Hurtigrutemuseet 20 JAHRE 2013

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20 JAHRE

- Entwicklungen und Perspektiven

2013

HURTIGRUTEMUSEET


20 Jahre Hurtigrutenmuseum 2013 – Entwicklungen und Perspektiven

Foto: © NorNet.no

Satzung der Stiftung „Stiftelsen norsk Hurtigrutemuseum“ : 1. Die Stiftung Norwegisches Hurtigrutenmuseum hat zum Ziel Objekte zusammenzutragen und zu erhalten, die in Verbindung mit der Hurtigrute und ihrer Aufgabe an der norwegischen Küste stehen. 2. Das Hurtigrutenmuseum soll für jeden zugänglich sein. Die Öffnungszeiten sind bekannt zu machen. 3. Das Hurtigrutenmuseum soll die Geschichte der Hurtigruten, deren Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung der befahrenen Küstengebiete erzählen und seine Bestände für die Lokalbevölkerung, für die Küstenbevölkerung sowie für sonstige Interessierte gut präsentieren. 4. Das Hurtigrutenmuseum soll ein Informationszentrum sein für die Teile der Küstenkultur, die eng verbunden sind mit dem Betrieb der Hurtigrute.

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5. Das Hurtigrutenmuseum soll eine fachliche Quelle sein, welches hochwertige Programme und Maßnahmen für das Schulwesen sowie weitere Organisationen und Institutionen anbieten und entwickeln kann, um dadurch die norwegische Küstenkultur zu fördern. 6. In den Bereichen Katalogisierung, Dokumentation und Konservierung soll das Hurtigrutenmuseum hohen technischen Standards entsprechen. 7. Zur Realisierung der Ziele kann das Hurtigrutenmuseum an Projekten anderer Museen im Verwaltungsbezirk Nordland-Fylke oder anderen maritimen Organisationen kooperieren. 8. Das Museumsschiff „Gamle Finnmarken“ („Alte Finnmarken“) kann zu Hotel- und Gastronomiezwecken entsprechend der Allgemeinen Geschäftsbedingungen betrieben werden.


20 Jahre Hurtigrutenmuseum 2013 – Entwicklungen und Perspektiven

Historie der Hurtigrute: Das Abenteuer der Hurtigrute begann am 2. Juli 1893 in Trondheim, und zwar auf offener Kommandobrücke, ohne hydrographische Karten, und mit einigen wenigen Leuchttürmen an der Küste. Nach mehreren Jahren hartnäckigem Einsatz unter anderem durch den Dampfschiffsbeauftragten des Innenministeriums August K. Gran, sowie vom Parlamentspräsidenten Sivert Nielsen, konnte endlich beginnen, was ein großer Erfolg - und ein Aushängeschild des Norwegischen Verkehrswesens werden sollte. Kapitän Richard With von der Reederei Vesteraalens Dampskibsselskab nahm mit seinem Dampfschiff „VESTERÅLEN“ die Herausforderung an -die Hurtigrute („Schnelle Route“) war gegründet! Post, Fracht und Passagiere, alles zugleich auf einem Schiff machte die Hurtigrute zu einem Ser-

vicefrachter, der kleine und große Orte mit einander verband. In wenigen Jahren wurden aus wöchentlichen Fahrten tägliche, und auch die Strecke wurde verlängert. Richard With In den letzten 120 Jahren haben acht Reedereien und beinahe einhundert Schiffe Millionen von Menschen befördert. Von dem wichtigsten Post-,Fracht- und Passagierbeförderer der Küste, hat sich die Hurtigrute selbst zu einem der wichtigsten Touristikzielen Norwegens entwickelt, mit über eine halbe Million Passagieren im Jahr. Die Hurtigrute ist mittlerweile als die schönste Seereise der Welt bekannt.

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Geschichten über die Hurtigrute: Das Museum macht eine Vielzahl von Geschichten über die Hurtigrute erfahrbar, zum Beispiel:

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über die Anlauforte der Hurtigrute über die, die auf den Schiffen gearbeitet haben über die Reisenden über die Schiffe und die technische Entwicklung über die Kunst auf den Schiffen über die Politik im Kontext der Hurtigrute über die Reedereien über Tragödien über die einzigartige Landschaft entlang der Route über die lokalen Zubringerschiffe und -boote

Zielgruppe und Markt:

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• Das Hurtigrutenmuseum soll sich museumsfachlich weiterentwickeln, um sein Besucher-und Einnahmepotenzial zu erhöhen. • Die Besucher und der Markt sind unter anderem: • Passagiere der täglich anlaufenden Hurtigrute • Pauschalreisende • Kurs- und Konferenzgäste • Individualreisende • Schulen, Kindergärten • Hochschulen, Universitäten • Alle übrigen Interessierten


20 Jahre Hurtigrutenmuseum 2013 – Entwicklungen und Perspektiven

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Status heute Das Hurtigrutenmuseum ist eine Stiftung: Stiftelsen Norsk Hurtigrutemuseum. Die Stiftung ist Mieter der Museumsräumlichkeiten im „Hurtirutens hus“, das Haus der Hurtigrute. Im Gebäude befinden sich auch ein Hotel, Kulturhaus, Universität, Bibliothek, sowie Büros für die Kulturabteilung der Kommune Hadsel.

Das Museum beschäftigt aktuell 1,6 Planstellen. Zusätzlich werden stundenweise nach Bedarf Aushilfskräfte beauftragt. Das Museum ist das Ergebnis unzähliger Stunden ehrenamtlichen Engagements.

Das Museum ist Besitzer einer umfassenden Sammlung von schätzungsweise 4.000 Objekten.

Mehr als 30 Mio. NOK (ca. 4 Mio. Euro) Spenden aus der Wirtschaft, sonstigen Organisationen und Behörden haben den Aufbau des Museums finanziert.

Die Hauptattraktion des Museums ist das Hurtigrutenschiff „MS Finnmarken“ (1956). Es wurde dem Museum 1994 geschenkt von der Reederei Ofotens og Vesteraalens Dampskibsselskap. 1999 wurde das Schiff an Land gesetzt.

Alle Museumsgegenstände und Dokumente sind Geschenke der Reedereien, der Häfen sowie von Privatpersonen. Leider ist die Geschichte der Küste, die auch die Hurtigrute betrifft, schlecht dokumentiert und viel wertvolles Material ist verloren gegangen.

2005 wurde ein vorläufiges Dach über das Schiff gebaut, um es gegen Witterung zu schützen.

2012 hatte das Museum 60.122 Besucher.

Im Oktober 2003 konnte ein Teil des Dampfschiffes Finmarken (1912) aus den Niederlanden „nach Hause“ gebracht werden. Die Salons und Kabinen sind gut erhalten und werden ein weiteres Herzstück der Ausstellung sein, sobald sie zur Ausstellung bereitgestellt werden. Aktuell befindet sich das Schiffsabteil mangels Ausstellungsfläche in einem vorläufigen Schutzgebäude in der Nähe des Museums.

Es gibt eine bedeutende Menge Anfragen und Zuschriften von Enthusiasten und übrigen Interessenten per E-Mail, Post und Telefon. Die Telefonanfragen sind jedoch nicht alle dokumentiert. Das gewachsene Engagement entlang der gesamten Küste, sowie im sonstigen In- und Ausland, beweist, dass die Hurtigrute nicht nur ein Nordnorwegisches Phänomen ist.

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Nationales Netzwerk

Studienreisen

Das Hurtigrutenmuseum hat eine Vielzahl von „natürlichen“ Partnern. In der zukünftigen Arbeit, müssen die Beziehungen zu diesen evaluiert werden.

Der tägliche Leiter des Museums hat 2 Wochen im „Niederländischen Nationalen Schifffahrtsmuseum“ Amsterdam hospitiert, um Erfahrungen zu sammeln. Er hat weitere Museen in Europa, unter anderen in Hamburg, Berlin und Kopenhagen besucht, um den Museumsbetrieb und verschiedene Ausstellungsformen zu beobachten, und möglichst gute Lösungen für das Hurtigrutenmuseum zu finden.

• Schifffahrtsmuseen • Transportmuseen • Andere Museen zu Technik, Kunst, etc. • Reedereien der Hurtigruten • Norwegisches Reichsantiquariat, Oslo • Geschichtsforschung • Norwegische Regierung, „Landesregierung“ (fylke), Kommune • Lokale Museen • Die Museumsgruppe „Museum Nord“ • Privatleute und weitere Organisationen

Projektgruppe Es sollte eine Projektgruppe gebildet werden, bestehend aus Vertretern der öffentlichen Hand, der Stiftung Stiftelsen Norsk Hurtigrutemuseum, Museum Nord, sowie weitere Fachleute.

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Projektinhalte Status des Museums: Das Museum befindet sich jetzt in Räumlichkeiten des Gebäudes „Hurtigrutens Hus“. Besitzer des Gebäudes ist die Kommune Hadsel. Die Kommune wünscht dass das Museum in ein Nachbargebäude umzieht, das direkt angrenzt an das Museumsschiff MS Finnmarken (1956). Das Museum steht dem Umzug offen gegenüber. Seit 1999 befindet sich das Museum in den jetzigen Räumlichkeiten. Eröffnet wurde das Museum 1993, an dem Tag, an dem die Hurtigrute 100 Jahre alt wurde. Bis 1999 befand sich das Museum in dem ehemaligen Direktorenwohnsitz der Reederei Vesteraalens Dampskibsselskab in Stokmarknes. Um das Museum weiterentwickeln zu können, wird Platz benötigt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass in den neuen Räumlichkeiten neue Ausstellungen aufgebaut werden. Wenn der Schutzbau über die MS Finnmarken (1956) fertiggestellt wird, und der Teil der DS Finmarken (1912) zur Ausstellung bereit ist, wird auch hier Raum für neue Ausstellungen entstehen.

Ein beliebtes Museum Das Museum hat gute Besucherzahlen, und ist inzwischen bekannt bei Reisenden der Hurtigrute, sowie bei anderen Touristen aus dem In- und Ausland. Menschen aus der ganzen Welt loben das Museum für die Erlebnisse, die es bietet. Auch in Zukunft möchten wir dieses „Qualitätssiegel“ erhalten. Wir sind sehr stolz ein solch beliebtes Museum aufgebaut zu haben und zu betreiben - ohne staatliche Unterstützung zum Betrieb. Ab 1. Januar 2014, wird die Museumsgruppe Museum Nord den Betrieb des Museums übernehmen. Erst dann wird finanzielle Unterstützung durch den Staat sowie den Bezirk Nordland für den Betrieb bewilligt werden. Die Investitionen, die bis dahin getätigt werden müssen, müssen anderweitig finanziert werden.

Projektumfang Der Zustand des Museumsschiffes MS Finnmarken wurde analysiert. Bevor es an Land gesetzt wurde, wurde es sandgestrahlt und gestrichen.

Damit die DS Finmarken (1912) öffentlich zugänglich gemacht werden kann, müssen Möbel und Inventar in der unteren Etage so hergestellt werden wie es 1912 war. In der oberen Etage befinden sich die Kabinen. Diese wollen wir so aufrechterhalten wie sie nach einer Erneuerung 1946 waren.

Zwischenzeitlich erforderliche Instandhaltungsarbeiten am Schiff wurden durchgeführt. Es muss Rost entfernt werden, und der Oberbau des Schiffes muss innen und außen gestrichen werden. Außerdem muss einiges vom Inventar ersetzt werden. Rauchmelde-und Sprinkleranlagen müssen zum Brandschutz montiert werden. Alle Bodentanks müssen untersucht werden, und eventuell von Rost befreit werden und das Stahl mit Rostschutz-Farbe gestrichen werden. Das Wasser- und Abwassersystem muss mit dem an Land verbunden werden. Rettungsboote und Davits mit Drahtseilen müssen überholt werden. Ladebäume und Drahtseile müssen montiert werden. Es müssen Öffnungen in die Bordwand gemacht werden, um Besuchern direkten Zugang zu den Maschinenräumen und Laderäumen zu ermöglichen. Der Maschinenraum ist das Juwel des Schiffes– häufig als „Das technische Museum der Hurtigrute“ bezeichnet. Die meisten technischen Details stammen noch aus dem Baujahr 1956. Zudem ist der Raum frisch gestrichen und auch sonst in sehr gutem Zustand.

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Ausstellungen Für den Umzug der existierenden Ausstellungen in die neuen Räumlichkeiten ist ein vorläufiger Kostenrahmen berechnet worden. Die Architekten Askim/ Lantto haben für das Projekt einen Entwurf gezeichnet. Neue Ausstellungen werden dann dazukommen, wenn der Überbau der Museumsschiffe fertiggestellt ist.

Das Hurtigrutenmuseum als „Leuchtturm“ 20©13 Hurtigrutemuseet • Druck: K.Nordahls trykkeri • Layout: NorNet.no

Das Museum hat schon jetzt einen hervorragenden Ruf bei den Besuchern. Das Museum ist in der ganzen Welt bekannt und beliebt. Durch die neuen Ausstellungen und Räumlichkeiten, wird die Attraktivität des Museums beachtlich gesteigert werden. Die Aufnahme des Museums in das Netzwerk der nationalen Museumsstruktur wird sich auch auf das Museumsfachliche positiv auswirken.

Besucheradresse: Richard Withs plass, NO-8450 Stokmarknes Postadresse: Postboks 215, NO-8455 Stokmarknes Telefon: +47 76 11 81 90 Fax: +47 76 11 81 91 E-post: post@hurtigrutemuseet.no Internet: www. hurtigrutemuseet.no


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