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Spielwoche 15

08. bis 14. April

INHALT

Grandiose Literaturverfilmung mit Colin Firth & Julianne Moore

A single Man

Meditatives Drama aus Irland

Nothing Personal Die Anatomie einer Rache

Zeit des Zorns Ein Berliner Heimatfilm

Boxhagener Platz Öko-Dokfilm & harter Thriller

Die Bucht Komödie von Doris Dörrie

Die Friseuse Der Film zur Wirtschaftskrise

Schwerkraft Clooney • Bridges • McGregor • Spacey • Ziege

Männer, die auf Ziegen starren Schwer angesagt

Precious - Das

Leben ist kostbar

Film zum Sonntag

Coco Chanel & Igor Stravinsky Czech Point

DIE KARAMAZOVS Kinderkino

Vorstadtkrokodile 2

„Eine Intimität, wie wir sie in Liebesgeschichten schon lange nicht mehr finden konnten.“ FAZ „Wunderschön, überwältigend und unfassbar stilvoll – Tom Fords Film ist schlichtweg spektakulär.“ ELLE

Kinderkino

KuddelmuddeL bei Pettersson & Findus

AB 8. APRIL IM KINO www.asingleman.senator.de

THALIA Arthouse Babelsberg

Rudolf-Breitscheid-Straße 50

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Kartenreservierung:( 0331 74370 20 10.03.2010 11:07:0 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 im Internet: www.thalia-arthouse.de


Hallo aus Babelsberg,

Zeit des Zorns

trotz besten Kinowetters war Ostern mal wieder nichts für die Kinos. Hoffen wir, dass die neuen Filme in dieser Woche frischen Schwung bringen.

Demonstrationen und Polizeistaat Iran als Kinostoff? Das könnte leicht zur plumpen PowerpointPräsentation mit politisch korrekter Betroffenheitsbotschaft geraten. Doch weit gefehlt! Spannend wie ein Thriller, fast Western, erzählt dieses mitreißende Drama von den kafkaesken Zuständen im heutigen Teheran.

Allen voran Tom Fords “A Single Man“. Die Verfilmung des Romans von Christopher Isherwood gilt in Kritikerkreise als beste Romanverfilmung der letzten Jahre – stilistisch so exquisit und formal so einzigartig, wie man es lange nicht erleben durfte. Der ehemalige Gucci und Yves Saint Laurent Designer Tom Ford ist als Regisseur eine echte Entdeckung und Colin Firth und Julianne Moore spielen absolut faszinierend . Außerdem laufen „Zeit des Zorns“ und „Nothing Personal“ an und vor allem letzterer hinterließ bereits bei der Vorpremiere schwer beeindruckte Zuschauer(innen). Ein letzter Tipp: „Die Bucht - The Cove“ - ein Öko-Thriller par excellence – eine mit allen technischen Mitteln durchgeführte Jagd auf Delphinschlächter, ungemein spannend bis zum Schluss. Eine ganze Menge großartigen Kinos, aber längst nicht alles, was wir in dieser Woche anbieten. Viel Spaß damit wünscht Ihr Wolf J. Flywheel

Ein Nachtwächter erfährt, dass Frau und Tochter durch Polizeikugeln bei einer Demonstration erschossen wurden. Bei den Behörden wird er gnadenlos zum Bittsteller degradiert. Ebenso gnadenlos nimmt er Rache. Im Stil des italienischen Neorealismus entwirft Rafi Pitts sein wütendes Bild des Iran und fordert vor allem gegenseitige Toleranz jenseits von Schwarz-WeißDenken. Intensives Kino, rasant erzählt, visuell überzeugend – und mit überraschendem Finale. tgl. außer Sonntag 21:00 Uhr Iran / Deutschland 2010 | Regie: Rafi Pitts | Darsteller: Rafi Pitts, Mitra Hajjar, Ali Nicksaulat, Hassan Ghalenoi, Manoochehr Rahimi, Ismail Amini Young | ca. 88 min | FSK 12


Spielwoche 15

WochenProgramm

Donnerstag, 8. bis Mittwoch, 14. April

der THALIA Arthouse Kinos

8

Donnerstag

NEU

Grandiose Literaturverfilmung mit Colin Firth & Julianne Moore

A Single Man FSK 12 l ca. 99 Min „Eine Intimität, wie wir sie in Liebesgeschichten schon lange nicht mehr finden konnten.“ FAZ

NEU

„Wunderschön, überwältigend und unfassbar stilvoll – Tom Fords Film ist schlichtweg spektakulär.“ ELLE

AB 8. APRIL IM KINO

17:00 19:00 21:00

10.03.2010 11:07:08 Uhr

6. Spielwoche

Samstag

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Sonntag

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Dienstag

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Mittwoch

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Nothing Personal

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FSK 6 l ca. 85 Min l

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Fassung: eOmU l Deutsche Fassung

NEU

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Irland. Eine wunderbare Wilde. Ein alter Weiser.

www.asingleman.senator.de

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freitag

Ein Berliner Heimatfilm von Matti Geschonneck

Boxhagener Platz FSK 6 l ca. 102 Min

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Iranisches Kino. Direkt. Lakonisch. Die Anatomie einer Rache

Zeit des Zorns

15:00

NEU

FSK 12 l ca. 88 Min

Öko-Dokfilm und hammerharter Thriller in einem.

Die Bucht - The Cove

Vorpremiere

3. Spielwoche

2. Spielwoche

6. Spielwoche

6. Spielwoche

FSK 6 l ca. 90 Min

Nach „Hanami-Kirschblüten“ die neue Komödie von Doris Dörrie

Die Friseuse FSK 0 l ca. 108 Min

Köstliche Persiflage aufs Militär

Männer, die auf ziegen starren FSK 12 l ca. 93 Min

Precious - Das Leben ist kostbar FSK 12 l ca. 109 Min

Der Film zur Wirtschaftskrise

Schwerkraft FSK 16 l ca. 100 Min

Film zum Sonntag - Vorpremiere

Coco Chanel & Igor Stravinsky

FILM ZUM S ONNTAG

19:00

d e r Au s b l i c k in die kommende Kinowoche

Czech Point

FSK 6 l ca. 120 Min

Tschechisches Kino im Thalia

The Karamzovs / Karamazovi

19:00

Kinderkino

Kinderkino

FSK 12 l ca. 100 Min l Fassung: OmeU

Kinderkino

Vorstadtkrokodile 2

15:00

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FSK 6 l ca.90 Min

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Kinderkino

Kuddelmuddel bei Pettersson & Findus

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FSK 0 l ca. 68 Min

Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt. Infos auch auf www.thalia-arthouse.


WochenProgramm

der THALIA Arthouse Kinos

A single Man „A Single Man“ ist das beeindruckende Regiedebüt des Modedesigners Tom Ford und basiert auf dem bekannten Roman „Der Einzelgänger“ von Christopher Isherwood. Colin Firth verkörpert den Uni-Prof George Falconer, der vom plötzlichen Unfalltod seines langjährigen Lebenspartners Jim erfährt und beschließt, Selbstmord zu begehen. Er trifft alle nötigen Vorbereitungen, kehrt noch einmal zu den Orten zurück, an denen er mit Jim glücklich war, und trifft sich ein letztes Mal mit seiner Nachbarin und Freundin Charley (Julianne Moore). Den nächsten Mor-

Spielwoche 15

Donnerstag, 8. bis Mittwoch, 14. April nicht erleben. Aber dann trifft er den glutäugigen Studenten Kenny (super: Nicholas Hoult), der zu ahnen scheint, warum Falconer ausgerechnet an diesem Tag in der Vorlesung aus Aldous Huxleys „Nach vielen Sommern“ zitiert und einen Vortrag über die Angst hält. Tom Ford versteht es, das Publikum emotional in den Bann zu ziehen und das Drama des angekündigten Todes effektvoll auszuspielen. Den Wenigsten wird es gelingen, diesen Film ohne tränenfeuchte Augen durchzustehen. Ein bewegendes Melodram über Verlust, Schmerz und Tod, aber auch über die Ewigkeit der Liebe. tgl. 17:00, 19:00 und 21:00 Uhr USA 2009 | Regie: Tom Ford | Darsteller: Colin Firth, Julianne Moore, Nicholas Hoult, Matthew Goode, Jon Kortajarena, Paulette Lamori, Ryan Simpkins | ca. 100 min | FSK 12

bOXHAGENER pLATZ 1968 in Ostberlin: Studentenunruhen und sexuelle Revolution im Westen, Panzer in Prag. Und auf dem Ostberliner Boxhagener Platz erleben Oma Otti (Gudrun Ritter) und ihr zwölfjähriger Enkel Holger (Samuel Schneider) ihre ganz eigenen Abenteuer. Otti hat schon fünf Ehemänner ins Grab gebracht, und dem sechsten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avancen von Altnazi Fisch-Winkler (Horst Krause) und dem ehemaligen Spartakuskämpfer Karl Wegner (Michael Gwisdek) erhält. Otti verliebt sich in Karl, und plötzlich ist Fisch-Winkler tot. Holger avanciert zum Hobbydetektiv und lernt dabei einiges über die Liebe, die 68er Revolte und

wie man mit „revolutionären“ Geheimnissen Frauen rumkriegt. Bis Holger einen Fehler begeht, der ausgerechnet Karl in Gefahr bringt ... Der vielfach preisgekrönte und am Boxhagener Platz aufgewachsene Berliner Regisseur Matti Geschonneck inszenierte den Film nach dem gleichnamigen Romandebüt von Torsten Schulz, der auch das Drehbuch verfasste. Trockener Humor, Melancholie und Berliner Charme - mit diesen Zutaten wirft “Boxhagener Platz“ einen Blick zurück auf die 60er Jahre. Der Film ist eine Liebeserklärung an die Stadt Berlin, an den kleinen Kosmos Boxhagener Platz und seine liebenswerten Bewohner und gleichzeitig eine Hommage an phantastische Schauspielgrößen aus Ost und West. tgl. außer Dienstag 19:00 Uhr | Montag bis Mittwoch auch 17:00 Uhr | Samstag & Sonntag auch 15:00 Uhr D 2009 | Regie: Matti Geschonneck | Darsteller: Samuel Schneider, Gudrun Ritter, Michael Gwisdek, Horst Krause, Jürgen Vogel, Meret Becker | ca. 102 min | FSK 6


Nothing Personal

Precious - Das Leben ist kostbar

Anne sucht die Einsamkeit. Die junge Holländerin hat ihre Wohnung aufgelöst und alle Brücken hinter sich abgebrochen. Jetzt wandert sie mit ihrem Rucksack durch Irland, schläft in der freien Natur und ernährt sich von Essensresten. Eines Tages stößt sie auf das abgelegene Haus eines Einsiedlers. Die beiden Einzel­gänger treffen ein eigenwilliges Arrangement: Anne wird für Martin arbeiten, wenn er sich verpflichtet, ihr keine persön­lichen Fragen zu stellen.

Das preisgekrönte Ghettodrama über den Kampf einer Teenagerin gegen Gewalt und Tristesse im Harlem der 80er-Jahre.

Beim Filmfest von Locarno wurde „Nothing Personal“ mit Preisen überhäuft. Die in Holland lebende Polin Urszula Antoniak erhielt den „Best First Feature Award“ und Hauptdarstellerin Lotte Verbeek, Shooting-Star der diesjährigen Berlinale, wurde als beste Darstellerin geehrt. In einer Zeit, in der viele Menschen den Anforderungen des modernen Lebens kaum noch gewachsen sind, erzählt „Nothing Personal“ von der Sehnsucht nach innerer und äußerer Ungebundenheit. Deutsche Fassung tgl. 16:00 & 19:15 Uhr | Sonntag nicht 19:15 Originalfassung mit UT tgl. 17:35 Uhr Irland / Niederlande 2009 | Regie: Urszula Antoniak | Darsteller: Lotte Verbeek, Stephen Rea | ca. 85 min | FSK 6

Sie wird Precious genannt, kostbar, doch wertvoll oder gar geliebt fühlt sich die übergewichtige Claireece (Gabourey Sidibe) nicht. Seit ihrer Kindheit wird sie von der Mutter (Mo‘Nique) drangsaliert und vom eigenen Vater vergewaltigt. Die Folge: zwei Kinder, HIV, keine Perspektive. Doch mit­hilfe der engagierten Lehrerin Ms. Rain (Paula Patton) und der Sozialarbeiterin Mrs. Weiss (Mariah Carey) bietet sich dem sensiblen Teenager die Chance, die Hölle von Harlem ein für allemal hinter sich zu lassen. Schwarz, arm, asozial: In den USA sorgte Lee Daniels‘ Film für Kontroversen. Einige ereiferten sich, das Ghettodrama bediene rassistische Klischees. Andere dagegen sahen die Geschichte als vielschichtigen Blick auf eine Realität, vor der die meisten Amerikaner gern die Augen verschließen.

eine einfühlsame und subversive Liebeskomötgl.-16:45 und einen 21:00 UhrMenschen zwischen Liebe und die über USA 2009 | Regie: Lee Daniels | Darsteller: Gabourey Sidibe, Mo‘Nique, Aunt Dot, Paula Patton, Mariah Carey, Lenny Kravitz, Sherri Shepherd, Stephanie Andujar | ca. 109 min | FSK 12

Die Bucht - The Cove

Männer, die auf ziegen starren

„Jeder kennt ihn, den klugen Delfin“ – so wurde einst der gute alte Flipper in der TV-Serie fröhlich besungen. Sein Tier-Trainer von damals hieß Richard O’Barry. Der hat längst die Seiten gewechselt und kämpft energisch gegen die Dressur der intelligenten Meeressäuger. Sein besonderes Anliegen gilt der jährlichen Delfin-Jagd im japanischen Fischerdorf Taiji, wo Tausende Tiere zusammengetrieben werden. Einige der guten Exemplare werden an Delfinshows rund um die Welt verkauft, der Rest wird geschlachtet.

Als Reporter Bob Wilton (Ewan McGregor) den Soldaten Lyn Cassady (George Clooney) kennenlernt, stolpert er über die Story seines Lebens. Cassady behauptet, zu einer geheimen Militäreinheit namens „New Earth Army“ zu gehören, deren Mitglieder Gedanken lesen, durch Wände laufen und sogar Ziegen durch Angucken töten können.

Über dieses blutige Handwerk hat der „National Geografic“-Fotograf Louie Psihoyos mit versteckter Kamera und Hightech-Einsatz einen spektakulären Dokumentarfilm im Stil eines spannenden Öko-Thrillers gedreht, der in Sundance den Publikumspreis bekam. Donnerstag bis Sonntag um 15:00 Uhr USA 2009 | Regie: Louie Psihoyos | Mitwirkende: Ric O‘Barry, Simon Hutchins, Mandy-Rae Cruickshank, Kirk Krack | ca. 90 min | FSK 6

Nun ist der Gründer des Programms verschwunden und Cassady ist auf der Mission, ihn zu finden. Fasziniert schließt Wilton sich an und gerät in ein haarsträubendes Abenteuer … Der Film basiert auf dem Sachbuch-Bestseller von Jon Ronson. Ronson beschreibt die teilweise absurden Versuche der US-Regierung, übersinnliche Phänomene für ihre Kriegszwecke zu nutzen. Regisseur Grant Heslov konnte für seine Komödie ein Ensemble an hochkarätigen Schauspielern gewinnen: Georg Clooney spielt an der tgl. außer Montag 21:00 Uhr USA 2009 | Regie: Grant Heslov | Darsteller: Ewan McGregor, George Clooney, Jeff Bridges, Kevin Spacey, J.K. Simmons, Robert Patrick, Stephen Root, Stephen Lang | ca. 93 min | FSK 12


Die Friseuse Alles auf Anfang! Kathi König, eine arbeitslose Friseuse, ist mit ihrer Tochter Julia zurück in den Berliner Stadtteil Marzahn gezogen, wo sie aufgewachsen ist. Ihr Ex-Mann Micha lebt mit neuer Frau und neuer Tochter weiterhin im Einfamilienhaus in Gräfenhainichen. Inmitten von Plattenbau-Tristesse und Umzugskartons setzt Kathi alles daran, ihr neues Leben zu meistern. Das Arbeitsamt vermittelt ihr eine Stelle im Friseursalon des Shopping centers Eastgate. Hier soll Kathi schon am nächsten Tag anfangen. Doch man lässt sie nicht. Denn Kathi ist dick – sehr dick – und deshalb „nicht ästhetisch“. Das meint zumindest die Salonchefin. Doch so leicht lässt sich die resolute Kathi nicht abspeisen. In einem leerstehenden Asia-Imbiss neben dem Salon will sie ihren eigenen Laden eröffnen. Es beginnt ein Kampf gegen Behörden, Banken und Berater. Doris Dörrie inszenierte die bewegende Geschichte einer Frau, die mit Wucht und Würde für ein besseres Leben kämpft. Das Drehbuch schrieb Laila Stieler („Wolke 9“, „Halbe Treppe“).

FILM ZUM S ON N TAG d e r Au s b l i c k in die kommende Kinowoche

Coco Chanel & Igor Stravinsky

Das Biopic der besonderen Sorte: Sie hatten eine leidenschaftliche Affäre, die Modeschöpferin Coco Chanel und der russische Komponist Igor Stravinsky. Auf der Basis von Chris Greenhalghs Buch „Coco & Igor“ entführt Jan Kounens Film mit aufwändiger Ausstattung und einem grandiosen Soundtrack in das Paris der 20er-Jahre. 1920, sieben Jahre nach der legendären Premiere von Stravinskys Ballett „Le sacre du printemps“ lernen sich Coco (Anna Mouglalis ist seit 2002 tatsächlich Model für Chanel) und Stravinsky (verblüffend ähnlich: Mads Mikkelsen) kennen. Chanel lädt den Komponisten in ihr Landhaus ein, angeblich, um seine Mietkosten zu reduzieren. Doch über ihre wahren Motive herrscht kein Zweifel. Mit überragenden Darstellern setzt der Filmemacher den beiden Visionären ein würdiges Denkmal, seziert primär die Macht der Erotik, statt die Eckdaten ihres Schaffens abzuarbeiten. Vorpremiere am Sonntag um 19:00 Uhr

tgl. 18:45 Uhr | Donnerstag bis Sonntag auch 14:45 Uhr

Frankreich 2009 | Regie: Jan Kounen | Darsteller: Anna Mouglalis, Mads Mikkelsen, Elena Morozova, Natacha Lindinger, Grigori Manoukov, Rasha Bukvic | ca. 120 min | FSK 6 | Starttermin: 15. April

Deutschland 2009 | Regie: Doris Dörrie | Darsteller: Gabriela Maria Schmeide, Natascha Lawiszus, Christina Große, Rolf Zacher, Maria Happel | ca. 108 min | FSK 0

Kuddelmuddel bei Pettersson & Findus

Vorstadtkrokodie 2

Kater Findus träumt davon, endlich groß zu sein ein Wunsch, der auf ungewöhnliche Weise in Erfüllung geht. Die Geschichten vom alten kauzigen Pettersson und seinem vorwitzigen Kater Findus werden von allen Kindern geliebt. In deutschschwedischer Kooperation wurden die millionenfach verkauften Bücher von Sven Nordqvist liebevoll und detailreich verfilmt. Schon zum vierten Mal erleben Sven Nordqvists Helden wunderbare Abenteuer auf der Kinoleinwand. Komisch, warmherzig und sehr liebenswert.

Ein neues Abenteuer für die Kinderbande „Die Vorstadtkrokodile“: Während der Ferien stoßen die Kids auf zwielichtige Machenschaften in der Firma, in der die Eltern von Ollie und Marie arbeiten. Das Unternehmen steht vor der Pleite – sollten die Eltern ihren Job verlieren, müssten sie in eine andere Stadt ziehen. Für die Bande steht jedoch fest, dass es ohne Ollie und Marie keine Vorstadtkrokodile mehr geben könnte. Deshalb setzen die Freunde alles daran, die Gauner, die für

Donnerstag bis Sonntag um 14:45 Uhr

Do & Fr um 15:00 Uhr Sa & So um 16:45 Uhr

Schweden / Deutschland / Dänemark 2009 | Regie: Jørgen Lerdam, Anders Sørensen | ca. 68 Min | FSK 0

Deutschland 2010 | Regie: Christian Ditter | Darsteller: Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Javidan Imani, Nora Tschirner ca. 90 Min | FSK 6


The Karamzovs / Karamazovi Nachdem Petr Zelenka mit erfolgreichen Kinofilmen brilliert hatte, versuchte er sich auch als Theaterregisseur und inszenierte „Die Brüder Karamazov“ für das Prager Theater. Die Vorstellung war so erfolgreich, dass sich sogar heute noch, zehn Jahre nach der Premiere im Jahr 2000, lange Schlangen an der Theaterkasse bilden. Das unglaubliche Interesse der Zuschauer brachte Zelenka auf die gewagte Idee, das Theaterstück für die Kinoleinwand zu inszenieren. Dabei hat sich Zelenka weit mehr einfallen lassen als nur eine Kamera auf die Bühne zu halten: für den Film erfindet er eine

Schwerkraft Frederik Feinermann (Fabian Hinrichs) ist ein aufstrebender Bankangestellter, dessen Leben in scheinbar geordneten Bahnen verläuft. Als sich ein Bankkunde, dem Frederik im Zuge der Bankenkrise den Kredit kündigt, vor seinen Augen erschießt, brennt in Frederik eine Sicherung durch. Zusammen mit einem alten Bekannten, dem Ex-Knacki Vince Holland (Jürgen Vogel), lebt Frederik seine dunkle Seite aus, die er seit Jahren mit aller Macht unterdrückt hat. Der anfängliche Spaß an der Grenzüberschreitung entwickelt sich zu einer Sucht nach Gewalt.

neue Rahmenhandlung und schickt sein herausragendes Schauspielensemble auf ein Festival für Avantgardetheater im polnischen Katowice. In den beeindruckenden Kulissen eines riesigen Stahlwerks bringen die Schauspieler das Drama um den Vatermord auf die Bühne. Tschechisches Kino im Thalia Dienstag um 19:00 Uhrr CZ, Polen 2008 | Regie: Petr Zelenka | Darsteller:Ivan Trojan, Igor Chmela, David Novotný, Radek Holub | ca. 100 min | FSK 12 | Fassung: OmeU

Verzweifelt versucht Frederik seine alte Jugendliebe Nadine (Nora von Waldstätten) zurückzugewinnen. Er klammert sich an den Gedanken, mit ihr einen Ausweg zu finden. Aber Frederik geht zu weit. „Schwerkraft“ von Maximilian Erlenwein fokussiert die Wandlung eines scheinbar mitten im Leben stehenden Bankangestellten, der sich aus dem Korsett seines Alltags befreit und zum Grenzgänger wird. Fabian Hinrichs und Jürgen Vogel in einer überwältigenden Tour de Force aus Sehnsucht, Freundschaft, Liebe und Gewalt. Ein mutiger, ein genauso gewalttätiger wie gewaltiger deutscher Film. Donnerstag & Freitag um 17:00 Uhr Sonntag & Montag um 21:15 Uhr Deutschland 2008 | Regie: Maximilian Erlenwein | Darsteller: Fabian Hinrichs, Jürgen Vogel, Nora von Waldstätten, Jule Böwe, Jeroen Willems | ca. 100 min | FSK 16


Viel Vergnügen in Ihrem Wohlfühlkino! THALIA Arthouse Babelsberg • Rudolf-Breitscheid-Straße 50 Kartenreservierung: ( 0331 74370 20 • 24h Programmansage: ( 0331 74370 30 Veranstaltungsorganisation: ( 0331 74370 70 • www.thalia-arthouse.de • Impressum: ViSdP: Thomas Bastian • Erstellung: nominell GmbH • Druck: Druckerei Gieselmann


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