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150 Jahre Bürgerpark Dr. Katerina Vatsella Musikfest Bremen Schwachhauser Magazin Gondel Filmtheater Peter Strotmann Weinfest Bremen
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NR.
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Inhalt: Nr. 51 | August/September 2016
150 Jahre Bürgerpark Über die "grüne Lunge" Bremens
Seite 6
Dr. Katerina Vatsella Über 25 Jahre Kunstszenangagement
Seite 18
Musikfest Bremen Das Fest der Sinne
Seite 28
Das Magazin Über die Macher und dem Neuen
Seite 40
Gondel Filmtheater Filmkunst, die Spaß macht
Seite 50
Auf den Spuren der Vergangenheit Schwachhausen Archiv Peter Strotmann
Seite 52
Weinfest Bremen Weine, Delikatessen, Spaß und Musik
Seite 56
Spaziergang Spezial Bühne frei für Bremen in Szene gesetzt!
Impressum Schwachhauser Magazin
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EDITORIAL
1. PREAIST Z
TRIKOTS NZE GA FÜR DIE HAF T! MANNSC
Liebe Leserinnen, liebe Leser! Über acht Jahre gibt es nun schon das Schwachhauser Magazin.In all den Jahren ist unser Stadtmagazin immer beliebter geworden und hat seine Auflage ständig gesteigert. Die damaligen Gründer Uwe P. Schubert und Manfred Franke sind nun von Bord gegangen und haben mir das Ruder übergeben. Diese neue Aufgabe reizt mich sehr, und ich hoffe, dass Sie, liebe Leser, uns weiterhin treu bleiben. Hier und da werde ich meine eigene Handschrift hineingeben, aber den bisherigen Stil, die hohe Qualität der Redaktion, sowie den Fokus auf Kunst und Kultur, werde ich beibehalten. Schwachhausen ist ein Stadtteil, der es Wert ist. Alles über den Wechsel, und wo es die Gründer jetzt hinzieht, lesen Sie in diesem Heft. Außerdem ist das 27. Musikfest Bremen unsere Titelgeschichte, ein Fest der Sinne, das Musiker, Gäste und Bremer jedes Jahr von Neuem wieder begeistert. Ein Juwel für Bremen. Am 20. August hat es begonnen und wird die Stadt noch bis 10.September erklingen lassen. Der Bürgerpark hat Geburtstag, er erfreut uns nun schon seit 150 Jahren mit seiner Einmaligkeit und Schönheit. Im November 1865 gingen die Planungen los, schon im Juni darauf wurde der Emmasee ausgehoben. Der Bürgerpark zählt zu den bedeutendsten Landschaftsparks in Deutschland, darüber berichten wir. Und auch das Weinfest von Grashoff ist Tradition in Bremen, dieses schöne Event ist auch unser Thema in dieser Ausgabe. Weiterhin stellen wir Ihnen Persönlichkeiten aus Schwachhausen vor, die sich um unsere Stadt verdient gemacht haben. Das Team des Schwachhauser Magazins wünscht Ihnen einen erlebnisreichen, sonnigen Spätsommer. Gönnen Sie sich einen Kaffee und genießen Sie unser Magazin!
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30.06.16 12:00
Bürgerpark Bremen 1866-2016
150 Jahre Bürgerpark – Aus Tradition aktiv, gesellig und erholsam
Bremens „grüne Lunge“ für Körper und Seele Den Bremern und zahlreichen Touristen sowie Besuchern der Hansestadt ist er wohl bekannt und keiner möchte ihn missen – der Bürgerpark. Mit seinen 136 Hektar, zu denen noch 66 Hektar des Stadtwaldes hinzu kommen, dient er als Erholungs- und Aktivitätszentrum – mitten in der Stadt. Rund 2,5 Millionen Besucher gönnen sich dort jährlich eine Auszeit vom stressigen Alltag, betätigen sich sportlich, nehmen an einer der zahlreichen Veranstaltungen teil oder nutzen die malerische Kulisse, um zu entspannen oder unvergessliche Feste zu feiern. Und das seit nunmehr 150 Jahren …
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Entstehungsgeschichte Hermann Holler, ein Bremer Kaufmann, war einer der führenden Köpfe, die schon vor 1865 auf die Idee gekommen waren, die Bürgerweide zu bewalden. Doch die Chance kam erst 1865, als ein Teil der Bürgerweide zum Festplatz für das Zweite Deutsche Bundesschießen umgestaltet wurde. Der Senat verzichtete für diese Zeit auf die Weideeinnahmen. Hermann Holler nutzte diese Senatsentscheidung, um seinen Bewaldungsplan zu verwirklichen. Eine erste Zusammenkunft von Mitgliedern der Kaufmannschaft fand am 25. September im Ratskeller statt Auf dieser Versammlung gründete sich ein provisorisches Komitee zur Bewaldung der Bürgerweide. Der Bremer Kaufmann, Hermann Holler, war einer der führenden Köpfe, die schon vor 1865 auf die Idee gekommen waren, die Bürgerweide zu bewalden.
Nach mehreren Komitee-Sitzungen wurde am 16. November 1865 im großen Saal des Gewerbehauses der „Verein für die Bewaldung der Bürgerweide“ gegründet. Der Mitgliedsbeitrag betrug damals einen Taler Gold (umgerechnet 3,32 Mark). Nun musste dem Senat die Idee schmackhaft gemacht werden, denn er sollte weiterhin auf Weideeinnahmen verzichten und einen Teil der Bürgerweide zur Verfügung stellen. Und das Vorhaben gelang – am 23. März 1866 stimmte der Senat der Bürgerschaft den Plänen des Vereins zu. Sechs Jahre später, 1872, war der südliche Teil bepflanzt und der Senat übergab dem Verein zur Bewaldung der Bürgerweide auch das Areal von der heutigen Ringstraße bis zur Bahnlinie. 1877, nach einem großen Umbruch im Vorstand des Vereins, wurde Franz Schütte als Präsident gewählt und der Verein in „Bürgerparkverein“ umbenannt. Der neue Vorstand holte Wilhelm Benque als Parkdirektor wieder zurück. Durch die Rückkehr Wilhelm Benques und seines Generalplanes wuchsen die beiden Teile des Parkes zusammen. Der Bürgerpark bekam sein auch heute noch gut erkennbares Gesicht.
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Bürgerpark Bremen 1866-2016
Gestaltungsmerkmale des Bürgerparks
Die Große Sicht, in deren Mitte sich die MelchersBrücke befindet, ist ein Stilelement eines Englischen Landschaftsgartens. Hier verbindet sie die große Parkwiese und die schmalere Meiereiweide. Durch die einzelnen großen Bäume und Baumgruppen an den Rändern der Wiese und der Weide entsteht ein fließender Übergang zwischen den einzelnen Landschaftselementen. Je nach Tageszeit entstehen die unterschiedlichsten Licht- und Schattenspiele. Im Sommer ist die große Parkwiese mit bunten Blumen übersät und im Herbst leuchten die Bäume in den schönsten Farben. Betrachtet man den Bürgerpark, so sieht alles relativ „natürlich“ aus, aber alles ist exakt geplant. Dieser Parkstil, der bald als „Englischer Garten“ bekannt wurde, entwickelte sich um 1720 in England. Die bis zu jenem Zeitpunkt vorherrschenden Gärten waren königliche und fürstliche Gärten, die sich durch geometrische Formen auszeichnen. Sie sind im so genannten barocken Gartenstil angelegt. Das Zeitalter der Aufklärung (18. Jahrhundert) spiegelt sich nicht nur in politischen Entwicklungen wider, sondern auch in der Gartenkunst. Der Naturbegriff wurde mit dem Freiheitsgedanken verbunden. Diese Entwicklung führte von den barocken Gärten hin zu den Landschaftsgärten. Ein Landschaftsgarten soll ein „lebendiges Kunstwerk“ darstellen. Die Pläne der Landschaftsarchitekten waren dementsprechend genau durchdacht. Viele ehemalige im barocken Stil angelegten Parks wurden in Landschaftsgärten umgewandelt. Später folgte die Öffnung der Gärten für die Allgemeinheit und die gezielte Anlage von Volksgärten wie zum Beispiel dem Bürgerpark. Ein Spaziergang durch den Bürgerpark ist auch deshalb so schön, weil der Park immer wieder anders wirkt: Hier eine Baumgruppe, dort ein wunderschöner einzelner Baum, plötzlich eine freie Sicht oder 8
Kommen Sie uns doch mal besuchen! Veranstaltungen im Überblick 30.08.2016 | After Work Dinner
Alle gen Veranstaltun f au r nu e bitt ng Voranmeldu
1. Schwedische Fischfrikadelle mit Sprossensalat, Chili-Salsa & Baguette 2. Hähnchenschenkel mit Kimchi-Krautsalat, hausgemachter Currysauce & Reis-Nudeln 3. Bananen-Toffee-Torte mit dunkler Schokolade und Kaffeesirup
13.09.2016 | After Work Dinner - Fischmenü
1. Hausgemachter mit Gin, Rosmarin & Lavendelblüten gebeizter Lachs dazu Baguette mit Meersalzbutter 2. Mit Wein beschwipste Forelle, dazu bunte Stippe mit Pilzen, Roter Bete, Fenchel, Bratwurst, karamellisierten Kartoffeln & Salatbeilage 3. Limoncello-Himbeer-Trifle mit Mascarpone und Löffelbisquit
27.09.2016 | After Work Dinner
1. Ziegenkäseröllchen im Speckmantel auf Linsensalat mit Paprika, Lauchzwiebeln & Schnittlauch 2 Cordon bleu vom Kalb mit Gruyère, Kochschinken in einem Cornflakes-Mantel mit Zucchini-Salat & Steckrüben-Kartoffelstampf 3. Obstsalat in würzig-scharfem Sirup mit Ingwer-Knusper-Törtchen
11.10.16 | After Work Dinner - Fischmenü
1. Miesmuscheln in belgischem Witbier mit Koriander & Orangenschale dazu Landbrot 2. Gegrillte Fischpfanne mit Garnelen aus dem Ofen mit kleinen Kartoffeln, Minze, Salsa Verde und kleiner Salatbeilage 3. Witbier-Eis mit Creme fraîche & Malteser-Krümmeln
21.10.16 | Oberitalienische Weinreise
vom Piemont bis Friaul mit Dr. G. Sciurba 4-Gänge-Menü mit 10 begleitenden Weinen Man sitzt an einer langen Tafel und kann sich auf einen anregenden Abend mit netten Gästen, guten Gesprächen und natürlich einem leckeren Essen freuen. Bei rechtzeitiger Anmeldung ist eine vegetarische Variante kein Problem.
30.10.16 | „Tag der offenen Tür“ von 12:00 – 17:00 Uhr Die MS Marie fährt seit 2013 von Mai bis Oktober durch die Gewässer des Parks. Sie ist nach den Originalplänen der Marie nachgebaut, die seit 1908 eingesetzt war.
Gucken Sie uns beim Kochen über die Schulter und besichtigen Sie gerne die Räumlichkeiten.
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Bürgerpark Bremen 1866-2016
ein kleiner Hügel, manchmal nur ein Blätterdach, dann wieder der freie Blick auf das Wasser, die bunten Wiesen im Sommer, im Frühjahr die vielfältigsten Grüntöne, die bunten Bäume im Herbst. Es wird nicht langweilig. Aber – und das ist das eigentlich Faszinierende – diese unterschiedlichen Bilder und ihre Wirkungen sind exakt geplant. Die Kunst ist nicht offensichtlich, sie wirkt versteckt. Wilhelm Benque hat den Bürgerpark im so genannten „gemischten Stil“ geplant. Im barocken Stil ist die Zentralanlage angelegt. Aufgrund dieser Besonderheiten des Bürgerparks und seiner umsichtigen Erhaltung über die Jahrzehnte, steht der Park seit 1984 unter Denkmalschutz. Dieses hat auch zur Folge, dass zum Beispiel Neupflanzungen gemäß der alten Pläne er-folgen müssen.
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Die Gebäude
Das Kaffeehaus Wilhelm Benque hatte am Emmasee ein bescheidenes Gebäude geplant. Hier sollten sich die Menschen erholen und treffen können. Die Eröffnung des ersten Kaffeehauses erfolgte im Jahre 1867. Im Sommer wie im Winter kamen zahlreiche Gäste, zeitweise konnte das Lokal die Gäste kaum fassen. Ein hölzerner Musikpavillon bot seit 1868 zusätzliche Plätze. Aufgrund baulicher Schäden wurde 1897 ein neues Kaffeehaus im so genannten „Tiroler Stil“ gebaut. Auch der Musikpavillon musste nun erneuert werden, da er nicht mehr die Ansprüche des Publikums erfüllte. 1908 hatte das Kaffeehaus zusammen mit dem Musikpavillon 3.300 Plätze. Das Kaffeehaus mit seinen musikalischen Veranstaltungen war ein sehr beliebter Treffpunkt im Bürgerpark. Nach einem Sturm im Jahre 1918 musste der Turm wegen starker Schwankungen abgetragen werden. Der Zweite Weltkrieg führte durch Brandbomben zur Zerstörung des Kaffeehauses. Ein neues Kaffeehaus konnte aus Geldmangel erst 1964 fertig gestellt werden. Es spiegelt den modernen Baustil der 1960er Jahre wider. 2010 wechselte der Pächter des Kaffeehauses und das Restaurant hatte einige Monate geschlossen. Dies war die Gelegenheit das Gebäude aufwendig zu sanieren. Seitdem befindet sich in den Räumen das Restaurant und Café „emma am see“.
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Bürgerpark Bremen 1866-2016
Die Meierei Geplant war die Meierei von Wilhelm Benque als ländliche Molkerei mit Ausschank von Milchgetränken. Sie sollte eine Musterwirtschaft werden und sich trotzdem in die Umgebung einpassen. Der Bremer Architekt H. Müller wurde mit der Planung beauftragt. Die Kosten für die Meierei übernahm Franz Schütte. Es entstand ein Gebäude im Schweizer-Stil mit zwei Seitengebäuden – dem Kuh- und dem Kälberstall. Benque war mit dem Bau nicht einverstanden. Ihm stand die Meierei zu sehr im Mittelpunkt. Verständlich wird dieses Argument, wenn man die Bilder aus der Eröffnungszeit der Meierei sieht. Heute jedoch, inmitten der großen Bäume, passt sie sehr gut ins Gesamtbild. Die Meierei um 1880
Borkenhütte mit Franz Schütte
Eröffnet wurde sie am ersten Weihnachtstag 1880. In der Nacht des 29. Dezember kam dann die große Überschwemmung, die auch vor der gerade neu eröffneten Meierei nicht Halt machte. Nicht nur mit „gesunden“ Milchgetränken konnten sich die Besucher stärken, es wurde auch Milchpunsch (Milchgetränk mit Portwein), das Glas à 30 Pfennig, angeboten. Dieser entwickelte sich zum Modegetränk und war vor allem bei den Damen beliebt. Die Meierei wurde bei der Bevölkerung immer beliebter, obwohl es gerade in der Anfangszeit schwierig war, sie über teilweise noch nicht befestigte Wege zu erreichen.
Eisfegen und Eislaufen am Parkhaus
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Hoher Besuch in der Meierei Diese Kochkunst ist oscarreif
Er kochte für Angelina Jolie und Brad Pitt und servierte Will Smith Geflügel auf Omelette. Und: für den Dalai Lama grillte er Paprika und Zucchini. Meine Damen und Herren: Sven Niederbremer, Sternekoch aus Bremen, war zu Besuch in der Meierei und kreierte für kurze Zeit in seiner Heimat wahre Köstlichkeiten.
Köstlichkeiten. Werfen Sie einen Blick auf die Karte. Eigentlich war jeder Gang ein Traum für den Gaumen. Sven Niederbremer machte 1991 eine Lehre im Parkhotel, von dort starte-
Ein starkes Gastspiel in der Meierei im Bürgerpark. Sven Niederbremer schwang den Kochlöffel und die Gäste waren begeistert. „Kochen ist doch keine Arbeit“, lächelt der sympathische Bremer, der noch immer begeisterter Fan von Werder Bremen ist. „Werder wird eine gute Saison machen“, davon ist er überzeugt.
te er seinen kulinarischen Siegeszug durch die Welt: USA, Südafrika etc. Zwischendurch war er Chefkoch im „Outer Roads“ Restaurant, auf dem Dach der Beluga Reederei. Den begehrten Michelin Stern hat dieser Starkoch natürlich auch, und weitere nationale und internationale Auszeichnungen.
Sven Niederbremer kommt noch einmal zur Küchenparty am 4. November in die Meierei, da können Sie sich von seinen Köstlichkeiten wieder verwöhnen lassen. Natürlich gibt’s auch Musik und Tanz. Ein Spaziergang im schönen Bürgerpark, der ja gerade seinen 150. Geburtstag gefeiert hat, lohnt sich immer. Jetzt zum Spätsommer gibt es wieder Pfifferlinge bei uns in allen Variationen. Schauen Sie mal wieder rein, oder kiek mol wedder in, wie der Bremer eben so sagt.
Ein 8 Gänge Menü wurde in der Meierei von Sven Niederbremer serviert und darunter waren jede Menge
Im Bürgerpark 1 28209 Bremen
Da Sven Niederbremer inzwischen verheiratet ist, und vier Kinder hat, ist er sesshaft geworden: in Neustadt an der Weinstraße machte er sich selbständig und hat dort ein Gourmet Restaurant eröffnet.
Telelefon 0421/69 63 86 19 www.meiereibremen.de
Öffnungszeiten: Geöffnet ab 12 Uhr Warme Küche ab 12 Uhr Montags Ruhetag 13
Bürgerpark Bremen 1866-2016
Um 1965 hatte das „Wahrzeichen“ des Tiergeheges, Dromedar Bobby, dort sein Domizil.
Die Waldbühne (Waldschlösschen)
Am 8. Juli 1891 erfolgte die Eröffnung des „Waldschlösschens“. Mit Kaffee, Milch und Bier konnten die Gäste sich erfrischen. Im Sommer stellte der Wirt Tische und Stühle in den schönen Garten, das war der Beginn einer beliebten Gartenwirtschaft. Aber auch das Waldschlösschen hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Es musste immer wieder renoviert und modernisiert werden. 1976 führte der neue Pächter den Namen „Waldbühne“ ein, recht passend, da in diesem Jahr das Gebäude um eine Bühne im Garten ergänzt worden war. Eine gründliche Sanierung in den Jahren 1991 und 1992 sicherte das Fortbestehen der Waldbühne.
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Sehens- und Erlebenswertes
Das Tiergehege Nach Otterbassin, Rentierstall und erstem Gehege nahe dem Schweizerhaus wurde 1884 das Tiergehege an seinen heutigen Platz verlegt. 1954 konnte das heutige Wildgehegehaus – eine Schenkung der Sparkasse Bremen – eingeweiht werden. Dort hatte auch das „Wahrzeichen“ des Tiergeheges, Dromedar Bobby, sein Domizil. Es gab zusätzlich ein Kängurugehege und eine Vogelvoliere nahe der Meierei-Villa, Affen an der Meierei und Esel Anton, der sich immer wieder selbstständig machte, Richtung Gerdespavillon trabte und dort die Liebespärchen durch ein kräftiges Iah oder Stupsen erschreckte.
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Heute sind es die Pfauen, die ungefragt im Park auf Erkundungstour gehen, die Terrasse der Meierei inspizieren und ab und zu auch mal die angrenzenden Stadtteile Schwachhausen und Findorff unsicher machen. Im Gegensatz zu den Anfängen des Tiergeheges sind heute alle Tierbewohner an die hiesigen klimatischen Verhältnisse gewöhnt und können somit artgerecht gehalten werden.
Bootsverkehr Seit 2013 fährt eine neue MS Marie von Mai bis Oktober durch die Gewässer des Bürgerparks und hat schon viele Besucher des Parks auf ihrer Schiffsreise mitgenommen. Gebaut wurde die „Marie“ nach den Originalplänen der 1908 auf den Gewässern des Bürgerparks eingesetzten ersten „Marie“.
Minigolf und mehr …
Die mitten im Grünen gelegene Minigolfanlage ist bei Jung und Alt beliebt. Zahlen belegen dies: So schwangen im vergangenen Jahr rund 11.000 Erwachsene und etwa 6.000 dort den Schläger. Neben den dauerhaft eingerichteten Freizeitattraktivitäten des Parks, bietet dieser eine ganze Reihe an wechselnden Veranstaltungen für jedes Alter. Der Winterlauf, Shakespeare im Park, Malkurse für Kinder sind nur einige der Angebote.
Das Haus Wernerstraße 38, geführt von Gabriele Schmidt, steht für außergewöhnliches Ambiente, zuvorkommenden Service und hervorragende Küche. Auf hohe Qualität der Gerichte wird äußersten Wert gelegt, „Wir kochen alles selbst und von Hand. Jedes Produkt ist frisch und nichts wird aus industrieller Vorverarbeitung verwendet“. Die großzügigen Räumlichkeiten können exklusiv ab 12 Personen für festliche Anlässe wie Geburtstage, Hochzeiten und Firmenfeiern angemietet werden. Das Haus bietet auf zwei Ebenen ein persönliches, liebevolles, fast familiäres Flair. Wer seine Gäste lieber in den eigenen Räumlichkeiten bewirten möchte, kann sich auch ausgefallene Menüs oder Büffets nach Hause bringen lassen. Wir beraten Sie gerne und geben gute Tipps rund um Ihr Fest.
Mehr zu der Geschichte sowie den Freizeitangeboten des Bürgerparks gibt es im Internet unter www.Bürgerpark. de. Zudem finden Interessierte hier den Antrag um Mitglied im Bürgerpark-Verein zu werden. Denn die „grüne Lunge“ Bremens ist seit ihrer Entstehung im Jahr 1866 fast ausschließlich privat finanziert und somit auf Unterstützung angewiesen.
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Kulinarische Highlights im Park Hotel
Bei uns gibt es immer einen Grund einzukehren. Und – Sie dürfen auch über Nacht bleiben. 16
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Adventsbrunch de Luxe an allen Adventssonntagen 11:00-14:30 Uhr in der Kuppelhalle Gourmet-Brunch-Buffet inklusive 1 Glas Champagner zur Begrüßung sowie Wasser, Heiß-und Softgetränke, pro Person 69,- € Kinder bis 6 Jahre frei, von 7 bis 12 Jahre 25,- € Weihnachtliche Teatime ab dem 1. Advent, täglich ab 15:00 Uhr in der Kuppelhalle Edle Teesorten, englische Köstlichkeiten, traditionelles Weihnachtsgebäck (süß und herzhaft) aus der hauseigenen Patisserie pro Person 29,- €
Flanierball große Jubiläumsgala 05.11.2016 SAVE THE DATE
Festliches Weihnachtsmenü Samstag, 24.12., bis Montag, 26.12.2016, 12:00-14:30 Uhr sowie 18:00-22:00 Uhr 4-Gang Menü pro Person 85,- €
Ab dem 1. Advent läuten wir die Vorweihnachtszeit ein. Knisterndes Kaminfeuer, sanfte Pianoklänge und ein prachtvoller Weihnachtsbaum, mit der stolzen Höhe von 7 Metern, erfüllen die Kuppelhalle und kreieren eine besinnliche Weihnachtsatmosphäre welche zum Innehalten, Entschleunigen und Genießen einlädt.
Weihnachtsarrangement Reisezeitraum 09.12.-31.12.2016 3 Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive internationales Frühstücksbuffet, Weihnachtlicher Begrüßungscocktail in der Park-Hotel-Bar, Überraschung von Zimt & Zucker aus der hauseigenen Pâtisserie.
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Portrait Kunsthistorikerin Dr. Katerina Vatsella Junge Kunst Bremen, die Sparkasse, Am Brill 2015
Dr. Katerina Vatsella Im Gespräch mit der Bremer Kunsthistorikerin über 25 Jahre Engagement in der Kunstszene, ihre Arbeit für und mit jungen Künstlern und ihren vor kurzem gegründeten Kunst Verlag „Open Space Edition“
Wenn Dr. Katerina Vatsella erzählt, ist schnell klar, dass alles was sie sagt und auf die Beine stellt, mit hochkarätiger Energie und viel Herzblut hinterlegt ist. Die geborene Griechin kam 1990 nach Bremen und hat ihr Schaffen dem Ziel gewidmet, Kunst und Betrachter einander näher zu bringen. Ein umfangreiches Werk an Kunstbüchern und Katalogen sind seitdem von ihr geschrieben und veröffentlicht worden und über 150 Ausstellungen haben unter ihrer Regie das Licht der Öffentlichkeit gesehen. 18
Mit einem enormen Fundus an kunsthistorischem Wissen, Liebe zum Metier und Einfühlungsvermögen in künstlerisches Schaffen schreibt sie und hält sie ihre Ausstellungseinführungen. „Bevor man über Kunst urteilt, sollte man versuchen zu verstehen“, das ist ihr Credo für das sie arbeitet. Besonders noch unbekannte und junge Künstler sind bei ihrem Engagement immer im Fokus. „Kunst kann anregen, Freude bereiten, aber auch verunsichern, in Frage stellen.
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Portrait Kunsthistorikerin Dr. Katerina Vatsella
Besonders die Begegnung mit zeitgenössischer Kunst ist häufig mit Fragezeichen versehen und mit Irritationen verbunden“, sagt Dr. Katerina Vatsella und man ist sofort geneigt, eines ihrer Seminare zu besuchen.
Von Griechenland via Zürich nach Bremen Katerina Vatsella ist in Griechenland geboren und hat in Athen ihr erstes Studium im Bereich Graphikdesign und Innendekoration absolviert. Dann ging sie nach Zürich und studierte dort Kunstgeschichte, Archäologie und Kirchengeschichte. Nach dem Studium und einigen Jahren als wissenschaftliche Assistentin an der dortigen Uni, hat sie ab 1986 das kurz vorher gegründete „Jacobs Suchard Museum zur Kulturgeschichte des Kaffees“ als Kuratorin geleitet. Hier führten sie die Wege damals ab und zu ins Stammhaus der Firma nach Bremen und etwas später hat die Liebe sie endgültig nach Bremen gelotst. In der Unteren Rathaushalle ist Jahre später, im Auftrag des Bremer Design Zentrums, eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Jacobs Kaffee, Kaffeekultur und Design unter ihrer Federführung zu sehen gewesen. Auch für die Marken Milka und Beck´s gab es solche Ausstellungen, die aufgrund großer Resonanz als Wanderausstellung nach Weimar, Berlin, Stuttgart, Dessau und Braunschweig gingen.
Spektrum Aktivitäten in Bremen Seit 1990, seitdem Katerina Vatsella in Bremen lebt, hat sie mit einem ungeheuren Fleiß und hohem Engagement gleichzeitig an mehreren Kunstthemen gearbeitet. Es begann mit der Gründung ihres „Büros für Kunstprojekte“. Von hier aus hat sie über die Jahre als freie Ausstellungskuratorin für die „Bremer Kunsthalle“, das „Museum Weserburg“, die „Städtische Galerie“ und das „Design Zentrum“ Kunst-und Kulturausstellungen geleitet. Beispielsweise 2002 eine Ausstellung der Künstlerin Tomma Wember in der Kunsthalle Bremen, die Katerina Vatsella „aufgespürt“ hat, und die im Alter von damals 83 Jahren, erstmalig ihre Kunst in einer großen Einzelausstellung zeigen konnte. „Drei Worte nur oder vier“, hieß die Ausstellung, an die sich einige Bremer 20
Dr. Katerina Vatsella, Prof. Wolfgang Sattler, Ausstellungsgestalter, und Hansjoachim Gundelach, Leiter des Design-Zentrum Weimar.
noch erinnern werden. Wenn Katerina Vatsella über diese Ausstellung erzählt, merkt man ihr das Herzblut an, mit dem sie an die Ausstellung heran ging, und auch die Freude, dass sie Tomma Wember als Künstlerin zur Bekanntheit verhelfen konnte. „Aus Rücksicht auf ihren Mann Paul Wember, den damaligen Direktor der Kunstmuseen Krefeld, hielt sich Tomma Wember in der Öffentlichkeit zurück, und stellte ihre Kunst nicht aus, war aber jahrzehntelang künstlerisch tätig und schuf ein eigenwilliges, poetisches Werk“, so Katerina Vatsella, „sieben Kinder hat sie großgezogen und die Arbeit ihres Mannes entscheidend mit befruchtet.“ 1996 hat Dr. Katerina Vatsella an der Universität Bremen promoviert. Vier Jahre hat sie an ihrem Werk geschrieben. Ich blicke auf ein großes, schweres Buch und sie erzählt dazu, dass ihr Promotionswerk bis nach Amerika bekannt ist. Thema war: „Edition MAT. Die Entstehung einer Kunstform. Daniel Spoerri, Karl Gerstner und das Multiple.“ Für die Weserburg hat sie aus dieser Doktorarbeit 1997 eine Ausstellung realisiert, die auch in der Schweiz und zwei weiteren Stationen in Deutschland zu sehen war. Unter dem schönen Titel: „Pfirsichblüt und Cyberblau“ leitete die Kuratorin 1999, als Weimar Kulturhauptstadt Europas war, eine Ausstellung über Goethes Farbenlehre für das Design Zentrum Weimar. Sie ist später vom Design Zentrum Bremen übernommen worden und im Wagenfeld Haus gezeigt worden.
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Portrait Kunsthistorikerin Dr. Katerina Vatsella
Die Museen Böttcherstraße (Paula ModersohnBecker Museum und Museum im Roselius-Haus) hat Katerina Vatsella zu dieser Zeit auch kommissarisch geleitet, parallel zu weiteren Projekten. Aber auch die Wirtschaft ist für die Kunst zu haben. Kunst kann ein sensibles Kommunikationsund Marketinginstrument sein, mit dessen Hilfe man das Image eines Unternehmens unterstreichen und ohne Worte vermitteln kann. Die Bremer Sparkasse, beispielsweise, ist überall bekannt für ihr künstlerisches Engagement und ihre Ausstellungen, die Katerina Vatsella seit 1992 betreut. Seither sind über 80 Künstler von der Kuratorin in den Räumlichkeiten der Sparkasse am Brill und den Filialen Bahnhofstraße, Schwachhauser-Heerstraße und Vegesack ausgewählt und ausgestellt worden. Junge Kunst zu promoten, das war das Ziel, und der Vorstand der Sparkasse hat ihrer Kompetenz vertraut. Für die Sparkasse haben die Ausstellungen einen beachtlichen Image-Effekt, so kamen beispielsweise zur Eröffnung einer Retrospektive im vergangenen Jahr über 300 Gäste zum Hauptsitz Am Brill (siehe großes Bild S. 18). Auch die swb AG war über 6 Jahre mit 12 Ausstellungen ein potenter Auftraggeber. Selbstverständlich gab es auch hier sehr gut besuchte Eröffnungsabende mit erläuternden Reden der Kuratorin und einem spannenden Rahmenprogramm mit Performances und Videoprojektionen. Heute noch hängen aus jeder Ausstellung eines oder mehrere Bilder jedes Künstlers in den swbRäumen. Zu den einzelnen Ausstellungen gab es selbstverständlich einen professionell konzipierten und gestalteten Katalog.
Nicholas Bodde, KPMG, 2007
Johann Büsen bei Robert C. Spies 2015
Aber auch eine Vielzahl anderer Kunden aus der Wirtschaft gehören zu ihren Auftragsgebern. Und immer wieder kommt Katerina Vatsella in unserem Gespräch auf junge Kunst und junge Künstler, die sie gern entdeckt und unterstützt. Ein Projekt liegt ihr besonders am Herzen: Das Bremer Kunststipendium. Danzig, Riga, Haifa, Dalian (China), Izmir und Durban sind Bremens Partnerstädte. Für Künstler aus diesen aktiven Partnerstädten haben die Bremische Bürgerschaft und die Bremer Heimstiftung seit 2003 ein Stipendium ins Leben gerufen.
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Piotr Rambowski, Omnilab Laborzentrum, 2016
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Gruppenausstellung „Schlaglichter“, Kunstraum Artdocks, 2013
Interessierte Künstler aus diesen Städten können sich bewerben. Eine von Katerina Vatsella geleitete Jury wählt jeweils bis zu vier Künstler pro Jahr aus. Wer Glückspilz ist, darf dann 3-5 Monate in Bremen gratis wohnen und arbeiten, und abschließend gibt es im Foyer der Bürgerschaft eine Ausstellung für jeden Künstler. Die Kuratorin kümmert sich um die Organisation, steht ihnen während ihres Aufenthaltes zur Seite und bringt sie mit Kollegen und Galeristen in Bremen zusammen. Dabei bekommt sie Unterstützung von hiesigen Künstlern und Vereinen wie Bremen-Durban, die sich um Völkerverständigung kümmern. Wenn Katerina Vatsella erzählt, liest man in ihren Augen die Freude, die dieses Projekt ihr bereitet.
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Service-Ruf 0800 5667626 Eröffnung der studentischen Ausstellung „12 plus 9“, Städtische Galerie 2013
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Portrait Kunsthistorikerin Dr. Katerina Vatsella
Dr. Christian Weber, Dominik Matysik, 2013
"
Und das soll bitte schön Kunst sein?"
Solche Fragen kommen gerne, wenn Dr. Katerina Vatsella ihre Seminare hält, oder auch Kommentare wie „auf dem Bild ist ja gar nichts drauf“. Wie schon erwähnt, möchte die Kunsthistorikerin Kunst dem Betrachter näher bringen, und das macht sie nun auch schon viele Jahre. Sich kreativ mit anderen, oftmals nicht vertrauten Sichtweisen, auseinander zu setzten, dazu möchte sie animieren. „Mit Kreativität gelingt es, Menschen dazu zu bringen, Themen aus einer neuen Perspektive zu betrachten, und sich mutig über Bestehendes hinwegzusetzen, “sagt sie, und man merkt ihrer temperamentvollen Erzählung an, dass ihr das ganz wichtig ist. In der Kunsthalle führt sie für Mitglieder des Kunstvereins seit Jahren gemeinsam mit zwei Kolleginnen Seminare durch. Aber auch für „Jedermann“ hält Katerina Vatsella Vorträge und Seminare zur modernen Kunst, man kann sie auch privat buchen. Alles dazu auf ihrer website: www.vatsella.de. 24
Einen Verlag zu gründen, das war für Dr. Katerina Vatsella Neuland, aber da es in Bremen keinen auf Kunst und Gestaltung spezialisierten Verlag mehr gibt, hat sie sich auch an diese Herausforderung gewagt. Verlegt werden hier Publikationen über „Kunst, Design, Architektur und Kulturgeschichte“, primär aus Bremen und der Region. Die Open Space Edition soll eine Plattform bilden für Öffentlichkeit und Vernetzung in diesem Metier. „Die Edition versteht sich als offener, produktiver Raum, in dem etwas entstehen kann, und aus dem heraus Weiteres, vielleicht ganz Anderes, folgen kann. Also nicht nur Publikationen, sondern beispielsweise auch Ausstellungen, Lesungen, Performances, Kooperationen und anderes,“ so die Gründerin. Hauptsächlicher Vertriebsweg der Open Space Edition ist das Internet. Aktionen und begleitende Veranstaltungen in der „analogen Welt“ sollen jedoch zur Bekanntheit aller Beteiligten und ihrer Schöpfungen über die Grenzen Bremens hinaus beitragen.
Präsident Dr. Christian Weber, Buhle Wonder Mbambo aus Durban, Dr. Katerina Vatsella, Juni 2016
Man findet die Publikationen aber auch in ausgewählten Buchhandlungen, wie z.B. in der Buchhandlung Melchers in Schwachhausen. Kunstliebhaber können auf der website: www.open-space-edition.de stöbern und gern den Newsletter beziehen.
WENN SIE NOCH WÜNSCHE OFFEN HABEN, besuchen Sie uns und lassen Sie sich inspirieren. Hier können Sie in Ruhe Ideen für Ihre Wunschküche sammeln oder sich beraten lassen. Wir freuen uns auf Sie.
Man ist gespannt, was noch alles von dieser kreativen Kunsthistorikerin zu erwarten ist!
Text: Annette Fritsch Fotos: Dr. Katherina Vatsella, Annette Fritsch, Buhle Mbambo, Dominik Matysik
Buchhandlung MELCHERS Inh.: Irene Nehen Schwachhauser Heerstr. 207 Tel. 0421 / 21 52 33 Fax 0421 / 2 23 57 73 28211 Bremen e-mail: melchers@nord-com.net · www.melchers-buch.de
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Ob sich der Großvater von Christine Brendel vorstellen konnte, dass seine Enkelin das von ihm gegründete Geschäft fortführt? Vor mehr als 80 Jahren machte Georg Brendel seine Leidenschaft zum Beruf. Dabei standen die Polsterei und das Neubeziehen von Möbeln im Vordergrund. Schon bald wurde aus dem Wohnzimmer in der Scharnhorststr. 139 eine Anlaufstelle für Kunden und Interessierte. Auch sein Sohn, Jürgen Brendel stieg in den elterlichen Betrieb ein, wobei diesem besonders die Innendekoration lag. Beide waren oft zusammen unterwegs, um Gardinen aufzuhängen oder Stühle und Sofas von den Kunden abzuholen, um diese in der Werkstatt des Hauses aufzuarbeiten und zu neuem Glanz zu bringen. Da Vater und Sohn so in ihrem Beruf aufgingen, dauerte es nicht lange bis Chrisitne Brendel die Lust für dieses Handwerk entdeckte und nach ihrer Raumausstatterausbildung auch den Meistertitel ablegte. 2001 übernahm sie den elterlichen Betrieb und wird heute von ihren drei Mitarbeiterinnen, Ute Hinrichsen, Svea Rohde und Maren Franke unterstützt. Das ”Vier-Mädelhaus“ hat sich seit 2014 um ein Ladengeschäft an der Ecke Clausewitzstraße direkt neben dem Hauptgeschäft erweitert. Hier finden die Kunden Accessoires für Einrichtung und Dekoration. Neben Kissen, Lampen, Decken, Windlichtern und Bildern, gibt es vieles, was Räume mit Behaglichkeit und Wärme erfüllt.
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Musikfest Bremen – das Fest der Sinne
vom 20.August bis 10.September 2016
Jährliches Highlight in Bremen - Fest der Sinne Im Gespräch mit Intendant Prof. Thomas Albert
Das Musikfest Bremen ist jedes Jahr wieder zuallererst ein Fest, ein Fest für Besucher und Künstler und ein Juwel für Bremen. Mit einer erstaunlichen Kontinuität und Liebe zum Metier stellt ein kleines Team jedes Jahr ein großartiges Event auf die 28
Beine. Und auch die Künstler sind begeistert vom Bremer Musikfest. „Wir haben in all den Jahren noch nie erlebt, dass ein Künstler nicht wiederkommen wollte“, sagt Prof. Albert. Der Grund ist sicher zu einem bedeutenden Teil der charismatischen Persönlichkeit
des Intendanten geschuldet, der es immer wieder schafft, dass bedeutende Künstler nach Bremen kommen und sich hier wohlfühlen. Im Laufe der Jahre sind auch viele junge Talente berühmt geworden, die einst in Bremen aufgetreten sind.
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Dass das herausragende Organisationsteam unter Leitung von Prof. Thomas Albert, der selbst Musiker und Dirigent ist, seit 27 Jahren immer wieder so ein Festspiel auf die Beine stellt, und renommierteste internationale Künstler und Künstlerinnen nach Bremen holt, das verdient Bewunderung. Chapeau! Nicht zuletzt ist es aber auch die Glocke, mit ihrer fast einmaligen Akustik durch die Holzverkleidung, die Schuhkartonform und den schwingenden Klangboden, die Künstler nach Bremen zieht. Sie wird damit zum zentralen Festspielhaus des Musikfestes im Herzen der Stadt. „Cecilia Bartoli hat einmal gefragt: Kann ich den Saal mitnehmen?“, erzählt der Intendant lächelnd. Sie singt übrigens am 21. November wieder in der Glocke. Ob virtuos, leidenschaftlich, mitreißend oder anrührend, auch das 27. Musikfest Bremen verspricht wieder bewegende musikalische Streifzüge durch Epochen und Genres mit Programmen unterschiedlichster Couleur. Das musikalische Spektrum ist außerordentlich vielseitig. Es reicht von Alter Musik über Klassik bis zum Jazz und experimentellen Klängen. „Wir bieten immer wieder stilistische Vielfalt und sind schnell und flexibel. Das unterscheidet uns von anderen Festivals“, sagt Thomas Albert.
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Musikfest Bremen – das Fest der Sinne
Seit über 10 Jahren besteht zum Beispiel eine enge Verbindung nach Salzburg, eine Kooperation, von der beide profitieren. Win-Win Situation! Fest der Sinne ist das Musikfest Bremen auch deshalb, weil der beliebte Eröffnungsabend „Eine große Nachtmusik“ mit dem illuminierten Marktplatz für Bremer und Gäste immer wieder eine Augenweide ist. Das Buffet ist eröffnet! 27 Konzerte in drei Zeitschienen sind der willkommene Einstieg nach der Sommerpause. Man kann sich das musikalische Menü selbst zusammenstellen. 3 aus 27 kann man wählen. In diesem Jahr liegt ein ganz spezieller Fokus auf der Oper. Erstmals steht an jedem Festivalwochenen-
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de eine Oper auf dem Programm „und zwar in Besetzungen, die Sie mehrheitlich deutschlandweit exklusiv nur bei uns erleben können“, so der Intendant. „Wir beginnen mit Vincenzo Bellinis I Capuleti e i Montecchi (21.8. Oldenburgisches Staatstheater) mit Fabio Biondi und seinem OriginalklangEnsemble Europa Galante, das bereits im letzten Jahr mit Rossinis La Cenerentola gezeigt hat, wie erfrischend temperamentvoll und vital sie Belcanto-Opern neues Leben einhauchen. Das werden sie in diesem Jahr mit Bellinis Liebesdrama I Capuleti e i Montecchi fortsetzen, übrigens mit der als Cenerentola gefeierten Mezzosopranistin Vivica Genaux in der Hosenrolle als Romeo und der erfolgreichen Sopranistin Valentina Farcas als Giulietta.“ Die Urauf-
führung der berühmten Romeo und Julia Tragödie fand 1830 im Teatro La Fenice in Venedig statt. Die Geschichte spielt in Verona im 13. Jahrhundert. Tancredi, Rossinis melodienreiches Kriegs-und Liebesdrama, wird am 2. Wochenende in der Glocke mit einer der meistgefragtesten Sopranistinnen unserer Zeit, Olga Peretyatko, aufgeführt. Tancredi ist eine Oper in zwei Akten von Gioacchino Rossini, Libretto von Gaetano Rossi, nach der Tragödie Tancrède von Voltaire. Sie wurde am 6. Februar 1813 ebenfalls im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt. Der Erfolg des Tancredi bedeutete für den 20-jährigen Rossini den Aufstieg in die erste Riege der Opernkomponisten Europas.
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Musikfest Bremen – das Fest der Sinne
In der Geschichte der Musik gibt es wohl kaum einen vergleichbaren Fall: Da versetzt ein Komponist ganz Europa durch seine Opern in einen unbeschreiblichen Enthusiasmus, um im Alter von 38 Jahren nach der Komposition der letzten von 40 Opern nicht nur endgültig das Komponieren aufzugeben, sondern auch noch zu behaupten, dass er „niemals das Verlangen nach Musik gehabt habe“. Olga Peretyatko überzeugte erstmals das Publikum im Musikfest Bremen als Giunia in Mozarts Oper Lucio Silla. 2014 debütierte sie unter anderem an der Mailänder Scala als Marfa in Rimski Korsakows Die Zarenbraut, am Opernhaus Zürich als Gilda in Verdis Rigoletto und an der Metropolitan Opera in New York als Evira in Bellinis I Puritani, eine Rolle, die sie 2015 ebenfalls mit großem Erfolg an der Wiener Staatsoper sang. Anfang 2016 gestaltete Olga Peretyatko
einen Abend mit Rossini-Arien im Pariser Théâtre des ChampsÉlysées mit der Accademia Bizantina und Ottavio Dantone, die beim Bremer Musikfest schon seit 2006 regelmäßig gastieren und auch beim Tancredi wieder mit von der Partie sind. An der Seite von Olga Peretyatko als Amenaide ist der Tenor René Barbera in der Rolle des Argirio zu hören. Mit der italienischen Mezzosopranistin Marianna Pizzolato in der Hosenrolle des Titelhelden gesellt sich eine weitere ausgewiesene Rossini-Spezialistin dazu – man darf also auf ein regelrechtes Sängerfest gespannt sein! In Claudio Monteverdis L´Orfeo, ein Wochenende später, am 03.09. in der Glocke, gibt dann Star-Tenor Rolando Villazón sein Rollendebüt in der Titelpartie. „Für Monteverdis ‚Recitar cantando‘, jenes von der Sprache ausge-
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Foto: Daniil Rabovsky
An der Seite von Olga Peretyatko ist der Tenor René Barbera in der Rolle des Argirio zu hören
hende Singen, kann ich mir kaum einen besseren Interpreten vorstellen als diesen Sängerdarsteller par excellence mit seinem zupakkenden Deklamationston“, sagt der Intendant. Vor den Mitgliedern der Accademia degli Invaghiti, also die „Akademie der Vernarrten“, traten am 24. Februar 1607 in Mantua Künstler auf die Bühne des herzoglichen Palastes und führten mit L´Orfeo ein Werk auf, das – auch wenn es historisch so nicht stimmt – später ins kollektive Gedächtnis als die erste Oper der Musikgeschichte eingehen sollte. Ihr genuines Thema: die Liebe bis zum Tod und darüber hinaus. „Doch diese Opern“, sagt Albert, „sind nur ein Schwerpunkt im Gesamtprogramm, das selbstverständlich noch mit genügend anderen Akzenten aufwartet!"
Schwelgerische sinfonische Höhepunkte mit Meisterwerken von Mozart und Richard Strauss locken beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und seinem designierten Chefdirigenten Vladimir Jurowski, die in Bremen ihren ersten gemeinsamen Auftritt außerhalb
der Hauptstadt haben werden. Die Bremer Philharmoniker widmen sich, unter der Leitung von Markus Poschner, Bruckners monumentaler dritter Sinfonie und Brahms´ Violinkonzert mit dem jungen Geiger Ray Chen. Und während sich die Deutsche Kammerphilharmonie
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Musikfest Bremen – das Fest der Sinne
Bremen und Thomas Hampson mit Kristjan Järvi am Pult amerikanischen Klängen verschreiben, rückt das Orquestra de Cadaqués spanische Komponisten in den Mittelpunkt und begleitet daneben die phänomenale Pianistin Gabriela Montero in Ravels Klavierkonzert.“ Gleich drei spannende Vertreter der jungen Generation kann man im Bereich Kammermusik bei ihren Musikfest-Debüts sehen, hören und genießen: Klarinettist und ECHO Klassik-Preisträger Andreas Ottensamer, Wunder-Pianist Daniil Trifonov und Cembalist Jean Rondeau.
Bremen und umzu bis nach Groningen In 37 Veranstaltungen und 27 Spielstätten werden während des Musikfestes einmalige Live Erlebnisse präsentiert. Die musikalische Bandbreite ist vielfältig und reicht von wohl bekannten Meisterwerken bis zu spannenden Raritäten. Eine große Region umzu ist involviert. Das Spektrum der Locations ist breit: ehrwürdige Säle, Kirchen,
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Schlösser und Theater, um nur einige zu nennen. Und immer wieder werden außergewöhnliche Räumlichkeiten als Veranstaltungsorte genutzt. Ehemals trat Sir John Eliot Gardiner in einer Schiffswerft auf, Jessye Norman in einem Flugzeughangar oder Anne Sofie von Otter in einem Fruchtterminal. Und in diesem Jahr? In diesem Jahr ist es das Forum Alte Werft Papenburg, wo am 8. September das niederländische Metropole Orkest auftritt. Dieses gilt als das größte und führende professionelle Pop-und Jazz Orchester Europas. Seine herausragende Qualität und Repertoirebreite dokumentiert sich regelmäßig in der Zusammenarbeit mit hochkarätigen Gästen wie Al Jarreau, Caro Emerald, Elvis Costello, Woodkid, Pat Metheny oder Gregory Porter und in dem Gewinn von drei Grammy Awards und allein 17 Nominierungen. In Papenburg trifft das Metropole Orkest mit Chefdirigent Jules
Buckley auf den ebenfalls Grammy dekorierten Kurt Elling, laut New York Times „der herausragende Jazz-Vokalist unserer Zeit.“ Mit seiner warmen, vier Oktaven umspannenden Bariton-Stimme setzt er die Tradition im Stile eines Frank Sinatra oder Tony Bennett fort. Als einzige Bigband mit vollständiger Streicherformation in der europäischen Musikszene wird das Metropole Orkest einen üppigen Klangteppich auslegen, auf dem sich Kurt Elling als formvollendeter Entertainer mit einem Programm aus klassischen Jazz Standards und eigenständigen Coverversionen von Rock´n´Roll-Klassikern und Pop-Hits präsentieren wird.
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Musikfest Bremen – das Fest der Sinne
ausliefen und das Aufeinandertreffen verschiedener Nationen und Mentalitäten zum Alltag gehörte, greift „Musikfest Surprise“ grenzüberschreitende Einflüsse auf und vermittelt ein globales Musikbewusstsein. Und um den beabsichtigten Stilbruch zu komplettieren, wird auch die klassische Konzertform aufgebrochen: keine traditionelle Reihenbestuhlung, sondern ungezwungener Lounge Charakter mit kleinen Tischen, Stühlen und Getränkeausschank. Er ist nicht nur begnadeter Interpret auf dem Cembalo, der Orgel und dem Klavier, der umtriebige französische Allround-Künstler Jean Rondeau, er ist auch Mitbegründer des Ensembles Note Forget, das ihm als Plattform für seine Jazzkompositionen und Improvisationen dient. Bereits 2012 wurde das Ensemble mit dem unter jungen französischen Jazz-Künstlern begehrten Preis „Trophées du Sunside“ ausgezeichnet. Offen für Einflüsse von allen Seiten, setzt das Quartett gezielt auf das gegenseitige Zuhören und die daraus resultierende Kraft in der Improvisation – mal poetisch und fragil, mal wild und ungestüm. Zu sehen im BLG-Forum, einer Location, die vor rund 10 Jahren für das Musikfest Bremen entstanden ist.
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Musikfest Bremen – das Fest der Sinne
Wie alles begann und 2017! Wie alles begann, möchte ich wissen, und ob das Musikfest von Anfang an ein Erfolg war. Letzteres kann Thomas Albert ganz eindeutig bejahen. Publikum und Künstler waren von Beginn an begeistert. „Der Anstoß kam aus der Wirtschaft, genauer gesagt, primär vom Mercedes-Management, aber auch aus dem Bremer Senat. Man wollte dem Standort Bremen mehr Strahlkraft verleihen, höchste Qualität bieten und das Publikum begeistern.“ .“ Das ist 27 Jahre lang gelungen, das Musikfest klingt noch immer, der Pioniergeist von damals ist noch zu spüren und auch das untrügliche Gespür für musikalische Authentizität. Apropos höchste Qualität: „Es ist nicht nur einmal vorgekommen“, erzählt Thomas Albert, „dass ich bei den Salzburger Festspielen von Bremern angesprochen
worden bin, die sagten: ‚wir haben hier ... gesehen, den müssen sie mal holen!‘ und ich konnte nur erwidern: mehrfach!‘“ ‚Den hatten wir schon – sogar mehrfach!‘ Die Sponsoren sind stabile Freunde des Musikfestes und haben großen Anteil am Erfolg. 27 Jahre sprechen für sich. Den persönlichen Kontakten des Intendanten zu Künstlern, Veranstaltern, Politikern und Sponsoren ist es zu verdanken, dass wir diesen Genuss jedes Jahr wieder im Herzen von Bremen und umzu erleplanen schon eifrig für ben dürfen. „Wir „ 2017“, sagt der Intendant und wir können alle gespannt bleiben. Wir wünschen Herrn Professor Albert und seinem Team noch viele Jahre Erfolg. Als Bremer können wir uns glücklich schätzen. Mit dem Musikfest spielen wir in der Champions League!
Text: Annette Fritsch
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Bildquellen: Professor Thomas Albert, Foto: Frank Thomas Koch, Vivica Genaux, Foto: Christian Steiner/Virgin, Valentina Farcas, Foto: Dario Acosta, Orchester, Foto: Europa Galante, Olga Peretyatko, Foto: Daniil Rabovsky, René Barbera, Foto (keine Angabe), Kurt Elling, Foto: Anna Webber, Metropole Orchest & Jules Buckley, Foto: (keine Angabe), Jean Rondeau, Foto: Edouard Bressy
Das Musikfest bietet zu den Konzerten außerhalb Bremens wieder einen Bus Shuttle an, Buchungen ausschließlich beim Ticket-Service in der Glocke
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Die Zeiten, in denen eine Brille lediglich als lästiges Korrekturinstrument bei Sehfehlern angesehen wurde, sind lange vorbei. Bei Frauen und Männern gleichermaßen hat sie sich als modisches Accessoire etabliert. Wie auch bei der Bekleidung wird die Brille zum Typ passend ausgewählt und nicht wenige Menschen besitzen inzwischen gleich mehrere Modelle, die je nach Stimmung und Anlass getragen werden. Ob rund, eckig, oval, mit oder ohne Rand, filigran oder auffällig, ein Gestell für alle Gelegenheiten, Sonnenbrille mit Gläserstärke, Lese- oder Gleitsichtbrille – da das Angebot einfach riesig ist und die Brille nicht nur zum Typ, sondern auch zum jeweiligen Bedarf passen sollte, ist der Gang zum Augenoptiker ratsam. Eine renommierte Adresse für Brillenträger ist Optik 101 in der Wachmannstraße. Das Augenoptik-Fachgeschäft wurde vor rund 18 Jahren von Martin van Schwartzenberg eröffnet, der es fünf Jahre lang führte. Seit nunmehr 13 Jahren ist Matthias Bröring Inhaber des hell und einladend gestalteten Ladens, dem dieser in Anlehnung an die Hausnummer 101 seinen heutigen Namen gab. Zwar kommen auch Kontaktlinsenträger auf ihre Kosten, das Spezialgebiet des Augenoptikermeisters ist jedoch die passgenaue Augenglasbestimmung. Mithilfe einer präzisen Messung, der sogenannten Refraktion, lassen sich sowohl Weit- und Kurzsichtigkeiten als auch Sehfehler, die von der Norm abweichen, wie zum Beispiel die Winkelfehlsichtigkeit, exakt bestimmen und sich eine entsprechende Lösungen finden. „Eine ausführliche und persönliche Beratung ist uns sehr wichtig und wir nehmen uns für jeden einzelnen Kunden entsprechend Zeit“, erklärt Matthias Bröring, dem die Augenoptikerinnen Janet Warneke und Bettina Fahrenholz zur Seite stehen. Dass Optik 101 im Segment Kinder- und Jugendbrillen optimal aufgestellt ist und über eine hauseigene Werkstatt verfügt, wissen die zahlreichen Stammkunden ebenfalls zu schätzen. Und diese dürfen sich über ein weiteres Schmankerl freuen: „Der Trend geht immer mehr weg von der reinen Messung hin zur Vorsorge“, erklärt der Augenoptikermeister. „Ein Grund, weshalb wir den EasyScan-Test ins Programm aufnehmen.“ Als Bestandteil einer umfassenden optometrischen Leistung erweitert dieser künftig noch stärker den Blick auf die Komplexität des Sehens, die nicht mit der reinen Sehschärfenbestimmung endet. Mithilfe einer speziellen Kamera wird dabei die Netzhaut gescannt. „Dadurch können wir mögliche Veränderungen des Gewebes sichtbar machen und bei Auffälligkeiten an den Augenarzt verweisen. Dies hilft nicht nur dabei, Sehfehler optimal zu korrigieren, sondern auch langfristig Krankheiten vorzubeugen“, weiß Matthias Bröring, der den EasyScan in wenigen Wochen in Betrieb nehmen wird. Optik 101 Wachmannstraße 101, 28209 Bremen Telefon 0421/34 31 31 Mo bis Fr 9.30 bis 13 Uhr und 14.30 bis 18.30 Uhr (Donnerstag ab 10.30 Uhr) Samstag 9.30 bis 14 Uhr
Kompe t e nz in Sache n gu t e s Sehe n
Optik 101 setzt auf umfassende Beratung, handwerkliches Know-how und technische Präzision
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Das Schwachhauser Magazin im Wandel
Stabübergabe beim Schwachhauser Magazin Ralf Marckardt ist neuer Inhaber des Schwachhauser Magazins. Die Gründer Uwe P. Schubert und Manfred Franke starten mit neuen kreativen Ideen.
Vor acht Jahren haben die beiden bisherigen Inhaber die zündende Idee gehabt, Schwachhausen mit einem Magazin zu beglücken, denn das gab es bisher in diesem tollen Stadtteil noch gar nicht. 50 Ausgaben sind es geworden in diesen Jahren, die letzte Ausgabe, die Jubiläumsnummer 50, ist allerdings schon federführend vom neuen Inhaber konzipiert worden. Zuvor gab es eine längere und eine äußerst freundschaftliche Zusammenarbeit aller drei Inhaber während der letzten Ausgaben. „Ich bin nochmal in die Lehre gegangen“, lächelt Ralf Marckardt. Ab jetzt leitet Ralf Marckardt das Team des Schwachhauser Magazins. Von der inhaltlichen Konzeption über Redaktion, Gestaltung und Layout bis hin zur Umsetzung – beim Schwachhauser Magazin erfolgt alles aus einer Hand. Redakteure, Anzeigenberatung und Vertrieb arbeiten bis auf die Anzeigenleiterin Susanne Lolk alle freiberuflich mit.
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Das Team ist langjährig bewährt und wird von Ralf Marckardt übernommen. Der Wechsel wurde mit allen Mitarbeitern in Grashoff´s Bistro gefeiert.
Manfred Franke, Uwe P. Schubert und das Büro für Gestaltung in der Benquestraße
Wie alles begann Getestet wurde das Pionierprojekt mit einer Nullnummer im April 2008. „Um unseren potentiellen Anzeigenkunden und interessierten Unternehmen etwas präsentieren zu können, haben wir ein sogenanntes Dummy erstellt. Ein Layoutmuster mit Blindtext, das wir unseren Anzeigenberatern mitgegeben haben“, erinnert sich Manfred Franke, der damals zusammen mit Uwe P. Schubert, das Büro für Gestaltung leitete“. Die beiden Graphik-Designer kennen sich weit über 20 Jahre, die Idee zu einer Bürogemeinschaft entstand 1995. Uwe Schubert, der vorher lange Zeit in renommierten Agenturen gearbeitet hat, wagte als erster den Sprung in die Selbstständigkeit. „Ich habe freiberuflich als Layouter und Illustrator gearbeitet und darüber Manfred kennengelernt“, erzählt er. Manfred Franke war lange Jahre Graphiker bei Jacobs Kaffee und hatte dadurch viel Erfahrung im Bereich Design und Kreation.
Nach der gemeinsamen Abwicklung einiger Aufträge, die allein nicht mehr zu bewältigen waren, wurde schließlich das Büro für Gestaltung aus der Taufe gehoben und ein Domizil im ehemaligen Telekom-Gebäude an der Leher Heerstraße bezogen. 2001 erfolgte der Umzug in größere Räume an der Oberneulander Heerstraße. Während sich Manfred Franke in seiner beruflichen Laufbahn dem Bereich Design und Kreation widmete, legte Uwe P. Schubert, der in Bremen GraphikDesign studiert hatte, den Fokus verstärkt auf Illustrationen. Hier zeichnete er unter anderem den Milka Hasen und den Kaba Bären für seine damaligen Auftraggeber bei Kraft Foods. Das Portfolio der beiden reichte von hochwertigen Kreationen für Kunden in ganz Norddeutschland, über Anzeigengestaltung und Illustrationen für Tageszeitungen, bis hin zu Verpackungsgestaltung für Lebensmittelprodukte.
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Das Schwachhauser Magazin im Wandel
Manfred Franke und Uwe P.Schubert sind bis heute ein sehr gutes Team, eine berufliche Partnerschaft, die auf gegenseitigem Respekt, Toleranz und viel kommunikativem Miteinander beruht. Eine Symbiose ohne männlichen Eitelkeiten und Hahnenkämpfe. Mit viel Leidenschaft und Herzblut verfolgten die beiden ihre beruflichen Ziele. „Wir waren nicht immer einer Meinung, das wäre ja auch wenig fruchtbar gewesen, aber wir haben immer sehr gut zusammengearbeitet“, sagen die beiden. Und wie entstand der Wunsch eine eigene Zeitschrift herauszugeben? „Es gab in Bremen damals verschiedene Stadt- und Stadtteilmagazine, nur gerade in Schwachhausen, diesem lebendigen und aktiven Stadtteil, fehlte eine Kommunikationsplattform." Gar nicht zu verstehen, denn Schwachhausen ist ein Stadtteil, der in Sachen Geschichte, Kultur, Veranstaltungen und Einkaufsmöglichkeiten eine Menge zu bieten hat“, sagt Uwe P. Schubert. Dies sahen auch die Leser so, denn von Anfang an stieß das Magazin auf positive Resonanz, und ist aus Schwachhausen nicht mehr weg zu denken. Es gibt Leser, die haben alle 50 Ausgaben gesammelt, und immer wieder rufen Bürger an und wollen eine Ausgabe haben, weil es schon vergriffen
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Manfred Franke und Uwe P. Schubert bei der Druckabnahme
war. Ein Leser beispielsweise lebt in München, jede Ausgabe bekommt er von seinem Bruder zugeschickt. „Die Arbeit mit und an dem Magazin“, erzählen die beiden, “hat immer viel Spaß gemacht. Man lernt enorm viele interessante Menschen kennen und wird überall freundlich empfangen. Hinter die Kulissen zu gucken, war immer spannend, beispielsweise im Theater oder in der Kunsthalle, aber auch bei Dienstleistern und Unternehmern.“ Die Auflage hat sich während der letzten acht Jahre enorm gesteigert. Wo es ausliegt, wird es schnell mitgenommen. Das Büro des Schwachhauser Magazins lag übrigends im Herzen Schwachhausen am Benqueplatz, also Ecke Wachmannstraße/ Benquestraße. Hier bleiben Manfred Franke und Uwe P. Schubert auch zukünftig.
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Ralf Marckardt ist jetzt mit dem Schwachhauser Magazin in die Parkallee gezogen, damit sitzt er ebenso zentral wie bisher. Man ist hier also am Puls des Geschehens. „Wenn wir durch die Wachmannstraße gehen, kennt man sich, es macht Spaß, hier zu arbeiten“. In letzter Zeit sind die beiden dann oft mit Ralf Marckardt aufgetreten. Aber umgekehrt wurde auch ein Schuh draus. Denn die ”Macher des Schwachhauser Magazins“ kennen sich sehr gut aus in Schwachhausen. „Wir gingen immer mit offenen Ohren und Augen durch die Straßen und waren offen für neue Themen. Darüber hinaus kamen immer Menschen mit Material und Ideen auf uns zu, worüber wir uns sehr gefreut haben“, sagen die beiden. Was das Schwachhauser Magazin von anderen unterscheidet, ist, dass man die künstlerische Feder, die hinter dem Magazin steckt, in dem gesamten Auftritt des Magazins wiedererkennt. Die Gestaltung ist hochwertig und visuell sehr ansprechend und der Kulturteil hat immer einen großen Fokus im Magazin, besonders die Kunst. „Das soll auch so bleiben“, meint Ralf Marckardt, „denn wir wollen unsere Eigenständigkeit und Professionalität nicht aufgeben“.
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Das Schwachhauser Magazin im Wandel
Manfred Franke im Atelier
Uwe P. Schubert im Büro am Benqueplatz
Was kommt anschließend? Uwe P. Schubert und Manfred Franke sind beide ihr Leben lang auch Maler aus Leidenschaft gewesen. Beide hatten ein Atelier und haben ihre Freizeit der Malerei gewidmet. In der Kunstszene haben sie sich längst einen Namen gemacht. Ihre Bilder wurden auch in Galerien in Bremen und Berlin ausgestellt. Mit etwas mehr freier Zeit im Rucksack wollen beide zukünftig noch mehr der eigenen Malerei widmen als bisher. Aus Liebe zum Metier.
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Vernissage im Bremer Medienhaus mit Bildern von Manfred Franke
„Die Faszination Farbe als Stimmung zu erfahren, Ausdrucksformen auch experimentell und spontan sich immer wieder neu entfalten zu lassen, Themen nach Stimmung zu wählen, in der momentanen Arbeit aus Form und Farbe ein Bild entstehen zu lassen, das ist meine Profession“, sagt Manfred Franke. Beide Künstler malen sehr gern Portraits. Auch Stars aus Musik, Sport, Politik und Theater.
Karikatur, Uwe P. Schubert
„Die Kunst in der Zeichnung“, sagt Uwe P. Schubert, „liegt für mich darin, während des künstlerischen Werdegangs herauszufinden, wie die dargestellt Person meiner Meinung nach sein könnte, wie ich ihn persönlich sehe". Das Spektrum reicht von idealisierend, typisierend, interpretierend, karikierend bis hin zu satirischen Darstellungen. Die Prominenten sind in verschiedenen Maltechniken in einer unerschöpflichen Bandbreite konserviert.
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Das Schwachhauser Magazin im Wandel
Aus der Liebe zur Malerei soll nun auch eine Profession werden: Company Painting heißt die neue Firma von Uwe P. Schubert und Manfred Franke
BUSINESS PAINTING Varl Hartmann GmbH & Co. KG, Spedition
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Es geht dabei darum, Büroräumen, Empfangsräumen und Konferenzzimmern, eine Seele einzuhauchen. Sie nicht mit billigen Postern oder Reproduktionen zu „bebildern“, sondern sie mit Qualität und Stil zu gestalten. Immerhin verbringen die meisten Menschen die Mehrzahl ihrer Tageszeit im Büro. „Außerdem legen fast alle Firmen großen Wert auf die Qualität ihrer Produkte, dann sollte man auch Qualität an den Wänden zeigen“, meinen Manfred Franke und Uwe P. Schubert.
Kombination von alledem. Auf diesem Pfad haben sich die beiden Künstler auch schon mal begeben, aber die Arbeit am Schwachhauser Magazin hat es nicht erlaubt, hier tiefer einzutauchen.
Company Paintings sind Originale, größere Gemälde in Öl oder anderer Technik, die die Firmenidentität ausdrücken und darstellen: das CI (Corporate identity) der Firma. Inhaltlich kann es sich da um das Metier generell handeln, um spezifische Firmenprodukte oder auch um Firmenpersönlichkeiten. Oder aus einer
„Man sieht sich“, das war schon immer ihr Credo. Au revoir oder besser Auf Wiedersehen und viel Glück wünscht das Team des Schwachhauser Magazins den beiden Gründern!
BUSINESS PAINTING Omnilab GmbH & Co. KG, Laborzentrum
BUSINESS PAINTING protoura holding GmbH, Event Locations
Auf jeden Fall ist es wieder eine neue Idee. Auf Pionierpfaden sind beide „Unternehmerkünstler“ ja schon mehrmals gewandert und waren fast immer erfolgreich. Immer mal wieder etwas Neues zu wagen macht beiden auch Spaß.
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Das Schwachhauser Magazin im Wandel
Ralf Marckardt- der jetzige Teamchef Mit Ralf Marckardt haben die bisherigen Inhaber einen Nachfolger gesucht und gefunden, der ”ihr” Magazin im gleichen Stil weitermachen möchte. Das war allen drei wichtig. Hier und da kommt natürlich die neue Handschrift hinein, aber grundsätzlich soll sich nicht viel ändern. Marckardt kommt ebenfalls aus der Graphik, er hat in seinem Berufsleben schon einige Magazine und für große Unternehmen und Kunstkataloge für die Galerie Luzan erstellt. „Diese neue Herausforderung, das Schwachhauser Magazin zu übernehmen, hat mich besonders gereizt, weil ich mich schon immer zu Schwachhausen hingezogen fühlte. Hier liegt mir das Flair und der Charme und außerdem hat man in Schwachhausen das Gefühl, dass die Welt noch in Ordnung ist,“ lächelt der neue Inhaber mit Firmensitz jetzt in der Parkallee. Außerdem hat Ralf Marckardt eine eigene Affinität zur Kultur. Er tritt als einer von drei Musikern in der Band „Triplepack“ auf und ist auch sonst ein jugendlicher, sympathischer neuer „Boss“.
Mit der 50. Ausgabe des Magazins, die seine 1. Ausgabe wurde, hat er in diesem Sommer auch genullt. Vor 50 Jahren erblickte er das Licht. Wir wünschen allen Glück auf ihren neuen Wegen und freuen uns auf die Nr. 100 des Schwachhauser Magazins.
Fotos und Text: Annette Fritsch
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Mit gutem Gefühl in den Urlaub! Stabile Rollläden sorgen zu Hause für mehr Sicherheit und halten ungebetene Besucher fern
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Sommer, Sonne, Urlaub:
Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Tür – und damit beginnt auch die Hochsaison für Einbrecher. Wir möchten, dass Sie Ihre kostbaren Tage genießen können, ohne sich Sorgen um die Sicherheit von Haus oder Wohnung machen zu müssen. Die Erfahrung zeigt, dass kaum etwas so wirkungsvoll zur Vermeidung von ungebetenen Besuchern beiträgt wie stabile Rollläden vor den Fenstern. Die meisten Standard-Modelle bieten allerdings wenig Schutz und lassen sich in kurzer Zeit aufhebeln. Setzen Sie auf unser Know-how, damit Sie keine böse Überraschung erleben: Wir wissen, welche Modelle die richtige Widerstandsklasse haben und mit entsprechender Technik Einbrechern auch etwas entgegensetzen können. Keine Frage, dass wir alles auch fachgerecht einbauen. Ihr Domizil ist bereits mit Rollläden ausgestattet? Dann schauen wir uns diese gerne an und können bei Bedarf nachrüsten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
Bewährter Tipp für zusätzliche Sicherheit: Bitten Sie einfach den netten Nachbarn, die Rollläden während Ihrer Abwesenheit tagsüber nach oben zu ziehen oder nutzen Sie einen Elektroantrieb mit automatischer Steuerung.
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Die Gondel das Stadtteilkino
Stadtteilkino mit französischem Charme.
Genuss aus Tradition Lichtspielhäuser wie die Gondel entstanden zur Blütezeit des Kinos in den sechziger Jahren. Damals noch größer in seinen Dimensionen, ist das Überleben dieser selten gewordenen Stadtteilkinos etwas ganz Besonderes. Die Gondel hat sich den Scharm der klassischen Filmtheater erhalten. Sie ist kein Multiplexpalast, in dem die großen Hollywoodstreifen gezeigt werden, sondern eine Begegnungsstätte von Filmkunstbegeisterten, Regisseuren und Liebhabern guter französischer Weine.
Auf dem Programm steht Filmkunst.
In der Gondel jagen keine Sternenkrieger über die Leinwand. Trotzdem finden Hollywoodgrößen wie Meryl Streep auch hier ihr Publikum. Denen ist es vielleicht zu weit, um zur Premiere anzureisen, dafür geben sich bekannte Namen der deutschen Filmbranche wie Heike Mackatsch, Margarethe von Trotta oder die Regisseurin Maria Schrader die Ehre. Letztere stellte jüngst vor ausverkauftem Hause ihren neuen Film „Vor der Morgenröte“ über den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig mit Josef Hader, Barbara Sukowa und Änne Schwarz vor.
Ein Platz an der Sonne
Der Geschäftsführer, Manfred Brocki
Der rote Teppich ist ausgerollt
Wir wollen nicht nur gute Filme zeigen, sondern auch guten Wein ausschenken. Besucher müssen auf Popcorn und Cola in 1-LiterPappbechern verzichten. Der ein oder andere der jährlich 80.000 Stammbesucher ist sicherlich dankbar, wenn der purpurne Eintrittskarten gibt es auch am Tresen 50
Zwei Speisekarten
Plüsch des Kinosaals nicht durch eine klebrige Zuckemasse auf den Lehnen entehrt wird. Hier haben immerhin Bands wie Kraftwerk, Soft Machine und Rory Gallager Livekonzerte gegeben. Musikaufführungen gibt es keine mehr, dafür jeden August ein Sommerfest mit Livemusik. Die Liebe zum Detail spiegelt sich nicht nur in der Auswahl erstklassiger französischer Weine wieder, sondern beginnt bereits mit den Fotos an der Wand. Sie alle erzählen die Geschichte großer Emotionen, bedeutender Künstler, wahren und fantastischen Geschichten, wie wir sie vom Film erwarten.
Es macht einfach Spaß
Wein, Weib, Film
Unterhält man sich mit Herrn Brokki, dem Inhaber der Bremer Filmkunsttheater, zu denen das Atlantis, Cinema, die Schauburg und die Gondel gehören, spürt man die Liebe zum Film und das Herzblut, dass mit jedem Tropfen der 18 Sorten Pastis, Kaffee aus Marseille oder Kusmi Tee aus Paris eingeschenkt wird. Der gelernte Kaufmann und studierte Betriebswirt hat mit der Übernahme des Kinos vor 20 Jahren Hobby und Leidenschaft zum Beruf gemacht. Er hat es geschafft, mit einer Mischung aus Filmtheater und niveauvollem französischen Café die Besucherzahlen zu verdoppeln. Das hat seinen Grund. Doch den muss jeder für sich selbst entdecken. Danke für ihr Fingerspitzengefühl Herr Brocki.
Text & Fotos: Carsten Dohme
Liebe zum Detail
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Auf den Spuren der Vergangenheit
Auf den Spuren der Vergangenheit Peter Strotmann forscht, sammelt, publiziert und präsentiert seit zehn Jahren die Geschichte Bremens und primär Schwachhausens.
Peter Strotmanns Kalender für 2017 mit historischen Bremer Fotos
Von Haus aus ist Peter Strotmann kein Historiker, sondern, ganz konträr: Er ist diplomierter Maschinenbauingenieur und hat diesen Beruf auch sein Leben lang ausgeübt. Die Neugier und die Faszination, die über Vergangenem liegt, haben ihn aber schon länger angetrieben. So hat Peter Strotmann viel Zeit in Archiven, Bibliotheken, Museen und Ausstellungen verbracht, die halfen, die Vergangenheit zu erforschen und wieder etwas lebendiger werden zu lassen. Sein erstes Werk, über die Neustadt, hatte dann auch schon gleich mal 1.100 Seiten. Die Erkenntnisse, auf denen seine Publikationen beruhen, sind allerdings nicht nur aus und in den Archiven entstanden, sondern mit großer Wissbegier streift Peter Strotmann durch die Straßen, fotografiert Häuser, Fenster, Fassaden, Figuren und Denkmäler und vor allem: Er spricht und macht Interviews mit den Menschen, die dort leben oder etwas zu erzählen haben. 52
Für das Schwachhauser Magazin arbeitet Peter Strotmann seit 2012. Damals haben Manfred Franke und Uwe Schubert, die Inhaber, ihn auf dem Wachmannstraßenfest angesprochen. „Ich hatte damals einen Stand“ erzählt Peter Strotmann, „dort habe ich meine historischen Kalender präsentiert. Sie beinhalteten alte Bremer Straßenansichten. Wir kamen ins Gespräch“. Seitdem hat er in 15 Heften Beiträge als Autor in unserem Magazin veröffentlicht, beispielsweise in Ausgabe 46 über "HillmannsHotel" oder in Ausgabe 50 über den "Bremer Boys Club." Zu Beginn der Zusammenarbeit schrieb er über mehrere Ausgaben des Schwachhauser Magazins über „Wetterfahnen“ und „Glasfenster“ in Schwachhausen. Im Jahre 2014 hat Peter Strotmann sein Schwachhausen-Archiv der Öffentlichkeit vorgestellt. Darin trägt er, nach Straßen geordnet, alles Wissenswerte über Schwachhausen zusammen.
Die große Coperlin Show Glitter – Glamour – Comedy
Die Zeit der großen Revues, der Showballetts und Orchestermusik, der großen Gesten und der noch größeren Sensationen! Die Zeit, als Prunk und Übertreibung im Showbiz noch alles war. Die große Coperlin Show verneigt sich vor dieser Ära mit einem frechen Augenzwinkern. Mit einem Spektakel so schillernd wie eine Discokugel: Freuen Sie sich auf Weltklasseartistik, auf Glamour und einen gehörigen Schuss Ironie. Die Renaissance des schönen Scheins. Dieser Mann ist dafür die Idealbesetzung: Der vermeintliche Las-Vegas-Import Dustin Nicolodi, der große Coperlin, hat Freunde aus aller Welt auf seine Bühne geladen. Er bedient lustvoll jedes Klischee und kommt garantiert ohne Understatement aus. Kurzum: Wenn er durch die Show der Superlative führt, ist Glanz und Glamour inside.
Glitter – Glamour – Comedy s Ticket ab o! 29 E u r
Vom 7. September bis 6. November 2016. ist Showtime, immer von Mittwoch bis Sonntag. Eintrittskarten sind ab 29 Euro erhältlich, ein Showticket inklusive 2-GängeMenü schon ab 39 Euro. Kinder, Schüler und Studenten zahlen einheitlich in allen Vorstellungen nur 15 Euro. Informationen und Buchungen unter (04 21) 89 89 89 89 oder unter www.variete.de.
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tag um 20 Uhr
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7. Sept. bis 6. Nov. 2016
Menü ive 2-GängeTickets inklus l: té-Saa im GOP Varie / rstag: 39 Euro ne on D d Uhr Mittwoch un 5 .4 18 n: in tbeg Arrangemen ro / mstag: 44 Eu Freitag und Sa 5 Uhr .4 16 n: in eg tb Arrangemen
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Auf den Spuren der Vergangenheit
Peter Strotmanns Kalender für 2017 sind schon fast fertig, seine Kalender finden in Bremen viele Liebhaber. Einer zeigt historische Bremer Fotos, ein anderer zeigt wunderschöne Glasfenster von Georg Karl Rohde, dem berühmten Bremer Glasmaler.
Bei bremen-history schreibt er breit gestreut über Bremer Themen. Er betreut Serien wie über „Historische Badestrände an der Weser und seinen Nebenflüssen“ und ein „Historisches Gaststättenlexikon“. Das interessiert viele Leser, da er meist auch die Straße und den Stadtteil mit einbindet. Vor allem ist alles immer reich bebildert.
Straßenchroniken sind auch ein Spezialinteresse von Peter Strotmann. So hat er schon über die Wachmannstraße, Schwachhauser Heerstraße und Franz-LisztStraße geschrieben. Einige andere sind in Vorbereitung.
Für das Buchprojekt Stolpersteine Band 4 Schwachhausen und Horn arbeitet er mit dem Autorenteam zusammen. Das Buch setzt sich mit den Biographien der Menschen auseinander, die auf Bremer Stolpersteinen erwähnt und verewigt sind.
Peter Strotmann ist mit seinem Schwachhausen-Archiv auch in der Arbeitsgruppe Bremer Archive website: www.bremer-archive.de aktiv. Dort beteiligt er sich unter anderem an der Ausstellung, die alle zwei Jahre zum Tag der Archive stattfindet.
Besonders spannend wird für ihn die Vergangenheit, wenn es um die Menschen geht, die damals gelebt haben. So schrieb er beispielsweise auch ein Buch über „Dienstmädchen in bürgerlichen Haushalten.“ Für das Buch von Frank Hethey „Einst und jetzt Bremen-Schwachhausen“ hat er viel Bildmaterial aus seinem umfassenden Archiv beigetragen, und auch entsprechendes Wissen weitergegeben. In einem Schaufenster beim Immobilienmakler Stegemann, Schwachhauser Heerstraße/Ecke Parkallee, stellt Peter Strotmann seit Jahren Bilder zu Schwachhauser Themen aus. Zurzeit Goethes Osterspaziergang aus Faust in 13 Bildern, gemalt von Arthur Fitger im Jahre 1903. Peter Strotmann ist auch als Autor im Internet-Geschichts-Magazin www.bremen-history.de (auch auf Facebook) aktiv. Bereits 160 Artikel hat Peter Strotmann in den letzten 1 ¾ Jahren geschrieben, allein 10 Beiträge in diesem Juni, daran erkennt man sein unglaubliches Engagement. 54
Peter Strotmann hat noch viel vor. „Bis zu meinem 100 sten Geburtstag ist alles fertig“, lächelt er. Allerdings könnte er noch gut Hilfe gebrauchen. Wer Lust hat in einem Privatarchiv mitzumachen, der oder die möchte sich bitte melden. Es warten interessante Aufgaben. Hoffentlich hören und sehen wir noch viel von Peter Strotmann und den vergangenen Zeiten Schwachhausens und der Bremer Geschichte.
Text / Fotos: Annette Fritsch
Peter Strotmann
Zweiteiliger Vortrag über Schwachhausen 15.09. 10.11. Ort: Zeit:
Teil 1: von den Anfängen bis 1901 Teil 2: 1902 bis heute Prosano, Schwachhauser Heerstraße 30A jeweils 15-16:30 Uhr
Telefonische Anmeldung bei Firma GeDi unter: 0421-69 67 88 88, Eintritt 5€.
Das Fachgeschäft für die ganze Familie
DÖLVESSTRASSE 8 · BREMEN-HASTEDT · TELEFON 0421-49 26 42
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.30-19.00 Uhr Samstag 9.30-18.00 Uhr
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Das Bremer Weinfest
Außergewöhnliches
Ambiente und gesellige Stimmung im Herzen der Stadt
Weine, Delikatessen, Spaß und Musik: Grashoff feiert das 30. Bremer Weinfest vom 01. bis 04. September 2016 Groß ist die Vorfreude. Schon seit 1987 feiert das Delikatessengeschäft Grashoff jährlich mit einem rauschenden Event im Herzen Bremens die bunte Welt des Weines. Auf dem Areal zwischen Loriotund Hillmannplatz finden die Besucher auch in diesem Jahr wieder gute Weine, Speisen, Künstler und Musikanten vor. Bei gutem Traubensaft und festlicher Stimmung erleben die Besucher gemütliche Geselligkeit und unterhaltsame Stunden miteinander. Traditionell beginnt das Weinfest am Donnerstag, 01. September, ab 17 Uhr mit dem Dämmerschoppen. Bis Sonntag, 04. September, erhalten die Besucher die Chance, in einen komplexen Weinkosmos einzutauchen.
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An ihren Ständen sorgen 21 Winzer aus unterschiedlichen deutschen Anbauregionen für eine große, regionale Auswahl. Doch auch der ÜberseeFan kommt mit internationalen Tropfen auf seinen Geschmack. Ob bei einem würzigen Flammkuchen, herzhaften Laugenbrezeln, einer deftigen Käseoder Wurstplatte: Neben der großen Wein-Auswahl wird auch den Hungrigen Vielfalt und Genuss geboten. Bei gelöster Stimmung treffen viele Generationen aufeinander. So ist es nicht verwunderlich, dass auf dem Fest Weinfreunde jeden Alters gemeinsam am Tisch sitzen und sich austauschen. Mittlerweile nehmen sogar Besucher aus Norwegen den weiten Weg auf sich, um dem Event beizuwohnen, ihre Lieblingswinzer vor Ort zu treffen sowie ein paar schöne Tage in unserer Hansestadt zu verleben.
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Das Bremer Weinfest
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Sax und Schmalz | Die drei Musiker spielen sich auf dem Weinfest mit Saxofon, Gitarre und Bass durch alle Facetten der unterhaltsamen Musik. Bei Swing, Bossa Nova, über Walzer und Tango, bis hin zum Rock‘n Roll oder nostalgischem Schlager – bei dem Spaß-Trio bleibt kein Auge trocken. Freitag von 17.30–23.00 Uhr
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Blue Silver Jazzband | Wie schon in den vergangenen Jahren wird die fröhliche Herrentruppe die Zuschauer an Trompete, Saxofon, Posaune, Tuba und Banjo mit ihrem Dixielandjazz begeistern. Freitag und Samstag von 16.00–23.00 Uhr, Sonntag von 14.00– 19.00 Uhr
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Das Bremer Weinfest
Besonders beeindruckend ist das einzigartige Ambiente, wenn sich das Gelände in einen großen Weingarten im Herzen der Stadt verwandelt. Unter von Lichterketten beleuchteten Baumkronen können die Besucher an über 180 weiß eingedeckten Tischen Platz nehmen. So fällt es den Gästen nicht schwer, in einer lauen Sommernacht und guten Gesprächen die Freuden des Bacchus zu zelebrieren. „In jedem Jahr genießen wir die friedliche, ganz besondere Atmosphäre auf dem Weinfest. Besonders freuen wir uns auf die Begegnungen mit den Gästen, die guten Gespräche und die ausgelassene Stimmung“, sagen Elke und Oliver Dewet Schmidt, Veranstalter des Weinfestes. In den vergangenen Jahren wurde der Auftakt des Weinfests oft mit großen Aktionen – beispiels weise mit einem Wettlauf der Bremer Kellner oder dem Zug eines leichtbekleideten und gut genährten Bacchus auf seiner Sänfte durch die Innenstadt – begonnen. Doch zum 30. Jubiläum soll das Hauptaugenmerk ganz auf das gemütliche Zusammensein bei bestem Wetter, edlen Weinen und schmackhaften Speisen liegen. Auch Augen und Ohren kommen an den vier Tagen nicht zu kurz. Swing und Jazzmusiker laden zum Zuhören, Entspannen und Mitschwofen ein – lässt doch die Welt der Musik den Alltag nahezu vergessen. Seit über 140 Jahren werden bei Grashoff edle Feinkost-Produkte angeboten. Heute bereichern Elke und Oliver Dewet Schmidt als Inhaber des Delikatessenfachgeschäfts die Welt mit kulinarischen Genüssen. Auf rund 100 Quadratmetern dreht sich alles um exquisite Speisen und Spirituosen. Die Kundschaft kann im Verkaufsraum mitunter zwischen hausgemachten Feinkostsalaten, kalten Vorspeisen, Außer-Haus-Gerichten, Wurstwaren, einem großen Sortiment an Weinen, weiteren Spirituosen und vielem mehr wählen. Für Oliver Schmidt ist dabei die Philosophie sehr einfach: „Kaufe und verwende nur das Beste und versaue es nicht“.
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Das Bremer Weinfest
Was Loriot wohl heute sagen würde, wenn er zu Besuch käme? Vermutlich würde er vor dem Anstoßen ein verbrüderndes „Wohl sein!“ entgegnen und danach süffisant schmunzelnd an seinem Glas nippen. Loriotbild: Uwe P. Schubert
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Das Ladengeschäft teilt sich seine Räumlichkeiten mit einem Bistro, in dem die klassische französische Küche, kombiniert mit mediterranen und asiatischen Einflüssen, angeboten wird. Zu den traditionellen Gerichten gesellen sich gerne auch neue Kreationen. Das Bistro bietet 32 Gästen Platz im Innenraum und kann für besondere Anlässe gebucht werden. Eine luftige Sommerterrasse lädt zum Schlämmen im Freien ein. Sofern im heimischen Garten gefeiert werden soll, übernimmt Grashoff selbstverständlich das Catering. Insgesamt sorgen sich 47 Mitarbeiter um das Wohl der Gäste. Das Inhaberpaar hat mit dem Geschäft seine Passion für ausgewählte, kulinarische Produkte mit der täglichen Arbeit verbinden können. Die gelernte Metzgerin und Somelliére sowie der weit gereiste Koch haben sich irgendwann gefunden und lieben gelernt. Sie sind heute glückliche Eltern von zwei Kindern. Viele prominente Besucher zähl-
ten im Laufe der Jahre zu den Stammgästen. Neben Uri Geller und Rudi Carell war Loriot, alias Vicco von Bühlow, jahrelang ein gern gesehener Gast im Bistro. Wer mit offenen Augen durch das Lokal geht, der wird den Ausnahmekünstler auf Fotografien wiederfinden, die der Vater und leidenschaftliche Fotograf Jürgen Dewet Schmidt aufgenommen hat. Als langjähriger Loriot-Freund kam ihm die Idee, ein Andenken an von Bülow entstehen zu lassen. Heute sitzt auf einer Parkbank direkt gegenüber vom Geschäft eine lebensgroße Skulptur aus Bronze – der nachdenkliche Herr mit Knollennase – und erfreut die Menschen. Für Oliver Schmidt ist das Ladengeschäft eine große Leidenschaft. „Kommunikation, Essen und Trinken auf hohem Niveau im Kreise Gleichgesinnter – das ist kaum zu übertreffen“, so der Inhaber. www.grashoff.de
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Spaziergang Spezial
Unterwegs in Bremen mit Kirsten Vogel
„Die ganze Welt ist eine Bühne“ Shakespeare. Wie es euch gefällt
zitiert Kirsten Vogel. Logischerweise: diese Lady mit dem Perlenohrring ist Schauspielerin (1). Wir warten auf ihren Auftritt. Prolog zum ersten Akt: aus unserer Perspektive entfernt an GerhardRichter-Gemälde* erinnernd (2). Kirsten Vogel inszeniert für ihr Leben gern. Und hat ganz Bremen zu ihrer Bühne erklärt. Dort agiert die Schauspielerin auch als Gästeführerin. Oder umgekehrt. Hier in Vorbereitung, noch backstage (3).Gleich hebt sich der Vorhang. Bühne frei für Bremen in Szene gesetzt! Es tritt auf Kirsten Vogel (4). Strahlend, ganz da. Von der Kameralinse in gemäßigtem „Richter-Modus“ (v)erwischt. Titel des ersten Stücks: Bremen klassisch. Anmerkung: die Besucher, die diese Vorstellung gebucht haben, möchten nicht fotografiert werden. D‘accord. Anfangs ist es dunkel. Theater eben. Wir steigen tief hinab in Bremens berühmtesten Keller. „Weltkulturerbe, meine Damen und Herren!“ Der Blick zurück, hinauf in die Oberwelt, zeigt Stufen mit mehr als zwei Dutzend Augen (5). Gruselig wird’s aber erst später. Zunächst ist’s einladend hell unter den weiß geschlämmten Kreuzgewölben der Historischen Halle von 1405. Hier befindet sich der zentrale Gastraum des weitverzweigten Ratskeller-Restaurants mit seinen 700 Plätzen. In unserer Nähe sind vor, neben, gegenüber und zwischen vier riesigen Weinfässern kleine und große Tische locker gruppiert. Entlang der rechten Wand schaut man in buchtenähnliche Miniräume (6). 64
Priölken heißen sie, das ist Plattdeutsch und bedeutet Laube, kleines Zimmer. O lalà, chambres separées? “Non non, Messieursdames – die Türen dürfen nur geschlossen werden, wenn sich dort entweder weniger oder aber mehr als zwei Personen aufhalten.“ Oha, das züchtige Bremen spricht! Das Restaurant ist diesmal nur als Durchgangsstation gedacht. Es zieht uns weiter. In die Unterwelt. Im heutigen Stück fungieren nämlich die tief und noch tiefer gelegenen Keller dieses ehrwürdigen Hauses als die eigentllichen Spielstätten. Hauptdarsteller ist der Wein. Genaugenommen: viele, hunderte, tausende von Weinen. Deren bremische Geschichte – und manch sagenhafte Geschichten – setzt die Regisseurin Kirsten Vogel mit der Schauspielerin Kirsten Vogel in Szene. Performance also (7) im Reich des Ratskellermeisters Karl-Josef Krötz, dem „Gralshüter“ der weltweit größten Sammlung deutscher Weine. Schier unfasssbar, diese Menge: eintausendzweihundert Sorten! Staunenswert auch: sechshundert davon stehen auf der Weinkarte und werden im Restaurant ausgeschenkt. Spaßeshalber rechne ich aus, wie lange es wohl dauerte, wollte man sie alle kennenlernen: bei täglicher Einkehr wäre das – Urlaubs-, Krankheits- sowie Feiertage mitgerechnet – in etwa ein 2-Jahres Projekt. Was für eine, Pardon, Schnaps-Idee!
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Tel +49 (0) 421 347 95 35
info @form29.com * Gerhard Richter: Ich verwische, um alles gleich zu machen, alles gleich wichtig und gleich unwichtig… damit alle Teile etwas ineinanderrücken. Ich wische vielleicht auch das Zuviel an unwichtigen Informationen aus. (Notizen 1964–1965) https://www.gerhard-richter.com/de/quotes/techniques-5
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Spaziergang Spezial
Auch dann, wenn kurzfristig Zahlen die Hauptrolle zu übernehmen scheinen – Jahreszahlen, Flaschenmengen, Fassungsvermögen, Alters-, Liter- und Quadratmeterangaben oder Preise in englischen Pfund, D-Mark und Euro genannt werden, kommt kein Statistikverdruß auf. Kirsten Vogel serviert in wohldosierten Portionen, im Stil einer kurzweiligen Performance. Interaktion inbegriffen. Der Arbeitskeller des Meisters und seiner guten Geister kann durchaus als kleines Museum gelten: an den Wänden historisches Werkzeug (8 + 9), Urkunden, Fassböden und Zierrat (10), Korkenmuster und Korkeichenrinde in einer Schale, daneben Gesteinsproben auf einem Tisch (11). Unweit davon eine Etikettendruckmaschine. Und überall Stapel von zugeklebten, etikettierten Weinkartons. Kirsten Vogel zeigt Flaschen, erklärt Etiketten (12), weist auf eine Partie mit dem Phantasienamen: Rote Lust. Edition 2013. Deutscher Qualitätswein. Rheinhessen. 11,5% vol. „Kurios“, sagt jemand aus der Gruppe, „würden Sie rote Lust trinken wollen?“ Der Vollständigkeit halber: Vertrieb Bremer Ratskeller steht auch noch auf dem Etikett.
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Ein schmaler Schubladenschrank aus der Vor-Computer-Ära (auf neudeutsch: im Vintage look) hat es mir besonders angetan (13). In seinen Akten zu stöbern, von Eiswetten und Schaffermahlen zu erfahren, wäre sicher auch für Nicht-Bremer interessant. Sitzpause. Unsere Lady mit dem Perlenohrring lädt augenzwinkernd ein „zu einem Spielchen“. Sie erzählt, zitiert und amüsiert uns mit Einträgen aus dem Orakelbuch (14), das so allerdings nicht heißt. Auf seinem Einband steht ganz unspektakulär: WEINKARTE. Dort sind auch Beschreibungen einzelner Weinjahrgänge (von 1727 an) versammelt, mit ihren positiven wie negativen Charakterisierungen. Das Spiel geht dann so: Wer wissen will, was für ein Typ er laut dieser Klassifizierung sei, nennt sein Geburtsjahr. Und bekommt dann etwa zu hören <<…beherrscht von einer ehrwürdigen, stark hervortretenden Säure . . . >> Alles feixt, doch sogleich schickt unsere Spielmacherin eine versöhnliche Ergänzung hinterher << alles in allem ein hervorragender Jahrgang. >> Oder es heißt << Späte, aber zügige Blüte, guter Fruchtansatz…>> An anderer Stelle verkündet das Orakel << . . .von außergewöhn-
lich großer Qualität, mit feiner Blume, Frucht und Eleganz. >> Die so charakterisierte Dame lächelt dezent. Nach dieser erheiternden Einlage zieht die kleine Karawane weiter, steigt tiefer die Kellerpfade hinunter. Am Rande träumt ein Fahrrädchen aus Rebenholz vor sich hin (15), es bleibt ungestört, darf weiterschlafen. Der nächste Akt spielt im Fasskeller, über dessen Zugang Gott Bacchus persönlich wacht. „Hier sehen wir ihn als als alten Mann mit weinlaubumkränztem Haar und langem Bart, milde und abgeklärt schaut er auf die Welt, das Rauschhafte seiner frühen Jahre hat er hinter sich gelassen. Aber warten Sie ab, eine Begegnung mit ihm als jungem Wilden steht Ihnen an anderer Stelle noch bevor.“ Bevor wir endgültig hineingehen in den viel gerühmten Faßkeller, klappt Kirsten Vogel sorgsam die beiden Flügel der eben noch offenstehenden Tür bis auf einen Spalt zusammen, damit wir sie in ihrer vollen Schönheit wahrnehmen können (16). „Das war einmal die Eingangstür zum Ratskeller, prächtige Handwerkskunst aus dem 19.Jahrhundert.“
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Spaziergang Spezial
So. Und jetzt befinden wir uns im schummrigen Fasskeller. Reihen dekorativer Fässer, alt und von imponierender Größe, lassen sogleich der Phantasie freien Lauf – Meere von Wein müsen das sein – Nasen kräuseln sich forschend fasswärts. . . Vergebens. Hier gibt’s nichts zu Erschnuppern, leer sind die runden Bäuche. „Die Weine lässt man heutzutage in Flaschen lagern. Das Ratskellerlager hat eine Kapazität von 500tausend Flaschen, diese liegen in zweigeschossigen Metallregalen bei einer gleichmäßigen Kühlung von 11 Grad.“ Und die alten Fässer können sich jetzt ihres wohlverdienten Rentner-Daseins freuen. Schön sehen sie ja immer noch aus. „Außerdem…“ ergänzt unsere Actrice, „was wäre denn ein Fasskeller ohne Fässer?“ In Gesellschaft der altehrwürdigen Bewohner dieses Gewölbes gibt es ein einzeln platziertes, auffallend gestaltetes Fass, das fasst (ah, da! kommt es her, das Wort) 6000 Liter. Zwar handelt es sich um einen vergleichsweise jungen Spund. Aber der steht für stolze tausend Jahre Marktrecht in Bremen. Verliehen von Kaiser Otto im Jahre 965. Wilhelm Basting, der 1965 amtierende Kellermeister, hat es in Auftrag gegeben. Und sich selbst in Gesellschaft von Bacchus, einem Faun, der Jungfer Rose und betrunkenen Löwen darauf verewigen lassen (17). Am Ende des langen Fasskellergangs nun blaue Stunde vor der Schatzkammer. Gotische Bronzelettern (18) über einem schmiedeeisernen Gesamtkunstwerk (19+20). Dahinter in langen Reihen die Schätze: teuerste Weine, fast ausschließlich Edelsüße, alte Jahrgänge aus allen deutschen Weinbaugebieten, lauter Raritäten. Die Crème de la Crème des Deutschen Weins. Darunter einer der ältesten noch trinkbaren Flaschenweine: Rüdesheimer Apostelwein, Jahrgang 1727**. Alle Flaschen sind zum Schutz der Etiketten in Cellophan gehüllt (21). „Ob sich das nicht auswirkt auf den Inhalt?“ höre ich jemanden laut denken. Der Vollständigkeit halber sei angefügt, dass die kunstvollen Elemente des derzeitigen Tores aus einer Villa an der Franz-Schütte-Allee stammen. Dort waren sie innerhalb einer Türkonstruktion von Glas umgeben. ** Bei einer Versteigerung im Londoner Auktionshaus Christie’s am 3.Februar 2000 wurde für 1 Flasche dieses Rüdesheimer Apostelweins von 1727 ein Erlös von 3.600 PfundSterling (11.520 DM) erzielt
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Weiter geht’s durch die labyrinthische Kellerwelt des Rathauses zu Bremen. „Diese Welt ist übrigens bis zu 6 Meter tief und reicht hinüber bis zum Domshof, wo der Neptunbrunnen steht. Dort gibt es – Achtung! – eine Bank, von der man flink aufstehen sollte, wenn es plötzlich unüberhörbar zu piepen beginnt. Dann hebt sich nämlich eine Metallpatte und öffnet dadurch den Notausgang aus der Unterwelt. Auf der Bank selbst ist eine Warnung angebracht.“ (Übrigens: Gar nicht so leicht, den Hinweis zu entdecken. Welche Bankbesetzer haben den je bemerkt?)
Wir nähern uns jetzt dem „sagenhaftesten Ort“ dieser unterirdischen Reise. Worauf die schlichte Holztür mit den zwei quadratischen Fensterchen weit oben nicht unbedingt schließen lässt. Dass allerdings der Gott des Weines persönlich auftaucht, ist als unmißverständlicher Hinweis zu deuten. „Und hier sehen Sie ihn jetzt, den angekündigten jungen Wilden: Bacchus in Bocksgestalt, Sohn von Zeus und Semele, als tierhaft-lüsternen Satyr. Noch kein bisschen abgeklärt,“ schmunzelt Kirsten Vogel. „Bis er sich seine Hörner abgestoßen haben wird, gibt‘s noch manch orgiastische Turbulenzen anzuzetteln.“ (22). „Nun ja, bei dem Vater. . . !“ denkt wieder jemand laut. Aber leise jetzt, genug gelästert, gleich werden wir ein Heiligtum betreten: den Apostel-Rose-Keller. Wir schreiten stumm durch braungraue Dunkelheit, von orange-flackerndem Kerzenschein in becherähnlichen Gefäßen rhytmisch unterbrochen, zwischen zwei Sechserreihen schulterhoher Fässer hindurch. Das sind sie also, die „Apostel“, die Namensgeber dieser Kellersektion! „Und diese zwölf Fässer hier, die sind allesamt gefüllt, meine Damen und Herren – mit Rheinweinen aus dem 17. und 18. Jahrhundert!“ Unsere Nasen haben längst die Spur aufgenommen, „Erinnerung an den Duft lange getrockneter Pflaumen“, sagt jemand zögernd in die Stille hinein. . . „Sherry,“ meinen zwei andere, „wie in den Kellern von Jerez“. Und nun die Gewölbenische, eine perfekte Bühne für die Inszenierung des gerühmten Ratskeller-Schatzes, das Highlight der heutigen Vorstellung. Von Schummrigkeit umgeben nehmen wir einander nur als Schatten war. Vor uns liegt das berühmte Rose-Fass (23), das Glanzlicht dieses Ortes, in sanftem Schimmer. Ein unerwartet kleines Fass. „1653 Rüdeshr" steht darauf geschrieben. Zwei Zeilen in einem Quer-Oval. Mehr nicht. Fast alle halten die Luft an. Denn „in diesem
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Spaziergang Spezial
Fass lagert 363jähriger Wein!“ intoniert Kirsten Vogel mit immer leiser werdender Stimme. Hinter jedem einzelnen dieser sechs Wörter legt sie eine längere Pause ein. „Erstaunlicherweise ist dieser Wein noch genießbar. Kellermeister Krötz weiss es genau: e r hatte ihn schon auf der Zunge. Und Sie, meine Damen und Herren, bekommen jetzt Gelegenheit, einen edlen Wein etwas jüngeren Alters zu verkosten.“ Schauspielerin Vogel zelebriert nun eine stille Weinprobe: gemessenen Schrittes geht sie umher, wortlos überreicht sie mit leichtem Kopfnikken jedem Anwesenden ein zierliches Glas. Wortlos prosten auch wir einander zu. Eine feierliche kleine Szene in Scherenschnitt-Optik. Und als alle wieder zu sprechen wagen, über den ausgeschenkten Wein diskutieren und nachfragen, lautet die Information: „Liebliche Spätlesen passen am besten zum Klima und der Atmosphäre dieses Ortes, hat die Ratskeller-Crew herausgefunden. Sie haben heute eine Riesling Spätlese von der Nahe gekostet, einen Münsterer Kapellenberg, Jahrgang 2014.“ Es war eine unterhaltsame, informative und abwechslungsreiche Vorstellung. Inszeniert von einer Schauspielerin als Gästeführerin. Oder umgekehrt. Applaus für Kirsten Vogel. Wären wir im Theater, senkte sich nun der Vorhang. Langsam lassen wir jetzt die Welt des Weines und den Bremer Ratskeller unter uns und steigen Stufe für Stufe*** hinauf zur Oberwelt, dem Sonnenlicht entgegen. *** Die zu Beginn in Aussicht gestellte Gruseleinheit musste heute aus bühnentechnischen Gründen gestrichen werden. Die Veranstalterin verweist auf eine der kommenden Vorstellungen.
Im nächsten Heft begleiten wir Kirsten Vogel zu anderen Schauplätzen. Dann erfahren Sie zum Beispiel, was es mit diesem Bild (24) auf sich hat. Also bis dann! Auf Wiedersehen.
Text + Fotos: Ruth Anders 70
In diesem Jahr feiert Kirsten Vogel 10jähriges Jubiläum mit dem von ihr entwickelten Konzept „Bremen in Szene gesetzt“. Wie alles begann, lesen Sie hier.
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Am 30.08.2016 verabschiede ich mich von Ihnen und bin dann mal im Ruhestand! SWuKi, Sabine Wenholz
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Wir laufen Laterne 3. Laternenumzug durch den Rhododendronpark Am Freitag, den 21. Oktober, heiĂ&#x;t es in Horn Lehe wieder â&#x20AC;&#x17E;Wir laufen Laterneâ&#x20AC;&#x153;. Nach wie in den Vorjahren fĂźhrt der Weg durch den abendlichen Bremer Rhododendron-Park, der eine stimmungsvolle Kulisse fĂźr die leuchtenden Laternen und Fackeln bildet. AngefĂźhrt wird der Laternenzug vom Spelmannszug Lilienthal Falkenberg. Die Organisatoren - der BĂźrgerverein Horn-Lehe und der Verein der Freunde des Rhododendron-Parks - bieten damit zum dritten Mal in Folge ein gemeinsames HerbstErlebnis fĂźr die ganze Familie. Auch dieses Jahr hoffen die Vereine wieder auf die UnterstĂźtzung durch den Ortsteilbeirat und die Horner Geschäftsleute. Auch fĂźr das leibliche Wohl wird von den Organisatoren gesorgt: Ab 18:00 Uhr kĂśnnen sich die Teilnehmer vor
dem Parkeingang an der RonzelenstraĂ&#x;e mit einer Bratwurst oder einer Waffel sowie Getränken stärken. AuĂ&#x;erdem kĂśnnen bunte Leuchtballons und fĂźr die â&#x20AC;&#x17E;groĂ&#x;en Teilnehmerâ&#x20AC;&#x153; Fackeln erworben werden. Um 19:00 Uhr startet dann der Umzug zum Rundkurs durch den Rhododendronpark, begleitet von den Klängen des Spielmannszuges. Das Planungsteam trifft sich zur Vorbereitung 3-4 Mal vor der Veranstaltung im alten Ortsamt an der BerckstraĂ&#x;e. Interessierte Eltern und GroĂ&#x;eltern, die sich an der Vorbereitung beteiligen mĂśchten, sind herzlich willkommen. Kontakt: mkoppel@t-online.de Wir laufen Laterne: Freitag den 21. Oktober 2016, ab 18:00 Rhododendronpark, Eingang RonzelenstraĂ&#x;e 209 (Schule)
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