contact | Das Magazin des OÖVP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB

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Ausgabe 01 | 2017

Oberösterreich Das Magazin des OÖVP-Arbeitnehmerbundes

Führungswechsel

Stelzer wird neuer Landeshauptmann S. 4–5 Für Österreich. Regierungsprogramm-Update Burn Out: Frühwarnzeichen erkennen

S. 9

S. 14–15

www.ooe-oeaab.at


News & Vorteile

© Wakolbinger

Seite 4

© Wakolbinger

NEWS

Thomas Stelzer wird neuer Landeshauptmann

Die einstimmige Nominierung von LH-Stv. Thomas Stelzer als neuer Landeshauptmann ist ein starkes Zeichen der Geschlossenheit in der Oberösterreichischen Volkspartei.

Seite 6 Neue OÖVP-Landesrätin freut sich auf ihre Traumressorts

Mit der 35-jährigen Christine Haberlander aus Enns zieht eine langjährige ÖAAB-Funktionärin in die oberösterreichische Landesregierung ein.

Seite 9 Für Österreich

Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen hat die Bundesregierung zu Beginn des Jahres im Arbeitsprogramm „Für Österreich“ jene Schritte festgelegt, die Österreich weiter voranbringen werden.

Seite 11 Neuerungen 2017

Der ÖAAB informiert über eine Reihe von arbeits- und sozialrechtlichen Änderungen, die der Jahreswechsel 2016/2017 gebracht hat.

Seite 19 Smartphone-App „VWB Dahoam“

Ein besonderes Service bietet der ÖAAB Vorderweißenbach mit der App „VWB Dahoam“, die Infos über Termine und Veranstaltungen in der Gemeinde liefert.

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Inhalt

INHALT POLITIK AKTUELL

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Aktuell bewegt sich einiges auf Bundes- und auch auf Landesebene! Das kürzlich präsentierte Regierungsprogramm-Update bringt die Umsetzung einer Reihe von Forderungen zum Wohl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, allem voran die Abschaffung der kalten Progression. Dazu wichtige Impulse für den Arbeitsmarkt, ein eigentumsförderndes Wohnpaket und ein umfassendes Sicherheits- und Integrationspaket. Als ÖAAB konnten wir wesentliche Punkte im Arbeitsprogramm verankern. Noch glücklicher als diese Errungeschaften macht mich die einstimmige Nominierung eines langjährigen Freundes schon aus Junge-ÖVP-Zeiten zum neuen Landeshauptmann und OÖVP-Landesparteiobmann. Ich bin überzeugt, dass Thomas Stelzer ein ausgezeichneter Nachfolger von Josef Pühringer sein wird. Er bringt alles mit, was ein zukünftiger Landeshauptmann braucht, vor allem das notwendige Gespür für die Menschen sowie ihre Sorgen und Anliegen. Er hat in seinen bisherigen Funktionen bewiesen, dass er ein harter Arbeiter mit Blick auf das große Ganze ist. Mit Christine Haberlander zieht zudem eine hochkompetente Frau, die noch dazu schon viele Jahre Mitglied und Funktionärin unseres ÖVP-Arbeitnehmerbundes ist, in die Landesregierung ein. Auch sie werden wir mit voller Kraft bei ihren Aufgaben unterstützen.

– Der neue Landeshauptmann im Interview

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– Die neue Landesrätin im Gespräch

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– Programm-Update „Für Österreich“

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– Neuerungen 2017

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– Es ist Zeit für das Zeitwertkonto!

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BESSER INFORMIERT – Burn-out – Warnzeichen erkennen

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– Zum Herausnehmen: Infos zum neuen Kinderbetreuungsgeld-Konto

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– Neues Erbrecht in Kraft

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REGIONAL NEWS – Praktische Smartphone-App

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– Bis zu 7 Cent billiger tanken

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BETRIEBS NEWS – Erfolgreiche Betriebsratswahl beim Landesenergieversorger

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– Betriebsbesuchstour in Linz

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Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird die geschlechtsspezifische Schreibweise nicht durchgehend berücksichtigt. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die nur in der männlichen Form niedergeschriebenen Aussagen und Formulierungen selbstverständlich auch Frauen gegenüber gelten. Impressum: MHV: Österreichischer Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund, Landesgruppe Oberösterreich (ÖAAB), 4020 Linz, Harrachstraße 12/4, Telefon 0732 662851-0; E-Mail: oeaab@ooe-oeaab.at, Web: www.ooe-oeaab.at; Redaktion: Landessekretär Wolfgang Brandstätter; Satz: Michael Kaltenberger; Anzeigen: Martina Dunzendorfer; Gestaltung: ÖAAB OÖ; Hersteller: Trauner Druck, Köglstraße 14, 4021 Linz; Fotos: ÖAAB, ÖVP, AdobeStock.

Abg.z.NR August Wöginger, ÖAAB-Landes- und Bundesobmann

/august.woeginger

Offenlegung der Besitzverhältnisse gemäß § 25 (2) Mediengesetz: Medieninhaber: ÖAAB-Landesgruppe Oberösterreich. Vertreten durch Landesobmann Abg.z.NR August Wöginger und Landessekretär Wolfgang Brandstätter, Harrachstraße 12, 4020 Linz. Blattlinie gemäß § 25 (4): „contact“ vertritt die Interessen der oberösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach den Grundsätzen des Wiener Programms des ÖAAB und des Salzburger Programms der Österreichischen Volkspartei.


Politik aktuell

"Neue Herausforderungen brauchen neue Antworten." Der neue Landeshauptmann Thomas Stelzer im Gespräch Thomas Stelzer folgt Josef Pühringer als Landeshauptmann von Oberösterreich. Was ihm in der Politik wichtig ist und welche Bedeutung Familie für ihn hat erzählt er im Gespräch. contact: Landeshauptmann von Oberösterreich, was ist das für ein Gefühl? Eine Mischung aus großer Freude und großem Respekt. Mit dieser Aufgabe ist eine riesengroße Verantwortung verbunden, die mein Team und ich gerne übernehmen. Es gibt viel zu tun und ich freue mich darauf, unser Land gemeinsam mit meinem Team und den Menschen weiter zu entwickeln. contact: Was für ein Typ Politiker sind Sie? Ein Manager, ein Zuhörer...? Ein bisschen von beiden. Zum einen braucht es in der Politik klare Entscheidungen und eine klare Führung. Aber eine gute Politik kann man nur dann machen, wenn man

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bei möglichst vielen Gelegenheiten bei den Menschen präsent ist. Nur dann kriegt man mit, was wirklich los ist und welche Sorgen die Leute haben. Und das habe ich vor. contact: Sie bringen einiges an politischer Erfahrung mit. Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil? Wie in jedem Beruf braucht es auch in der Politik Erfahrung. Man muss mit Menschen umgehen können, man muss für seine Ideen begeistern und Mehrheiten suchen können. Das geht nicht mit einem Fingerschnippen. Und man muss nicht nur andere Politiker, sondern vor allem die Menschen wieder für Ideen begeistern. Dieser Brückenschlag ist mir wichtig. Ich werde bei allem, was ich tue, mit beiden Beinen fest am Boden stehen und das Ohr bei den Menschen haben. contact: Werden Sie Dinge anders machen als Josef Pühringer? Natürlich, schließlich bin ich nicht Josef Pühringer sondern Thomas

Stelzer. Dass unser Land heute so gut dasteht, ist das Lebenswerk von Josef Pühringer. Und heute stehen wir vor gänzlich neuen Fragen und Herausforderungen, für die es neue Herangehensweisen und neue Antworten braucht. contact: Sie bezeichnen sich immer als Familienmensch. Wieviel Zeit bleibt einem Landeshauptmann für die Familie? Sicher weniger als einem Landeshauptmann-Stellvertreter. Was aber nichts daran ändert, dass ich mir für meine Familie, meine Frau und meine Kinder, Zeit nehmen werde. Als Vater bin ich für meine Kinder da, persönlich und – in Zeiten wie diesen – auch über WhatsApp. contact: Was ist Ihr Ausgleich zum Beruf? Politik im Allgemeinen und Landeshauptmann im Speziellen ist nicht einfach nur ein Beruf, darum braucht es auch keinen „Aus-


Politik aktuell

© Foto Kerschi

Der bekennende Familienmensch Thomas Stelzer mit seiner Tochter Lena, Ehefrau Bettina und Sohn Lukas.

© Walkolbinger

gleich“. Aber was ich gerne tue, ist Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Und ab und zu greife ich zur Gitarre und spiele Songs von den Beatles oder Elvis.

Nach 22 erfolgreichen Jahren an der Spitze Oberösterreichs übergibt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 6. April sein Amt an Mag. Thomas Stelzer.

Der Werdegang des designierten Landeschefs Thomas Stelzer wurde am 21. Februar 1967 geboren. Der studierte Jurist lebt mit seiner Frau Bettina und seinen Kindern Lena, 12 Jahre, und Lukas, 16 Jahre, in Wolfern.

Thomas Stelzer über... ... die Rolle Oberösterreichs im Bund: Oberösterreich ist ein wirtschaftlich starkes und dynamisches Bundesland. Wir spielen eine starke Rolle. Und die steht uns auch zu. ... die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern: Wir müssen mit dem ganzen Kompetenzwirrwarr zwischen Bund und Ländern aufräumen. Wir können Kompetenzen abgeben, andere müssen im Gegenzug zu uns wandern. Denn in den Ländern sind wir den Menschen viel näher. ... die Zukunft Oberösterreichs: Unser Land hat einen Erfolgsweg hinter sich. Aber eine erfolgreiche Vergangenheit ist kein Freifahrtschein für eine erfolgreiche Zukunft. Die werden wir uns hart erarbeiten müssen. Aber genau dafür sind wir angetreten.

1989 zog es ihn die die Politik, zuerst als Mitglied im Vorstand und später als Landesobmann der Jungen OÖVP. Er war Gemeinderat in Linz, Landtagsabgeordneter, OÖVP-Landesgeschäftsführer, Klubobmann der OÖVP im Landtag und zuletzt Landeshauptmann-Stellvertreter in der oö. Landesregierung.

/th.stelzer

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Politik aktuell

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe!“ So Christine Haberlander, die von Thomas Stelzer als neue Landesrätin vorgeschlagen wurde. Nach der Angelobung am 6. April im Landtag wird sie die Ressorts Bildung, Gesundheit, Kinderbetreuung und Frauen übernehmen. Wir haben mit der 35-jährigen Ennserin über ihre zukünftigen Aufgaben gesprochen. contact: Gratulation zur neuen Funktion! Wie geht es dir jetzt, nachdem du dich nun doch schon einige Zeit auf die spannende Zukunft einstellen konntest? Sehr gut. Ich freue mich, wenn es in wenigen Tagen dann tatsächlich losgeht und ich mich den Aufgaben

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in den mir anvertrauten Bereichen widmen kann. contact: Gesundheit, Bildung, Frauen: deine Wunschressorts? Absolut. Und vor allem Bereiche, in denen ich in meiner bisherigen Tätigkeit schon viel an Erfahrung sammeln konnte. Ich bin überzeugt, dass es die Zukunftsressorts im Land sind. contact: Du hast in der ÖVP-Familie schon eine Reihe von Funktionen auf regionaler Ebene bekleidet. Hilft dir das jetzt in der neuen Top-Position? Ganz sicher. Immerhin bin ich schon seit 20 Jahren in der Orts-

partei meiner Heimatgemeinde aktiv, habe dort vom Plakatieren bis zum Betreuen der Hüpfburg am Kinderfasching alles mitgemacht. Diese Verankerung auf ehrenamtlicher Ebene möchte ich mir auch unbedingt behalten. contact: Wie war deine erste Reaktion, als du von Thomas Stelzer gefragt wurdest? Es war eine Mischung aus Freude und Respekt vor der neuen Aufgabe. Ich habe zugesagt, weil ich aktiv mitgestalten und unser Oberösterreich weiterentwickeln möchte. contact: Wo geht die Reise im Gesundheits- und Bildungsbereich hin? In beiden Themenfeldern können wir auf ein sehr gutes System mit bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufbauen. Über die konkreten Zukunftspläne und Maßnahmen werde ich aber erst berichten, wenn ich im Amt bin.


Politik aktuell

© cityfoto.at

© Walkolbinger

In den letzten Jahren hat Christine Haberlander im Team von Landeshauptmann Josef Pühringer die Gesundheitsagenden betreut und dort viel an Erfahrung gesammelt.

© Walkolbinger

Ab 6. April das dynamische ÖVP-Team in der oö. Landesregierung. LR Max Hiegelsberger, LR Mag.a Christine Haberlander, der neue Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und der neue Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Michael Strugl.

Zeit der Veränderungen von Landessekretär Wolfgang Brandstätter

„Eine taffe Frau, erfahren und trotz ihrer Jugend mit allen Wassern gewaschen.“ Stelzer über Haberlander

Zeit der Veränderungen. Das trifft nicht nur auf die politische Führung unseres Heimatbundeslandes und unserer Gesinnungsgemeinschaft oder eine Reihe von gesetzlichen Veränderungen seit dem Jahreswechsel zu, sondern auch auf das Erscheinungsbild des ÖAAB-Mitgliedermagazins „contact“. Sie halten die erste Ausgabe im neuen Layout in den Händen und sehen, dass wir uns als ÖAAB nicht nur in der tagtäglichen politischen Arbeit zur Gesamtpartei bekennen, sondern auch im grafischen Auftritt, der in Zukunft noch übersichtlicher, besser lesbar und "aufgeräumter" sein soll.

ZUR PERSON Mag.a Christine Haberlander, Jahrgang 1981, ist in Enns aufgewachsen und Absolventin des Studiums der Wirtschaftswissenschaften. Berufliche Erfahrung hat sie im OÖVP-Landtagsklub, als Leiterin des Vorstandsbüros der Gespag und im Büro von LH Pühringer gesammelt, politische von 2004 bis 2014 im Landesvorstand der Jungen ÖVP, als Gemeinderätin in ihrer Heimatgemeinde Enns und als langjähriges Mitglied im ÖAAB-Vorstand auf Gemeinde- und Bezirksebene.

/c.haberlander

Eines werden wir aber beibehalten. In kompakter Form über die Arbeit unserer Spitzenfunktionärinnen und Spitzenfunktionäre und über die politischen Forderungen und gesetzlichen Neuerungen zu informieren. Ich hoffe, Sie sind mit dem Ergebnis zufrieden, und freue mich über Ihre Rückmeldungen, Anregungen und Ideen. Feedback an brandstaetter@ooe-oeaab.at

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Politik aktuell

© Weihbold

Kalte Progression Von der Abschaffung der kalten Progression profitieren alle Steuerzahler. Ab 5 % kumulierter Inflation werden die ersten beiden Tarifstufen automatisch indexiert.

Für Österreich. Regierungsprogramm-Update In intensiven und konstruktiven Verhandlungen hat die Bundesregierung zu Beginn des Jahres im Arbeitsprogramm „Für Österreich“ jene Schritte festgelegt, die Österreich weiter voranbringen werden. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bereits voll im Gang. Die Schwerpunkte des Programms liegen auf der Stärkung des Arbeitsmarkts und des Standorts Österreich sowie in den Bereichen Sicherheit und Integration. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist vor allem das Ende der schleichenden Steuererhöhung durch die kalte Progression besonders wichtig.

„Das Arbeitsprogramm trägt eindeutig die Handschrift der ÖVP und vor allem des ÖAAB!“

Lohnnebenkosten Zusätzlich zur laufenden Senkung um eine Milliarde Euro erhalten Unternehmen in den nächsten 3 Jahren bei der Schaffung eines Arbeitsplatzes 50 % der Lohnnebenkosten zurück. Arbeitszeit neu gestalten Entwicklung eines modernen und praxisnahen Arbeitszeitmodells mit den Sozialpartnern, das Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bringt. Arbeitsmarkt stärken Mehr Mobilität am Arbeitsmarkt durch Anreize und klare Regeln. Erleichterung für Betriebe, damit ältere Arbeitnehmer leichter einen Job finden können. Integration verbessern Das neue Integrationsgesetz folgt dem Grundsatz„Fördern und Fordern“ und stellt die grundlegenden Werte unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung in den Mittelpunkt. Migration dämpfen Bekämpfung der illegalen Zuwanderung sowie des rechtswidrigen Aufenthalts in Österreich. Außerdem soll der Zuzug massiv reduziert werden. Gezielte Überwachung Elektronische Fußfessel für Gefährder. Bei Gefährdungslage ist Videomaterial aufAnordnung der Staatsanwaltschaft den Sicherheitsbehörden herauszugeben.

ÖAAB-Obmann Gust Wöginger

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Außerdem: • Einführung der Studienplatzfinanzierung und Erhöhung der Forschungsquote • Forcierung von Umwelt- und Energietechnologien • Ausbau der Schulautonomie • Bürokratie-Bremse mindert die Gesetzesflut

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© AdobeStock

Politik aktuell

Neuerungen 2017 Was ändert sich für Sie? Wir informieren mit kostenloser Broschüre Der Jahreswechsel hat wieder einige arbeits- und sozialrechtlichen Änderungen mit Auswirkungen auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gebracht. So sind etwa die Weichenstellungen des Pensionspakets, das neue Erbrecht oder seit 1. März das neue Kinderbetreuungsgeld-Konto in Kraft. Der ÖAAB Oberösterreich informiert wieder in kompakter Form in der Broschüre „Neuerungen 2017“, die kostenlos bestellt werden kann (Tel. 0732 662851-445). Mit dem Pensionspaket wurde das Pensionssystem nachhaltig weiterentwickelt. Die wichtigsten Maßnahmen sind dabei die Er-

höhung der Mindestpension auf 1.000 Euro für Personen, die 30 Jahre gearbeitet und Beiträge gezahlt haben. Daneben wurde die Anrechnung der Kindererziehungszeiten verbessert, das Pensionssplitting ausgeweitet und ein Bonus für längeres Arbeiten eingeführt.

die Pauschalbeträge in Anspruch nehmen. Ab 2017 registriert das Finanzamt auch steuerlich absetzbare Spenden usw. automatisch, diese werden dann beim Steuerausgleich 2017 berücksichtigt. Für Geburten ab 1. März 2017 gilt beim Kinderbetreuungsgeld eine neue Rechtslage. Die bisherigen vier Pauschalvarianten werden in ein flexibles Kinderbetreuungsgeld-Konto umgewandelt. Für Betriebsräte erweitert sich die Betriebsratsperiode von vier auf fünf Jahre (bei Konstituierung nach dem 1.1.2017). Zudem wird die Bildungsfreistellung auf drei Wochen und drei Tage ausgeweitet.

Automatische Arbeitnehmerveranlagung Im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung für 2016 werden die Verdoppelung des Kinderfreibetrags und die Erhöhung der „Negativsteuer“ für Kleinverdiener wirksam. Ebenfalls ab 2017 kommt die automatische Arbeitnehmerveranlagung für alle, die ohnehin nur

Broschüre bestellen: oeaab@ooe-oeaab.at

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© ÖAAB-FCG-AK-Fraktion/Stöger

Politik aktuell

Steuervorteil fürs Mittagessen anpassen „Dass am Arbeitsplatz ein geregeltes und warmes Mittagessen angeboten wird, ist im Sinne der betrieblichen Gesundheitsförderung eine selbstverständliche Notwendigkeit“, sagt AK-Vizepräsident Helmut Feilmair. Die in diesem Zusammenhang gültige Steuerfreigrenze von 4,40 Euro pro Portion ist allerdings seit 1994 nicht mehr angepasst worden. Da seither 23 Jahre ins Land gezogen sind, ist eine Erhöhung um mindestens 50 % mehr als dringend gefordert. Mit „Steuerfreigrenze“ ist in diesem Zusammenhang konkret gemeint,

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dass bis zum Betrag von 4,40 Euro weder für den Arbeitgeber noch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Steuern und Sozialversicherungsbeiträge anfallen. In der Praxis bedeutet das: Wenn der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern entweder ein warmes Mittagessen in der eigenen Betriebsküche anbietet oder Essensgutscheine zur Einlösung in einem Restaurant aushändigt, so sind diese Leistungen – wie bereits beschrieben – bis zu einem Betrag von 4,40 Euro steuerfrei.

AK-Bildungsbonus anheben Durch die Digitalisierung kommen viele neue Herausforderungen auf die Arbeitnehmer zu, auf die sie sich in Form von verstärkter Ausund Weiterbildung vorbereiten sollten. „Die Anhebung des AK-Bildungsbonus von bisher 110 auf 200 Euro ist daher ein Gebot der Stunde“, fordert AK-Vizepräsident Helmut Feilmair. Berufliche Aus- und Weiterbildung bedeutet immer auch einen Aufwand an Zeit und Geld für die Betroffenen. Dabei ist der AK-Bildungsbonus der Arbeiterkammer OÖ besonders wertvoll. Um in Zukunft noch effektiver unterstützen zu können, ist die Anhebung auf 200 Euro unbedingt notwendig.

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Politik aktuell

Die OÖVP hat im Landtag einen Antrag auf Deckelung der Mindestsicherung eingebracht. Die genaue Ausgestaltung der Regelung wird im Moment noch diskutiert. „Wir übernehmen Verantwortung für all jene, die Unterstützung brauchen. In Oberösterreich muss es sich aber auch auszahlen, aufzustehen und anzupacken“, so OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer. ÖAAB-Landesobmann August Wöginger, der als ÖVP-Sozialsprecher auch auf Bundesebene für eine solche Regelung kämpft, unterstützt das: „Es kann nicht sein, dass eine Familie, in der der Vater 2.200 Euro brutto verdient und die Mutter zusätzlich geringfügig arbeiten geht, das gleiche bekommt wie eine Familie, die ausschließlich von der Mindestsicherung lebt!“ Für OÖVP und ÖAAB ist klar: „Es braucht einen spürbaren Unterschied zwischen Erwerbseinkommen und Sozialleistung!“

© OÖVP

OÖ geht voran: Deckelung der Mindestsicherung bei 1.500 Euro

© ÖVP-Klub/Klimpt

Es ist Zeit für das Zeitwertkonto! Positiv beurteilt der ÖAAB-Landesobmann August Wöginger, dass Bewegung in die Diskussion rund um das Thema „Arbeitszeit“ kommt. „Als ÖAAB bemühen wir uns schon seit geraumer Zeit um mehr Sachlichkeit in dieser für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Wirtschaft gleichermaßen wichtigen Frage“, so der ÖVP-Sozialsprecher im Nationalrat. Gleichzeitig weist Wöginger auf die langjährige ÖAAB-Forderung nach Einführung des Zeitwertkontos auch in der Privatwirtschaft hin: „Das Zeitwertkonto bietet eine gute Möglichkeit, Auftragsspitzen in den Unternehmen abzudecken, die Mehrleistungen anzusparen und in Form von mehr Freizeit zu einem späteren Zeitpunkt zu konsumieren.“ Aus Sicht des ÖAAB bedarf auch das Thema „Arbeitszeit“ einer ständigen Weiterentwicklung, hin zu sinnvollen, zeitgemäßen und praktikablen Rahmenbedingungen. Wöginger: „Wichtig ist, dass die Flexibilisierung keine Einbahnstraße ist, sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber müssen davon profitieren!“

90.000 profitieren vom Pakt

Entlastung für Familien

Auch für 2017 wurde mit dem „Pakt für Arbeit und Qualifizierung“ in Oberösterreich ein umfassendes Paket für den Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel geschnürt. 262 Millionen Euro werden mit Fokus auf Jugendliche, Frauen, ältere Arbeitnehmer, Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Qualifizierung von Fachkräften eingesetzt. Die Palette der 80 zielgerichteten Maßnahmen reicht von der Aus- und Weiterbildung über Förderungen und Beratungen bis zu Zielgruppenstiftungen.

Mit der Abschaffung des Selbstbehalts für den Spitalsaufenthalt von Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr hat der im Dezember 2016 fixierte Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden eine wichtige Enlastung für Familien gebracht. Bis dato hatte man in Oberösterreich einen Selbstbehalt zwischen 18 und 19,90 Euro pro Aufenthaltstag zu leisten, dieser fällt Zukunft zur Gänze weg.

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Besser informiert

Burn-out: Frühwarnzeichen erkennen Die Herausforderungen der modernen Leistungsgesellschaft

Das Problem der Früherkennung Die Frühwarnzeichen bei einer Überforderung, die einen Menschen an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit führt, werden oft

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nicht als solche erkannt, weil die Burn-out-Entwicklung sich schleichend und lange hinzieht. Wartet man zu lange und ignoriert die ersten Anzeichen, treten unweigerlich körperliche Beschwerden (u. a. Herzprobleme, Magen- und Darmbeschwerden, Bandscheibenprobleme, massive Muskelverspannungen) und psychische Symptome (u. a. Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Substanzmissbrauch, Ängste, Panikattacken, Depression) auf.

gend dabei krank zu werden. Es gibt aber Personen, die aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur (u.a. durch hohes Verantwortungsgefühl, Abgrenzungsschwierigkeiten, erhöhtes Kontrollbedürfnis, Perfektionismus) eher dazu prädestiniert sind, auszubrennen.

Persönliche Risikofaktoren Die Anforderungen in der heutigen Arbeitswelt, wie Zeitdruck, Arbeitsverdichtung, permanente Erreichbarkeit durch den technischen Fortschritt, u.v.m. trifft uns alle. Der Burn-out-Zyklus lässt sich nach Burisch (2010) in zwölf Stufen unterteilen. Einzelne Burn-out-Symptome durchlaufen die meisten von uns, ohne zwin-

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Der Leistungsdruck ist in unserer Gesellschaft kontinuierlich am Steigen. Dauerstress ist somit allgegenwärtig und gilt als „normal“, man könnte sogar vermuten, dass er als Synonym für Erfolg steht. So tendieren Betroffene dazu, weiterzuarbeiten und den Arbeitsstress nicht ernst zu nehmen, weil es sich selten um einen akuten oder dramatischen Notfall mit sofortigem Handlungsbedarf oder augenblicklichen -möglichkeiten handelt. Die anfänglichen Warnsignale einer Erschöpfung werden oft vor sich selbst und anderen versteckt, das Ignorieren des Erschöpfungszustandes führt jedoch langfristigen gesundheitlichen Ausfällen.


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Besser informiert

Analyse statt Verleugnung Wichtig ist, frühzeitig persönliche Stressfaktoren zu erkennen und unmittelbar zu handeln, bevor diese sich manifestieren. Bei der Analyse könnten folgende Fragen, bezogen auf die Arbeits- und Freizeitgestaltung, hilfreich sein: • Wo trage ich selbst zu meinem Burn-out bei? • Wo überschreite ich körperliche, zeitliche, psychische Grenzen? • Welche Umweltfaktoren sind beteiligt? • Welche lassen sich beeinflussen, welche nicht? Dabei sollte man folgende Themen genauer unter die Lupe nehmen: • Körperliche Aktivitäten, gesunde Ernährung • Eigene Bedürfnisse und Grenzen wahrnehmen • befriedigende Beziehungen

• Zeitmanagement und Prioritäten richtig setzen • Stressbewältigungskompetenzen um mittleres Stressniveau anzustreben Verhaltensweisen, Gewohnheiten, Charaktereigenschaften und Glaubenssätze sind meist tief verankert, hartnäckig und lassen sich schwer verändern. Da ist es ratsam, professionelle Hilfe (von Fachbüchern, Workshops, Seminaren, Vorträgen über Coaching bis hin zu Psychotherapie und ärztlicher Behandlung) in Anspruch zu nehmen.

Gastautor:

Mag.a Marina Gottwald stellvertretende Vorsitzende des OÖLP (OÖ Landesverbandes für Psychotherapie)

„Frühzeitig persönlich Stressfaktoren erkennen, bevor sie sich manifestieren!“ Mag.a Marina Gottwald

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// 365 bis zu 851 Tage (ca. 12 bis 28 Monate) ab der Geburt des Kindes für 1 Elternteil // 456 bis 1.063 Tage (ca. 15 bis 35 Monate) bei Inanspruchnahme durch beide Elternteile // die Bezugsdauer kann ein Mal pro Kind geändert werden

gleichzeitiger Bezug durch beide Elternteile für bis zu 31 Tage

// gebührt bei einer annähernd gleichen Aufteilung des Kindergeld-Bezuges // (50:50 oder 60:40) auf beide Elternteile

Partnerschaftsbonus von 500 Euro pro Elternteil

Bezugsdauer flexibel abrufbar

Für Geburten ab 1. März 2017 verschmelzen die vier Pauschalvarianten des Kinderbetreuungsgeldes in ein so genanntes Kinderbetreuungsgeld-Konto. Das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld bleibt wie bisher bestehen.

Kinderbetreuungsgeld-Konto

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Besser informiert


// Möglichkeit besteht anlässlich des erstmaligen Wechsels // Gesamtanspruchsdauer wird um diese Tage reduziert

Der OÖVP-Arbeitnehmerbund.

Kindergeld-Rechner auf www.bmfj.gv.at

// für erwerbstätige Väter in der Höhe von € 22,60 täglich // innerhalb eines fixen Zeitrahmens von 91 Tagen nach der Geburt // kein Rechtsanspruch - Einvernehmen mit dem Arbeitgeber notwendig // während der Familienzeit besteht Kranken- und Pensionsversicherung

Fotos/Grafiken: www.adobestock.com | MIH: ÖAAB Oberösterreich, Harrachstraße 12/4, 4020 Linz, Tel. 0732/66 28 51 - 0, Mail oeaab@ooe-oeaab.at

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Regional News

KURZ NOTIERT App: „Vorderweißenbach Dahoam“ Ein besonderes Service bietet der ÖAAB Vorderweißenbach mit der Smartphone-App „VWB Dahoam“. Man erhält auf elektronischem Weg eine tagesaktuelle Übersicht über Termine und Veranstaltungen in der Gemeinde. Von den Spielgruppen bis zum Seniorenbund, von der Wanderung bis hin zum Konzert stehen die vielfältigen örtlichen Termine übersichtlich zur Verfügung und können direkt in den eigenen

Die Kälteperiode Anfang 2017 nutzten viele Orts- und Bezirksgruppen für Veranstaltungen auf dem Eis. Kalender übernommen werden. Die App kann auf Apple- und Android-Geräte kostenlos heruntergeladen werden. Gemeinden, die Interesse haben, eine solche App auch anzubieten, können sich an Bernhard Thumfart (0680 318 80 01; bernhard@thumfart.co.at) wenden. Der ÖAAB Vorderweißenbach stellt die App anderen ÖAAB-Ortsgruppen unbürokratisch und kostengünstig zur Verfügung.

Unter anderen der ÖAAB Bezirk Freistadt. Dort konnte das Team aus Schönau den Sieg beim Bezirkseisstockturnier holen.

Im Bezirk Urfahr-Umgebung sicherte sich die Moarschaft „Schwarze Perle“ aus Oberneukirchen den ersten Platz beim Bezirksstockturnier. ÖAAB-Obmann Josef Stummer (r.) und Lagerhaus-Filialleiter Erich Gösweiner überreichen dem neuen ÖAAB-Mitglied Annemarie Hönikl die Tankkarte, mit der sie um bis zu 7 Cent billiger tankt.

Bis zu 7 Cent billiger tanken Ein besonderes regionales Vorteilsangebot hat der Roßleithner ÖAAB-Obmann Josef Stummer für die ÖAAB-Mitglieder in der Pyhrn-Priel-Region ausverhandelt. Sie haben die Möglichkeit, in zehn Lagerhäusern von „Lagerhaus Traunviertel“ zum Großabnehmerpreis (um bis zu 7 Cent billiger) zu tanken.

Für ÖAAB-Mitglieder, die bereits eine Tankkarte haben, wird der Preis neu eingestellt. Eine neue Tankkarte kann in den betroffenen Lagerhäusern mit dem ÖAAB-Ausweis beantragt werden. Bei Fragen steht Josef Stummer gerne zur Verfügung (per E-Mail an josef.stummer@aon.at).

Eine perfekte Eisfläche konnte der ÖAAB Kefermarkt den Besuchern der zweiten Eislaufdisco bieten. Innerhalb von zwei Tagen wurde die stimmungsvolle Veranstaltung auf dem Dorninger Teich auf die Beine gestellt.

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Regional News

Sandl Max Pum folgt auf Altbürgermeister Kühhaas

Im ÖAAB Sandl folgt Max Pum auf Altbürgermeister Wolfgang Kühhaas, der die Ortsgruppe in den vergangenen Jahren geführt hat. Das neue Führungsteam präsentiert sich stark verjüngt. Auf dem Bild v. l.: Obmann Max Pum, Ernst Riepl, Martin Maurer, Monika Biebl, Manuel Vater, Johannes Maurer und Bezirksobmann Ernst Brandstetter.

Baumgartenberg 50-Jahr-Jubiläum und Jahreshauptversammlung

Im Rahmen der 50-Jahr-Feier im Autohaus Gmeinder wurde der Obmann des ÖAAB Baumgartenberg, Manfred Jungbauer (am Stehtisch r.), einstimmig wiedergewählt. Beim Festakt anlässlich der Gründung 1966 konnte das Team auf ein erfolgreiches gesellschaftliches und politisches Wirken zurückblicken. Das wiedergewählte Vorstandsteam hat sich zum Ziel gesetzt, auch in Zukunft mit einer Vielzahl an kleineren und größeren Veranstaltungen das Leben in Baumgartenberg zu beleben.

FCG Neujahrsempfang der FCG

Der Landesvorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafter, Peter Casny, lud auch 2017 zum traditionellen Neujahrsempfang nach St. Florian ein. Unter den Gästen war auch ÖAAB-Bundes- und Landesobmann Abg.z.NR August Wöginger, der über Neuerungen im Arbeits- und Sozialrecht und über die Pläne für 2017 informierte.

Bad Leonfelden AK-Vizepräsident Feilmair als Ortsgruppenobmann wiedergewählt

Bei der Jahreshauptversammlung des ÖAAB Bad Leonfelden wurde der bisherige ÖAABVorstand unter Obmann AK-Vizepräsident Helmut Feilmair einstimmig bestätigt. Das wiedergewählte ÖAAB-Vorstandsteam wurde dabei um einige junge Kolleginnen und Kollegen erweitert. 1. Reihe v. l. n. r.: Stefan Niedermayr, Mag.a Miriam Birngruber, Susanne Feilmair, Alois Hochreiter und Franz Weichselbaumer. 2. Reihe v. l. n. r.: Gerald Zanner, Stefan Enzenhofer, Bezirksobmann LAbg. Josef Rathgeb, Reinhard Prückl, Helmut Feilmair, Alfred Hartl, Ernst Gilhofer, Josef Wolfmayr, Josef Schoißengeier, Patrick Prenninger, Ernst Schauflinger und OÖVP-Bezirks-Geschäftsführer Johannes Kapl.

Kefermarkt 100 % für das neue Team in Kefermarkt

Im ÖAAB Kefermarkt wurde mit dem 32-jährigen Versicherungsangestellten Markus Pichler ein neuer Obmann gewählt. Er folgt in dieser Funktion Bürgermeister Herbert Brandstötter nach. Auf dem Bild v. l.: Bgm. „Altobmann“ Herbert Brandstötter, Obmann Markus Pichler, OÖVP-Gemeindeparteiobmann Manfred Freudenthaler und Bezirksobmann Ernst Brandstetter.

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Wolfern Bürgermeister Karl Mayr neuer ÖAAB-Obmann

Die weiteren Vorstandsmitglieder sind: Obmann-Stellvertreter Herbert Hirtmayr und Wilhelm Poschmayr, Finanzreferentin Monika Berger und Finanzreferentin-Stellvertreter Gerald Zachhuber, Schriftführerin Margit Mayr und Schriftführerin-Stv. Gertrude Köck.


Regional News

Bezirksklausuren: Alles für Arbeitnehmer Die Zeit rund um den Jahreswechsel ist traditionell der Zeitraum, in dem sich die ehrenamtlichen ÖAAB-Bezirksorganisationen mit ihren Planungen und Schwerpunkten beschäftigen. So auch in den Bezirken Urfahr-Umgebung und Rohrbach, die beide mit ihren Spitzenfunktionären an der weiteren inhaltlichen Ausrichtung und operativen Arbeit im ÖAAB feilten.

Urfahr-Umgebung

Die beiden Mühlviertler Bezirke eint der Einsatz für Arbeitsplätze in den Regionen und der Kampf für Verbesserungen für Tausende Pendlerinnen und Pendler. Dabei wird die Mühlviertler Pendlerallianz (www.gegenden-stau.at) mit ganzer Kraft unterstützt. Weitere gemeinsame Schwerpunkte sind die Bemühungen in der Betriebsarbeit – mit dem Fokus auf die Gewinnung neuer Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Betrieben im Bezirk – und die Werbung neuer Mitglieder für den ÖAAB.

Rohrbach

Das engagierte Team der ÖAAB-Bezirksleitung in Urfahr-Umgebung mit Bezirksobmann Josef Rathgeb, OÖVP-Bezirksparteiobmann Michael Hammer (vorne Mitte), AK-Vizepräsident Helmut Feilmair (r.) und ÖAAB-Landessekretär Wolfgang Brandstätter (3. v. r.).

Kaufpreis ab € 185.856,-

Im Einsatz für den Bezirk Rohrbach. Der ÖAAB-Bezirksvorstand mit Bezirksobfrau Gerti Scheiblberger (Mitte), Arbeiterkammer-Rat Hermann Linkeseder (4. v. r.) und dem Service- und Betriebsreferenten der ÖAAB-Landesleitung Mario Hermüller (7. v. r.).

Mehr Leistung. Mehr Service. Marktführerschaft durch Kompetenz

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Regional News

Weintaufe Die traditionelle Herbstfahrt des ÖAAB Linz-Stadt führte rund 50 Mitglieder zum Weingut der Familie Höllerer in Niederösterreich. Der ÖVP-Klubobmann im Linzer Gemeindrat, Martin Hajart, taufte mit Pfarrer Reinhard Bell den diesjährigen – noch „staubigen“– Wein auf den Namen „filio“. Von links: Taufpate Martin Hajart, Pfarrer Reinhard Bell, ÖAAB-Bezirksobfrau LAbg. Elisabeth Manhal und Winzer Alois Höllerer jun.

Linz-Stadt

„Komm, spiel mit uns!“ Ein voller Erfolg mit mehr als 100 Spielefans war der 1. Ofteringer Spieletag, veranstaltet vom ÖAAB Oftering mit Unterstützung des Landesjugendreferats und in Zusammenarbeit mit Spieleverlagen und einem Spielwarenhändler. Es warteten mehr als 400 Brett- und Kartenspiele auf ihren Einsatz, und erst nach Mitternacht wurden die letzten Sieger ermittelt. Vizebürgermeister Reinhard Hadler zeigte sich begeistert vom positiven Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Oftering

„Gut Holz!“ „Gut Holz“ hieß es beim Bezirkskegelturnier des ÖAAB im Bezirk Ried. Im Finale, in dem die 14 in den Vorrunden qualifizierten Teams gegeneinander antraten, sicherte sich ein Team aus Kirchdorf am Inn den Titel bei den Herren. Insgesamt waren alleine fünf Teams aus Kirchdorf am Inn im Finale mit dabei. Bezirk Ried

Auf dem Bild: die Kegelrunde aus Kirchdorf am Inn

Tarockabende

Lichtenberg

Einmal monatlich lädt der ÖAAB Lichtenberg zu einem offenen Tarockabend ins Café Gust ein. „Ich freue mich, dass sich die Tarockabende in den letzten drei Jahren so etabliert haben und stets gut angenommen werden. Dieser monatliche Abend ist ein Fixtermin in vielen Kalendern. Wir freuen uns auch über alle neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Einfach vorbeikommen und mitspielen“, freut sich ÖAAB-Obfrau Melanie Wöss.

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Betriebs News

KURZ NOTIERT

Energie AG Die erfolgreichen Betriebsratswahl-Spitzenkandidaten in den Gesellschaften der Energie AG: Peter Neißl (Tech Services), Leopold Hofinger (Vertrieb), Pamela Neuer (Customer Services), Regina Krenn (Holding), Bernhard Steiner (Business Services), Günter Putz (Telekom), Editz Schatzdorfer (Personalmanagement), Isidor Hofbauer (Kraftwerke) und Christian Rath (Trading).

Eindrucksvolles Ergebnis für das TEAM ELAN Bei der Betriebsratswahl in der Energie AG Oberösterreich, die Anfang März stattgefunden hat, konnte das TEAM ELAN von ÖAAB und FCG sein eindrucksvolles Ergebnis bestätigen. Rund 90 % der mehr als 1.360 Wahlberechtigten vertrauen auch in Zukunft auf das Team rund um den Vorsitzenden der Konzernvertretung, Bernhard Steiner, der im Business Service sogar ein Mandat dazugewinnen konnte, sowie ÖAAB-Betriebsgruppen-Obmann Peter Neißl. Gewählt wurde in zehn von elf Gesellschaften der Energie AG (ca. 570 Mitarbeiter der Netz OÖ GmbH wählen zu einem eigenen Zeitpunkt).

Donau Versicherung Bei der Betriebsratswahl in der Donau Versicherung wurde Herbert Eichhorn als Vorsitzender für eine weitere Funktionsperiode wiedergewählt.

Bezirksseniorenheim Freistadt Anita Manzenreiter erreichte bei der Betriebsratswahl im BSH Freistadt fünf Mandate für die Liste FCG und sicherte sich wieder den Betriebsratsvorsitz.

Auto Günther Karin Klarl (ÖAAB) konnte ihren Vorsitz im Angestelltenbetriebsrat bei Auto Günther in Linz prolongieren.

KH Barmherzige Schwestern Bei der Arbeiter-Betriebsratswahl im KH der Barmherzigen Schwestern konnte Listenführerin Brigitte Wimmer alle fünf Mandate für die FCG verbuchen und wurde abermals zur Vorsitzenden gewählt.

ÖAAB-FCG-AK-Fraktion ÖAAB-FCG AK-Fraktionsvorsitzender Franz Bernroitner, Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer und AK-Vizepräsident Helmut Feilmair.

Treffen mit Diözesanbischof AK-Vizepräsident Feilmair und Fraktionsvorsitzender Bernroitner haben dem neuen Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer ihren Antrittsbesuch abgestattet. Im Zentrum des Gesprächs standen viele zentrale Zukunftsfragen für die Menschen in der Arbeitswelt. Große Übereinstimmung herrschte in der Frage des arbeitsfreien Sonntags. Dessen unbedingter Schutz hat auch in naher und ferner Zukunft eine sehr große Bedeutung und Wichtigkeit für die Menschen.

Berglandmilch Geinberg Bei der Angestellten-Betriebsratswahl bei Berglandmilch Geinberg erhielt eine Namensliste mit Kandidaten der FCG die zwei zu vergebenden Mandate. Ludwig Baier als Betriebsratsvorsitzender wurde in seinem Amt bestätigt.

Wirtschaftskammer OÖ Bei der Wahl des gemeinsamen Betriebsrats in der WK OÖ gingen alle elf Mandate an das ÖAAB/FCG-nahe Team rund um Betriebsratsvorsitzenden Mag. Gerhard Stallinger.

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Betriebs News

Primetals Technologies Neue Obfrau bei Primetals Technologies

In der ÖAAB-Betriebsgruppe Primetals Technologies (ehemalige Siemens VAI) übernahme DI Norina Reidetschläger das Amt der Betriebsgruppen-Obfrau von Franz Krammer. Auf dem Bild v. l.: Franz Krammer, Gerhard Redl, Ulrike Maschek (ÖAAB), Matthias Hieslmayr, Gabriele Wimmer, Emil Ressel, Norina Reidetschläger,Thomas Kricker.

Straßenmeisterei Pregarten Eisstockturnier in der Straßenmeisterei Pregarten

Kürzlich veranstaltete die ÖAAB-Betriebsgruppe der Straßenmeisterei Pregarten das schon zur Tradition gewordene Straßenmeisterei-interne Eisstockturnier samt Siegerehrung und gemütlichem Ausklang im Aufenthaltsraum der Straßenmeisterei. Der Sieg ging an die Moarschaft mit Obmann Max Jank, Günther Holzer, Alexander Puchner und Markus Zeinlinger. Auf dem Bild v. l.: Markus Zeinlinger, Jürgen Mai (Personalvertreter), Alexander Puchner, Maximilian Jank (ÖAAB-Betriebsgruppen-Obmann) und Günther Holzer.

Bandagist Heindl

FCG GPA-djp Zu Gast im Parlament in Wien

Architektenbüro Zellinger

Eine große Abordnung der Fraktion Christlicher Gewerkschafter in der Gewerkschaft der Privatangestellten konnte ÖAAB-Bundesobmann Gust Wöginger gemeinsam mit seinem Nationalratskollegen Hans Singer im Rahmen einer Plenarsitzung im Parlament begrüßen. Angeführt vom Vorsitzenden Wolfgang Pischinger besichtigten die Betriebsrätinnen und Betriebsräte der GPA-djp das historische Parlamentsgebäude, das kurz vor der Umbauphase steht, sie konnten live bei eine Parlamentsdiskussion erleben.

Moser Reisen Manhal auf Betriebsbesuchstour

Ihre unermüdliche Tour durch die Betriebe in der Landeshauptstadt Linz setzte ÖAAB-Bezirksobfrau LAbg. Elisabeth Manhal in den letzten Wochen fort. So suchte sie unter anderem bei Moser Reisen, im Architektenbüro Zellinger, Gunhold + Partner, beim Bandagisten Heindl, im Casino Linz und im Palais Kaufmännischer Verein das Gespräch mit den Mitarbeitenden.

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Energie AG Jugendvertrauensräte in der Energie AG

56 Lehrlinge wählten die Jugendvertrauensräte in der Energie AG Oberösterreich. Die Wahl brachte vier Mandate für die ÖAAB-FCG-Liste. Auf dem Foto v. l.: Simon Auinger, JVR-Stv. Christoph Mittermayr, Simon Lauss, JVR Daniel Raffelsberger, Kerstin Lesterl, David Mayr-Stritzinger, Markus Zehentleitner und Betriebsratsvorsitzender Herbert Glinsner.


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Betriebs News

36. Bauhandbuch: Ratgeber für Häuslbauer 2017 gibt der Verein „Bauen und Wohnen in Oberösterreich“ bereits zum 36. Mal das Bauhandbuch heraus, das ein unverzichtbarer Ratgeber und ein beliebtes Nachschlagewerk für alle Häuselbauer ist.

Hauses bis hin zur Gartengestaltung oder Sanierung beachten soll. Spezielle Kapitel sind dabei den Fördermöglichkeiten, dem Baurecht, den aktuellen gesetzlichen Neuerungen, dem ökologischen Bauen, der Wärmedämmung und dem Energiesparen gewidmet. Das Handbuch kann kostenlos telefonisch unter 0732 66 28 51 oder per E-Mail an oeaab@ooe-oeaab.at bestellt werden.

Sie finden darin umfassende Antworten auf wichtige Fragen rund um die Themen "Bauen" und "Wohnen" und viele wertvolle Tipps, die man bereits beim Kauf eines Grundstücks, bei der Planung, Errichtung und Bauausführung eines

kostenlos bestellen: oeaab@ooe-oeaab.at

Voller Einsatz im Betrieb Jetzt ÖAAB-Ansprechpartner werden! Politik findet tagtäglich am Arbeitsplatz statt. Daher ist es für den ÖAAB besonders wichtig, mit seiner Serviceinformation und den politischen Themen in den Betrieben des Landes präsent zu sein. Gemeinsam mit der Fraktion Christlicher Gewerkschafter hat man sich daher zum Ziel gesetzt, das Netzwerk an Ansprechpartnern laufend zu erweitern. Egal ob mittels Aushang der Fachinformationen am "Schwarzen Brett", dem Auflegen von aktuellen Ser-

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vice-Broschüren oder der direkten Rückmeldung zu diskutierten Themen im Betrieb, alles das ist hilfreich. ÖAAB-Mitglieder und -Funktionäre, die bereit sind, sich als Ansprechpartner im Unternehmen, in dem sie beschäftigt sind, zur Verfügung zu stellen, können sich gerne per E-Mail an oeaab@ooe-oeaab.at oder direkt an die ÖAAB-Betriebsreferenten Ulrike Maschek und Mario Hermüller (Tel.: 0732 66 28 51) wenden.

Endlich daheim...

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Besser informiert

Neues Erbrecht in Kraft Bereits 2015 hat das Parlament eine umfassende Erbrechtsnovelle beschlossen, die mit 1. Jänner 2017 in Kraft getreten ist. Die Reform des mehr als 200 Jahre alten Erbrechts regelt unter anderem, dass Pflegeleistungen Angehöriger oder von Lebensgefährten künftig abgegolten werden. Lebensgefährten kommen auch ohne Testament zum Zug, wenn es keine anderen gesetzlichen Erben gibt. Die Fortführung von Familienunternehmen wird durch die Stundung von Pflichtteilen erleichtert. Die Neuerungen sind auf alle Todesfälle seit dem Jahreswechsel 2017 anzuwenden. Für Lebensgefährten wird ein „außerordentliches Erbrecht“ eingeführt: Gibt es keine gesetzlichen oder per Testament eingesetzten Erben, erbt automatisch die Lebensgefährtin oder der Lebensgefährte. Bisher hatten Lebensgefährten keinerlei Erbansprüche, konnten aber in einem Testament bedacht werden.

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Außerordentliches Erbrecht für Lebensgefährten Voraussetzung für die Neuerungen ist, dass man mindestens drei Jahre im gemeinsamen Haushalt gelebt hat und der Verstorbene zum Zeitpunkt des Todes nicht verheiratet oder in einer eingetragenen Partnerschaft war. Es wird empfohlen, dass auch künftig ein Testament erstellt wird, wenn die Lebensgefährtin oder der Lebensgefährte erben soll. Auf Lebensgefährten erweitert wird auch das gesetzliche Vorausvermächtnis. Das bedeutet, dass der Lebensgefährte nach dem Tod der Partnerin oder umgekehrt das Recht hat, vorerst weiter in der gemeinsamen Wohnung zu wohnen. Dieses Recht ist aber zeitlich befristet und endet ein Jahr nach dem Tod des Partners.

„Das neue Erbrecht bringt mehr Rechte für Lebensgefährten und berücksichtigt Pflege.“ Mario Hermüller

Pflegeleistungen berücksichtigt Ab 1. Jänner 2017 werden erstmals Pflegeleistungen naher Angehöriger und von Lebensgefährten als sogenanntes Pflegevermächtnis im Erbrecht berücksichtigt, d.h., sie müssen ihre Ansprüche nicht mehr selbst einklagen, sondern bekommen sie im Verlassenschaftsverfahren abgegolten. Dies ist für jene Personen vorgesehen, die den Verstorbenen in den letzten drei Jahren vor dessen Tod mindestens sechs Monate lang – unentgeltlich – gepflegt haben.


Besser informiert

Familienzeitbonus © AdobeStock

von ÖAAB-Servicereferent Mario Hermüller

Familienbetriebe leichter übertragbar Es wird leichter, Familienbetriebe zu übertragen. Der Erbe kann die Pflichtteile jetzt auch in Raten oder später (bis zu fünf, in besonderen Fällen sogar bis zu zehn Jahre später) auszahlen. Damit soll verhindert werden, dass der Familienbetrieb zerschlagen werden muss oder der Erbe seine Wohnung verliert, weil er die Pflichtteilsberechtigten nicht sofort auszahlen kann.

Änderungen beim Pflichtteil Außerdem haben generell nur mehr Ehegatten und eingetragene Partner sowie die Nachkommen (Kinder, Enkel) Anspruch auf einen Pflichtteil, nicht mehr auch die Eltern und Geschwister eines Verstorbenen. Etwas mehr Gestaltungsfreiheit gibt es beim Testament: Besteht seit mehr als 20 Jahren kein familiärer Kontakt, kann ein Pflichtteil auf die Hälfte reduziert werden. Ein gesetzlicher Erbe kann enterbt werden, wenn er eine mit mindestens einem Jahr Haft bedrohte Straftat gegen nahe Angehörige begangen oder die Eltern-Kind-Pflichten grob verletzt hat. Eine „gegen die öffentliche Sittlichkeit anstößige Lebensart“ ist hingegen kein Enterbungsgrund mehr.

Mit der Einführung des neuen Kinderbetreuungsgeld-Kontos wurde die Möglichkeit eines sogenannten Familienzeitbonus geschaffen. Erwerbstätigen Vätern, die sich nach der Geburt des Kindes ausschließlich der Familie widmen und ihre Erwerbstätigkeit für 28 bis maximal 31 Tage unterbrechen, gebührt auf Antrag (Achtung: kein arbeitsrechtlicher Anspruch gegenüber dem Dienstgeber) ein Familienzeitbonus in der Höhe von 22,60 Euro täglich. Der Antrag kann ab der Geburt des Kindes gestellt werden und muss spätestens 91 Tage danach beim Krankenversicherungsträger eingelangt sein. Anspruchsvoraussetzung ist, dass für dieses Kind Familienbeihilfe bezogen wird, der Vater, das Kind und der andere Elternteil im gemeinsamen Haushalt leben, ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben und sich berechtigt aufhalten. Ebenfalls muss sich der Vater während der 28 bis 31 Tage in Familienzeit befinden, in den letzten 182 Tagen davor eine kranken- und pensionsversicherungspflichtige Erwerbstätigkeit ausgeübt bzw. in dieser Zeit keine Geldleistung aus der Arbeitslosenversicherung bezogen haben. Der Bezug muss vollständig innerhalb von 91 Tagen ab der Geburt liegen.

Noch Fragen? 0732 66 28 51-444 hermueller@ooe-oeaab.at

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Verschenken Sie kein Geld ans Finanzamt! Wertvolle Steuertipps vom Experten am

ÖAAB-STEUERTELEFON 0732 66 28 51-444 WhatsAppSteuertipps

Freitag, 7. April 2017, von 16 bis 18 Uhr

Richten Sie Ihre Fragen auch via Smartphone und WhatsApp an das ÖAAB-Serviceteam. So einfach geht's: 1.

Die Nummer 0664 80 76 24 42 in Ihr Handy speichern.

2.

Ihre Frage per WhatsApp an diese Nummer senden.

3.

Das ÖAAB-Team versucht so rasch als möglich zu antworten.

Österreichische Post AG / Sponsoring.Post GZ 02Z030509 S

Montag, 10. April 2017, von 17 bis 19 Uhr Für Ihre Fragen rund um den sogenannten Steuerausgleich: Holen Sie sich praktische Infos zur Arbeitnehmerveranlagung inklusive der Neuerungen durch die Steuerreform 2016 und Tipps zu Steuerabsetzbeträgen, Abschreibemöglichkeiten, steuermindernden Ausgaben, Werbungskosten und außergewöhnlichen Belastungen.

0664 8076 2442

Service-Info „Steuertipps“ bestellen Praktische Steuertipps finden Sie auch in der ÖAAB-Servicebroschüre. Jetzt kostenlos unter 0732 66 28 51-445 oder per E-Mail an oeaab@ooe-oeaab.at bestellen!

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