Herausgeber Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg -Stiftung öffentlichen RechtsLennéstraße 74, 14471 Potsdam Tel.: (0331) 971 64 70 Fax: (0331) 971 64 77 presse@naturschutzfonds.de http://www.naturschutzfonds.de
Der Moorschutzrahmenplan
Redaktion: Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg Marc Thiele, Anett Franz Landesumweltamt Brandenburg Lukas Landgraf Text und Gestaltung:Lukas Landgraf Mitarbeit: Jens Thormann & Eva Sieper-Ebsen Fotos: Lukas Landgraf, Christina Grätz (S. 13 oben rechts), Jens Thormann (S. 50) Karten und Graphiken: Ilse Moritz Layout und Druck: Christian & Cornelius Rüss GbR, Potsdam
Prioritäten, Maßnahmen sowie Liste sensibler Moore in Brandenburg mit Handlungsvorschlägen
Einleitung
1
1. Trockene Moore und tauende Gletscher ................................................................................................................................................................................................................................ 2 2. Brandenburg – ein Moorland . .................................................................................................................................................................................................................................................. 4 3. Wachsende Moore sind stark bedroht..................................................................................................................................................................................................................................... 7 4. Prioritäten setzen – Der Moorschutzrahmenplan des NaturSchutzFonds . ................................................................................................................................................................ 8
Naturnahe bis gestörte Braunmoosmoore (1a) Naturnahe bis gestörte Torfmoosmoore (1b) Erheblich gestörte Braunmoosmoore (2a) Erheblich gestörte Torfmoosmoore (2b) Naturnahe Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore (2c) Vernässbare Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore mit entwässerungsbedürftiger Landnutzung (3a) Hydrologisch abgrenzbare, z. T. ehemals genutzte Moorἀächen, die für eine Wiedervernässung zur Verfügung stehen (3b) Intensiv genutzte Moore (4a), Moore mit geringem Wasserdargebot (4b), Moore mit gesteuertem Wasserhaushalt im Einzugsgebiet (4c)
10 13 14 15 16 17 18 19
5. Moore leben vom Wasserüberschuss ................................................................................................................................................................................................................................... 20 6. Staumaßnahmen verbessern die Wasserbilanz im Mooreinzugsgebiet ...................................................................................................................................................................... 22 7. Wohin setzt man die Staue ?...................................................................................................................................................................................................................................................... 24 8. Muss man Moore entkusseln ?. ................................................................................................................................................................................................................................................ 26 9. Welche Moorkiefern sollten entkusselt werden ?................................................................................................................................................................................................................ 28 10. Von der Idee zum Moorprojekt – was ist zu tun ?............................................................................................................................................................................................................. 29 11. Gebietsliste sensibler Moore – Zustand und Handlungsbedarf .................................................................................................................................................................................... 30 12. Gebrauch der Moorgebietsliste . ............................................................................................................................................................................................................................................. 31 13. Sensible Moore in den Landkreisen ...................................................................................................................................................................................................................................... 32 14. Wiedervernässung des größten Quellmoores in Ostdeutschland ................................................................................................................................................................................ 48
Durch das hydrologische Regime innerhalb des Moores und die Umgrenzung durch Gräben, Wirtschaftswege und einen Bahndamm sind geringe Auswirkungen auf angrenzenden Moorgrünlandἀächen und Verkehrswege zu erwarten.
Über Landesrichtlinien ist eine TeilḀnanzierung des Projektes vorgesehen; ein Fördermittelantrag wurde bereits erarbeitet.
Im Einzelnen sind folgende Arbeiten erforderlich: Das Grabensystem von 2.700 m Länge im Nordteil soll verfüllt (ca. 550 m) oder punktuell gekammert werden (ca. 45 Kammerungen).
Projektansprechpartner
Die vorhandenen Dränagen sollen deaktiviert werden. Die Unterhaltung des Dauergrabens im Bereich des Moores soll auf einer Länge von 750 m eingestellt werden. Durch den Einbau von drei Sohlgleiten soll das Gefälle vermindert und die Sohleintiefung beendet werden. Im Graben am Westrand des Gebietes sind drei bis vier kleinere Sohlgleiten einzubauen. Nach der Umsetzung des Projektes soll der 2,8 km lange Weidezaun und ein gemauerter Weideunterstand rückgebaut werden.
NaturSchutzFonds Brandenburg: Telefon: (0331) 971 64-70 Email: presse@naturschutzfonds.de
Landesumweltamt Brandenburg: Jens Thormann Telefon: (033201) 442 273 Email:jens.thormann@LUA.brandenburg.de
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind im Land Brandenburg vielerorts nur noch Restvorkommen naturnaher Moore erhalten geblieben. Die Flächen, auf denen man hierzulande Moore als ungestört und wachsend einstufen kann, sind auf 2.000 bis 3.000 Hektar zusammengeschmolzen. Selbst diese letzten intakten Feuchtlebensräume werden durch Entwässerung, Eutrophierung und Bebauung in ihrer Existenz bedroht. Aktuell werden mehr als zwei Drittel der gesamten Moorἀäche Brandenburgs wirtschaftlich genutzt und tief entwässert. Dadurch gehen alljährlich mehrere Millionen Kubikmeter Torf als Wasserspeicher verloren. Die Folgen sind abzusehen. Das Wasser wird nicht mehr in der Landschaft gespeichert, sondern ἀießt ungebremst ab. In Folge dessen trocknen zum einen Gewässer und Feuchtgebiete aus, andererseits ist die Wasserqualität wertvoller Klarwasserseen wie zum Beispiel des Wummsees durch entwässerte Moore beeinträchtigt. Als Folge der Mooraustrocknung verändert sich auch die moortypische Tier- und Pἀanzenwelt. Auf Agrarstandorten führt der Wassermangel zu Humusschwund und Ertragsausfällen. Der Aufwand für die Bewässerung nimmt zu. In Zukunft wird Wasser für den Menschen ein immer kostbareres Gut sein. Mittlerweile ist die Tatsache unumstritten, dass wachsende Moore neben ihrer Wirkung auf den Landschaftswasserhaus-
halt eine wichtige Rolle für den Klimaschutz spielen. Als Kohlendioxid-Senke steuern sie dem Treibhauseffekt und der Klimaerwärmung entgegen. Diesbezüglich ist ihnen sogar eine größere Bedeutung beizumessen als den Wäldern. Vor diesem Hintergrund bildet die Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts für die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg einen Schwerpunkt im Rahmen ihrer Projektförderung. Konkrete Maßnahmen zielen hierbei auf die Regenerierung von Feuchtlebensräumen, insbesondere von Mooren ab. Die wichtigsten Grundlagen hierfür sind in dieser gemeinsam mit Moorexperten des Landesumweltamtes erarbeiteten Broschüre formuliert worden. Als fachliches Herzstück sind mehr als 200 der wertvollsten Moore unseres Bundeslandes kartograḀsch abgebildet. Übersichtstabellen informieren über deren Erhaltungszustand sowie über die notwendigen Maßnahmen für den Schutz und die Entwicklung dieser Moore. Damit stellen die folgenden Seiten ein kompaktes Nachschlagewerk für alle am Moorschutz Interessierten dar – egal ob Projektträger oder Sachbearbeiter in Verwaltungen, Kommunen und Verbänden. Dr. Bernhard Schmidt-Rute Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds
1. Trockene Moore und tauende Gletscher...
Was haben Moore mit dem weltweiten Schmelzen der Gletscher zu tun? Das Klima der Erde ändert sich rasant. Diese Veränderungen sind nicht mehr natürlich, sondern wurden durch uns, den wirtschaftenden Menschen hervorgerufen. Heute bezweifelt das kaum noch jemand. Spätestens seit der auffälligen Häufung extrem warmer und trockener Sommer und vieler milder Winter in den vergangenen zehn Jahren merken das auch die Brandenburger. In unserem Bundesland verlagern sich die Niederschläge zunehmend in das Winterhalbjahr. Nach den Prognosen von Klimaexperten werden Unwetterereignisse zunehmen. Einige Folgen dieses vom Menschen ausgelösten Klimatrends sind bei uns bereits jetzt zu registrieren: Durch ein geringeres Wasserdargebot im Sommer trocknen Kleingewässer immer häuḀger aus und in vielen Seen sinken die Wasserstände drastisch. Entwässertes Moorgrünland ist kaum noch zu bewässern. Die Spree kommt zum Stillstand oder ἀießt vor der Stadtgrenze Berlins zeitweise rückwärts. Die Verlängerung der jährlichen Vegetationsperioden erhöht den Wasserbedarf der Pἀanzen und mindert die Grundwasserneubildung.
Kalbender Gletscher in Alaska
Der Beitrag der Moore für den Klimaschutz ist hoch. Etwa drei Prozent der globalen Landἀäche sind Moore. Der darin gebundene Kohlenstoffvorrat ist so gewaltig, dass er sogar den Vorrat aller Wälder der Erde übertrifft. Der Gesamtkohlenstoffgehalt aller deutschen Moore beträgt 422 Teragramm. Das entspricht der 1,5-fachen Kohlenstoffemission Deutschlands im Jahr 2002. Werden Moore entwässert, entweichen Kohlendioxid und andere klimarelevante Gase in die Atmosphäre und verstärken damit den Treibhauseffekt und die Klimaerwärmung. Dies führt weltweit u. a. zum Schmelzen der Gletscher. Obwohl Deutschland im europaweiten Vergleich nur die siebentgrößte Moorἀäche besitzt, verursacht es nach Russland die zweithöchste Klimabelastung durch Moorentwässerung. Entwässerte Moore haben in Deutschland einen Anteil an der Gesamtkohlenstoffemission von 2,3 bis 4,5 %.
Torfmoosmoore haben unter günstigen Bedingungen eine hohe Wachstumsgeschwindigkeit und bilden dann große Mengen an Torf
Wachsende Moore wirken außerdem wie riesige Wasserspeicher und NährstoffḀlter. Als regionale Kaltluftgebiete wirken sie zudem einer Austrocknung und Überhitzung der Landschaft entgegen.
2. Brandenburg – ein Moorland
Brandenburg gehört neben Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zu den moorreichsten Bundesländern in Deutschland. Innerhalb des Bundesgebietes kommen etwa ein Drittel aller Kessel-, Versumpfungs- und Quellmoore in Brandenburg vor. Für diese Moortypen hat unser Bundesland daher eine besondere Verantwortung. Die gesamte Moorἀäche Brandenburgs betrug vor 200 Jahren über 300.000 ha. Heute haben Moore nur noch eine Ausdehnung von ca. 210.000 ha. Davon bilden lediglich 2.000 bis 3.000 ha gegenwärtig noch Torf.
Kellsee im Herbst 2006
In Brandenburg treten sieben hydrologische Moortypen auf. Das sind mit abnehmender HäuḀgkeit: Versumpfungs-, Durchströmungs-, Verlandungs-, Quell-, Überἀutungs-, Kessel- und Hangmoore.
Moormächtigkeit in Brandenburg
Die ökologischen Moortypen der Basen- und Kalk-Zwischenmoore (Braunmoosmoore) haben innerhalb Europas und Deutschlands einen Verbreitungsschwerpunkt in Brandenburg.
Braunmoosreiche Seggenriede -wie hier am Möllnsee- waren noch im 19. Jahrhundert in Brandenburg weit verbreitet.
Typisch für Brandenburg: großflächiges Moorgrünland
Der überwiegende Teil der brandenburgischen Moore ist aktuell mäßig bis tief entwässert (mäßig entwässert: Grundwasser 40-70 cm unter Flur, tief entwässert: Grundwasser > 70 cm unter Flur). Der Großteil davon ist in landwirtschaftlicher Nutzung. Gegenwärtig geht alljährlich in Brandenburg durch Moorentwässerung ein Volumen von schätzungsweise 15,4 Mio Kubikmetern Torf und damit potenzielle Wasserspeicher verloren. Würde sich der Moorschwund in dieser Geschwindigkeit fortsetzen, wären aufgrund des hohen Anteils ἀachgründiger Moore (> 50 %) bereits 2045 über die Hälfte der brandenburgischen Moorἀäche (105.000 ha) verschwunden.
Durch Moorschwund freigelegte Erlenwurzel
gering bis ungestörte Moore 69%
unentwässerte Moore (Moorwachstum) gering entwässerte Moore (geringe Moorschwundrate bis Moorerhalt)
erheblich gestörte Moore mäßig entwässerte Moore (mittlere Moorschwundrate) tief entwässerte Moore (hohe Moorschwundrate)
12% 11%
7%
1%
undifferenzierte Moore bewaldete Moore (unterschiedliche Moorschwundrate)
3. Wachsende Moore sind stark bedroht
Gef채hrdung wachsender und naturnaher Moore:
gef채hrdet
sehr gef채hrdet
extrem gef채hrdet
Braunmoosmoore Torfmoosmoore Reichmoore
4. Prioritäten setzen - Der Moorschutzrahmenplan des NaturSchutzFonds
Die Zahl der gestörten Moore in Brandenburg ist sehr hoch. Renaturierungsmaßnahmen könnten vielen dieser Moore helfen. Der Ḁnanzielle, personelle und technische Aufwand für Renaturierungsprojekte variiert jedoch stark. Zudem sind nicht alle Moore gleich gut vernässbar. Aus Sicht des Moorschutzes müssen daher Prioritäten gesetzt werden. Diesem Umstand trägt der NaturSchutzFonds mit der Aufstellung des Moorschutzrahmenplans Rechnung.
1. Priorität
Naturnahe bis gestörte Braunmoosmoore
Naturnahe bis gestörte Torfmoosmoore
Grundlage der Prioritätensetzung sind die folgenden Entscheidungskriterien: 1. Gefährdung 2. Schutzverantwortung 3. Raumwiderstand (Nutzungsdruck) und Wasserdargebot
2. Priorität
3. Priorität
4. Priorität
Erheblich gestörte Braunmoosmoore
Vernässbare Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore mit entwässerungsbedürftiger Landnutzung
Intensiv genutzte Moore
a
Erheblich gestörte Torfmoosmoore
Hydrologisch abgrenzbare, z.T. ehemals genutzte Moorἀächen, die für eine Wiedervernässung zur Verfügung stehen
Moore mit geringem Wasserdargebot
b
Moore mit gesteuertem Wasserhaushalt im Einzugsgebiet
c
Naturnahe Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore
Der Großteil der brandenburgischen Moore ist der Priorität 4 zuzuordnen. Für eine Förderung durch den NaturSchutzFonds kommen Projekte in Mooren der Prioritätenklasse 1 bis 3 in Frage.
10
Naturnahe bis gestörte Braunmoosmoore (1a) rasanter Moorflächenverlust – vom Aussterben bedroht! Möllnsee im September 2005
Schwingende bzw. schwammsumpfige Moore mit Braunmoosteppichen und Klein- bis Mittelseggen z. T. im Mosaik mit Torfmoosen. Oft nur noch auf Teilflächen vorhanden. Kein bis dichter Gehölzaufwuchs. Braunmoose nennt man alle Moosarten in Mooren, die nicht zur Gattung der Torfmoose (Sphagnum spec.) gehören.
Braunmoosmoore sind extrem sensible Ökosysteme. Sie sind hauptsächlich durch Eutrophierung und Entwässerung gefährdet. Die Mehrzahl der brandenburgischen Braunmoosmoore wäre daher heute ohne extensive Pἀege mit Erlen, Grauweiden und Schilf verbuscht. Moorἀächen, die unmittelbar an konventionell bewirtschaftete Acker- oder Grünlandἀächen angrenzen, haben schlechte Zukunftsperspektiven. Sie sollten durch Pufferstreifen vor Nährstoffeinträgen geschützt werden. Der aktuell rasant ablaufende Verlust an Braunmoosmooren fordert zu dringendem Handeln auf. Besonders wertvolle Braunmoosmoore mit natürlich gehölzfreier Vegetation sind Große Karutz (UM), Töpchiner Seen und Möllnsee (beide LDS) sowie partiell auch Seechen (UM) und Sählbrandtmoor (OHV). Besondere Verantwortung für den Braunmoosmoorschutz haben die Landkreise UM und LDS.
11 Mรถllnsee im Juni 2006
Mรถllensee bei Lychen im Juli 2006
12
Kellsee im Juni 2005
Naturnahe bis gestörte Torfmoosmoore (1b) bedroht von starker Austrocknung in fast allen Regionen!
Torfmoos- und Wollgrasvegetation, z.T. nur noch auf Teilflächen vorhanden. Kein oder lockerer Gehölzaufwuchs. Torfmoos- und Wollgrasvegetation hat eine Deckung von über 75 %. Diese Flächen sind größer als ein Hektar bzw. bei Mooren unter drei Hektar auf mindestens zwei Dritteln der Moorἀäche vorhanden. Gehölzarme Torfmoosmoorἀächen sind durch Austrocknung sehr selten geworden. In fast allen Regionen Brandenburgs breiten sich in den letzten Jahrzehnten auf Torfmoosmooren Kiefern und Birken aus. Gut erhaltene Moore existieren noch in Wäldern mit naturnaher Bestockung und ungestörten regionalen Grundwasserleitern. Wichtige Maßnahmen für gestörte Torfmoosmoore sind die Wiedervernässung, der naturnahe Waldumbau und die Verbesserung des Wasserhaushaltes im Einzugsgebiet. Entkusselungen sind nur in Einzelfällen und zeitlich begrenzt sinnvoll. Moor östlich Plagefenn im Juli 2005
Beispiele für besonders wertvolle naturnahe Torfmoosmoore sind Kellsee (OPR), Birkbruch und PḀngstposse (beide UM), Breitefenn, Kronfenn und Hechtdiebel (alle BAR), Trockenes Lauch, Burghofseemoor und Kesselbruch (alle LDS), Ragower Moor und Kobbelke (LOS) sowie Pastlingsee und Reuthener Moor (beide SPN). Schwerpunktregionen des Schutzes von Torfmoosmooren sind die Landkreise OPR, UM, BAR, LDS, LOS und SPN.
13
14
Erheblich gestörte Braunmoosmoore (2a) instabiler Übergangszustand zahlreicher Braunmoosmoore
Mäßig bis stark entwässerte Moore mit braunmoosreichen Seggenrieden. Kaum flächige Braunmoosteppiche vorhanden, jedoch bereits dichter Gehölzaufwuchs.
Hierzu gehören vor allem Moore mit kleinen Resten von Spitzmoos-Großseggen-Rieden bzw. braunmoosreichen Gehölzstadien.
Wolfsbruch im August 2006
Mit der Renaturierung derartiger Moore zu naturnahen Braunmoosmooren gibt es nur wenige Erfahrungen. Wichtige Voraussetzungen dafür sind eine nährstoffarme basen- oder kalkreiche Wasserspeisung und geringe Wasserstandsschwankungen. Ein plötzlicher Wasserüberstau sollte wegen der Eutrophierungsgefahr vermieden werden. Vermutlich eignen sich gering relieḀerte Mooroberἀächen besser zur Regeneration von braunmoosreichen Seggenrieden. Bei stark relieḀerten oder degradierten Mooren kann durch ein Abschieben des Oberbodens die Vernässbarkeit und Moorregeneration verbessert werden. Moore dieses Zustandes gibt es vor allem in den Landkreisen: OPR, OHV, UM, BAR, MOL, TF, LDS und LOS.
Erheblich gestörte Torfmoosmoore (2b) aktuell typischer Zustand für viele Torfmoosmoore
Mäßig bis stark entwässerte Moore mit Restvegetation an Torfmoosen und Wollgras, kaum oder kein Randsumpf, dichter Gehölzaufwuchs.
Moore mit dieser Handlungspriorität gibt es landesweit in allen Landkreisen.
Moor östlich von Henzendorf im August 2005
Torfmoosmoore haben nach einer Wasserstandsanhebung oft ein sehr hohes Regenerationsvermögen. Durch die Anhebung der Wasserstände lassen sich derartige Moore meist wieder herstellen. In wenigen Jahren können sich dann großἀächige Torfmoosdecken ausbreiten. Bei dieser Prioritätenstufe ist eine vitale Torfmoos- oder Wollgrasvegetation noch in bemerkenswerten Resten mit einer Deckung von unter 75 % vorhanden. Die Torfoder Wollgrasvegetation mit höherer Deckung macht weniger als einen Hektar aus. In Mooren unter drei Hektar Gesamtgröße nehmen diese Flächen weniger als zwei Drittel der Moorἀäche ein.
15
16
Naturnahe Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore (2c) aufgrund leichter Entwässerbarkeit selten bis fast ausgestorben
Geneigte Moorflächen mit Seggen-, Röhricht- oder Bruchwaldvegetation. Nasser Oberboden bzw. Blänken sind vorhanden. Keine bzw. ruhende Landnutzungsinteressen. Quellmoor bei Jamlitz im April 2006
Moore dieser Kategorie sind in Brandenburg sehr selten bis vom Aussterben bedroht. Hierzu zählen nur eutrophe bzw. eutrophierte Moore. Eines der wertvollsten naturnahen Quellmoorgebiete ist der „Faule Ort“ in der Uckermark. Naturnahe Hangmoore Ḁndet man vor allem an den Nordrändern des Fläming und des Lausitzer Grenzwalls (PM, LDS). Naturnahe Durchströmungsmoore existieren nur noch kleinἀächig. Die Moore dieser Prioritätenstufe haben ein hohes Renaturierungspotenzial und sind nur gering gestört. Naturnahe Quellmoore kommen vor allem in den Landkreisen UM, MOL, LDS, LOS und PM vor. Hangmoore treten insbesondere in den Landkreisen PM, LDS und SPN auf. Durchströmungsmoore sind fast ausgestorben.
Vernässbare Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore mit entwässerungsbedürftiger Landnutzung (3a) Moore mit hohem Vernässungspotential
Geneigte Moorflächen mit Wiesenvegetation bzw. Hochstauden oder Wald mit guter Wasserspeisung. Quell- bzw. Druckwasseraustritte und nasser Oberboden bzw. Blänken sind vorhanden. Auf Mooren dieser Prioritätenstufe gibt es suboptimale Standortbedingungen für Landnutzungsarten wie Grünland- oder Teichwirtschaft. Zahlreiche, ehemals naturnahe geneigte Moore sind aktuell in diesem Zustand. Diese Standorte sind oft gut renaturierbar, wobei nicht immer eine ἀächenhafte Vernässungswirkung zu erzielen ist. Falls eine angrenzende Nutzung erhalten bleiben soll, ist eine Zonierung des Gebietes sinnvoll. Quellgebiete sollten auf jeden Fall aus der Nutzung genommen werden. Die Wasserstandsunterschiede zu angrenzenden Flächen sollten dann durch Stütz- oder Sohlschwellen im Vorἀuter abgebaut werden. Dem „Ausbluten“ der Quellbereiche ist durch die Einrichtung möglichst breiter Moorentwicklungszonen zu begegnen. Das größte Quellmoor Ostdeutschlands (siehe auch S.49-50) ist das Quellmoor am Beesenberg (UM) und gehört in diese Kategorie.
Derartige Moore treten landesweit auf. Quellmoor bei Klein Liebitz im April 2006
17
18
Hydrologisch abgrenzbare, z.T. ehemals genutzte Moorflächen, die für eine Wiedervernässung zur Verfügung stehen (3b) Moore stehen für eine Renaturierung zur Verfügung
Geschlossene Poldergebiete, kleine Täler und Seitentäler oder Moorflächen, deren Vernässung durch geeignetes Wassermanagement im Umfeld zu keiner Beeinträchtigung angrenzender Nutzflächen führt.
Hierzu zählen alle vernässbaren Moore, die nicht den Kategorien 1a bis 3a zugeordnet werden können, also auch ehemalige Braun- und Torfmoosmoore. Moore dieser Kategorie treten landesweit auf.
Intensiv genutzte Moore (4a), Moore mit geringem Wasserdargebot (4b), Moore mit gesteuertem Wasserhaushalt im Einzugsgebiet (4c) Wiedervernässung aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich
4a: Moore mit Intensivgrasland, Ackerflächen oder Bebauung. In diesen Mooren sind Wasserstände, die ein erneutes Torfwachstum ermöglichen, zur Zeit aus Nutzungsgründen nicht umsetzbar. 4b: Moore ohne oder mit trockenen Entwässerungssystemen in stark ausgetrockneten Landschaften (meist flachwellige Sander- oder sandige Moränenlandschaften). In diesen Mooren bietet der Wasserhaushalt kaum Möglichkeiten zur Wiedervernässung. 4c: Moore in gesteuerten Flusspoldern, im unmittelbaren Grundwasserabsenkungsbereich von Bergbauflächen oder im Umfeld von Grundwasserentnahmen.
Der Großteil aller brandenburgischen Moore gehört in diese Kategorie.
19
20
5. Moore leben vom Wasser端berschuss
5
2b
3 Graben oder Rohr
2a
1
4
4 4
4
2a
21
Alle brandenburgischen Moore werden zusätzlich zum Niederschlag vom Zuἀuss aus dem Einzugsgebiet ernährt. Sonst gäbe es nicht den für die Moorbildung notwendigen Wasserüberschuss. Ein trockener Randsumpf und eine austrocknende Mooroberἀäche sind ein Zeichen für Wassermangel.
Defizite in der Wasserbilanz der Moore resultieren aus: 1
Künstlicher Entwässerung
2a Verringerung des Grundwasserzuἀusses aus dem unterirdischen Einzugsgebiet 2b Reduzierung des Oberἀächen- und Zwischenabἀusses aus dem oberirdischen Einzugsgebiet 3
Zunahme der Verdunstung auf der Moorἀäche
4
Anstieg der Versickerung in den Untergrund
5
Abnahme der Niederschläge
Hauptursache für die Austrocknung der Moore sind die menschlichen Eingriffe in den Wasserhaushalt der Landschaft.
22
6. Staumaร nahmen verbessern die Wasserbilanz im Mooreinzugsgebiet
Vorher ... Graben
Moor
Grundwasserkรถrper
Zufluss
Abfluss / Verdunstung
Graben verschlossen
... nachher.
Moor
Grundwasserkรถrper
Zufluss
Abfluss / Verdunstung
23
Jede Verminderung des oberirdischen Abἀusses aus einem Moor hebt den Wasserstand im Moorkörper an. Gleichzeitig nimmt die Verdunstung auf grundwassernahen Flächen zu. In tief eingesenkten Mooren kann der Verdunstungsanstieg sehr gering sein. Trotz höherer Verdunstung bleibt eine größere Grundwassermenge im Einzugsgebiet gespeichert. Moorvernässung führt deshalb zu einer Grundwasseranreicherung im Einzugsgebiet. Im Ergebnis der Staumaßnahme reduziert sich der Gesamtabἀuss aus dem Moor in der Höhe des Verdunstungsanstieges. Insgesamt steht für den Gesamtabἀuss in der winterlichen Überschusszeit weniger Wasser und in der sommerlichen Trockenphase mehr Wasser zur Verfügung. Es Ḁndet ein Ausgleich zwischen niederschlagsreichen und trockenen Perioden statt. Von der Erhöhung der Niedrigwasserabἀüsse proḀtieren die Gewässer in der Sommerzeit.
Beobachtungen an ungestörten Mooren in verschiedenen Regionen Brandenburgs zeigen, dass trotz der Klimaveränderungen auch heute noch vielerorts Moorwachstum möglich ist! Unter den aktuellen klimatischen Bedingungen ist eine Wiedervernässung von Mooren dann realisierbar, wenn das Verhältnis von Einzugsgebiet zur Moorἀäche 10 :1 und mehr beträgt. Voraussetzung dafür ist eine möglichst geringe Beeinträchtigung des speisenden Grundund Zulaufwassers (Oberἀächen- und Zwischenabἀuss) durch den Menschen. Die Grundwasserneubildung wird maßgeblich von der Landnutzungsform beeinἀusst. Bewässerung, hochleistungsfähige Kultursorten und Kiefernmonokulturen verringern die Grundwasserneubildung erheblich. Ein weiterer Anstieg der Jahresmitteltemperatur wird geringe Auswirkungen auf Moore mit großem Einzugsgebiet haben, während Moore mit relativ kleinen Einzugsgebieten (höherer Anteil an direkter Niederschlagsspeisung) stärker betroffen wären.
24
7. Wohin setzt man die Staue? Beispiele für Kessel-, Verlandungs- und Versumpfungsmoore
Binnengräben senken den meist höheren Wasserstand im Zentrum um wenige Dezimeter ab. Lange Fließstrecken sollten durch Plomben unterbrochen werden.
abgesenkter Grundwasserstand
natürlicher Grundwasserstand
Entwässerung
Bewässerung
natürliche Abdichtungsschicht
Grabenplombe notwendig
Versickerungsgräben führen zum „Ausbluten“ des Moores durch Zerstören der Abdichtungsschicht am Moorrand, da der Wasserstand im Umfeld oft tiefer liegt. Besonders wichtig ist der Verschluss des Grabens am Rand des Moores.
Grundregeln für Maßnahmen an Gräben: 1. Abdichtung des Moorrandes, 2. Vermeidung von Fließstrecken im Moor, 3. Verfüllen von längeren Grabenabschnitten in geneigten Mooren, 4. Anstauen von Gräben im Umfeld des Moores.
Abzugsgräben entwässern das Moor und dessen
Einzugsgebiet. Grabenabschnitte im Umfeld des Moores und am Moor vorbeiführende Gräben sollten geschlossen werden.
Grundsätzlich sollte am Moorrand ein Stau platziert werden.
25
26
8. Muss man Moore entkusseln? Nein - Entkusseln ist keine grundsätzliche Moorschutzstrategie.
geschlossener Gehölzbestand
Moor
aufgelockerter Gehölzbestand
Moor Wasserspiegel
Wasserspiegel
Wind
Verdunstung
Verwirbelung
Mit dem Begriff „Entkusseln“ werden hier Gehölzbeseitigungen auf Moorflächen bezeichnet. Entkusselungsmaßnahmen kommen nur als zeitlich begrenzte Begleitung anderer Renaturierungsmaßnahmen in Betracht. Eine Ausnahme bilden die Braunmoosmoore, deren Zustand sich gegenwärtig ohne Pflege nicht erhalten ließe.
offene Moorἀäche
Wichtigste Wirkungen von Entkusselungen sind die Reduzierung der Moorverdunstung und eine Förderung lichtliebender Moorpἀanzen. Die wirksamste Strategie zur Revitalisierung eines Moores ist die Wiederherstellung der hydrologischen Bedingungen im Einzugsgebiet (z. B. Waldumbau), wie sie während des Moorwachstums auftraten. Dazu gehört auch der Rückbau künstlicher Entwässerung. Im Einzelfall kann eine vorübergehende Auἀichtung des Gehölzbestandes die Moorrevitalisierung unterstützen. Das trifft vor allem auf gestörte bzw. ehemalige Torfmoosmoore zu.
Moor Wasserspiegel
Der Verdunstungsverlust kann durch eine behutsame Auἀichtung geschlossener Gehölzbestände auf der Moorἀäche minimiert werden. Als Faustregel gilt bei Moorἀächen < 3 ha eine Auἀichtung auf 30 % Kronendeckung und für größere Moore eine geringere Auἀichtung auf 50 % Kronendeckung.
27
28
9. Welche Moorkiefern sollten entkusselt werden?
Die Waldkiefer (Pinus sylvestris L.) bildet auf Moorstandorten drei Wuchsformen aus. Kurznadelkiefern
Langnadelkiefer Wuchsform:
turfosa
intermedia
uliginosa
Nadellänge am Terminaltrieb (cm)
2,0 – 3,0
3,0 – 4,5
4,5 – 9,0
Trieblänge (cm)
4-8
8 - 15
15 - 50
Das Auftreten von Kurznadelkiefern (turfosa + intermedia) ist ein guter Indikator für moortypische Wasserstände. Langnadelkiefern (uliginosa) mit einer Größe ab 2 Metern entwickeln sich nur am Moorrand bzw. auf entwässerten Moorstandorten. In Entkusselungen sollten nur Langnadelkiefern einbezogen werden. Bei Birken sollten verdunstungsintensive Jungaustriebe vermieden werden, die nach Kahlhieb entstehen. Günstiger sind lockere Altbestände mit Bodenbeschattung.
29
10. Von der Idee zum Moorprojekt – was ist zu tun?
Der NaturSchutzFonds fördert Vorhaben in Mooren der Kategorien 1a bis 3b. Empfehlungen für Vorhaben in Mooren bis zur Kategorie 2a Ḁnden Sie in der nachfolgenden Moorgebietsliste. Jedes Moorschutzvorhaben lässt sich in vier Phasen gliedern: Projektbeantragung mit Vorplanung / Entwurfs- und Genehmigungsplanung / Flächensicherung und Ausführungsplanung / Ausführung. Eine Förderung durch den NaturSchutzFonds kann mit abgeschlossener Vorplanung beantragt werden, besonderer Wert wird auf die KoḀnanzierung mit anderen Finanzierungs- bzw. Eigenmitteln gelegt. Hier sind durch den Antragsteller vorab Fördermöglichkeiten über entsprechende Richtlinien des Landes, Bundes und der EU oder Dritter zu prüfen. Die Antragsunterlagen (Förderantrag und -richtlinie) sind auf der Internetseite des NaturSchutzFonds herunterzuladen: www.naturschutzfonds.de Unterstützung für die Antragstellung erhalten Sie bei den nachfolgenden Ansprechpartnern und Literaturquellen.
Ansprechpartner: Anett Franz Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg Lennéstraße 74, 14 471 Potsdam Tel.: (0331) 971 64 78 anett.franz@naturschutzfonds.de Lukas Landgraf Landesumweltamt Brandenburg FB Gewässerunterhaltung/Feuchtgebietsschutz Tel.: (033201) 442-512 Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam lukas.landgraf@lua.brandenburg.de
weiterführende Literatur: Landesumweltamt Brandenburg (2004): Leitfaden zur Renaturierung von Feuchtgebieten in Brandenburg, Studien und Tagungsberichte 50: 192 S. www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.213137.de Bayerisches Landesamt für Umweltschutz [Hrsg.] Bearb.: Wagner, A. & Wagner, I. (2003). Leitfaden der Niedermoorrenaturierung in Bayern für Fachbehörden, Naturschutzorganisationen und Planer. Augsburg: 170 S. www.bayern.de/lfu/bestell/niedermoorrenaturierung_leitfaden.pdf
30
11. Gebietsliste sensibler Moore – Zustand und Handlungsbedarf
Sensible Moore reagieren besonders empḀndlich auf Umweltveränderungen wie Entwässerung und Eutrophierung. Hierzu zählen alle Arm- und Zwischenmoore sowie naturnahe Quell-, Hang- und Durchströmungsmoore. Die nachfolgende Moorgebietsliste sensibler Moore richtet sich vor allem an Landkreisverwaltungen, Gewässerunterhaltungs- und Naturschutzverbände, Forstverwaltungen und Kommunen. Aufgelistet sind die 215 wertvollsten nährstoffarmen Moore Brandenburgs (Kategorien 1a bis 2a) mit Kennzeichnung ihres Erhaltungszustandes und den notwendigen Moorschutzmaßnahmen. Als „sensibel“ werden hier Moore der Kategorien 1 und 2 bezeichnet. Aus Platzgründen konnten nur Moore mit einer Fläche > 1 ha aus den Kategorien 1a bis 2a dargestellt werden. Es fehlen vor allem erheblich gestörte Torfmoosmoore und naturnahe Quellmoore. Die Daten beruhen überwiegend auf Kartierungen und Begehungen des Landesumweltamtes unter Zuhilfenahme von Infor-
mationen der Großschutzgebietsverwaltungen und Unteren Naturschutzbehörden. Insgesamt dürften etwa drei Viertel der in Frage kommenden Moore erfasst sein. Die Moorinventarliste dient in erster Linie als Bestandsübersicht, Handlungsaufruf und Arbeitsprogramm. Alle sensiblen Mooren (Kategorien 1a bis 2c) werden zukünftig in einer Moorinventarliste über die Internetseite des MLUV www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/ lbm1.c.370792.de einsehbar sein.
31
12. Gebrauch der Moorgebietsliste
Zur besseren Übersicht wurden die Moore nach Landkreisen sortiert. Der Erfassungsstand berücksichtigt eine Zeitspanne von 2003 bis 2006. Für Moore, deren heimatkundliche Bezeichnungen unbekannt waren, wurden als Bezeichnung Lagebeschreibungen verwendet. Legende: BM - Braunmoosmoor bzw. Braunmoos TM - Torfmoosmoor bzw. Torfmoos RM - Reichmoor RBM - Reste von Braunmoosmoorvegetation RTM - Reste von Torfmoosmoorvegetation SAM - Sauer- Armmoor SZM - Sauer- Zwischenmoor SAZM - Sauer- Arm- und Zwischenmoor BZM - Basen- Zwischenmoor KZM - Kalk- Zwischenmoor BKZM - Basen- und Kalk- Zwischenmoor Bi - Birke Ki - Kiefer EZG - Einzugsgebiet WH - Wasserhaushalt
● § ° ? n ®
- Maßnahme notwendig - Maßnahme zeitweilig notwendig - Maßnahme vervollständigen oder nachbessern - keine Maßnahme (mehr) notwendig - prüfen und ggf. Maßnahme umsetzen - natürliches Moorgewässer - künstliches Moorgewässer
Ökologischer Moortyp: Einstufung nach Trophie und Säure-Basenstufe; Aktueller Moortyp: gegenwärtiger Erhaltungszustand; Randsumpf: Ausprägung im Sommer; Wasserhaushalt: ... des Moores, gestört bei künstlicher Entwässerung bzw. Einsenkung der zentralen Moorἀäche von > 25 cm gegenüber Moorrand; Moorgewässer: wenn vorhanden auf moortypische Fischfauna achten ➞ Eutrophierungsgefahr, Wasserhaushalt im Einzugsgebiet (WH im EZG): verschiedene Maßnahmen im ober- und unterirdischen EZG; Pufferzone: bei Angrenzung von Acker- oder Grünlandἀächen Gehölzstreifen errichten; Waldumbau: Etablierung von standorttypischen Mischwäldern im oberirdischen EZG; Gehölzpflege: in BM auch Wiesenpἀege, in einigen TM als Übergangslösung bis zur Wiederherstellung eines natürlichen Wasserhaushaltes; Hagerung: vorübergehender Nährstoffentzug durch Mahd
32
Sensible Moore in den Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Havelland
33
Ve H ag
zp öl
un er g
e
u
g fle
e on
ba m
r se
G EZ
rz ffe
im
n
en
lt
en
be
äs ew
ra sg
du al
eh
W
H
Pu
W
rg oo
g zu
G
M
ab
ha
ab gr
gr en
us ha
pf um ds
gs un
Ab
r ke ic rs
r se
nn Bi
as
an
p rty
p rt y oo
Kat. Bemerkungen
oo M
.M
LK
R
g lo
t. Ak
ko
W
Ö
LK- ID Name 1
Rambower Moor
PR
2a Vegetationsmosaik
KZM
RBM, RM
trocken
gestört
-
2
Ottoquelle
PR
2a Kalkbinsenbestände
KZM
RBM
nass
gestört
-
-
-
-
-
1
Kellsee
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz, Schwingdecken
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
2
Himmelreich
OPR
1b nur Schwingdeckenvegetation naturnah erhalten
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
3
Teufelssee W Adamswalde
OPR
1b TM-Schwingdecke, breiter Randsumpf
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
4
Steutzensee
OPR
1b verschiedene Verlandungsstadien in 3 Seebecken
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
5
Großer Krukowsee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
6
Großes Postluch
OPR
1b vernässt, u. a. Grüner Wollgras-TM-Rasen
SAM, RM
TM
nass
gestört
-
-
-
7
Kleines Postluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
8
Moor N Neumühle
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
9
Moor W Krummer See
OPR
1b Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
10
Moor SO Luhme
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
11
Moor im NSG Natteheide
OPR
1b Vegetationsmosaik
SZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
12
Postluch S Döllnitz
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
13
Moor am Kleinen Rhin
OPR
1b Wollgras-Bi-Gehölz
TM
SAZM
trocken
gestört
-
-
-
-
14
Moor S Kleiner Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
15
Moor S Gr. Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
16
Kaffeeluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
17
Moor SW Kleiner Bussensee
OPR
1b naturnah, TM-Flatterbinsen-Ried
SZM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
18
Kleiner Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
19
Großer Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
20
Waldmoor O Postluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
21
Moorwiesen N Kattenstieg See
OPR
2a BM-Restvegetation
BKZM
RBM
nass
gestört
-
22
Debrodsee
OPR
2a Mosaik aus TM-Vegetation und BM-Cladium-Röhricht
KZM, SZM
RBM
trocken
gestört
-
-
23
Beerenwiese
OPR
2a Seespiegel des Nehmitzersees anheben
BZM, SZM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
1
Wollgrasmoor N Ferchesar
HVL
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
2
Görner See
HVL
2a Cladium-Röhricht und Pfeifengras-Wiesen
KZM
RBM
trocken
gestört
-
-
33
Ve H ag
zp öl
un er g
e
u
g fle
e on
ba m
r se
G EZ
rz ffe
im
n
en
lt
en
be
äs ew
ra sg
du al
eh
W
H
Pu
W
rg oo
g zu
G
M
ab
ha
ab gr
gr en
us ha
pf um ds
gs un
Ab
r ke ic rs
r se
nn Bi
as
an
p rty
p rt y oo
Kat. Bemerkungen
oo M
.M
LK
R
g lo
t. Ak
ko
W
Ö
LK- ID Name 1
Rambower Moor
PR
2a Vegetationsmosaik
KZM
RBM, RM
trocken
gestört
-
2
Ottoquelle
PR
2a Kalkbinsenbestände
KZM
RBM
nass
gestört
-
-
-
-
-
1
Kellsee
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz, Schwingdecken
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
2
Himmelreich
OPR
1b nur Schwingdeckenvegetation naturnah erhalten
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
3
Teufelssee W Adamswalde
OPR
1b TM-Schwingdecke, breiter Randsumpf
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
4
Steutzensee
OPR
1b verschiedene Verlandungsstadien in 3 Seebecken
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
5
Großer Krukowsee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
6
Großes Postluch
OPR
1b vernässt, u. a. Grüner Wollgras-TM-Rasen
SAM, RM
TM
nass
gestört
-
-
-
7
Kleines Postluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
8
Moor N Neumühle
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
9
Moor W Krummer See
OPR
1b Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
10
Moor SO Luhme
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
11
Moor im NSG Natteheide
OPR
1b Vegetationsmosaik
SZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
12
Postluch S Döllnitz
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
13
Moor am Kleinen Rhin
OPR
1b Wollgras-Bi-Gehölz
TM
SAZM
trocken
gestört
-
-
-
-
14
Moor S Kleiner Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
15
Moor S Gr. Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
16
Kaffeeluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
17
Moor SW Kleiner Bussensee
OPR
1b naturnah, TM-Flatterbinsen-Ried
SZM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
18
Kleiner Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
19
Großer Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
20
Waldmoor O Postluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
21
Moorwiesen N Kattenstieg See
OPR
2a BM-Restvegetation
BKZM
RBM
nass
gestört
-
22
Debrodsee
OPR
2a Mosaik aus TM-Vegetation und BM-Cladium-Röhricht
KZM, SZM
RBM
trocken
gestört
-
-
23
Beerenwiese
OPR
2a Seespiegel des Nehmitzersees anheben
BZM, SZM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
1
Wollgrasmoor N Ferchesar
HVL
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
2
Görner See
HVL
2a Cladium-Röhricht und Pfeifengras-Wiesen
KZM
RBM
trocken
gestört
-
-
34
Sensible Moore in den Landkreisen Oberhavel und Barnim
35
g un er ag H ge fle zp öl eh u G ba m du al e W on rz ffe Pu G EZ im H r W se äs ew rg oo en M ab gr gs zu n Ab be a gr gs un en er ab ick gr rs en Ve nn Bi t al sh au rh se as
R
M t. Ak
pf um ds an
p rty oo
Kat. Bemerkungen
p rty oo M g. lo ko
LK
W
Ö
LK- ID Name 1
Rambower Moor
PR
2a Vegetationsmosaik
KZM
RBM, RM
trocken
gestört
-
2
Ottoquelle
PR
2a Kalkbinsenbestände
KZM
RBM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
-
-
1
Kellsee
OPR
2
Himmelreich
OPR
1b nur Schwingdeckenvegetation erhalten
3
Adamswalde
OPR
1b TM-Schwingdecke
4
Steutzensee
OPR
1b verschiedene Verlandungsstadien
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz, Schwingdecken
5
Großer Krukowsee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
6
Großes Postluch
OPR
1b Projekt läuft, vernässt, gr. Wollgras-TM-Rasen
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
SAM, RM
TM
nass
gestört
-
-
-
7
Kleines Postluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
8
Moor N Neumühle
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
9
Moor W Krummer See
OPR
1b Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
10
Moor SO Luhme
OPR
1b naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
11
Moor im NSG Natteheide
OPR
1b Vegetationsmosaik
SZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
21
Moorwiesen N Kattenstieg See
OPR
2a BM-Restvegetation
BKZM
RBM
nass
gestört
-
13
Moor am Kleinen Rhin
OPR
1b Wollgras-Bi-Gehölz
TM
SAZM
trocken
gestört
-
-
-
-
14
Moor S Kleiner Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
15
Moor S Gr. Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
16
Waldmoor O Teetz
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
17
Moor SW Kleiner Bussensee
OPR
1b naturnah, TM-Flatterbinsen-Ried
SZM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
18
Kleiner Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
19
Großer Bussensee
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
12
Postluch S Döllnitz
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
20
Waldmoor O Postluch
OPR
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
22
Debrodsee
OPR
2a Mosaik aus TM und BM-Vegetation
KZM, SZM
RBM
trocken
gestört
-
23
Beerenwiese
OPR
2a Seespiegel des Nehmitzersees anheben
BZM, SZM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
1
Wollgrasmoor N Ferchesar
HVL
1b Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
2
Görner See
HVL
2a Cladium-Röhricht und Pfeifengras-Wiesen
KZM
RBM
trocken
gestört
-
-
36
Sensible Moore im Landkreis Uckermark
37 g un er ag H ge fle zp öl eh u G ba m du al e W on rz ffe Pu G EZ im H W er s äs ew rg oo en M ab gr gs zu r. sg Ab ng ru ke ic en rs ab
Ve lt
versch. Großseggen-Ried BM-Verlandungsvegetation
ha
Vegetationsmosaik Renaturierungsprojekt abgeschlossen
nass trocken trocken trocken trocken trocken trocken trocken ? nass trocken nass trocken nass nass nass nass nass nass nass nass nass trocken nass trocken trocken trocken trocken nass ? ? ? ? nass trocken ? ? ? ? ? ? ? trocken trocken ? ? nass trocken ? nass trocken nass trocken
gr en
Quellsee mit Cladiumröhricht BM-Flächen und Cladium Cladium und braunmoosreiche Verlandung verbuschende Schwingdecke
nn Bi
Braunmoos-Großseggen-Wiese Cladium-Röhricht BM-Restvegetation BM-Vegetation Großseggenried BM-Vegetation
BM BM BM BM BM BM BM TM TM TM TM TM TM TM TM TM, RM TM TM TM TM TM TM TM TM TM TM TM TM RM, RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM RBM
us ha
Schnabelseggen-Bi-Wald, Rand polytroph Vegetationsmosaik quellige Kalkbinsenflächen Pfeifengras-Wiesen auf früheren BM-Seggen-Rieden Cladium-Röhricht und BM-Restvegetation Cladium-Röhricht Verlandungsmoor mit breitem Randsumpf
r se
naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz Vegetationsmosaik Wollgras-Ki-Gehölz
as
naturnah Grabenverschluss im Südteil naturnah, Stau erhöhen, wiedervernäßt lediglich kleinflächig Schwingdeckenvegetation erhalten naturnah, wiedervernäßt naturnah naturnah, Vegetationsmosaik naturnah, Autobahnentwässerung beseitigen Schnabelseggen-Bi-Wald Schnabelseggen-Bi-Wald naturnah, Schnabelseggen-Bi-Wald naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz naturnah, Wollgras-Bi-Gehölz
BKZM BZM/KZM BKZM BKZM BKZM BKZM BKZM SAZM SAZM SAZM SAM SAZM SAZM SAZM SAM SAM, RM SAM SZM SZM SZM SAM SAM SAM SAM SAZM SAM ? SZM RM, BZM KZM, RM KZM KZM KZM BZM BZM BKZM ZM BZM BZM KZM KZM KZM KZM BZM BZM BZM/KZM BKZM BKZM SZM, BZM, RM BZM BKZM BZM, EU BZM
pf um ds
naturnah, offene BM-Schwingdecke, sonst Erlenbruch BM-Wasserschlauch-Schlenken, BM-Seggen-Riede z. T. naturnah, BM-Seggen-Riede, Verbuschungstendenz stellenweise BM-Kleinseggen-Riede, starke Verbuschung Mosaik aus TM- und BM-Vegetation, starker Verbuschung BM-Seggenriede, starke Verbuschungstendenz Restflächen mit BM- und TM-Vegetation sowie Cladium Wollgras-Bi-Gehölz
an
1a 1a 1a 1a 1a 1a 1a 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 1b 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a 2a
p rty
Kat. Bemerkungen
p rt y oo
LK UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM UM
oo M
.M
Großer Karutz Knehdenmoor Seechen Oberpfuhlmoor Lange Wiese Mellensee SW Lychen Knechtesee NW Milmersdorf Moor O Moossee Heidereiter Moor Moor N Brackenseeposse Fürstenbruch Schwarze Wiese Kleiner Karutzsee Pfingstposse Großes Kernbruch Moossee Moor O Moosbruch Moor S Mittelsee Moor S Rohrwiese Moor S Schwarze Wiese Birkbruch Todtenbruch am Gr. Borgsee Kleines Mewenbruch Nettelpfuhl Moor N Telegraphenberg Großes Mewenbruch Waldmoor SW Zenssee Kuhzsches Grenzbruch Andreasbruch Kleiner Stewensee Labüskewiesen Großer Kelpinsee Großer Kiensee NW Mahlendorf Tiefer Clöwen NO Warthe Ziestsee-Moor O Brüsenwalde Stromtal S Berkholz Jungfernsee NNW Warthe Großer Tiefengrundsee NO Gollin Temnitzsee Gabssee NO Gollin Bugsee Aalgastsee Zerwelinsee Wolfsbruch Stabsee NO Gollin Kleiner Krinertsee Ragöser Bach W von Beutel Heidewalder Bruch Hölzerner Krug W Brüsenwalde Lehstseeniederung Rote Ranke Bollwintal Teutzensee O Groß Dölln
R
g lo
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53
t. Ak
ko
W
Ö
LK ID Name
gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört ? ungestört gestört ungestört gestört ungestört ungestört gestört ungestört gestört gestört ungestört ungestört ungestört gestört ungestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört ? ungestört gestört gestört gestört ? gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört gestört ? gestört gestört gestört gestört
-
-
.
.
38
Sensible Moore in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fl채ming
39
rs Ve
Schnabelseggen-Bi-Wald
4
Elsholzer Röten
PM
1b
Wollgras-Ki-Bi-Gehölz
5
Großes Moor Alte Dorfstelle
PM
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
6
Pfeffergraben
PM
2a
Spitzmoos-Großseggen-Ried, vernässt
RM, BZM
RM,RBM
trocken
7
Dunkelsee
PM
2a
Schneidenbestand, Bultseggenried
RM, KZM
RM, RBM
trocken
8
Zarth
PM
RM, KZM
RM, RBM
nass
RM, BKZM
RM, BM
trocken
SAM
TM
trocken
SAZM
TM
trocken
SAZM
TM
SAZM, RM
TM
t
g un er ag H ge fle zp öl eh u G ba m du al e W on rz ffe Pu G EZ im H r W se äs w n be
1b
e rg
PM
a gr gs
Hangmoor Blausteinfenn
oo M
3
en
Wollgras-Ki-Gehölz
en ab
1b
r sg
PM
g un
Teufelsfenn
zu Ab
2
b ra
Ki-TM-Rasen
ng
l ha us
1b
r ke ic
e nn
ha
Bemerkungen
PM
pf m
Kat.
Moosfenn
p rty
LK
1
2a/2c basiphile Pfeifengraswiesen
Bi
u ds
p rty
oo M
an R
. og
oo M t. Ak
l ko
r se as W
Ö
LK-ID Name
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
SZM
RM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
SZM, SAZM
RTM
trocken
gestört
-
-
-
-
gestört
-
-
-
-
-
gestört
-
-
-
-
gestört
-
-
gestört
-
-
gestört
-
gestört
-
-
-
gestört
-
-
-
-
-
-
trocken
gestört
-
-
trocken
gestört
-
1
Mönnigsee
TF
1a
BM-Kleinseggen-Riede
2
Rauhes Luch
TF
1b
zentrale Moorzone noch mit Schwingdecke
3
Blankes Luch
TF
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
4
Schulzensee
TF
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
5
Teufelssee W Kummersdorf
TF
1b
Bauschutt entfernen, Heegesee anstauen
6
Barssee
TF
1b
Vegetationsmosaik und Schwingdecken
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
7
Prierowsee
TF
2a
Schneidenriede
KZM
RBM
trocken
gestört
-
8
Mellensee
TF
2a
Cladium-Röhricht und Pfeifengras-Wiesen
ZM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
9
W-Ufer Kleiner Zeschsee
TF
2a
Cladium-Röhricht
ZM
RBM
?
gestört
-
-
-
10
Gadsdorfer Torfstiche
TF
2a
Cladium-Röhricht und Pfeifengras-Wiesen
KZM
RBM
?
gestört
-
-
-
11
Horstfelder Hechtsee
TF
2a
Cladium-Röhricht und Großseggen-Riede
KZM
RBM
?
gestört
-
40
Sensible Moore im Landkreis M채rkisch-Oderland
41
H g un er ag
ge fle zp öl eh G u ba
on rz fe
m du al W
f Pu
G EZ im H W r se äs ew rg oo M en ab gr gs zu . Ab gr gs un er ick n rs be Ve ra
t al sh
um ds an
rty oo M
g en nn Bi
au rh se as W
R
t. Ak
MOL
1a
naturnah
BKZM
BM
nass
gestört
-
-
2
Gumnitz
MOL
1a
Cladium-Röhr. u.a. Verlandungsstadien
BKZM
BM
trocken
gestört
-
3
NW Großer Klobichsee 1
MOL
1b
Wollgras-Bi-Ki-Gehölz, Reifen beräumen
RM,SZM
TM, RM
nass
gestört
-
-
-
-
4
NW Großer Klobichsee 2
MOL
1b
Wollgras-Bi-Gehölz
SZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
-
5
NW Großer Klobichsee 3
MOL
1b
Schnabelseggen-Bi-Wald
SZM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
p
e
Kat.
Lange Dammwiesen
pf
LK
1
p rty
Bemerkungen
oo M g. lo ko Ö
LK-ID Name
6
N Kirchensee
MOL
1b
Wollgras-Bi-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
7
Postluch
MOL
1b
Wollgras-Bi-Gehölz
SAZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
?
-
-
8
Marxdorfer Maserkutten
MOL
1b
?
TM
?
?
-
-
-
-
-
-
-
9
Ruhlsdorfer Bruch
MOL
2a
BM-Seggen-Riede, starke Verbuschungstendenz
BZM, RM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
10
Unterer Gamengrund
MOL
2a
kleinflächige BM-Seggen-Riede
BKZM
RBM
?
gestört
-
11
Waldmoor S Herrensee
MOL
2a
BZM, SZM
RBM, RTM
?
?
-
-
12
Langes Elsenfließ
MOL
2a
Reste von BM-Seggen-Rieden
RM, BZM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
13
Mühlenfließniederung
MOL
2a
naturnahe offene Seggen-Riede (arm an BM)
BZM, RM
RBM; RM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
-
-
41
H g un er ag
ge fle zp öl eh G u ba
on rz fe
m du al W
f Pu
G EZ im H W r se äs ew rg oo M en ab gr gs zu . Ab gr gs un er ick n rs be Ve ra
t al sh
um ds an
rty oo M
g en nn Bi
au rh se as W
R
t. Ak
MOL
1a
naturnah
BKZM
BM
nass
gestört
-
-
2
Gumnitz
MOL
1a
Cladium-Röhr. u.a. Verlandungsstadien
BKZM
BM
trocken
gestört
-
3
NW Großer Klobichsee 1
MOL
1b
Wollgras-Bi-Ki-Gehölz, Reifen beräumen
RM,SZM
TM, RM
nass
gestört
-
-
-
-
4
NW Großer Klobichsee 2
MOL
1b
Wollgras-Bi-Gehölz
SZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
-
5
NW Großer Klobichsee 3
MOL
1b
Schnabelseggen-Bi-Wald
SZM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
p
e
Kat.
Lange Dammwiesen
pf
LK
1
p rty
Bemerkungen
oo M g. lo ko Ö
LK-ID Name
6
N Kirchensee
MOL
1b
Wollgras-Bi-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
7
Postluch
MOL
1b
Wollgras-Bi-Gehölz
SAZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
?
-
-
8
Marxdorfer Maserkutten
MOL
1b
?
TM
?
?
-
-
-
-
-
-
-
9
Ruhlsdorfer Bruch
MOL
2a
BM-Seggen-Riede, starke Verbuschungstendenz
BZM, RM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
10
Unterer Gamengrund
MOL
2a
kleinflächige BM-Seggen-Riede
BKZM
RBM
?
gestört
-
11
Waldmoor S Herrensee
MOL
2a
BZM, SZM
RBM, RTM
?
?
-
-
12
Langes Elsenfließ
MOL
2a
Reste von BM-Seggen-Rieden
RM, BZM
RBM
trocken
gestört
-
-
-
-
13
Mühlenfließniederung
MOL
2a
naturnahe offene Seggen-Riede (arm an BM)
BZM, RM
RBM; RM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
-
-
42
Sensible Moore im Landkreis Dahme-Spreewald
43
pf
p
t al sh
um ds an
rty oo M
g un er ag H ge fle zp öl eh G u ba m du al W e on rz ffe Pu G EZ im H W r se äs ew rg oo en M ab gr gs zu . Ab gr gs un er ick . rs gr Ve en nn Bi
au rh se as W
R
t. Ak
Kat. Bemerkungen
p rty
LK
oo M g. lo ko Ö
LK ID Name 1
Töpchiner Seen
LDS
1a
naturnah, Südteil trockener
BKZM
BM
nass
gestört
-
-
2
Möllnsee
LDS
1a
naturnah, Renaturierungsprojekt läuft
BKZM
BM
trocken
gestört
-
-
-
3
Pätzer Hintersee
LDS
1a
BM-Kleinseggen-Wiesen, Verbuschungstendenz
KZM
BM
trocken
gestört
-
-
4
Repplinchener See
LDS
1b
nur Schwingdeckenvegetation erhalten
SAZM
1TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
5
Luchsee
LDS
1b
nur Schwingdeckenvegetation erhalten
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
6
Lichtesee
LDS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
7
Dürrenhofer Moor
LDS
1b
Verlandungsmosaik, z.T. Wollgras-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
8
Dolgensee
LDS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
.
-
.
.
9
Teufelsluch
LDS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
10
Moor W Wiese
LDS
1b
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
11
Trockenes Lauch
LDS
1b
naturnah, junge Schwingdeckenvegtation
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
12
Kesselbruch
LDS
1b
naturnah, Vegetationsmosaik
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
LDS
1b
Kolmationsschicht an Badestelle zerstört
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
14
Kleine Zehme
LDS
1b
Torfmoos-Schwingdecken
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
15
Grosses Lauch
LDS
1b
offene SAM-Vegetation
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
16
Schützenlauch
LDS
1b
naturnah, offene SAM-Vegetation
SAZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
17
Grosse Zehme
LDS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz, Saracenia purpurea entfernen
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
18
Butzener Bagen
LDS
1b
Vernässungsprojekt abgeschlossen
SAZM, RM
TM
trocken
gestört
.
-
-
19
Bergen-Weissacker Moor
LDS
1b
Bewässerung durch Bergbau
20
Förstersee
LDS
1b
Schwingdecken, u. a. Wollgras-Ki-Gehölz
13
Buhrsee
21
Heidegrund Grünswalde
LDS
1b
z. T. naturnah, gehölzarmes Quellmoor
22
Burghofseemoor
LDS
1b
naturnah, junge Schwingdeckenvegetation
23
Wilder See
LDS
1b
Eutrophierung durch Autobahnentwässerung
LDS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
25
Leue
LDS
1b
Eutrophierung durch Autobahnentwässerung
26
24
Weinluch
Gusteluch
LDS
1b
SAM, RM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
SAM
TM
nass
gestört
-
-
-
SAZM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
SAZM, RM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
?
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
27
Meierei
LDS
1b
vernässter TM-Schilf-Röhricht
SAZM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
28
Moor O Halbe 1
LDS
1b
TM-Schlammseggen-Ried
SAM
TM
nass
ungestört
-
-
-
-
-
-
-
29
Moor O Halbe 3
LDS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
30
Moor am Rammoltsee
LDS
1b
TM-Schilf-Röhricht
SZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
31
Moor W Klein Köriser See
LDS
1b
SZM
RTM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
32
Moor W Großer Karbuschsee
LDS
1b
SZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
33
Moor O Halbe 2
LDS
1b
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
Ki-Wollgrasmoor
34
Moor W Möllnsee
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
35
Wustrickwiesen
LDS
2a
BKZM
RBM
?
gestört
-
36
Mühlenfliess bei Neuendorf
LDS
2a
BKZM
RBM
trocken
gestört
-
BZM
RBM
nass
gestört
-
-
-
RM, BZM
RM, RBM
?
gestört
-
-
-
LDS
1b
Ki-TM-Rasen
37
Wernsdorfer See
LDS
2a
Röhrichte und Seggen-Riede, z.T. Wiese
38
Sutschketal
LDS
2a
Braunmoos- Seggen-Riede
44
Sensible Moore im Landkreis Oder-Spree
45
t al sh
pf
g un er ag H ge fle zp öl eh G u ba m du al W e on rz ffe Pu G EZ im H W r se äs ew rg oo en M ab gr gs zu . Ab gr gs un er ick . rs gr Ve en nn Bi
au rh se as W
um ds an
BM-Schilf-Röhricht und Cladium
R
1a
p
Kat.
rty oo M
Bemerkungen
LK LOS
t. Ak
Großer Griesensee
p rty
1
oo M g. lo ko Ö
LK ID Name
BZM
BM
gestört
-
-
-
-
-
RM,BZM
RM,BZM
trocken
gestört
-
-
BZM
BM
trocken
gestört
-
-
-
naturnah, verschiedene Verlandungsstadien
SAZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
2
Triebschsee
LOS
1a
BM-Seggen-Ried, starke Verbuschung
3
Belenzlauch
LOS
1a
u. a. BM-Seggen-Riede, Verbuschungstendenz
4
Ragower Moor
LOS
1b
trocken
5
Kesselmoor N Ziskensee
LOS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
6
Heidelangerlauch
LOS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
-
7
Kobbelke
LOS
1b
naturnah, u. a. Bunter Torfmoos-Rasen
SAZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
-
-
-
-
8
Kleiner Griesensee
LOS
1b
Ki-TM-Rasen
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
9
Moor am Försterfriedhof
LOS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
10
Kleiner Milasee
LOS
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
11
Moor SO Krügersee
LOS
1b
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
12
Pallernick Luch
LOS
1b
SAZM
TM
?
gestört
-
-
-
-
-
13
Kesselsee
LOS
1b
?
TM
?
gestört
-
-
-
-
-
-
14
Woppischnikluch
LOS
1b
SAZM
TM
?
gestört
-
-
-
15
Ziskensee
LOS
1b
Schwingdecken, Wollgras-Ki-Gehölz
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
16
Moor SO Henzendorf
LOS
1b
Schwingdecke
SZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
17
Kranichwiese
LOS
-
1b/2a Zentrum TM, Rand gestörtes BZM
18
Lumpsee
LOS
2a
19
Melangsee-Wiesen
LOS
2a
stark verlandender See mit Cladium-Röhricht
-
TM, RBM
SAM, BZM
trocken
gestört
-
-
BKZM, SZM
RBM, RTM
?
gestört
-
-
-
-
BZM
RBM
?
gestört
-
-
-
46
Sensible Moore in den Landkreisen Elbe-Elster und Spree-NeiĂ&#x;e
47
H
f zp öl eh G
g un er ag
g le e
u ba
e
EE
1b
Renaturierungsprojekt abgeschlossen
SZM
-
-
2
Loben: Lutschenmoor
EE
1b
Renaturierungsprojekt abgeschlossen
SZM
TM
nass
gestört
-
-
-
-
3
Loben: Südteil
EE
1b
Renaturierungsprojekt läuft
SZM
TM
trocken
gestört
-
-
gestört
-
m du al W
Loben: Altes Moor
nass
on rz fe
p
1
TM
f Pu
um ds an
G EZ im H W r se äs ew rg oo M en ab gr gs zu Ab en ab gr gs un er ick en rs ab gr Ve en nn Bi t al sh au rh se as W pf
R
p rty
rty oo M
Kat. Bemerkungen
t. Ak
LK
oo M g. lo ko Ö
LK-ID Name
-
-
4
Eierpieler
EE
1b
?
TM
trocken
gestört
-
-
-
5
Moor am Schulz
EE
1b
?
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
6
Großer und Kleiner Jaser
EE
1b
?
TM
?
?
-
7
Moor Hennersdorf
EE
1b
TM
?
?
-
-
-
1
Quellmoor bei Atterwasch
SPN
1a
BM-Großseggen-Riede
BZM
BM
trocken
gestört
-
-
-
2
Kleiner Wiedel
SPN
1b
naturnah, Ki-TM-Rasen
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
3
Südlicher Wiedel
SPN
1b
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
4
Weißes Lauch
SPN
1b
naturnah, Ki-TM-Rasen
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
-
5
Kleinsee
SPN
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
6
Calpenzmoor
SPN
1b
Fischerei anpassen, Übersandung entfernen
SAZM
TM
trocken
gestört
-
-
-
7
Pastlingsee
SPN
1b
naturnah, Fischerei anpassen
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
8
Maschnetzlauch
SPN
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
9
Torfteich
SPN
1b
Wollgras-Ki-Gehölz
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
-
10
Reuthener Moor
SPN
1b
naturnah, Mosaik verschiedener Schwingdecken
SAM
TM
trocken
gestört
-
-
-
-
-
11
Tuschensee
SPN
1b
Stau am Moorrand setzen, Schwingdecken
?
TM
trocken
gestört
-
-
48
11. Wiedervernässung des größten Quellmoores in Ostdeutschland
Fast alle Quellmoorstandorte wurden in der Vergangenheit entwässert. Der „Beesenberg“ ist der ἀächengrößte, mächtigste und damit bedeutendste der verbliebenen Quellmoorkomplexe Nordostdeutschlands. Das Quellmoor ist u. a. als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Unter zahlreichen seltenen und gefährdeten Pἀanzenarten ist das Vorkommen der Sumpf-Engelwurz (Ange-
lica palustris) sowie kleinἀächiger Braunmoos-SeggenRiede von besonderer Bedeutung. Gegenstand eines von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg durchgeführten Projektes ist es, das natürliche Quellmoorregime wiederherzustellen. Das Projektgebiet liegt im Uckertal (Landkreis Uckermark) etwa einen Kilometer westlich des Ortes Dauer und umfasst eine Fläche von 53,4 ha (Nordἀäche des Beesenbergs). Der Großteil besteht aus aufgewölbten Druckwasser-Quellkuppen. Trotz der sehr nassen und relieḀerten Mooroberἀäche wird das Gebiet derzeit als Weide genutzt. Deren Entwässerung erfolgt über ein System von Entwässerungsgräben und zahlreichen Dränen. Zielstellung des Projekts ist die Deaktivierung des Entwässerungssystems und damit eine Abkoppelung der künstlichen Entwässerung des Quellmoores von den Vorἀutern. Das wird die Wiederherstellung eines natürlichen kalk-eutrophen Quellmoorregimes zur Folge haben. Für die Wiedervernässung herrschen aufgrund des hohen Druckwasserdargebots günstige Voraussetzungen.
Einleitung
1
1. Trockene Moore und tauende Gletscher ................................................................................................................................................................................................................................ 2 2. Brandenburg – ein Moorland . .................................................................................................................................................................................................................................................. 4 3. Wachsende Moore sind stark bedroht..................................................................................................................................................................................................................................... 7 4. Prioritäten setzen – Der Moorschutzrahmenplan des NaturSchutzFonds . ................................................................................................................................................................ 8
Naturnahe bis gestörte Braunmoosmoore (1a) Naturnahe bis gestörte Torfmoosmoore (1b) Erheblich gestörte Braunmoosmoore (2a) Erheblich gestörte Torfmoosmoore (2b) Naturnahe Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore (2c) Vernässbare Durchströmungs-, Quell- und Hangmoore mit entwässerungsbedürftiger Landnutzung (3a) Hydrologisch abgrenzbare, z. T. ehemals genutzte Moorflächen, die für eine Wiedervernässung zur Verfügung stehen (3b) Intensiv genutzte Moore (4a), Moore mit geringem Wasserdargebot (4b), Moore mit gesteuertem Wasserhaushalt im Einzugsgebiet (4c)
10 13 14 15 16 17 18 19
5. Moore leben vom Wasserüberschuss ................................................................................................................................................................................................................................... 20 6. Staumaßnahmen verbessern die Wasserbilanz im Mooreinzugsgebiet ...................................................................................................................................................................... 22 7. Wohin setzt man die Staue ?...................................................................................................................................................................................................................................................... 24 8. Muss man Moore entkusseln ?. ................................................................................................................................................................................................................................................ 26 9. Welche Moorkiefern sollten entkusselt werden ?................................................................................................................................................................................................................ 28 10. Von der Idee zum Moorprojekt – was ist zu tun ?............................................................................................................................................................................................................. 29 11. Gebietsliste sensibler Moore – Zustand und Handlungsbedarf .................................................................................................................................................................................... 30 12. Gebrauch der Moorgebietsliste . ............................................................................................................................................................................................................................................. 31 13. Sensible Moore in den Landkreisen ...................................................................................................................................................................................................................................... 32 14. Wiedervernässung des größten Quellmoores in Ostdeutschland ................................................................................................................................................................................ 48
Durch das hydrologische Regime innerhalb des Moores und die Umgrenzung durch Gräben, Wirtschaftswege und einen Bahndamm sind geringe Auswirkungen auf angrenzenden Moorgrünlandflächen und Verkehrswege zu erwarten.
Über Landesrichtlinien ist eine Teilfinanzierung des Projektes vorgesehen; ein Fördermittelantrag wurde bereits erarbeitet.
Im Einzelnen sind folgende Arbeiten erforderlich: Das Grabensystem von 2.700 m Länge im Nordteil soll verfüllt (ca. 550 m) oder punktuell gekammert werden (ca. 45 Kammerungen).
Projektansprechpartner
Die vorhandenen Dränagen sollen deaktiviert werden. Die Unterhaltung des Dauergrabens im Bereich des Moores soll auf einer Länge von 750 m eingestellt werden. Durch den Einbau von drei Sohlgleiten soll das Gefälle vermindert und die Sohleintiefung beendet werden. Im Graben am Westrand des Gebietes sind drei bis vier kleinere Sohlgleiten einzubauen. Nach der Umsetzung des Projektes soll der 2,8 km lange Weidezaun und ein gemauerter Weideunterstand rückgebaut werden.
NaturSchutzFonds Brandenburg: Telefon: (0331) 971 64-70 Email: presse@naturschutzfonds.de
Landesumweltamt Brandenburg: Jens Thormann Telefon: (033201) 442 273 Email:jens.thormann@LUA.brandenburg.de
Herausgeber Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg -Stiftung öffentlichen RechtsHeinrich-Mann-Allee 18/19 14473 Potsdam Tel.: (0331) 971 64 700 Fax: (0331) 971 64 770 presse@naturschutzfonds.de http://www.naturschutzfonds.de
Der Moorschutzrahmenplan
Redaktion: Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg Marc Thiele, Anett Franz Landesumweltamt Brandenburg Lukas Landgraf Text und Gestaltung:Lukas Landgraf Mitarbeit: Jens Thormann & Eva Sieper-Ebsen Fotos: Lukas Landgraf, Christina Grätz (S. 13 oben rechts), Jens Thormann (S. 50) Karten und Graphiken: Ilse Moritz Layout und Druck: Christian & Cornelius Rüss GbR, Potsdam
Prioritäten, Maßnahmen sowie Liste sensibler Moore in Brandenburg mit Handlungsvorschlägen