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Geballte Energie aus der Deponie –Die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden
Rationell und umweltschonend gewinnen die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden Strom aus den Gasen ihrer Deponie. 1992 wurde der erste Gasmotor des Blockheizkraftwerks (BHKW) in Betrieb genommen. Mittlerweile verfügt die Anlage über sechs Motoren mit einer Gesamtleistung von 4382kW. Sie speisen den gewonnenen Strom direkt in das Leitungsnetz der Stadtwerke ein und versorgen den eigenen Betriebshof mit Heizwärme.
Das durch den biologischen Abbau der organischen Stoffe entstehende Deponiegas enthält im wesentlichen die Komponenten Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2). Bei der Absaugung des Gases kommen noch Stickstoff und Sauerstoff aus der Luft hinzu.
Ziel der Deponiegas-Absaugang ist es, möglichst viel Methangas bei gleichzeitig relativ niedrigem Luftanteil zu gewinnen. Ein hoher Luftanteil im Müllkörper würde außerdem die Produktion von Methan empfindlich stören. Auf Grund der betriebenen Deponiegasverstromung wird ein CH4-Gehalt von 50% angestrebt, damit die Motoren des BHKW die volle Leistung erbringen.
12 Mitarbeiter steuern das BHKW im Schichtbetrieb, sie sind rund um die Uhr im Einsatz. Dabei ist ihre volle Aufmerksamkeit gefordert. Infolge der neuen Gesetzgebung (KrW/AbfG) haben sich die jeweiligen Mengen der unterschiedlichen Abfallkomponenten prozentual verschoben. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Bildung der Deponiegase. Die Motoren müssen permanent auf die sich verändernden Gase eingestellt werden. Durch diese erschwerten Einsatzbedingungen steigt die Belastung der Motoren und der eingesetzten Öle. Wurden bei der früheren Zusammensetzung der Deponie Standzeiten der Schmierstoffe von 600h erreicht, sind es heute nur noch maximal 450h.
Neben Ölanalysen müssen auch die Kontrollen der Motoren in kürzeren Zeitabständen erfolgen. Seit1995 setzen die Entsorgungsbe-
Nachgefragt
Schwarzes Öl im Dieselmotor
In unserem Bauunternehmen betreiben wir die unterschiedlichsten Baumaschinen. Außerdem haben wir eine eigene LKW-Flotte. Sämtliche Motoren werden regelmäßig mit WEARCHECK Schmierstoff-Analysen überwacht. Das Motorenöl wechseln wir auf der Basis der Analysen meist in längeren Intervallen als es vom Hersteller angegeben wurde.
Nun sind wir entsprechend einer Empfehlung unseres Schmierstoff-Lieferanten auf ein angeblich qualitativ hochwertigeres, teilsynthetisches Dieselmotorenöl SAE 10W-40, Typ SHPD, umgestiegen. Nach dem Wechsel wurde das Öl jedoch in kurzer Zeit bereits auffallend schwarz. Was kann die Ursache sein?
triebe WEARCHECK Schmierstoff-Analysen ein. Die Laborergebnisse zeigen nicht nur Abweichungen auf Grund der Gaszusammensetzung, sondern auch Veränderungen der Gasmotorenöle nach Rezepturänderungen.
Auf der Basis der Laborberichte werden die Ölwechselintervalle den Betriebsbedingungen angepasst. Das von den Entsorgungsbetrieben beauftragte Wartungs-Unternehmen führt die von WEARCHECK empfohlenen Maßnahmen unmittelbar durch. Ausgestattet mit betriebssicheren Komponenten wie Zylinderköpfen, Kolbenringen oder Dichtungen, setzen die Gasmotoren dann ihre Arbeit ohne große Unterbrechung fort – und der Strom kann fließen.
WEARCHEC K :
Die schwarze Färbung des Öls ist kein Grund zur Beunruhigung. Im Gegenteil - sie zeigt ganz eindeutig, dass der Schmierstoff seine Aufgaben erfüllt. Je schneller das Öl schwarz wird, desto besser ist die Ölqualität. Es verfügt über Additive, die Schlamm sowie lackartige Ablagerungen lösen. Diese Verschmutzungen entstehen durch Verbrennungsrückstände oder durch andere Verunreinigungen.
Außerdem zeichnet es sich durch ein gutes Dispergiervermögen aus. Dabei hält es die Verschmutzungen in Schwebe und sorgt dafür, dass sich keine neuen Ablagerungen bilden können. So hält das Öl den Motor sauber und schützt ihn vor unnötigem Verschleiß.
WEARCHECK beantwortet Ihre Fragen zu den Themen „Tribologie und Schmierstoff-Analyse”.Bitte schildern Sie schriftlich Ihr konkretes Problem bzw. Ihre Frage und senden sie unter dem Stichwort >Nachgefragt< an:
WEARCHECK – bitte per Fax 08034-904747 oder als E-Mail an info@wearcheck.de.