150 Jahre BOKU
V.l.n.r.: Forstarbeiter, Jäger, Landwirt, Kulturtechniker. Foto: Martin Gerzabek
Die vier Skulpturen über dem Haupteingang stellen einen Forstarbeiter, einen Jäger, einen Landwirt und einen Kulturtechniker dar. Warum ein Jäger posiert, kann bis heute nicht erklärt werden. Man vermutet symmetrische Gründe dahinter.
1902-1904: Mit ca. 1.000 Hörern um die Jahrhundertwende platzt das für 350 Studenten konzipierte Mendelhaus schon längst aus allen Nähten. Die Versuchswirtschaft in Groß Enzersdorf (56 ha) und das „Kaiser Franz-Joseph Studentenheim“ inkl. Mensa werden in den Hochschulkomplex eingegliedert. Heute kennen wir das Gebäude auch als Oskar Simony-Haus. Dieser hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Studentenheim finanziert werden konnte. Nur kurze Zeit später dürfen auch schon die ersten BOKU Studenten promovieren: Der erste in der Reihe ist ein Forstabsolvent, Rudolf Jugoviz.
Kaiser Franz Joseph-Studentenheim, heute das Simony-Haus.
1912: Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs errichtet die BOKU das Guttenberg-Haus. Die Kronländer der Donaumonarchie sind bis dahin vielfältig vertreten: Im Hörerverzeichnis finden sich gemäß „Volkszugehörigkeit“ neben Deutschen, Tschechoslawen, Polen, Slowenen, Serbokroaten, Italiener, Rumänen, Magyaren (Ungarn) und ein paar Ruthenen (Ukrainer). Nach Ausbruch des 1. Weltkriegs verbietet ein Erlass denjenigen das zuhören. Der HS im Guttenberg-Haus hat sich kaum verändert.
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