media4you | Ausgabe 08

Das Branchenmagazin der MedienPrintPartner eG Ausgabe 08 | November 2014

NFC-Technologie

Kontaktloser Kontakt

Near Field Communication Chancen und Möglichkeiten ...Seite 4

Drucken und ­weniger Wald schlucken MPP-Umweltsiegel ... Seite 3

Der kleinste ­Prospekt der Welt Gastbeitrag ... Seite 7

Neues bei MPP

Liebe Leser,

Visitenkarte mit NFC

nicht erst seit der Ankündigung des neuen iPhone 6 ist das Thema „Near Field Communication“ (NFC) in aller Munde. Grund genug, uns mit diesem Thema in der Titelgeschichte dieser Ausgabe etwas genauer zu beschäftigen. Denn auch in den Bereichen Medien und Print hat diese Techno­logie bereits Einzug erhalten. Bestes Beispiel für den Einsatz ist eine Visitenkarte mit einem „aufgedruckten“ nicht sicht­baren NFC-Chip, der es ermöglicht, die Kontaktdaten auf der Karte einfach und bequem ins elektro­nische Adressbuch des eigenen Smartphones zu übernehmen. Ein Muster einer NFC-Visitenkarte können Sie ganz leicht bei uns anfordern, alle Information dazu finden Sie direkt in der Spalte rechts.

Was gibt es sonst an Neuigkeiten bei den MedienPrintPartnern, Deutschlands Druck- und Medien­ ge­ nossenschaft? Nun, wir entwickeln uns ständig weiter und arbeiten, im Sinne unserer Kunden, an neuen und innovativen Angeboten und Lösungen.

Ein Thema, das uns ganz besonders am Herzen liegt,

Unsere „MPP-NFC-Card“ ist ein Beispiel für die neue Technik „Near Field Com­ munication“ (NFC). In die Karte inte­griert ist ein NFC-Chip, auf dem alle Infos, die auf der Karte gedruckt sind, elektro­ nisch gespeichert sind. Mit einem NFCkompatiblen Smartphone können Sie diese Informationen ganz leicht abrufen und beispielsweise in Ihr Adressbuch übernehmen. Mehr zum Thema NFC fin­ den Sie in unserer Titelgeschichte und dem Expertengespräch ab Seite vier dieses Hefts. Sie möchten in Zukunft Ihre Visitenkarten auch mit einem NFC-Chip versehen oder haben grundsätzlich Inter­ esse am Einsatz von NFC in Ihren Druck­ sachen? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie kompetent und senden Ihnen auch gerne ein Muster unserer MPP-NFCCard! Unsere Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite dieser Ausgabe.

ist der Umweltschutz. Mit unserem neuen MPP-Umweltsiegel haben wir eine bundesweit einmalige Initiative gestartet, die eine nachweisbare und überprüfbare CO2-Umwandlung in Deutschland garantiert. Mehr hier­zu lesen Sie in unserem Beitrag auf der gegenüber­ liegenden Seite.

Neue Mitglieder

MPP wächst weiter Und wieder begrüßen wir zwei neue Mit­ glieder in unserer Druck- und Medien­ genossenschaft:

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe der media4you!

Herzliche Grüße

Jens Wahren Vorstand MedienPrintPartner eG

Besuchen Sie uns online unter: www.medienprintpartner.de

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„Die Printagonisten“ bieten in Schleiz (Thüringen) und Glauchau (Sachsen) ein umfangreiches Leistungsspektrum.

Kernkompetenzen sind Mediengestaltung und Print, Lentikulardruck, Plastikkarten, Mailings, Prägungen und Stempel. www.printagonisten.de SCHLEIPdruck aus Gotha zeichnet sich durch eine weite Angebotsvielfalt aus. Um die vielfältigen Kundenanforderungen op­ timal umzusetzen, bietet SCHLEIPdruck Gotha zusätzlich zum Siebdruck auch Ge­ staltung, Digital- und Offsetdruck an. www.schleipdruck.de media4you No. 08

Deutsche Eiche

Quercus pedunculata

Gepflanzt am 07. September 2014 Muster-Verlags-GmbH & Co. KG, Hamburg

Drucken und weniger Wald schlucken Die MPP-CO2-Umwandlung

D

as neue Umweltsiegel der MedienPrintPartner leistet einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Umwandlung in Deutschland. Damit unterscheidet es sich von vielen anderen Initiativen.

Die große Event-Agentur holt die prominenten Gäste des Firmen-Events gerne vom Flughafen ab, ganz exklusiv mit einem panzerähnlichen Ungetüm namens „Hummer“, ein Gefährt, das im Stadtverkehr mal gerne gut 18 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht. Kein Problem, sagt der freund­ liche Eventmanager, das sei ökologisch alles einwandfrei, denn das würde alles wieder ausgeglichen werden durch das Pflanzen von Bäumen. Auf die Frage, wo denn die Bäume gepflanzt werden, reagiert er weniger ge­ lassen: „Ja, äh, irgendwo in Neukaledonien, oder so …“.

Glaubhaft Verantwortung zeigen Die Druckereien der MedienPrintPartner wollen bei ihrer Umweltinitiative ein deutlicheres und vor allem glaub­ hafteres Zeichen setzen. „Wir nehmen unsere ökologi­sche Verantwortung sehr ernst. Daher haben wir von Anfang an ein System geschaffen, das die Verwendung der CO2Neutra­ lisation glaubhaft und nachprüfbar macht. Und das geht am besten in Deutschland“, erklärt Jens Wahren, Vorstands­ mitglied und Pressesprecher der MedienPrintPartner. Denn „Wissen­schaftler schätzen, dass in E ­ uropa durch jeden einzelnen Men­ schen täglich rund 30

Kilogramm Kohlenstoffdioxid in die Atmos­ phäre ab­­ge­geben werden, da­ her macht nach ­ unserer Auf­ fassung auch eine Aufforstung in der Um­ gebung Sinn.“ Die Umsetzung ist schnell erklärt. Auf einem Gelände der MedienPrint­ Partner in Bremen entsteht ein neuer Mischwald. Sobald ein Kunde einen definierten Auftrags­ wert erreicht hat, wird ein neuer Baum ge­pflanzt. Der Baum erhält eine Plakette mit den Firmendaten, zusätzlich be­ kommt der neue „Besitzer“ eine Urkunde mit dem Pflanz­ datum, der Baumart und den GPS-Koordinaten des Baums.

Beim Pflanzen haben die Bäume eine Größe von etwa 1,80 Meter. Es werden grundsätzlich i­mmer die Sorten gepflanzt, die für den Mischwald einen passenden Mehrwert bieten.

Transparenz für unsere Umwelt Mit Hilfe dieser einfachen Rechnung schaffen die Medien­ PrintPartner ein Höchstmaß an Transparenz. Das inves­tierte Geld wird zu 100 Prozent für den Kauf und die Anpflanzung des Baums genutzt. Bei seinen Druckerzeugnissen druckt der Kunde, wenn er möchte, das MPP-Umweltsiegel ein­ fach mit und zeigt damit, dass er einen wesentlichen Bei­ trag zur CO2-Umwandlung in Deutschland leistet. Und wer ­wissen möchte, was aus seinem Baum geworden ist, macht am Sonntagnachmittag einfach mal mit der Familie einen Ausflug zum Mischwald nach Bremen.

gewusst?

Ein Baum produziert etwa 5 Kilo­ gramm Sauerstoff pro Tag. Ein Hektar Wald bindet jährlich rund 10 Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Titelthema

Near Field Communication Kontaktloser Kontakt

O

b beim Einlass im Fitnessstudio, beim Öffnen der Hotelzimmertür oder beim Bezahlen im Sauna­ restaurant, NFC-basierte Anwendungen, die eine kontaktlose elektronische Kommunikation ermöglichen, sind bereits erfolgreich in unser Berufs- und Freizeit­ leben integriert. Mit der gedruckten Elektronik, also dem An­ bringen und Integrieren von NFC-Modulen in Druckprodukten, eröffnen sich, nicht nur für Marketing und Kommunikation, völlig neue Welten und Möglich­ keiten. ­ media4you wirft den Blick in eine Zukunft, die bereits begonnen hat.

Identifikation

Kleiner Abstand, große Sicherheit

NFC steht für „Near Field Communication“ – ein Standard zur Funkübertragung über kurze Strecken. Das Innovative an dieser Technik ist, dass der Nutzer den Kommunikationsvor­ gang durch das bewusste Hinführen seines NFC-Geräts an den Kontaktpunkt selbst initiiert, eine Vorgehensweise, die der menschlichen Interaktion nachempfunden ist: Zur Einleitung eines Gesprächs gehen Menschen aufeinander zu und reduzieren den Ab­ stand, je vertraulicher die ausge­ tauschten Informationen sind.

Print und Die Anwendung von NFC ist Kommunikation somit intuitiv und kann auch von unerfahrenen Nutzern Anwesenheits- und Zeiterfassung umgesetzt werden, ein Vorteil, der sich gerade im Umfeld des demo­ grafischen Wandels be­ merkbar macht. NFC funktioniert ohne Login Sichere PC-Anmeldung und ohne Passwort, die Nähe macht’s.

Bargeldloses Im Umfeld ständig Bezahlen wachsender Mobilität und der verstärkten Nutzung mobiler End­ geräte wie Smartphones und Tablets bekommt der Physischer Zugang ortsunabhängige Zugriff Eintrittskarten Die Einsatzbereiche werden auf Geschäftsprozesse und immer vielfältiger. Oft ist dem Produkte eine immer höhere Transport und Anwender gar nicht bewusst, Versand Bedeutung. Dabei ist zu berück­ dass er ge­rade NFC benutzt. sichtigen, dass hier nicht nur eine Verlagerung von Geschäftsprozessen auf einen anderen Kommunikationsweg stattfindet.

Technisch unterscheidet man zwischen dem „Mobile Business“ erlaubt auch neue, ortsunabhängige aktiv-­ passiven System (verbindungslos zwischen einem Geschäftsmodelle, die im „klassischen“ E-Business nicht aktiven Teil und einem sogenannten „Tag“, eingearbeitet in möglich wären.

Material wie beispielsweise eine Plastikkarte oder Papier) und dem aktiv-aktiven System, bei dem zwei gleichwertige Dabei stellt der Anwender, also meist auch der potentielle Transmitter (zum Beispiel zwei NFC-fähige Smartphones) Kunde, hohe Anforderungen an Benutzerfreundlichkeit und eine Verbindung eingehen und Informationen austauschen.

Funktionalität. Alle Prozesse, wie beispielsweise Kontakt­ Wegen der extrem kurzen Reichweite ist NFC keine aufnahme, Identifizierung, Bestellung und nicht zuletzt der Konkurrenz zu Bluetooth oder Wireless LAN. Es kann aber Bezahlvorgang, müssen einfach, schnell und bequem um­ als Ersatz für Strichcodes eingesetzt werden, in denen die setzbar sein. Eine Anforderung, die durch NFC geradezu Kapazitäten von Barcodes für die benötigten Datenmengen ideal erfüllt wird, denn NFC-Anwendungen sind in der Be­ nicht mehr ausreichend sind. Zusätzlich kann es den nicht dienung meist selbsterklärend, führen den Benutzer durch sehr ­sicheren und optisch auch nicht unbedingt anspre­ den Prozess und lassen sich per Knopfdruck auslösen und chenden QR-Code ersetzen. steuern.

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media4you No. 08

NFC eignet sich für den Einsatz in ver­ schiedenen Bereichen wie beispielsweise: I Mobile und bargeldlose Bezahlsysteme I Zugangskontrollen und Schließsysteme

Schön klein – schön einfach. NFC ist optisch meist unsichtbar, praktisch aber sehr präsent.

I Ticketing mit schneller Einlasskontrolle bei Großveranstaltungen I Streaming und Download von Informa­ tionen und Medien I Marketing und Werbung Da der Funkstandard NFC gezielt für eine geringe Reichweite im Zentimeterbe­reich entwickelt wurde, ist das Ausspähen der übertragenen Daten kaum möglich.

Unsichtbar, aber lesbar Die Near Field Communication kommt ins Rollen. Bestes Beispiel ist die NFCFunktion des neuen iPhone 6. Bislang wird die Technik von dem Unternehmen aus Cupertino zwar ausschließlich für die Bezahlfunktion Apple Pay verwendet. Die Nutzung der eingebauten Technologie für andere Kommunikationsaufgaben ist dann aber wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit. Die Konkurrenten von Samsung, HTC, Sony und Co. mit Android-Technolo­ gie beherrschen die Nahfeldkommunika­ tion teilweise schon seit Jahren.

Auch im Druckbereich kommt NFC im­ mer häufiger zum Einsatz. Mit modernster Drucktechnologie ist es heute möglich, in Druckunterlagen einen unsichtbaren NFC-Chip zu integrieren, der berührungs­ los mit Daten versehen werden kann.

So unter­ scheidet sich eine NFC-Visi­ tenkarte optisch und haptisch nicht von einer herkömmlichen Visitenkarte. Die NFC-­ Visitenkarte ist nach wie vor aus Papier und kann ganz normal bedruckt werden. Auf dem NFC-Chip können be­ liebige Daten, wie zum Beispiel Kontakt­ informationen, gespeichert werden. Legt ein Geschäfts­ partner sein Smartphone auf die Visitenkarte, werden per NFC die Daten automatisch ausgelesen. Die Vorteile dieser Technologie sind vielfältig.

Die Möglichkeit, Kontaktdaten bequem im Adressbuch zu speichern, spart das Über­ tragen per Hand und verhindert Tippfehler.

Und bei Umzug oder einer Änderung der Telefonnummer können ver­ altete Daten schnell und einfach aktuali­ siert werden. media4you No. 08

Denn mittels spe­zi­eller Apps können die Informationen auf dem NFC-Chip jeder­ zeit bequem bearbeitet werden. Der NFCChip kann aber einiges mehr: Er kann Navigations­ systeme programmieren und starten, den Besucherausweis ersetzen, einen WLAN-Zugang ermöglichen oder auch automatisch Anrufe initiieren und dabei die richtige Nummer wählen. Was hier noch wie Zukunft klingt, ist bei den Drucke­ reien der MedienPrintPartner be­ reits Realität. Um Ihnen einen ersten Ein­ druck von den Möglichkeiten zu geben, die NFC bietet, haben wir die „MPP-NFCCard“ produziert. Diese senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Mehr Info hierzu fin­ den Sie auf Seite zwei dieser Ausgabe.

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Titelthema

Herr Zipper, glauben Sie, dass sich NFC im Bereich „Kontakt­loses Bezahlen“ durchsetzen wird?

Sicherheit und Praxisnähe zählt – daher hat NFC die Nase vorn. Auch wenn es eine Reihe von Alternativen im Markt gibt, NFC ist mittlerweile vom Anwender gut anwendbar und durch die „stille“ Markteinführung in den letzten ­Jahren fast schon allgegenwärtig. Der mögliche Gegenspieler von NFC heißt BLE und Beacons, und den dürfte der Handel beim Tracking lieber haben, weil man dem Kunden dabei nicht wie bei NFC buchstäblich auf den Pelz rücken müsste, sondern das aus ein paar Meter Entfernung machen kann. Beim Bezahlen jedoch hätte ich lieber kurze Funkbrücken, was ja bei NFC normalerweise so etwa vier bis zehn Zentimeter sind.

karte oder eine Alternative dazu sicherer ist, und das gibt den Ausschlag. Aber es ist natürlich auch eine Frage des Marketings durch die Anbieter.

Wie sehen Sie die Perspektiven für die Nutzung von NFC im Bereich Marketing und Kommunikation?

Da wird sich noch sehr viel entwickeln. Der Trend ist jetzt schon deutlich, dass Anwender immer weniger eintippen, sondern mehr Spracheingaben betreiben und noch lieber einfach nur ihr mobiles Gerät beispielsweise an Druck­ produkte, am POS oder Info­ point positionieren, um in Interaktion zu treten oder Informationen und Services zu erhalten. Die Re­ ­ sponse-Schwelle sinkt, und das werden Marketer und Publisher nutzen. NFC ist aber heute schon, neben QR-Codes, ein probates Mit­ tel, um zum Beispiel Drucksachen einen Rückkanal in Richtung Inter­ net zu eröffnen.

Technologie-­Experte

Da wird sich noch sehr viel entwickeln.

Viele Besitzer von Kredit- und Debit­karten sind noch sehr skeptisch und befürchten, dass Fremde auf ihr Geld zugreifen. Lassen sich solche Ängste abbauen?

Bernd Zipper im Gespräch Nun ist ja auch Apple bei NFC Ja, die Ängste lassen sich unab­ mit m ­ edia4you dabei und stattet seine neuen hängig vom Sicherheitsstandard iPhones damit aus. Hat Apple ­ beseitigen, denn das sehe ich als seine Hausaufgaben gemacht? eine eher psychologische Angelegenheit. Autoverkehr ist Nein, noch nicht ganz. NFC ist jetzt zwar verbaut, aber so­ gefährlicher als Fliegen, dennoch haben mehr Menschen zusagen zu Apples Bedingungen, weshalb NFC nur bei dem Angst vor dem Fliegen als vor dem Autofahren. Technisch hauseigenen Zahlungssystem ApplePay funktioniert. Weil kann man das kontaktlose Bezahlen jedoch noch weiter ab­ ApplePay aber vorläufig in Europa nicht eingeführt wird, sichern, als es heute der Fall ist. Wie wäre es beispielsweise sind die verbauten NFC-Chips erst einmal hierzulande mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung mit NFC und BLE/ vollkommen nutzlos. Das ist wieder einmal Apple-typisch iBeacons? Die Kombination von verschiedenen Technolo­ kontrollsüchtig und gehört sich nicht bei der Verwendung gien erscheint mir hier sehr sinnvoll. eines Industriestandards. Ich rechne aber damit, dass Apple binnen eines Jahres den NFC-Chip in seinen Mobilgeräten Wird es bei der aufgedruckten NFCauch für andere Anwendungen zulässt.

Technologie ähnliche Vorbehalte geben?

Ich glaube, dass angesichts der Haben in naher Zukunft unsere Visitenkarten alle einen Fortschritte bei Printed Electronics Chip? dem Konsumenten der Unterschied Nein. An die Letterpress-Variante meiner Visitenkarten kaum bewusst sein wird. Die Men­ lasse ich nur Druckerschwärze. Aber schon heute sehen wir schen werden unterscheiden, ob ihr NFC-Chips in Visitenkarten auch für „Nicht-Nerds“.

Smartphone, ihre Kredit­

Bernd Zipper

Unser Experte ist CEO der Technologie- und Strategie­ beratung zipcon consulting GmbH, die Druckdienstleister, Medienfirmen sowie Industrieunternehmen unterstützt. Die Schwerpunkte dabei sind E-Business, Print, Web-to-Print, Online-Print-Shops und interdisziplinäre Medienprojekte.

Mit www.beyond-print.de betreibt Bernd Zipper den einflussreichsten Blog der deutschsprachigen Druckbranche.

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media4you No. 08

Aktuelles

Das Ei des Kolumbus in der Onlinewerbung?

Native Advertising

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ative Advertising ist das neue Schlagwort in der Werbung.

Was aber genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Die Mediaagentur Mindshare hat ein interessantes Infopapier zum Thema vorgelegt, das die wichtigsten Fakten kompakt zusammenfasst.

Beim Thema Native Advertising geht es im Prin­ zip um Content Marketing. Kernelement ist das Plat­ zieren von Inhalten in Blogs, Nachrichtenseiten und Web­ portalen. Dabei wird versucht, die Aufmerksamkeit des Nutzers durch das Anbieten von Inhalten zu gewinnen. Da

die angebotenen Inhalte dem gerade aufgerufenen Beitrag stark ähneln, ist für den Leser der Site oft nicht eindeutig erkennbar, dass es sich bei dem Angebot um bezahlte Werbung handelt.

Werbungtreibende erhoffen sich von Na­ tive Advertising relevantere B ­ otschaften, ein höheres Engagement des Publi­ kums und Gesprächsstoff, der über Social Media verbreitet wird. Knapp die Hälfte der Werbenden ­sieht darin zudem ein Gegenmittel zur Ignoranz gegenüber Bannern. Das Allheilmittel gegen Adblocker ist Native Advertising auf Dauer jedoch nicht, denn die ersten Anbieter von Blockern haben sich bereits auf das Thema eingeschossen.

Das sechsseitige ausführliche Paper von Mindshare zum Thema Native Advertising kann unter dem folgendem Link kostenlos geladen werden: http://bit.ly/nativad

Der kleinste Prospekt der Welt Ein Gastbeitrag von Thomas Pertermann

S

ie ist ein Gegenstand, der täglich den Besitzer wechselt und dabei stets einen ganz bestimmten Eindruck hinterlässt. Sie ist gewissermaßen der kleinste Prospekt der Welt: die Visitenkarte.

Doch trotz aller Präsenz, die eine Visitenkarte bei unseren Begegnungen – privater oder geschäftlicher Natur – besitzt, kommen die vielfältigen Möglichkeiten, die das meist recht­ eckige Druckerzeugnis bietet, oft zu kurz.

Dabei ist die Visitenkarte nicht selten das Aushängeschild ihres Trägers – einer Privatperson oder eines Unterneh­ mens – und vermittelt auf diesem Wege den wichtigen, ja mitunter sogar entscheidenden, ersten Eindruck. Den ­Eindruck, der Wertschätzung kommuniziert. Die Wertschät­ zung, die wir unseren angepriesenen Produkten oder Infor­ mationen zukommen lassen, aber auch die Wertschätzung, die wir unserem Gegenüber entgegenbringen.

Und sind es nicht die Gegenstände, mit denen wir uns länger beschäftigen, die uns nicht nur auf visuellem Wege ansprechen? Gegenstände, die über die Optik hinaus auch auf haptischem Wege Aufmerksamkeit erregen. Kaltfolien­ veredelung stellt in diesem Zusammenhang ebenso eine Möglichkeit dar, der eigenen Visitenkarte – ohne größeren finanziellen Aufwand – ein Erscheinungsbild zu verpassen, das sich von der Masse auf glänzende Weise abhebt. Ein media4you No. 08

Aspekt, der nicht nur Visitenkarten zu einem ganz beson­ deren ­Alleinstellungsmerkmal verhilft, sondern auch eine Möglich­ keit, die Bonus-, Eintritts- und Geschenkkarten oder ähnliche Produkte zu etwas Besonderem macht. Und ganz nebenbei auch die Sicherheit eben jener Produkte erhöht, denn Kaltfoliendruck zählt nicht unbedingt zu den Veredelungsmethoden, die man daheim adäquat kopieren kann. Weiterführend lassen sich auch NFC-Chips problem­ los in Visitenkarten integrieren. Eine Tatsache, die selbst wieder unzählige neue Optionen hervorbringt.

Schlussendlich ist beim Thema Visitenkarte auch zu be­ denken, dass dieser „kleinste Prospekt“, der direkt beim Erstkontakt mit dem Kunden einen positiven, möglichst an­ haltenden Eindruck hinterlassen soll, durchaus einen Teil der Corporate Identity repräsentiert und schon aus diesem Grund stringent gestaltet sein sollte. Nicht, dass man bei all den Visitenkarten, die man mitunter täglich bekommt, den Überblick verliert. Das wäre sehr schade und überhaupt nicht im Sinne des Erfinders.

Thomas Pertermann 07

Neuigkeiten

Musik-Tipp

Bossa Nova Die sympathische Brasi­ lianerin Bebel Gilberto ist die Tochter der be­rühmten Sängerin und Kompo­nistin Miúcha und des Sängers João Gilberto, der als Mit­ erfinder des Bossa Nova gilt. Schon sehr früh fing Bebel ­ Gilberto mit dem Singen an. Bereits vor ihrem zehnten Geburtstag stand sie mit ihrer Mutter auf der Bühne der legendären New Yorker Carnegie Hall. Ihr aktuelles Album „Tudo“ ent­ führt den Hörer mit zwölf mitreißenden Titeln ins ferne Brasilien. Der ideale Soundtrack für kühle Herbst- und Winterabende!

MedienPrintPartner eG Hermann-Müller-Str. 89, 04416 Markkleeberg

Impressum

Ausstellung

Direkt, ironisch, laut!

media4you erscheint viermal im Jahr in einer Auf­lage von über 5.000 Exemplaren und infor­ miert über Themen aus der Druck- und Medien­ branche.

Herausgegeben von:

MedienPrintPartner eG

Hermann-Müller-Str. 89, 04416 Markkleeberg

+49(0)179 2494498

wahren@mppeg.de

Gestaltung und Redaktion: igreen media | www.igreen.de v.i.S.d.P.: Jonathan Fieber Bildnachweis: Titel: iStockphoto.com/londoneye, S.3: iStockphoto.com/Sieboldi­ anus, S.5: iStockphoto.com/pierrephoto und .../nullplus, Fotolia/Tyler Olson, S.7: iStockphoto.com/Rawpixel

Hermann Albert, Frau 7, 1969 © VG Bild-Kunst, Bonn

MPP ist der Verbund starker Medienpartner für persönliche Beratung, effizienten Einkauf und inno­vative Produktion – das Zuhause für Ihre individuell erfolgreichen Medien- und Printprodukte.

In einer großen Über­ blicksausstellung präsen­ tiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt ab dem 6. No­ vember 2014 erstmals ein breites Panorama der Pop Art aus den 1960er Jahren in ihrer spezi­ fisch deutschen Variante. ­„German Pop“ vereint rund 140 Kunstwerke und Do­ kumentationsmaterialen von 32 Künstlerinnen und Künst­lern, darunter sowohl inzwischen etablierte als auch längst vergessene und weitestgehend unbekannte Protagonisten der deutschen Pop Art. „German Pop“ versteht sich als Archäologie eines Jahrzehnts – den 1960er bis frühen 1970er Jahren –, die mit Gemälden, Objekten und Skulpturen, Filmen, Collagen und ­Grafiken eine Bestandsaufnahme der deutschen Pop Art leistet.

1. November 2014 – 8. Februar 2015 www.schirn.de

Gedicht

Der Frühling ist zwar schön, doch wenn der Herbst nicht wär, wär zwar das Auge satt, der Magen aber leer.

Friedrich von Logau, deutscher Dichter des Barock