In der Corona-Pandemie sind freie Journalistinnen und Journalisten in unterschiedlicher Weise von den Einschränkungen und Maßnahmen betroffen gewesen. Es kann aber generell festgestellt werden, dass es für fast alle zu kurzzeitigen Einkommens- und Auftragseinbußen gekommen ist. Insbesondere nebenberufliche freie Journalist*innen im Print- und Lokalbereich sind dabei aber auch längerfristig von Beschäftigungsmöglichkeiten abgeschnitten gewesen. Das ist einer der zentralen Befunde unserer Studie „Erosion von Öffentlichkeit“. Barbara Witte (Hochschule Bremen) und Gerhard Syben (Forschungsinstitut BAQ Bremen) zeichnen mittels einer qualitativen Regionalstudie die Arbeitsbedingungen freier Journalist*innen in der Corona-Pandemie nach. Eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitssituation, vor allem nebenberuflicher freier Journalist*innen, ist dringend geboten.