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März

März

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren:

Friedrich Schmidt (20. März) und Erna Tribus (24. März) werden 90 Jahre alt. Auf 95 Lebensjahre kann Hermine Lehmann (23. März) zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

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„Endlich leben ...“

Zusammen mit Tanja Ritter und dem Frauennetzwerk Offenburg lädt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Offenburg, Regina Geppert, zur 43. Online-Begegnungsplattform „Frauen in Offenburg“ am Dienstag, 23. März von 19 bis 21 Uhr zum Thema: Endlich leben… ein. Tanja Ritter, Lerncoaching & Training, gilt als Expertin in Technikfragen und im Erschließen von eigenen Kraftquellen. Es besteht die Möglichkeit, sich online in Kleingruppen auszutauschen. Anmeldung wird erbeten bis 23. März per E-Mail: gleichstellung@offenburg.de. Nach der Anmeldung kommt eine E-Mail mit den Zugangsdaten. Wert technische Unterstützung wünscht, kann sich bereits um 18.30 Uhr bei Tanja Ritter melden, Telefon 01 74/20 165 78.

SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN

20.3. Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19

21.3. Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach)

22.3. SonnenapothekeCaunes Marlener Straße 11 23.3. Apotheke am Ebertplatz 24.3. Hildaapotheke 25.3. Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 26.3. Weingartenapotheke Moltkestraße 50 27.3. Hirschapotheke Fischmarkt 3

28.3. EinhornapothekeCaunes Hauptstraße 88

Zu früh geöffnet

Wie Offenburger Schulen mit der Pandemie umgehen

Homeschooling, Präsenzstunden, geteilte Klassen. Für Außenstehende bietet die Organisation des Schulunterrichts ein verwirrendes Bild. Sabina Wadenpohl leitet dieErich-KästnerRealschule und spricht als geschäftsführende Schulleiterin für Grund-, Werkreal-, Gemeinschafts- und Realschulen sowie für die sonderpädagogischen Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt Offenburg. Gegenüber dem OFFENBLATT schildert sie ihre Sicht der Lage.

Frau Wadenpohl, welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Pandemie abgewinnen?

Sabina Wadenpohl: Die Schulen schauen genauer hin, wo es gut läuft und wo es brennt. Durch diese Krise haben wir in manche Fa-

Schulleiterin Sabina Wadenpohl: „Mehr Einblick in Familien erhalten.“ Foto: Reinbold

milien mehr Einblick erhalten. So konnten wir in bestimmten Fällen den Kontakt zur Schulsozialarbeiterin herstellen und nicht nur schulisch unterstützen. Wie wertvoll die Sozialarbeit an den Schulen ist, wurde in dieser Zeit wieder sehr deutlich.

Wie beurteilen Sie den Schub bei der Digitalisierung?

Wadenpohl: Die Kommunikation mit Eltern und Schülerinnen und Schülern wird direkter und schneller. Eltern erhalten unsere Briefe digital, nötigenfalls kann der Computer Inhalte in die jeweilige Muttersprache übersetzen. Durch Abgabe einer Lesebestätigung sehen wir, was wirklich zu Hause angekommen ist. Lehrer*innen haben digitale Medien kennen und nutzen gelernt und sich auf neue Unterrichtsformen eingelassen. Die Kooperation in den Kollegien ist intensiver, Wissen kann einfacher geteilt, Materialien leichter ausgetauscht werden.

Im Schulausschuss haben Sie gesagt, alle Schüler*innen sollten zweimal die Woche die Schule von innen sehen. Wie ist das aktuell geregelt?

Wadenpohl: Im Augenblick sind die Grundschulen unter Pandemiebedingungen geöffnet. Soweit möglich soll Abstand gehalten werden, aber es gibt keine Abstandspflicht und auch keine Maskenpflicht im Unterricht. In den weiterführenden Schulen kommen die 5. und 6. Klassen in Präsenz. Wenn möglich sollen sie Abstandhalten. Jede Schule regelt dies selbst. Schüler*innen und Lehrer*innen tragen im Unterricht Maske. Es gibt eine ganze Reihe Maßnahmen wie Lüften, Hände desinfizieren, unterschiedliche Pausenzeiten, abgetrennte Areale und Einbahn-Systeme. Die Abschlussklassen haben eine Mischung aus Fern- und Präsenzunterricht. Ich selbst bin der Meinung, dass die Öffnung der Schule in voller Klassenstärke verfrüht war und befürchte, dass dies womöglich wieder rückgängig gemacht werden muss. Ich glaube, es ist für alle Schülerinnen und Schüler wichtig, regelmäßig die Schule auch von innen zu sehen. Daher hätte ich mir einen entsprechenden Wechselbetrieb gewünscht.

Welches Anliegen ist Ihnen über die angesprochenen Themen hinaus noch wichtig?

Wadenpohl: Ich möchte mich bei all denen bedanken, die es möglich gemacht haben, dass wir diese Krise bisher weitgehend gut meistern konnten. Das sind die Lehrkräfte, es sind die Eltern, es sind die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitrbeiter in den Schulen, der Schulträger, aber auch beispielsweise Firmen, die uns durch Maskenspenden unterstützt haben, um nur einige zu nennen. Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine durch solch eine Krisenzeit gehen muss.

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24.3. Verkehrsausschuss

18 Uhr, Konferenzraum 1+2, Messe Offenburg, Schutterwälder Straße 1

Download unter ratsinfo.offenburg. de/buergerinfo/infobi.php Tagesordnung auf Seite 18.

Verkehrszählung

In den kommenden zwei Wochen führt die Stadt Offenburg eine Verkehrszählung durch. Dazu werden mehrere Messgeräte in schwarzen Gehäusen an den entsprechenden Straßenrändern aufgestellt.

Amtsblatt der Stadt Offenburg Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515 www.offenblatt.de

Sanierung von Schulen gefördert

Offenburg erhält vom Land 647000 Euro für Astrid-Lindgren-Schule, Kreis für Haus- und Landwirtschaftliche Schulen

In Offenburg werden die Sanierungen der Astrid-LindgrenSchule und der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen aus dem Sanierungsprogramm 2020 des Landes Baden-Württemberg gefördert. Das ergibt sich aus dem vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport veröffentlichten Förderungsprogramm für Sanierungen von Schulen öffentlicher Träger.

„Mit der Fortführung der Förderung von Sanierungen helfen wir den Schulträgern erheblich bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Ich freue mich, dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer in Offenburg von den Landesmitteln zur Verbesserung der Gebäude profitieren“, sagte der Staatssekretär im Kultusministerium und Offenburger Landtagsabgeordnete Volker Schebesta zu der Förderentscheidung. Die Stadt Offenburg saniert als Schulträgerin die Astrid-LindgrenSchule (Grundschule) mit einem zuwendungsfähigen Bauaufwand in Höhe von 1,96 Millionen Euro. Sie erhält dafür eine Förderung in Höhe von 647 000 Euro.

Für die Sanierung der Hausund Landwirtschaftlichen Schulen, welche der Ortenaukreis mit einem zuwendungsfähigen Bauaufwand in Höhe von 1,61 Millionen Euro saniert, fließt eine Zuwendung über 723 000 Euro. Das Land Baden-Württemberg und der

Kreis als Schulträger der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen. Stadt als Schulträgerin der Astrid-Lindgren-Schule. Fotos: Lötsch

Bund haben in den Jahren 2017 bis 2019 mit dem kommunalen Sanierungsfonds sowie mit den Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Fördermittel für die Sanierung bestehender Schulen öffentlicher Schulträger zur Verfügung gestellt. Im Anschluss hat der Landtag in den Landeshaushalt 2020/21 Fördermittel in Höhe von jährlich 100 Millionen Euro für diesen Zweck aufgenommen.

Insgesamt fördert das Land 127 Sanierungsmaßnahmen mit den im Haushalt dafür vorgesehenen 100 Millionen Euro. „So können zahlreiche Schulen in BadenWürttemberg modernisiert und saniert werden. Damit schaffen wir in den Schulen gemeinsam mit den Schulträgern eine zeitgemäße Lernumgebung“, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann. Kultus- und Finanzministerium hattenEndeAugust2020rückwirkend zum 1. Januar 2020 die Verwaltungsvorschrift Schulbauförderung weiterentwickelt.

Dabei hatte das Land unter anderem die Kostenrichtwerte für die jeweiligen Förderungen erhöht, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Baukosten gestiegen sind. Durch die Änderung wurden auch die Schulbauförderung und die Förderung von Schulsanierungen in einer einzigen Verwaltungsvorschrift zusammengeführt und damit die Schulsanierung in die Regelförderung des Landes aufgenommen.

Entwürfe für Klinikneubau werden ausgestellt

Im Rahmen seiner Agenda 2030 hat der Kreistag im Juli 2018 auch einen Neubau der Kliniken in Offenburg und Achern beschlossen. Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs präsentiert das Ortenau Klinikum in Kooperation mit der Stadt Offenburg ab Donnerstag, 25. März, die Wettbewerbsarbeiten der Preisträger sowie der weiteren teilnehmenden Architekturbüros. „Ich freue mich, dass das Preisgericht unter einer Vielzahl unterschiedlicher Entwurfsansätze mit hohem kreativen Potenzial auswählen kann“, betont Landrat Frank Scherer. „Gesundheit braucht Verantwortung“, so Oberbürgermeister Marco Steffens. „Offenburg als Oberzentrum hat den Anspruch, den Menschen in der Stadt und dem Kreis die bestmögliche medizinische Versorgung anzubieten.“ Der geplante Klinikcampus sei zukunftsweisend. „Ich wünsche den Bürgerinnen und Bürgern interessante EinblickeindieWettbewerbsarbeiten“, so Steffens.

Bürger*innen haben die Möglichkeit, die Ausstellung von Donnerstag, 25. März, bis Sonntag, 28. März, in der Sport- und Festhalle Bohlsbach zu besuchen. Dann wechselt die Ausstellung in die Georg-Dietrich-Halle Bühl, wo sie von Montag, 29. März, bis Mittwoch, 31. März, zu besichtigen ist. Öffnungszeiten: Donnerstag, 25. März, von 17 bis 19 Uhr, alle weiteren Ausstellungstage 13 bis 19 Uhr.

Die 15 Teilnehmer*innen des Wettbewerbs hatten die Aufgabe, Ideen für einen Klinikneubau in Offenburg mit bis zu 730 Betten und einem Investitionsvolumen von rund 345 Millionen Euro zu entwickeln, der eine moderne, zeitgemäße, innovative und patientenorientierte Gesundheitsversorgung sicherstellt. Die Aufgabe umfasste die Planung für Gebäude der zentralen Dienste wie die Verwaltung, die Speiseversorgung und eine Apotheke auf dem Klinikcampus, die künftig den gesamten Klinikverbund versorgen. Das Klinikareal grenzt nördlich an die Nordweststadt und liegt zwischen den Ortsteilen Bohlsbach und Bühl. Das Grundstück für den Klinikcampus hat eine Größe von rund 20 Hektar.

Für die Ausstellung gilt ein besonderes Hygienekonzept. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Politisches Meinungsforum

Bitte keine Einmischung! Innenstadt mit Leben füllen Neustart Innenstadt

In der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Offenburg wird dem ehemaligen Badgeschäftsführer Wolfgang Kienzler eine Nötigung zum Nachteil der ehemaligen Badbetriebsleiterin Monja Ludin zur Last gelegt. Hierauf beschuldigte Oberbürgermeister Steffens die Staatsanwaltschaft, im vorliegenden Fall nicht die entlastenden Fakten ausermittelt und Angaben nicht vor Ort überprüft zu haben. Marco Steffens ging so weit zu behaupten, es handle sich um eine Vorverurteilung zu Lasten Kienzlers, gar um eine erhebliche Verletzung dessen Persönlichkeitsrechte. Hierbei übersieht der Oberbürgermeister eklatant, dass allein den Gerichten der Erlass von Strafbefehlen vorbehalten ist. OB Steffens, der weder geschädigte noch beschuldigte Partei ist, wirft der Staatsanwaltschaft öffentlich Versäumnisse vor, welche in keiner Weise haltbar sind. Er übersieht, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungsbehörde ist, zudem auch die gesetzlich bestehende Unschuldsvermutung bis zum etwaigen Erlass eines Strafbefehls durch das AmtsgerichtOffenburg;erbehauptetgardas Gegenteil. Dass er im Fall Ludin selbst einseitig ermittelt und grundlos diese der falschen Verdächtigung, üblen Nachrede, Verleumdung, Vortäuschen einer Straftat, Bestechlichkeit und Unterschlagung verdächtigt haben könnte, wird gänzlich verschwiegen. Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen fordert OB Marco Steffens zur öffentlichen Klarstellung auf, dass er zukünftig die Entscheidungen der von der kommunalen Exekutive unabhängigen Ermittlungsbehörden gegen Dritte akzeptieren und sich nicht mehr als Unbeteiligter in derartige Verfahren einmischen wird.

Ingo Eisenbeiß Maren Seifert Karin Jacobsen Andrea Thomann Simone Brudy Stefan Böhm Norbert Großklaus Martin Ockenfuß Aydin Özügenc Luca Witt Justus Eisenbeiß Die entscheidende Frage ist: Wie bekommen wir die Menschen wieder in unsere Stadt? Alle sehnen sich nach vergangener Normalität. Gemütlich in der Stadt bummeln, shoppen, Freunde treffen oder beim Lieblingsgastronom um die Ecke lecker essen gehen. Der Einzelhandel sowie die Gastronomie in unserer Innenstadt, aber natürlich auch in den Ortsteilen, mussten und müssen weiterhin schwere Zeiten durchleben. Das aktuelle Pandemiegeschehen lässt es zum Glück aktuell zu, dass zumindest der Einzelhandel in der Offenburger Innenstadt öffnen darf. Die CDU-Fraktion ist sich bewusst, dass der lokale Einzelhandel sowie die heimische Gastronomie in der Innenstadt sowie auch in den Ortsteilen politische Unterstützung benötigen. Kostenfreies Parken im Zeitraum von zwei Stunden, die Ausführung von drei oder eventuell vier verkaufsoffenen Sonntagen oder aber auch dezentrale Veranstaltungen helfen sicherlich, die Frequenz in unserer Stadtzuerhöhenundsomitdenstarkgebeutelten Unternehmen unter die Arme zu greifen.

Andreas Heck: Einzelhandel und Gastronomie benötigen politische Unterstützung.

Das Rée Carré öffnet ebenfalls und bereichert die Innenstadt.

Seit der Öffnung des Rée Carré habe ich viele positive Rückmeldungen aus der Bürgerschaft erhalten, was das Gesamtkonzept angeht. Ein neues Stadtquartier, das zum shoppen, verweilen, wohnen und genießen einlädt. Ein gelungener Abschluss zur nördlichen Fußgängerzone, wie ich finde. Das Rée Carré wird den Offenburgerinnen und Offenburgern sowie den vielen Besucherinnen und Besuchern noch viel Freude bereiten.

Andreas Heck Die Innenstadt braucht uns. Der Lockdown undderzunehmendeDruckdesOnline-Handels bringen viele Händler und Gastronomen an den Rand ihrer Existenz. Wir brauchen weiter eine lebendige Stadtmitte. Unser Antrag zu einer besseren Erreichbarkeit der Innenstadt wurde von der Verwaltung mit weiteren Vorschlägen ergänzt. Die Idee, das kostenfreie Parken an den Konsum zu koppeln, ist ein akzeptabler Kompromiss. Denn der vom Einzelhändler gewährte Rabatt auf die Parkgebühren nach einem Einkauf soll mit dem gleichen Betrag von der Stadt Offenburg aufgestockt werden. Wei-

tere zielführende Punkte sind die Erlassung von Sondernutzungsgebühren für unsere Geschäfte in der Innenstadt, die Unterstützung des City Partner Vereins, kleinere Mikroevents und das Angebot, verbilligt mit dem ÖPNV in die Stadt zu kommen. Mikroevents wie „Musik in der Stadt“ oder die „Weinsamstage“ wurden im vergangenen Jahr sehr gut coronakonform umgesetzt und wir freuen uns, dass diese Events wieder stattfinden können. Zusätzlich zu kostenlosem Parken wird es Aktionen für einen verbilligten ÖPNV geben. Mit beiden Maßnahmen wird die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessert. Nach der Absage des Badischen Turnfestes sowie weiterer Großveranstaltungen ist ein von der Verwaltung vorgeschlagenes „public viewing“ anlässlich der EM nicht umsetzbar. Auch eine dezentrale Umsetzung stößt auf völliges Unverständnis unsererseits. Viel wichtiger ist, dass die Mittel für die Erreichbarkeit der Innenstadt ausgegeben werden, um so den Grundstein für mehr Frequenz zu schaffen. Unsere Gastronomie und unser Einzelhandel brauchen uns, jeder einzelne kann dafür etwas tun. Besucht die Geschäfte in unserer schönen Stadt. Matthias Drescher

Matthias Drescher fordert dazu auf: „Besucht die Geschäfte in unserer schönen Stadt.“

Politisches Meinungsforum

Aufstockung des Verkehrsausschusses Badstreit Gegenwind statt Rückenwind

Offenburg hat sich auf den Weg in die Verkehrswende gemacht. Besonders der öffentliche Nahverkehr, auch gemeinde- und kreisübergreifend mit Bahn und Bus – sowie das Fahrradfahren sollen noch mehr gefördert und erleichtert werden. Damit

sollen die Umwelt geschont, die Luftqualität verbessert, der Lärm gemindert, die Lebensqualität in unserer Stadt gefördert werden. Engere Taktzeiten des ÖPNV, das Ein-Euro-Ticket, behindertengerechte Haltestellen, die neue Bus+ App sowie Mobilitätsstationen im ganzen Ortenaukreis sollen mehr Menschen den Verzicht auf Fahrten mit dem eigenen PKW leichter machen. Das Fahrradfahren soll sicherer, bequemer und schneller werden. Dazu wurden schon Fahrradampeln, neue Fahrradwege und neue Fahrradabstellplätze geschaffen. Die erstenFahrradstraßenwerdeninOffenburg noch dieses Jahr in die Umsetzung gehen. Unser Ziel und das der Offenburger Stadtverwaltung ist ein möglichst rascher weiterer Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Die Umsetzung dieser ehrgeizigen Pläne erfordert Phantasie, Mut und praktische Erfahrung als Fahrradfahrer. Wir wollen hier die Stimmen und Vorschläge aus der Bürgerschaft hören und einbeziehen. Deshalb hat unsere Fraktion den Antrag gestellt, dass die BI Rückenwind und die Ortsgruppe Offenburg des ADFC den Status als Sachkundige Bürger mit Rederecht im Verkehrsausschuss mit einem/r gemeinsamen VertreterIn bekommen und mit ihrer Erfahrung und Expertise zu den Themen des Fahrradverkehrs die Arbeit im zuständigen Verkehrsausschuss bereichern und unterstützen. Wir hoffen auf eine baldige Realisierung unseres Anliegens.

Phantasie, Mut und praktische Erfahrung sind jetzt gefragt, findet Martina Bregler.

Martina Bregler Die FDP-Stadtratsfraktion distanziert sich von der Pressemitteilung der Stadt Offenburg in Sachen Freizeitbad. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft so anzuzweifeln und zu kritisieren ist schon sehr anmaßend. Es ist höchst bedenklich, wenn von höchster städtischer Stelle unser Rechtssystem so angezweifelt wird. Nach unserer Auffassung hat die Stadt Offenburg die Neutralitätspflicht zu wahren und das gegenüber allen ihren Mitarbeiter/innen. Vor allem ist die Auffassung der Verwaltungsspitze und der Personalchefin sehr widersprüchlich. Bezieht sich die Stadt Offenburg beim ehemaligen Bad-Geschäftsführer Herrn KienzleraufdieKritikderVorverurteilungunddem Persönlichkeitsschutz, dem wir ausdrücklich zustimmen, ist es umso verwunderlicher, dass das gleiche Recht nicht bei der Betriebsleiterin Frau Ludin gelten soll. Sie wurde nach dem Vorfall im Februar 2020 von städtischer Seite wie eine Kriminelle behandelt. S e c h s (!) Kündigungen, Hausverbot, Räumung ihres Büros unter Aufsicht usw. waren die Folgen. Man hat sie von Anfang an der Lüge bezichtigt. Wo war bei Frau Ludin der Schutz der Vorverurteilung und das Persönlichkeitsrecht?

In der Konsequenz würde das bedeuten, dass jede/r Mitarbeiter/in, bevor er/sie einen arbeitsrechtlichen Vorfall zur Anzeige bringt, erst einmal seine/ihre Sympathiewerte bei der Verwaltungsspitze abzufragen hat. Anstatt endlich einen Neuanfang zu wagen und Ruhe in die Angelegenheit zu bringen, hat sich die Verwaltung mit ihrer Stellungnahme einen „Bärendienst“ erwiesen. Wir hoffen, dass die ganze Angelegenheit potenzielle Bewerber/innen nicht abschreckt und schnellstens wieder ein einvernehmliches Arbeiten möglich sein wird. Thomas Bauknecht

Thomas Bauknecht: „Die Stadt Offenburg hat die Neutralitätspflicht zu wahren.“ Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen. Mitte 2019 vor der Konstituierung des neuen Gemeinderates saß man beieinander und kasperte aus, welche Fraktion wie viele Stadträte und sachkundige Einwohner jeweils in die Ausschüsse entsendet. Die Verteilung sollte dabei möglichst gerecht der Gewichtung der Fraktionen im Gemeinderat entsprechen. Wenn ich mich richtig entsinne, ist es damals Bürgermeister Martini gewesen, der in den Vorgesprächen versucht hatte, den Fraktionen den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit einer zusätzlichen Stimme als sachkundiger

Einwohner im Verkehrsausschuss unterzujubeln. Keine gute Idee, befand da nicht nur ich. Vertreter stärkerer Fraktionen gaben auch Gegen- statt Rückenwind. Mit derselben Logik könne man auch einen Vertreter des ADAC als sachkundigen Einwohner berufen, war das schlagendste Contra. Das Thema war vom Tisch. In heutigen Zeiten bin ich gewohnt, dass tiefrote Themen in grünem Gewande daherkommen. Doch es geht auch anders herum. Man kennt die eindeutigen Verbindungen der Bürgerinitiative „Rückenwind“ und der Ortsgruppe des ADFC zu den Grünen. Heidi Marwein ist bekanntlich treibende Kraft. Jetzt kommt die grüne, aggressiv-autofeindliche Lobby als trojanischer Drahtesel in Form eines SPD-Antrages um die Ecke. BI Rückenwind und ADFC sollten einen sachkundigen Einwohner im Verkehrsausschuss stellen, so die Forderung. Der Antrag ist bemüht, den Fahrrad-Extremisten den Nimbus eines Trägers öffentlicher Belange zu verpassen. Seitdem wir die Besetzung der Radler als sachkundigen Einwohner abgelehnt haben, hat der Verkehrsausschuss gerade einmal sechs Sitzungen gehabt. Der erneute Vorstoß ist geradezu penetrant. Taras Maygutiak

Taras Maygutiak: „grüne, aggressiv-autofeindliche Lobby als trojanischer Drahtesel“.

Mit mehr Sicherheit und Komfort

Stadt unterstützt Erfinder-Team bei Entwicklung einer Bus-App/Einzigartig in Deutschland/Einfaches System

Große Freude herrschte am 12. März vor dem Offenburger Rathaus, als das Erfinder-Quartett Philipp Kreit, Niklas Bühler sowie Jannis Rutschmann und Milo Skupin-Alfa gemeinsam mit OB Marco Steffens und Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Offenburger Bus+ App der Öffentlichkeit präsentierten.

„Toll, dass wir solche Kreativität und solches Knowhow in Offenburg haben und es unserer Stadt direkt zugute kommt“, ist OB Steffens von der neuen Bus-App begeistert. Und was kann die App, die unter http://busplus.offenburg. digital. kostenlos heruntergeladen werden kann im App-Store von Apple und im Google Play Store für Android-Geräte? – Sie zeigt die Auslastung des Busses anhand eines Ampelsystems an. Das heißt, grün bedeutet fast leer, gelb, dass noch freie Plätze verfügbar sind

Strahlende Gesichter. (V.l.) OB Marco Steffens, das Erfinder-Quartett Milo Skupin-Alfa, Niklas Bühler, Jannis Rutschmann und Philipp Kreit, der städtische Digitalisierungschef Marc Müller-Stoffels, Bürgermeister Hans-Peter Kopp, Abteilungsleiter Schulen Michèl Elsté und TBO-Vertreter Reno Beathalter. Foto: Lötsch

und bei rot ist der Bus stark ausgelastet. Wer in letzterem Fall den

P Parkplatz z Am Unteren Mühlbach Anfahren, parken und in wenigen Gehminuten in der City entspannt einkaufen. Parkangebote der TBO. Einfacher geht es nicht.

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Am Unteren Mühlbach 3 77652 Offenburg Tel.: 0781 76253 Tageskarte - 2,00 € bis 3 Std. - 1,00 € Monatskarte - 25,00 €

www. tbo-offenburg.de

nächsten Bus nehmen will, kann sehen, wann der nächste Bus fährt. Neben den Abfahrtszeiten werden die Fahrzeit und die Ankunft angezeigt.

Mit der Anzeige der aktuellen Busposition werden Wartezeiten an der Haltstelle hinfällig und Menschenansammlungen in Coronazeiten vermieden. Auch Bür-

Weniger Infektionsrisiko

germeister Hans-Peter Kopp, unter dessen Federführung das Projekt stand, sieht den Mehrwert nicht nur in komfortablerem Busfahren, sondern in einem geringeren Infektionsrisiko – auch außerhalb von Pandemie-Zeiten.

Newcon GmbH, hinter dessen Name sich das Erfinder-Quartett verbirgt, bietet Kommunen und Verkehrsbetrieben individuelle Digitalisierungskonzepte für Bus und Bahn an. Den Kontakt zwischen Stadt und dem Jungunternehmen stellte der ehemalige städtische Sozialchef Michael Hattenbach her. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt und deren fachlicher Unterstützung beim Thema Datenschutz hat die Entwicklung bis hin zur voll funktionsfähigen Bus+ App acht Wochen gedauert. Besonders stolz sind die Entwickler auf die schnelle und flexible Umsetzung der datenschutzkonformen Softwarelösung, die vollautomatisch funktioniert und für die keine extra Hardware in den Bussen eingebaut werden muss. „Es freut uns sehr, dass unsere Heimatstadt den Mut zu einer innovativen Lösung zeigt. Offenburg ist mit der Live GPS-Position Vorreiter“, strahlt Philipp Kreit.

Viel positives Feedback haben die Vier in den vergangenen Tagen erhalten und natürlich auch das Interesse anderer Städte geweckt. „Wir freuen uns, mit Bus+ den ÖPNV für Offenburg moderner, komfortabler und auch sicherer gestalten zu können. Dass andere Städte nun nachziehen wollen, zeigt den Bedarf innovativer Lösungen im öffentlichen Bereich“, erklärt Niklas Bühler. Die Bus+ App hat in den ersten Tagen bereits mehr als 1000 Nutzer*innen erreicht. „Bus+ hebt den öffentlichen Nahverkehr auf die nächste Stufe. Nutzer erwarten Echtzeitinformationen und wir können diese bieten“, freut sich Jannis Rutschmann. Und Kollege Milo Skupin-Alfa ergänzt: „Newcon hat den Anspruch, technisch elegante und gleichzeitig benutzerfreundliche Produkte zu designen. Mit Bus+ ist uns das gelungen.“

Freiwillige Tests für Schüler*innen

Stadt baut den Schutz von Kitas und Schulen weiter aus

Zum Schutz ihrer pädagogischen Kräfte hat die Stadt Offenburg bereits im Januar begonnen, ihren Mitarbeiter*innen in den Kitas und der Schulkindbetreuung mehrmals pro Woche einen Corona-Schnelltest zu ermöglichen. Aus zunächst vier Testzentren wurden in den vergangenen Wochen 19 dezentrale Teststationen direkt vor Ort in den Einrichtungen.

Im Einsatz sind neben Mitarbeiter*innen des DRK und der Malteser auch 33 Ehrenamtliche, die durch das DRK geschult wurden. Die Testkits wurden vom Land zur

Unterstützung

Verfügung gestellt. Mittlerweile ist die Zahl der Teststationen auf insgesamt 26 angewachsen, weil sechs Stationen hinzukamen, die eine Apotheke betreut sowie eine Station einer Arztpraxis.

Im nächsten Schritt rückt nun die Testung von Schülerinnen und Schülern in den Fokus. Die Stadt Offenburg will die Schulen bei dieser Aufgabe unterstützen. Zwischen Staatlichem Schulamt, GesundheitsamtundStadtOffenburg fanden Abstimmungsgespräche statt. Geplant ist von Seiten des Landes, mit der Testung der Schülerinnen und Schülern nach den Osterferien zu beginnen. Die Stadt wird jedoch schon vorab ab Montag einen Feldversuch starten, um herauszufinden, wie die praktische Umsetzung von Tests am besten funktioniert. Von 20 Schulen in städtischer Trägerschaft haben zehn Interesse an der Teilnahme am Feldversuch bekundet.

Die Teilnahme ist sowohl für die Schulen als auch für die einzelnen Kinder freiwillig. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Tests unter Anleitung der Lehrkräfte oder der Eltern selbst durchführen.

Welche Testform (zu Hause oder in der Schule) verwendet wird, entscheidet die jeweilige Schule. Es kann auch zu Mischformen (zum Beispiel jahrgangsstufenbezogen) kommen. Die Schulen haben umfangreiche Arbeitsmaterialien erhalten, für Eltern gibt es unter anderem ein Erklärvideo. Bei den Tests werden die deutlich kürzeren und angenehmeren reinen Nasen-Abstrichtupfer verwendet.

Biontech statt Astrazeneca

Der Bund setzte Mitte März die Impfungen mit Astrazeneca vorsorglich aus und folgte damit der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Das Impfzentrum in Offenburg brach daraufhin die Impfungen mit Astrazeneca umgehend ab und ersetzte diese durch Reserven des Impfstoffs von Biontech. Demnach konnten alle Termine wie geplant eingehalten werden. Bis einschließlich Montag, 22. März, müssen laut Mitteilung des Sozialministeriums alle Impfungen mit Astrazeneca ausgesetzt werden. Die bis zu diesem Zeitpunkt stattfindenden 2463 Erstimpfungen von Astrazeneca werden vom Impfzentrum Offenburg auf Biontech umgestellt.

Bis weitere Erkenntnisse vorliegen, werden die Termine zur Zweitimpfung, die ab dem 30. April stattfinden, bis auf Weiteres beibehalten. Ergeben sich hier Änderungen wird das Impfzentrum Offenburg darüber informieren. Aufgrund organisatorischer und logistischer Abläufe wurde bisher überwiegend Biontech verimpft. Erst ab Mitte März waren 6000 Impfungen pro Woche mit Astrazeneca geplant. Daher haben bisher lediglich rund 4300 Personen eine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten.

Kinderuni rund um Pflanzenkohle

Am Mittwoch, 31. März, um 16 Uhr ist es wieder soweit: Die Kinder-Uni der Hochschule Offenburg geht in die nächste Runde –zum zweiten Mal online.

Dieses Mal wartet eine ganz besondere Aufgabe auf die Teilnehmenden: Gemeinsam sollen sie den Planeten mit Hilfe von Pflanzenkohle kühlen. Dazu gibt es unter www.hs-offenburg.de/diehochschule/rektorat/hochschulkommunikation/kinder-uni-online-maerz/ schon jetzt ein Video, in dem Daniel Kray erklärt, wie man Pflanzenkohle selbst herstellen kann und was dabei zu beachten ist. Der Hochschullehrer hat auch einen Forschungsauftrag für die Teilnehmenden, der etwas mit Ostern zu tun hat.

Kray präsentiert dann live vom Demeterhof von Bio-Bauer Johannes Witt in Offenburg-Weier noch viele weitere Fakten rund um das Thema Pflanzenkohle. Dazu entzündet er ein großes Feuer, legt ein Hochbeet an und hält noch einige Oster-Überraschungen parat. So viel sei schon jetzt verraten: Es geht auch um das Huhn und das Ei und was das alles mit Pflanzenkohle zu tun hat. Und zu gewinnen, gibt es auch wieder etwas.

Die Teilnehmenden der KinderUni online treffen sich am 31. März auf Zoom. Nach der Anmeldung über die Internetseite der Kinder-Uni erhalten sie automatisch den Link zu dem Meeting. Das Gewinnspiel läuft gleichzeitig über die Lernplattform „Kahoot“. Auf der Internetseite der KinderUni sind ab sofort eine Zutatenliste für die Pflanzenkohle und der Forschungsauftrag zu finden. Der Besuch auf dem Demeterhof wird unter strikter Einhaltung der aktuellen Corona-Hygieneregeln gestaltet.

Bauen und Wohnen in Offenburg

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Offenburg steht für digitale Offenheit

Stadt beteiligt sich am Bundesprogramm „Modellprojekt Smart Cities“/Einstimmigkeit im Haupt- und Bauausschuss

Offenburg macht sich auf den Weg zur smarten, digitalen Stadt und bewirbt sich zur dritten Staffel des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“. Am vergangenen Samstag wurde die Bewerbung beim Bund eingereicht – mit dem Titel „Offenburg.Digital“ und dem Motto „Offene Daten, Offene Infrastruktur, Offene Digitalisierung – für mehr Transparenz, Beteiligung und Innovation“.

Der Haupt- und Bauausschuss hat am Montag dem Gemeinderat einstimmig zum Beschluss empfohlen, dass sich Offenburg am Bundesprogramm beteiligen soll. Mit der Bewerbung wird im ersten Jahr ein partizipativer Strategieprozess angestoßen, der zum einen der strategischen Ausrichtung im Rahmen der Stadtentwicklung im Zeichen der Digitalisierung dient. Zum anderen wird er aber auch direkt als Blaupause dienen, um die Stakeholder im Stadtgebiet und darüber hinaus zur Mitwirkung einzuladen.

Mitwirkung

Dazu sollen schon im Strategieprozess neue digitale und hybride Beteiligungsformate genutzt werden.Die Gesamtkosten für Strategieprozess und Projekte beziffern sich auf 5 Millionen Euro; davon sind von der Stadt als Antragstellerin 35 Prozent als Eigenanteil aufzubringen, wie Marc Müller-Stoffels, Fachbereichsleiter Digitalisierung und Informationstechnik, am Montag erklärte.

Durch Drittmittel wie andere Förderungen solle der Eigenanteil nochmals um bis zu 50 Prozent gesenkt werden können. Der Ausschuss hat empfohlen, dass der Eigenanteil der Stadt Offenburg im Haushalt gesichert wird.

Mit „Offenburg.Digital“ macht die Stadt ihr Selbstverständnis als Gestalterin des öffentlichen Lebens, auch im digitalen, deutlich. Offenburg versteht sich aus der Historie heraus als Freiheitsstadt, versteht die Offenheit auch als Anspruch an sich selbst und setzt in

Auf der geschaffenen Basisinfrastruktur für offene Daten werden weitere Projekte aufgebaut. Im Bereich Energie und Nachhaltigkeit schafft die Stadt ein System, das sie operativ und strategisch unterstützt, etwa zum Erreichen ihrer Klima- und Effizienzziele, durch Analyse und aktive Steuerung von Investitionen und Systemen. Einzelhandel, Gastronomen und Veranstalter werden mit einem dynamischen Besucherstrom-Management unterstützt, das zum einen die Planung von Angeboten und Lagerhaltung durch Prognosen ermöglicht und durch Steuerung von ÖPNV und Verkehr in Echtzeit das Besuchserlebnis verbessert.

Das Motto des Förderwettbewerbs lautet „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“. Mit ihrer Bewerbung bietet die Stadt Lösungen zu Problemen, die durch die Krise verschärft wurden: die digitale Kluft verkleinern und alle mitnehmen; den Rahmen schaffen, in dem starke Innovation entsteht; als Stadt durch Attraktivität bestehen, auch im digitalen.

Müller-Stoffels drückte seinen Dank gegenüber den Partnern aus, die das Vorhaben mit Unterstützungsschreiben begleitet haben, darunter Nachbarstädte und -gemeinden wie Kehl und Neuried. Besonders erwähnte der Fachbereichsleiter den neuen Rektor der Hochschule Offenburg, Stephan Trahasch, der auch aktiv an der Bewerbung mitgewirkt habe.

Aus den Fraktionen kamen mehrere Nachfragen, etwa von Loretta Bös (SPD), die wissen wollte, ob auch ältere Menschen von dem Vorhaben einen Nutzen haben werden. Müller-Stoffels verstand diese Skepsis: „Die digitale Kluft wird immer größer,das treibt uns um.“ Man habe jedoch glücklicherweise auch jemanden gewonnen, der dabei weiterhelfen könne, digitale Produkte niederschwellig zu gestalten.

Digitales Projekt. Im Hauptausschuss stieß die Beteiligungsplattform mitmachen.offenburg.de auf Zustimmung . Foto: Würth

der Digitalisierung auf einen klaren Wertekanon: Offenheit, Transparenz, Beteiligung und Innovation. Geleitet von diesen Werten hat die Stadt gemeinsam mit starken Partnern drei Themenstränge mit Projektvorschlägen erschlossen:

1) Analog 2 Digital:

Alle Bürgerinnen und Bürger –auch die weniger technikaffinen –sollen konsequent in die Lage versetzt werden, die digitalen Angebote der Stadt zu nutzen. Unter dem Thema „Analog2Digital“ stellen drei Projekte bessere Verbindungen digitaler und physischer Welt her. Ein Raum, der in der Stadt eingerichtet wird, bietet Digitalisierung zum Anfassen und einen Ort, an dem Bürger*innen und Mitarbeiter*innen Neues ausprobieren können. Daraus werden Lösungen für das Bürgerbüro und die Ortsverwaltung der Zukunft sowie für hybride Feedback- und Beteiligungsformate entwickelt, die klassische und digitale Angebote verbinden.

2) Offene Daten und Innovation

Soziale Medien, Messenger- und Datendienste: Der digitale Raum ist längst auch ein Platz des öffentlichen Lebens. Da ist es nur folgerichtig, dass die Stadt diesen aktiv mitgestaltet und mit Infrastruktur ausstattet. So ist vorgesehen, ein offenes Datenportal aufzubauen, das der Information und der Entscheidungsfindung dienen kann. Das Datenportal ist auch dazu gedacht, gezielt Innovationen anzustoßen. Dazu wird ein Innovations-Ökosystem für Startups und Studierende direkt an die Datenplattform angeschlossen.

3) Gezielte Infrastruktur-Erweiterungen

Raum für Zukunft

Klinikum: Notfallversorgung saniert

Zusätzliche Behandlungsräume und eigener Eingang/Notaufnahme leistet über 45000 Behandlungen im Jahr

Die erweiterte Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Ortenau Klinikums in Offenburg hat zum 1. März ihren Betrieb in einem Anbau sowie kürzlich sanierten Räumen der Klinik aufgenommen. Nach rund acht Monaten Bauzeit steht Notfallpatienten nun ein neuer Eingangs-, Warteund Erstbehandlungsbereich in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang der Klinik am Ebertplatz zur Verfügung.

Mit der Erweiterung trägt das Ortenau Klinikum in Offenburg dem gesteigerten Patientenaufkommen Rechnung und will die Leistungsfähigkeit der ZNA bis zur Inbetriebnahme des geplanten Klinikneubaus in Offenburg im Jahr 2030 sicherstellen.

Lückenlose Versorgung

Allein von 2014 bis 2017 verzeichnete die Abteilung einen Zuwachs um rund 25 Prozent. Aktuell werden pro Jahr über 45 000 Patienten in der ZNA am Offenburger Ebertplatz versorgt. „Wir wollen unsere qualitativ hochwertige Patientenversorgung auch in den kommenden Jahren bis zum Klinikneubau gewährleisten. Ich freue mich auf eine neue, sehr leistungsfähige ZNA“, so KlinikumVerwaltungsdirketor Mathias Halsinger.

Die Erweiterung beinhaltet sowohl einen Umbau der bestehenden Notaufnahme wie auch einen Anbau an den bisher genutzten Gebäudeteil. In beiden Bereichen besser auf entsprechende Ereignisse vorbereitet“, so Bernhard Gorißen, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin.

Weiterer Baustein der neuen ZNA wird ein laut Pressemitteilung „hochmoderner Computertomograph (CT)“ sein. Die Arbeiten hierfür beginnen am 1. April 2021und sollen bis Ende des Jah-

res abgeschlossen sein. Mit der Integration eines CTs in die Notaufnahme in Nachbarschaft zu den Schockräumen werden insbesondere die Versorgung der kritischen Notfälle nach Unfällen, Schlaganfällen und lebensbedrohlichen Akuterkrankungen beschleunigt und verbessert.

Die Erweiterung der ZNA ist Bestandteil der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen an der Offenburger Klinik am Ebertplatz, die der Kreistag im Rahmen des sogenannten Modell Landrat im Dezember 2018 beschlossen hat.

Ein weiterer Bauabschnitt der Sanierung ist der im vergangenen November begonnene Bau eines neuen Zentral-OP für die jährlich über 9000 Operationen an der Betriebsstelle Ebertplatz. Bis zum Bezug des geplanten Neubaus im Jahr 2030 werden am Ebertplatz noch über 30 Millionen Euro investiert. Das Land Baden-Württemberg hat die Baumaßnahmen kürzlich in das Jahreskrankenhausbauprogramm 2021 aufgenommen.

Erneuerte Notaufnahme. Bernhard Gorißen (4.v.r.),Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin, Klinikum-Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger (r.) mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Team der ZNA. Foto: Ortenau Klinikum

entstanden zusätzliche Untersuchungs- und Behandlungsräume.

Da das Klinikum in Offenburg auch eine umfassende Versorgung und Behandlung schwerverletzter Patienten etwa nach Arbeits- oder Verkehrsunfällen gewährleistet, wurde die räumliche Struktur dafür ausgebaut. Damit ist eine zeitlich lückenlose Versorgung von Schwerverletzten möglich.

Um die Patientensteuerung zu optimieren, schafft die Klinik mit der Erweiterung der ZNA die Voraussetzungen für eine zentrale Aufnahme sowohl für die Notaufnahme in der Klinik als auch für die ebenfalls dort untergebrachte Notfallpraxis der niedergelassenen Hausärzte. Beide sind jetzt über einen eigenen Eingang erreichbar, der vom Haupteingang der Klinik getrennt ist. Aufgrund der Kooperation mit der Notfallpraxis wird künftig das „Ein-Tresen-Prinzip“ etabliert. Hierdurch stellt sich das Ortenau Klinikum auf die vom Gesetzgeber angekündigten weiteren Reformen für eine sektorenübergreifende Notfallversorgung ein.

Das Klinikum hat insbesondere seine Erfahrungen aus den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie in die Planungen einfließen lassen. „Wir haben unter anderem mehr Schleusen und mehr Untersuchungs- und Behandlungsräume vorgesehen als vor der CoronaPandemie. Bei Bedarf können wir schneller und wirksamer Isolierbereiche einrichten und sind noch Computertomograph

Online-Gesprächsrunde zur Digitalisierung

Digitalisierung bedeutet für Unternehmen nicht nur Investition in Technik, sondern auch Investition in Menschen. Denn der Fortschritt kann bisheriges innerbetriebliches Wissen innerhalb eines Jahres ersetzen und unbrauchbar machen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal erheblich beschleunigt – über alle Branchen hinweg. Fachwissen allein reicht nicht aus, um als Unternehmen zu bestehen. Vielmehr geht es darum, strategisch den Wandel zu gestalten und die Mitarbeitenden bei diesen Veränderungen mitzunehmen.

Wie das gelingt, erfahren Unternehmer*innen und Personaler*innen beim kostenlosen Online-Gespräch des Bildungsnetzwerks „Skillshub“ am Mittwoch, 24. März, von 16 bis 17.30 Uhr. Anmeldungen werden von Rosalie Kury entgegengenommen – per E-Mail: kury.rosalie@biwe.de oder unter der Rufnummer 07 61/38 669-82. Die Veranstaltung wird mit einer browserbasierten und DSGVO-konformen Software ausgerichtet. Alle Teilnehmenden können sich in Ton und Bild hinzuschalten.

Beteiligt an dem Projekt„Skillshub“ sind die Agentur für Arbeit Offenburg, das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft, die Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg, die Hochschule Offenburg, die IHK Südlicher Oberrhein und ihre Akademie, Südwestmetall sowie die Wirtschaftsregion Ortenau (WRO).

Hilfe für Gastronomie und Handel

Stadt schnürt großes Paket, um das Leben in die Innenstadt zurückzuholen/Großer Zuspruch aus den Fraktionen

Einzelhandel und Gastronomie sind sehr stark von den pandemiebedingten Einschränkungen betroffen. Um sie beim Neustart nach dem Lockdown zu unterstützen, hat die Stadt ein breitgefächertes und gleichzeitig zielgerichtetes Maßnahmenbündel für die Innenstadt geschnürt. Es erstreckt sich über Werbemaßnahmen, frequenzsteigernde Aktionen und Events, direkte finanzielle strukturelle Unterstützung bis hin zu verkehrlichen Maßnahmen.

Silke Moschitz, Leiterin der Stabsstelle Stadtentwicklung, und Stadtmarketing-Chef Stefan Schürlein stellten die Pläne am Montag dem Haupt- und Bauausschuss vor. Wie wichtig attraktiver

Gemeinsamer Antrag

Einzelhandel und Gastronomie für eine lebendige Innenstadt sind, ist nicht erst seit Beginn der CoronaPandemie bekannt. Im Rahmen des Innenstadtprogramms GO OG haben Stadtentwicklung und Stadtmarketing bereits im März vergangenen Jahres – kurz vor Beginn des ersten Lockdowns – einen Prozess zur perspektivischen Stärkung der Einkaufsstadt Offenburg gestartet. Im Zuge der Corona-Pandemie hat dieses Projekt noch an Bedeutung gewonnen.

Die Stabsstelle Stadtentwicklung und die Abteilung Stadtmarketing haben seit dem ersten Lockdown im März vergangenen Jahres die Gewerbetreibenden Offenburgs durchgängig und auf vielfältige Weise unterstützt. Diese Unterstützung soll nach der Wieweiteren Euro. So wird die ermäßigte Parkgebühr direkt an den Umsatz in den Betrieben geknüpft. Gleichzeitig soll es auch finanzielle Anreize für Besucher*innen geben, die mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt kommen.

Das Maßnahmenpaket fand große Zustimmung und Lob im Ausschuss. Auf Skepsis – unter anderem aus Vorsicht in Corona-Zeiten – stieß einzig der Vorschlag der Verwaltung, die Gastronomie auf verschiedene Arten während der Fußball-WM zu unterstützen. So sollte nach den Plänen zwar auf ein zentrales Public Viewing 2021 verzichtet, jedoch an verschiedenen Orten, die an Gastro-Außenflächen grenzen, kleinere LEDWände aufgestellt werden. Entsprechend wurde dieser Unterpunkt per Abstimmung mehrheitlich abgelehnt. Die vorgesehenen 60 000 Euro sollen anderweitig investiert werden.

Alle weiteren Punkte wurden dem Gemeinderat zum Beschluss empfohlen. Zur Finanzierung werden vorhandene Mittelansätze eingesetzt. Darüber hinaus müssen allerdings zusätzliche Mittel bereitgestellt werden, die als eine langfristig wirkende Investition in eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt zu verstehen sind. Zur Umsetzung sind im Haushaltsjahr 2021 überplanmäßige Aufwendungen in Höhe von 105 000 Euro vorgesehen sowie Mindereinnahmen in Höhe von 70 000 Euro.

Vision. So soll es dereinst wieder in der Innenstadt aussehen. Archiv: Bode

dereröffnung der Geschäfte und Restaurants fortgeführt werden.

Mitte Februar hatten die Fraktionen CDU, Freie Wähler und FDP zur Unterstützung des Einzelhandels einen gemeinsamen Antrag zur „Wieder“-Belebung der Innenstadt gestellt. Sie forderten unter anderem ein vorübergehendes kostenfreies Parkangebot sowie die Unterstützung der Stadt für verkaufsoffene Sonntage.

Die Verwaltung legte nun ein noch umfassenderes und modifiziertes Paket vor, das in vier Bereichen wirkt: Neben einer konzertierten Marketing-Aktion zum Zeitpunkt der Wiedereröffnung wird das Stadtmarketing mit einer bunten Auswahl an kleinen und größeren Veranstaltungen kontinuierlich neue Anreize für einen Besuch in der Innenstadt schaffen. Von April bis Herbst gebe es „fast jede Woche einen Grund, in die Innenstadt zu kommen“, so Moschitz. Zudem sind drei verkaufsoffene Sonntage eingeplant.

Zur finanziellen Entlastung insbesondere der Gastronomie, aber auch des Einzelhandels, sollen die 2020 bereits kurzfristig umgesetzten Maßnahmen fortgeführt und ausgedehnt werden, zum Beispiel die erweiterten Sondernutzungsflächen für außengastronomische Nutzung oder erweiterte Außenflächen für temporäre Sonderverkäufe, wo möglich. Auch für 2021 sollen dabei die Gebühren erlassen werden. Der Gewerbeverein soll ebenfalls gestärkt werden: Der 2017 für drei Jahre beschlossene strukturelle Zuschuss an die City Partner wird für weitere drei Jahre fortgeführt.

Anstatt generell kostenfreies Parken in der Innenstadt anzubieten, schlug die Stadtverwaltung vor, die Geschäfte bei der Erstattung von Parkgebühren finanziell zu unterstützen: Für jeden Euro, den ein Geschäft dem Kunden erstattet, erstattet die Stadt einen Kein public viewing

Standortsuche für Atommüll-Lager

2017 hat die deutschlandweite Suche nach dem Atommüll-Lager für hochradioaktive Abfälle begonnen. Auf Einladung der Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg (BUO), der VHS Offenburg und des BUND-Umweltzentrums wird Jochen Stay von „.ausgestrahlt“ am Donnerstag, 25. März, 19 Uhr, die aktuelle Entwicklung beleuchten und der Frage nachgehen: Wie lässt sich ein schlechtes Lager verhindern? Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung unter 07 81/93 64-200 oder E-Mail: anmeldung@vhs-offenburg.de ist erforderlich, der Link wird dabei vergeben.

KURZ NOTIERT Impftermin-Reservierung: keine konkreten Angaben

Weil ältere Menschen besonders auf den Schutz durch die Corona-Impfung angewiesen sind, bietet die Stadt Offenburg eine Telefon-Hotline an, um Personen ab 70 Jahren bei der Impftermin-Reservierung zu unterstützen. Das Angebot wird sehr gut in Anspruch genommen. Leider können aktuell jedoch keine Termine vermittelt werden. Die Stadt bedauert das und bittet um Verständnis. Zudem weist sie darauf hin, dass bis zu den konkreten Terminen voraussichtlich noch mehrere Wochen vergehen werden.

„Kind der Sterne“ im Videostream

Theatertruppe BAAL lädt zur Digital-Aufführung ein/Deutsch-französisches Stück vermischt unterschiedliche Genres

„Neustart Kultur“ nennt der Intendant des „Theater Eurodistrict BAden-ALsace“ (BAAL), Edzard Schoppmann, das neue Stück „Kind der Sterne – La Tête dans les étoiles“. Weil das Theater wie alle Kulturbetriebe der Region geschlossen ist, findet die Aufführung nicht vor Publikum im Theater im Europäischem Forum am Rhein statt, sondern per Videostream.

Am Samstag, 20. März, 18 Uhr, hat das Stück Premiere unter http://theater-baden-alsace.com/ projekte/kind-der-sterne-urauffuehrung-livestream/. Hier kann auch der Zugangscode gebucht werden.

Denn nach einem Jahr coronabedingter Pause möchte das Thea-

Kinderträume

Familienszene. „Echte“ Menschen und eine Puppe spielen gemeinsam auf der Bühne.

ter wieder in die Öffentlichkeit wirken, und sei es auch auf digitale Weise. Lebendige zeitgenössische Theaterkunst entsteht im Dialog mit den Menschen und mit der Gesellschaft, meint der Intendant und fügt hinzu, dass die Soloselbstständigen im Kulturbereich völlig allein gelassen wurden. „Das ist ein großes Ärgernis, die Kulturpolitik in Deutschland hat nicht verstanden, wie vielfältig Kultur in Deutschland produziert wird.“

Die Idee zu dem Stück entstand allerdings bereits vor der CoronaPandemie, berichtet Edzard Schoppmann, der das Stück geschrieben hat. Er habe sich die Frage gestellt: Was träumen Kinder? Wie lösen sie in ihren Träuaus dem Innovationsfonds BadenWürttemberg, von der Région Grand Est und der Eisele-Stiftung sichergestellt wurde. Daher ist das BAAL eines der wenigen Theater, die noch voll arbeiten. Seit Januar lassen sich die Schauspieler wöchentlich testen, um weiterhin miteinander proben zu können.

Wann wieder vor Publikum gespielt werden darf, das stehe in den Sternen, man hoffe auf den Mai. „Als im vergangenen Frühjahr alle Vorstellungen abgesagt werden mussten, war es wie ein Schock“, erinnert sich Edzard Schoppmann. Aber eine Pause kam für das Ensemble nicht in Frage. Es wurde ein Kulturbringservice während des Lockdowns eingerichtet. „Im Sommer konnte dann draußen gespielt werden“, so Schoppmann. Ihm ist wichtig zu zeigen, dass die Schauspieler des „Theater Eurodistrict BAden ALsace“ weiter arbeiten. Dabei müsse man „trickreich“ sein und die Möglichkeiten mit Solos und Duos ausloten. Denn wie Geschäftsführer Guido Schumacher anmerkt, war das deutsch-französische Theater in besonderer Weise von der Grenzschließung betroffen. „Es ist uns wichtig, die Menschen weiter zu beschäftigen und nicht zum Sozialfall werden zu lassen“, fasst Intendant Edzard Schoppmann zusammen. www.theater.baden.alsace.com

men Konflikte, in denen sie stecken? Entstanden ist ein Drei-Personen-Stück, das die Zuschauer*innen in die Traumwelt der fünfjährigen Ambra entführt, die am nächsten Tag ihren sechsten Geburtstag hat. Ihr Konflikt entsteht durch die Trennung der Eltern: Zwar gehen sie höflich miteinander um, doch Ambra spürt die unterschwelligen Aggressionen. Sie wünscht sich, dass ihr Vater mitfeiern kann, die Mutter ist anderer Meinung. „Wir haben uns für den Filmmitschnitt extra eine Kameraausrüstung angeschafft“, erklärt der Intendant. Dennoch sei es für die Schauspieler eine große Umstellung gewesen, nicht vor Publikum, sondern vor der Kamera zu agieren. Florence Marie Herrmann, Theaterpädagogin des deutschfranzösischen Theaters und nun als Puppenspielerin mit dabei, hat festgestellt: „Es hat sich nicht nach Premiere angefühlt. Durch die Wiederholungen beim Drehen war es etwas anderes, als vor Publikum zu spielen. Es ist beim Spielen etwas steril, es fehlt etwas.“

Das deutsch-französische Stück vermischt dabei die unterschiedlichen Genres: Puppenspiel, Maskentheater und Musiktheater. Das Mädchen Ambra wird gespielt und gesprochen von Florence Marie Hermann, der Vater ist Benjamin Wendel und Yaroslava Gorobey spielt die Mutter. Die Schauspieler schlüpfen in die unterschiedlichste Kostüme, denn in den Träumen von Ambra verändern Vater und Mutter ihre Gestalt. Der Vater als Kugel, die Mutter als Spinne: „Im Traum begegnet das Kind den bösen Anteilen der Eltern“, erläutert Schoppmann. Das Ende allerdings sei kindgerecht versöhnlich: Vater und Mutter präsentieren gemeinsam die Geburtstagstorte.

Neben dem Livestream ist das einstündige Stück, das im Rahmen des Theaterfestivals „Allez-Hop!“ läuft, auch für den Schulunterricht geeignet. Schulen können einen Termin vereinbaren, Theaterpädagogin Herrmann wird mit der Puppe Ambra in den Unterricht kommen und mit den Kinder arbeiten, erläutert Schoppmann. Man sei in der glücklichen Lage, dass die Finanzierung mit Mitteln

Premiere für Genderpreis

Hochschule würdigt wissenschaftliche Leistungen zu Geschlechterperspektiven

Die Hochschule Offenburg hat erstmals den Genderpreis verliehen und damit die Leistungen von vier jungen Frauen gewürdigt. Die Auszeichnung erhielten sie im Rahmen einer digitalen Veranstaltung am 8. März, dem internationalen Frauentag.

Der Preis wird von den Gleichstellungsbeauftragten der vier Fakultäten an Studentinnen vergeben, die in ihrer Bachelor- oder Masterarbeit besondere wissenschaftliche Leistungen erbracht haben. Die Auszeichnung ist mit jeweils 250 Euro dotiert.

Die Preisträgerin der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik(M+V),FranziskaRohrer, untersuchte alternative Wärmeversorgungskonzepte für das Nahwärmenetz im Bioenergiedorf Möggingen. Die Studentin der Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Energie absolvierte schon das Einstiegssemester „startING“ an der Hochschule Offenburg und erhielt jetzt für ihre Bachelorthesis eine glatte Eins.

Besonders beeindruckt hat die Betreuer, die klare Struktur der Arbeit, ihr Detailwissen, die sprachliche Ausarbeitung und ihre Präsentation der Arbeit.

Christina Steurer aus der Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik (EMI) hat sich in ihrer Masterarbeit mit den Erfolgsfaktoren für den Einsatz eines Chatbots im Unternehmen auseinandergesetzt. Die Wirtschaftsinformatikerin arbeitete ihr Konzept als Werkstudentin bei dem Software-Unternehmen Haufe in Freiburg aus. Die Fakultät lobte in ihrer Beurteilung, dass man durch die Arbeit einen sehr guten Überblick über die aktuellen Möglichkeiten und Grenzen von Chatbots erhalte. Gleichzeitig widme sich die Arbeit der soziologischen Fragestellung, wie gut ein Chatbot von Usern angenommen werde und was für eine gute Usability (Handhabbarkeit) wichtig sei. „Diese Basisarbeit ist für die weitere Entwicklung hinsichtlich eines Chatbots, sowie dessen Etab-

Christina Steurer. Salma Andisha.

Kim Kleffel.

Franziska Rohrer. Fotos: privat

lierung bei Haufe extrem wertvoll und dient als Grundlagenarbeit zu weiteren Überlegungen“, heißt es in der Auszeichnung-Begründung.

Die Fakultäten Medien und Informationswesen (M+I) und Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen(B+W)zeichneten zwei Studentinnen aus, die herausragende Arbeiten mit Genderbezug formuliert haben.

Handlungsempfehlungen

Salma Andisha untersuchte in ihrer Bachelorarbeit die Internetpräsentation der Gleichstellung an Hochschulen in Baden-Württemberg und entwarf Handlungsempfehlungen für die Hochschule Offenburg. Die Acherner Studentin der Betriebswirtschaft wurde in der Begründung insbesondere dafür gelobt, dass sich ihre Arbeit passgenau an den Anforderungen von Personen in Familiensituationen orientiere. Informationslücken würden anhand des Vergleichs mit anderen Institutionen identifiziert und gleichzeitig Lösungen für die Schließung der Lücken erarbeitet. „Die Handlungsempfehlungen können direkt zur Überarbeitung des Informationsangebots der Hochschule Offenburg verwendet werden.“

Die Wirkung von Social MediaPlattformen auf das Geschlechterverhältnis untersuchte Kim Kleffel aus Achern in ihrer Masterarbeit. Die Studentin von „Medien und Kommunikation“ analysierte konkret die psychologischen Wirkungseffekte von Instagram auf Frauen und Männer der Generation Y. „Demnach streben die männlichen Testpersonen durch ihr Nutzungsverhalten im sozialen Vergleich zu anderen User*innen in erster Linie nach einer Profilierung der eigenen Person, während die weiblichen Befragten angeben, vor allem darauf zu achten, sozial mithalten zu können. Des Weiteren weist die Befragung darauf hin, dass sich genderspezifische Klischees durch ‚Instagram ‘ weiter ausbilden und veraltete bestehende Rollenbilder verstärkt werden.“

Aufschrei-Infos

Die Beratungsstelle des Aufschrei e. V. in Offenburg ist auch in der Zeit von Kontaktbeschränkungen für persönliche Beratungen geöffnet. Es gelten die Hygienevorschriften. Die Beratungsräume sind mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Die Mitarbeiter*innen werden regelmäßig auf Corona getestet.

Im Mittelpunkt der Beratung stehen die betroffenen Mädchen und Jungen, Frauen und Männer. Sie sollen ermutigt werden, nach einer sexuellen Gewalterfahrung nicht alleine zu bleiben.

Das Angebot beinhaltet Beratung und Begleitung sowie Unterstützung bei Strafverfahren. Im Bedarfsfall kann eine kurzzeitige Krisenintervention erfolgen. Weiterhin bietet der Verein erforderlichenfalls Unterstützung bei der Suche nach einem Therapieplatz.

Die Gespräche sind auf Wunsch anonym und in jedem Fall vertraulich.

Gesprächstermine können unter der Telefonnummer 07 81/31 000 oder per E-Mail: offenburg@aufschrei-ortenau.de vereinbart werden. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Vereins unter www.aufschrei-ortenau.de.

KURZ NOTIERT

Gebäudebegrünung

Durch Klimawandel und verdichtetesBauengewinntdieGebäudebegrünung für die Stadtplanung zunehmend an Bedeutung. Die Offenburger Grünen laden zum Online-Vortrag „Gebäudegrün: Fassadenkletterer und Dachbesetzer“ am Dienstag, 23. März, 19 Uhr, ein. Referent ist Günter Mann, Direktor des Bundesverbandes GebäudeGrün e.V. Anmeldung unter: https://konferenz.netzbegruenung.de/SitzungszimmerOrtenau.

Fotoausstellung

Fotografien von Wilfried Beege zum Thema Barmherzigkeit sind ab Montag, 22. März, in der St. Andreas Kirche am Fischmarkt zu sehen. Geöffnet ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr. Das Projekt wird vom Bonifatiuswerk und der Bürgerstiftung St. Andreas gefördert.

Wenn der Strom-Mann nicht mehr klingelt...

E-Werk Mittelbaden hat intelligente Mess-Systeme für Elektrizitätsnetze entwickelt

Intelligent vernetzt. Christian Stange ist der Verantwortliche für das „Operative Smart Metering“ im E-Werk Mittelbaden. Foto: E-Werk und neue service-orientierte Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden entwickelt werden können“, fasst Christian Stange, verantwortlich für das Operative Smart Metering im E-Werk Mittelbaden, zusammen. „Heute zählen wir zu den wenigen Firmen in Deutschland, die Smart Meter Gatewaysin in Betrieb nehmen dürfen. Für den nun beginnenden Pflicht-Roll-out haben wir alle Vorbereitungen getroffen und sind startklar!“

Gemeinsamstark!

Müllabfuhr und Deponien

Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft informiert, dass am Karsamstag, 3. April 2021, alle Deponien und Wertstoffhöfe im Ortenaukreis geschlossen sind. Auch die Müllabfuhrtermine verschieben sich wegen der Osterfeiertage. Um die Abfuhr nicht zu verpassen, empfiehlt die Abfallwirtschaft Ortenaukreis, sich im Abfallkalender 2021 über die Abfuhrtage zu informieren. Sowohl auf den gedruckten als auch auf den PDFAbfallkalendern auf der Internetseite sind sämtliche Termine verbindlich abgedruckt. Verschiebungen aufgrund von Feiertagen sind darin bereits berücksichtigt.

Vor die Stromrechnung hat der liebe Gott das Ablesen gesetzt. In regelmäßigen Abständen kommt der Stromableser ins Haus und notierte den Zählerstand. Oder die Kund*innen übernehmen diese Arbeit selbst. Ärger droht, wenn unerwartet Nachberechnungen ins Haus flattern.

Das soll jetzt ein Ende haben: Dank künstlicher Intelligenz werden die oben geschilderten Arbeitsschritte überflüssig. Damit nicht genug: Intelligente MessSysteme können beispielsweise auch die optimale Zeit fürs Laden des E-Autos berechnen. Das spart Kosten und bewahrt die Stromnetze vor dem Blackout.

Musterlösung

Praktisch erprobt hat dies jetzt das E-Werk Mittelbaden, als es sich in den vergangenen vier Jahren an dem Projekt „C/sells“ beteiligte. Partner aus Forschung, Kommunen, Industrie und Wirtschaft erforschten Anforderungen und Eigenschaften künftiger Energienetze. Die gefundenen Lösungen sollen als Muster für eine breitere Umsetzung dienen.

Für das E-Werk Mittelbaden war sein Tochterunternehmen „Überlandwerk Mittelbaden“ am Start – mit dem Projekt „Intelligente Netzzustandserfassung Ortenau“. Hierfür wurden ortenauweit so bezeichnete Intelligente Messsysteme (iMS) in Betrieb genommen und getestet.

Intelligentes Netz

Stromerzeuger und -verbraucher wurden über ein intelligentes Netz (Smart Grid) verknüpft – mit vielen Vorteilen für Anbieter und Abnehmer: Die Kund*innen können den Stromverbrauch genauer und transparenter nachverfolgen. Die Daten gelangen automatisch an das Überlandwerk Mittelbaden. Ablesedienste müssen nicht mehr ins Haus kommen, Abschlagsund Nachzahlungen entfallen.

Stromlieferanten können dank intelligenter Systeme neue Leistungen anbieten wie zeit- und lastvariable Tarife, etwa mit dem bestenZeitpunktzumkostengünstigen Laden des E-Autos. „Innerhalb des Projekts haben wir umfangreiche Kenntnisse –gerade auch im Life-Test – erworben, wie der Rollout intelligenter Messsysteme erfolgreich durchzuführen ist, damit die zuverlässige und optimale Energieverteilung weiterhin sichergestellt ist

WIR WIR FÜR FÜR SIND SIND EUCH EUCH DA DA ... ... STEIGT STEIGT EIN! EIN!

Mit Bus & Bahn mobil im Ortenaukreis!

Der Nahverkehr im Ortenaukreis ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie für Euch da. In allen öffentlichen Verkehrsmitteln gilt auch weiterhin: Abstand halten und Mund und Nase bedecken – aus gegenseitiger Rücksichtnahme. Alle aktuellen Meldungen und Maßnahmen unter:

www.ortenaulinie.de/corona

Auf dem Weg zur neuen Ökoroutine

AKTION KLIMAFASTEN (V): Über das Einüben einfachen Lebens oder: Wie Verzicht durchaus auch bereichern kann

Auch in diesem Jahr unterstützen die Stadt Offenburg, das BUND-Umweltzentrum Ortenau, die Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau und das katholische Bildungszentrum Offenburg die Aktion Klimafasten der evangelischen Landeskirchen. Über sieben Wochen geben sie Anregungen, warum und wie über kleine Änderungen im Alltagsverhalten der ökologische Fußabdruck verkleinert werden kann. Diesmal geht es um einfaches Leben, wie Clemens Bühler vom Bildungszentrum Offenburg ausführt.

„Ich möchte einfaches Leben einüben, damit auch andere ein gutes Leben haben können, und für meine eigene Lebensqualität.“

Jute statt Plastik

Das Leben ist nicht so einfach. Auch die technischen Errungenschaften haben daran wenig geändert – Dampfmaschine, die Waschmaschine, das eigene Auto, der Computer samt Internet… Die globalen Folgen unseres Ressourcenverbrauchs werden immer dramatischer. Es geht nicht nur darum, was wir unseren Kindern und Enkeln als Erbe hinterlassen. Unser Lebensstil hat bereits jetzt tiefgreifende Schäden verursacht in „unserem gemeinsamen Lebenshaus“, wie Papst Franziskus in der Enzyklika „Laudato si“ unsere Welt nennt.

Vor 45 Jahren stand die Misereor-Fastenaktion unter dem Motto: „Anders leben, damit andere überleben“. Schon damals wurde unser Lebensstil in Verbindung einfaches Leben und Achtsamkeit. Zu solchen Oasentagen sind alle eingeladen.

Liegt die Lösung der Probleme allein beim Einzelnen, der sein Verhalten ändern muss? Welche Rolle spielen dabei die Politik und die Industrie? Wenn beispielsweise ein führender Fleischproduzent auch mit vegetarischen Produkten

auf den Markt geht, hat das große Wirkung, wird aber durch verändertes Konsumverhalten von vielen Einzelnen angestoßen. Unser Verhalten wird vielfach unbewusst durch „Normalitätsvorstellungen“ geprägt. Was als normal und gesellschaftlich wünschenswert gilt, kann sich im Lauf der Zeit ändern, wenn viele Einzelne „normale“ Verhaltensweisen ablegen. Ordnungspolitische Maßnahmen tragen zu einer neuen Ökoroutine bei. Beim Rauchen im Beisein von Kindern oder in der Öffentlichkeit hat das ja schon ein wenig geklappt! Auch die bei uns fast selbstverständliche Mülltrennung ist so ein Beispiel.

Auch die aktuelle Corona-Pandemie zeigt, wozu in der Not die Gesellschaft bei uns und weltweit in der Lage ist. Dabei sind sich viele Experten einig: Trotz der Gefährlichkeit des Coronavirus für Menschen und Wirtschaft ist die Bedrohung durch die Folgen des Klimawandels weit dramatischer – für Menschen und Wirtschaft.

STICHWORT Einfach machen!

Gemeinsam fällt‘s leichter! In der Familie und im Bekanntenkreis das Thema „Einfach leben“ ansprechen, unterschiedliche Facetten dieser Problematik diskutieren und Verbündete suchen, um persönliche oder gemeinschaftliche Projekte anzugehen. Lebensgarten Fessenbach. Gemeinsam kultivieren. Foto: Walther

gebracht mit den globalen Auswirkungen. „Jute statt Plastik“ war ein solcher Impuls. Heute sehen wir neben der weltweiten Ungerechtigkeit, die unser Verhalten bewirken kann, immer stärker auch die Folgen für das Klima.

Die Fakten liegen alle auf dem Tisch. Der Weltklimarat IPCC trägt die wissenschaftliche Forschung zusammen. Trotzdem verbrauchen wir weiterhin mehr Ressourcen, als uns zusteht und leben so auf Kosten anderer. Wir gehen oft den bequemeren Weg und denken nicht über negative Folgen nach oder ignorieren sie. 2021 lautet das Motto von Misereor: „Es geht! Anders.“ Es gibt genügend Vorbilder auch für ein klimagerechteres Verhalten. Aber wie kommen wir zu einer neuen „Ökoroutine“? Auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt! Es gibt viele Beispiele, wie solche Schritte aussehen können: Öfter einen Spaziergang machen, anstatt das Auto zu benutzen. Statt dem schnellen Griff nach der Plastikpackung der Einkauf im Unverpacktladen. Nicht den billigsten Kaffee wählen, sondern im Weltladen ein paar Cent mehr investieren für nachhaltig produzierten und fair gehandelten Kaffee. Ein defektes Gerät nicht einfach in die Tonne werfen, sondern sich Rat und Hilfe holen im RepairCafé. Manche nutzen die Fastenzeit für ihr eigenes Experiment „Sieben Wochen ohne“.

Ein Verzicht kann auch bereichern. Manche erleben durch die Einschränkungen der CoronaPandemie, dass sie endlich Freiheit haben für Dinge, die sonst keinen Raum finden: Fahrradfahren statt Auto, Arbeiten zu Hause, T-Shirts anziehen, die schon ein halbes Jahr alt sind… Für die „Postwachstumsökonomie“ empfiehlt der Wirtschaftswissenschaftler Niko Paëch, die eigene bezahlte Arbeitszeit zu reduzieren. Dafür kann man dann mit anderen zusammen wirtschaften und sich teilweise selbst versorgen, reparieren statt wegzuwerfen, mehr Zeit für ehrenamtliches Engagement für Nachbarn und das Gemeinwohl investieren. Ein anspruchsvolles Projekt für die Einzelnen und die Gesellschaft!

Solidarische Landwirtschaft ist ein Beispiel dafür, sich gemeinsam mit anderen auf den Weg zu machen: Der Verein SoLaVie bewirtschaftet Ackerflächen und verteilt die Ernteerträge unter den Anteilseignern. Es ist ein gemeinsamer finanzieller Einsatz, der je nach Möglichkeiten auch durch gemeinsame Arbeit auf dem Acker ergänzt wird. Nicht nur Umweltschutz und Geld spielen eine Rolle, sondern besonders das solidarische Tun. Ähnlich ist es beim Lebensgarten des Liebfrauenhofs in Fessenbach: Privatpersonen bewirtschaften das vom Kloster Unserer Lieben Frau zur Verfügung gestellte Gelände und verbinden dies mit Formen gemeinsamen Lebens und Nachdenkens über Was heißt „normal“?

STICHWORT Gewusst?

Verhaltensänderung ist möglich. In einer psychologischen Studie des University College London wurde festgestellt, dass es durchschnittlich 65 Tage braucht, bis aus anfänglichem Üben ein stabiles verändertes Verhalten wird. Dafür sind die 40 Tage der kirchlichen Fastenzeit nicht ganz ausreichend. Aber: „Auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“

Stimmen aus der Stadt

Briefe an die Redaktion: Die hier veröffentlichten Zuschriften sind Ausdruck der persönlichen Meinung der Einsender/innen und nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Redaktion behält sich das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

„Offenburg ist eine Eisenbahnstadt“

Zu dem Beitrag „Vor dem Lärmschutz erst mal Lärm“ in der vorigen OFFENBLATT-Ausgabe, in dem die Bürgerinitiative Bahntrasse ihre Position darstellt, schreibt Patrick Schindler aus der Südstadt, der nach eigenen Angaben etwa 100 Meter von den Gleisen entfernt wohnt:

„Ich habe seinerzeit der Informationsveranstaltung der Bahn beigewohnt. Die Sprecherin der Bahn hat auf mehrfache Fragen aus dem Publikum bezüglich optischer Einschränkungen irgendwann mal leicht genervt, aber zu Recht darauf hingewiesen, dass es kein Anrecht auf eine schöne Aussicht gibt, ein Anrecht auf Lärmschutz indes schon.

Nun beginnt die BI-Bahntrasse erneut eine Diskussion über eine „unsensible Durchmauerung der Stadt“, ohne fairerweise im gleichen Atemzug darauf hinzuweisen, dass diese optisch völlig unmögliche Mauer ein erhebliches Plus an Lebensqualität verspricht. Ebenso wurde aus meiner Erinnerung heraus die maximale Höhe in der oben genannten Informationsveranstaltung von den Anwesenden anhand des zustimmendenGemurmelsmehrheitlich befürwortet, eben um eine maximale Schutzwirkung zu entfalten. Man hat bei der BI wohl bereits vergessen, dass die Bahn hier mehr macht als sie gesetzlich hätte machen müssen!

Warum wird jetzt, nachdem endlich der Baubeginn eine konkrete Besserung der Lärmsituation in sehr naher Zukunft verspricht, erneut gefordert? Eine Forderung für 50 cm-Wände, die dem Konsens der Informationsveranstaltungsbesucher nicht entspricht, weil seinerzeit durch Audiovorführungen ganz klar gezeigt wurde, dass geringe Höhen erheblich weniger Schutzwirkung bringen!

Wie lange dauert es, bis restlos alles rollende Material auf den Gleisen auf „leise“ umgerüstet ist? Wie lange sollen wir auf die ersehnte Lärmentlastung durch den Güterzugtunnel warten, bei stetig weiter steigender Auslastung der Strecke? Lärm macht krank, das ist mehrfach wissenschaftlich erwiesen. Die Schutzwände können dieses Jahr noch Realität werden und für einen signifikanten Teil der Bevölkerung Linderung bringen!

Und ganz ehrlich, die Zugreisenden, die nur die Innenseite der Schutzwände sehen, sind mir herzlich egal. Was habe ich als Anwohner davon, wenn die Reisenden eine tolle Aussicht haben, während ich im sommerlichen Garten mein eigenes Wort nicht mehr verstehe? Man kann nicht alles haben.

Liebe BI-Bahntrasse. Ihr habt tolle Arbeit geleistet, ihr habt den Weg zum Güterzugtunnel geebnet. Für euer lautes Trommeln und Wachrütteln der Bürgerschaft habt ihr (nicht nur) meinen verbindlichsten Dank! Die schiere Anzahl der Einwendungen zur A7 ist euer Verdienst! Der Weg ist frei für weniger Lärm in Offenburg! Das war eines der von euch erklärten Ziele. Bitte torpediert diesen wichtigen Schritt zu mehr Lebensqualität für Offenburg nicht durch zweifelhafte Nachforderungen zu bereits seitens der Bürgerschaft akzeptierten Maßnahmen.

Offenburg war und ist eine Eisenbahnstadt. Diese historische Tatsache lässt sich mit bezahlbaren Mitteln nicht rückgängig machen.“

Lärmschutz. Die Debatte dreht sich um solche Wände Foto: DB Netz AG

„Kein Kampf um entweder oder“

Bürgerinitiative Bahntrasse noch einmal zum Lärmschutz

Die Bürgerinitiative Bahntrasse präzisiert in einer erneuten Stellungnahme ihre Position zum Lärmschutz:

„Eine Rückmeldung an die BIBahntrasse [siehe nebenstehenden Beitrag – Anm. der Red.] lässt vermuten, dass wir uns in der letzten Pressemeldung möglicherweise missverständlich ausgedrückt haben. Denn es wurde die Befürchtung geäußert, dass die BI-Bahntrasse den endlich anstehenden Bau der LSW (Lärmschutzwände) zur Diskussion stellen könnte. Dies war keinesfalls die Intention unserer Pressemeldung. Zu Recht erwarten die Anwohner einen möglichst optimalen Schutz vor Bahnlärm.

Dieses Interesse, das für alle vom Bahnlärm betroffenen Bürger gelten dürfte, verfolgt auch die BIBahntrasse mit Ihrem weitergehenden Bemühen um eine möglichst leise Bahn. Dass sich die BI mit den drei bis vier Meter hohen LSW nicht als endgültige Dauerlösung zufrieden geben will, schließt allerdings nicht aus, dass sie den gegenwärtig wohl einzig möglichen Schutz vor Lärm schnell umgesetzt sehen will.

Im Gegenteil, obgleich die BIBahntrasse seinerzeit mit hoher Beteiligung der Bevölkerung erfolgreich gegen die Monstermauern durch die Stadt kämpfte, erklärte sie auch, dass im Falle der Lärmsanierung das Votum der anwesenden Bürger zu den LSW von der BI natürlich respektiert wird.

Also kein Kampf gegen die Lärmsanierung! Vielmehr mahnte die BI schon mehrfach an, dass die Lärmsanierung schnell vorangehen muss und dass die Verzögerungen den Bürgern zumindest erklärt werden müssen...

Auch hat sie den Bürgern die Verbesserungen des Lärmschutzes durch neue Richtlinien mitgeteilt, die der Stadtmitte und auch Hildboltsweier zugutekommen. Und sie informierte in der letzten Pressemeldung die Bürger frühzeitig über die anstehenden Belastungen und Einschränkungen während der kommenden Bauphase. Wer weiß, was ihn erwartet, kann damit vielleicht leichter umgehen. Wie gesagt, die BI setzt nicht gegen die LSW an, sondern will darüber hinaus bei Bahn und vor allem Politik erreichen, dass eine leise Bahn solche Mauerwerke künftig überflüssig macht.

Dass diese Umrüstung Jahre und Jahrzehnte dauern wird, darf nicht davon abhalten, die Forcierung solch technischer Entwicklungen jetzt voran zu treiben. Letztendlich mit dem Ziel, dass in Zukunft Städte nicht mehr ,durchmauert‘ werden müssen und dass womöglich solche hohen Mauern auch wieder rückgebaut werden können, ohne den Schallschutz zu gefährden.

Offenburg hat noch ein wenig ,Glück‘, dass es bei den drei Metern über Schienenoberkante bleibt, andere Städte im Süden von uns müssen mit wesentlich höheren Mauern leben.

Es gibt nach der einigermaßen vollzogenen Umrüstung auf LLSohle (Bremsen) noch viele weitere technische Lösungen zur Lärmbekämpfung an der Quelle, wie etwa der entsprechende Umbau auf moderne leise Drehgestelle, die Verkleidung der Stromabnehmer, Radkappenabsorber, oszillierendes Schienenschleifen, Bearbeiten unrunder Räder ….

Hierfür setzt sich die BI ein, im Wissen, dass es mühsam und langwierig werden wird. Doch auch spätere Generationen wollen in Ihrer Stadt Lebensqualität genießen können.

Also kein Kampf um entweder oder, sondern um eine stetige Verbesserung nach den technischen (und finanziellen) Möglichkeiten.“

Technische Lösungen

KLIMASCHUTZ

Neue Anlage. Die Vinzentiushaus Offenburg GmbH hat eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Marienhauses installiert. Es handelt sich um einen weiteren Baustein des Unternehmens, umweltfreundlich und klimaschonend den eigenen Energiebedarf zu decken, so Geschäftsführer Dirk Döbele. Anfang März bot sich für manche Bewohner im Marienhaus beim Blick aus dem Fenster für einige Tage eine veränderte Aussicht. Die Montage der Dach-Photovoltaikanlage auf dem Marienhaus wurde durch einen Mobilkran unterstützt, der in der Nähe des Haupteinganges stand. Auch innerhalb des Gebäudes war mehr Umtrieb als gewohnt, da die Handwerker vom vierten Obergeschoss aus über den Gemeinschaftsbalkon auf die Dachflächen steigen mussten. Die künftige PV-Anlage wird für das Marienhaus jährlich etwa 29 000 kWh Strom aus dem Sonnenlicht zur komplett eigenen Nutzung erzeugen können, was etwa dem Jahresverbrauch von acht Haushalten à vier Personen entspricht. Der Strom wird vollständig emissionsfrei erzeugt und dadurch die Umwelt um mindestens 12 Tonnen CO2 pro Jahr entlastet. Foto: Vinzentiushaus

„NACHHALTIGKEIT IST UNSER

GEMEINSAMES WERK. ZUKUNFT BEGIN NNT VOR ORT. MIT ENERGIE VON HIER.“

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KURZ NOTIERT

BG Stadtmitte

Wegen der coronabedingten Entwicklungen hat der geschäftsführende Vorstand der Bürgergemeinschaft Stadtmitte Offenburg e.V. beschlossen, den auf den 26. März angesetzten Termin der Mitgliederversammlung auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Sobald ein Termin festgesetzt werden kann, werden die Mitglieder informiert. Nach rechtlicher Abklärung mit dem Registergericht Freiburg werden die bisherigen Mitglieder des Vorstandes ihr Amt bis zur Neuwahl weiterführen. Weitere Infos unter www.bgstadtmitte-offenburg.de.

Grüne Schatulle

Sind wir das Produkt unserer Erziehung, oder sind uns Stärken und Schwächen in die Wiege gelegt? In Renate Tebbels Familienroman „Die grüne Schatulle“ wird deutlich, wie sehr das Schicksal der Einzelnen von zeitgeschichtlichen Ereignissen geprägt wird. Das Buch folgt den wechselvollen Lebensspuren von vier Generationen in der niedersächsischen Kleinstadt Hann. Münden. Die Hohberger Autorin und OFFENBLATT-Mitarbeiterin liest Abschnitte ihres Buchs am Dienstag, 13. April, 19 Uhr, online. Weitere Infos und Anmeldung bei der Evangelischen Erwachsenenbildung unter eebortenau.de/termine-angebote/anmeldung. Statt einer Teilnahmegebühr wird um eine Spende für die Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde Hannoversch Münden gebeten.

Polizei bildet aus

Die Polizei Baden-Württemberg bietet für das Jahr 2021 insgesamt 1400 Ausbildungs- und Studienplätze an; die Einstellungschancen für Auszubildende und Studierende seien daher sehr gut, heißt es in der Pressemitteilung. Mehr zum PolizeiberufgibtesbeieinerOnline -Infoveranstaltung am Dienstag, 23. März, 16.30 Uhr. Anmeldung per E-Mail an: offenburg.berufsinfo@polizei.bwl.de. Die Anmeldedaten werden dann zugesandt. Bei Rückfragen: Helmut Peter, Telefon 072 22/761-505, und Uwe Eckert, Telefon 07 81/21-13 43.

Bürgerabend Nordwest

Alle Bürger*innen in der Offenburger Nordweststadt sind eingeladen zum Bürgerabend am Dienstag, 23. März um 19 Uhr. Nach den positiven Erfahrungen der letzten Runde wird dieser Abend wieder als Videokonferenz stattfinden.

Für die Teilnahme ist nur eine kurze E-Mail an sfz.ammuehlbach@offenburg.de notwendig. Dort sind dann die Zugangsdaten zur Videokonferenz erhältlich.

Die Einwohner des Quartiers haben wieder die Möglichkeit, eigene Anliegen und Fragen zu Themen im Stadtteil vorzubringen, die sie beschäftigen. Die Anliegen werden aufgenommen und gemeinsam wird nach Lösungen gesucht.

Auf der Tagesordnung stehen dieses Mal auch die geplanten Fahrradstraßen in der Nordweststadt. Hier wird Eva Kimmig aus dem Fachbereich Verkehr den aktuellen Sachstand vorstellen.

Die Bürgervereinigung Nordwest und das Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach sind die Veranstalter des Abends und freuen sich, wenn sich viele Interessierte auch zur zweiten virtuellen Variante der Veranstaltung treffen.

Rückfragen zum Veranstaltungsformat oder zur Technik können an Simone Müller vom Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach (Telefon: 07 81/63 91 88-11) gestellt werden.

Radstraßen. Die städtische Expertin Eva Kimmig stellt sie vor. Foto: privat In Fahrtrichtung. Auf einem Fahrradschutzstreifen darf man nur in Fahrtrichtung fahren. Geisterradler bringen sich und andere Radfahrende in Gefahr. Die neu markierten Richtungspfeile an Einmündungen sind ein Hinweis für Geisterradler: Bitte die andere Straßenseite benutzen! Die Markierungen an der Ortenberger Straße, der Zeller Straße und der Rammersweierstraße verdeutlichen die Radverkehrsführung und sollen damit die Sicherheit erhöhen. Foto: Kimmig

Abschluss an der Abendrealschule

Die Abendrealschule Offenburg ist eine staatlich anerkannte Schule für Erwachsene im Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg und bietet über den zweiten Bildungsweg Erwachsenen und Jugendlichen ab 17 Jahren die Möglichkeit, mit einem höherwertigen Schulabschluss im Abendunterricht den Realschulabschluss zu erreichen und sich beruflich damit weiter zu qualifizieren.

Unterrichtet wird in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Gemeinschaftskunde, Geschichte, Biologie, Chemie, Physik und Erdkunde. Der Unterricht in der Theodor-Heuss-Realschule läuft in der Regel montags bis freitags von 17.20 bis 20.30 Uhr.

Viele Kursteilnehmer sind im ersten Schuljahr noch ganztätig berufstätig oder jobben. Im zweiten Schuljahr besteht Anspruch auf BAföG, also auf finanzielle Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz.

Das Unterrichtskonzept der Schule orientiert sich vornehmlich an der Erwachsenendidaktik und fördert mittlerweile auch in der Gesellschaft angekommene, an schulischer Weiterbildung interessierte Menschen aus der ganzen Welt, die bereits Deutsch sprechen und den Realschulabschluss nach dem entsprechenden Bildungsplan erreichen wollen.

Zusätzlich zum Fachunterricht kann die Beratung und Unterstützung durch eine sozialpädagogische Fachkraft, die an einem festen Termin zur Verfügung steht, in Anspruch genommen werden.

Voraussetzungen für die Aufnahme an der Abendrealschule sind ein Hauptschulabschluss (bzw. vergleichbare Abschlüsse) sowie Grundkenntnisse in Englisch und ein Mindestalter von 17 Jahren.

Schuljahresbeginn und Ferienzeiten richten sich nach dem Ferienkalender Baden-Württemberg.

Weitere Informationen unter: Telefon 078 22/86 79 898 und im Internet unter der Webseite: http:// ars-offenburg.zweiter-bweg.de.

SCHUTZSTREIFEN

Landwirte: Gemeinsamer Antrag

Das Amt für Landwirtschaft des Ortenaukreises teilt mit, dass die Antragsannahme zum Gemeinsamen Antrag 2021 begonnen hat. Aufgrund der derzeit geltenden Regelungen läuft eine telefonische Antragsannahme nach Terminvereinbarung. Infoveranstaltungen finden nicht statt. Telefonische Antragstermine können unter termine.lraog.de und dem Menüpunkt Landwirtschaftsamt Gemeinsamer Antrag oder unter Telefon 07 81/805-71 31 unter Angabe der Unternehmensnummer gebucht werden.

Amtlicher Teil Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

Vorhaben: 1. Lieferung von Leuchtenmaterial 2021-2022

Vergabenummer: SOG_BS-2021-0041

Angebotseröffnung: 13.04.2021, 10.30 Uhr

Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg

2. Lieferung von Straßenbeleuchtungsmasten 2021-2022

Vergabenummer: SOG_BS-2021-0044

Angebotseröffnung: 13.04.2021, 11 Uhr

Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg

Ausführungs-/Lieferfrist: 30.04.2021 bis 29.04.2022

Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www. wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&.

Anforderung der Vergabeunterlagen:

Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH Breitscheidstraße 69, 70176 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/66 601-84, vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de, www.vergabe24.de

Amtlicher Teil Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n vollzeitbeschäftigte/-n

Leiter/-in der Organisationseinheit Revision (m/w/d) (Rechnungsprüfungsamt)

Das Aufgabenspektrum der Organisationseinheit Revision beinhaltet die Beratung und Prüfung sämtlicher Fachbereiche der Stadt Offenburg und der Eigenbetriebe sowie die Prüfung von insgesamt zehn Jahresabschlüssen und zwei Vereinen.

Ihre wesentlichen Aufgaben sind:

• die Leitung der Organisationseinheit Revision mit einem Team von derzeit acht Mitarbeitenden • flächendeckende, umfassende Prüfungen des kommunalen Haushalts der Stadt Offenburg sowie deren Eigenbetriebe, städtischen Gesellschaften und Beteiligungen • Planung und Koordination der einzelnen Prüfmaßnahmen im technischen und nicht-technischen Bereich • Weiterentwicklung der risikoorientierten Prüfungsstrategien, der Prüfung der Wirtschaftlichkeit sowie ein Verständnis für ein modernes Prüfungswesen • aktive Begleitung von Umstrukturierungsprozessen in der Stadtverwaltung und Beratung der Fachbereiche sowie der Verwaltungsspitze

Wir erwarten von Ihnen:

• Befähigung zum gehobenen oder höheren nicht-technischen Verwaltungsdienst (Gemeindefachbediensteter) oder ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium • mehrjährige Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen der Kommunalverwaltung, idealerweise einschlägige berufliche Erfahrungen im Prüfungswesen oder im Controlling • Führungserfahrung mit nachgewiesenen Qualifizierungsmaßnahmen, vorzugsweise in der Kommunalverwaltung • umfangreiche und fundierte fachliche und rechtliche Kenntnisse über die Gesamtpalette kommunaler Aufgaben, insbesondere im neuen Kommunalen Haushaltsrecht (NKHR) im Eigenbetriebsrecht sowie im Vergaberecht • sicheren Umgang mit modernen Informationssystemen (MS OfficeProdukte, kommunale SAP-Anwendungen u. a.) • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise, innovatives und strategisches Denken sowie Verhandlungsgeschick, Überzeugungskraft und ein hohes Verantwortungsbewusstsein • fundiertes Methodenwissen, überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft und soziale Kompetenz

Wir bieten Ihnen:

• eine Leitungsfunktion mit einer interessanten, verantwortungs- und anspruchsvollen Tätigkeit mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten • interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 14. Bei Vorliegen der Laufbahnbefähigung des höheren nicht-technischen Verwaltungsdienstes ist die Übernahme in das Beamtenverhältnis bis zur Besoldungsgruppe A 14 möglich. • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen.

Einladung

Die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 24.3.2021, um 18 Uhr im Konferenzraum 1+2 der Messe Offenburg, Schutterwälder Straße 3, statt.

Tagesordnung:

1. Fahrradförderprogramm V+: Umsetzung Fahrradstraßen 2. 4. Sachstandsbericht Straßen- und Infrastrukturmaßnahmen ab 2021

Sind Sie interessiert?

Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 12.04.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote.

Weitere Auskunft erteilt die Leiterin der Organisationseinheit Revision, Frau Claudia Edler, unter Telefon 07 81 82- 22 14 .

Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbands „Gewerbepark Raum Offenburg“

Am

Donnerstag, 25. März 2021, 18 Uhr,

findet in der Mörburghalle, Im Kirchfeld 26, 77746 Schutterwald, eine öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbands „Gewerbepark Raum Offenburg“ statt. (Der ursprüngliche Versammlungsort, Schlossberghalle Ortenberg, entfällt aufgrund eines Wasserschadens.)

Tagesordnung:

1. Begrüßung und Einführung durch den Verbandsvorsitzenden 2. Jahresabschluss 2019 (Vorlage Nr. 1/21) 3. Festsetzung Wirtschaftsplan 2021/Fortschreibung der Gesamtfinanzierung (Vorlage Nr. 2/21) 4. Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen für naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen nach § 135 a – c Baugesetzbuch (BauGB) (Vorlage Nr. 3/21) 5. Verschiedenes

Der Sitzungsort wurde der aktuellen Corona-Lage entsprechend angepasst, um zu gewährleisten, dass zwischen den Sitzplätzen für alle Teilnehmer und Besucher mindestens 1,5 Meter Abstand in alle Richtungen besteht. Am Eingang wird ein Desinfektionsspender aufgestellt. Bitte tragen Sie beim Betreten und Verlassen des Sitzungsraums einen Mund-Nasenschutz.

Martin Holschuh Bürgermeister und Verbandsvorsitzender

Offenes Verfahren nach § 3 VOB EU

Vorhaben: Neubau Messehalle Offenburg Stahlblechtüren Innen und Außen

Vergabenummer: SOG_BS-2021-0038

Ausführungsfrist: 29.11.2021 bis 04.03.2022

Angebotseröffnung: 13.04.2021, 10 Uhr

Eröffnungsstelle:

Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg

Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www. subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www.wro.de/ fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&.

Anforderung der Vergabeunterlagen:

Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH Breitscheidstraße 69, 70176 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/66 601-84, vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de, www.vergabe24.de

Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang kostenfrei zur Verfügung.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass nur digitale Angebote über das Vergabeportal Vergabe24 zulässig sind.

Special im

Bauen & Wohnen

Hier bekommen Sie Tipps und Infos von Experten rund ums Bauen. Von „A“ wie Außenanlage bis „Z“ wie Zimmerei.

Fotos: Fotolia (3)/3darcastudio/KB3/Erwin Wodicka

Mit neuen Fenstern Heizkosten sparen

Wann sich der Austausch lohnt und was bei der Förderung unbedingt zu beachten ist

Die meisten Eigenheimbesitzer wissen, dass sie mit einer energetischen Sanierung die Heizkosten senken und dauerhaft Geld sparen können. Das Problem ist oft die Finanzierung der Maßnahmen. Beispiel Fenstertausch: Natürlich kostet der Einbau neuer, energiesparender Kunststofffenster erst mal Geld. Dem gegenüber steht jedoch eine spürbare Entlastung bei den Heizkosten und eine Steigerung des Wohnkomforts.

Die gute Nachricht: Wer sich für moderne energiesparende Fenster, etwa aus Kunststoff, entscheidet, bekommt Unterstützung vom Staat. Wie bei allen Fördermaßnahmen rund um die energetische Sanierung kann zwischen einem Zuschuss und einem Kredit gewählt werden. Steht etwa eigenes Kapital zur Verfügung, empfiehlt sich in der Regel ein Zuschuss. Die förderfähige Höchstsumme für den Austausch von Fenstern und

Der Fensteraustausch wird vom Staat gefördert – lassen Sie sich rechtzeitig vom Profi beraten. Foto: I. Golub/123rf/Veka

Türen beträgt 60 000 Euro, wovon der Staat 20 Prozent übernimmt. Weitere fünf Prozent gibt es, wenn die Maßnahmen im Rahmen eines Sanierungsfahrplans (iSFP) umgesetzt werden. Der maximale Zuschuss kann also 15 000 Euro betragen.

Wird die Maßnahme über ein zinsgünstiges KfW-Darlehen finanziert, darf die Kreditsumme für die neuen Fenster 50000 Euro nicht überschreiten. Hier gibt es ebenfalls einen Zuschuss von 20 Prozent, es kommen also maximal 10000 Euro zurück.

Ergänzend zu den Förderungen können 20 Prozent der Arbeitskosten der Handwerker steuerlich geltend gemacht werden. Deswegen ist es wichtig, bei der Abrech-

Zuerst der Antrag

nung der Arbeiten darauf hinzuweisen, dass die Arbeitsstunden separat ausgewiesen werden.

Wer für einen Fensteraustausch die finanzielle Unterstützung durch den Staat in Anspruch nehmen möchte, sollte jedoch unbedingt darauf achten, dass die Förderanträge vor Beginn der Maßnahmen gestellt werden müssen. Wer also seine alten zugigen Fenster gegen pflegeleichte und energiesparende neue austauschen möchte, sollte sich schon in der Planungsphase die Hilfe von Profis holen. Die Beratungskosten eines unabhängigen Energieberaters halten sich in Grenzen, da der Staat 80 Prozent (maximal 1300 Euro) übernimmt. Die Beratung ist jedoch wichtig, denn in puncto Dämmleistung der neuen Fenster müssen Grenzwerte eingehalten werden und am Ende der Maßnahmen wird ohnehin ein Fachmann benötigt, der durch einen Projektnachweis die korrekte Verwendung der Fördergelder dokumentiert.

Falls es jedoch schnell gehen muss oder gar vergessen wurde, den Antrag rechtzeitig zu stellen, gibt es trotzdem eine Möglichkeit, staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen: Die Sanierungskosten können alternativ auch in der EinkommenssteuerErklärung geltend gemacht werden. Immerhin bis zu 20 Prozent der Aufwendungen in Höhe von maximal 40 000 Euro lassen sich über die Steuer absetzen. (txn)

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Neue Fenster: auf was Sie jetzt achten müssen

Energetische Sanierungen liegen voll im Trend – und werden kräftig gefördert. Vor allem der Fensteraustausch ist eine beliebte Maßnahme, um Wärmeverluste von Gebäuden zu verringern. Der Fachverband VFF schätzt die Zahl neuer Fenstereinheiten für das Jahr 2018 auf 14,6 Millionen, von denen knapp 60 Prozent in die Sanierung des Gebäudebestandes gingen. Neue Fenster mit guten Dämmwerten bringen energetische Vorteile, können aber auch raumklimatische Nachteile wie Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall nach sich ziehen. Denn Räume müssen nach dem Austausch deutlich mehr gelüftet werden. Außerdem sollten neue Fenster in ein energetisches Gesamtkonzept eingebettet sein.

Die Fenstertechnologie hat in den vergangenen drei Jahrzehnten rasante Fortschritte gemacht. Sicherheit, Langlebigkeit und Verringerung der Wärmeverluste standen dabei im Mittelpunkt. Heute werden in der Hauptsache Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas verbaut. Den größten Fensterbestand machen jedoch Fenster mit Zweischeiben-Wärmedämmglas aus. Noch immer gibt es rund 21 Millionen alte Fenstereinheiten mit Einfachglas, die die teuer erzeugte Wärme leicht entweichen lassen. Das Einsparpotenzial bei diesen Fenstern liegt laut dem Verband Fenster und Fassade und dem Bundesverband Flachglas bei rund 10 Mrd. Kilowattstunden und rund 2,5 Mio. Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr (Studie: „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“).

„Bei vielen Bestandsbauten, Altbauten und Nachkriegsbauten wurden in den letzten 20 Jahren zur energetischen Sanierung die Fenster ausgetauscht“, bestätigt Diplom-Ingenieur Stephan Keppeler vom B+K Sachverständigenbüro in Köln. „Dabei ging jedoch auch die automatische Zwangslüftung durch die alten, undichten Fenster und der damit verbundene Luftaustausch in den Räumen verloren.“ Die höhere Luftdichtigkeit der Häuser muss daher nach einem Fensteraustausch durch häufigeres Lüften – zwei bis dreimal am Tag bei komplett geöffneten Fenstern – kompensiert werden. „Sonst drohen vermehrt Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall“, so der Sachverständige Stephan Keppeler.

Joachim Hug, Inhaber eines ISOTEC-Fachbetriebs, der auf die Sanierung von Feuchteschäden spezialisiert ist, bestätigt diesen Zusammenhang und bemän-

Mehrmals täglich stoßlüften. Neue und dichte Fenster vermindern den Luftaustausch in den Räumen. Foto: ISOTEC

Nasse Wände? Feuchter Keller??

Ihr Sanierungsexperte für die Beseitigung von Feuchte- und Schimmelschäden an Gebäuden

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gelt zusätzlich, dass der Einbau neuer Fenster oft als Einzelmaßnahme vorgenommen wird. „Der Einbau müsste aber sinnvollerweise in ein energetisches Gesamtkonzept mit weiteren Dämmmaßnahmen eingebettet sein.“ Denn nach dem Fensteraustausch verlagern sich sonst nur die kältesten Stellen der Räume: weg von den Fensternischen hin zu den kalten Außenwandoberflächen und Wärmebrücken. „Die Feuchte der Raumluft lagert sich dann statt in den Fensternischen an den kältesten Stellen der Außenwandoberflächen ab. Schimmelpilzbefall ist dann so gut wie vorprogrammiert“, betont der ISOTEC-Fachmann.

Deshalb empfiehlt Hug, dass der Einbau neuer Fenster mit einer Dämmung der Außenwände kombiniert wird. Neben der klassischen Außendämmung, die das komplette Gebäude „einpackt“, verweist er auf die Möglichkeit einer Innendämmung, die auch für einzelne Räume eines Gebäudes oder einzelne Wohnungen eines Mehrfamilienhauses durchgeführt werden kann. Dabei werden die Außenwände von innen mit Dämmplatten versehen, die in der Regel nur wenige Zentimeter dick sind. „Die ISOTEC-Innendämmung beispielsweise erhöht die innenseitige Oberflächentemperatur der Außenwände um bis zu 5 °C. Bei schlechter Wandkonstruktion (z. B. Beton) kann eine bis zu 10 Zentimeter dicke Innendämmung die Außenwandoberflächentemperatur sogar um ca. 10 °C erhöhen.“ Entsprechend werden die Heizkosten spürbar gesenkt, denn die Räume lassen sich schneller und kostengünstiger aufheizen.

Die vollmineralischen Innendämmplatten sind zudem „kapillaraktiv“ und „diffusionsoffen“. Das bedeutet, sie nehmen die Feuchtigkeit auf – und geben sie nach Absinken der Raumluftfeuchte auch wieder ab. So entsteht ein ausgewogenes und angenehmes Wohnklima. Kalte Wände, auf denen sich Kondenswasser absetzt und Schimmelpilz blüht, gehören Dank der Dämmplatten der Vergangenheit an. Kombiniert mit neuen Fenstern und mehrmals täglichem Stoßlüften entsteht ein energetisch und raumklimatisch sinnvolles Gesamtkonzept.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem ISOTEC-Fachbetrieb und unter www.isotec.de/hug

Dichte Fenster heißt mehr lüften

Zu Hause den Sommer genießen

Verwandeln Sie Garten, Balkon oder Terrasse in eine Wohlfühloase – mit dem richtigen Sonnenschutz

Wenn im Frühling die Temperaturen steigen, wächst bei vielen die Sehnsucht nach dem Sommerurlaub. Doch noch wird die Reiselust, wie bereits im vergangenen Jahr, durch die CoronaPandemie gebremst. Im Moment weiß niemand mit Sicherheit, ob Ferien im Ausland überhaupt möglich sein werden. Was liegt also näher, als den perfekten Sommerurlaub daheim zu planen?

Dazu gehört natürlich auch der richtige Sonnenschutz, um Terrasse oder Balkon ausreichend zu verschatten und so perfekte Bedingungen zum Entspannen, Lesen oder Grillen zu schaffen. Sonnenschutzprodukte gibt es in unterschiedlichen Stoffmustern und -farben. Die Bandbreite reicht von der Verschattung des Wintergartens, einem gespannten Sonnensegel bis zur Markise, die auf

Mit der Sonne planen

Wunsch mit Antrieb und intelligenter Steuerung ausgestattet ist. Um hier nicht den Überblick zu verlieren und Terrasse oder Balkon rechtzeitig sommerfit zu machen, sollten Sie sich bereits jetzt von einem Rollladen- und Son-

Urlaubsfeeling dank Sonnensegel oder Markise. Foto: delcreations/123rf/BVRS

nenschutzfachbetrieb zum richtigen Sonnenschutz für den Außenbereich beraten lassen.

Eine Markise, aber auch ein Sonnensegel sollten beispielsweise in Größe, Ausrichtung und Bespannung auf die Gegebenheiten vor Ort abgestimmt sein. Denn nur wenn Schattenwurf, UVSchutz des Tuches, Motorisierung und Steuerung individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt sind, kann eine Markise zeigen, was in ihr steckt. Ein Sonnensegel sollte darüber hinaus durch ein ausreichend tiefes Betonfundament gesichert sein. Der Fachmann bezieht in die Planung Smarte Markise

nicht nur den Sonnenstand mit ein, sondern kennt sich auch mit schwierigen Einbausituationen aus und kann etwa die Markise mit Antriebsmotor, Zeitschaltuhr und Sensoren versehen. Steht die Sonne hoch am Himmel, fährt der Sonnenschutz dann auf Knopfdruck oder Sprachbefehl aus und spendet Schatten. Und wenn es stürmisch wird oder stark regnet, fährt sie automatisch ein – und ist so vor Schäden geschützt.

Aber auch Außenjalousien oder Rollläden lassen sich durch eingebaute Sensoren automatisch öffnen beziehungsweise schließen. So bleibt es auch bei heißen Temperaturen angenehm kühl im Haus, selbst wenn niemand zu Hause ist. Die Technik lässt sich auch bei bestehenden Anlagen nachrüsten und sogar ins Smart Home einbinden. (txn)

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Homeoffice? Den Keller nutzen!

Eine energetische Sanierung macht muffig-feuchte Kellerräume wohnbar und behaglich

Viele Arbeitnehmer arbeiten schon seit Monaten im Homeoffice – und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. Wer sich in einer Nische im Schlaf- oder Wohnzimmer vorübergehend eingerichtet hat, sehnt sich vermutlich nach mehr Platz für Akten, Drucker etc. Der wäre im Untergeschoss ja vorhanden, aber ein feuchter, muffiger Keller kann oft noch nicht mal als Abstellraum genutzt werden, schon gar nicht als Büro. Eine energetische Kellersanierung ändert dies sehr schnell, sodass neuer Wohnraum und hervorragend nutzbarer Platz entsteht.

Die Kellerräume verbindet man gemeinhin mit einem muffigen und leicht feuchten Ort, an dem man sich nicht gerne länger aufhält. Dennoch ist gerade heute der Platzbedarf groß, weil etwa ein Büro fürs Homeoffice benötigt wird. Warum also nicht den Keller dafür einsetzen? Auch einen Fitnessraum oder eine Sauna könnte man hier gleich einrichten.

Neue Möglichkeiten

„Uns erreichen in letzter Zeit verstärkt Anfragen nach einer Kellerabdichtung, da immer mehr Hauseigentümer die Räume im Untergeschoss nutzen möchten“, erzählt Olaf Händeler, der mit seinem Unternehmen in Schutterwald seit über 20 Jahren zum bundesweiten Sanierungsnetzwerk Getifix gehört.

Mit einer energetischen Kellersanierung kann zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden, etwa fürs Homeoffice oder einen Fitnessraum. Foto: Getifix GmbH

Doch der Getifix Fachbetrieb dichtet Keller nicht einfach nur ab, die Fachleute ertüchtigen die Räume auch energetisch, sodass dort ganz neue Nutzungsmöglichkeiten entstehen. „In den meisten Fällen raten wir unseren Kunden zu einer Abdichtung von innen, die wir mit einer Innendämmung kombinieren“, erklärt Händeler. Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile: Zum einen wird professionell verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Erdreich ins Mauerwerk gelangt. Zum anderen bewirken die zur Dämmung eingesetzten Mineraldämmplatten ein ausgewogenes, trockenes und warmes Klima. Beides zusammen beugt Schimmelpilzbildung vor und schafft nicht nur zusätzlichen Wohnraum, sondern auch Behaglichkeit in den sanierten Räumen. „Eine Aufwertung und Sanierung der feucht-kalten Kellerräume ist in der Regel weder besonders aufwendig noch schwierig. Wir analysieren den baulichen Zustand des Kellers sehr gründlich. Auf der Basis dieser Analyse schlagen wir unseren Kunden dann eine geeignete Maßnahme vor“, sagt der Sanierungsexperte Händeler. Wenn der Keller feucht ist, sollte er in jedem Fall abgedichtet werden, da die Feuchtigkeit andernfalls ungehindert weiter nach oben steigt, wo sie weitere Schäden im Mauerwerk anrichten kann. „Die Innendämmung ist dann das Tüpfelchen auf dem i. Unsere Kunden sind jedenfalls begeistert, dass sie ihre Keller nun wirklich nutzen können. Und der Wert des Gebäudes steigt gleich automatisch mit“, versichert Olaf Händeler, Ihr Getifix-Partner in der Region mit Sitz in Schutterwald.

Wir sind weiterhin für Sie da!

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