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2014 – Das war es schon wieder!

Matthias Fehrke

Wir können es kaum glauben, aber 2014 sagt zum Abschied wieder leise Servus.

Aber bevor sich das Jahr verabschiedet, haben wir in der Redaktion noch einmal ein Feuerwerk abgebrannt, um eine wunderschöne Ausgabe zu basteln.

IMPRESSUM Ausgabe: Dezember 2014

MacLowski tritt wieder auf den Plan und zeigt euch, wie Mann einen Weihnachtsbaum aus Holz selber machen kann. Wir verraten schon einmal so viel: Nicht schön, aber einzigartig.

Unsere Reise durch die Partnerstädte führt uns in die Türkei nach Samsun. Hier verlassen wir zum ersten Mal Europa und gelangen nach Asien ans Schwarze Meer.

Erst seit zwei Jahren besteht diese Partnerschaft, wir sind mit Samsun also noch in der Verliebtseinphase.

Dass das Meer viel zu bieten hat, ist uns als Kieler natürlich klar, schließlich lebt unsere schöne Fördestadt ja von und mit dem Wasser. Jetzt wird sogar aus Algen Kosmetik hergestellt. Auf einer Algenfarm in der Ostsee vor Kiel kultivieren Meeresbiologen eine Braunalgenart, um daraus nachher Naturkosmetik herzustellen. Nichts geht über

das ist drin

herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de redaktion Matthias Fehrke (mf), Maschine (maschine@marlowski-magazin.de), Marco Knopp (mk), Jens Mecklenburg (jm), Niko Leiser (nl), Peter Duhnke (pd), Sebastian Lükemann (sl), Christopher Voges (cv), Ralf Nöst (rn), Andres Lange (al) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de druck Druckhaus Humburg, Bremen Auflage: 15.000 grafi k & gestaltung Karin HaMann, Anka RottEr Kontakt: grafik@marlowski-magazin.de fotos

www.marlowski-magazin.de

© 2014 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

© Marco Knopp; © Vikicizer (CC-BY-SA 4.0/ wiki), cobija (CC-BY-SA 3.0) (S. 4/5); www. bosch.de, www.membrainmedia.de (S. 6); © oceanBASIS Gmbh (S. 7); © Andrea Lange (S.8); © chalabala - Fotolia.com (S. 9); © Sascha Klahn (S.13); © mao-in-photo - Fotolia.com (S. 34); © oscity - Fotolia.com, © neillangan - Fotolia.com (S. 36)

marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296 Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder.

Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

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ein glattes und gepflegtes Männergesicht.

Rechtzeitig zum Weihnachtsfest haben wir noch einmal die Spendierhosen angezogen.

Attraktive und unterschiedliche Verlosungen von Werkzeug über Kalender bis hin zu Büchern und Tickets warten auf euch. Nur mitmachen müsst ihr selber.

Wie ihr es von uns schon in der DezemberAusgabe gewohnt seid, gibt es immer einen besonderen Kieler Kerl. Dieses Mal hatten wir eine royale Audienz bei Lotto King Karl in Hamburg. Was ihn mit Kiel alles verbindet, dass er seine ersten beruflichen Schritte in Kiel getätigt hat, wissen nur die Wenigsten.

Neben der Musik haben wir natürlich auch über seine große Liebe, den HSV, gesprochen. Lotto war in Plauderlaune – alles wie immer ohne Gewähr.

In diesem Sinne, viel Spaß und wir lesen uns im Januar wieder!

titelstory 22

kiel

Kieler Kerl aus Hamburg

Lotto King Karl

3 Das geht los / Hometown Jamboree, Metal Allstars, Bagaluten Wiehnacht

7 Von hier für dir / Meer-Wert 8 Stadtteile / Schreventeich Bankenkrise / Kiellinie

10 Hundertsechs Meter Kiel / – Das Buch

und sonst so 6 Der marlowski Gabentisch 9 Laufschule / Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

13 THW / Pokalspiel mit Seltenheitswert

14 MacLowski / Bäumchen, schmück dich

17 Hallenmasters Kiel / Budenzauber

15 marlowski Statistik / Fest der Hiebe

21 Special / Nett, die Kieler 34 Special / Lass krachen!

kultur

32 Katar 2022 / Ailton fast zum Scheich marlowski Rätselecke

33 Griffiges vom Greif / Sodbrennen

12 Kieler Soundcheck / Fest im Sattel mit Maschine

mahlzeit

16 plattgemacht / Glöhwien un Gedichten

34 Bier des Monats / elbPaul

26 Autos von gestern / Mercedes 300SE

36 Mecklenburgs Kochschule | Chateaubriand

2 Schroeter & Breitfelder / Blue's the Baltic Sea

28 Das geht los / marlowski Veranstaltungskalender 30 Maschines monatlicher Almanach 35 Das ist gut / Musik, Buch, Film

special guest 4 Partnerstadt / Samsun

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BLUE’S THE BALTIC SEA Blues – Sicher kein Genre, das man direkt mit der deutschen Musikkultur in Verbindung bringt. Aber als Wurzel großer Populärmusik, die ihren Weg von Nordamerika aus in die Welt gefunden hat, sollte man ihm eigentlich mehr Aufmerksamkeit schenken.

Als Fan des Jazz oder Rock‘n’Roll, als Liebhaber des Soul oder Rock und selbst als Verfechter der Rap-Musik fi ndet man in jedem dieser Genres – mal mehr und mal weniger – Einfl üsse wieder, die stilprägend waren.

Während viele von uns lediglich im November mit dem Blues in Einklang kommen, haben ihn die Nordlichter Georg Schroeter und Marc Breitfelder das ganze Jahr über. »Mississippi saxophone« sagt die Blueswelt zu der Mundharmonika und ebenso sagt sie über Marc Breitfelder, dass er das Spiel mit ihr beherrscht wie kein Zweiter.

Sein Partner Georg Schroeter verkörpert seinerseits die Virtuosität am Piano und zieht das Publikum mit seiner kernigen Blues-Stimme in seinen Bann.

Mit dieser Kombination konnten sich die beiden Kieler auch über die Bundesgrenzen hinaus einen Namen machen. Seit fast 30 Jahren verschlägt es Schroeter & Breitfelder quer durch die ganze Welt. Touren durch Europa – wie zuletzt in der Schweiz, Österreich und Polen – und selbst in den USA haben sie die angesagtesten Blues-Clubs gerockt.

Mit vielen Auszeichnungen dekoriert, ist sicher der 2011 erlangte 1. Platz bei der »International Blues Challenge« in der Blues-Hochburg Memphis, Tennessee, hervorhebenswert. Sie waren die ersten Europäer überhaupt, die den weltweit größten Blueswettbewerb gewannen und somit die renommierte Trophäe mit zurück über den Atlantik nehmen konnten. Und dann eben auch noch zwei Kieler.

Zum vierten Mal in Folge schlagen Schroeter & Breitfelder am 09.01. in Altenholz auf.

Dieses Mal werden sie das Publikum im Eivind-Berggrav-Zentrum mit ihrem neuen Album begeistern. Auch ein Special Guest ist mit von der Partie. Der israelische Cellist David Schamban wird mit seinem Streichinstrument dem Pianospiel und der Mundharmonika musikalische Unterstützung leisten. Diese hat er auch schon Stars wie Ray Charles, Stevie Wonder, Madonna, Julio Iglesias und Barbra (cv) Streisand zukommen lassen. (cv)

Alle Tourdaten und Infos auf www.bluestour.de

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Foto: ©Brainfood Photography & Layout

Hometown Jamboree Benefiz Konzert

Letztes Jahr trat Dietmar Ruhfus in die Pedale und sorgte mit der Spendentour für Aufklärung über Augenkrebs.

Zur Unterstützung der Kinderaugenkrebsstiftung wird diesen Dezember auch bei dem zum dritten Mal stattfindenden

Hometown Jamboree Benefiz Konzert am 13. 12. in Opa’s Eck (19:00 Uhr) gesammelt. Auftreten werden die Acoustic Guerillas, das Tom Toxic Tollhaus Trio, The Coast Guard$ und ein Special Guest. Wer es nicht nach Holtenau schafft (oder nicht nur dort dabei sein möchte), der kann gerne auch schon eine Woche vorher – nämlich am Nikolaus-Tag – nach Eckernförde ins »Utgard«. Da tritt dasselbe Line-up auf.

Der Eintritt ist in beiden Fällen frei, aber dennoch hofft man darauf, dem Publikum »tief in die Taschen greifen zu können«, um eine schöne Summe für die Stiftung zusammen zu kriegen.

Also, hin und supporten! (cv) Zakk Wylde

Volles Rohr voraus… …Torfmoorholm ist überall. Und was wäre Weihnachten in Kiel ohne Bagaluten? Es würde definitiv nicht kesseln. Auch wenn sich die Zusammensetzung nebst der beiden Gründerväter Klaus Buechner und Raymond Voß über all die rund 37 Jahre der Bandgeschichte gelegentlich geändert hat, ist nicht nur die Anziehungskraft der Wikinger-Truppe stets gleich geblieben, sondern auch die Weihnachtzeit mit ihnen eine wahre Tradition geworden. Wie immer wird es dieses Jahr auch noch besser als im letzten Jahr. Überzeugt euch davon am 29.12..in der Pumpe. Karten gibt es im Vorverkauf für 24,- Euro plus Gebühr und an der Abendkasse für 28,- Euro.

Und das Beste: Nach 13 Jahren gibt es endlich ein neues Album.!Und selbstredend werden die Meisterstücke vom gleichnamigen Werk auch präsentiert. Torfrock und ihre Fans bleiben eben immer hart am Wind. Attacke! (cv) Anzeige

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JEdEn tAG SILVEStER KISSIn‘ dynAMItE

Das fetzt! – nächstes Jahr …

Man nehme eine Handvoll Heavy Metal-Kapazitäten, würfle sie kräftig durcheinander und lasse sie anschließend Klassiker ihrer Zunft interpretieren. An vorderster Front: Schrammel-König Zakk Wylde (Black Label Society) und die Vokalisten James LaBrie (Dream Theater) und Geoff Tate (Ex-Queensrÿche). Das Line-up komplettieren Joey Belladonna (Anthrax-Sänger), Ross the Boss (Ex-Manowar), die Drummerboys Vinny Appice (ExDio, Black Sabbath) und Carmine Appice (Ex-Rod Stewart, Vanilla Fudge) und viele mehr, darunter ein Überraschungsgast.

Fazit: Fetter Shit. Das gibt auf die Ohren. (al) Am 11.12. sollten die Profis der metallverarbeitenden Musikindustrie in einer zweistündigen Show im Max ihr Können zeigen. Der Termin wurde allerdings ins Frühjahr 2015 verlegt.

Genaues Datum folgt. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit.

nAZAR MALKy MI 04.02.2015 - MAX FLEnSBuRG SA 18.04.2015 - ORAnGE CLuB KIEL HEInZ StRunK FEuERSCHWAnZ SO 26.04.2015 - MAX KIEL SA 07.02.2015 - MAX KIEL dAS GLASBLASSInG QuIntEtt dORO MI 29.04.2015 - FLEnS AREnA FL MI 11.02.2015 - MAX KIEL dEInE LAKAIEn dEICHKInd SA 23.05.2015 - MAX KIEL FR 13.02.2015 - HALLE 400 KIEL SELIG tRAILERpARK SA 14.02.2015 - ORAnGE CLuB KIEL MI 21.10.2015 - KIELER SCHLOSS AnnEnMAyKAntEREIt EuRE MüttER FR 19.02.2016 - MAX KIEL MO 23.02.2015 - MAX KIEL MARK FORStER REné MARIK FR 06.03.2015 - MAX FLEnSBuRG SA 20.02.2016 - GR. FREIHEt 36 HH REné MARIK EIVøR nEu: tickets unter

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Das Rathaus von Samsun Zum Besuch der aktuellen Partnerstadt überschreiten wir Kieler das erste Mal die Grenzen unseres Kontinents. Nach rund 2.600 Kilometern stehen wir am Bosporus und damit kurz vor der Querung von Europa nach Asien. Ein letzter Blick zurück und dann geht es 730 Kilometer voraus, bis endlich die Stadttore Samsuns von Westen über den Ankara Blv. erreicht sind.

Vor uns breitet sich das städtische Band von Samsuns Skyline mit einer Gesamtfläche von 740 km2 aus. In 11 Minuten ist es schnell durchfahren und an der Ostseite fließt das urbane Grau der Stadt nahtlos ins nasse Blau des Schwarzen Meeres.

Trotz der schmalen Form entlang der Küste haben 532.000 Einwohner dort in einer Hochhaus-Landschaft ihren Platz gefunden.

Samsun ist damit die größte Stadt der türkischen Schwarzmeerregion und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Was uns mit Samsun verbindet? Eine knackfrische Partnerschaft. Erst am 17. April 2012 trafen sich Vertreter unserer Ostseeperle mit Verantwortlichen der Schwarzmeerschönheit. In Kiel unterschrieben die ehemalige Stadtpräsidentin Cathy Kietzer und der Bürgermeister Samsuns, Yusuf Ziya Yilmazin, die deutsche Version des Vertrages. Die Auswahl einer Partnerstadt wie Samsun ist nicht willkürlich. Es besitzt eine 4

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Das schmucke Pendant zu unserer Kiellinie

sehr aufstrebende Wirtschaft.

Besonders der Hafen mausert sich mehr und mehr zum Drehund Angelpunkt des Schwar zmeerhandels. Und mit Handel über den Seeweg kennen wir Kieler uns nu auch aus. Ebenfalls ist das Bildungswesen mit zwei Universitäten – Ondokuz Mayis, Canik Basari Universität – sowie vielen privaten Hochschulen gut ausgebaut und bietet der Kieler Uni beste Austauschmöglichkeiten. Gerade im März noch war Özlem Ünsal als Repräsentantin der Kieler Ratsversammlung mit einer Delegation in Samsun.

Was wir, Frau Özlem Ünsal und auch andere Besucher in Samsun vorfinden, wollen wir mal versuchen, näher zu beleuchten. Wie bereits erwähnt, zieht sich die vorherrschende Baustruktur aus Wohnblockquartieren durch das gesamte Stadtgebiet. Auch Samsun wurde völlig zerstört und weist daher kaum historische Sehenswürdigkeiten architektonischer Natur auf. Die Destruktion rührt aber nicht – wie es bisher häufig der Fall war – vom Zweiten Weltkrieg, sondern von einem Angriff der türkischen Flotte gegen den Regionalfürsten in Samsun und Ünye 1806. Samsun brannte vollständig nieder.

Als Blickfang heute gelten für den Tourismus hergerichtete Meilensteine der Geschichte.

Im Umland beispielsweise befinden sich zu besichtigende Ausgrabungsstätten mit Fundstücken aus der Vorzeit. Diese werden im Archäologischen Museum gezeigt. Im Zentrum ist nur die Pazar Camii Moschee aus dem 14.

Jahrhundert erhalten Fundstück im Archäologischen Museum

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»Onur Anti« – die Statue Kemal Atatürks

Eine der engen Gassen in der Innenstadt

geblieben. Aus neuerer Zeit stammt eine Bronzefigur des österreichischen Bildhauers Heinrich Krippel, die den Befreiungskämpfer der Stadt, Mustafa Kemal Atatürk (1881 – 1938), zeigt. Seine Geschichte ist minutiös auf dem Museumsschiff Bandirma nacherzählt. Das Schiff selbst ist ein Nachbau desjenigen, mit dem er 1919 an der Küste landete. Direkt im Rücken des Hafens und beidseitig über ihn hinaus verläuft die Hafenpromenade (Atatürk Blv.), ähnlich einer Verbindung unserer Kaistraße, Wall, Düsternbrooker Weg und Kiellinie. Die Promenade ist gesäumt von zahlreichen modern angelegten Parks mit Aussichts- und Sportmöglichkeiten. Zu guter Letzt wurde in Samsun 2008 die neue Oper (Samsun Devlet Opera ve Balesi) auf dem Gelände des Atatürk Kültür Merkezi erbaut. Hiermit konnte sich die Stadt zu einem kleinen Kulturzentrum der Region entwickeln.

Im Großen und Ganzen ist die Stadt damit auch ausreichend vorgestellt. So lassen wir uns nun auf einer der grünen Inseln im Grau des Hafengebietes nieder und genießen die warme salzige Brise der türkischen Riviera.

Ui ui ui ui ui, is' das schön hier, Tüffy! (sl) Das Museumsschiff »Bandirma«

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Der »PSR-Select« von Bosch kommt wie ein Revolver daher und hat die passenden Bits stets in der Trommel. Kein wuseliges Suchen nach den richtigen Aufsätzen. Dazu sorgt der Aufsatz »Quigo« ohne Bleistiftkaromustern an den Wänden für gerade Regale.

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Torfrock lädt wieder zu ihrer + 3 CDs »Bagaluten Wiehnacht« in der Pumpe am 29.12. Nicht nur, dass die Tradition forgesetzt wird, seit Oktober gibt's auch das neue Doppel-Album »Meisterstücke«.

Stichwort: Haithabu

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Wir haben die Gelegenheit genutzt und zwei Exemplare unseres Knallerbildbands »Kieler Winkel« vom aktuellen Kieler Kerl handsignieren zu lassen.

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Am 9. Januar 2015 treten Georg Schroeter und Marc Breitfelder im Eivind-Berggrav-Zentrum in Altenholz auf. Wer intensiven Blues erleben möchte, ist hier genau richtig.

In diesem Jahr mit einem Faible für das Kieler Umland zeigt der Fotograf Tom Körber, dass Kiel auch außerhalb der Stadt überraschende Seiten offenbart.

Stichwort: Blues Brothers

Stichwort: Lokalpatriot

Mail mit dem jeweiligen Stichwort an: gewinner@marlowski-magazin.de | Einsendeschluss für alle Verlosungen ist der 18.12.2014 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Meer-Wert Es gibt rund 400.000 Algenarten, die sich in den Gewässern der Welt tummeln. Etwa 13.000 davon finden sich in den Meeren. Hätte einer mit mir gewettet, dass es so wahnsinnig viele sind, ich hätte die Wette verloren. Dass Algen durchaus einen weitläufigeren Nutzen erfahren, außer sich im Wasser zu winden, war aber auch mir bewusst. Gerade in Asien ist Seetang ein kulinarisches Highlight. 20 Millionen Tonnen werden jährlich kultiviert und hauptsächlich verspeist. Algen dienen aber auch gerne zur Energiegewinnung – Stichwort Biokraftstoff. Ob das wirklich sinnvoll ist, ist allerdings umstritten.

In unserer schönen Ostsee finden wir eine Meeresfarm, die von der oceanBASIS GmbH entwickelt wurde. Hier kultivieren Meeresbiologen Zuckertang, eine einheimische Braunalgenart.

Der Biologe nennt sie Saccharina latissima. Ich bleibe aber bei Zuckertang. Sinn und Zweck der Kultivierung ist die Weiterverarbeitung zu Algenextrakten für die Naturkosmetik. »Oceanwell« ist die erste zertifizierte Naturkosmetik, die auf reinem Algenextrakt aus Öko-Anbau (nach EU-Richtlinien) basiert. Um den Zuckertang gut gedeihen zu lassen, werden in einem Holtenauer Labor die Algen-»Setzlinge« sechs bis acht Wochen lang wachsen gelassen.

Jeden Januar werden die auf rund 1.000 Metern Leine angezüchteten Algen in der Freilandfarm, die sich in der Kieler Bucht befindet, zu Wasser gelassen.

Wenn sie im Juni eine Länge von etwa einem halben Meter erreicht haben, ist Erntezeit. Die frischen Algen auf den Kulturleinen, die nun wieder nach Holtenau gebracht werden, werden dort von Hand geerntet. Sie sind vollends ohne Düngemittel herangewachsen. Die braunen Blätter gelangen zur Zerkleinerung nun in eine Mühle und im Anschluss setzt ein ca. einmonatiges Gärverfahren ein, damit die wertvollen Inhaltsstoffe, die auch aus dem Meerwasser aufgenommen wurden, zutage treten. Bei unserem Zuckertang hier sind es reichlich Mineralien und Spurenelemente, die die Alge in hochkonzentrierter Form speichert und zusammen mit Vitaminen, Polyphenolen und speziellen Algenzuckern als Schutzwirkstoffe gegen schädliche Einflüsse nutzt.

Was die wohl älteste Pflanze der Welt schützt, kann für den Menschen auch nur gut sein.

Diese Art der Herstellung sorgt nicht nur für schönes Aussehen, es steht auch stellvertretend für einen gewissenhaften Umgang mit den Meeren. Die nachhaltige Aquakultur führt zu einem Produkt, das aus reinen natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Zudem setzt oceanBASIS auf klimaneutrale Verpackungen. (cv)

Die maritime Naturkosmetik ist natürlich auch etwas für echte Kerle, entweder für die, die sie selbst nutzen (Tipp: Tonicum und Creme nach dem Rasieren) oder für die, die die Damen an Ihrer Seite beglücken. Noch mehr Infos gibt’s auf www.oceanwell.de

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kieler stadtteile

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts noch Weideland für Kuh und Schaf, heute eine der hochwertigeren Adressen der Stadt. Auf dem Kieler »Westend« liegt, umgeben vom Ravensberg im Norden, Damperhof und Exerzierplatz im Osten, Südfriedhof im Süden und Kronshagen im Westen, der Schreventeich. Seine fächerförmige Gestalt erhält der Schreventeich durch die Hauptachsen Eckernförder Straße, Kronshagener und Hasseldieksdammer Weg. Das namensgebende Herz des Stadtteils ist der Schrevenpark mit dem 3,5 ha großen Schreventeich. Am Anfang des 19. Jahrhunderts entsteht mit der Schiller- und der Goethestraße ein großbürgerliches Wohnquartier rund um den Schrevenpark. Hier konnten Beamte und Offiziere ihren morgendlichen Kaffee mit Blick auf »ihren persönlichen« Landschaftsgarten genießen.

Vom Krieg weitestgehend verschont geblieben (»nur« 20% des Wohnungsbestandes wurden zerstört), sind die PRUNKVOLLEN ALTBAUFASSADEN noch heute als Teil des Dichter- und Denkerviertels zu bewundern.

Orte, die nicht mehr oder nur noch fragmentarisch existieren, sind die LOST PLACES. Dazu gehören die Synagoge Goethestraße (in der Reichspogromnacht 1938 zerstört) und das Lager Prof.- Peters-Platz, in dem bis 1955 Flüchtlinge und infolge der Luftangriffe heimatlose Kieler Zuflucht fanden. Weitere Lost Places sind der Hochbunker Sedanstraße, der Tiefbunker Lessingplatz und die Baracke Schrevenpark. Nicht alle städtebaulichen Finessen des Stadtteils sind sofort ersichtlich. Was kaum einer weiß: Die sogenannte Kieler »PLATZ-TREPPE« nimmt im Schreventeich ihren Anfang. Der 20 Meter hoch gelegene Wilhelmsplatz bildet die oberste Stufe einer absteigenden, bis zu 200 Meter breiten Achse aus Exerzier-, Europa- und Holstenplatz bis zum Kieler Stadtkern.

Vom Wilhelmsplatz gelangt man, vorbei am Städtischen Krankenhaus und dem Sozialgericht, zu den stadtauswärtigen Oasen. Abseits der grellen Welt der Tanztempel, Fastfoodketten und Dönerläden der Gutenbergstraße findet man sie, versteckt hinter der B76: KLEINGÄRTNER. 1/5 der gesamten Stadtteilfläche werden hier emsig beackert, gehackt und gejätet. Unmittelbar neben der Kleingartenanlage befindet sich der PARKFRIEDHOF EICHHOF. So grotesk es klingt, können Erholungssuchende hier durchaus fündig werden. Denn aufgrund seiner bewusst parkähnlichen Konzipierung mit 400 verschiedenen Gehölzen und 80 Singvogelarten lädt der Friedhof zur kontemplativen Verschnaufpause ein. Klingt seltsam?

Einfach mal ausprobieren. (al)

Schreventeich

Fläche

247 ha

Einwohner

11. 427 (Stand: 31. Dez. 2010)

Postleitzahl

24116 Fotos: Andrea Lange

Die Bank (Ein Gedankenspiel von Andrea Lange)

Festgeklöppelt in den Boden stand sie einst, die tapfre Bank.

Egal, wie sehr die Winde toben, egal, wie stark das Abgas stank.

Souverän und dienstbeflissen, blieb sie stets aufrecht und kühn obwohl die Möwen sie beschissen, ein Bild von Bank, heroisch und schön.

Doch ach, welch Gräuel, welch Frevel!

Wie kam es zu dieser Gewalt, zum Massaker auf höchstem Level?

Wer war so herzlos, wer so kalt?!

Umgeschubst und liegen gelassen, als Popodest nicht opportun, die Bankgewerkschaft kann’s nicht fassen, verwehrt der Blick auf’s Wasser nun.

Ab Herbste heißt’s vorbei und aus, für Hintern und für Bänke, die Bank geht in die Winterpaus‘, die Hintern in die Schänke.

Im Märzen wird’s dann endlich Zeit, die Bank wird wieder Förde-Thron, für jedes Hinterteil bereit, freut sie sich darauf heute schon.

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marlowski Laufschule

Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

Wintertage sind wahre Läufertage 2.

Das richtige Timing: Nein, es wird nicht besser in den nächsten Tagen. Wer also erst wieder richtig laufen will, wenn es besser wird, darf sich nicht wundern, wenn wir dann schon wieder April haben. Also, Tag und Uhrzeit planen und loslegen – ganz egal, wie es ist.

Laufen und Winter, das passt für viele so gar nicht zusammen. Zu kalt, zu nass, zu dunkel… Ja, die Liste der kleinen und großen Ausreden kann sehr lang sein.

Schade eigentlich, denn den richtig miesen Tagen kann man als Läufer schon etwas abgewinnen. Wie das gehen soll? Vielleicht nicht ganz einfach, aber diese fünf Schritte sollten helfen:

3.

Die richtige innere Einstellung finden: Nein, ohne inneren Antrieb wird es jetzt nichts mit dem Laufen. Also, sich ruhig mal eingestehen, dass man eigentlich gar keine Lust hat, aber es gut ist für den Körper, das allgemeine Wohlbefinden und die Fitness. Winterzeit ist Überwindungszeit.

1. Die richtige Ausrüstung:

Nein, jetzt kommt nicht der Spruch mit dem »Es gibt kein schlechtes Wetter…« Im Gegenteil. Bei uns im Norden gibt es richtig, richtig schlechtes Wetter.

Umso wichtiger ist es da, auf seine Ausrüstung zu achten. Keine Baumwolltrainingsanzüge, die sich sofort vollsaugen, richtig schwer werden und das Unwohlsein nur fördern. Lieber ein Mal richtig beraten lassen und sich von der Unterwäsche bis zur Jacke richtig ausstatten. Zum Skifahren geht man ja auch nicht mit Jeans.

5. Schlemmen erlaubt:

4.

Die Feiertage mit Freude genießen: Stellen wir uns einfach vor, du bist noch am Morgen deine Lieblingsstrecke gelaufen. Es war eine Überwindung. Aber nach den ersten Metern ging es dann sogar viel besser als erwartet. Und dieses herrliche Gefühl nach einer schönen Strecke wieder ins warme Zuhause zu kommen. Was glaubst du – ob der Festschmaus am Abend jetzt doppelt so gut schmeckt?

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Allzu oft höre ich, wie Menschen ihr schlechtes Gewissen pflegen, weil sie über die Feiertage »gesündigt« haben. Wahre Läuferinnen und Läufer freuen sich auf die Schlemmertage, denn sie wissen, es ist ja nicht alle Tage Weihnachten. Das neue Jahr bietet noch viele anstrengende Trainingseinheiten, da ist aktive Erholung und Genuss alles andere als eine Sünde, sondern eine Pflicht!

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Na, Lust darauf bekommen, Weihnachten als Läufer zu erleben?

Lauftrainer Ralf Nöst zeigt dir wie das geht. Ich wünsche allen Läuferinnen und Läufern, und allen die es werden wollen, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein sportliches neues Jahr!

Euer Lauftrainer Ralf Nöst, www.ralfnoest.de

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Wer aktiv ist, übersteht die Feiertage ohne schlechtes Gewissen. Bleiben Sie agil und sorgen Sie mit einem effektiven Aquafitness-Training vor. Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest!

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DAS BUCH ZUR SERIE

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Das ist nicht nur die kleinste irreguläre Primzahl, sondern auch die Anzahl an Folgen, die ich von unserer geliebten Hundertsechs Meter Kiel-Rubrik bereits überlebt, produziert und veröffentlicht habe.

Eine stattliche Zahl. Viele Rockstars haben dieses Lebensjahr nicht mal im Ansatz erreicht. 37 Tage am Stück zu arbeiten, ohne zwischendurch mal zu streiken, wäre bei der GDL undenkbar. Und selbst der ach so legendäre FC Bayern hat gar nur 24 Meistertitel. Ihr seht also, man darf durchaus stolz sein, diese Zahl erreicht zu haben. Aber vor allem sind wir immer wieder stolz, dass euch diese Geschichten gefallen. Denn wäre dem nicht so, hätte der »Redaktionsschlächter« (so nennen wir den Chefredakteur hinter vorgehaltener Hand und im abgeschlossenen Kellerverlies) mich schon lange platt gemacht. »Wehe, das wird keine anständige Geschichte!«, brüllt er mir vor jeder Themenbesprechung liebevoll ins Ohr. »Dann steck’ ich dich in ein Trikot der SG FlensburgHandewitt und hisse dich am Fahnenmast vorm THW-Tempel. Wie den Bürgermeister sin Büx zum Kieler Umschlag hängst du dann da.« Welcher Mitarbeiter wird nicht gerne auf diese Art und Weise motiviert?

Auch Ulf Kämpfer stöbert in Kiels schönsten Seiten

*KANALFÄHRE ADLER I · DIE HÖRNBRÜCKE · DER LANDTAG · DIE FORSTBAUMSCHULE · DIE SANKT NIKOLAIKIRCHE · DIE GORCH FOCK · MFG-5 · DER KIELER RATHAUS

Aber abseits der Redaktionsräume liebe ich die Hundertsechs Meter Kiel wie kein Zweiter. Nach unserer ersten Folge (Kanu-Polo an der Kiellinie) hätte ich mir nicht einmal vorstellen können, wie viele geile Orte und besondere Menschen ich noch besuchen, treffen und fotografieren darf. Angefangen hat alles im September 2011. Als kleiner Fotograf und leidenschaftlicher Schreiberling bekam ich die Chance auf eine eigene Rubrik in Kiels aufstrebendem Stadtmagazin. »So wie du aussiehst, hast du bisher nur schlechte Limericks an irgendwelche Toilettentüren gekritzelt«, mit diesen Worten begrüßte mich der Chefredakteur, der damals noch mehr Haare, dafür aber weniger Tränensäcke hatte, in der Welt des Journalismus. Ich zog also mit Kamera und Stift aus, um den bösen Drachen namens Langeweile zu töten und die Prinzessin Unterhaltung zu retten.

Auf dieser aufregenden Abenteuerreise durch Kiel hat mich mein Kampf in alle Himmelsrichtungen geführt. Von der Schwentinebrücke im Osten, über das Zentrum, den Rathausturm, bis in den sandigen Westen des Falckensteiner Strandes. Es war nicht immer einfach.

Den Forstbaumpark besuchte ich um 5 Uhr morgens, um den Sonnenaufgang zu sehen,

den Weihnachtsmarkt bei der marlowskiWeihnachtsfeier, um das Niveau untergehen zu sehen, oder die Gorch Fock, während sie zu Wasser lag. Für einen Langschläfer, Ramazzottiliebhaber und Nichtschwimmer wie mich stellte jede dieser Aufgaben einen persönlichen Everest dar. Aber ich bin noch hier! Über diese mehr als drei Jahre Hundertsechs Meter Kiel hat sich natürlich unfassbar viel Bildmaterial angesammelt. Es ist kein einziges Negativ abhanden gekommen, denn zum Glück habe ich auf meinem Rechner eine tadellose Ordnung. Ganz im Gegensatz zum Kofferraum meines Audi 80. Eine kleine Hamsterkolonie, Omas Kronleuchter und diverse Dosenbiere warten hier noch heute darauf, wiedergefunden zu werden. Als die Idee durchs Büro schwirrte, eventuell ein Hundertsechs Meter Kiel-Buch zu machen, musste ich erst einmal kontrollieren, ob ich denn wirklich so viel Material habe, um ein solches Buch zu füllen. Ich hatte. Wichtig war mir vor allem auch, dass wir viel unveröffentlichtes Bildmaterial zeigen können.

Denn bei sehr vielen Folgen verhielt es sich so, dass wir einfach nicht genug Platz hatten, um alles unterzubringen, was wir gerne zeigen wollten.

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Das holen wir jetzt bei fast der Hälfte unserer Hundertsechs Meter nach. Seit dem 6.11.2014 gibt es nämlich das Buch »Hundertsechs Meter Kiel – Ein unterhaltsamer Bildband mit besonderen Geschichten über 17 Orte* in Kiel«. Wir haben uns 17 unserer liebsten Geschichten und deren Fotos genommen und sie in ein neues, exklusives und größeres Gewand gesteckt. Acht ganze Seiten bekam jeder Ort. Dadurch bot sich uns die Möglichkeit, die Bilder auch mal richtig groß und formatfüllend zu zeigen und euch nahe zu bringen. Auf insgesamt 144 Seiten könnt ihr nun mit einer Pfeife im Mundwinkel im Ohrensessel sitzen und bei prasselndem Kaminfeuer unsere Stadt aus einer speziellen Perspektive betrachten und erkundschaften. Das gesamte marlowski-Team und ich wünschen euch viel Spaß dabei. Nur der Chefredakteur nicht. Der ist wieder damit beschäftigt, die neuen Praktikanten einzu-

ATHAUS

norden und zum Weinen zu bringen. In diesem Sinne, kommt gut durch die Feiertage und knallt euch am Silvesterabend ruhig mal die Lampen aus. Der 1.1. ist ja schließlich nicht umsonst Feiertag! Wir sehen uns in 2015 mit neuen Orten, Abenteuern und jeder Menge Buchstabensalat wieder.

Das Buch »Hundertsechs Meter Kiel« – 144 Seiten Kiel, die bei keinem Kieler im Bücherregal und unterm Weihnachtsbaum fehlen dürfen.

Ihr braucht dieses buchgewordene Festival der Schrift- und Fotografiekünste sofort? Dann mal ab an die Tasten oder in die Schneeschuhe: Ihr könnt das Buch direkt und versandkostenfrei bei uns unter mf@marlowski-magazin.de bestellen oder aber ihr lauft in die Kieler Buchläden, die Touristinformation oder das Schiffer-Café am Tiessenkai. Nicht-Lokalisten werden auch im Internet fündig.

TURM · DER ALTE BOTANISCHE GARTEN · DER FALCKENSTEINER (HUNDE-)STRAND · DER TIESSENKAI · DAS EIDERBAD · DER HAUPTBAHNHOF · DIE NEUE SCHLEUSE · DER WARLEBERGER HOF · DER SCHREVENTEICH · KANU-POLO AN DER KIELLINIE

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Ahoi so an Alle! In dieser Kolumne werden Bands, MusikerInnen und Leute, die was mit Sounds zu tun haben, vorgestellt. Nichts Neues denkt man, geht aber doch! Das Genre is’ mir recht Wurscht, hauptsache ihr steht hinter dem, was ihr macht und seid mit Dampf am Start :)! Also gerne immer bewerben unter maschine@marlowski-magazin.de. Dies gilt für alle Teile unserer Stadt und deren Umland. Hamburch is’ zu weit :)

Tach auch!

Heute: ‚Ilse Krohn Superiors‘ Motto: Chi Chi Love!

Unfassbar! Da bin ich doch der Meinung, die Kieler Kneipen und insbesondere den Sattel zu kennen, weiß aber nicht, dass der sonntags geschlossen is, hm… Ist das jetzt gut, weil ich anscheinend Sonntag nichts trinken gehe? Wie auch immer, ausnahmsweise gibt es das Taktlos als adäquaten Ersatz! Is umme Ecke, Cena arbeitet, also alles schick und statt Zimtschnecke gibt’s dann eben Bombette … Die Band, deren klangvoller Name ‚Ilse Krohn Superiors‘ ihrem, gerechtfertigt, guten musikalischen Ruf noch vorauseilt, hab ich auch rechtzeitig umgeleitet bekommen. Es besteht somit trotz allem die Hoffnung auf einen schönen Abend mit lustigen Menschen, deren musikalische Ausrichtung schon als Umtata-Rock, Krawallzer, Bestattungs-Pop und ‚durch die moderne Erfindung der Elektrizität angefeuerte Rockmusik‘ bezeichnet

hat gemerkt, dass er da etwas enttäuscht war!

Aber er kam alle 3 Monate mit ner überarbeiteten Version an und jetzt spielen wir es .‘ Zur Zeit is Wolf auf Balkanmusik unterwegs, sonst eher die härtere Gangart, und das traumatischste Erlebnis in seinem Leben war, die Aufnahmeprüfung als Spielzeugtester bei MB nicht bestanden zu haben! Für Eingeweihte sag ich nur: Chi Chi Love (siehe heutiges Motto)!

Alexander, das Heißblut, wird daher auch ‚Alejandro‘ genannt, klöpfelt und bollert eigentlich das Schlagzeug, spielt aber auch Cajón, welche sich dann aber recht zügig in ein Cocktail Schlagzeug verwandelt hat. Alex: ‚Ich sollte immer Cajon spielen wegen des akustischen Anspruchs . Ein Set bedient die Musik aber eher, wie ich finde. Nun mach ich das und muss leise spielen, was scheiße schwer ist, aber auch viel viel Spaß macht. Ich mein, eigentlich is eher Punk, so die Anfänge mit den Ramones, meine Richtung …‘ Alex ist jetzt seit einem Jahr dabei, hat den vorherigen Drummer ersetzt und früher auch in anderen Bands gespielt. Alex (in die

eriors hn Sup Ilse Kro

wurde, was dann am Ende auch so is, nur eben folkloristisch, akustisch und … Puh! Darauf erstmal ein Bier, ne Bombette und die Band vorgestellt, deren Herz zwar auf Rock schlägt, deren Musikinteressen in der Einzelperson allerdings fast dramatisch verschieden getaktet sind  – ich fang mal an, mir ein Bild zu machen, mit: Wolfgang, der Wolf genannte, laut eigener Beschreibung Mitte 60, Trenchcoat, Kinnbart (stimmt aber gar nicht, is viel jünger und so Typ Student ). Wolf singt, spielt Harp, die Begleitgitarre und schreibt im Grunde die Lieder der Band, welche einfach und eingängig sind, Spaß machen und trotz (oder deswegen?) der intelligent-witzigen Texte in deutscher Sprache Tiefe haben, ohne traurig zu sein. Eben kein Singer-Songwritermüll und doch aus dem Leben.

Entwickeln tun sich die Lieder dann, wenn alle zusammen sind. Lutze (wird noch vorgestellt): ‚Das Schöne an Wolf ist, dass man kritisieren kann ohne sich schlecht zu fühlen, jede unserer Meinungen ist da willkommen und wird konstruktiv aufgenommen, da isser nicht beleidigt!‘ Sabine (wird auch noch vorgestellt): ‚Außer bei einem Song. Den fanden alle scheiße und man

Runde): ‚Böttcher! Das kennt ihr doch!? Harburger Legenden!!‘ Alle lachen: ‚Nöö!‘ Alex: ‚Als ich Nachricht bekam, dass Ilse nen Schlagzeuger braucht, war ich sofort am Start, wollte das echt und hab es seitdem nicht bereut… Auch nicht die endlose Überei, um mir das riesige Repertoire draufzuschaffen!‘ So soll es sein, denk ich und wir bestellen noch ne Runde. Schön isses, und die Band hat so viel zu erzählen, dass ich mich jetzt schon fast beeilen muss, alles unter zu bekommen, mach ich also lieber weiter mit: Lutz, auch Uku-Lutze genannt, spielt natürlich Ukulele aber auch die Führungsgitarre. Musikalisch kommt er auch aus der härteren Ecke, hört viel Kyuss, Queens of the Stone Age, sone Sachen. Lutze: ‚Ich hör total viel Musik, hab so bei 1000 Platten zuhause und bin auch echt flexibel. Ich find’s gut, wenn ne Band es schafft mit einfachen Mitteln gute Musik zu machen wie z.B. Mumford & Sons, aber auch Johnny Cash ist großartig.‘ Lutz war fast ganz von Anfang mit dabei. Gegründet wurde die Band allerdings von Olli (Ollito oder Olli de la Muti), der heute nicht dabei ist, und Wolf. Olli spielt Akkordeon und Harp, bedient ebenso die Spezialeffekte,

wie Melodica, Kolbenflöte, Handsirene und was man sonst noch so benutzen kann … Ollito war als Schüler in einem Mundharmonikazirkel, Wolf kam dazu und die erste gemeinsame Band entstand aus diesem Zirkel. Leider starb Bert, der Lehrer, viel zu früh und man fiel erstmal in ein Loch. Wolf: ‚Der Geist von Bert, als quasi Mitgründer ist immer bei uns. Sein Bild steht bei uns im Ü-Raum und sein Leitspruch: ‚Egal wie scheiße ihr seid, ihr müsst auf die Bühne!‘ ist in uns verankert!‘ Die Band sollte weitergehen, und so kam Lutze dazu. Heute nicht mit am Start, aber definitiv in der Band, ist Thomas, auch Tomacek mit Namen. Er spielt Bass und gibt mal so nebenbei das komplette Blasorchester der Band mit Tuba, Posaune und Trompete. Nun komplettieren wir auch gleich, und da wir die Dame schon nicht zu Anfang genannt haben, dann zumindest zuletzt, aber nicht am wenigsten: Sabine, ist auch Schusti und umgekehrt. Die Maître (leider gibt es das Wort nicht in weiblich, dann wäre es Maitresse ) an der roten FerrariOrgel, ist eigentlich Pianistin, arbeitet nebenbei aber auch als Ausbilderin auf Ölplattformen und kommt daher oft ölverschmiert zu den Klangproben. Musik: Jazz, hört aber alles irgendwie gern und hat (neben Thomas ist Schusti einer der beiden Nicht-Autodidakten der Band) einen beschissenen Orgelschein D, womit man aber nicht in tollen Kirchen spielen darf. Dann kam Ilse Krohn und forderte das Akkordeon… Sabine: ‚Meine Oma hat immer gesagt: ‚Es kommt nicht darauf an, was du machst, sondern wie du dabei kuckst!‘ Das gilt übrigens für alles und meistens halt ich mich dran!‘ Hihi… So nun noch der oben erwähnte Alejandro, im Übrigen mit Wolf in der Harburger Bronx aufgewachsen und gemeinsam das harte Leben erfahren (Pfadfinderband, Blockflöte) und Band fertig! Mist ich hab noch so viel und keinen Platz mehr, nur noch ein paar Fakten: Kazoo spielen alle +++ Die ‚Ilse Krohn Superior‘ ist eine nach der berühmten Kieler Historikerin Ilse Krohn benannte weiße Rose (und der Name hört sich einfach gut an ) +++ die Ambition geht dahin, schon bekannter zu werden, viel in guten Läden und Kneipen zu spielen, nicht des Geldes wegen, eher damit sich die Musik verbreitet – Zitat Band: Die Musik, und das sagen wir mit Überzeugung, ist einfach zu gut, als dass sie versanden sollte. Die Leute haben so viel Spaß bei Konzerten, dass wir das gerne einer breiteren Masse vorstellen wollen. +++ Die Heimatseiten der Band www.iks.rocks – www.ilsekrohnsuperiors.de +++ Kommende Konzerte: Nikolaus 6.12.14 um 16.30 Uhr im Künstlerhaus im Anscharpark und am 12.12.14 abends in der Hansa – Kneipenkonzert +++ Eine Danksagung zu guter Letzt: ‚Wir haben unseren Proberaum in dem Haus, wo Wolf wohnt, und alle, die sonst da wohnen, tolerieren, dass unsere Klangproben seit 5 Jahren immer freitags bis in den frühen Morgen dort stattfinden. Dafür danke und danke – uns geben die Proben, gerade dort, immer viel Kraft und machen dolle Spaß!‘ Danke auch lieber Ersatz-Sattel (Taktlos), und ich freu mich auf’s nächste Interview! Es grüßen Maschine und ‚Ilse Krohn Superiors‘!

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Pokalspiel mit Seltenheitswert Wenn die Handball-Stars des THW Kiel am 17. Dezember in die abgedunkelte Sparkassen-Arena einlaufen, ist dieses Spiel ein besonderes: Denn zum zweiten Mal in Folge dürfen die »Zebras« im DHB-Pokal auf die Unterstützung ihrer Fans bauen – eine Rarität. Über einen Heimspiel-Mangel können die oder nichts. Nur der Sieger dieses Spiels darf Kieler Handballfans rund um das Weihnachts- weiterhin vom »Final4« um den Pokalsieg in fest eigentlich nicht klagen: Angefangen mit Hamburg träumen. Im vergangenen Jahr war dem Bundesliga-Heimspiel am 14. Dezember in eben diesem Achtelfinale Schluss für den gegen Hannover-Burgdorf absolvieren die THW. Damals verloren die Kieler gegen die »Zebras« bis zum zweiten Weihnachtsfeier- Rhein-Neckar Löwen nach 23 Jahren wieder tag (gegen Wetzlar) gleich vier Heimspiele ein Pokal-Heimspiel und mussten als Titelin zwölf Tagen – unterbrochen nur von der verteidiger tatenlos mit ansehen, wie sich kurzen Derby-Auswärtstour zur SG Flens- die Füchse Berlin ihren ersten nationalen burg-Handewitt am 20. Dezember und dem Titel krallten. Das soll nicht noch einmal Heiligen Abend. Und dennoch ist eines die- passieren – und deshalb bauen die Handballser Heimspiele ein ganz besonderes: Am 17. stars des THW auf die Unterstützung ihrer Dezember bestreitet der Rekord-Pokalsieger Fans: »In der vorherigen Runde gegen Lemgo gegen den TuS N-Lübbecke sein zweites konnten wir schon vor dem Einlaufen die Pokal-Spiel in Folge im eigenen »Wohnzim- fantastische Stimmung hören, das hat uns mer«. Eine Situation, wie es sie zuletzt im richtig motiviert«, sagt Linksaußen Dominik Dezember 2008 gegeben hatte, als die Kieler Klein, »und wie unsere Fans das ganze Spiel Handballer in der Sparkassen-Arena gegen über geklatscht und gesungen haben, das Stralsund und Göppingen den Grundstein für war der Wahnsinn! Ich hoffe natürlich, dass den späteren Pokalsieg legten. wir gegen Lübbecke wieder ein stimmungsDie Achtelfinal-Partie gegen den Ligari- volles Handballfest gemeinsam mit unseren valen TuS N-Lübbecke ist auch aus einem Anhängern feiern können. Wir wollen ins anderen Grund ein besonderes Spiel: Für Viertelfinale – und dabei können uns unsere die »Zebras« geht es ab 19.30 Uhr um alles Fans helfen!«

Foto: THW

Karten für das Pokal-Achtelfinale in Kiel gibt es ab 7 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.thw-handball.de/tickets.

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is back.

BÄUMCHEN, SCHMÜCK DICH! Natürlich, auch MacLowski feiert Weihnachten. Und auch ‘nen Weihnachtsbaum hat er gern. Aber diese ganzen scheiß Nadeln! Immer alles voll nach Neujahr.

Also, auf’m Boden. Aber wir wissen ja, dass unser lange untergetauchter Serienheld gerne selber Hand anlegt. Und so ist er dank der Homepage seines Lieblingswerkzeugherstellers dem Problem Herr geworden. Dieses Jahr gibt es also einen Baum komplett aus Holz. Wir sind Stamm.

so geht das

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Akku-Schrauber, kleine Säge und ab dafür! Zuerst schnappt sich MacLowski so was wie einen Sonnenschirmständer (oder Ähnliches), um in diesem einen Besenstiel (oder Ähnliches) zu fixieren. Zur Not mit einigen Holzkeilen für festen Halt sorgen. Nun alle Holzscheite in die gewünschten Längen säbeln und anschließend in jeden ein 3-4 cm tiefes Loch bohren (1) und die Befestigungshaken fest eindrehen (2). Jetzt kann Holzstück für Holzstück übereinander, schön breit gefächert auf dem Besenstiel »aufgefädelt« werden (3). Schrauben statt Kerzen (4) und zum Schluss Lichterkette und Kugeln nicht vergessen (5)!

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Wer das Ganze nachbauen möchte und eine Anleitung sucht, der kann mal www.bosch-do-it.de/de/ de/bosch-elektrowerkzeuge/wissen/projektanleitungen/weihnachtsbaum-527744.jsp aufrufen.

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fest der hiebe Als Fest der Liebe ist es in die Annalen cineastischer Weihnachtsklassiker eingegangen. In der Realität erweist sich Weihnachten meistens eher als Schlachtfest im Familienkreis. Statt »Das Wunder von Manhattan« heißt es »Stirb langsam« in den eigenen 4 Wänden. Der Grund: Die explosive Mischung aus Einkaufsmarathons durch zu Sardinenbüchsen mutierte Shoppingcenter, zu wenig Glühwein und die agglomerierte Verwandtschaft im eigenen, überheizten Wohnzimmer. Es bedarf nicht viel, um die Bombe angestauter Emotionen in die Luft zu jagen. Willkommene Entladestation: der sinnlose Beziehungskrach. Mit 31 % auf dem Siegertreppchen der häufigsten Streitgründe: »Wo verbringen wir die Feiertage, bei deinen oder meinen Eltern?« Mit 17 % auf Platz 2: Die Weihnachtsdeko.

Schließlich müssen unbedingt die Kugeln an den Baum, die Oma damals aus Ostpreußen geschmuggelt »Was hast DU eigentlich die hat. ganze Zeit gemacht, …?«

Kritische Töne zur Arbeitsteilung »Was hast DU eigentlich die ganze Zeit gemacht, außer mit Opa Kognak zu saufen?« verdienen sich die Bronzemedaille mit 13 %. Die übrigen 39 % verteilen sich auf die Diskussionspunkte: »Ich dachte, DU hast die Geschenke für die Kinder besorgt«, »Wer vergisst denn die Luftlöcher im Karton???«, »Wer hat den Hund am Christbaum angeleint?«, »Deine Mutter hat also die beste Gans der Welt zubereitet?!« und der Klassiker »Hatten wir nicht gesagt, dieses Jahr schenken wir uns nichts?«.

fazit: Nicht streiten, »Stirb langsam« gucken. (al)

»Wo verbringen wir die Feiertage …?«

31 %

Die Weihnachtsdeko

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HOCHZEITSFOTOGRAFIE

H O C H Z E I T • r e p o r t a g e • k i r c h e • k l e i d • R I N G E • f r e u n d e • t a n z • e r i n n e r u n g • J A ! • p o r t r ä t • f a m i l i e • B R A U T PA A R

HOCHZEITSFOTOGRAFIE

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plattgemacht

// Glöhwien un Gedichten Eenmal in’t Johr mutt dat marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (28) eenfach ween. Un denn is butenkopps // auswendig, hier: ein schönes Weihnachtsgedicht ok al de tweete Glöhwien flau // schwach, dünn – hier: der Glühwein ohne Schuss in de Gang – dütmal is dat Mengelee // Mischung, hier: aus Gerüchen en flaue een, wat en Glück!

Ik nehm mi liekers vör, dat Sabbelee // Herumrederei, norddeutsch auch: Gesabbel schall nu de letzte ween för Smacht // Hunger, Appetit, hier: auf die alljährliche Bratwurst dütmal.

Töven // Warten, hier: auf den Weihnachtsmann // Uns Kollegen-Grupp hett Spaaß miteenanner – Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatwi lacht, snackt un vertellt. bund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de.

Mit eenmal verdeelt de lütt Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

Kollegin, de siet Januar bi uns is, Ümslääg in verscheden Farven. Wat is dat denn? Verbaast Wiehnachtsgedichten opseggt! Wat en kiekt wi uns an. „Na, kiekt rin!“ röppt se. Wi Spaaß, wat för en feine Idee – wi höögt uns maakt de lütten Breven op un wunnert uns: bannig. Naja, to’n Opseggen is uns de Tiet Wiehnachtsgedichten! Jedereen vun uns hett to knapp, so gau köönt wi nich butenkopps en lütt Wiehnachtsgedicht kregen. lehren – wi mööt denn doch aflesen, wat op // Nadem de nächste Runn utgeven is – ik de lütten Zeddels steiht. Dor steiht denn sobün nu bi’t Beer – geiht dat los: nu warrt wat as:

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// Wann is denn egens Wiehnachtsmarkt? // Een smitt düssen Satz bi’t twete Fröhstück in de Runn. Wat, is dat al wedder sowiet?

Kann doch woll nich angahn. Dat is doch jüst even eerst ween, dat wi – tominnst een, wenn nich twee Glöhwien toveel drunken hebbt! Oder weer dat Punsch? Mal heet dat so, mal so. „Na ja, wenn de Schiet ok so goot smeckt!, seggt de Kolleeg. // Dor seggt he wat. Also, ik mag dat ja nich so geern, düt söte rode Gemix . Un wenn wi Kollegen op Wiehnachtsmarkt-Tour sünd, denn söök ik mi al bald en Stand, wo dat Beer gifft. // „Wann wöllt wi hen? Anner Week glieks?“ Na denn man to – ehr all op de Idee kaamt. Wi verafreedt uns för den tokamen Freedag. Un all kriegt mit op den Weg: warm antrecken un Mütz nich vergeten – villicht ok noch en Regenschirm. Jedes Johr desülvige Sabbelee, man dat höört dorto. Is uns WiehnachsmarktTraditschoon siet vele Johren. Un dor schall een nich an dreihen, dat blifft! // Anner Week – direkt na de Arbeit – maakt wi uns op den Padd. De Autos blievt tohuus oder op den Parkplatz vun uns Büro. Beter is dat. Vun wieden süht dat al recht wat smuck ut: vele Lichterkeden, Dannenbööm un bunte Steerns. Un rüken deit dat goot! Düsse Ruuch gifft dat blots op den Wiehnachtsmarkt: dat is en Mengelee ut brennte Manneln, Glöhwien - mit Rum, versteiht sik, Braatwuss un Leevkoken. Wunnerboor, dat kann Wiehnachten warrn! // An’n eersten Stand hoolt wi glieks an – dat is, na kloor, en Glöhwien-Stand, wat anners woll. „De eerste Runn geiht op mi!“ röppt de Chef. Un denn staht wi dor, jeder mit en tämlich hässlichen Beker in de Hand – blaugollen mit de Opschrift: „Prost auf Weihnachten 2014“ – na, dat geiht so! Egaal, wat binnen is, smeckt – root, hitt un … na Rum! Oha, he hett en mit „Schuss“ bestellt. Pass op, segg ik to mi sülven. // Wi gaht wieder, kiekt uns an, wat dat düt Johr so allens gifft. Allens datsülvige as in de verleden Johren ok – dat markt wi gau. Stännen mit Holt un Glas un Tüüch, allens smuck un bunt antokieken. Köpen wöllt wi noch nix, dorto hebbt wi keen Tiet. Wi mööt ja eten un drinken. Nu staht wi bi den Braatwuss-Stand – na den eersten Glöhwien hebbt wi nu düchtig Smacht un laat uns dat smecken. Lecker!

Wiehnachtsmann, kiek mi an!

Lütte Deern bün ik man, veel vertellen kann ik nich, Wiehnachtsmann, vergeet mi nich!

Dat kennt wi all vun fröher – man düt lütte Stück harrn wi noch nich höört:

Nee, op de Snuut fallen – dat wöllt wi ja all nich.

Un dorüm mööt wi nu oppassen, dat wi nich toveel Glöhwien drinkt. Intwüschen sünd wi bi en Stand, wo dat Smoltbacktes gifft. Dor gaht wi nu eerstmal op daal. Man, wat smeckt dat lecker. Dorto passt doch ganz wunnerboor dat feine Gedicht „Kokenbacken“:

Wi hebbt ok allens vertehrt un treckt nu wieder. Wat en Spaaß! Vör luder Gedichten lesen vergeet wi meist dat Glöhwien-Drinken. Maakt doch nix!

Een hebbt wi noch – un düt Riemel is uns so richtig na de Mütz:

Wiehnachtsmann, steek de Lichter an op’n Steendamm, dat ik sehn kann.

Puust se wedder ut, fall ik op de Snuut, stickst se wedder an, büst ’n goden Mann.

Mudder backt Koken un wi backt mit: Wiehnachtskoken bruun un witt.

Wat backst du? Maand un Steerns.

Un du, Marieken? Jungs un Deerns.

Un du, lütt Heini? Peerd un Schaap un Hund un Katt un Oss un Aap. Un Wiehnachtsavend kümmt dat Best – warrt allens vertehrt bet op den Rest.

Wiehnachtsmann, du kannst mi glöven, licht is dat nich, op di to töven, denn mi fallt as jedes Johr dat Ordigsien so schrecklich swoor.

Nie is de Tiet so langsam west as nu, wo all Lüüd töövt op’t Fest.

Geiht dat nich, leev Wiehnachtsmann, du fangst en poor Daag fröher an?

Ach, dor köönt wi uns noch all goot op besinnen – düt Töven! Un vundaag rennt uns de Daag man so weg, un batz is Wiehnachten al dor. De Avend geiht vörbi – wi hebbt mal wedder Spaaß miteenanner hatt. Un so en lütt beten hett sik ok al dat Geföhl för Wiehnachten instellt.

De lüten Breven hebbt dor mitholpen. Ach so, op wat för en Wiehnachtsmarkt wi nu ween sünd? Dat is egaal of Kiel, Hamborg oder Niemünster. Wat wi beleevt un sehn hebbt, dat kannst överall beleven …

Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin f. Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund 16

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Nett, die Kieler Neujahr. Immer dasselbe Problem: Welches Laster ist es wert, im kommenden Jahr ad acta gelegt zu werden? Aber warum Zeit damit vergeuden, liebgewonnene Spleens zu vertuschen, wenn man auch Sinnvolles tun kann? Das nettekieler Ehrenamtsbüro ist eine Beratungsstelle für alle, die eine Orientierungshilfe auf dem farbenfrohen Basar freiwilligen Engagements benötigen. Denn Ehrenamt bietet viel mehr als Schöffengericht und Feuerwehr. Alexandra Hebestreit leitet das Kieler Ehrenamtsbüro.

GLUCKS JETONS

Frau Hebestreit, welche Funktion hat nettekieler?

Unser Ziel ist es, das Ehrenamt voranzubringen, denn ohne geht es nicht mehr.

Es herrscht immer Bedarf an freiwilligem Engagement. Unser Anliegen ist die Vernetzung von Angebot und Nachfrage.

Wie sieht eine Beratung bei Ihnen aus?

Das Angebot gliedert sich in 9 Rubriken, von Kultur über Soziales bis Naturschutz. Gemeinsam mit dem Berater verschafft sich der Ehrenamtssuchende einen Überblick und erhält passende Angebote. Wichtig ist, welche Fähigkeiten und Interessen die Person mitbringt. Es gibt Menschen, die ehrenamtlich das machen, was sie vorher beruflich getan haben, etwa pensionierte Lehrer, die Bildungspaten werden. Andere wollen in neue Bereiche schnuppern und kreativ sein. Viele wissen gar nicht, was das Ehrenamt für tolle Aktivitäten umfasst, auf der Thor Heyerdal, bei Kochkursen für Kinder oder im Katastrophenschutz.

Warum Ehrenamt?

Es macht Spaß und prägt fürs Leben, ob Alt oder Jung. Heutige Pensionäre haben Energie und Zeit. Die Arbeit mit jungen Menschen hält sie jung. Auch die Jugend ist total engagiert. Am Gymnasium Kronshagen zum Beispiel betätigen sich Schüler als Handyscouts.

Wie ist die Nachfrage?

Sie steigt kontinuierlich. Aktuell befinden sich 526 Angebote in unserer Datenbank. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir 2000 Interessierte aufnehmen.

Im sozialen Bereich ist die Nachfrage am größten. Ein altes Problem ist die Vorstandsarbeit in Vereinen, eine schwer zu besetzende Tätigkeit, weil sie mit großem Zeitaufwand und vielen Verpflichtungen einhergeht. Für die Vereine ist das katastrophal. Wo kein Vorstand, da kein Verein.

ZUM SAMMELN ODER ERLEBEN! Die exklusiven Jetons aus der Feder des Cartoonisten Marunde sind auch Einsatz- und Zahlungsmittel in allen Spielbanken in Schleswig-Holstein.

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P P I T K N E H C S E G

Gibt es Männerdomänen?

Explizite Nachfragen nach Männern? Nein. Klar gibt es körperlich belastende Tätigkeiten, in denen Männer im Einzelfall geeigneter sein können. Allerdings sind von den ehrenamtlich Aktiven weniger als ein Drittel Männer, also da besteht noch Nachholbedarf für die Herren.

nettekieler Ehrenamtsbüro Neues Rathaus Andreas-Gayk-Straße 31 (Eingang Ecke Fabrik-Straße) 24103 Kiel Mehr Informationen unter: www.nette-kieler.de Tel. 0431 / 901 55 02 oder 0431 / 901 55 03

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Foto: Marco Knopp

Lotto King Karl – Hamburgs edelster Export 22

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kieler kerl aus hamburg Lotto King Karl im marlowski-Interview

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Ist das nicht geil? Da steht einer auf einem

Kran und das ganze Stadion singt mit.

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Foto: Marco Knopp

Im Dezember ist auch wieder bei marlowski Zeit für das Besondere. Mittlerweile ist es gute Tradition geworden, in unserer DezemberAusgabe eine Person vorzustellen, die nicht ganz der übliche Kieler Kerl ist. Angefangen hat alles mit dem Weihnachtsmann, es folgte ein Playmate, wir hatten Baumann & Clausen. Und dieses Mal? Ein Sechser mit Lotto... marlowski Moin Lotto, wie die meisten Leser schon ahnen, bist Du nicht in Kiel geboren. lotto Das stimmt, ich bin in HamburgBarmbek geboren und aufgewachsen. Ein echter Barmbek Dream-Boy halt. marlowski Also, die Kindheit und Jugend dort verbracht? lotto Jo, genau so ist das. Hab’ dort mit Hängen und Würgen mein Abitur geschafft.

Freitags war mein letzter Schultag und am Montag ging es dann los mit der Grundausbildung bei der Marine. marlowski Da kommen wir dann auch zu unserer Stadt. Du warst in Kiel stationiert? lotto Richtig. Aber nicht nur in Kiel. Zu Beginn war ich in der Marineortungsschule Bremerhaven damals. Wenn du bei der Marine bist, bekommst du den Bezug zu Norddeutschland ja noch mal richtig um die Ohren

gehauen. Ich war in allen möglichen Ecken – viel in Schleswig-Holstein – und zum Schluss eben auf einem Minensucher in Kiel, als ich meine Reserveoffiziersausbildung gemacht habe. marlowski Also warst Du Zeitsoldat? lotto Ja, ich war Z-Schwein. (lacht) Für zwei Jahre. Damals war das von der Zeit her ja gar kein großer Unterschied zu der normalen Wehrpflicht. Nach der Grundausbildung hieß es: Diejenigen können ein Kreuz machen, die nicht wollen, dass man sie quasi weiterscoutet oder man macht kein Kreuz, dann wird man vielleicht noch mal angeschrieben, wenn man gut genug ist. Ich habe mir gedacht, kein Kreuz ist einfacher als ein Kreuz zu machen. Und wie es dann so war, bin ich zu diesem Test eingeladen worden und alles ging halt seinen Gang, ehe ich als Brückenoffizier dann am

Standort Kiel war. marlowski Hast Du hier in der Kaserne oder privat gewohnt? lotto Ich habe in der Wik meine Bude gehabt. marlowski Auf dem Kasernengelände? lotto Genau. Aber es war schon eine kleine Wohnung – so eine 1 ½-Zimmer-Bude.

Natürlich waren wir viel auf Manöver unterwegs, aber insgesamt war Kiel während der Marinezeit eh immer so ein Fixpunkt für mich. Auch wenn du mal in Plön warst oder in Kappeln oder Eckernförde. Dann bist du eben abends noch mal nach Kiel gefahren.

Ich kannte hier viele Leute und habe immer noch viele Freunde. Kiel ist schnell zu einer Art zweiten Heimat geworden. marlowski Gab oder gibt es für Dich denn besondere Orte oder Lokalitäten in unserer Stadt?

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lotto Also, gerade zum Weggehen damals natürlich. Da gab es diese BhagwanDisse da. marlowski Das Far Out? lotto Genau, das Far Out. So hieß das.

Mit Mario, dem Türsteher. (lacht) Dann gab es um die Ecke diesen tierisch geilen Dönerladen. Gibt es den noch? marlowski Kann ich Dir gar nicht sagen. Ich weiß aber, welchen Du meinst. lotto Daneben war dieser komische Puff, wo du mit der Rutsche reinkamst. Weißt Du?

marlowski Der Hühner-Max.

lotto Jaaa, genau. Da haben wir uns gerne ein bisschen gestärkt nachts. Also, nicht im Puff, sondern in der Dönerbude. (lacht) Dann gab es einen Punkladen, wo auch das Böll drin ist. marlowski In der Bergstraße meinst Du? lotto Genau. Wie der Laden hieß, weiß ich aber nicht mehr. Da waren wir sehr gerne.

Auch das Li La Lü natürlich. Ich habe dann zum ersten Mal die Kieler Woche hautnah miterlebt. Zum Teil eben auch arbeitend, weil ich mit irgendeinem Schiff am Start war. Ich fand es immer sehr schön, auch so speziell, dass der Hafen quasi mitten in der Stadt ist. Das ist ja definitiv etwas anderes.

Ich habe mich immer wohl gefühlt, ich mag Kiel wirklich gern. Das ist jetzt nicht einfach nur so für euch gesagt. marlowski Bist Du Kiel nach der Marine treu geblieben? lotto Der Kontakt ist bis heute nie abgerissen. Meine erste Station als Moderator war bei delta radio. Damals noch in der Halle 400. Die haben mich damals gefragt, ob ich für die Sendung immer nach Kiel kommen will. Wo ich dann sagte: Nach zwei Jahren Marine bist du so viel Auto gefahren, da kannst du auch wieder nach Kiel fahren. Das ist kein Problem. marlowski Mit einem nautischen Beruf als Brückenoffizier ist ja eigentlich nicht gleich der nächste Berufswunsch Radiomoderator. lotto Nö. Als ich meine erste Platte gemacht habe, war ich deswegen bei delta zu Gast. Das hatte denen offenbar so gut gefallen – also, ich als Gast – dass sie die Idee

hatten, mir eine Sendung zu geben. Genauso ist es mit TVSH zustande gekommen. Ich war zu Gast in einer Sendung bei Pro7 und danach bekam ich das Angebot, den Sidekick der Moderatoren zu machen. Das haben wir genau 199 Sendungen gemacht. marlowski Hast Du denn eigentlich immer schon Musik gemacht? lotto Nein, nach meinem Lottogewinn gab es halt die bizarre Idee von einem Kumpel, mal eine Platte zu machen. Dann sollte es nicht nur bei der ersten Single (»Ich hab’

aus HSV-Fan bist – zum HSV-Stadionsprecher geworden? lotto Es hatte beim HSV einen Wechsel des Medienpartners gegeben – von NDR 2 zu Radio Hamburg, wo ich zu dem Zeitpunkt Moderator war. Ich wurde gefragt, ob ich bereit stehen würde, sollte sich da etwas ergeben. »Alter, ich komm’ zu Fuß«, hab’ ich gesagt. Das war natürlich ein reiner Traum.

Deswegen bin ich auch nach dem Wechsel zurück zum NDR, trotz einiger Unstimmigkeiten zwischen den Sendern, Stadionspre-

den Jackpot«, Anm. d. Red.) bleiben, sondern wir wollten noch mehr. marlowski Und das habt ihr ja erreicht. lotto Es passierte das Wunder, dass »Will er lieber nach Villariba«, die B-Seite unserer zweiten Single »Allergie«, von den EinsLive-Hörern bis auf Platz 3 der Hörercharts gewählt wurde. Dann ging es los, dass Plattenfirmen hektisch wurden: Kann man nicht irgendwann mal was machen?

Also haben wir – wir waren vor allen Dingen Frank Ramond und ich – entschlossen, dass es ein Album geben soll. Damit haben wir dann von Anfang an in Kiel gespielt. In der Traumfabrik und Pumpe. marlowski Quasi der Anfang einer Ära. lotto 2000 haben wir unser eigenes Label gegründet und mittlerweile spielen wir im Mai zum 42. Mal im Stadtpark. So viel hatten wir damals als Newcomer in der Labelszene nachher nicht falsch gemacht.

Es funktioniert auch so gut, weil diese Band und dazu die Agentur ein geiles Team sind.

Klar reibt man sich auch mal, aber wir haben nächstes Jahr 20-jähriges Jubiläum. Das kriegst du eben auch nicht hin, wenn du mit den Leuten nicht klar kommst. marlowski Wenn irgendwelche Arschlöcher dazwischen sind. lotto Ja, oder wenn du selbst eines bist. (lacht) Also, insofern nehmen wir das auch als ein Indiz dafür, dass wir unterm Strich alle fair miteinander umgegangen sind. Auch wenn mal einer aufhört, kann man sich danach noch in die Augen gucken. marlowski Lottogewinner, Moderator, Musiker. Wie bist Du – außer, dass Du von Haus

cher geblieben. Man hat eingesehen, dass es nicht nur um Senderpolitik gehen sollte, sondern auch darum, was die Fans, der Verein und letztlich auch ich möchten. marlowski Das wird sicher nicht jedem bei Deinem damaligen Arbeitgeber gefallen haben. lotto Als ich das das erste Mal gesagt habe, gab es zwar beleidigte Gesichter im Sender, aber ich fand das immer einen tragbaren Kompromiss. Die meisten, um die es eigentlich ging, hatten mit der Senderpolitik nichts zu tun. Wenn man da hausintern auf die Löffel kriegt, dann ist das eben so. marlowski »Hamburg, meine Fußballperle« ist zu der Stadionhymne überhaupt geworden. Du hast es aber nicht mit der Intention aufgenommen, es damit ins Stadion zu schaffen, oder? lotto Nein, überhaupt nicht. Den Song gab es ja auch in dieser Fußballversion weitaus vorher, ehe der plötzlich das erste Mal im Stadion gefordert wurde. Irgendwann rief mich der damalige Chef vom HSV-Merchandising an und fragte, ob es eine Möglichkeit gibt, ein gemeinsames Produkt herzustellen. Da habe ich natürlich gesagt: »Ja klar, die gibt es.« marlowski Hattest Du denn schon gleich entsprechende Songs auf Halde? lotto Es gab die Überlegung, ob man nun einfach ein Dutzend neuer HSV-Songs schreiben sollte. Das fand ich scheiße, weil wir das Album in einem kurzen Zeitfenster fertig stellen mussten. Es wäre doch auch für mich als Fan komisch, wenn jetzt einer sagt: Ich hau’ euch jetzt einfach mal zwölf,

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dreizehn neue HSV-Songs um die Ohren.

Letztlich kam der Gedanke, dass wir aus dem, was bereits als Songs da und auch gerade für meine Generation interessant war, so ein paar Sachen covern. So war »Three Lions« drauf oder auch »Head Over Heels in Love«. marlowski Die Kevin Keegan-Hymne. lotto Als ich Kevin Keegan kennengelernt habe, sagte er zu mir: »Ich fand diesen Seufzer am geilsten, denn das ist schon echt bedenkliche Musik heute.« (lacht) Stimmt

an dir vorbei zum Warmmachen ist, hast du ihn gespürt. Das war wie so ein eisiger Wind. (lacht) Du stehst da so und denkst: »Boooah ist das kalt, richtig unangenehm.« Und dann geht Oli Kahn alleine, schlecht gelaunt an dir vorbei ins Stadion, um sich von 50.000 Leuten auspfeifen zu lassen und dabei zu sagen: »Jo!«... marlowski ... euch geig’ ich einen. lotto Vielleicht wäre es mal geiler gewesen, Oli Kahn so richtig abzufeiern. Nur um ihn zu irritieren. (lacht)

ja auch. Das hast du nicht aufgenommen und gedacht, jetzt erfindest du AC/DC neu. (lacht) Auf dem Album war natürlich »Hamburg, meine Perle« drauf. Als es später hieß, was würdest Du als Stadionsprecher anders machen, habe ich gesagt, ich könnte mir vorstellen, das – wenn es gewünscht ist – vor jedem Spiel live zu spielen. Da hast du dann erst einmal sehr viele Fragezeichen gesehen, was jetzt die technische Seite angeht. marlowski Inwiefern? lotto Das Problem ist: Wir müssen da oben auf dem Kran auch das Richtige hören.

Du hast einen Nachhall im Stadion, das ist vom Allerfeinsten. Anfangs war auch die Kabellänge eine Frage. Dass wir das realisieren konnten, ist natürlich geil, weil es das nirgendwo anders gibt. Es kam mal ein Team von BBC, die darüber ein Special gedreht haben. Und das ist doch toll, wenn mein Verein in England auch in einer Geschichte abseits des aktuellen Spielgeschehens mal abgefeiert wird. Wo man sagt: Ist das nicht geil? Da steht einer auf einem Kran und das ganze Stadion singt mit. marlowski Gab es eigentlich jemanden, der Dich sehr beeindruckt hat, so in Sachen Fußball? lotto Ja, Hermann Rieger. Dass dein Herz für einen Verein so laut schlägt, dass es auch die Leute berührt, die mit einem ganz anderen Verein ins Bett gehen und morgens aufstehen, das zeigt, dass es unter Fußballfans bei aller Rivalität auch Respekt unterein-ander gibt. Dafür steht Hermann für immer. Wenn ich an bestimmte Spieler denke, fällt mir Oli Kahn ein. Wenn der damals

marlowski Nochmal abseits des Fußballs.

Du bist aktuell auf DMAX zu sehen. Für diejenigen, die es noch nicht kennen: Was passiert da? lotto Die Sendung heißt »Hammerteile« und ist ein Motormagazin, in dem wir alle möglichen Hammerteile testen. marlowski Also, Neuwagen? lotto Neenee. Das passiert natürlich auch, aber es gibt ja nun schon so viele Sendungen, in denen der neue Golf vorgestellt wird. Wir testen halt anders, eben auch mal Sachen, die mit Autos gar nichts zu tun haben: Entweder Jets oder Rennboote oder wir reißen mit einem Bagger ein Haus ab oder machen Sachen kaputt. Wenn wir denn mal einen Neuwagen testen, testen wir Dinge, die man sonst nicht beachtet. marlowski Hast Du Deinen »Silber Mercer« noch? lotto Nee, hab’ ich nicht mehr. Den hat es leider irgendwann zerrissen. marlowski Wie ist es so in Hamburg? Du hast ja nun eine prominente Fresse sozusagen. lotto Jaha. (lacht) marlowski Nervt das? lotto Ich glaube, es geht vor allem darum, wie man damit umgeht. Es ist dann irgendwann ein Vorteil, wenn du ein bisschen älter bist. marlowski Bist Du ein wenig relaxter? lotto Ja. Wir sind als Band ja keine Tagesgeschäftsgruppe, was so die ganz große Aufgeregtheit nicht unbedingt hervorruft. Aber das gibt es natürlich auch mal, dass schreiende Leute vor einem stehen. (lacht)

marlowski Was steht denn noch Weiteres an? Ist vielleicht mal wieder etwas angedacht in Sachen Film? lotto Ich spiele demnächst eine kleine Rolle in einem Film. Aber dazu darf ich, glaube ich, noch nichts Näheres erzählen.

Außerdem gibt es immer Ideen, ob man nicht »Der Letzte Lude 2« macht. Ich habe selber eine geile Idee dazu. Die habe ich den entsprechenden Leuten vorgestellt und alle waren begeistert, aber haben nie wieder zurückgerufen. (lacht) Vielleicht waren sie

auch einfach nur höflich. Ich weiß es nicht. marlowski Ich vermute fast, die Frage erüb-

rigt sich. Aber bist Du Bier- oder Weintrinker?

lotto Hauptsächlich Bier natürlich. Es soll schon mal vorkommen, dass ich auch mal einen Wein trinke, aber von Wein habe ich einfach zu wenig Ahnung. Bei Bier ist das relativ leicht, Ahnung zu haben.

marlowski Holsten oder Astra?

lotto Ich bin schon Holsten-Trinker natürlich, das ist doch klar. Aber ich versuche immer die lokalen Brauereien zu unterstützen, gerade wenn ich wie zuletzt für unsere Sendung in über 20 Ländern war. marlowski Dann mal auf den HSV! Hummel, Hummel … lotto … Mors, Mors! Und wir sehen uns spätestens auf der nächsten Kieler Woche.

■ (cv)

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dickes ding: sticht! autos, die das kieler stadtbild prägten Wo sind sie nur geblieben?

In den 80ern und bis Mitte der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern uns um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

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Mercedes-B

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Heute: Mercedes-Benz 300 SE Rechtzeitig zum Weihnachtsfest stellen wir euch eines der opulentesten Autos seiner Zeit vor: den Mercedes-Benz 300 SE. Wuchtig, fast rubensgleich wirkte die neue Limousine 1991 von Mercedes-Benz. Eigentlich passte das Auto nicht in die damalige Zeit. Sprit sparende Autos waren angesagt und die S-Klasse

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wirkte etwas unbeholfen, wie Benjamin Blümchen auf der Kirchturmspitze. Es wurde dem äußerlich dicklichen und gemütlichen Schwaben viel nachgesagt. Er würde nicht auf den Autozug passen, sei viel zu behäbig, ein Relikt aus vergangenen Wirtschaftswunderzeiten und so weiter. Doch wer das Vergnügen hatte, in solch einem Fahrzeug Platz zu nehmen, der fühlte sich gleich wie in seinem Wohnzimmer. Sitze, die an Bequemlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen.

Geräumig war es, selbst vier große Personen über 1,90 m genossen die Großzügigkeit dieser Limousine.

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Störende Geräusche fanden erst gar keinen Einlass in das gediegene Interieur mit echtem Wurzelholz. Die heute gängige Einparkhilfe, das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) und die recyclingfreundliche Kennzeichnung der Kunststoffteile waren damals Meilensteine im Automobilbau. Heute gehören diese Extras zu vielen Fahrzeugen dazu. Mercedes hat es geschafft, mit dieser S-Klasse ein Zeichen zu setzen.

Nicht zuletzt auch dank der Fahrleistungen des »Dicken«. Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit, die es selbst Sportwagen schwer machte, Schritt zu halten, gaben dem Fahrer von einst nicht nur das Gefühl eine der besten, sondern auch der schnellsten Limousinen der Welt zu steuern. Das Vorurteil, dass die S-Klasse nicht auf einen Autozug passte, ist übrigens ein Ammenmärchen. Heute verfügen selbst Mittelklassefahrzeuge über ähnliche Abmessungen wie der Klassiker aus Stuttgart. Leider sieht man die S-Klasse nicht mehr so häufig. Schade! (nl)

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Trez Hombrez Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 13,- zzgl. Gebühr / AK 15,-

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Soulfinger Die Pumpe, Haßstr. 22 AK 12,-

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Rio Bravo Schaubude, Legienstr. 40 VVK 8,25

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Freddy Leck KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 14,- zzgl. Gebühr / AK 17,-

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4. Dezember

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Peter Nagel – Ein Film von Christian Mertens Stadtgalerie, Andreas-Gayk-Straße 31 AK 5,-

Abi Wallenstein & Blues Culture Kulturforum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 14,- zzgl. Gebühr / AK 17,-

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Torfrock.

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20:00 Uhr

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11. Dezember M 20:00 Uhr

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19:00 Uhr

Maybebop Kieler Schloss, Wall 74 VVK ab 25,45 Tarpio Markkanen – Astronomie im Mumintal Stadtgalerie, Andreas-Gayk-Straße 31 Eintritt frei

12. Dezember

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18:00 Uhr

Roy Frank Orchestra Big Band Kulthits, optional 6-Gänge-Menü Kieler Schloss, Wall 74 VVK ab 32,95 / inkl. Menü 72,50

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19:00 Uhr

Silvester-Galafahrt Raddampfer Freya Kieler Förde VVK 99,50

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19:00 Uhr

Silvester-Galafahrt MS Adler Princess Nord-Ostsee-Kanal, Rendsburg VVK 94,50

M 20:00 Uhr

Milky Chance Max Nachtheater, Eichofstr. 1 VVK 19,70

M 20:00 Uhr

Sexto Sol Schaubude, Legienstraße 40 VVK 8,80

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18:00 Uhr

Gilgal's Silvestermenü Gilgal's Weißer Trüffel, Feldstraße 65 VVK 89,-

M 20:30 Uhr

King King Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 17,- zzgl. Gebühr / AK 22,-

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20:00 Uhr

Tanz auf dem Kai Blauer Engel, Kaistraße 47 VVK / AK

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M Musik

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Film

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Theater

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Events und so

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mber, 10 :0

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AHOI UND MAL SO RICHTIG HOHO! Oooohhh, the weather outside is frightful…

Egal, wir gehen trotzdem weg. Wär ja dumm, wenn nich, da grade im letzten Monat des Jahres einiges auf’m Tablett steht. Insofern Partybrille gezückt, schick jemacht und ab in die Läden (Weihnachtsfeiermarathon inklusive)!

HOMETOWN-JAMBOREE heißt es zum dritten Mal am 6ten (E’förde) und am 13ten (Kiel). Zum zweiten Mal mit dem LineUp: TOM TOXIC TOLLHAUS TRIO –

ACOUSTIC GUERILLAS – THE COAST GUARD$. 2013 war ja schon echt fett hier

in Kiel-Holtenau in Opas Eck, deswegen is es da auch wieder am 13ten. Dazu kommt noch das Utgard in Eckernförde als zweite Station am Nikolaustag. All das für die Kinderaugenkrebsstiftung, aber mal alles was da rein kommt! Werden großartige Abende!!!

Richtig schicke Party (leider auch am 6ten doch so isset nunmal), nämlich der SOUL ON! ALLNIGHTER 17 findet im Bistro Aufschlag am Ravensberg bei Torge statt.

Wie immer gibt’s ab 22 Uhr: Northern • R´n´B • Motown • Shaker • Modern • Popcorn und Rocksteady satt bis in die frühen Morgenstunden. Feine Alternative zu den Mega-Partys in den Mega-Party-Parks  Am 8ten gibt’s (immerhin schon seit 1990!!) in Hamburg den vom Wacken mitorganisierten und mittlerweile wieder echt gut laufenden METAL-MONDAY im Knust!

Toller Laden mit immer wieder guten Bands.

Ein Headliner, zwei Newcomer! Diesmal mit

für sich talentierte Artists, Rapper, DJs und Sprüher, die in Kombination 70 Jahre Hip Hop Geschichte in sich vereinen. Mit »On a Journey« gab es ihren ersten fetten Hit, der sich allein auf YouTube verbreitete und zum ultimativen Sommersong wurde. Das war 2010! Mittlerweile kennen die Vier wohl jedes autonome Jugendzentrum von innen, haben in Clubs, vor Clubs und auf Clubs gespielt. NEONSCHWARZ ist für positive, hedonistische und lebensbejahende Videos bekannt, bringt dieses Gefühl auch auf die Bühne. Live präsentiert sich die Kombo als bretternde Rasselbande mit Ausflugsmeise irgendwo zwischen Durchdrehen und Dauerurlaub. Feine Abwechslung, schicket Ding!

Die in jedem Jahr wiederkehrende WEIHNACHT-IST-VORBEI-FEIEREI -Feier gibt es bekanntermaßen in einigen Läden in Kiel, Tradition in jedem Fall im Subrosa in der Elisabethstrasse in Gaarden. Auch in diesem Jahr mit guter Livemusik namens MATTHEW CHARLES, kommend aus Philadelphia/US. Gespielt wird Punk, Acoustic, Indie, Folk und was sonst noch so in jener Richtung existiert. In jedem Fall bekennender Ramones-Fan, dann kann’s nur gut werden. Das dann am 26ten so ab acht!

GODSIZED – DAS BEBEN – BLIND MAN’S GUN. Wer hier Headliner und wer

Newcomer ist, findet ihr schon raus! 1,2,3,4 is um 20 Uhr! Am 13ten ruft die Alte Meierei alle Freunde des Rap zu einem Hip Hoppelujah in NEONSCHWARZ. Dies ist das gemeinsame Projekt von Johnny Mauser, Marie Curry, DJ Spion Y und Captain Gips – alle Der Landgasthof Ascheberg ist durch die umfangreichen Aktivitäten der Jungs von ASCHEBERG ROCKT man auch schon kein echter Geheimtipp mehr. Jedesmal mit Liebe und echter Lust vorbereitete Konzerte, Symposien, Messen und Shows machen den nicht wirklich weiten Weg vergessen,

sodass es mich freut, ein völlig neues Format ankündigen zu dürfen. Am Donnerstag, dem 18ten diesen Monats, heißt es zum ersten Mal DIE ZWEI KESSELN KRUDES! Eine Show mit Gast, Musik, Talk und einigen Überraschungen, wie ich denke!

Eingeladen von Mad Jazz Morales und seinem Bühnenpartner Sven-Sascha Perkuhn persönlich, freue ich mich auf nen bunten Abend . Los geht’s um halb acht und man munkelt, als erster Gast wird Stilikone IXI zugegen sein…

Zum fünften Mal jährt sich das Jahresabschlusskonzert von DOMAIN OF DECAY am 27.12.2014 diesmal im MAX/Kiel.

Und wieder wurde ein Programm auf die Beine gestellt, das keine Wünsche offen lässt.

Zum Jubiläum haben sich die Jungs zwei großartige Bands, dabei ein echter Headliner, eingeladen: HIS STATUE FALLS und (schon geil) WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER aus Berlin. Nach 5 Jahren Aufbauarbeit ist es nun Zeit die Musik, die Leute, die Szene gebührend zu feiern.

Attacke!

Ebenfalls ein guter Tipp sind die MONTAGSLESUNGEN (jeden Montag ) lokaler Autoren/Innen in der Bar Cultura am Südfriedhof!

Nu is voll hier und ick hör uff! Bis denne …

Und Gruß – Maschine Überall anders gibt es natürlich auch so einiges !!! Also rausfinden und rocken!!!!

Schreibt mir, wenn was Besonderes ansteht oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de

Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!! Schaubude, Alte Meierei, Pumpe und Roter Salon in der Pumpe, Prinz Willy, Pogue Mahone, Gary’s Tanztreff, Hill’s, Blauer Engel, W8, Sterntaucher, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Unrat, Orange Club, Detail, MAX und und und …

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katar 2022

Der längste WM-Countdown der Welt

Aílton fast zum Scheich Wir wollen heute mal reminiszieren. Vor guten zehn Jahren – 2004 ein Jahr, an das ich mich fußballtechnisch mit Grauen erinnere – kam den Kataris nicht nur die Idee, nicht mehr ganz so taufrische Stars der europäischen Ligen in ihre eigene zu holen, um ihr Florieren voranzutreiben. Man versuchte damals auch, große Spieler, die es in ihren Ländern aufgrund der großen Konkurrenz nicht ins Nationalteam geschafft haben, zu überreden, die katarische Staatsbürgerschaft anzunehmen und gleichzeitig deren Nationaltrikot überzuziehen.

Zwei Bundesligaspieler, die damals zwar noch etwas zu taufrisch für die Wüstenliga waren, konnten allerdings zumindest angefixt werden, für die aufstrebende Nationalelf spielen zu wollen. Die beiden Brasilianer Aílton und Dedê – beide ohne Chance in ihrer Ländermannschaft und eben bis zuletzt ohne Einsatz – hatten großes Interesse,

Letztlich ist weder aus der Qualifikation der Kataris für das Endrundenturnier noch etwas aus der Einbürgerung der beiden Sambaneiros geworden. Die FIFA hat berechtigterweise ihr Veto eingelegt, da ein Auflaufen für die Nationalmannschaft ohne vorherigen persönlichen Bezug des Spielers zum Land nicht den Statuten entsprechen würde. Wenigstens einmal, dass die FIFA weise war. (cv)

dem Lockruf der Scheichs zu folgen und ihre Identität… äh, ich meine Nationalität zu wechseln, um mit Katar eine erfolgreiche WM-Quali zu bestreiten und letztlich drei Mal schweigend zu der Hymne – den Text hätten sie ja sicher nicht so schnell auswendig lernen können – nebst ihren vermeintlich neuen neun Kameraden auf den Anpfiff zu warten.

Das Lösungswort (grün umrandet): Ihretwegen hat der Baum die Lampen an...

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Kann man sehr wohl übersetzen! Nämlich mit »Gate-closing-panic«.

Das Ehrenamt - …, statt egoistisch Weihnachtliche Stubenbegrünung Aílton Goncales da Silva wurde 2003/2004 zum …-König gekrönt.

Mit ihnen kann man über’s Wasser laufen. So es denn gefroren ist.

Norddeutsches Halloween zu Silvester Sollten jetzt jedes Kraftfahrzeug »schmücken«.

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Samsun ist einer von 15 … der Provinz Samsun.

Bekanntestes Blutfett Der Legende nach fuhr Lotto King Karl vor seinem Lottogewinn beruflich dieses Fahrzeug.

Bitteres Nebenprodukt von Sodbrennen. Oder: Das Gegenteil von Abstoßen.

In Flammen verleiht er der Feuerzangenbowle eine karamellige Note. Er ist außerdem 395 m hohes Wahrzeichen Rio de Janeiros.

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bier des monats

ELBE-POWER

Wir machen einen langen Hals, als wir die Flasche sehen. Eine 0,33 in einem ungewöhnlichen Gewande.

Die Form erscheint fast ähnlich zu den Rundungen einer echten Frau. Zum Gucken schenken wir eines der Biere ein und sehen eine Krone wie bei ‘nem Gezapften. Aber elbPaul sollte man aus der Flasche trinken, um auch seinen akustischen Genuss zu feiern. Es fängt beim massigen Sound des Plopps an (O-Ton während der Verkostung: »wooosh«, Anm. d. Red.) und führt sich beim bierigen Durchströmen des Halses, sowohl der Flasche als auch des eigenen, fort. Und ist es dann unten angelangt, bleibt einem nur ein erfrischtes »Aaahh«. Vergleiche zu seinem leichten Geschmack – so wie eine ruhige Fahrt auf einem Elbkutter – erscheinen uns zu einfach. Aber es muss echt leckeres Wasser in der Elbe fließen. (pd)

Lass krachen!

Silvester ist vieles: freudig erwartet, verhasst, aufregend, enttäuschend. Oft heiß ersehnt und als Party des Jahres auserkoren, doch plötzlich stehen viele fragend da und wissen nicht, wie sie diese Nacht der Nächte begehen sollen.

Hockt man sich wieder zu den Nachbarn an den Raclette-Tisch oder taucht sein Brot in heißen Fondue-Käse? Ballert man sich wieder einen im Partykeller des Kumpels oder vielleicht auch mit den Fußballkollegen im Vereinsheim? In den Augen eines marlowski alles für sich eine feine Sache, Hauptsache um 12 klingeln nicht nur die Kirchenglocken.

Aber den meisten von uns geht es ja nach den Neujahrsgrüßen, -küssen, -umarmungen und -knuddeleien häufi g so, dass uns eine gewisse Lust ergreift, doch noch mal durch die Straßen zu marschieren und das neue Jahr im Freien zu begrüßen.

steckbrief herkunft • Hamburg charakter •hanseatisch eltern • Wasser, Gerstenmalz, Hopfen umdrehungen • 5,0 % Vol. look • unkonventionell outfi t • 0,33 l Flasche wohnsitz • www.elbpaul.de elbPaul haben wir bei BREWCOMER in der Stiftstraße / Ecke Jungfernstieg gefunden. was marlowski-leser wissen sollten:

Der gute elbPaul verzichtet bei der Herstellung auf eine kurzzeitige Erhitzung und Pasteurisierung und zwar zu Gunsten des Geschmacks. Dies führt zwar zu einem kürzeren MHD, aber so ‘n Bier ist ja schnell leer.

Üblicherweise schreibt der Kieler und auch jeder außerhalb unserer schönen Fördestadt seinen Wunschzettel zu Weihnachten.

Doch marlowski schreibt dieses Jahr mal einen für Silvester.

Aber jetzt mal ehrlich! Wo geht man dann hier hin in Kiel? Sicher können wir gucken, ob wir in den diversen und an diesem Abend voll gerammelten Kneipen und Clubs Unterschlupf finden, aber wir wollen ja raus.

Klar sind wir hier nicht in Berlin, aber Kiel ist Landeshauptstadt. Und sollte sie nicht gerade deswegen auch darauf erpicht sein, ein schönes Ausflugsziel für den Übergang ins neue Jahr zu sein? Und eben nicht nur als Gastgeber zu den – ohne Frage – netten Dinner-Angeboten in unseren guten Hotels oder, wie angesprochen, für die Partygänger in Discos und Bars. Ist Silvester nicht auch ein Stückweit gerade für draußen gemacht?

Der erfahrene Kieler Silvester-Freigänger weiß, dass er sich an die Kiellinie begeben kann, wo sich jährlich kleine Menschentrauben zusammenfinden und sich Westund Ostufer ein freudiges Wettfeuerwerk

liefern. Auch der Alte Markt sorgt für ein wenig Freiluftabwechslung, aber dann hört es auch unseres Wissens nach schon auf.

Dabei haben wir doch z. B. den schönen Bootshafen. Und wo sich Käse und Wein probieren lassen, kann man doch auch ins neue Jahr rutschen. Der Ponton hält einem ganzen Bootshafensommer stand, dann doch auch vielleicht einem musikalischen Übergang und einem Trommelwirbel um Mitternacht. Wo ein paar Tage zuvor noch die Glühweinbecher der Reihe nach aneinander rasselten, kann man doch mit Sektgläsern anstoßen. Lässt sich nicht aus den erwähnten diversen Menschentrauben an der Kiellinie eine gemeinsame Feiergesellschaft formen?

Hier und da mal eine Anlaufstelle im Inneren der Stadt. Wat wär dat schön? Und Kieler lieben nunmal das im »Freien Feiern«. (cv)

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das ist gut marlowski cd-empfehlung

marlowski dvd-tipp

FOO FIGHTERS Sonic Highways Rca Int. / Sony Erschienen am 10.11.2014

THE EXPENDABLES 3 Erscheint am 22.12.2014 / FSK: ab 18 DVD-Tipp von Film Peter Deliusstr. 3-5

Barney Ross, Lee Christmas und ihre bewährte Crew befreien Kumpel Doc aus einem Gulag.

Ein Himmelfahrtskommando, dem eine noch gefährlichere Mission folgt: Es gilt Conrad Stonebanks auszuschalten, Mitbegründer der Expendables und inzwischen weltweit operierender Waffenhändler. Ross stellt ein neues Team zusammen und zieht los. Stonebanks hat sich, beschützt von einer Armee, in einem ehemaligen Hotelkomplex verschanzt. Ein ungleicher Kampf bricht los – nur gut, dass die Neo-Expendables unerwartete Unterstützung bekommen.

Hollywoods MonstermuskelEnsemble schlägt zum dritten Mal zu! Old School kooperiert diesmal mit New School, modernste Hightech-Waffen kommen ebenso zum Einsatz wie Fäuste und Messer. Die All-StarStammbesetzung um Sly Stallone, Jason Statham, Dolph Lundgren und Arnold Schwarzenegger wurde um Antonio Banderas, Wesley Snipes, Harrison Ford und Mel Gibson erweitert, in punkto Spektakel, Stunts und Schauwerten steht Regisseur Patrick Hughes (»Red Hill«) seinen Vorgängern Stallone und Simon West in nichts nach.

(Quelle: Video Markt)

marlowski buchtipp PASSAGIER 23 Sebastian Fitzek Droemer Buchtipp von Jens Helmerichs

Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen.

Noch nie kam jemand zurück.

Bis jetzt ... Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren.

Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff Sultan of the Seas. Niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.

Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gäbe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm ...

moment mal WIE MANN’S MACHT …

Wie dem geneigten Leser aufgefallen sein wird, haben wir in dieser Ausgabe das langsame und süße Ende eines Schokoweihnachtsmannes dokumentiert (Na? Gesehen?, Anm. d. Red.) und nennen diese Art des Verzehrs »Aufbruchstimmung«. Über die Zusendung ähnlich stilvoller Schoko-Exekutionen freuen wir uns immer. Gerne auch auf facebook.

Der Plattendealer unseres Vertrauens: Stefan Löck Blitz Records Hopfenstr. 71

Wie all die Jahre zuvor veröffentlicht die Musikindustrie auch diesmal wieder ihre vermeintlichen Bestseller geballt in der Vorweihnachtszeit. So stapeln sich aktuell in den Plattenregalen Neuerscheinungen von u. a. Pink Floyd, Grönemeyer, AC/ DC, Neil Young, Depeche Mode ...

Zu den großen Namen zählen inzwischen sicherlich auch die Foo Fighters, die sich gerade mit einem ambitionierten Projekt zurückgemeldet haben. Mit »Sonic Highways« erschien nicht nur ein neues Album, sondern auch eine begleitende TV-Serie.

Dafür reiste die Band quer durch die USA zu den Zentren und Wurzeln der amerikanischen Musikhistorie. In jeder Stadt wurde ein Song aufgenommen und Interviews mit bedeutenden Musikern und Prominenten (Obama, Buddy Guy, Chuck D, Steve Albini ...) geführt. Das Ergebnis: Acht Städte, acht neue Songs und über 100 Interviews – musikalisch und filmisch gelungen umgesetzt. Die Serie wird aktuell übrigens via Sky ausgestrahlt.

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das geheimnis des chateaubriands

François-René de Chateaubriand (1786-1848) – Schriftsteller und Namensgeber unseres Festmahls

CHATEAUBRIAND (FÜR 2 PERSONEN) Filetsteak (Lende zwischen Filet und Tournedo, 4-5 cm dick), gut abgehangen (gereift), Butterschmalz oder Öl + Butter, Salz, Pfeffer.

So geht’s: Das Chateaubriand von allen Seiten kräftig in der Pfanne anbraten. Entweder in geschmacksneutralem Butterschmalz oder hitzebeständigem Raps- oder Olivenöl. Bei Verwendung von Öl nach dem Anbraten noch Butter zufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und bei schwacher Hitze fertig braten, dabei mehrmals wenden. Das Fleisch sollte innen rosa bis leicht blutig sein. Die Bratzeit beträgt ca. 10-14 Minuten. In ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf einer vorgewärmten Platte anrichten.

Vorweg: Der Verleger bat um ein Weihnachtsrezept. Die Ausgangslage: Papa steht am Herd, während sich die Gattin um den Rest kümmert (Mann ist ja in der Küche beschäftigt): aufgeregte Kinder beschäftigen, Geschenke einpacken, Tisch festlich decken, Tannenbaum schmücken etc. Natürlich will Mann seiner Aufgabe gerecht werden, glänzen, aber ohne späteren Erschöpfungszustand am Festtagstisch. Da kommt ein Klassiker wie das Chateaubriand genau recht. Lässt es sich doch entspannt bei einem Glas Wein und guter Musik (ich empfehle David Orlowsky und sein Klezmer Trio) zubereiten. Außerdem gibt es einfach Gerichte, die heute noch genauso gut sind wie vor 150 Jahren.

Die Welt ist ungerecht – welcher Mann kennt das nicht. Da müht man sich ein langes und aufregendes Leben, um in die Annalen der Geschichte im Allgemeinen und in die der Literaturgeschichte im Besonderen einzugehen, und dann bleibt man dem breiten Publikum doch nur in Form eines Fleischgerichts in Erinnerung. So

erging es dem französischen Schriftsteller und Staatsmann François-René Vicomte Chateaubriand (1768 – 1848). Ein gewisser Lepelletier zog hundert Jahre nach dem Tod des umstrittenen Literaten und Politikers ein ernüchterndes Resümee: »O Ironie, o Dank der Völker! Ein Beefsteak mit Kartoffeln ist vielleicht alles, was eines Tages übrig bleibt von einem Atlas an Gedanken, einem Archimedes der Philosophie. Eine Welt trug er in seinem gewaltigen Gehirn … und das ganze Ergebnis: ein Name auf der Speisekarte. C’est la gloire.« Ruhm ist vergänglich. Dabei verfallen auch heute noch Feinschmecker der »René-Stimmung«, dem lyrisch-romantischen Gefühlsüberschwang (er gilt als Begründer der französischen Romantik), angesichts der mittleren Lende zwischen Filet und Tournedo, so etwas wie ein doppeltes Filetstück. Das beste Stück vom Rind hätte eigentlich »Montmireil« heißen müssen. Hieß doch so der geniale aber bescheidene Küchenchef des Vicomte, der das Gericht erfand. So ist das Leben, aber Hauptsache es schmeckt.

Chateaubriand-ABC Das dicke Doppelstück wiegt zwischen 350 und 450 g, ist für 2 Personen gedacht und sollte beim Metzger des Vertrauens vorbestellt werden. Für meine Familie (4 Personen) brate ich einfach zwei Stücke, passen ohne Probleme zusammen in die Pfanne.

Klassisch werden zu dem Edelstück Brunnenkresse, eine Buttermischung und gebackene Kartoffeln gereicht. Auch Kräuterbutter passt gut dazu, wie feines Gemüse: Prinzessbohnen, Blumenkohlröschen, Spargelspitzen, Zuckerschoten, Pilze. Da die Familie auf Soßen steht, rühre ich eine Buttersoße mit dem Mixer: Butter schaumig schlagen. Petersilie, Kerbel, Knoblauch, Salz, Pfeffer und tropfenweise etwas Zitronensaft und geriebene Schale

der Zitrone (Bio) einrühren. Unser Weihnachtsmahl besteht aus: Chateaubriand, gekräuterte Buttersoße, Kräuterbutter, Kräutersaitlinge, glasierte Mörchen, in der Pfanne gedünstete Zuckerschoten, Rosmarinkartoffeln vom Backblech und Baguette.

Selbstverständlich will ein so edles Stück Fleisch von einem edlen Rotwein begleitet werden. Als Vorspeise lockt noch eine klassische Rinderkraftbrühe und zum krönenden Abschluss wird eine »altmodische«, mit altem Brandy und bester Schokolade veredelte Mousse au chocolat serviert. Zum Weihnachtsfest darf es ruhig wertkonservativ zugehen – finden sogar die Kinder. Die Alten sind halt doch cool – zumindest an Heiligabend.

Blick auf St. Malo – Wohnsitz und Wirkungsstätte des Monsieur Chateaubriand

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