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Konzepte und Entwicklung der Infrastruktursektoren in der Schweiz
Kapitel 1 Konzepte und Entwicklung der Infrastruktursektoren in der Schweiz
In diesem Kapitel geht es noch nicht um die Infrastrukturen per se (um diese geht es in Kapitel 4), sondern um die Sektoren, in denen die Infrastrukturen eine zentrale Rolle spielen, also um den Post-, den Telekom, den Eisenbahn-, den Strassen-, den Luftfahrt-, den Strom-, den Gas- und den Wassersektor. Nach der Liberalisierung der Sektoren spricht man dann gewöhnlich von Infrastrukturindustrien oder auch Netzwerkindustrien.
Infrastrukturen sind technologische Artefakte, auf, unter und manchmal über dem Boden («Luftstrassen»). Damit Infrastruktursektoren entstehen und sich weiterentwickeln können, braucht es deshalb technologischen Fortschritt. Dieser ist in jedem Sektor anders. Es braucht ebenfalls eine gewisse Nachfrage, auch wenn Infrastrukturen nicht notwendigerweise immer nur auf eine Nachfrage antworten, denn es ist (sehr) oft auch so, dass Investitionen getätigt werden, um zuerst einmal die Nachfrage zu generieren oder ganz einfach, um politische Ziele zu verfolgen. Beispiele sind die Erreichbarkeit von entlegenen Tälern und Orten oder die Elektrifizierung des Transports, in der Vergangenheit wie heute. Somit braucht es ebenfalls Geld, meist direkt von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt, und natürlich eine ge wisse politische Weitsicht und auch politischen Willen. Kurzum, politischer Wille, Finanzen (oft mobilisierbar dank politischem Willen und mit der Unterstützung der Bevölkerung), Nachfrage und Technologie haben in der Vergangenheit zur Entwicklung der Infrastruktursektoren geführt, und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Wie gesagt ist diese Entwicklung sektorspezifisch und findet meistens auf nationaler Ebene statt. Aber alle Infrastrukturen haben auf lokaler Ebene angefangen und manche bleiben bis heute der lokalen Ebene verhaftet (Wasserversorgung, Abwasser- und Abfall-
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