2 minute read

Rund-um-Grünmit geringerer Leistungsfähigkeit

HitzigeDiskussionen habendie vonder Verwaltung vorgeschlagene Veränderung derSignalisierung am Knotenpunkt Moltke-/Weingartenstraße im Verkehrsausschuss am 25.Januar ausgelöst.Die Verwaltunglenkte daraufhinmit einer Beschlussänderung ein „Esmussgehandeltwerden“, kommentierte BürgermeisterOliver Martini dieSituationamKnotenpunkt Moltke-/Weingartenstraße,von der Unfallkommissionals Unfallhäufungsstelle eingestuft. Die Kommission hataufgrund der Hauptunfallursache entschieden, dieLinksabbiegenden getrennt zu signalisieren.Damit einhergehend sollenauch die Freigabeder Radfahrenden undFußgänger*innen neugeordnet werden. Gründe hierfürseien gefährliche Konflikte zwischen Radfahrenden undFußgängerndurch zeitgleiche Freigabe im Rahmen des Rund-um-Grüns, wieesinder Vorlage heißt. Außerdem begünstige das Rund-umGrün das Geisterradlern, erklärte Marco Pastorini, Abteilungschef Verkehrsplanung. Auch führedas Rund-um-Grünzuungenügender Verkehrsqualität aufgrund langer Wartezeiten auch für Radfahrende und Fußgänger*innen.

Als Fehlinterpretation wertete Karin Jacobsen (Grüne), dassdas Rund-um-Grün zu Unfällen von Radfahrenden und Fußgänger*innen führe undlistete die Ursachen von 27 Unfällenauf. Vielmehrsei dasRund-um-GrüneineguteEntscheidung für mehr Verkehrssi- cherheit. Auch Willi Wunsch (CDU) plädierte dafür,das Rundum-Grünbeizubehalten. Sein Vorschlag:ein bedarfsgerechtes Rundum-Grünals Pop-up-Maßnahme auszuprobieren. TobiasIsenmann (FWO) lehnteeineAbschaffung des Rund-um-Grün ebenfalls ab Es gebenoch zu viele offene Fragen So fehle ihmunteranderem eine statistischeAuswertung derUnfälle. AuchHeinz Hättig (SPD) sprach sichgegeneineAbschaffungdes Rund-um-Grünsaus.Das komme erst in drei bisvier Jahren,informierteMartini.Für Roland Müller (FDP) istdie Argumentation der Stadt ebenfallsnicht nachvollziehbar.Für ihnerleichteredas Rundum-Grün eine Kreuzung durchdie Verkehrsteilnehmendenund mini- mieredie Geisterfahrer-Gefahr AuchTarasMaygutiak(AfD)sprach sichfür eine Beibehaltungdes Rund-um-Grünsaus

Advertisement

„Dann suchen wir nach Lösungen, die mitRund-um-Grün funktionieren“,soMartini undänderte die Beschlussfassung –wie folgt–ab:Neben dergesondertenSignalisierung von Linksabbiegernam Knotenpunkt sollbis zur Überplanung derbeiden Straßen eine Steuerung mit Beibehaltung von Rundum-Grünkurzfristig umgesetzt werden.Dieskann auchmit einer geringerenQualitätsstufe bei der Leistungsfähigkeitdes Knotens und einer längeren Umlaufzeit bei den Signalanlagenverbunden sein. Abstimmungsergebnis: 17 Jastimmen undeine Enthaltung

Ausdem Verkehrsausschuss notiert

www.ortenaulinie.de/jugendticketbw

Gültigab dem 01.03.2023

30,42 €imMonat € im Monat

Das günstige Ticket für alle jungen Menschen.

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studierende unter 27* können günstig ganz Baden-Württemberg entdecken -365 Tage im Jahr.

Mehr unter: www.ortenaulinie.de/jugendticketbw

*Von 21 bis 26 Jahren nur gegen Vorlage eines Ausbildungsnachweises.

Einen aktuellen Standzum Masterplan Verkehr hat PhilippHölderich von der Planersocietät aus KarlsruheimVerkehrsausschuss am 25. Januar vorgestellt. Danach zeigendie Maßnahmen in denSzenarien „Neue Mobilität“ und „Stadtraumund Steuerung“deutliche Wirkungen; so insbesondere hinsichtlich desKfz-Verkehrsund der Klimabilanz durcheine stärkere Parkraumbewirtschaftungund dieAusweitungdes Bewohnerparkens.Auch dieEinrichtungeines Geschwindigkeitsnetzes mit umfangreicher Verkehrsberuhigung zeige deutliche Wirkungen. Die VerbesserungenimÖPNV-Angebot unddie Angebotsverbesserungen im Radverkehr tragen durch Verkehrsverlagerungen ebenfallszu einer verbessertenTreibhausgasBilanz bei.ImMärz präsentiert Hölderichdem Gremium dasdritte Szenario „Ganzheitlicher Umweltverbund“.

Zum Umbau von Lichtsignalund Ampelanlagen informierte MarcoPastorini, Abteilungschef Verkehrsplanung.Dabei ging er insbesondere auf dieHerausforderungenund Perspektiven ein. Die Stadt Offenburg betreibt 27 Signalanlagen. Die Umsetzungder neuen Steuerungsollte von 2016 bis 2018 erfolgt sein. Vonelf geplanten Anlagen konnten bis2018 vierum- gesetzt werden. Bei denweiteren Anlagen kam es zu teilweiseerheblichen Verzögerungen.ImJahr 2020waren sieben Anlagen zur Umstellungvorgesehen,viersind zwischenzeitlich umgesetzt, die restlichendreiwerdenimLaufe dieses Jahres realisiert. Gründe für die zeitlichenVerzögerungensind vor allem diedeutlichumfangreicherenArbeiten.„Wirmüssen die Kapazitätenerhöhen, um voran zukommen“,erklärte Baubürgermeister Oliver Martini denMitgliederndes Ausschusses.Aufgrund Projektstau, insbesonderebei der Verkehrstechnik, strebt die Abteilung vorab bereitsdie Ausschreibungeiner projektbezogenen, befristetenStellean,derenEntfristung dannimDoppelhaushalt 2024/25 beantragtwerdensoll.

Nach der technischen Planung könnedie Lärmschutzwandin der Zähringerstraßeohneverkehrliche Neuordnung verlängert werden, informierteVerkehrschef Thilo BeckerimVerkehrsausschuss DieGesamtkosten liegen beizirka 144000 Euro, die komplettüber Fördermittel des Bundes finanziert werden. DieVerlängerung der Lärmschutzwand kannindas allgemeine Genehmigungsverfahren integriert werden. Die Umsetzung sei im Rahmen der Sperrpausenim Sommer 2024 geplant

This article is from: