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Spielwoche 2

7. bis 13. Januar

INHALT

Das Kabinett des Dr. Parnassus Nord Die Schachspielerin

Soul Kitchen Triff die ElisaBeths! Bright Star Küss den Frosch DAS WEISSE BAND Eine deutsche Kindergeschichte Film zum Sonntag

Ein sommer in New York The Visitor

THALIA Arthouse Babelsberg Rudolf-Breitscheid-Straße 50

Kartenreservierung:( 0331 74370 20 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 im Internet: www.thalia-arthouse.de


Hallo aus Babelsberg

Das Kabinett des Dr. Parnassus

Willkommen in 2010! Hoffentlich hatten Sie einen angenehmen Jahreswechsel und ich wünsche Ihnen für das neue Jahr alles Gute und viel Gesundheit.

Der Magier Dr. Parnassus (Christopher Plummer) reist mit seiner Theatertruppe in einem klapprigen Varieté-Vehikel durch die Lande. Die besondere Attraktion dieses Wunder-Kabinetts auf Rädern ist ein Zauberspiegel, durch den man ein fantastisches Universum unbegrenzter Vorstellungswelten betreten kann.

Wir starten mit gleich drei neuen Filmen richtig rasant ins Jahr. Ex-Monty-Python Terry Gilliam entführt Sie in „Das Kabinett des Dr. Parnassus“, ein Genie-Streich der Phantasie. Mit viel Liebe zum Detail interpretiert er die alte Legende des „Pakt mit dem Teufel“ neu und setzt zudem ein filmisches Denkmal für den verstorbenen Heath Ledger. Mit „Die Schachspielerin“ ist Caroline Bottaro ein feiner und nobler Debütfilm gelungen. Erzählt wird die Metamorphose einer Frau, die bislang ein bescheidenes und wohl eher langweiliges Leben als Ehe- und Putzfrau frönte. Das Königsspiel wird zu ihrem Befreiungsschlag und Sandrine Bonnaire spielt diese Hélène viel mehr als nur glaubwürdig. Mein besonderer Favorit in dieser Woche ist „Nord“. Der kauzige Eigenbrödler Jomar verbringt seine Zeit am liebsten mit rauchen, saufen und faulenzen. Die Neuigkeit, er habe einen kleinen Sohn im hohen Norden, weckt in ihm neue Kräfte und bewaffnet mit 5 Litern Alkohol als Reiseproviant macht er sich auf seinem Schneemobil auf die Reise. Eine lakonisch und typisch nordisch erzählter Sinnsuche mit wunderbaren und absurden Momenten und kuriosen Begegnungen. Absolut sehenswert fanden übrigens auch die Zuschauer unserer Silvester-Premiere. Erhellende Momente wünscht Ihnen Ihre Martha Phelps P.S. Möchten Sie noch schneller über News rund ums Thalia informiert sein? Werden Sie Mitglied der stetig wachsenden Thalia-Community auf unserer Facebook Fanseite. tgl. 18:45 und 21:15 Uhr Frankreich / Kanada / UK 2009 | Regie: Terry Gilliam | Darsteller: Johnny Depp, Heath Ledger, Jude Law, Colin Farrell, Christopher Plummer, Tom Waits | ca. 122 Min | FSK 12

Als die Truppe in London gastiert, taucht Mr. Nick (Tom Waits) - der leibhaftige Teufel - auf. Er erinnert Parnassus daran, dass dieser ihm vor Jahren seine Tochter Valentina (Lily Cole) versprochen hat - sobald sie 16 Jahre alt geworden ist. Um seine Tochter zu retten, geht Dr. Parnassus eine letzte Wette mit Mr. Nick ein. Der Deal: Wem es binnen drei Tagen als erstem gelingt, fünf Seelen zu gewinnen, dem soll Valentina gehören.

Valentina ahnt zunächst noch nichts von ihrem schrecklichen Schicksal. Da entdeckt die illustre Truppe zufällig einen jungen Mann, der am Strick von einer Londoner Brücke baumelt - und rettet ihn vor dem sicheren Tod. Es dauert nicht lange, da hat sich Valentina unsterblich in den geheimnisvollen Fremden namens Tony (Heath Ledger) verliebt. Da Valentinas 16. Geburtstag unmittelbar vor der Tür steht, versuchen nun alle gemeinsam, dem Teufel ein Schnippchen zu schlagen. Zur großen Überraschung entpuppt sich Tony dabei als besonders guter Seelenfänger. Nach der „Monty-Python“-Kultreihe, „12 Monkeys“ und „Brothers Grimm“ stellt Regisseur Terry Gilliam ein modernes, mitreißendes Märchen mit einem beeindruckenden, internationalen Cast vor. Nach dem tragischen Tod von Hauptdarsteller Heath Ledger während der Dreharbeiten vervollständigen seine Freunde Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrell die facettenreiche Figur des Tony.


WochenProgramm

Spielwoche 02

7. Januar bis 13. Januar

der THALIA Arthouse Kinos

7

Donnerstag

Neu

Tom Waits, Johnny Depp, Jude Law, Colin Farrell und zum letzten Mal Heath Ledger in

Das Kabinett des Dr. Parnassus

freitag

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Samstag

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18:45 21:15

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FSK 12 l ca. 122 Min

Neu

Ein anti-depressives Off-RoadMovie aus Norwegen

Nord

Ein Film, der verdammt gute Laune macht. Der neue Fatih Akin.

Soul Kitchen FSK 12 l ca. 100 Min

Sandrine Bonnaire und Kevin Kline in

Die Schachspielerin

2. Spielwoche

FSK 0 l ca. 97 Min

Frankreichs Komödienhit des Jahres. Ein völlig durchgedrehter Winterspass:

Triff die Elisabeths!

13. Spielwoche

5. Spielwoche

FSK 0 l ca. 90 Min

Das neue Meisterwerk von Jane Campion (Das Piano)

Bright Star FSK 6 l ca. 119 Min

Bester europäischer Film 2009!

DAS WEISSE BAND - Eine deutsche Kindergeschichte FSK 12 l ca. 144 Min

5. Spielwoche

Vorpremiere

Film zum Sonntag - Vorpremiere

EIN SOMMER IN NEW YORK The Visitor

19:00

FSK 0 l ca. 108 Min

14:45

Ein echter Disney Film

Küss den Frosch FSK 0 l ca. 97 Min

16:45

16:45

14:45

Das grosse Kinomenü am 25. Januar Zum Film bereiten wir ein indisches Buffet mit einer Mischung aus vegetarischen Speisen, Fleisch und Fisch. Infos auf www.thalia-arthouse.de oder 0331-7437020

Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt. Infos auch auf www.thalia-arthouse.de

Neu

3. Spielwoche

FSK 12 l ca. 78 Min


Nord Jomar (Anders Baasmo Christiansen) raucht, schläft und trinkt ziemlich viel - mit Vorliebe hochprozentigen Alkohol. Seit ein Unfall seine Sportkarriere beendet hat, gibt er sich als Liftwärter in der verschneiten Einöde Norwegens seinem Selbstmitleid hin. Als Jomar erfährt, dass er einen vierjährigen Sohn hoch im Norden haben soll, begibt er sich mit seinem Schneemobil und einem Fünf-Liter-Kanister Alkohol als einzigem Proviant auf eine ebenso kuriose wie poetische Reise. Unterwegs durch atemberaubende Landschaften Richtung Polarkreis begegnen ihm allerhand seltsame Gestalten.

Ein einsames junges Mädchen, ein lebensmüder Greis, ein fröhlicher Panzerfahrer und ein Junge mit originellen Trinkgewohnheiten weisen Jomar den Weg zurück ins Leben. „Nord“ ist ein skurriles Off-Road Movie, so komisch und rührend wie David Lynchs „Straight Story“, ein wenig auch in der Tradition von Bent Hamers Filmen wie „Kitchen Stories“ und „O’Horten“. Der bekannte norwegische Dokumentarfilmer Rune Denstad erweist sich in diesem wunderbar lakonischen Film über die beredten Eigenheiten der wortkargen Norweger und ihre ungewöhnlichen Trinkgewohnheiten als präziser Beobachter der absurden Seiten des Lebens. tgl. um 19:15 und 21:00 Uhr | Sonntag nicht 19:15 Uhr Norwegen 2009 | Regie: Rune Denstad | Darsteller: Anders Baasmo Christiansen, Kyrre Hellum, Marte Aunemo, Mads Sjøgård Pettersen, Lars Olsen, Astrid Solhaug | ca. 78 Min | FSK 12

Die Schachspielerin In einem kleinen idyllischen Dorf auf Korsika besteht das Leben der stillen Hélène (Sandrine Bonnaire) aus einer Reihe von sich ähnelnden Tagen. Sie arbeitet als Zimmermädchen und wirkt mit ihrer Ehe, ihrem Mann (Francis Renaud) und ihrer fünfzehnjährigen Tochter Lisa (Alexandra Gentil) glücklich. Ihr bescheidenes Leben scheint vielleicht etwas monoton, aber es verläuft in geordneten Bahnen von vermeintlicher Zufriedenheit.

Doch Hélène beschäftigt sich heimlich weiter damit und findet in dem kauzigen Dr. Kröger (Kevin Kline), dessen Haushalt sie in Ordnung hält, einen Mentor und Freund. Nach anfänglichem Zögern unterstützt er sogar ihre Idee an Turnieren teilnehmen zu wollen. Für sie beginnt ein Abenteuer mit unabsehbaren Folgen. Denn mit ihrer Leidenschaft für das Spiel riskiert sie bald ihre Ehe und ihren guten Ruf. Ihr ganzes bisheriges Leben gerät aus den Fugen …

Alles ändert sich, als sie beim Putzen ein junges verführerisches Paar beobachtet, das auf einer der Hotelterrassen Schach spielt. Hélène fühlt sich sofort von diesem geheimnisvollen Spiel angezogen, hinter dem sich für sie eine aufregende Welt verbirgt. Ihr Mann hält gar nichts davon, ihm ist die neue Passion seiner Frau eher peinlich, und will sie wieder davon abbringen. Im Dorf tuschelt man bereits über sie.

Das Thema und seine sensible Sprache machten den Roman der deutschen Autorin Bertina Henrichs vor einigen Jahren zum Beststeller. Die junge deutsch-italienische Regisseurin Caroline Bottaro hat diese Geschichte für ihre Verfilmung von einer griechischen Insel in die überwältigende Kulisse Korsikas verlegt und die Hauptrolle der Hélène mit der überzeugenden Darstellerin Sandrine Bonnaire besetzt. tgl. 18:45 und 21:00 Uhr | Samstag und Sonntag auch 16:45 Uhr Frankreich / Deutschland 2009 | Regie: Caroline Bottaro | Darsteller: Sandrine Bonnaire, Kevin Kline, Francis Renaud, Jennifer Beals, Valérie Lagrange, Alexandra Gentil | ca. 97 Min | FSK 0


WochenProgramm

der THALIA Arthouse Kinos

Spielwoche 2

Donnerstag, 7. bis Mittwoch, 13. Januar

Soul Kitchen Kneipenbesitzer Zinos (Adam Bousdoukos) ist vom Pech verfolgt: erst zieht seine Freundin Nadine (Pheline Roggan) für einen neuen Job nach Shanghai, dann erleidet er einen Bandscheibenvorfall. Als er in seiner Not den exzentrischen Spitzenkoch Shayn (Birol Ünel) engagiert, bleiben auf einmal auch noch die ohnehin schon wenigen Stammgäste aus. Und als wäre das nicht schon genug, taucht auch noch sein leicht krimineller Bruder Illias (Moritz Bleibtreu) auf und bittet ihn um Hilfe. Während Zinos überlegt, wie er den Laden los wird, um Nadine nach China folgen zu können,

locken Musik und die ausgefallene Speisekarte immer mehr Szenepublikum an. Das „Soul Kitchen“ rockt und boomt wie nie zuvor. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. „Soul Kitchen“ ist ein Heimatfilm der neuen Art: Die Welt ist nicht mehr so heil und das Dorf ist ein Restaurant, der Regisseur heißt Fatih Akin und vor der Kamera versammelt er ein „Best Of“ aus seinen früheren Filmen - Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu und Birol Ünel. Es geht um Familie und Freunde, um Liebe, Vertrauen und Loyalität und um den Kampf für die Heimat als einen Ort, den es in einer zunehmend unberechenbaren Welt zu schützen gilt. tgl. 17:00, 19:00 und 21:00 Uhr | Samstag und Sonntag auch 15:00 Uhr Deutschland 2009 | Regie: Fatih Akin | Darsteller: Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu, Birol Ünel, Anna Bederke, Lucas Gregorowicz, Demir Gökgöl, Wotan Wilke Möhring, Pheline Roggan, Dorka Gryllus | ca. 100 Min | FSK 12

Triff die Elisabeths! Jean-Gabriel (Lucien Jean-Baptiste), ein liebenswerter Kindskopf aus der Karibik, träumt mit seinen Kumpels in der Kneipe von Starruhm, statt sich um eine Arbeit zu kümmern. Und verspricht vollmundig Frau und Kindern den ersten Skiurlaub ihres Lebens - obwohl er gerade das letzte Geld verwettet hat! Seiner Frau Suzy reicht‘s: „Schau diesmal zu, wie Du ohne mich zurecht kommst!“ Jetzt muss er mit viel Witz und mehr Glück als Verstand sein Versprechen wahr machen - sonst hat er seine Frau zum letzten Mal gesehen. Seine List: Er lädt Oma (Firmine Richard) zum Urlaub mit den Enkeln

ein. Aber die, eine Frau wie ein Wirbelsturm, denkt gar nicht daran, sich einfach vor den Karren spannen zu lassen ... Eine schwarze Familie beim Skifahren ist das autobiografisch inspirierte Thema von Lucien JeanBaptistes Komödie über Vorurteile und Familienprobleme. Der Film will ausdrücklich kein Sozialdrama über Rassismus sein, sondern eine vergnügliche Winterkomödie der besonderen Art. In Frankreich war der Film mit 1,7 Mio. Besucher ein großer Überraschungshit, auf dem Festival des komischen Films Alpe D‘Huez erhielt er den Publikumspreis und den Großen Preis der Jury, und auf dem Filmfest Hamburg wurde er mit dem Publikumspreis ausgezeichnet! tgl. 17:15 Uhr | Samstag und Sonntag auch 14:45 Uhr Frankreich 2009 | Regie: Lucien Jean-Baptiste | Darsteller: Lucien Jean-Baptiste, Anne Consigny, Firmine Richard, Jimmy Woha-Woha | ca. 90 Min | FSK 0


Bright Star - Meine Liebe. Ewig Es ist eine Liebe, die zum Scheitern verurteilt scheint: Zu groß sind die Unterschiede zwischen der zwar klugen und schlagfertigen, aber nicht sonderlich gebildeten Schneiderin Fanny (Abbie Cornish) und dem jungen und sehr begabten Poeten John (Ben Whishaw). Gleich von zwei Seiten wird ihre Beziehung torpediert: Fannys Mutter (Kerry Fox) stellt sich ihnen entgegen, weil John kein Geld besitzt. Johns väterlichem Mentor Mr. Brown (Paul Schneider) missfällt die hübsche Fanny, weil er sie für eine bloße Ablenkung von der Dichtkunst hält. Immer

wieder voneinander getrennt, bleibt den Liebenden nur ihr inniger Briefwechsel, um einander nah zu sein. Doch als John schwer erkrankt, spitzt sich die Lage dramatisch zu ... Großes Gefühlskino vor historischem Hintergrund von Oscar-Preisträgerin Jane Campion! Mit ihrem Meisterwerk „Das Piano“ begeisterte die australische Regisseurin ein Millionenpublikum. Jetzt endlich widmet sie sich wieder einer großen Liebesgeschichte und erzählt in ebenso zarten wie poetischen Bildern die wahre Romanze zwischen dem Dichter John Keats und der Schneiderin Fanny im England des frühen 19. Jahrhunderts. tgl. um 16:30 Uhr Großbritannien / Australien / Frankreich / USA 2009 | Regie: Jane Campion | Darsteller: Ben Whishaw, Abbie Cornish, Paul Schneider, Kerry Fox, Thomas Sangster, Samuel Barnett | ca. 119 Min | FSK 6

FILM ZUM S ON NTAG d e r Au s b l i c k in die kommende Kinowoche

Ein Sommer in New York - The Visitor Walter Vale, einst brillanter Wirtschaftsprofessor, lässt sich nach dem Tod seiner Frau ziellos durchs Leben treiben. Für einen Vortrag muss er nach New York und trifft dort in seiner alten Wohnung ein junges, afrikanisches Pärchen. Tarek (Haaz Sleiman) und Zainab (Danai Gurira) sind Opfer eines Immobilienbetrugs geworden, sie haben keinen anderen Ort zum Wohnen. Walter gestattet ihnen zu bleiben. Zwischen ihm und Tarek entwickelt sich eine Freundschaft, der junge Syrer bringt dem alten Professor das Trommeln

bei. Die wilden Rhythmen erwecken Walters verlorengegangene Lebensfreude. Doch bei einer Fahrkartenkontrolle fliegt auf, dass Tarek illegal in den USA ist, und er wird verhaftet. Ihm droht die Abschiebung. Zusammen mit Tareks verwitweter Mutter Mouna (Hiam Abbass) kämpft Walter für die Freilassung seines neuen Freundes ... Mit „Ein Sommer in New York ...“ ist Tom McCarthy, der mit „Station Agent“ sein international vielfach ausgezeichnetes Regiedebut gab, bei seiner zweiten Regiearbeit ein Juwel des amerikanischen Independentkinos geglückt. In der Hauptrolle glänzt Richard Jenkins, der für seine Leistung in der Rolle des Walter Vale eine OscarNominierung als Bester Hauptdarsteller erhielt. Vorpremiere am Sonntag um 19:00 Uhr USA 2009 | Regie: Thomas McCarthy | Darsteller: Richard Jenkins, Hiam Abbass, Haaz Sleiman, Danai Gurira, Marian Seldes, Maggie Moore, Bill McHenry | ca. 108 Min | FSK 0 Starttermin: 14. Januar


Küss den Frosch Walt Disney besinnt sich auf alte Tugenden und kehrt nach fünf Jahren zum klassischen Zeichentrickfilm zurück. Amerika hat endlich auch eine schwarze Prinzessin. Sie heißt Tiana und ist der Star des neuen Disney-Märchens „Küss den Frosch“. Tiana lebt im New Orleans des frühen 20. Jahrhunderts und träumt von einem eigenen Restaurant. Bei einem Kostümfest begegnet sie einem vorlauten Frosch, der sie um einen Kuss bittet. Das unschuldige Mädchen ahnt nicht, dass der Frosch ein verwunschener Prinz ist und anders als in

Grimms Märchen überträgt sich dessen Fluch auch auf sie: Un­mittelbar nach dem Kuss verwandelt sich Tiana in einen Frosch. Die beiden fliehen in die Sümpfe von Louisiana, wo sie sich mit gefräßigen Alligatoren und tölpelhaften Jägern herumschlagen müssen, bis sie schließlich erlöst werden. Im Stil von Klassikern wie „Die Schöne und das Biest“ oder „Der König der Löwen“ erzählen die Künstler der Walt Disney Studios ein fantastisches, farbenfrohes Märchen und ein zeitloses Abenteuer voller hinreißender Charaktere. Der Oscar-Preisträger Randy Newman untermalt den Film mit seinen mitreißenden Songs.

tgl. außer Samstag und Sonntag um 16:45 Uhr | Samstag und Sonntag um 14:45 Uhr | am Sonntag mit Kinderbetreuung im Rahmen von 3PLUS1 USA 2009 | Regie: Ron Clements, John Musker | Stimmen: Cassandra Steen, Roger Cicero, Marianne Rosenberg | ca. 97 Min | FSK 0

Das weiSSe Band Eine deutsche Kindergeschichte Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands. 1913/14. Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des vom Dorflehrer geleiteten Schul- und Kirchenchors. Seine kindlichen und jugendlichen Sänger und deren Familien: Gutsherr, Pfarrer, Gutsverwalter, Hebamme, Arzt, Bauern - ein Querschnitt eben. Seltsame Unfälle passieren und nehmen nach und nach den Charakter ritueller Bestrafungen an. Wer steckt dahinter? Er gehört zu den ganz Großen des europäischen Autorenfilms. Mit neun seiner zehn Kinoproduktionen ging Michael Haneke nach Cannes, sechsmal war er im Wettbewerb – und nun gelang dem Österreicher der Coup: Goldene Palme für „Das weiße Band“. Deutschland darf gleichfalls

mitjubeln: majoritär deutsche Produktion, heimischeAkteure und Drehorte. Last but not least „eine deutsche Kindergeschichte“, wie der Untertitel programmatisch lautet. Erzählt wird von seltsamen Ereignissen in einem Dorf, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Ein Mikrokosmos aus subtiler Gewalt und ständiger Schuld. Kinder als unschuldige Opfer, (v)erzogen zu späteren Tätern. Michael Haneke wagt sich zum ersten Mal an eine Geschichte, die in der Vergangenheit verankert ist. In einer Gesellschaft, die getrieben ist von Kontrolle, breitet sich das Grauen schleichend und stetig aus. Die Qualität der Gewalt nimmt menschenverachtende und herzlose Züge an. Ausgezeichnet als bester europäischer Film 2009! Mit „Das weiße Band“ bewirbt sich Deutschland außerdem um die Oscar-Nominierung. Samstag und Sonntag um 14:30 Uhr Deutschland / Österreich 2009 | Regie: Michael Haneke | mit: Christian Friedel, Leonie Benesch, Ulrich Tukur, Burghart Klaußner | ca. 144 min | FSK 12


Das Kabinett des Dr. Parnassus Der letzte Film mit Heath Ledger erzählt von Schauspielern, die mit einer Wanderbühne durch die Welt ziehen. Terry Gilliam bietet eine künstlerische Extravaganz, wie sie im Kino selten zu sehen ist.

Die Schachspielerin Emanzipation am Schachbrett: Sandrine Bonnaire spielt eine Putzfrau, die ihre persönlichen und sozialen Grenzen überwindet. Ergreifendes Drama - zum Träumen schön.

Viel Vergnügen in Ihrem Wohlfühlkino! THALIA Arthouse Babelsberg • Rudolf-Breitscheid-Straße 50 Kartenreservierung: ( 0331 74370 20 • 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 Veranstaltungsorganisation: ( 0331 74370 70 • www.thalia-arthouse.de • Impressum: ViSdP: Thomas Bastian • Erstellung: nominell GmbH • Druck: Druckerei Gieselmann


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