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Baden, Eschenau-St. Pölten

Über die Forststraße ging es zügig hinauf, wobei am Wegesrand neben Mistkäfern und Eidechsen auch allerlei anderes Getier beobachtet und entdeckt werden konnte.

Kaum auf der Ruine angekommen und durch eine kleine Jause gestärkt, sind auch schon Fragen aufgetaucht, ob die Ruine künstlich aufgebaut wurde oder tatsächlich einmal eine Burg gewesen sei. Zum Glück hatte Markus die Geschichte des Türkensturzes im Gepäck und diese wurde uns von Toni perfekt vorgelesen. Weiter ging es zur Burg Seebenstein, wo wir auf der Wiese ein gemeinsames Picknick veranstalteten. Um den Kindern die Zeit zu vertreiben, wurde „Wiesenmemory“ gespielt. Da es sich um einen wolkenlosen, strahlend sonnigen Tag gehandelt hat, konnten wir nach dem Abstieg über den alten Karrenweg am Seebensteiner Bad unmöglich vorbei gehen. Im kühlen Nass konnte der Tag so richtig gemütlich ausklingen. Markus Janisch

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Nachruf Franz Bele

Am 21. September ist unser Ehrenobmann Franz Bele im 84. Lebensjahr verstorben. Er trat 1956 der Alpinen Gesellschaft Kienthaler bei und war bereits in seinen Jugendjahren ein sehr aktiver Alpinist, der es verstand, seine Kameraden zu motivieren. So kam es, dass er bereits 1976 Obmann wurde. Er konnte organisieren und motivieren wie kein anderer. Es wurden viele Projekte unter seiner Führung umgesetzt: • Der Vereinssitz wurde in den 70er-Jahren von Wien nach

Neunkirchen verlegt. • Zum 100-Jahr-Jubiläum der Kienthaler organisierte er eine Trekkingtour auf den Kilimandscharo, etliche

Kienthaler bestiegen unter seiner Führung den höchsten

Berg Afrikas. Einige weitere Reisen, unter anderem nach

Nepal und nach Amerika, wurden auch durch seine Initiative für die Kienthaler möglich. • Die abgestürzte Steinmauer wurde auch unter seiner Obmannschaft wieder in Eigenregie neu errichtet und in den 90er-Jahren eine Photovoltaikanlage auf der Kienthalerhütte installiert. • Auch unsere Alpenrosehütte im Mariazellerland verdankt

Franz Bele ihr heutiges Bestehen. Die Hütte war in den 70er-Jahren bereits dem Verfall preisgegeben, aber Franz schaffte das schier Unmögliche mithilfe seiner Freunde und Kameraden sowie einem damals noch sensationellen

Hubschrauberflug zum Materialtransport. Bis 2006 war Franz Obmann der Kienthaler, er wurde anschließend auch zum Ehrenobmann ernannt.

Unser Franz mit seinem unnachahmlichen Unternehmergeist und Organisationstalent, die öfter auch emotional geführten Diskussionen im Verein mit ihm, die unzähligen Geschichten über seine Bergtouren, Reisen und Flüge – sie werden uns fehlen! Wir wünschen dir ein letztes Berg Heil!

Sektion BAden Vom Regen ertränkt?

Dem Wetterbericht nach hätte dies das Schicksal unserer Mariazeller Tourenwoche vom 23. bis 29. September sein können. Es kam anders. Wir konnten nicht nur unser komplettes Programm durchziehen, wir wurden auch nie nass. Wir erwanderten also die Ötschergräben ganz nach Plan, bestiegen die Bürgeralpe, den Tonion (eine 20 km Tour vom Niederalpl!), den Hochschnäbelkogel, durchstiegen die Salzaklamm und sahen uns auch den Erlaufursprung an. Wichtig war, dass trotz der Leistungsunterschiede alle 15 Wanderfreunde auf ihre Rechnung kamen und – besonders wichtig – viel gelacht wurde. Als es dann am 27. 09. tatsächlich regnete, waren wir im Heimatmuseum Mariazell und erlebten eine Sonderführung, bei der zwei Stunden rasch verflogen, weil die wechselvolle Geschichte des Mariazellerlandes packend beleuchtet wurde und wir zuletzt auch erfuhren, warum die Bergknappen auf ihrem Festtagswams 29 Knöpfe tragen und die obersten drei immer offen stehen müssen. Dann war es mit dem Regen auch schon wieder vorbei. Einen Beitrag zur guten Stimmung leistete auch die Mannschaft im JUFA Sigmundsberg, die uns jeden Abend ein Buffet bot, das keine Wünsche offenließ. So konnten die drei Organisatoren, Tourenreferentin Gerit, Kassierin Susanna und Wegewart Hans zufrieden sein und auch der Rest, da Susanna eingedenk ihres 70ers zu einem Umtrunk einlud.

Sektion eschenAu-st. pÖlten Ausgezeichnete Hütte

Die Kaiserkogel-Hütte hat es auf Platz 1 des Falstaff-Hüttenguides für Niederösterreich geschafft. Wir freuen uns darüber sehr und sehen darin die großartige Leistung unserer Hüttenwirtin Bärbel Riegler und ihrem Team bestätigt. Die Auszeichnung dient uns als zusätzlicher Motivator, weiterhin mit tatkräftiger Unterstützung unserer Mitglieder an der Erhaltung und Verbesserung der KaiserkogelHütte zu arbeiten.

Ausflug zur Grünbergalm

Am 3. September um 7 Uhr brach die Reisegruppe des ÖTK EschenauSt. Pölten bei feinstem Wetter Richtung Gmunden auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Rastplatz Enns Süd ging es weiter und wir stiegen kurz vor 10 Uhr in die GrünbergSeilbahn, die uns auf 1004 m brachte. Der Großteil der Gruppe wanderte zum Laudachsee und wieder zurück, um rechtzeitig um 12.30 in der Grünbergalm zum Mittagessen einzutreffen, wo uns ein hervorragendes Bratl erwartete. Besonderer Blickfang ist eine kleine Eselskulptur, die sich im Eingangsbereich der Alm befindet. Ihre „Eselgeschichte“ erinnert stark an jene der Kaiserkogel-Hütte. Nachzulesen auf der Website der Grünbergalm bzw. in der Festschrift 100 Jahre Kaiserkogel-Hütte. Für den Verdauungsspaziergang begingen wir den Baumwipfelpfad mit einer Gesamtlänge von 1.400 m und einer Höhe von bis zu 21 m, der in einen 39 m hohen Aussichtsturm (inkl Tunnelrutsche) mündet. Anschließend ging es mit der Seilbahn wieder ins Tal und weiter Richtung Osten. Beim Hauer Hof, einem beeindruckenden Bio-Betrieb nahe Amstetten, ließen wir den Tag bei Jause und Most ausklingen.

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