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Bundestagspräsidentin im Salmen

Bärbel Bas: „Demokratie muss täglich aufs Neue gelebt und erkämpft werden“/Filmpräsentation macht Eindruck

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat auf Einladung von Oberbürgermeister Marco Steffens die Gedenkstätte Salmen besucht und sich in das Goldene Buch der Stadt Offenburg eingetragen.

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Im Salmen veröffentlichten die „entschiedenen Freunde der Verfassung“ am 12 September 1847 mit den „13 Forderungen des badischen Volkes“ den ersten Grundrechtekatalog in deutscher Sprache. Für eine Präsidentin des Deutschen Bundestages sei das Haus deshalb ein Pflichttermin, merkte Oberbürgermeister Marco Steffens augenzwinkernd und „badisch-selbstbewusst“ in seinem Grußwort an.

Wurzel der Demokratie

Steffens erinnerte an eine Anfang Mai im Salmen stattgefundene Lesung des Autors und Historikers Jörg Bong, der dort ein Werk über die Revolutionszeit 1848/49 vorstellte „Die Demokratie hat zwei Wurzeln. Eine ist in Weimar Die andere ist in Offenburg – hier im Salmen“, so der Schriftsteller damals.

„Offenburg nennt sich deshalb auch Freiheitsstadt“, sagte der Oberbürgermeister Der Salmen repräsentiere die besten Seiten der deutschen Geschichte, gleichzeitig aber auch die schlimmsten. Im November 1938 verwüstete ein

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Offenburg. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, eingerahmt von (v..) Staatssekretär Volker Schebesta, Oberbürgermeister Marco Steffens sowie den Mitgliedern des Deutschen Bundestages Johannes Fechner und Martin Gassner-Herz. Foto: Lötsch nationalsozialistischer Mob die in dem Gebäude befindliche Synagoge der jüdischen Gemeinde.

„Unsere demokratische Tradition ist vielfach gebrochen“, nahm Bärbel Bas den Faden auf. Der Samen repräsentiere gleichermaßen Demokratie und Unrechtsherrschaft und sei deshalb einzigartig.

„Selbst größte Fortschritte haben nicht automatisch den Bestand der Demokratie gewährleistet Sie muss täglich aufs Neue gelebt und erkämpft werden“, mahnte die Parlamentspräsidentin.

Beeindruckt zeigte sie sich von der 270-Grad-Filmpräsentation. Sie lässt die Zuschauenden ins historische Geschehen eintauchen.

Gebrochene Tradition

Bei einer Führung durch das Haus ließ sie sich von Kulturchefin Carmen Lötsch und Salmen-Leiterin Katerina Ankerhold die verschiedenen Abteilungen erläutern.

Aufmerksame Begleiter waren u.a. Volker Schebesta, Staatssekretär im baden-württembergischen Kultusministerium (CDU), sowie die Bundestagsabgeordneten Martin Gassner-Herz (FDP) und Johannes Fechner (SPD), auf dessen Initiative der Besuch der Bundestagspräsidentin zurückzuführen ist. Zu den Gästen zählten weiterhin zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats und der Ortschaftsräte, mehrere Ortsvorsteher sowie Alt-OB Wolfgang Bruder

Fußball-Junioren-Cup

550 junge Fußballerinnen und Fußballer aus 13 Vereinen kämpfen am Wochenende 24 und 25 Juni um die Stadtmeistertitel in vier Altersklassen. Schirmherr des Turniers ist Oberbürgermeister Marco Steffens

Zum dritten Mal in der Geschichte der Offenburger Stadtmeisterschaften findet der Wettkampf im Freien statt. Gastgeber ist der FV Zell-Weierbach, der dem Fußball-Nachwuchs sein Sportgelände zur Verfügung stellt.

Benannt ist das Turnier nach dem Hauptsponsor „Sport Kuhn Junioren-Cup Offenburg“. Am Sitz des Sportwarenhändlers in der Freiburger Straße fand auch die Auslosung statt. In den Lostopf griffen Leonie Udri, Sachgebietsleiterin Sport der Stadt Offenburg, Mareike Kopp, Marketing-Chefin bei Sport Kuhn, und Jürgen Wernke, 1. Vorsitzender des FV ZellWeierbach. Mehr Informationen gibt es unter www.stadtmeisterschaften-offenburg.de.

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