seinem Lehrer Alexander von Zemlinsky besorgt, bei dem damals bekanntlich auch Arnold Schönberg in die Lehre ging.
Seine, wie es schien, eigentliche Berufung sollte Korngold, dessen Schaffen durchwegs mit den größten Musikern seiner Zeit, darunter Gustav Mahler und Richard Strauss, verbunden war, dann allerdings im Genre der Oper finden: Nach den Einak tern «Violanta» und «Der Ring des Polykrates», mit denen der 19-Jährige großes Aufsehen erregen konnte, machte ihn die am 4. Dezember 1920 gleichzeitig in Hamburg und Köln (dort unter Otto Klemperer) uraufgeführte Oper «Die tote Stadt» zu einem der erfolgr eichsten Opernkomponisten seiner Zeit, auf einer Ebene mit Richard Strauss: 1921 schon übernahm die New Yorker Metro polit an Opera die Furore machende Novität (mit Maria
Jerit z a als Marietta), und nicht weniger als etwa 80 weitere Bühnen spielten das Werk in den folgenden drei Jahrzehnten nach.
Luxurierender Orchesterklang, sensualistische Effekte, raffinierte impressionistische Färbungen auf Basis einer mit virtuoser Geschwindigkeit gleichsam alle nur denkbaren Kurven des Quintenzirkels nehmenden Harmonik, ohne je aus der Tonalität hinausgeschleudert zu werden – Korngold empfand sich mit seinem ausgeprägten Personalstil durchaus als Vertreter der Moderne, stand jedoch unter dem überragenden Einfluss seines Vaters, der Arnold Schönbergs Atonalität und alle prononcierten Neutöner zutiefst verabscheute und mit Polemiken gegen sie anschrieb. So blieb Korngold letztlich den Klängen des Fin-desiècle treu, auch und gerade dann, als er 1934 von Max Reinhardt nach Hollywood eingeladen wurde, um mit ihm an einer Verfilmung von Shakespeares «Midsummer Night’s Dream» zu arbeiten und Mendelssohns Schauspielmusik dafür einzurichten und zu erweitern. Es wurde für Korngold der Beginn einer neuen Karriere, die 1938 mit dem «Anschluss» Österreichs an HitlerDeutschland vorerst zur einzigen wurde.
Der Inbegriff des Hollywood-Sounds
Was dann passierte, fasste der Korngold-Bewunderer André Previn, selbst nicht nur Dirigent, sondern auch Komponist in allen Genres zwischen Oper und Film, einmal so zusammen: «In Wahrheit änderte sich [Korngolds] Musiksprache dabei gar nicht; seine opulente Harmonik und die spezifische Orchestrierung waren einfach hervorragend für den Film geeignet. Er war der beste Filmkomponist seiner Zeit, und ungewöhnlich viele seiner Kollegen begannen, ihn zu kopieren. So wurde der Sound, den er geschaffen hatte, plötzlich zum Inbegriff von ‹Hollywood›, und bald darauf wurde dieses Wort allgemein zur geringschätzigen Lieblingsvokabel, wenn man von seiner Musik sprach. Tatsächlich
aber war es umgekehrt: Nicht Korngold klang wie Hollywood, sondern ein Großteil der Filmmusik begann, wie Korngold zu klingen.»
Wiederverwertete Filmmusiken
Das 1945 entstandene Violinkonzert D-Dur op. 35 ist ein Werk der Sehnsucht: nach Europa, nach dem Konzertsaal, nach der «Welt von Gestern», wie Stefan Zweig sie im Exil genannt hat –denn «Kalifornien war nicht Österreich, und die dortigen ‹Coffee Shops› nicht die Kaffeehäuser, die Korngold von Jugend an gewöhnt war» (Tom Nolan). Er zog sich vom Film zurück und wollte sein altes Komponistenleben fortführen, doch das sollte sich als schwierig erweisen, war er doch durch Hollywood abgestempelt.
AUFNAHME DES VIOLINKONZERTS
IN S T. LOUIS WAR TRIUMPHAL […]
EIN ERFOLG
WIE ZU MEINER BESTEN ZEIT
IN WIEN. »
Erich Wolfgang Korngold nach der Uraufführung seines Violinkonzerts
Korngold hat in diesem wie in anderen Werken einprägsame Themen aus seinen berühmten Filmmusiken wiederverwertet – da seine Verträge mit den Studios ihm das uneingeschränkte Copyright auf seine Musik zustanden, war dies kein rechtliches Problem. Ihm dies jedoch zum Vorwurf zu machen, geht gleich mehrfach fehl: Erstens wurde dadurch viel wertvolle Musik der Vergessenheit entrissen, denn das Filmgeschäft war auch damals schon extrem kurzlebig. Zweitens haben große Komponisten die ganze Musikgeschichte hindurch Themen zwischen den Genres wechseln lassen – im Barock, etwa auch bei Bach, war dies ganz selbstverständliche Gepflogenheit, es konnte sogar ein betont weltlic hes Musikstück mit anderem Text geistlich werden und umgekehrt. Und drittens schließlich hat Korngold Filme ohnehin ausdrücklich als «Opern ohne Gesang» aufgefasst und auch in
seinen Soundtracks an keiner Stelle den Anspruch aufgegeben, eine letztlich symphonische Musik zu schreiben, die alle instrumentalen und harmonischen Möglichkeiten der Spätromantik an der Schwelle zur Moderne auslotet. Kurz: Es gab für ihn keinen künstlerischen Unterschied, und unter seinem Niveau zu arbeiten, war ihm schlicht nicht möglich.
Himmlische Melodien
Das großartige, hoheitsvoll mit den ersten fünf Tönen durch zwei Oktaven ansteigende Hauptthema, mit dem die Solovioline den ersten Satz, Moderato nobile , eröffnet, mag zwar aus dem Film «Another Dawn» (1937) stammen, doch scheint absolut keine bessere Verwendung als in diesem Violinkonzert denkbar. Der schwärmerisch-sehnsüchtige Grundcharakter des Satzes, in dem die Violine mit ausdrucksvoll singenden Kantilenen die uneingeschränkte Hauptrolle spielt, wird freilich ausbalanciert durch große virtuose Ansprüche, an denen eine Solokadenz bald keinen Zweifel lässt.
Die folgende, dreiteilige Romance ergeht sich in ganz besonders innigen, zarten Lyrismen, die erstmals im Oscar- gekrönten Streifen «Anthony Adverse» (1936) zu hören gewesen waren und den en ein neu komponierter Misterioso-Mittelteil entgegengestellt ist.
Das turbulent-kapriziöse Finale, Allegro assai vivace , im Sechsachteltakt, mit seinem enorm wandlungsfähigen Themenmateri al, ruft «The Prince and the Pauper» (1936) in Erinnerung, verbindet nochmals prächtig aufrauschende Melodien mit virtuos wirbelnden Passagen und würzt das Ganze nicht zuletzt mit einer herrlichen Prise Humor. «Trotz der im Finale verlangten Virtuosität» , stellte Korngold selbst nach der Uraufführung fest, «ist das Werk mit seinen vielen melodischen und lyrischen Episoden mehr für einen Caruso als für einen Paganini gedacht. Es ist
überflüssig zu erwähnen, wie glücklich ich bin, dass mein Konzert jemand spielt, der Caruso und Paganini in einer Person ist: Jascha Heifetz.» Anfangs einiger Kritik ausgesetzt, wurde das Violinkonzert gerade in den letzten drei Jahrzehnten zu einem Glanzstück der Korngold-Renaissance.
Walter Weidringer
Der Autor studierte in Wien Musikwissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und Geschichte. Er unterrichtete am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, ist seit 1999 Musikkritiker der Tageszeitung «Die Presse», hält Einführungsvorträge, gestaltet Radiosendungen und ist als freier Musikpublizist und Konzertdramaturg tätig.
ENTSTEHUNG 1945 — URAUFFÜHRUNG am 15. Februar 1947 in Saint Louis mit dem Saint Louis Symphony Orchestra, Solist: Jascha Heifetz, Dirigent: Vladimir Golschmann — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER ZULETZT AUFGEFÜHRT im Mai 2011 in Wien und St. Pölten, Solistin: Isabelle van Keulen, Dirigent: Hugh Wolff
Die niederländische Violinistin SIMONE LAMSMA musiziert erstmals mit dem Tonkünstler-Orchester. Mit seinem künftigen Chefdirigenten Fabien Gabel hingegen verbindet sie eine langjährige und regelmäßige Zusammenarbeit; so spielte sie an seiner Seite etwa im Sommer 2023 beim Blossom Festival gemeinsam mit dem Cleveland Orchestra das dritte Violinkonzert von Camille Saint-Saëns.
«
DAS HEUTIGE KONZERT
MIT UNSEREM KÜNFTIGEN
CHEFDIRIGENTEN
IST TEIL EINER GEMEINSAMEN
KÜNSTLERISCHEN REISE, DIE ICH ERSTMALS VON BEGINN AN MITGESTALTEN
DARF. ZU ERLEBEN, WIE SICH
DAS ORCHESTER UNTER
FABIEN GABELS LEITUNG
ENTFALTET, WECKT
HOFFENTLICH AUCH
BEI UNSEREM PUBLIKUM
NEUGIERDE UND VORFREUDE!
»
Viktoria Bauer kümmert sich seit 2016 um das Online-Marketing des Tonkünstler-Orchesters
Seit 2015 kamen an dieser Stelle die Orchestermitglieder mit sehr persönlic hen Wortmeldungen zu Komponisten, Mitwirkenden und zum jeweiligen Konzertprogramm zu Wort. Nun, anlässlich der letzten Saison mit Yutaka Sado als Chefdirigent der Tonkünstler, äußern sich hier die Mitarbeitenden der Verwaltung über ihre Arbeit – für das Orchester, das Publikum und die Musik.
RICHARD STRAUSS
Suite aus dem Ballett «Schlagobers» op. 70
In der Konditorküche, Marsch
Tanz der Teeblüte
Tanz des Kaffees, Träumerei
Schlagoberswalzer
Einzug der Prinzessin – Tanz der Prinzessin, Walzer
Tanz der kleinen Pralinees, Springtanz, Galopp
Menuett, Pas de deux
Finale, Allgemeiner Tanz
Neben phänomenaler Instrumentation, Melodienreichtum, kühner Harmonie und souveräner Beherrschung des Orchester- wie Bühnenapparats gibt es zwei weitere Komponenten, die einige Werke von Richard Strauss charakterisieren – die Kaiserstadt Wien und seine Affinität zum Tanz, die intensiver war, als dies im allgemeinen Bewusstsein verankert sein mag: Schließlich ist die zentrale Szene in «Salome», die Straussʼ Durchbruch als Musikdramatiker bedeutete, der Tanz der Titelheldin; und schließlich findet die Protagonistin am Schluss von «Elektra», nach der Ermordung ihrer Mutter Klytämnestra und ihres ebenso verhassten Stiefvaters Aegisth, keine Worte, um ihre Gefühle auszudrücken: «Schweig und tanze!» , herrscht sie vielmehr ihre Schwester Chrysothemis an. «Wer glücklich ist, wie wir, dem ziemt nur eins: schweigen und tanzen…» . Dazu die Regieanweisung Hugo von Hofmannsthals: «Sie tut noch einige Schritte des angespanntesten Triumphes… Elektra stürzt zusammen[.] Chrysothemis zu ihr. Elektra liegt starr.»
Ab 1909 zogen die sensationellen, die Ballettwelt irreversibel verändernden Triumphe des von Sergej Diaghilew gegründeten Ensembles «Ballets Russes» nicht nur ein breites Publikum, sondern auch die Intellektuellen Europas in ihren Bann. Claude Debussy, Maurice Ravel, Igor Strawinski und Sergej Prokofjew komponierten Ballette von zeitloser Bedeutung, große Maler wie
Henri Matisse, Pablo Picasso, Georges Braque, Maurice Utrillo oder Jean Cocteau schufen Bühnenbilder. Auch Richard Strauss erlag der Faszination, die von diesem Ensemble ausging, und komponierte in Zusammenarbeit mit Hofmannsthal und dem Diplomaten und Schriftsteller Harry Graf Kessler, dessen in neun Bänden vorliegende Tagebücher ein glänzendes Zeitzeugnis sind, das Ballett «Josephs Legende», das 1914 in Paris uraufgeführt wurde.
Völlerei und Albträume
Die Opern «Der Rosenkavalier» und «Arabella» sowie «Intermezzo», die selten gespielte «bürgerliche Komödie mit sinfonischen Zwischen s pielen», sind jeweils eine Hommage an Wien, das auch Ort der Handlung von «Schlagobers» ist. Strauss leitete seit 1919 mit dem Dirigenten Franz Schalk die Wiener (Staats-) Oper. Nach der glanzvollen Uraufführung seiner «Frau ohne Schatten» 1919 war der 60. Geburtstag von Strauss am 11. Juni 1924 der äußere Anlass für eine neuerliche Premiere; die Intention des Meisters ging aber dahin, analog zu den Erfahrungen mit den Ballets Russes auch dem Wiener Opernballett neue Impulse zu verleihen. Zu diesem Zweck verfasste er ein Libretto: Anlässlich ihrer Firmung dürfen Kinder in einer Wiener Konditorei nach Herzenslust die exquisitesten, mit Schlagobers übergossenen Torten und sonstigen Süßigkeiten bestellen. Ein Bub isst derart viel, dass ihn als Folge seiner Völlerei Albträume plagen, in denen Süßigkeiten aus dem Reich der Prinzessin Praliné vor ihm tanzen.
Die Uraufführung am 9. Mai 1924 dirigierte Strauss persönlich. Musik und Choreografie erhielten zwar Anerkennung, das Sujet und die kostspielige Ausstattung wurden jedoch heftig kritisiert: Die unter den Folgen des Ersten Weltkriegs leidende Bevölkerung empfand «Schlagobers» nicht als Entführung in eine Märchenwelt, «in der Knallbonbons mit Weihnachtsstollen, Gugelhupfen und Schmalznudeln Ländler, Polka und Walzer tanzen und die Lust am Süßen die Opulenz des ‹Nussknacker›-Schlaraffenlandes
noch um einiges überbietet» , sondern als «zynischen Zeitkommentar» , konstatierte das Staatstheater am Gärtnerplatz 2014. Strauss sah dies anders. Laut einer Tagebucheintragung des französischen Literaturnobelpreisträgers, Musikschriftstellers und Pazifisten Romain Rolland vom 12. Mai 1924 rechtfertigte sich der Komponist in folgender Weise: «Man erwartet von mir immer Ideen, große Einfälle. Ich habe wohl das Recht, […] die Musik zu schreiben, die mir passt. Ich kann die Tragik unserer Zeit nicht ertragen. Ich möchte Freude machen. Ich brauche das.»
Heile Welt der Wiener Konditorei
Es wäre wohl einer eingehenden psychologischen Untersuchung wert: Nach Ende des Ersten Weltkriegs und nach Vollendung der gigantischen Partitur der «Frau ohne Schatten» flüchtete Strauss in die heile Welt der Wiener Konditorei und des Wiener Kaffeehauses, das seit 2011 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählt und das Stefan Zweig in seinen Erinnerungen an «Die Welt von Gestern» unnachahmlich als «Institution besonderer Art» beschrieb, «die mit keiner ähnlichen der Welt zu vergleichen ist. Es ist eigentlich eine Art demokratischer, jedem für eine billige Schale Kaffee zugänglicher Klub, wo jeder Gast für diesen kleinen Obolus stundenlang sitzen, diskutieren, schreiben, Karten spielen, seine Post empfangen und vor allem eine unbegrenzte Zahl von Zeitungen und Zeitschriften konsumieren kann.» 1941 wiederum vollendete Strauss «Capriccio», seine letzte Oper: Inmitten einer barbarischen Diktatur und der Hölle des Zweiten Weltkriegs befasste sich der größte (Opern-)Komponist seiner Zeit mit der Frage nach der Vorrangstellung in der Oper – «Prima le parole –dopo la musica!» oder «Prima la musica – dopo le parole!»
Die Weltvergessenheit des überragenden musikalischen Praktikers Richard Strauss kam auch in einer weiteren Episode aus dem Jahr 1924 zum Ausdruck. Als zwei Konzerte mit den Wiener Philharmonikern an der Finanzierung scheiterten, bedauerte er
nicht sonderlich, dass es sich um eine Absage an seine Geburtsstadt handelte: «Schade, dass aus den zwei Münchner Konzerten Ende August nichts geworden ist. Aber, wir beide, die Philharmoniker und ich, sind eben für diese arme, verlumpte Welt zu teuer. Wir leben in einem falschen Jahrhundert.»
Das Ballett «Schlagobers» ist kaum auf der Bühne anzutreffen; die Orchester-Suite wurde am 20. Oktober 1932 vom Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Bruno Walter uraufgeführt und stellt eine kostbare Rarität im Konzert repertoire dar: Das technisch unerhört anspruchsvolle Werk erfordert von Orchester und Dirigent höchste Virtuosität, klangliche Raffinesse und äußer ste Disziplin hinsichtlich der Dynamik – Herausforderungen, die nur ein bestens aufeinander eingespieltes Meisterensemble wie das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter Führung eines Meisterdirigenten wie Fabien Gabel bestehen kann.
Clemens Hellsberg
Der Autor, aus Linz stammend, war bis 2014 Vorstand der Wiener Philharmoniker. Er studierte Musikwissenschaft, Alte Geschichte und Violine, spielte als Primgeiger im Orchester der Wiener Staatsoper und ab 1980 bei den Philharmonikern. Er schrieb mehrere Bücher und wissenschaftliche Publikationen und hält weltweit Vorträge.
ENTSTEHUNG Ballett 1921/22, Orchestersuite 1932 — URAUFFÜHRUNG des Balletts am 9. Mai 1924 an der Wiener Staatsoper unter der Leitung des Komponisten, der Orchestersuite am 20. Oktober 1932 im Gewandhaus zu Leipzig mit dem Gewandhausorchester, Dirigent: Bruno Walter ERSTMALS IM PROGRAMM DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS
Der französische Dirigent FABIEN GABEL stand 2019 erstmals am Pult des Tonkünstler-Orchesters, unter anderem mit Erich Wolfgang Korngolds «Sinfonietta für großes Orchester». Im Sommer 2020 dirigierte er die Tonkünstler beim Grafenegg Festival, 2021 leitete er das Saison-Eröffnungsprogramm, im Dezember 2022 sprang er für eine weitere Konzertserie ein. 2023 war er mit Felix Mendelssohn Bartholdys «Paulus» beim Osterkonzert in Grafenegg zu erleben. Kurz darauf wurde seine Bestellung zum Chefdirigenten der Tonkünstler bekanntgegeben; er löst somit im Juni 2025 Yutaka Sado nach dessen zehnjähriger Amtszeit ab. Fabien Gabel dirigiert auch die Musikalische Programmpräsentation der Tonkünstler zur Saison 25–26 am 19. März 2025 im Musikverein Wien und am 20. März im Festspielhaus St. Pölten.
Simone Lamsma Violine

Die gefeierte niederländische Violinistin Simone Lamsma spielt mit führenden Orchestern ein umfangreiches Repertoire und trat unter anderem mit dem New York Philharmonic, dem Los Angeles Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem City of Birmingham Symphony Orchestra und dem Sydney Symphony Orchestra auf. Dabei arbeitete sie mit Dirigentinnen und Dirigenten wie Jaap van Zweden, Sir Antonio Pappano, Paavo Järvi, Yannick NézetSéguin, Karina Canellakis, Simone Young, Fabien Gabel, Jun Märkl und Petr Popelka zusammen. In der Saison 24–25 kehrt sie zum Cincinnati Symphony Orchestra, zur Houston Symphony, zum BBC Philharmonic, zum Antwerp Symphony Orchestra und zum Orchestre Philharmonique de Strasbourg zurück. Neben einer Tournee mit der Amsterdam Sinfonietta spielt sie unter anderem die Uraufführung eines neuen Werkes des dänischen Komponisten Thomas Agerfeldt Olesen.
Simone Lamsma hat eine Reihe herausragender Einspielungen veröffentlicht, unter anderem eine Aufnahme mit Spätwerken von Einojuhani Rautavaara, Dmitri Schostakowitschs erstes Violinkonzert und Sofia Gubaidulinas «In Tempus praesens» sowie ein Album mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Leoš Janáček und Robert Schumann. 2019 wurde Simone Lamsma zum Fellow der Royal Academy of Music in London ernannt.
© Otto van den Toorn
Fabien Gabel Dirigent

Fabien Gabel ist der designierte Chefdirigent des TonkünstlerOrchesters, eine Position, die er mit der Saison 25–26 antritt. Seine internationale Karriere hat ihn zu Spitzenorchestern auf der ganzen Welt geführt, unter anderem zum London Philharmonic Orchestra, zum NDR Elbphilharmonie Orchester und zum Chicago Symphony Orchestra. Von 2012 bis 2021 war er Chefdirigent des Orchestre Symphonique de Québec, 22–23 feierte er sein Debüt an der Opéra national de Paris; in Frankreich steht er am Pult aller führenden Orchester. In der Saison 24–25 dirigiert Fabi en Gabel erneut zahlreiche Orchester, darunter das City of Birmingham Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Luzerner Sinfonieorchester und das Melbourne Symphony Orchestra. In Paris spielte er mit dem Orchestre National de France und dem Orchestre Philharmonique de Radio France die Musik zum Stummfilm-Epos «Napoléon» von Abel Gance ein.
Erste internationale Aufmerksamkeit erhielt er 2004 als Gewinner der Donatella Flick Conducting Competition in London. Daraus folgte seine Ernennung zum Assistant Conductor beim London Symphony Orchestra, bei dem er regelmäßig gastiert. Gabel wurde in eine Pariser Musikerfamilie geboren. Mit sechs Jahren begann er Trompete zu spielen und studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris, später an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. 2020 wurde er von der französischen Regier ung zum «Chevalier des Arts et des Lettres» ernannt.
© Maison Simons
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Chefdirigent Yutaka Sado

Das Tonkünstler-Orchester mit seinen fünf Residenzen im Musik verein Wien und in Niederösterreich zählt zu den größten und wichtigsten musikalischen Botschaftern Österreichs. Eine 75-jährige Tradition verbindet das Orches ter mit den Sonntagnachmittags-Konzerten im Wiener Musikverein. In Grafenegg, im Festspielhaus St. Pölten und in der Kurstadt Baden treten die Tonkünstler als Residenz orchester auf, ebenso im Stadttheater Wiener Neustadt, das sie nach mehrjährigem Umbau im November 2024 mit einer glanzvollen Gala wiedereröffneten.
Den Kernbereich der künst ler ischen Arbeit bildet das Orchesterrepertoire von der Klassik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts.
Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musizierenden und Publikum geschätzt. Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés Orozco-Estrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 15–16 wird es von Yutaka Sado geleitet, Fabien Gabel folgt ihm 2025 nach. Tourneen führten die Tonkünstler zuletzt nach Großbritannien, Deutschland, Japan und Tschechien. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln ihr vielseitiges künstlerisches Profil wider: Im orchestereigenen Label erscheinen bis zu vier CDs pro Jahr, zumeist als Live-Mitschnitte aus dem Musikverein Wien.
Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at
© Werner Kmetitsch
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu, Vahid KhademMissagh 1. VIOLINE Alois Wilflinger, Xuan Ni, Susanne Masetti, Gerhard Fechner, Martha Wagner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Maria Fomina, Sophie Gansch, Sophie Kolarz-Löschberger, Yaromyr Babskyy, Maria Winkler, Aleksandra Martinoska, Elisabeth Gansch, AMarina Caputo, AMiriam Magdalena Haniková 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Kora Lemberg, Doğa Altınok Zayranov, Liselotte Murawatz, Dora Huber, Gerald Hinterndorfer, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Evelina Ivanova-Peham, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, ASunniva Herland Monstad, ATaiga Sasaki VIOLA *Gertrude Rossbacher, **Nikita Gerkusov, Philip Nolte, Martin Fuchs, Christian Knava, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Victoria Fónyad-Eitzinger, Terez Brandl, Liudmila Kharitonova, AAnton Borusan, AAgnes Oberndorfer VIOLONCELLO *Georgy Goryunov, Eugene Lifschitz, Laura Szabó, Martin Först, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris Cho, Ion Storojenco, AMichael Sotriffer KONTRABASS Michael Seifried, Ernő Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Simon Pennetzdorfer, Johannes Knauer, Lukas PalfyStröcker, AMartin Wagner FLÖTE Walter Schober, Ana Kaličanin Radivojević, Heidrun Lanzendörfer, Birgit Fluch-Latini, ASagit Zur OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE
Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Szabolcs Szőke, Andor Csonka, Barbara Loewe HORN Christoph Peham, Jonas Rudner, Sebastian Kolarz-Löschberger, Markus Hartner, Michel Gasciarino, Klaus Höpfler, AKatharina Paul TROMPETE Thomas Bachmair, Patrick Hofer, Josef Bammer, Thomas Lachtner POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Miriam Ruf PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig, AJohanna Gappmaier
A Orchesterakademie des Tonkünstler-Orchesters
Instrumente zur Verfügung gestellt von der *Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung: Viola Giovanni Rota, 1809 Violoncello Joannes Florenus Guidantus, 1720 **Oesterreichischen Nationalbank: Viola Giovanni Paolo Maggini, Brescia, frühes 17. Jahrhundert
GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTERDIREKTOR Samo Lampichler ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Fateme Beytollahi, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Vanessa Bundschuh, Sara Franchini, Sara Gregorič, Barbara Maierl NOTENBIBLIOTHEK Nikolaus Blach (Leitung), Viola Deme, Caroline Stevenson ORCHESTERLOGISTIK Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF Sandra Feichtinger, Doris Moutesidis, Julia Nendzig KARTENBÜRO Inga Freuis (Leitung), Tijana Adamovic, Julia Beisteiner, Sylvia Bestenlehner, Clemens Fröschl, Sonja Hanl, Myriam Khouri, Romana Köstler, Annemarie Nocker, Kerstin Pachschwöll, Pia Ruthensteiner, Lea Schwarz, Doris Tempfer-Naar, Martina Wagerer
Aufdrehen!

Jeden vierten Freitag des Monats ab 21.03 Uhr auf Radio Niederösterreich:
«TONKÜNSTLER»
Der perfekte Audio-Guide! Eine musikalische Programmvorschau für vier Wochen mit ServiceInformationen, CD-Aufnahmen der Tonkünstler und BackstageGeschichten über das Orchesterleben aus erster Hand.






Die aktuelle Sendung ist zum Nachhören auf sound.ORF.at verfügbar.














ORCHESTER





DAS TONKÜNSTLER
ORCHESTER NIEDERÖSTERREICH WIMMELT
Schmunzeln garantiert! Das neue Tonkünstler-Wimmelbuch mit charmanten Zeichnungen von Daniela Grabner bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, das Orchester und seine Musikerinnen und Musiker auf spielerische Art kennenzulernen und zugleich mehr über die klassische Musik und ihre Instrumente zu erfahren.
Erhältlich im Tonkünstler-Kartenbüro sowie im Buchhandel & einschlägigen Online-Shops



ORCHESTER



ORCHESTERGESCHICHTEN
AUS WIEN UND NIEDERÖSTERREICH
Im Jahr 2007 erschienen, beleuchtet der Band in Beiträgen von Philipp Stein, Otto Biba, Wilhelm Sinkovicz, Walter Weidringer und Herausgeber Rainer Lepuschitz sowie weiterer namhafter Autoren Aspekte der österreichischen Orchestergeschichte –und die Historie des 100 Jahre zuvor in Wien gegründeten Orchesters gleichen Namens.






JUNGE MUSIKER:INNEN UND EINBLICKE IN DIE NEUE SAISON

Gautier Capuçon . Sarah JégouSageman . Martina Consonni

Musikalische Programmpräsentation Tonkünstler-Orchester 2025/2026


Musik/Klassik Gautier Capuçon gründete 2022 die Fondation Gautier Capuçon, um junge Musiker:innen am Anfang ihrer Karriere zu fördern. Im Festspielhaus wird er gemeinsam mit zwei Stipendiatinnen, Sarah Jégou-Sageman und Martina Consonni, ein Konzertprogramm präsentieren, das Werke von Beethoven, Mendelssohn und Brahms umfasst.
so 09/03
EUR 36
Musik/Klassik Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung des designierten Chefdirigenten Fabien Gabel präsentiert exklusive Einblicke in die Konzertsaison 2025/2026, darunter Werke von Beethoven, Brahms und eine Erstaufführung von Bernd Richard Deutsch. Kulturjournalistin Barbara Rett führt durch den Abend.
do 20/03
Eintritt frei, jetzt Karten sichern!
Februar 2025
do 20
19.30 Uhr Großer Saal
fr 28
19.30 Uhr Großer Saal
März 2025
mo 03
19.30 Uhr Großer Saal
fr 07
19.30 Uhr Großer Saal
so 09
THOMAS GANSCH BLASMUSIK SUPERGROUP
Blasmusik goes Hollywood Musik/Blech
Neu! Zusatztermin: so 26/04/2026
CAMERON CARPENTER
Ciné-Konzert: Nosferatu von Friedrich Wilhelm Murnau Musik/Film/Improvisation
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
Sibelius/Mozart/Brahms Musik/Klassik
OONA DOHERTY
Specky Clark, A series of theatrical Images Tanz/Live-Musik
GAUTIER GAPUÇON . SARAH JÉGOU-SAGEMAN .
19.00 Uhr MARTINA CONSONNI Großer Saal Beethoven/Brahms/Mendelssohn Musik/Klassik
mi 12
VIKTORIA UND IHR HUSAR
18.00 Uhr Großer Saal Gastspiel Bühne Baden Operette
so 16
THE100HANDS
19.30 Uhr Kleiner Saal Out of the Box 2.0. Musik/Klassik/Jazz
do 20
MUSIKALISCHE PROGRAMMPRÄSENTATION
18.30 Uhr Großer Saal Tonkünstler-Orchester Musik/Klassik (Eintritt frei!)
sa 22
JANOSKA ENSEMBLE
19.30 Uhr Großer Saal Die vier Jahreszeiten im Janoska-Style Musik/Klassik/Crossover
Das gesamte Saisonprogramm 2024/2025 finden Sie auf www.festspielhaus.at.
IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Künstlerische Leiterin Bettina Masuch. Musikkuratorin Constanze Eiselt. Koordination Gülcan Simsek. Redaktion Kern Markus Hennerfeind, Ute van der Sanden. Redaktion Umschlag Laura Kisser. Gestaltung Kern parole, München. Fotos Ernst Kainerstorfer (Barbara Rett), Anoush Abrar (Gautier Capuçon). Druck Walla GmbH. Produziert in Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: EUR 2,90.

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Karten & Information
+43 (0) 2742/90 80 80 600 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
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