marlowski Magazin 2015.04

unbezahlbar 45 / 04.2015

VERLOSUNG Eine Handvoll Gewinne!!

VON HIER FÜR DIR

Ich packe meine Tasche

106 METER

Ein Wort mit drei F

STADTTEIL Alt statt neu

HOLSTEIN KIEL Gedankenspiel

Henning Puls Titelfoto: Marco Knopp

Kieler Lokalheld

STADTTEIL_S.8

106 METER_S.10

VON HIER FÜR DIR_S.12

HOLSTEIN KIEL_S.13

Scherzfrei in den April.

Matthias Fehrke

Wir starten völlig schmerzfrei und ohne Scherz in den April. Ihr findet das langweilig? Dann macht doch eure Scherze selbst. Eine Bastelanleitung für einen Aprilscherz findet ihr irgendwo im Heft.

Aber jetzt geht es mit Vollgas in den April, der es jedem Kieler trotz Aprilwetters warm ums Herz werden lässt.

IMPRESSUM Ausgabe: April 2015 herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de redaktion Matthias Fehrke (mf), Maschine (maschine@marlowski-magazin.de), Marco Knopp (mk), Jens Mecklenburg (jm), Niko Leiser (nl), Christopher Voges (cv), Ralf Nöst (rn), Anka Rotter (ar), Karin Hamann (kh) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de

In unserer Rubrik »Von hier für dir« stellen wir euch die Firma »Bootsmann« vor. Viele werden die Taschen aus Segeltuch und LKWPlane kennen, aber wie alles begann erfahrt ihr nur bei uns.

Auf der Reise durch unsere wunderschöne Stadt machen wir im April in der Altstadt halt. Viele Touristen und Nicht-Kieler haben wahrscheinlich andere Vorstellungen von einer Altstadt. Doch wir als Kieler wissen, hier begann unsere Stadtgeschichte und leider verlor Kiel durch den letzten Krieg viel historische Bausubstanz.

Unsere Störche befinden sich momentan auf einem Höhenflug, wie es sich die Fans vor der Saison nicht haben erträumen lassen. Sollte der große Wurf, sprich Aufstieg, geschafft werden, warten auf dem Boden der Tatsachen etliche Bestimmungen auf Holstein Kiel, die in der Zweiten Liga erfüllt werden müssen. Wir haben schon einmal vorausschauend nachgeguckt.

das ist drin kiel 3 Olympia 2024 / Alle Mann an Bord 4 350 Jahre CAU / Im Dienste der Wissenschaft

16

Kieler Kerl Henning Puls

5 Kiel Historisch / Ahlmannhaus 6 KieLounge / Black Jack in the Box 7 Baltic Hurricanes / Season Opening

druck Druckhaus Humburg, Bremen Auflage: 15.000

9 Projekt KLEE / Wegbegleiter

fotos © Marco Knopp; Patrick Nawe (Holsteinfoto Titel); Christopher Voges (S. 6, 8); Bootsmann (S.12); © Genet - CC BY-SA 3.0 (S. 3); Karin HaMann (S. 30); fotolia © Johannes Menk (S. 32)

titelstory

Vico / Gute Fotos kann man lernen

anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

grafik & gestaltung Karin HaMann, Anka RottEr Kontakt: grafik@marlowski-magazin.de

Der THW Kiel gehört zur Stadt wie die Marine, HDW-Kräne oder die Kieler Woche. Seit dieser Saison trägt auch endlich ein gebürtiger Kieler wieder das Trikot der erfolgreichsten Zebraherde der Welt – Rune Dahmke!

Außerdem zeigen wir uns sehr spendierfreudig. Tolle Verlosungen warten auf euch: Bootsmann-Tasche, Fensterputzen, Gutscheinbuch, Canes-Dauerkarten und Familientickets für den Hansapark, noch nie war marlowski so wertvoll wie heute.

Kieler Kerl ist dieses Mal Henning Puls. Die Wenigsten werden ihn kennen, aber die Meisten waren schon mal in seinen Lokalitäten. Trotz seiner »Jugend« hat er schon fast 20 Jahre Gastronomie auf dem Buckel. Wie er dazu gekommen ist, was ihm wichtig ist im Leben und wie er sich sieht, das hat er uns verraten.

Viel Spaß und wir lesen uns im Mai wieder!

8 Stadtteile / Altstadt

10 Hundertsechs Meter Kiel / Das Schifffahrtsmuseum

12 Von hier für dir / Bootsmann – Der Taschenplan

kultur 2 Interview / Doro 15 plattgemacht / Wat för en Droom 20 Autos von gestern / Audi 100 Coupé S 22 Das geht los / marlowski Veranstaltungskalender

13 Holstein Kiel / Was wäre, wenn...?

24 Maschines monatlicher Almanach

25 THW Kiel / Der waschechte Kieler

28 Kieler Soundcheck / Fest im Sattel mit Maschine

www.marlowski-magazin.de

© 2015 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

31 Das ist gut / Musik, Buch, Film

marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296 Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder.

Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

und sonst so 12 Technik, die begeistert / Was geht app im metro?

mahlzeit

26 Wissen macht hääh / Gar nicht übel! marlowski Statistik / Kreuzfahrten

30 Bier des Monats / Black Sheep IPA

27 Laufschule / Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

32 Benks kleine Ginschule /

29 Dirty Coast / Wat mud, dat mud …

Gumm-Prix / Gib Gummi, Junge!

30 Katar 2022 / Advent, Advent, die Sonne brennt ...

31 iPhone ABC / »D« wie Datenschutz

32 Mecklenburgs Kochschule / Kartoffelkunde Gin, der auf Bäumen wächst

Gefühlt scheint die ehemalige Warlock-Frontfrau permanent auf Tour zu sein und das schon seit über 30 Jahren. Am 26. April wird Doro um 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) das MAX zum Toben bringen. marlowski hat sich vor ab mit der »Queen of Metal« zur Fragestunde verabredet.

Ist das norddeutsche Publikum auf irgendeine Art anders im Vergleich zum Rest der Welt?

Fakt ist, im Norden geht es immer voll ab... Ich spiele super gerne in Städten wie Kiel oder auch Hamburg – und natürlich in Wacken, das ist das Größte.

Hat sich das Tourleben in Deinen über 30 Jahren Bühnenpräsenz verändert?

Im Prinzip nicht. Die Nightliner sind vielleicht etwas größer und komfortabler geworden und die Parties nach den Shows weniger, aber insgesamt ist es noch genauso schön, aber auch anstrengend wie vor 30 Jahren.

Du hast Dich als Queen of Metal in einer vermeintlichen Männerdomäne durchgesetzt?

Ich habe da noch nie einen großen Unterschied gesehen. Wir sind doch alle Musiker. Es ist die Liebe zu Rock und Metal, die uns verbindet, da spielt das Geschlecht gar keine Rolle. Meine männlichen Kollegen haben mir auch nie das Gefühl gegeben, als sei ich was Besonderes oder würde als Frau nicht dazu gehören oder wäre nicht gleichwertig.

Wie lebt es sich zwischen all den großen Jungs?

Ganz prima, mit Lemmy von Motörhead verbindet

KÄRNAN kommt

verlost 3 Familientickets à 4 Personen

Ab April ist wieder HANSA-PARK-Zeit. Die Pforten sind geöffnet im Erlebnispark am Meer. Und dieses Mal steht ein besonderes Ereignis an: Im Verlaufe der Saison können die Besucher KÄRNEN begrüßen.

Alle Achterbahn- und Nervenkitzelfreunde dürfen sich auf den neuen Signature Ride des HANSA-PARKS freuen. Die 1.235 Meter lange Großattraktion gesellt sich mit einer Höhe von 73 Metern europaweit unter die drei größten ihrer Spezies.

2016 gibt es dann noch eine größere Thematisierung rund um die neue Attraktion.

Wie jedes Jahr sind auch weitere Neuheiten zu erleben. So zum Beispiel die Varieté-Show »Flying Balance 2015«, das Akrobatik-Duo Szeibe oder die beiden Kleiderillusionisten Lyana. Natürlich wird auch im FantasticCinema mit »Rio 4D Abenteuer« ein neuer Film gezeigt. Was sonst noch so erlebenswert ist? Am besten selber hingehen und rausfinden.

Deswegen verlosen wir 3 Familientickets für euch!

Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Parkanlage Einsendeschluss: 29.04.2015 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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mich eine enge Freundschaft... und bei meinem 30-jährigen Bühnenjubiläum standen ganz viele »große Jungs« mit mir auf der Bühne... von Biff (Saxon) über Udo Dirkschneider bis Hansi Kürsch von Blind Guardian. In meiner eigenen Band bin ich die »Mutter der Kompanie«, die nennen mich manchmal sogar »Mama« (lacht).

Wie bist Du überhaupt mit dem Heavy Metal in Berührung gekommen?

Ich war mit drei Jahren schon vom Rock’n’Roll Virus infiziert, als ich zum ersten Mal »Lucille« von Little Richard im Radio gehört habe... Ich habe Marc Bolan und seine T. Rex geliebt und als später Bands wie Kiss und Judas Priest rauskamen, war es total um mich geschehen. Das war’s, diese Musik wollte ich auch machen. Als wir anfingen, gab es den Begriff Heavy Metal noch gar nicht.

Das letzte Album ist aus dem Jahr 2012, steht in diese Richtung gegebenenfalls ein neues Projekt an?

Gerade bin ich dabei eine Live-DVD zu produzieren, »DORO – 30 Years Strong and Proud«. Sie erscheint im Herbst und zeigt meine Jubiläumskonzerte in Wacken und in meiner Heimatstadt Düsseldorf.

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50,- Euro

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Du fragst dich, seit wann Fensterrahmen in Plüschoptik nicht mehr modern sind?

Du denkst, seit Monaten hängt dichter Nebel über Kiel? Dann wird es Zeit zu handeln! marlowski hilft und verlost einen Gutschein im Wert von 50,- Euro für eine Fensterreinigung.

Also, wenn ihr gepflegt was abstauben wollt, schreibt eine Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de Einsendeschluss: 24.04.2015 Stichwort: Durchblick!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

*Gilt nur für private Haushalte.

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ALLE MANN AN BORD Am 16. März sprach das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes seine Empfehlung aus: Hamburg solle sich als deutscher Vertreter für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 und 2028 bewerben. Bei der anschließenden DOSBMitgliederversammlung in der Frankfurter Pauluskirche am 21. März nahmen dann alle 410 Anwesenden diese Empfehlung an und stimmten pro Hamburg.

Große Freude in der Hansestadt und KIEL.SAILING CITY freut sich mit. Denn eines bleibt weiterhin klar, der richtige Partner für die Austragung der Segelwettbewerbe ist einzig unsere Fördestadt. Mit Schilksee und Holtenau haben wir zwei potenzielle Austragungsorte, die von den Möglichkeiten her ihres Gleichen suchen. Am 10. April betrachtet eine wohl sechs-köpfige Fachkommission, bestehend aus DOSB, Deutschen Segler Verbands und Vertretern der Stadt Hamburg, vor Ort das Kieler Segelrevier. Dabei ist es uns doch jetzt schon klar, dass sie nur mit den besten Eindrücken wieder zurückkehren. (cv)

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Konzerte im

Albatros

d sie All Manknin Rock für den

11. April

ten ehrliche und Die Musiker bie t Chili Peppers l Jam, Red Ho lassen. en sich von Pear ier pir ins ben The Police ha

& the Wreck Robert JoauhsnSouthern California

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om &AmBeriakans!!d Griss Davidedr be sten Gitarristen

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IM DIENSTE DER WISSENSCHAFT

treppauf

Der Hof der Weisheit

Foto: Uni Kiel

sitzt an Kieler Uni

Foto: IPN

Nur etwa jedes fünfte Kind von NichtAkademikern unternimmt den Versuch, ein Studium zu absolvieren. Ihnen einen leichteren Zugang zu gewähren und diese Quote ein wenig nach oben zu treiben, macht sich die Initiative ArbeiterKind zur Aufgabe. Am 4. März bezog das bundesweite Projekt ihr erstes Büro in Kiel – und zwar direkt auf dem Uni-Campus (Ohlshausenstraße 75).

Hier steht die schleswig-holsteinische Regionalkoordinatorin Kristin Brüggemann jedem nach Information und Unterstützung Suchenden mit Rat und Tat zur Seite, denn »die Chance auf ein Studium sollte jeder wahrnehmen können.«

Abholung Startnummern Begrüßung Start.Einzelwertung Start Staffelwertung Siegerehrung

(cv)

verlost 10 Gutscheinbücher 2015/16

Gute Fotos kann man lernen Es gibt ja mittlerweile mannigfaltige Varianten ein Foto zu schießen. Hat man vor 20 Jahren noch darüber geschmunzelt, wenn einer davon erzählt hätte, wie er mit einem Telefon seine Bilder macht, so steckt 2015 ein Fotohandy in jedermanns Tasche. Auch Digitalkameras nennen die Meisten ihr Eigen. Doch mal Hand aufs Herz, kennt sich jeder von uns auch wirklich ausgiebig mit diesen Teilen aus? Für alle wissensbegierigen Fotofreunde bietet die VICO Akademie wieder informative Fotokurse an. Zu belegen sind unter anderem ein Grundlagenkurs »Digitale Fotografie Basics«, in dem Grundbegriffe der Fotografie und einfache Einstellungen der Digitalkameras erklärt werden. Dieser Basic-Kurs lässt sich für 40,- Euro (inkl. Unterlagen) buchen. Für 60,- Euro lässt sich am Kurs »Fotografieren mit mehr Kreativität« teilnehmen.

Eine komplette Übersicht aller VICO-Fotokurse könnt ihr auf www. vico-kiel.de/fotokurse sehen und euch dort natürlich auch direkt anmelden. (cv)

Zeitplan: 14:00 Uhr: 16:00 Uhr: 16:15 Uhr: 18:30 Uhr: 19:30 Uhr:

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KIEL-BUCH wieder. Das gibt es jetzt druckfrisch zu ergattern oder als 1 von 10 Exemplaren bei uns zu gewinnen. Holt euch die Gutscheine für diverse Restauraunts und Kneipen sowie Veranstaltungen, zur Kieler Woche und und und …

FOTO: Ines Matz-Boomgaarden, www.das-fotostudio-kiel.de

Sophia oder auch Sophie – das war schon immer die Weise. Also, was liegt da näher, als im Kieler Sophienhof auch mal etwas Wissenschaft zu präsentieren? Und genau das macht die CAU vom 15. bis zum 18.

April. Zwischen den Geschäften präsentiert sie Reichliches aus ihrer 350-jährigen Vergangenheit und auch aus der aktuellen Forschung. Ob Nanomaterialien oder Ernährung – die Themen sind vielfältig. Und wer Bock hat, mal eine Kuh zu melken – wenn auch keine echte – der könnte auch Glück haben.

Es führen genau 261 Stufen in den 14. und somit obersten Stock des Unihochhauses am Westring. Vielleicht eine überschaubare Anzahl im Vergleich mit anderen Hochhäusern, aber diese auf Zeit zu erklimmen, sorgt sicher für eine ordentliche Anstrengung. Und genau darum geht es am 22. April in dem Verwaltungsgebäude der Christian-Albrechts-Universität. 90 Starter werden im Einzellauf versuchen, sich schnellstmöglich ihren Weg die Treppen hinauf in den 14. Stock zu bahnen. Im anschließenden Staffellauf gehen 20 Teams mit jeweils vier Läufern an den Start. Der von der Förde Sparkasse präsentierte Event – der Sponsor stiftet für jede zurückgelegte Treppenstufe 35 Cent – war bereits am Tag des Anmeldestarts direkt ausgebucht gewesen.

Zugucken darf man trotzdem.

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üge

KIEL HISTORISCH

AHLMAN NHAUS 1.1 Fotosammlung

Foto: Barney o‘Fair /pixelio.de

Foto: Stadtarchiv Kiel,

Kostenlose Marktwert einschätz ung

Der keine hat keine Ahnung Der hat Ahnung von Immobilien. von Immobilien.

Wirtschaftswunder auch in Kiel – Das Ahlmannhaus um 1955 So schnell kann das gehen: Bei unserem Spaziergang durch die Vorstadt im letzten Monat sind wir an der Deutschen Bank Filiale am Rathausplatz vorbeigekommen und fanden • das Gebäude ganz schön historisch. Das Gleiche dachten sich auch die Kieler nach seiner Fertigstellung 1927. Denn zu Zeitgeist und moderner Architektur wollte das »Ahlmannhaus« • damals nicht so recht passen.

Die Bank Das Gebäude Im Nachkriegsdeutschland um 1920 stand »Backsteinexpressionismus« ganz hoch im Kurs und sachliche Architektur im BauhausStil war angesagt. Dass dieses Bankgebäude nun kein kühler Quader geworden ist, verdanken wir dem damaligen Stadtbaurat Willy Hahn. Jener hatte 1925 einen IdeenWettbewerb zur »Neugestaltung des Kieler Zentrums um den Kleinen Kiel« ausgerufen und dementsprechend ein Wörtchen mitzureden. Die Bank sollte in ihrer exponierten Lage als Gegenstück zum Theater den Ehrenhof-Charakter des Rathausplatzes unterstreichen. Das gelang den Architekten Jaacks und Stapf, indem sie architektonische Elemente und Materialien an Rathaus und Theater anlehnten, wie zum Beispiel Sandstein für Fensterrahmungen und Reliefs. Herr Hahn war zufrieden und das Bankhaus Ahlmann konnte zu seinem 75-jährigen Firmenjubiläum ein respektables neues Gebäude beziehen. Die Nähe zum Kieler Rathausturm rettete das Ahlmannhaus durch den Zweiten Weltkrieg, da die Alliierten diesen als Orientierungspunkt brauchten und daher nicht bombardierten.

•

Wilhelm Hans Ahlmann (1817-1910) begründete 1852 mit dem »Bankhaus Wilhelm • Ahlmann« Kiels erste Privatbank. Bis dato • war hauptsächlich Hamburg Anlaufstelle in Geldsachen gewesen, was speziell zum Kieler Umschlag richtig umständlich war. Die Geldgeschäfte in den verschiedenen Wäh→ rungen wurden damals allesamt bar getätigt und da war es schon eine Erleichterung, die Säcke mit den »Speziestalern« nicht mehr von außerhalb herankarren zu müssen. Krisen und Katastrophen hatte die Bank – und mit ihr die Familie Ahlmann – zu überstehen: Zwei Weltkriege, Währungsreformen und politische Umstürze haben ihre Geschichte mit geprägt. Schlussendlich wurde die Bank 1967 von der Deutschen Bank übernommen, die bis heute im Ahlmannhaus ihre Kieler Filiale hat. (kh)

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IN THE BOX Black Jack ist wohl das am meisten gespielte Kartenglücksspiel in deutschen Casinos. Tilo Schwonbeck, Spielaufsicht in der KieLounge, hat uns und auch allen anderen Laien einmal das Spiel sowie seine Anziehungskraft auf die Casinobesucher erklärt.

Was macht das Spiel Black Jack unter Ihren Gästen so beliebt?

Es erfreut sich in der Casinowelt solch hoher Beliebtheit, weil es die höchsten Gewinnausschüttungen unter den Kartenglücksspielen verspricht, wenn es alle Spieler nach der besten Strategie spielen. Der Bankvorteil ist hier eben ein relativ geringer.

Würden Sie uns einmal kompakt die Regeln des Spiels erklären?

Also, wir spielen Black Jack mit sechs Kartendecks à 52 Karten – also insgesamt 312 Karten.

An jedem Tisch sitzen sieben Spieler und ein Dealer. Jeder von ihnen hat eine sogenannte Box, über die er entscheidet und in der sein Einsatz erfolgt. Zuerst bekommt der Spieler eine Karte, gefolgt von der ersten Karte für die Bank. Im Anschluss bekommt der Spieler seine zweite Karte, während die Bank bei einer stehen bleibt. Man hat jetzt einen bestimmten Wert, welchen diese beiden Karten bilden, und wird vom Dealer gefragt, ob man eine dritte Karte haben möchte, um möglichst nahe an den Zielwert 21 zu kommen oder ob einem diese beiden Karten bereits ausreichen. Elementar für das Spiel bleibt es zu beachten, dass man sich nicht überkauft, sprich 21 nicht überschreitet.

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Gibt es Regeln für den Dealer bezüglich seiner Entscheidungsfreiheit?

Selbstverständlich gibt es feste Regeln für die Bank. Der Dealer muss für die Bank Karten ziehen, bis sie mindestens einen Wert von 17 erreicht hat. Ist dieser Wert erreicht, darf aber keine weitere Karte mehr folgen.

Tilo Schwonbeck, Spielaufsicht in der KieLounge, hat uns die Black Jack Karten gelegt.

Kombinationen und Werte Es gibt verschiedene Kombinationen – aber die meisten Punkte gewinnen! Dabei ist ein BLACK JACK höherwertig als ein Punktwert von 21.

Wie ist es um die Setzstruktur bestellt?

Seinen Einsatz bringt der Spieler vor Erhalt der ersten Karte und kann diesen nur unter bestimmten Bedingungen verändern.

Dieser muss in unserem Haus minimal zwei Euro und darf maximal 500,- Euro pro Box betragen.

Was sind dies für Bedingungen, unter denen man den Einsatz variieren kann?

Bilden die ersten beiden Karten einen Kartenwert von insgesamt neun, zehn oder elf, kann man seinen Einsatz verdoppeln, bekommt dann aber nur noch exakt eine Karte dazu. Wenn der Spieler zwei gleichwertige Karten hat – zum Beispiel zwei Fünfen oder zwei Achten – dann kann er diese teilen und macht somit eine zweite Box auf, um diese parallel zu spielen. Letztlich gibt es noch die Möglichkeit, sich zu versichern.

Sollte die Bank als erste Karte ein Ass haben, so kann man sich vor einem möglichen Black Jack der Bank ver- und somit seinen Einsatz absichern.

Vielen Dank für Ihre Erklärungen.

Dann wollen wir demnächst doch mal unser Glück versuchen. (cv)

DAS ASS zählt 1 oder 11 Punkte

JEDES BILD zählt 10 Punkte

MIT 13 PUNKTEN nicht überkauft, denn das Ass zählt hier 1 Punkt

BLACK JACK – beim besten Blatt wird 3:2 ausbezahlt

DER DEALER (Croupier) muss bis 16 ziehen und darf ab 17 keine Karte mehr nehmen

Wird der GESAMTWERT 21 überschritten, gewinnt die Bank

DIE AKTUELLEN HIGHLIGHTS IN DER SPIELBANK KIEL FR 10. bis SO 12.04. FÖRDE DEEPSTACK Pokerturnier Buy In € 150, Fee € 15 SA 18.04.

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SEASON OPENING

Die Canes sind bereits in Startposition für den Saisonauftakt gegen die Braunschweig New Yorker Lions.

Rund fünf Monate harter Vorbereitung sind geschafft, wenn am 18. April der erste Kickoff der Baltic Hurricanes in der Saison 2015 erfolgt. Und es hat sich einiges geändert bei den Canes in dieser Zeit. Mit Stephen Parker gibt es einen neuen Head Coach, der in der letzten Saison noch für die Munich Cowboys tätig war und seinen damaligen Quarterback Blake Bolles gleich mitgenommen hat. Zu erwarten ist, dass beide US-Amerikaner das passintensive System aus ihrer gemeinsamen Zeit auch an der Förde etablieren werden. Insbesondere weil Bolles hier stärkere Passempfänger zur Verfügung stehen. Auch die Kieler Defense wird seit diesem Jahr anders geregelt. Seit dem vergangenen Monat kümmert sich Trainer-Veteran Dan Disch um die defensiven Belange des Teams. Zum Eröffnungsspiel geht es nach Braunschweig.

Der aktuelle Champion und Rekordmeister, die New Yorker Lions, gehören schon fast traditionell zu den Titelfavoriten. Zwar gehen die Niedersachsen mit neuem Quarterback in die Spielzeit, allerdings konnte das Gros der letztjährigen Starter zusammengehalten werden. Wie schnell sich Neuling QB Grant Enders dort eingewöhnen kann, bleibt natürlich abzuwarten, doch als gute Verstärkung darf der ehemalige College-Spieler angesehen werden.

Foto: Stefan Stuhr

Einschätzungen über den Verlauf einer GFLSaison gehen gerne mal ein wenig Richtung Wundertüte, dennoch gucken wir uns kurz die Kontrahenten aus der GFL Nord an: Mit dem Aufsteiger Huskies hat Hamburg wieder eine Erstligavertretung, die stark von Kielern geprägt ist. Neben Cheftrainer Andre Schleemann sind eine Reihe weiterer ehemaliger Canes im Kader vorzufinden.

Die Chancen, die Truppe in der ersten Liga zu etablieren, scheinen keine schlechten zu sein. In der Hauptstadt könnte sich eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse anbahnen. Hatte das Traditionsteam der Berlin Adler üblicherweise die Nase im innerstädtischen Duell vorne, mussten sie diese Saison schwerwiegende Abgänge hinnehmen und die Rebels könnten aufgrund einiger starker Neuzugänge vorbeiziehen. Vielleicht sind sogar die Playoffs drin. Etwas südöstlicher finden wir einen weiteren Titelfavoriten. Wie die Lions haben die Dresden Monarchs einen neuen Quarterback verpflichtet, können aber ansonsten auch weitestgehend auf den starken Kader der Vorsaison bauen. Einmal gen Westen gesprungen, finden wir am Rhein mit den Düsseldorf Panther die große Unbekannte. Nach ihrer sieglosen Katastrophensaison im letzten Jahr haben die Panther große Veränderungen vorgenommen und setzen in Sachen Spieler zuvorderst auf den eigenen Nachwuchs. (cv)

Bei unserem letzten Besuch haben uns die Canes zwei Dauerkarten für die anstehende Saison in die Hand gedrückt. Wer heiß drauf ist, die Saison mit seinem Kumpel zu verfolgen, der schickt uns eine Mail, um 1 x 2 Sitzplatzdauerkarten im Wert von zusammen 196,- Euro für die gesamte Saison zu gewinnen.

verlost

1 x 2 Sitzplatzdauerkarten

Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de | Stichwort: Der Ball ist oval Einsendeschluss: 24. April 2015 | Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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kielerstadtteile Alt statt neu – Es ist Kiels kleinster Stadtteil, aber wir stehen hier gerade in der Kernzelle unserer Stadt. Hier hat vor fast acht Jahrhunderten alles angefangen. Zwischen 1233 und 1242 errichtete Graf Adolf IV. von Holstein einen neuen Handelsplatz und benannte ihn »Holstenstadt tom Kyle«. Das Gebiet erstreckte sich über die 18 Hektar, die die damalige Halbinsel gemessen hat. Richtig gelesen, früher war das Gebiet, das wir heute als Altstadt kennen, eine reine Halbinsel, die lediglich im Nordosten eine Verbindung zum Festland vorwies und ansonsten von der Förde sowie dem Kleinen Kiel komplett umwässert war. 2015 weisen nur noch Überreste vom Kleinen Kiel und dem Bootshafen darauf hin, aber das soll sich ja in naher Zukunft wieder ändern: Kleiner-KielKanal ist das Stichwort, das aktuell in vieler Munde ist und kontrovers diskutiert wird.

Wenden wir unseren Blick einmal von der Vergangenheit und Zukunft ab und widmen uns der Gegenwart. Schon an der Dänischen Straße werden Kieler, Besucher und Touristen auf ihrem Weg Richtung Alter Markt – zweifelsohne der Mittelpunkt der Altstadt

– von Kilia, der Stadtpatronin, begrüßt. Geprägt ist der Stadtteil durch Gastronomie und Einzelhandel. Insbesondere in und an den Cafés rund um den Bootshafen herrscht gerade an warmen Tagen reges Treiben. Ein Aushängeschild für Kiel. Wie eigentlich das ganze »Hafenviertel«, das wir von dort aus in nördlicher Richtung abschreiten können, um zum Ostseekai zu gelangen. Denn nicht viele Städte haben ihren Hafen quasi mitten in der Innenstadt!

Klar, baulich unterscheidet sich unsere Altstadt doch schon ordentlich von denen vieler anderer Städte. Es ist ja aber nicht so, dass wir das nicht schon längst gewohnt sind.

Nehmen wir das Schloss am Wall als Beispiel: Im Zweiten Weltkrieg ist es komplett niedergebrannt. Wurde der Westflügel im Anschluss verkürzt und renoviert, so wurden die restlichen Überbleibsel der anderen Flügel abgerissen und lediglich der Ostflügel in den 60er

Vom Bootshafen bis zum Alten Markt – Kiels Altstadt hat ihren ganz eigenen Reiz.

Jahren aus Backstein neu gebaut. Auch wenn Kunsthistoriker und Architekturliebhaber nicht unbedingt viel finden werden, versprüht unsere Altstadt eine Menge Charme und besitzt mit dem Wasser, der Nikolaikirche,

Altstadt

Fläche

34,7 ha

Einwohner

608 (31. Dezember 2010)

Postleitzahl

24103 Fotos: Andrea Lange

dem Kloster und den Cafés viele Anziehungspunkte und hat spätestens nach Betreten des Stadtmuseums »Warleberger Hof« oder des Schifffahrtsmuseums (guckt euch die 106 Meter an, Anm. d. Red.) reichlich Geschichte zum Ansehen. (cv)

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ÖFFNUNGSZEITEN:

1. April bis 30. September 9:00 bis 18:00 Uhr SEEHUNDEFÜTTERUNGEN:

täglich (außer freitags) um 10:00 und 14:30 Uhr Düsternbrooker Weg 20 24105 Kiel Telefon: (0431) 600 16 37 www.aquarium-kiel.de

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Jochen und seine Ehefrau haben gerade von seiner lebensbedrohlichen Erkrankung erfahren. Diese Schockdiagnose wirft für die beiden von jetzt auf gleich alles durcheinander. Tief in dunkle Gedanken gehüllt kehren sie heim und sinken im Flur nieder.

Tausende Dinge kreisen ihnen durch den Kopf, über ein mögliches Warum, über die Zukunft oder eben Nichtzukunft, ehe es an der Tür klingelt. Es ist halb eins und die Kinder kommen von der Grundschule wieder. Ihren Sohn und ihre Tochter haben sie für die gerade endlos wirkenden Momente wie alles andere um sich herum völlig ausgeblendet. Aus ihren kauernden Haltungen aufschreckend öffnen sie die Tür, stehen kerzengerade und stabil und empfangen ihre Kinder mit einem liebevollen Lächeln...

Wegbegleiter

Partricia Schmolke ist immer eine verständnisvolle Ansprechpartnerin für Hilfesuchende.

Ähnlich wie es in diesen Zeilen geschrieben steht, dürften sich viele solcher Szenarien abgespielt haben. Die Nachricht über eine lebensbedrohliche Erkrankung eines Elternteils ist nicht nur ein Schock, häufig leitet er gefühlt sofort den Anfang vom Ende ein. Während nun in den Gedanken der Eltern alles drüber und drunter geht und sie meist nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht, können gerade die Kinder schnell außen vor geraten. »Wie erkläre ich es meinem Kind?«, »Wann sage ich es ihm?«, »Versteht es das alles überhaupt?« So werden Kinder oft im Dunkeln gelassen. Doch spüren sie diese Bedrohung, auch wenn sie keiner Böswilligkeit, sondern eben der Hilflosigkeit ihrer Eltern geschuldet ist. Das »Projekt KLEE« (Kinder Lebensbedrohlich Erkrankter Eltern) hat es sich zur Aufgabe gemacht, in diesen lebensbedrohlichen Situationen für die betroffenen Familien da zu sein und insbesondere die Kinder auf diesem schwierigen Weg zu begleiten. Zurzeit unterstützen 30 ehrenamtliche Helfer in dem von Patricia Schmolke koordinierten Projekt, das im Verein »Hospiz-Initiative Kiel« beheimatet ist, Rat und Beistand suchende Eltern. Die Hilfestellung beginnt bei der Kommunikationsberatung, führt über das »Haus der Begegnung« als Anlaufstelle für Information, Austausch und Ruhe für die erkrankte Person sowie ihren Angehörigen, bis über den Tod des Familienmitgliedes hinaus.

Das »Haus der Begegnung« steht in der Waitzstraße 17 und bietet für alle Betroffenen oder auch einfach Interessierten vielfältige Beschäftigungen mit diesem Thema und selbstverständlich auch eine Vielzahl, um auf andere Gedanken zu kommen und neue Kraft zu schöpfen. Regelmäßig werden Trauer-Cafés veranstaltet, für Jugendliche gibt es ein kunsttherapeutisches Angebot, es finden Kaminabende mit Vorträgen statt und der Lebensgarten lädt zum Abschalten ein.

Unterstützung von außen ist immer erwünscht: So fand am 14.03. im Autohaus Rehder in Dänischenhagen eine Kleiderbörse für Kinder statt, deren Erlös (1.111,- Euro) dem Projekt zu Gute gekommen ist. Wenn einer von euch selber das Projekt oder den Verein unterstützen möchte, dann meldet euch unter 0431 / 22 03 35 44 oder schreibt eine Mail an info@hospiz-initiative-kiel. de. Alle nötigen Infos gibt es unter www.hospiz-initiative-kiel. de und natürlich direkt vor Ort. (cv)

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106 m

DAS SCHIFFFAHRTSMUSEUM

Zwischen alten Männern und neuen Aussichten

Meine Kamera und ich, wir gehören einfach zusammen. Das ist wie Mozart und sein Pinsel, Picasso und sein Klavier. Oder war es umgekehrt? Egal! Wie Dick und Doof, Arséne Wenger und Arsenal London, K, S und V, Angela Merkel und die Nationalmannschaft, Selfies und Teenager, Dr. Sommer und Pubertätsprobleme, Bud Spencer und seine geschlossene Faust auf den Kopf eines trotteligen Schnurrbartträgers. Ich könnte endlos so weitermachen.

hundertsechs meter kiel

Am besten aber gefällt mir der Vergleich Kiel und die Schifffahrt. Genau wie bei meiner verschlussklappernden Gespielin profitieren wir beide voneinander. Jeder für sich betrachtet sind wir zwar toll, aber nichts Besonderes. Im Team allerdings schaffen wir Großes. Zugegeben, die Historie von mir und meiner Kamera ist im Vergleich zu der traditionsreichen Geschichte unserer Stadt und der Schifffahrt eher noch ein zarter Löwenzahn neben einer einfamilienhausdicken Eiche, aber das ist trotzdem kein Grund unsere Wege nicht einmal zu kreuzen. Und nirgendwo kann man der Geschichte der Schifffahrt besser begegnen als im neuen Schifffahrtsmuseum in Kiel.

Das Wort »neu« kommt einem schon komisch vor. Selbst ein Architektureinzeller wie ich erkennt sofort, dass dieses Gebäude nicht neu ist.

Tatsächlich ist die alte Fischhalle mit ihrer beeindruckenden und tollen Dachkonstruktion schon über 100 Jahre alt. Bis 1948 war das 1910 eingeweihte und heute denkmalgeschützte Gebäude der Schauplatz des regionalen Fischhandels. Schuppen und Münzen wechselten hier täglich ihre Besitzer. Danach stand das wunderschöne Gebäude lange leer und ihm drohte sogar der Abriss. Im Frühjahr 2011 begann man dann mit einer umfangreichen Sanierung. Diese dauerte über drei Jahre und kostete rund zwei Millionen Euro. Das Geld und die Zeit waren und sind gut angelegt. Im April 2014 wurde die neue Fischhalle und das in ihr beheimatete Schifffahrtsmuseum mit seiner maritimen Dauerausstellung endlich feierlich eröffnet.

Ich habe meinen kameraschwingenden Kadaver mittlerweile von draußen nach drinnen dirigiert. Nun schlendere ich durch die über 800 kleinen und großen Exponate, die in Vitrinen liegend, auf Sockeln stehend oder an der Wand hängend um meine Aufmerksamkeit buhlen. Alles ist hell und freundlich. Die hohe Halle wird durch die vielen Fensterflächen mit Sonnenlicht geflutet. Mein Blick wandert von den Fenstern zur Decke der 700 Quadratmeter großen Halle. Hier hängen Porträts von Personen, die die Kieler Stadtgeschichte geprägt haben.

Unter ihnen finden sich große Namen wie die Zarin Katharina II., Prinz Heinrich, Nobelpreisträger Max Planck oder Oberbürgermeister Andreas Gayk. Aber auch namenlose Matrosen, Lotsen, Werftarbeiter sowie eine Kieler Hausfrau aus dem Jahr 1967 sind zu sehen. Keine 10

Frage, die Erhaltung, Sanierung und Nutzung dieser tollen Architektur wertet nicht nur die Kieler Museumslandschaft, sondern auch ihr Stadtbild auf. Es ist einfach ein wunderschönes Gebäude.

Aber nicht nur das Thema Kiel und seine spannende Historie zur Schifffahrt wird hier beleuchtet und erklärt, auch Nachbarthemen wie zum Beispiel die Fischereigeschichte, der Nord-Ostsee-Kanal oder die Marinemalerei werden in modernen Präsentationen mit zahlreichen Medienstationen inszeniert.

Schiffsmodelle, nautisches Gerät oder ein riesiges Archiv mit über 1.000 alten Fotografien zeigen, dass Kiels Geschichte untrennbar mit der Schifffahrt verbunden ist und es wohl auch immer bleiben wird. Der Beweis dafür schippert nur wenige Meter von den Exponaten entfernt vor der Tür auf dem Wasser der Förde. Durch ein großes Panoramafenster zur Wasserseite hin kann man draußen die Gegenwart der Kieler Schifffahrt beobachten, während man umringt von ihrer Vergangenheit drinnen steht.

Aber draußen wartet nicht nur die Gegenwart auf dem Wasser. Auf der benachbarten Museumsbrücke können drei Oldtimer-Schiffe im Sommerhalbjahr besichtigt werden. Die

Museumsflotte besteht aus dem Tonnenleger »Bussard«, dem Seenotrettungsboot »Hindenburg« und dem Feuerlöschboot »Kiel«.

Die Erlaubnis diese drei rüstigen Damen zu betreten und zu erkunden, ist in den drei Euro Eintrittsgeld des Schifffahrtsmuseums mit inbegriffen. Genau wie der Besuch des Warleberger Hofs. Wer eine Karte für eines der beiden Museen erwirbt, kann das andere am selben Tag kostenlos besuchen. Mein Hunger nach der Geschichte und Schifffahrt Kiels ist für heute gestillt. Ganz im Gegenteil zu meinem Hunger nach einem Getränk und einem Fischbrötchen in der Sonne.

Das Museumscafé kümmert sich um dieses Problem. Das nördliche Seitenschiff der alten Fischhalle, auch Kabinette genannt, wurde im Zuge der Sanierung natürlich ebenfalls kräftig aufgehübscht und mit einer kleinen Gastronomie versehen. Hier wohnt nun »Der Alte Mann«. Der bietet nicht nur einige gemütliche Plätze drinnen, sondern auch diverse Plätze vor dem Gebäude und direkt am Wasser.

Nach zähem Ringen habe ich mich zwischen den verschiedenen Snacks wie Fischbrötchen, Salaten, Fish and Chips oder Abendbrot für ein schönes Bismarckbrötchen und einen Pott Kaffee entschieden. Mit der Beute bepackt setze ich mich draußen an einen kleinen

Tisch in die Sonne. Meine Kamera vor und meine Sonnenbrille auf der Nase genieße ich die Umgebung. Die Portalkräne der HDW stehen gegenüber im Gegenlicht, permanentes Glitzern krönt die leichten Wellen in der Förde und das leise Brummen der Fähre, die ein paar Meter neben mir ablegt, runden den Gesamteindruck ab. Ich lehne mich zurück, lege den Kopf in den Nacken und atme tief ein.

Es gibt Tage, da ist ein Job bei marlowski trotz eines brüllaffenähnlichen Chefredakteurs wirklich nicht der schlechteste.

Das Schifffahrtsmuseum – Hundertsechs Meter Kiel, die jeder mal besucht haben sollte.

Mit oder ohne Kamera.

Für Öffnungszeiten und weitere Infos: www.schifffahrtsmuseum-kiel.de

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Technik, die begeistert.

Was geht app im metro?

Wie war das damals noch? Mittwochs die Wochenzeitung aufgeschlagen und sich in den schmalen Spalten über das kommende Wochenprogramm der hiesigen Kinos informiert. Welcher Film läuft wo? Um das zu erfahren, lief man mit seinem Zeigefinger Zeile für Zeile und Spalte für Spalte ab, um im Anschluss mit eben jenem mit Druckerschwärze übersäten Finger die Wählscheibe unseres Telefons zu betätigen, damit wir zwei Karten für den Freitagabend reservieren konnten. Hatte Charme – stimmt schon. Geht aber, wie wir heute wissen, schneller.

BOOTSMANN – DER TASCHENPLAN

Die »Bootsmänner« haben den marlowskiMännern dann auch gleich diese Businesstasche aus reinem Segeltuch (Wert 94,- Euro) zur Verlosung mitgegeben. Wer Lust hat, seine Unterlagen demnächst gut von einer Segelplane schützen zu lassen, der sollte uns direkt mal eine Email schicken und zwar an: 12

Einige Besitzer eines iPhones oder iPads nutzen die metro-Kino-App vielleicht schon. Jetzt können es diejenigen, die ein Android-Gerät ihr Eigen nennen, gleichziehen und sich ebenfalls die App runterladen, um sich unterwegs das metro-Programm zu Gemüte zu führen.

Neben Filmstarts und Anfangszeiten sind Trailer und weitere Filminfos abrufbar sowie sämtliche Liveveranstaltungen im metro. Und für die ganz spontanen Kinobesucher lassen sich auch direkt Tickets und Plätze über das Smartphone reservieren. (cv)

Karsten Erdmann hat sich als gelernter Segelmacher immer mit seinem Arbeitsmaterial beschäftigt. Segeltuch und LKW-Plane sind besonders strapazierfähig und alltagstauglich.

Damit muss man doch auch etwas anderes anfangen können. Nach einiger Grübelei war die Idee da: Wir machen Taschen und zwar solche, die es nicht gibt. Robust, fast unkaputtbar und dazu auch noch stylisch und gut aussehend. In der Anfangszeit diente eine Ecke des Schlafzimmers seiner Frau und ihm als Fertigungsplatz.

Doch durch den Verkauf auf Märkten und im Internet wurde es zu Hause sehr schnell zu klein. Neue Räumlichkeiten mussten her, damit die große Nachfrage nach den Taschen gedeckt werden konnte. Schnell fand man einen neuen Produktionsstandort. Direkt an der Wasserkante, wie es sich für einen Bootsmann gehört, am Tiessenkai in Holtenau. verlost

ann1 Bootsm Tasche gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: In die Tasche stecken Einsendeschluss ist der 29.04.2015 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Täglich verlassen unzählige Produkte aus der eigenen Kollektion die Taschenwerft. Es wird immer noch das Meiste in Handarbeit gefertigt. Eine vollautomatische Produktionsanlage entspricht nicht der Philosophie der »Bootsmänner«. Keine Massenware, sondern etwas Besonderes, das sollen die Produkte aus Kiel Holtenau sein. Inzwischen bietet Inhaber Karsten Erdmann seinen Kunden noch mehr Service und Individualität: »Wir haben im Laufe der Jahre unzählige Modelle, Farbkombinationen und Größen entwickelt und produziert, sodass ein Großteil unserer Kunden in unserem Sortiment fündig wird. Wir wollen aber auch der Sehnsucht nach Individualität nachkommen.

Bei uns kann man sich mit Hilfe eines Konfigurators seine Wunschtasche zusammenstellen.

Hier bietet sich jedem die Möglichkeit, seine eigene Tasche produzieren zu lassen. Das findet immer mehr Anklang.« Mittlerweile sind die Bootsmann-Taschen überall angekommen, ob im Freizeit- und Sportbereich oder in der Arbeitswelt. Bootsmann-Kunden setzen auf hohe Qualität, Langlebigkeit und schönes Design. Eine starke Idee aus Kiel, mit viel Engagement und Herzblut angegangen, geht ihren Erfolgsweg. (mf)

HOLSTEIN KIEL WAS WÄRE, WENN...?

Fast 34 Jahre ist es jetzt her: Am 30. Mai 1981 bestritt die KSV Holstein mit dem 3:1-Sieg über Preußen Münster ihr bis heute letztes Zweitligaspiel. Doch das Warten könnte bald ein Ende haben. Holstein holt Punkt um Punkt und es sieht ganz danach aus, als ob die Störche bis zum Ende in der Aufstiegsverlosung bleiben dürften. Deswegen nutzen wir mal diese Ausgabe, um zu gucken, was sich so alles durch einen Aufstieg verändern würde beziehungsweise welche Anforderungen auf Holstein zukommen würden.

Wir sehen uns im Stadion:

2015

Gast

SA, 11.04. 14:00

1. FSV Mainz 05 II

SA, 25.04. 14:00

Chemnitzer FC

Fotos: Marco Knopp

Die wohl wichtigste Auflage ist die Erweiterung des Stadions auf wenigstens 15.000 Plätze. Aktuell hat das Holstein-Stadion ein Fassungsvermögen von rund 11.500 Zuschauern, eine Vermehrung der Anzahl ist allerdings keine große Hürde, da unsere gute, alte Wellblechhütte problemlos auf eben jene Zahl erweiterbar ist. Da wurde natürlich rechtzeitig mitgedacht. Weiter müssten noch zusätzliche Medienarbeitsplätze auf der Haupttribüne geschaffen werden, die zudem einen etwas größeren Arbeitskomfort bieten als die momentanen Plätze. Die Fans hätten sich auf neue Anstoßzeiten einzustellen. Wie in der 3. Liga wird am Freitag, Samstag und Sonntag gespielt, aber um 18:30 Uhr, 13:00 Uhr und 13:30 Uhr. Außerdem kommt das sagenumwobene Topspiel am Montagabend um 20:15 Uhr dazu. Hammerspiele, wie wir sie diese Saison gegen Dresden und Erfurt erlebt haben, werden alltäglicher und was insbesondere für die Auswärtsspiele zur Freude wird, ist der Fakt, dass jedes Holstein-Spiel live im Fernsehen mitzuerleben ist. Zumindest wenn man Besitzer eines Sky-Abonnements ist oder gerne in die

Fußballkneipe geht. Ansonsten bleiben einem die regelmäßigen Zusammenfassungen auf Sport 1 und in der Sportschau. Diese vermehrte Präsenz in den TV-Geräten hat natürlich auch wirtschaftliche Konsequenzen. Geschäftsführer Wolfgang Schwenke kann durch die TV-Gelder mit einer wesentlich höheren Summe auf der Habenseite kalkulieren. Eine Summe von 4,5 Mio. Euro dürfte schon einmal sicher sein, lässt sich durch die Tabellenposition aber noch positiv beeinflussen. Gutes Geld, das Sportchef Ralf Heskamp und Trainer Karsten Neitzel – wenigstens zum Teil – in die Hand nehmen können, um den Kader zu verstärken und vollends zweitligareif zu machen. Ein wichtiger Punkt in Sachen Kaderplanung: Die U23Regel, die ja in der 3. Liga gültig ist – sprich mindestens vier Spieler im Spieltagskader müssen unter 23 sein – fällt weg.

Eine Neuheit gäbe es dann noch für all die Zocker unter uns: Holstein Kiel wäre dann auch endlich auf Fifa 16 drauf und dann kann man die Jungs mal nach eigenem Gusto spielen lassen.

In diesem Sinne KIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLL!! (cv)

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// Wat för en Droom … // // Jedereen hett ja so sien Drööm. De een will veel Geld op ‘t Konto, de anner seggt, gesund dör dat Leven lopen is veel wichtiger, un de drütte will üm de Welt reisen. Wat ik will? Na, lees man eerstmal! // Also, mien Navers, de hebbt ja ok so en Droom. Nee, stimmt nich – de harrn en Droom. Un de is nu wohr worrn. Hett veel Geld kost, dat stimmt woll. Man umsünst gifft dat meist nix – un al gornich so en Droom. Ja, richtig raadt – mien Navers sünd mit en Droomschipp ünnerwegens ween, teihn Daag op so en stevigen groten Kasten. Mit allens an Üm-un-bi, mit all so en Schicki-Micki, wat du di vörstellen kannst: Eten mit den Käpten, smucke Kledaasch, Leckerkraam den ganzen Dag, Landgang un Musik an Bord un Schippsdokter. Mien Navers hebbt allens utprobeert, ok den Dokter. Dat keem avers blots, wiel dat mien Naversch ehr Gall dat gode Eten nich verknusen kunn. // Man nu mal vun vörn. Ik heff ja nich glöövt, dat allens jüst so is as in’t Fernsehn. Doch, dat is dat, seggt mien Navers. Akraat so! De Käpten treckt jeden Dag sien Dinner-Jackett an un laadt för den Avend an sienen Disch in. He snackt en poor Wöör, un jedereen vun de Gäst föhlt sik meent. Denn gifft dat Fisch un Dwarslöpers un Salaat un noch veel, veel mehr – un achterna kaamt de Wunnerkersen-Torten. Dorto speelt denn de Kapell. Ja, en richtige Kapell is mit an Bord, mit Pianist un Saxophon-Speler un en Singersche. Nich to glöven. marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (31)

Dwarslöpers // Krebs, also Querläufer, ein gutes Beispiel für die Bildhaftigkeit der plattdeutschen Sprache Knipp // Geldbörse, Portemonnaie, das mit dem Knipsverschluss minnachtig // abfällig, geringschätzig, hier gegenüber dem unsportlichen Ehemann

// „Hebbt wi allens mitbetahlt!“ prahlt mien Naver. Un he swöögt vun de Cocktail-Bar, vun den netten Steward, de em in de Kabin holpen hett, as he … ach nee, dat wull he gornich vertellen, meent he gau.

Also, de Kabin, dat weer ja meist dat Eenzigst, wo se wat an to kreteln harrn, de beiden. Bannig lütt un de Betten sowat vun small. Un de Baadstuuv mehr so en grötter Klosett. Naja, soveel in de Kabin hebbt de beiden sik denn ok nich opholen. Bi dat Programm! Mien Naversch hett jeden Morgen Gymnastik maakt un dorna fein fröhstückt. Ehr Mann hett sik mehr an dat passive Sportprogramm holen: Football kieken un sowat. „Du weerst so en richtig fulen Sack!“ seggt se minnachtig. He is insnappt un meent, bi den düern Pries wull he eenfach allens geneten.

Wat he ok dat Eten genaten hett? Kloor doch, dat hebbt se maakt, alle beid. Un tonahmen – dat geevt se en beten mucksch to. // „Afnehmen köönt wi ok tohuus,“ seggt se un kriggt Gurken un Tomaten op den Disch. He snüfft wütig, so hett he sik dat nu jüst nich dacht.

Denn will he sik en Beer ut dat Köhlschapp halen. Nix dor, nich mal een Buddel. Ach ja, dat schall ja nu Sluss ween mit Droomschipp-Freuden.

De Knipp is leddig, de Büx knippt, de Alldag fallt swoor. „Un, hett jem de Landgang denn gefullen?“ fraag ik. Ja, dat weer allerbest ween, blots de Löwen, de harrn sik verkrapen. Un de Fotoapperaat weer in‘n Sand fullen un denn in’n Dutt. Liekers, mit glönig Ogen vertellt de beiden vun de wunnerbore Reis un vun dat feine Droomschipp. Anner Johr schall dat wedder losgahn, mit en noch veel grötter Schipp, wat nu jüst boot warrt. Se hebbt al en Kabin reserveert. Na, denn man to! Ik günn ehr dat vun Harten. // Un besluut so för mi: en Tour mit so en Schipp – nee, mien Droom is dat nich!

smucke Kledaasch // hübsche Kleidung, hier im Sinne von aufgetakelt Üm-un-bi // Rundherum, alles, was so dazugehört verknusen // vertragen, hier war das gute Essen der Galle abträglich Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de.

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Foto: Marco Knopp

Henning Puls – Selfmade in Kiel

kieler kerl Henning Puls im marlowski-Interview

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Mein Exkurs nach Neumünster hat mir schon gezeigt, dass ich eigentlich nicht so sehr bereit bin, mein Kieler Territorium zu verlassen.

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Henning Puls ist Kieler mit Leib und Seele. Und so gerne er selber seine Zeit hier verbringt, so sehr versucht er auch, seinen Mit-Kielern eine schöne Zeit zu bieten. Als Betreiber diverser Lokalitäten – darunter das MAX und das Bond – bietet er eine Vielzahl von Möglichkeiten dazu. marlowski Moin moin, Henning! Freut uns, dass Du Dir Zeit für uns genommen hast. puls Moin! Klar, ich bin sehr gespannt. marlowski Fangen wir direkt an: Bist Du gebürtiger Kieler? puls Ja, aufgewachsen bin ich allerdings in Molfsee, im alten Dorfkern, und habe dort, bis ich 14 war, gelebt. Dann sind wir in das alte Haus meiner Oma nach Kiel gezogen. marlowski Und das war wo? puls Das war am Randgebiet in Düsternbrook. marlowski Musstest Du denn die Schule wechseln? puls Nein, ich bin zur Max-Planck-Schule gegangen – das war damals von Molfsee aus die erste Schule – und ich bin dann da geblieben, nur eben von der anderen Seite gekommen. marlowski Wie verlief Deine Kindheit in Molfsee?

puls Sehr ländlich geprägt. Als ich ganz klein war, erinnere ich mich, wurden die Kühe über die Straßen des Dorfes getrieben. Wir haben immer unsere Schlauchboote über den Kopf gestemmt oder irgendwie geschultert und sind ab zum See – Hauptsache draußen und in der Natur. marlowski War es denn mit 14 für Dich eine Freude nach Kiel zu kommen? puls Das war natürlich total großartig.

Mit 14 ist ja so die Zeit, in der man seine Interessen ändert. Ich bin dann auch immer unterwegs gewesen. Klar, noch nicht in den Discos, aber im städtischen Umfeld warst du natürlich gut bedient. marlowski Wie sah Deine Freizeitgestaltung genau aus? puls Ich bin viel Inline-Skaten gewesen und teilweise Shows mitgefahren. Darüber habe ich auch angefangen, bei Intersport Knudsen zu arbeiten. Die hatten damals einen

Szeneladen – »Skate-Planet« hieß der – wo ich auch ein bisschen aktiv war. Wir haben unsere eigenen Halfpipes und Rampen gebaut, zum Beispiel an der Kiellinie, und sind dann da gesprungen. Das war so das Hauptding, mit dem ich mich neben der Schule beschäftigt habe. marlowski Du sagst, Du bist Shows mitgefahren. Was stelle ich mir darunter vor? puls Ja, das klingt jetzt so groß... Wir haben damals mit Intersport Wochenendveranstaltungen gemacht. Da sind wir mit einem Team von fünf, sechs Leuten für das Publikum so ein bisschen showartig gefahren. marlowski Und gab es sonst irgendwelche weiteren Hobbies abseits des Inline-Skatens? puls Relativ wenig. Ich war und bin ganz gerne in der Natur, damals viel Fahrrad gefahren. marlowski Ballsportarten sind an Dir vorbeigegangen? puls Ich habe jahrelang erfolglos Fußball gespielt. (lacht) 17

marlowski Aber die Schulzeit lief erfolgreich. Du hast Dein Abi gemacht. puls Ja, noch mit einer kleinen Ehrenrunde, einmal musste ich verlängern. Mit dem Abi 2000 habe ich mich dann quasi auch gleich im nächsten Step selbstständig gemacht. Das war eigentlich ein nahtloser Übergang. marlowski Du sollst auf einer Abifeier dem Inhaber des ehemaligen Sixpacks gesagt haben, den Laden würdest Du besser führen. puls So kann man das sagen. (lacht) Abipartys haben wir schon in der Schulzeit organisiert und auf einer Party, die eben im Sixpack war, habe ich den Inhaber kennengelernt. Der Laden war so tief in den roten Zahlen, der Vermieter bekam keine Miete und ich habe mich ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt. (lacht) »Ich würde das ja so und so machen....«, habe das aber gar nicht mit der Absicht gesagt, das wirklich zu tun.

Ein paar Tage später kam ein Anruf: »Dann mach' doch!« Im Anschluss habe ich mit demjenigen, mit dem ich die Party geschmissen hatte, daraus das Luna gemacht. marlowski Hatte der denn Gastro-Erfahrung? Ich meine, das ist ja schon sportlich in dem Alter. puls Nein, er war 18, ich war 19 und beide ohne Erfahrung. Und wir mussten das ja auch erst mal noch unseren Eltern verklickern, was wir da vorhatten. (lacht) marlowski Ich stelle mir das so vor: Deine Eltern sind vor Freude in die Luft gesprungen. puls Ja, genau. (lacht) Mein Vater hatte selbst viel mit Selbstständigen zu tun, aber eben auch häufig mit dem Scheitern von Selbstständigen. Also, war da in der Tendenz eher eine große Skepsis. marlowski Ausreden konnten es Dir Deine Eltern aber nicht? puls Nein. Ich glaube sogar, dass sie auf eine Art eine gewisse

Begeisterung dafür empfanden, dass ich etwas versuche. Das ist ja das, was ich heutzutage bei jungen Leuten oft vermisse, dass einfach diese Initiative nicht da ist. Und den hatten wir auf jeden Fall damals – mit dem Kopf durch die Wand. marlowski Logischerweise hast Du in der ersten Zeit viel selbst gerödelt. Die Nächte auch viel am Tresen gestanden? puls Wenn offen war, waren wir da. Drei Jahre lang kein Urlaub oder Ähnliches. Man ist halt für den Laden da gewesen. Und so wurde es eben auch zum Erfolg. Ich erinnere das auch mit viel Freude. Witzigerweise habe ich damals die ganzen handwerklichen Sachen gemacht. Heute bin ich ja der BWLer in dem Unternehmen. Da haben sich die Seiten ein bisschen gewandelt. marlowski Dann war das Projekt Luna für Dich abgeschlossen und Neues stand an. Was war das? puls Ich wollte eigentlich gar keine Gastro mehr machen, habe den Laden abgegeben und ab 2004 an der Kieler Uni

BWL studiert. Ich merkte aber relativ schnell, das war nicht das, was ich suchte, denn ich wollte mehr Praxisbezug.

Der war für mich an der Uni nicht gegeben und so bin ich an die FH gewechselt. Dort habe ich mich dann auch deutlich wohler gefühlt, da es einfach viel, viel pragmatischer aufgebaut war. marlowski Hast Du Dich denn auch erst einmal vollends auf das Studium konzentriert?

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puls Joa, nee... marlowski Hat nicht so geklappt?

puls Nicht so richtig. Es hat ein Jahr oder anderthalb gedauert, dann juckte es mich wieder in den Fingern. Man sagt ja: Einmal Gastro, immer Gastro. Also habe ich mit einem Bekannten das Bond aufgemacht.

Danach kamen das heutige Hendrix und Murphy's Pub im CAP dazu. Zudem habe ich mich innerhalb der Studienzeit am Vivano in Neumünster beteiligt. marlowski Lief das Studium trotz der ganzen Projekte reibungslos oder hat es etwas länger gedauert? puls Eigentlich war ich sogar relativ fix mit dem Studieren – bis kurz vor dem Ziel. Als das greifbar nah war, Thesis schreiben

und den Haken an die letzte Klausur, habe ich noch mal eine kleine Schleife gedreht und für den letzten Akt, glaube ich, drei Semester benötigt. marlowski Ist das Studium in der Nachbetrachtung für Dich elementar gewesen oder hättest Du diese Zeit intensiver nutzen können? puls Es war sicher elementar für mich. Man hätte sich auch anderweitig weiterbilden können, aber ich denke, dass es horizonterweiternd war. Ich bin natürlich auch stolz darauf, das parallel geschafft zu haben, was ja nicht ganz selbstverständlich ist. Das empfinde ich als eine Art Schule, die ich durchlief. Damit einher geht aber auch eine gewisse Kritik: Was die Anforderungen des Studiums angeht sowie auch teilweise die Belastbarkeit vieler Leute. Das lief ja nicht alles so gut, weil ich so ein besoners schlauer Kerl bin, sondern weil das Studium doch teilweise relativ easy war und von meinen Kommilitonen auch manchmal nicht sonderlich viel Engagement kam.

marlowski Die Batterie Deiner Läden wurde aber noch voller. puls Kurz nach dem Studium kam der ease-Club in der Bergstraße dazu. Den habe ich damals mit zwei Freunden gemacht. Da es Sinn machte, einen dritten Laden in der Reihe Bergstraße mitzunehmen, haben wir noch das Hillstreet aufgemacht. Anfang 2013 habe ich mit einem anderen Partner das MAX übernommen, was heute sicher eines meiner Hauptprojekte ist und in das auch am

meisten Energie fließt, weil es zum einen ein großes Projekt ist und zweitens unfassbar viele Möglichkeiten bietet. marlowski Was zeichnet Dich denn aus?

Hast Du ein ausgesprochenes Näschen für Läden, kannst Du die Leute gut führen, bist Du Gastgeber aus Leidenschaft? puls Gastgeber bin ich in der Tat aus Leidenschaft. Aber ich bin kein Gastronom. Wie ich einen Cocktail zubereite? Kein Plan. Ich kann kalkulieren, was ein Drink kosten muss, aber dafür kann ich ihn immer noch nicht machen. Meine Stärke ist sicherlich eher die kaufmännische Seite und ich glaube, dass ich in der Tat ein Händchen für motivierte Leute habe. marlowski Ein ganz normaler Job von neun bis fünf ist es ja nicht. Wie sieht so eine Arbeitswoche bei Dir aus? puls Grundlegend ist es schon so, dass ich tagsüber arbeite. Nachts kommt eben in Anführungsstrichen on top. Wobei das Gute ist, dass ich da operativ kaum noch tätig sein muss, sondern es darum geht, präsent zu sein, für die Mitarbeiter ein Ohr zu haben. Was ich versuche, ist, dass ich mir die Freiheit rausnehme, einmal in der Woche nicht erst um 18 Uhr Feierabend zu machen, sondern schon um 15 Uhr, um mich meinen beiden Kindern zu widmen. marlowski Wie findest Du denn Deine Vaterrolle?

puls Meine Kinder sind natürlich das Größte auf der Welt, die Hübschesten und Liebsten und sowieso die Besten – na ja, wobei lieb nicht immer. (lacht) Ich bin manchmal ein unkonventioneller Vater. Das mag auch mit meinem Beruf zu tun haben. In der Summe bin ich zwar nicht der jüngste Vater, aber viele, die studiert haben, werden es ja teilweise erst mit 40. Ich bin mit 32 erstmals Vater geworden – verhältnismäßig also doch noch jung. Ansonsten glaube ich auch, dass ich ein liebevoller Vater bin. marlowski Deine Frau, wie hast Du die kennengelernt?

War sie bei Dir angestellt? (lacht) puls Ja ja, so als Mitarbeiterin!? (lacht) Nein, ich habe sie kennengelernt, als sie damals Zigarettenpromotion gemacht hat.

Dann trafen wir uns auf einer Party in Kiel wieder und sind im Tamen-T geendet, wo sich meine Eltern übrigens auch schon kennengelernt haben. (lacht) marlowski Familientradition muss fortgeführt werden. (lacht) Aber Deine Frau arbeitet nicht mit in diesem ganzen Konstrukt von Läden? puls Nein, sie ist verbeamtete Lehrerin.

Also konträrer kann es nicht sein. marlowski Wo hältst Du Dich außerhalb Deiner eigenen Läden in Kiel am liebsten auf? puls Das ist gar nicht so einfach, denn ich finde, dass es hier gerade im Wandel ist. Per se finde ich alle Lokalitäten, die am Wasser sind, schon mal spannend. Wobei ich im Moment gar nicht sagen würde, dass für mich dort eine bestimmte heraussticht.

Das ist auch ein bisschen Kritik. Die Seebar ist eine tolle Location, die finde ich manchmal aber ein bisschen zu snobby. Auch das Louf ist eine tolle Location, aber nicht mein Ding. Das Pennekamp ist eine Lokalität, in der ich andauernd strande, die mich aber gastronomisch nicht begeistert. Was mich sehr begeistert, ist die Fischbar. Die Jungs gehören in die Welt. Da sitze ich super gerne. marlowski Wirst Du Dich an diesem Wandel auch mit neuen Projekten beteiligen oder liegt das Augenmerk auf dem, was da ist?

puls Es ist natürlich immer gefährlich Kritik zu üben, wenn man es nicht besser weiß und kann. Deswegen bin ich auch vorsichtig mit der konkreten Kritik. Uns fliegen zwar andauernd Projekte zu, aber es gibt im Moment nichts Konkretes und ich habe auch ein bisschen Angst davor, genau solche Läden zu betreiben, wo wirklich gastronomische Kompetenz gefragt ist. Allerdings könnte ich mir das in einer Partnerschaft gut vorstellen, da ich glaube, mit meiner kaufmännischen Seite sehr zuträglich zu sein. marlowski Bist Du ein guter Teamplayer? puls Ich bin das geworden. Von Haus aus bin ich sicher eher Einzelkämpfer, aber die Vielzahl an Projekten und Partnerschaften, in denen ich gearbeitet habe in den inzwischen fast 16 Jahren, haben eine Teamkompetenz erzeugt. Ich habe vor allem auch verstanden habe, dass es manchmal nur im Team geht. marlowski Außer Deinem Ausflug nach Neumünster sind all Deine Läden in Kiel. Fixierst Du Dich bewusst auf die Fördestadt? puls Mein Exkurs nach Neumünster hat mir schon gezeigt, dass ich eigentlich nicht so sehr bereit bin, mein Kieler Territorium zu verlassen. Diese halbe Stunde Fahrt hat mich eigentlich schon genervt, auch wenn manche darüber lachen. Allerdings denke ich, sind irgendwann in Kiel auch Grenzen erreicht und es könnte Situationen geben, in denen es darum geht, überregional etwas zu machen und zu etablieren. marlowski Was sind die konkreten Dinge, die Dich an Kiel faszinieren, die Dich nicht nur als Geschäftsmann, sondern auch als Privatperson hier halten? puls Kiel ist baulich keine schöne Stadt, aber dennoch unfassbar toll. Wir fahren zehn Minuten aus der Innenstadt raus und sind in der Natur. Ob es die Hügel in Westensee sind oder der Strand in Falckenstein, Surendorf, die Probstei. Da fühle ich mich ganz besonders beheimatet. Die ganze Probstei ist wunderschön, das bietet keine andere Stadt. Da zieht mich überhaupt nichts aus Kiel. marlowski Was steht denn noch veranstaltungstechnisch auf Deiner Agenda?

Noch irgendein bisher nicht realisierter Wunsch? puls Ich möchte zur KiWo mal eine der großen Bühnen machen. Das ist eine Sache, über die ich mich freuen würde. Da würde ich mich beim Soundcheck schön in einen Stuhl auf den Platz setzen und das einfach mal genießen. marlowski Gib uns Bescheid, wir setzen uns gerne dazu. Jetzt aber erst mal vielen Dank für das Gespräch. puls Super gerne, ich melde mich bei Euch, vielen Dank!

■ (cv) 19

bieder war gestern: sticht! autos, die das kieler stadtbild prägten Wo sind sie nur geblieben?

In den 80ern und bis Mitte der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern uns um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

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Entdecken Sie Perfektion bis ins kleinste Detail – den neuen Kia Sorento. Mit umfassender Ausstattung, aber zu einem überraschend günstigen Preis: • 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Bereifung 235/65 R17 • EcoDynamics (Start-StoppSystem/ISG) mit EnergieRegenerationssystem • Geschwindigkeitsregelanlage • Klimaanlage • u.v.a.

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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,7–6,9; außerorts 6,1–4,9; kombiniert 6,7–5,7. CO2-Emission: kombiniert 177–149 g/km. Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt.

Abbildung zeigt Sonderausstattung.

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AUTO HORN GmbH

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*Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren Sie bei uns.

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- wik i CC BY-SA

von 1-10

3.0

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Damals konnte es noch keiner erahnen, aber das Audi 100 Coupé S war der erste Schritt der Marke Audi in Richtung Oberklasse. Mit seinem schnittigen Fastback erinnerte das Coupé an den Ford Mustang oder ähnliche Designklassiker.

Aber nicht nur die äußeren Werte stimmten bei dem Audi, auch die Leistung machte viele Autofahrer damals fröhlich.

Die 112 PS hatten es leicht, die knapp 1,1 Tonnen nach vorn zu peitschen. In handgestoppten 11,5 Sekunden durchbrach die Tachonadel die 100 km/h Marke. Mit diesen Fahrleistungen verabschiedete Audi sich aus der biederen Spießerecke.

Mit 10-11 Litern auf 100 km war der Verbrauch auch noch für damalige Verhältnisse sehr moderat. Dieses Coupé war – wie sagte man noch damals – stark! Schnauzer, offenes Hemd, Brusthaare, Sonnenbrille und das schöne Coupé, welche Frau ist da nicht schwach geworden? Die 70er waren spitze. Auch das Interieur spiegelt natürlich den Zeitgeist wieder. Breite Cordsamt-Sessel sorgten für Sitzkomfort, Edelholzleisten suggerierten einen Hauch von Oberklasse, viele kleine Instrumente, die den Fahrer mit Informationen versorgten, die er gar nicht brauchte, sorgten für Sportlichkeit. Von außen war der Audi mit seinen dezent eingesetzten Chromteilen ein richtig heißer Feger. So etwa wie die Uschi Obermeier des Establishments. (nl)

FRISCH & SPRITZIG! Hyundai i20 1,2 l (5-Türer) YES! Klima, Audio-CD-Player, Sitzhzg. vorn, beh.

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Kraftstoffverbrauch (l/100 km) und CO2-Emission (g/km): von 6,8 l und 158g (kombiniert) für den ix35 1,6 l Benziner 2WD, bis 4,9 l und 114 g (kombiniert) für den i20 1,2 l (5-Türer) (VO EG 715/2007).

1) inkl. Fracht. Fahrzeuge, solange der Vorrat reicht. Abb. enthalten z.T. aufpreispflichtige Sonderausstattung. * 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen); Fünf kostenlose Sicherheits-Checks in den ersten fünf Jahren gemäß Hyundai-Sicherheits-CheckHeft. Für Taxen und Mietfahrzeuge 21 gelten modellabhängige Sonderregulierungen.

das geht los 18. April 2. April M 19:00 Uhr

Jam in a Box Café Bar Cultura, Kirchhofallee 83 Eintritt frei

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20:00 Uhr

M 20:30 Uhr

7. April M 20:00 Uhr

Against Me Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 18,- zzgl. Gebühr

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Tim Vantol Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 11,- zzgl. Gebühr

20:00 Uhr

M 20:00 Uhr

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20:00 Uhr

Tito & Tarantula Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 19,- zzgl. Gebühr / AK 24,Poetry Slam Die Pumpe, Roter Salon, Haßstr. 22 AK 6,-

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20:00 Uhr

20:00 Uhr

Whiskystammtisch kaNÜ, Düsternbrooker Weg Eintritt frei, jeder zahlt seinen Verzehr

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18:00 Uhr

Weinprobe Morandi, Zum Dänsichen Wohld 23 kostenlos

M 21:00 Uhr

Sangit Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 15,- zzgl. Gebühr / AK 20,-

M 19:30 Uhr

Pohlmann MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 22,70

14. April

M 20:00 Uhr

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20:00 Uhr

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20:00 Uhr

Edgar Wasser MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 16,- zzgl. Gebühr SH-Filmpremiere: Speed, Mud & Glory metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 AK 10,-

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20:00 Uhr

Timo Wopp metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 21,90 inkl. Gebühr / AK 25,-

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20:00 Uhr

Lyrik im Gespräch mit H. Detering und A. Rautenberg Literaturhaus S-H, Schwanenweg 13, AK 8,-

29. April E

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20:00 Uhr

Frank Schulz KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 14,- zzgl. Gebühr / AK 17,-

30. April

17. April M 20:00 Uhr

Nervling metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 19,70 inkl. Gebühr / AK 23,-

28. April

16. April M 21:00 Uhr

Fips Asmussen metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 26,30 inkl. Gebühr / AK 29,-

27. April

Jeru the Damaja & The Beatnuts Luna Club, Bergstraße 17a Preis ist noch nicht bekannt

Alfons metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 23,- inkl. Gebühr / AK 26,-

Achim Reichel Kieler Schloss, Dänische Straße 44 VVK ab 40,18

26. April

M 20:00 Uhr

15. April

Flowin’ Immo Schaubude, Legienstr. 40 Eintritt: VVK 8,80

25. April

11. April M 19:30 Uhr

20:00 Uhr

Nils Rohwer Kultourbörse Russee, Rendsburger Landstr. 251 Eintritt frei, Hutspende

24. April

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Georg Schroeter & Marc Breitfelder KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 20,90 / AK 23,-

23. April

10. April

M 21:30 Uhr

Ehnert vs. Ehnert metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 19,70 inkl. Gebühr / AK 23,-

22. April M 20:00 Uhr

9. April

Stan Webb’s Chicken Shack Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 20,- zzgl. Gebühr / AK 25,-

19. April

8. April M 20:00 Uhr

Nacht der Clubs diverse Lokalitäten AK 8,-

Phrasenmäher Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 12,- zzgl. Gebühr / AK 15,-

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M Musik

20:00 Uhr

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Film

Fiesta de Primavera – Tanz in den Mai auf spanische Art Räucherei, Preetzer Str. 35, AK 10,-

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Theater

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Events und so

16. April, 20 :00 U

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tr. 22 | VV K 17,Die Pumpe, Haßs 21,zzgl. Gebühr / AK

24. April, 20:00 Uhr

HAN S DYL AN BAN D 18. - 26. April

KULTUR RAU SCH

Die drei gestandenen Musiker suchen und finden die richtigen Töne zu den Texten des singenden Autors Hendrik Neubauer. Er schreibt seit den 1980erJahren auch deutsche Songtexte und überträgt Klassiker der Rockgeschichte ins Deutsche. Zudem liest er aus seinen Werken, schlägt Bögen in die Popgeschichte und wird sicher einige Worte zu dem bei uns auf Seite 29 angekündigten Gumm-Prix verlieren.

Die verschiedensten Veranstaltungen in der unterschiedlichsten Häusern: Jazziger PoetrySlam im KulturForum, Lesung im Studio, Konzert im MAX, Party im Luna und selbstverständlich noch viel mehr, das es in dieser Woche zu erleben gibt. Das Programm gibt es unter www.kultur-rausch.de.

Diverse Veranstaltungshäuser Beginn und Eintrit t variier t jede Veranstaltung

Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 8,- zzgl. Gebühr / AK 10,-

VORSCHAU: 2. Mai, 20:00 Uhr

METAL ALLSTARS Eigentlich bereits für den 11. Dezember des vergangenen Jahres angedacht, musste die Veranstaltung damals leider abgesagt werden. Nun wird die Veranstaltung aber nachgeholt und die Schwermetall-Riege Anfang Mai zu hören sein.

Wenn jemand noch Karten vom Dezember besitzt: Die sind natürlich weiterhin gültig.

MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 33,- zzgl. Gebühr

Alle Angaben ohne Gewähr

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M A S C H I N E S M O N AT L I C H E R A L M A N AC H ü b e r w o (n i c h t n u r ) d i e ( L i v e) M u s i k s p i e l t i m A p r i l TACH ALLE! Aprilscherze lassen wir heute weg, hier gibt’s nur die wahren Fakten! Im Fernsehen läuft nur Quatsch, nicht ausschließlich doch auch im April, drum geht es raus auf die Meile. Draußen wird’s immer wärmer und es sind wieder viele schicke Sachen am Start…

Dann ma los: Im Luna gibt’s zugunsten des neuen Ska-

‚THE CLASH OF THE TITANS’ --- ‘DJ DETH & DOC SCHLUCKI’ batteln sich dafür den Arsch

teparks an der Uni

ab und der gesamte Erlös des Eintrittsgeldes wird dem Projekt gespendet. Getränke gibt’s bis um 12 nachts für die Hälfte, zuhause vorglühen ist also nicht mal notwendig. Schick! Das alles am 3. April ab 10 nachts.

13 Jahre Schaubude! Im Jahr 2002 benennt der damalige Wirt ‚Hatto‘ die Tanzdiele in die Schaubude um und leitet damit eine Geschichte ein, die ‚Dicki‘ seit 2009 erfolgreich weiterschreibt. Tausende kulturelle Veranstaltungen haben hier mittlerweile stattgefunden und Künstler aus der ganzen Welt gaben sich die Klinke in die Hand. Am 5. April feiert die Schaubude nun ihren 13. Geburtstag und bittet daher zum Tanz.

PEAK BUBE (Stay Up To Get Down), BEAUTY & THE BEATS, SOUNDGRANULAT (Strandräuber), J DA K (Catchy Record) und CHRISTIAN (funkin around) sorgen für den aktuellen Querschnitt. Außerdem gibt es ein Getränke Special zum feierlichen Anlass: Gin Tonic und WodkaMischen gibt es zum alten Preis von 2,- €, Astra für 1,50 € und alle Shots werden für 1,- € über den Tresen gereicht. Oh weh…

Nu aber mal richtig live! Also mit Bands, somit bleiben wir nochmal kurz in der Schaubude und springen zum 17. April, dem ‚Wilwarin WarmUp‘. Am Start sind POISON IDEA, die wütend brüllend das Erbe einer der großartigsten US-Punkbands

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aller Zeiten und damit das Vermächtnis des 2006 gestorbenen POISON IDEA-Gitarristen Tom »Pig Champion« Roberts verwalten. Mit »Feel The Darkness« wurde eines der wichtigsten und besten Punk-Alben überhaupt aufgenommen. Das is fett! Als Support kommen MØRDER dazu. Die sind neu und von hier und ick bin gespannt  Schöne Idee kommt mit ‚Cakes & Concerts‘ aus der Hansa 48, die am 19. April zusammen mit Klownhouse Tours ein feines Sonntagskonzert auf die Bühne bringen. Ab 16 Uhr wird geöffnet und man kann sich bei feist-geilem Kuchen und Käffchen / Bierchen vom Post-SamstagsKater erholen. Angefangen wird bereits um

17 Uhr mit ABRAMOVICZ aus Hamburg, die ja allein schon keine Unbekannten sind (Punkrock um fünf nachmittags – herrlich!) und weiter geht’s dann um 18 Uhr mit OFF WITH THEIR HEADS aus den USA. Die beschreiben ihre Richtung selbst so als: ‚… hm… äh… some kind of Post Rock.. …?!!...maybe… ‘ und ich bin gespannt, aus

welchen Nähten die Hansa denn so platzen soll bei dem LineUp?!? Sehr schön wird’s in jedem Fall!!

So, und nu noch als letzter Tipp der 25te April im Sterntaucher mit STONEHENGE und ihrer Alive-Twentyfive-Tour. Seit 25 Jahren ‚Rockin the Blues‘ und noch immer nicht berühmt. Das wird gefeiert und zwar dementsprechend… – Freuen wir uns auf ne tolle Band auf ner tollen Bühne. Los geht’s um 21 Uhr! Und ma echt zu allerletzt: wer noch nicht genug hat im April, und das will ich hoffen, kommt am 30. April zur ‚Free Party‘ und damit zum Tanz in den Mai ins Luna. Musik von 3 DJ’s gibt es oben und unten. Wer früh kommt, zahlt wenig.

Nu is voll hier und ick hör uff! Bis denne….

Gruß - Maschine Überall anders gibt es natürlich auch so einiges!!! Also rausfinden und rocken!!!!

Schreibt mir, wenn was Besonderes ansteht oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de

Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!!

Schaubude, Alte Meierei, Pumpe und Roter Salon in der Pumpe, Prinz Willy, Pogue Mahone, Gary’s Tanztreff, Hill’s, Blauer Engel, W8, Sterntaucher, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Rathausbunker, Unrat, Orange Club, Detail, MAX und und und …

Der waschechte Kieler

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SA 11.04.

POhLMANN

MAX Zurück Zu von seLbsT …

KIEL unpLuggeD

Wenn die Nummer 23 des THW Kiel das blaue Parkett der Sparkassen-Arena betritt, geht ein Raunen durchs Publikum. Und wenn dann die Nummer 23 dem gegnerischen Torwart zeigt, was ein Handgelenk zu leisten imstande ist, bricht auf den Rängen der altehrwürdigen Arena ein Jubel-Orkan los. Das »Zebra«-Trikot mit der Nummer 23 – seit dieser Saison trägt es ein waschechter Kieler: Rune Dahmke.

SO 26.04.

DORO

MAX KIEL eu spring Tour 2015

DO 02.04. - ORANGE CLUB KIEL

SA 16.05. - MAX KIEL

enDLicH wieDer krieg DO 16.04. - ORANGE CLUB KIEL

SA 23.05. - MAX KIEL

soon Tour

Die besTen Tour 2015

zUGEzOGEN MASKULIN

MALKy

Von der Jugend in den Profikader – mit Rune Dahmke ist seit Langem wieder einmal ein echter Kieler im Spiel.

SA 18.04. - ORANGE CLUB KIEL

Foto: THW Kiel

Kieler das Trikot mit der Nummer 23!

SA 23.05. - MAX FLENSBURG

Auf‘s Leben Tour 2015

MI 29.04. - FLENS ARENA FL

MI 21.10. - KIELER SChLOSS KIEL

niveAu wesHALb wAruM?!

scHieb Du sAu - eXTrA

DEIChKIND

METAL ALLSTARS

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SELIG

FEUERSChwANz wESTBAM

SA 02.05. - MAX KIEL

Mehr als ein Jahrzehnt mussten die Handball-Fans in der Landeshauptstadt auf diesen Moment warten. Sie verehren ihre Stars, die aus allen Teilen der Welt den Weg zum besten deutschen Handballclub gefunden haben. Aber einen echten Kieler in der Truppe des Rekordmeisters vermissten sie schon. Umso größer war deshalb die Freude bei den Anhängern der »Zebras«, als der THW Kiel im Dezember 2013 den ersten Profi-Vertrag für Rune Dahmke bekannt gab. Dahmke, seit der B-Jugend im Dress des THW Kiel, hatte sich mit kontinuierlich guten Leistungen und einem großen Einsatzwillen in das Blickfeld von Trainer Alfred Gislason gespielt. »Ich habe Rune über zwei Jahre lang intensiv beobachtet. Ich bin fest überzeugt davon, dass er jetzt den nächsten Schritt machen und es auch in der Bundesliga schaffen kann«, freute sich der Erfolgscoach über seinen neuen Linksaußen.

Und doch gab es einige Skeptiker, die in Dahmke eine Art Marketing-Gag sehen wollten. Denen war Rune Dahmke, dessen Vater Frank einst selbst zehn Jahre beim THW Kiel spielte und inzwischen im Aufsichtsrat des Rekordmeisters sitzt, selbstbewusst entgegen getreten: »Mein Plan ist, mich beim THW durchzusetzen. Und ich glaube, dass ich das auch schaffen und anderen Talenten beweisen kann, dass der Sprung aus der Jugend in den Profikader des THW möglich ist.« Inzwischen ist Rune Dahmke, der am 10. April 22 Jahre alt wird, ein fester Bestandteil der »Zebraherde«. Einer, der auch nach dem Spiel gefragt ist. Bei den Fans und Journalisten. Erst Recht, wenn in der Sparkassen-Arena besonders oft besonders laut gejubelt wurde.

Wie beim klaren Sieg gegen Balingen, als sich Dahmke gleich elf Mal in die Torschützenliste eintrug. »Ohne die super Abwehr hätte ich nicht so viele Chancen bekommen«, bedankte sich der Linksaußen bei seinen Mitspielern. »Wichtig ist, dass wir gewinnen. Wer dabei die Tore macht, ist egal.« Das Kiel-Gen hat Rune Dahmke verinnerlicht. Kein Wunder. Schließlich trägt ein waschechter

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Wissen macht Hääh!

Gar nicht übel!

Was haben der griechische Held Odysseus, der römische Philosoph Cicero, der britische Admiral Nelson und der deutsche Dichter Goethe gemeinsam? Ihr kommt eh nicht darauf...

Sie waren allesamt seekrank. »Wenn der Sturmwind sein Lied singt, dann winkt« vielen Menschen die Seekrankheit.

Vorausgesetzt sie befinden sich auf einem Schiff in rauher See. Manchen reicht natürlich auch schon die Außenförde im April.

Eine »echte Seekrankheit« gibt es allerdings nicht, denn die Symptome der Reise- oder Bewegungskrankheit (Kinetose) können ebenso gut auch an Land, zum Beispiel bei Fahrten in Bus oder Auto, auftreten. Ausgelöst werden diese sozusagen durch ein körperliches Missverständnis. Augen und Gleichgewichtsorgan sind uneinig, ob wir uns nun bewegen oder nicht. Das Auge sieht sich die Schiffsplanken an und sendet: »Alles klar, wir stehen stabil!« Unser Gleichgewichtsorgan hingegen nimmt die Schaukelbewegung des Schiffes wahr und signalisiert: »Nix da!

marlowski

Wir taumeln!« Das macht unser ordnungsliebendes Gehirn nicht lange mit und reagiert mit Müdigkeit, Kopfschmerz und Schwindelgefühl bis hin zum Erbrechen.

Um sich die unangenehme Seekrankheit zu ersparen, kann man natürlich vorbeugen: Ingwer oder Reisekaugummi – der Mittel gibt es viele. Vor längeren Schiffsreisen ist es immer angebracht, sich beim Apotheker seines Vertrauens beraten zu lassen. Vorbeugen ist auch das A und O, wenn alles nichts nützt und man sich über die Reling übergeben muss. Und bitte niemals auf der Luvseite des Schiffes! Übrigens ist unter Seefahrern nur ein 100%ig wirksames Mittel gegen Seekrankheit überliefert: Der Schatten einer 100-jährigen Eiche! (kh)

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Jan und Hein und Klaas und Pitt...

Die Zeiten, in denen Kreuzfahrtschiffe hauptsächlich von betuchten älteren Damen und Eintänzern bevölkert wurden, sind nun mehr eine filigrangehäkelte Randnotiz in Omas Erinnerungen. Alljährlich wollen weltweit über 20 Millionen Menschen aller Alters- und Gehaltsklassen Seeluft schnuppern. Betucht muss man dafür zwar immer noch sein, aber das Klientel hat sich inzwischen sogar bis auf Familien mit Kindern ausgeweitet.

Das liegt hauptsächlich an den vielfältigen Angeboten, die die Reedereien auf verschiedenste Zielgruppen zurechtgeschneidert haben. Aber auch die Schiffe werden immer pompöser und sehenswerter. Die »Allure of the Seas« ist mit 5.400 Passagieren, 360 m Länge und 225.282 BRZ das aktuell größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Die »Queen Elizabeth«, die Kiel im Juli und August besuchen wird, passt mit 90.901 BRZ, auf die gut 2.000 Passagiere verteilt werden können, fast zweieinhalb mal in den Ozeanriesen hinein.

Während der Kreuzfahrtsaison 2015 (4.4.-19.12.) wird die Landeshauptstadt insgesamt 120 Mal von 18 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Dabei wird jedes Schiff durchschnittlich knapp 2.000 Passagiere an Bord haben. Grob geschätzt würde sich also am

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Jahresende Kiels Einwohnerzahl verdoppelt haben (Aber nur wenn alle hier bleiben, Scherzkeks! Anm. d. Red.). Wenn man dann noch die »Kaperfahrten« der Schweden- und Norwegenfähren dazurechnet (täglich ca. 4.500 Passagiere von und nach Kiel), bekommt der Kieler Einzelhandel auch dieses Jahr wieder ordentlich was zu tun. (kh)

Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

marlowski Laufschule

Flintbek & Grevenkrug Antik & Trödel

››› GEHPAUSEN BEIM LANGEN LAUF??? © foto-oliverfranke.de

Diese Frage beschäftigt spätestens alle Läufer, die sich in einem Marathontraining befinden und einen langen Lauf auf dem Plan stehen haben. Bekanntlich sollten für einen erfolgreichen Langstreckenlauf mindestens sechs dieser »langen Kanten« in den Beinen sein. Diese von 25 km bis 35 km langen Läufe stellen die Grundlage eines jeden Marathontrainings dar.

Zu Beginn der Joggingwelle Mitte der 70er Jahre – in einer Zeit, als Marathonlaufen langsam populär wurde – stellte sich diese Frage nicht. Getreu dem Motto: Gelobt sei, was hart macht, versuchte man den langen Lauf und dann auch den Wettkampf, so schnell wie nur möglich zu laufen. Erst der amerikanische Läufer, und später erfolgreiche Trainer und Buchautor Jeff Galloway (Bestzeit immerhin 2:16.35) wagte es, Gehpausen in seine Trainingspläne einzubauen. »Erfunden« wurde die Gehpause natürlich nicht von Galloway, sondern von den Läufern selbst: Wer nicht mehr kann, muss eben gehen. Je mehr Freitzeitläufer auf die Marathondistanz stürmten, desto mehr Läufer kamen auch als Geher ins Ziel. Und Galloways Anliegen war es, diese Geher vor größerem Schaden zu bewahren. Deshalb empfahl er, nicht erst dann zu gehen, wenn man mit seinen Kräften am Ende ist, wenn also die Energiedepots erschöpft sind, sondern dieses allmähliche »Ausbrennen« durch frühzeitige Gehpausen zu verhindern

und die Energiereserven zu strecken. Galloways Pläne wurden zunächst belächelt, dann aber klammheimlich in aller Welt angewandt. Auch ich nutzte diese Taktik bei vielen Athleten, die ich betreue, in ihren individuellen Trainingsplänen. Ja, auch ich selbst laufe viele meiner langen Läufe mit exakt geplanten Gehpausen. Am besten verbindet man sie mit einer ruhigen Getränke,- und Nahrungsaufnahme.

Sinnvoll sind solche Pausen in regelmäßigen Abständen, zum Beispiell alle 30 Minuten, zu machen. Ich rate eine oder zwei Minuten zu gehen, und man wird über die gesamte Strecke kaum an Zeit verlieren. Im Gegenteil, man kann sogar die geplante Zielzeit noch unterbieten, da die Ermüdung erst viel später eintritt!

Also, nur Mut! Gehpausen sind keine Schande, sondern kluges Laufen. Ich wünsche allen viel Spaß, die an den Frühjahrsklassikern (zum Beispiel Hamburg Marathon) teilnehmen oder einfach auch »nur« Freude an langen Läufen haben.

Euer Lauftrainer, Ralf Nöst

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www.schatzkammer-grevenkrug.de

Ahoi so an Alle! In dieser Kolumne werden Bands, MusikerInnen und Leute, die was mit Sounds zu tun haben vorgestellt. Nichts Neues denkt man, geht aber doch! Das Genre is’ mir recht Wurscht, hauptsache ihr steht hinter dem, was ihr macht und seid mit Dampf am Start :)! Also gerne immer bewerben unter maschine@marlowski-magazin.de. Dies gilt für alle Teile unserer Stadt und deren Umland.

Hamburch is’ zu weit :)

Heute: Stereo Bombs Ahoi in alle Richtungen!!

Ich sitz hier so ‚Im Sattel‘ und denke: Montags gegen fünf nachmittags ist wohl nicht so die richtige Zeit für ein Interview mit ner Rockband! Zu der Erkenntnis komm ich, weil von den ‚Stereo Bombs‘ nur Pjodder, der Sänger, gekommen ist  – Haha…, warum sagen die auch nichts? Nun ja, für mich ist immer gleich und zu zweit macht auch Spaß. Also ran an den Speck.

Stereo Bombs! Ich kann das ganz gut beschreiben, da ich tatsächlich gerade auf nem Konzert von den Jungs war, würde sagen: eine leidenschaftliche Mischung aus fetten, ideenreichen Gitarren, einem geraden, treibenden Schlagzeug, welches groovend vom Bass unterstützt wird. Obendrauf eine amtliche Reibeisenstimme, die auch schön kann, eben der Pjodder, der hier neben mir sitzt. Eine Kieler Band, die sich so beschreibt: ‚Rockmusik wie sie früher auf den großen Bühnen gespielt wurde, als die Scheinwerfer noch die langen Haare der verschwitzten Gitarrenhelden versengten und die Marshall-Türme höher waren als Godzilla auf High-Heels!‘ Haha..., schön und eine dynamische Show kann ich durchaus bezeugen. Nur schade, dass es die finanziellen Mittel nicht hergeben, die Bühne auch wirklich so zu gestalten. Kommt vielleicht, denn die Bombs sind hochambitioniert. Pjodder: ‚Was kommt, das kommt. Wir sind jederzeit bereit den nächsten Schritt zu gehen. Musikalisch entwickeln wir uns ohnehin ständig weiter und sollte mal der oder die Richtige im Publikum stehen: Gerne!‘ Die Band gibt es schon einige Jährchen, vormals ohne Pjodder am Gesang. Sie besteht noch immer aus: Arvid, dem, man könnte schon sagen, Ausnahmegitarristen an der ersten und Fabian an der zweiten (besser Rhythmus-)Gitarre. Hannes am Schlagzeug 28

vervollständigt diese zornige Rhythmus-Sektion gemeinsam mit Lennart am Bass! Über die Zeit wurden ne Menge kleine und große Bühnen gerockt, man blieb sich treu ohne stehenzubleiben und dann kam eben Pjodder dazu, der vorher den Frontmann bei Gutbucket gegeben hat (auch keine Unbekannten). Der sagt: ‚Das hat wirklich gleich gut gepasst. Mit den Jungs und gerade mit Arvid für die Leute ein Feuerwerk abzubrennen, ist jedes Mal ein Heidenspaß. Das bringt aber auch echt Bock, wenn man sich, gerade als Sänger, in seine Mitmusiker reinlegen kann, wie in ein schönes weiches Bett ! Das freut in jedem Moment auf der Bühne… .‘ Kann ich mir gut vorstellen! Was ist geplant, will ich wissen, und ob es Tonträger und so weiter gibt. Pjodder: ‚Pläne für’s Studio gibt’s schon. Vorerst machen wir aber ne kleine EP mit 3-5 Songs, quasi als Vorbereitung für ein großes Album. Arvid und ich schreiben da schon wie wild… .‘ Ein schickes Video gibt es aktuell schon zum Song ‚Manic‘. Gedreht hat das Paddy von Joker Pictures und zu finden auf youtube oder den Webseiten der Band, auf Facebook oder unter www.stereobombs.de Geschaut wird natürlich auch nach Live Gigs, in erster Linie Festivals. Pjodder: ‚Für uns und, ich denke, für alle Bands, sind Gigs immer noch das Beste, um den Leuten näher zu kommen.

Da kann man zeigen, was einen ausmacht, und dazu macht’s einfach richtig Spaß!‘ Das ist doch ein schönes Statement zum Abschluss. Wir wenden uns also nun den Bieren und einigen Zimtschnecken zu  .

Es war mir wie immer ein Fest, ich freu mich auf’s nächste Interview und sag Danke an ‚Stereo Bombs‘! Nicht nur rocken, aber viel…  – Maschinenraum Ende

Wat mud, dat mud...

Dirty Coast – Das ist Kiels erster Mud Run. Und damit ihr euch ausreichend gut auf diesen vorbereiten könnt, wollen wir euch jetzt schon mal auf das Event am 26. September aufmerksam machen. Alle Kieler und gerne auch sonstigen norddeutschen SchlammLiebhaber, Lauf-, Kriech- und Springfans sind aufgerufen, sich zu vereinen. In Falckenstein gilt es dann, über 7,5 Kilometer Strand, Wasser, Wald, Bauernhofgelände und vieles mehr gemeinsam gen Ziel zu eifern. Ab April startet nun die Anmeldung auf www.dirtycoast.de.

Wer sowieso schon dafür geboren ist, durch Schlamm zu rennen und gar nicht so viel Vorbereitungszeit benötigt, der kann bereits am 4. Juli in Neumünster vorbeigucken.

Selbstredend wartet auch dort ein abwechslungsreicher, anspruchsvoller und vor allem spaßiger Parcours, der überwunden werden

will. Hier kann der Teilnehmer wahlweise über fünf Kilometer (eine Runde) oder zehn Kilometer (zwei Runden) um die Holstenhallen herum und durch sie sowie den Kleingartenverein hindurch und über ein Fabrikgelände seine Ausdauer testen.

Auf sämtlichen Social-Media-Kanälen warten ab jetzt alle nötigen Infos und Anmeldemöglichkeiten darauf, von euch aufgerufen zu werden. (cv)

GIB GUMMI, JUNGE! Er entsprang dem Roman »Tod am Strand«. Hier wird dem Gumm-Prix eine wichtige Rolle zu teil. Nicht alles, was fiktiv funktioniert, schreit nach reeller Umsetzung – dieses Schlauchbootrennen allerdings schon. Vor zwei Jahren gelang es den Autoren des Buches, Hendrik Neubauer und Arnd Rüskamp, sowie einigen Helfern das Rennen aus der Taufe zu heben und während der Eckernförder Sprottentage seine Premiere und eine Mords-Gaudi zu feiern. Erklärt ist die Wasserschlacht recht schnell: Gut kostümierte und gelaunte Menschen treffen sich mit ihren schmucken Gummibooten am Hafen und rudern alleine oder in Teams von der Sichelmole bis zur Holzbrücke. Wer zuerst im Ziel ist, gewinnt. Und wer nicht als Erstes im Ziel ist, kann trotzdem noch – wie der Sieger selbstredend auch – auf den Kostümsieg hoffen. Ein bekanntes Prinzip, das mächtig viel Spaß verspricht.

Denn auch in seinem dritten Jahr wächst der Gumm-Prix und erwartet eine steigende Teilnehmerzahl. Als sonntäglicher Bestandteil der Sprottentage (10. - 12. Juli 2015) gibt es natürlich auch ein hohes Zuschauerpotenzial.

Das erwachsene Menschen mit hektischen Ruderbewegungen in bunten Gummibooten für Aufmerksamkeit sorgen, steht außer Frage – denke ich. (cv)

Der 3. Gumm-Prix startet am 12. Juli 2015 als Teil der Eckernförder Sprottentage. Teilnehmen dürfen auch alle wasseraffinen Kieler Schlauchbootbesitzer, die Lust auf einen spaßigen und sportlichen Wettkampf haben. Mehr dazu auch in der nächsten Ausgabe. Ihr könnt auch mal ein Auge auf die Hans Dylan Band in unsere Veranstaltungen werfen.

Fotos: Udo Hallstein / EMTG

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katar 2022

Der längste WM-Countdown der Welt

Advent, Advent, die Sonne brennt …

Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen in der aktuellen Ausgabe kein Wort über die Winterverlegung der WM und die wahrscheinliche Termininierung des Finales für den 4. Advent zu verlieren. In den letzten Wochen ist ja genug über diesen eiskalten Entschluss geschrieben und gesprochen worden. Außerdem hat sich marlowski dem Schreckensszenario bereits im Dezember 2011 gewidmet. Aber zwei Ereignisse bringen mich nun doch dazu.

So kann ich erstens nicht verstehen... Nein, ich fange noch mal an. So regt es mich erstens tierisch auf, wenn intellektuelle Grenzgänger à la Stefan Effenberg öffentlich propagieren, dass es nicht nur eine gute Entscheidung sei, die WM nach Katar zu bringen, der Wüstenstaat habe es sogar verdient, denn »Katar hat sich entwickelt.« – »Korruption hin oder her.« So geschehen am 09. März in der ARD-Talkshow »Hart aber fair«. Von 2003 bis 2004 hat Effenberg sieben

Monate in Katar gelebt, Fußball gespielt und »nicht einen Sklaven gesehen.« Nun mag es daran liegen, dass damals noch keine WMStadien gebaut wurden oder es vielleicht im Mannschaftsbus keine Fenster gab. Für den ehemaligen Bayern-Kapitän war es übrigens von Beginn an klar, dass die WM im Winter stattfindet. Dort eine WM im Sommmer auszurichten »ist unmöglich, da herrschen Temperaturen von 40 bis 50 Grad.« Nur mal by the way: Heißt es in den Statuten der FIFA nicht, dass eine Weltmeisterschaft stets im Juni und Juli stattfinden soll?

Das bringt mich zu dem zweiten Ärgernis: Der Weltverband und die European Club Association ECA haben sich darauf verständigt, die Zahlungen an die nationalen Verbände für die Abstellungen bei den kommenden beiden Weltturnieren auf 195 Millionen Euro aufzustocken – also, zu verdreifachen. Um mehr Zustimmung zu erhalten? Das liebe Geld, das weiß die FIFA einzusetzen. (cv)

bier des monats by Braukollektiv Black Sheep IPA Was passiert, wenn vier Hobbybrauer von drei verschiedenen Kontinenten in Freiburg ihrer Leidenschaft für ungewöhnliches Bier frönen? Sie gründen ein Braukollektiv, machen ein India Pale Ale (IPA), nennen es Black Sheep und setzen es vom Rest der Herde ab.

India Pale Ale wurde traditionell in England gebraut, um es auf dem Seeweg in die Kronkolonie Indien zu bringen. Dafür legte man ein helles Ale zugrunde, erhöhte dessen Stammwürze – also auch den Alkoholgehalt – und sparte nicht mit Hopfen. Heraus kamen starke und besonders bittere Biere. Die Craft-BeerBewegung belebte diesen Stil wieder und interpretierte ihn neu. Insofern ist das IPA typischer Vertreter einer neuer Generation geschmacksintensiver Biere.

Das Black Sheep ist ein kräftiges, aber gleichzeitig sehr ausgewogenes Bier. Verwendet wurden fünf verschiedene Malze, die für einen komplexen Körper und eine wunderbare Farbe sorgen. Nach hinten wirken dann zwei amerikanische Hopfensorten mit blumigen und fruchtigen Aromen. Man trinkt es am besten aus einem speziellen IPA-Glas – vor, während und nach einem mächtigen T-Bone-Steak. herkunft • Freiburg eltern • Wasser, Pilsener Malz, Pale Ale Malz, Münchener Malz, Wiener Malz, Karamellmalz, Hopfen (Hallertauer Magnum, Amarillo, Simcoe), Hefe charakter • fruchtexplosiv umdrehungen • 6,9 % Vol. stammwürze • 16,5 °P look • sympathisch outfit • 0,33 l Longneck wohnsitz • www.braukollektiv.com

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das ist gut iPhone

marlowski dvd-tipp

»D« wie Datenschutz bzw. Datenmissbrauch

OUTCAST – DIE LETZTEN TEMPELRITTER Erscheint am 17.04.2015 / FSK: ab 16 DVD-Tipp von Film Peter Deliusstr. 3-5

Auf dem Schlachtfeld waren die Kreuzritter Jacob und Gallain stets die besten Kameraden, doch das änderte sich, als es Ersterer mit der Brutalität übertrieb. Nun gehen sie getrennte Wege, die dennoch beide in den fernen Osten führen, wo justament eine chinesische Prinzessin von ihrem eigenen Bruder um den Thron geprellt wurde. Für eine Handvoll Gold schlägt sich Jacob zufälligerweise auf die richtige Seite und gerät darob in allerhand wilde Turbulenzen.

Als er schwer verletzt wird, ist

es ausgerechnet Gallain, der ihn rettet. Die Kreuzritter (wo ist der Begriff im Titel, wenn mal wirklich welche mitspielen?) kamen bis China in dieser konventionell gewirkten, aber originell ersonnenen Mittelalter-Schlachtplatte, in der die Langnasen besseres Kung Fu (und Volksheilkunde!) beherrschen als die Einheimischen. Über gewisse inhaltliche und handwerkliche Defizite trösten unbedingte Gewaltbereitschaft und eine beachtliche Starbesetzung den Actionfundi locker hinweg. (Quelle: Video Markt)

marlowski cd-empfehlung BETH HART Better than home Mascot Label Group / Rough Trade Erscheint am 10.04.2015

Der Plattendealer unseres Vertrauens: Stefan Löck Blitz Records Hopfenstr. 71

Glaubt man dem Pressetext, dann bleiben, wenn sie singt, Uhren stehen, beginnen Herzen zu tanzen und das Nackenhaar stellt sich auf. Die Rede ist von Beth Hart, deren neues Album »Better Than Home« am 10.04 erscheint.

Mit ihrer kraftvollen, einzigartigen Stimme bewegte sie schon zahlreiche Gitarrenlegenden wie Jeff Beck, Slash, Joe Bonamassa und Buddy Guy dazu, gemeinsam mit ihr Songs aufzunehmen und die

Bühne zu teilen. Sie spielte einst im Musical die Rolle von Janis Joplin und bis heute ist kaum eine geeignetere Besetzung denkbar. »Better Than Home« ist Beth Harts bislang introspektivstes Album und wurde gemeinsam mit dem Blues-Experten und Regisseur Michael Stevens sowie Rob Mathes als musikalischem Leiter produziert.

Blues, Rock und Soul Fans dürfen gleichermaßen gespannt sein.

marlowski buchtipp VIEL LÄRM UM MICH – Martell Beigang Europa Verlag Zürich

Seit einem Unfall klingen Sebastian alle Geräusche wie Düsenjets in den Ohren. Doch diesen kann er in Hamburg und als Musiker nur schwer entfliehen. Mit Hoffnung auf Besserung flüchtet er sich in den bayerischen Urwald – doch was bleibt einem Rock 'n'

Roller ohne Rock 'n' Roll? Natürlich die Frauen. Schade nur, dass Sebastian sich ausgerechnet in die bezaubernde Stimme einer Telefonansage verliebt. Als er sich langsam an Ruhe und Stille abseits der Großstadt und der Bühne gewöhnt, tauchen seine

Wer war dein Lieblingslehrer in der Grundschule? – Wie hieß dein erstes Haustier? – In welcher Stadt haben sich deine Eltern kennengelernt? ...

Jeder, der seinen Apple Account schon einmal zurücksetzen wollte, kennt diese Fragen.

Diese Fragen mögen nervig erscheinen, aber sie helfen euch eure Privatsphäre zu wahren.

Lässt man zum Beispiel die iCloud von einem Freund oder Lebenspartner einrichten, trennt sich aber irgendwann voneinander, so hat der »Helfer« eventuell noch immer Zugriff auf eure Mails, euren Standort oder andere Daten. Vielleicht bucht er/sie über euren Acccount sogar eine Flugreise oder kauft in einem digitalen

Warenhaus unter eurem Namen mit eurer Kreditkarte ein.

Jede Woche habe ich mindestens einen Kunden im Laden, dem so etwas in der Art widerfahren ist.

Bitte kontrolliert in den Einstellungen eure bei iCloud hinterlegte Emailadresse und ändert bitte auch regelmäßig die Passworte. Das ist zwar auch hin und wieder lästig, hilft euch aber Herrscher über eure Daten zu bleiben.

Über den Autor: Arne Herbst ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Kinder. Er beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit IT-Technik, hat an der Wirtschaftsakademie S-H unterrichtet, mehrere Jahre als IT-Leiter im UKSH gearbeitet und ist ausgebildeter Datenschützer. Sie erreichen Herrn Herbst montags - donnerstags in seinem Ladengeschäft in der Scharnhorststraße 8 (Nähe Blücherplatz) von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr und freitags von 10 - 13 Uhr, per Kontaktformular unter www.arne-herbst.de oder per Telefon unter 0431 530 25 208.

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Bandkollegen auf und bitten ihn um Hilfe. Eine wertvolle Studioaufnahme ist verschwunden. Sebastian muss sich entscheiden: Lärm oder Leere? Schmerz oder Liebe? Oder gibt es doch noch eine dritte Variante?

»Martell Beigang hat das Buch geschrieben zu dem Soundtrack, den ich JETZT endlich schreiben muss!« Henning Wehland (H-Blockx)

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mecklenburgs kochschule 29

IMMER MEHR MÄNNER FINDET MAN NICHT NUR MEHR AUF DEM FUSSBALLPLATZ, BEI DER AUTOPFLEGE ODER IN DER KNEIPE, SONDERN ZUNEHMEND AUCH AM HERD. EINE NEUE SPEZIES IST GEBOREN: DER HOBBYKOCH. KOCHEN IST KULT, BRINGT SPASS UND IST EINFACHER ALS MANN DENKT, MEINT UNSER KOLUMNIST, DER KIELER KOCHBUCHAUTOR JENS MECKLENBURG. SEIN THEMA IM APRIL: KARTOFFELSUPPE KLEINER KARTOFFELEINTOPF MIT GEBRATENER BAUERNWURST (für 4 Personen) 300 g Kartoffeln, 50 g Sellerie, 50 g Möhren, 400 ml Geflügelbrühe, Knoblauch, Majoran, Kümmel, 50 g Porree, 150 g Sahne, Salz, Pfeffer, etwas Speisestärke, einige Zweige Blattpetersilie, 1 Bauernwurst (grobe angeräucherte Mettwurst).

TIPP: Die Suppe schmeckt auch sehr gut mit geräuchertem Aal oder Gänsebrust. Da die Bauernwurst sehr fett ist, sollte sie ohne Butter angebraten werden.

So geht’s: Kartoffeln, Sellerie und Möhren waschen, schälen und in 1 x 1 cm große Würfel schneiden. Das Gemüse mit der Brühe in einen größeren Topf geben, aufkochen lassen und das Gemüse darin weich garen. Mit Knoblauch, Majoran und Kümmel würzen. Porree waschen und ebenfalls in Würfel schneiden. In die Suppe geben und mit der Sahne auffüllen, gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Speisestärke binden. Blattpetersilie waschen, trocken tupfen, Blättchen von den Stängeln zupfen und in Streifen schneiden. Bauernwurst in Scheiben schneiden und in einer Pfanne anbraten und mit Petersilie bestreuen. Die Suppe in eine Terrine füllen und die Bauernwurst darauf verteilen.

dolle knollen

BENKS KLEINE GIN SCHULE

das geheimnis der kartoffeln

Gin, der auf Bäumen wächst Dass die Engländer Trinker sind, ist ja hinlänglich bekannt. Zum Gin kamen sie aber nicht nur, weil sie trinkfest sind, sondern dazu auch noch geizig: »Drunk for a penny, dead drunk for two pence and a straw for nothing.« So hieß der Werbespruch der Trinkhallen Anfang des 18. Jahrhunderts, als allein die Londoner fast 8 Millionen Liter Gin im Jahr versoffen. Neben dem ermutigenden Geschmack lag das auch daran, dass – mit Anhebung der Biersteuer – Gin das billigste alkoholische Getränk war. In jeder dritten Bude wurde Gin schwarz gebrannt. Um die »Gin Madness« zu stoppen, wurde 1736 der »Gin Act« erlassen: Jeder, der Gin produzierte, musste eine Steuer von 50 Pfund Sterling entrichten. Nur zwei Brennereien zahlten diese Steuer. Eine von ihnen, die »Thames Distillers« im Süd-Osten Londons, nannte ihren Gin augenzwinkernd »Fifty Pounds« und produziert seitdem nach Originalrezept nur Kleinserien, um die Qualität zu garantieren.

Der »Fifty Pounds« ist also die Mutter aller London Dry Gins und besticht mit einem so sanften Aroma, dass man denken könnte, Gin wächst auf Bäumen. Zarter Zitrus, kroatischer Wacholder und florale Akzente wie Süßholz und Paradieskorn mischen sich beim sensationellen Abgang.

Tipp: Mit Zitronenschale und Eis die Reinheit genießen. Als GT gern mit Fevertree.

Fifty Pounds, England, Vol: 43,5% Super Premium Medaille 2010 Preis ca. 32,00 Euro/0,70 ltr.

THE HOMEBASE

German Benk ist Mitbegründer des Club of Gin von 1995. Er betreibt mit seinen Partnern die Hafenwirtschaft in Holtenau mit der wohl größten Gin-Auswahl in Kiel. Dort werden auch regelmäßig Gin-Tastings angeboten.

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Die große Sortenvielfalt der schleswig-holsteinischen Kartoffelbauern bietet für jeden Geschmack die richtige Knolle.

Selbst bei der »Massenware« stimmen meist Qualität und Geschmack. Meine Liebe gilt aber den alten Sorten. Nehmen wir das Bamberger Hörnchen. Dieses Hörnchen vom Acker ist klein, fest, länglich, oft mit Ausbuchtungen. Es erfreut durch Geschmeidigkeit und klares, leicht erdhaftes und buttriges Aroma. Ein Bamberger Hörnchen verhält sich zu alltäglichen Kartoffelsorten wie der Grand Cru zum Landwein. Aber auch Sorten wie »Blauer Schwede«, »Mandelkartoffel« und »Pink Fir Apple« munden fein. Und unserer »Linda« wünschen wir ein langes Leben.

In den Andenstaaten Südamerikas wurde sie schon vor rund 2.000 Jahren kultiviert. Im 16. Jahrhundert kam das »Gold der Inkas« dann auch nach Deutschland, doch es brauchte noch 200 Jahre bis der Erdapfel, die Kartoffel, auch hier heimisch und populär wurde. Erst während der großen Hungersnot im 18.

Jahrhundert überwand die Bevölkerung ihre Skepsis gegenüber der bis dahin für giftig gehaltenen Knolle. Man glaubt es kaum, aber im Kartoffelland Deutschland hatte es die Erdknolle am Anfang schwer. Trotz großer Hungersnöte konnte Friedrich der Große der bäuerlichen Bevölkerung die damals noch exotische Pflanze nur durch eine List schmackhaft machen. Er ließ ein Kartoffelfeld nahe Berlin von seinen Soldaten streng bewachen.

Sein Plan ging auf: Was wie ein Schatz bewacht wird, muss wertvoll sein. Die Neugier der Bauern war geweckt. Sie stahlen Kartoffeln und bauten sie dann selber an. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) wurde die Kartoffel dann endgültig zu einem Grundnahrungsmittel.

Heute zählt die Speisekartoffel zu den beliebtesten Nahrungsmitteln im Norden. Was darf es sein? Mehlige Kartoffeln oder festkochende? Bratkartoffeln, Kartoffelgratin, Kartoffelsalat, Pellkartoffeln, Petersilienkartoffeln, Salzkartoffeln, Kartoffelknödel, Kartoffelbrei? Nein, heute kochen wir uns eine Kartoffelsuppe. Hauptsache Kartoffeln.

Wir lieben nicht nur Lebensmittel, wir können auch kochen !

EDEKA Sven Fiedler Doktor-Hell-Straße 1 | 24107 Kiel Öffnungszeiten: Mo - Sa 07:00 - 21:00 Uhr

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