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23.7. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg

Alles Gute zum Geburtstag

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren:

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90 Jahre alt werden Christa Schneider (24. Juli), Lydia Schilli (27. Juli) und Meinrad Busam (29. Juli). Erwin Kiefer (28. Juli) kann auf 95 Lebensjahre zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

Sonntags- und Nachtdienst der Apotheken

23.7. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2

24.7. Apotheke Haaß Schillerplatz

25.7. Marienapotheke

(Hauptstraße 73, Schutterwald) 26.7. Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 27.7. Stadtapotheke Hauptstraße 43 28.7. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 29.7. Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 30.7. Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach)

31.7. Sonnenapotheke Caunes Marlener Straße 11

Sitzungsplan

25.7. Gemeinderat

17 Uhr, Salmen, Lange Straße 52

27.7. Integrationsbeirat

18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php Die Tagesordnungen stehen auf den Seiten 17 und 18.

Info-Abend: Tunnel im Blick

Deutsche Bahn und Stadt Offenburg informierten über das Jahrhundertbauwerk

Wie geht es mit dem geplanten Güterzug-Tunnel unter Offenburg weiter? Und wie sind Mensch und Umwelt durch Bauarbeiten und Betrieb betroffen?

Das wollten viele Bewohner*innen der nördlichen Stadt- und Ortsteile wissen und folgten der Einladung der Bahn AG zum Infoabend am Dienstag in die Bohlsbacher Festhalle, um sich an mehreren thematisch gestalteten Stationen ein Bild zu machen. 3,8 Milliarden Euro soll der knapp 16 Kilometer lange Abschnitt zwischen Appenweier und Hohberg nach derzeitigem Stand kosten. Größter Posten sind die neun und elf Kilometer langen parallel verlaufenden Tunnelröhren.

Alle Planungsunterlagen seien eingereicht, so der für den Abschnitt zuständige Bahn-Manager Sven Adam. Läuft alles wie vorgesehen, können die Bauarbeiten im Jahr 2026 beginnen. Die werden dann neun Jahre lang bis zur Fertigstellung des Abschnitts Einfluss auf die Umgebung haben. Denn gearbeitet wird auch oberirdisch, etwa bei der Erneuerung oder Neuverlegung von Gleisen.

Großer Andrang. An verschiedenen Stationen beantworteten Mitarbeitende von Stadt und Bahn die Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Foto: Lötsch

Allein der Erdaushub für den Tunnel beläuft sich auf 3,5 Millionen Kubikmeter. Zum Abtransport wird auf der Südseite eigens ein temporärer Verladebahnhof eingerichtet. Auf der Nordseite wird die Erde mit Lkw abgefahren. Wichtiges Thema für die Besucher*innen: der Lärmschutz. Hier hatte es Unstimmigkeiten gegeben, die den nördlichen Bereich betrafen. Sie sind mittlerweile ausgeräumt. Die nun vorgesehenen Maßnahmen, so Adam, gingen über gesetzliche Vorgaben hinaus.

Umwelt und Natur war Thema einer weiteren Station. So soll es sogenannte Irritationsschutzwände geben, die Fledermäusen beim Queren der Gleise helfen.

Für Sicherheit in den 30 Meter auseinanderliegenden Tunnelröhren sorgen Querverbindungen alle 500 Meter. Die Gleise sind auf festem Untergrund verlegt. So können Rettungsfahrzeuge einfahren.

Arbeit am Kreisel

Das Regierungspräsidium Freiburg saniert die Zu- und Abfahrt der B 33 vom und zum Kreisel an der Schutterwälder Straße (Norma-Kreisel). Die Arbeiten beginnen am Montag, 25. Juli, und dauern voraussichtlich zwei Wochen. In diesem Zeitraum wird der Auffahrtsast komplett gesperrt und der Verkehr über den Südring umgeleitet.

Kinderschwimmkurse in den Ferien

Auch in diesem Jahr bieten der SSVO und die VHS wieder in allen sechs Sommerferienwochen neue Kompakt-Kinderschwimmkurse in Kooperation mit dem Freizeitbad Stegermatt an. Freie Plätze stehen aktuell noch von der 2. bis 6. Sommerferienwoche zur Verfügung: Die Kurse starten jeweils am 8.8., 15.8., 22.8., 29.8. und 5.9., haben sechs Kurstage à 90 Minuten in Folge und starten jeweils zwischen12.10und 17.20 Uhr. Kinder erlernen im Kurs spielerisch die Bewegungen von Brustschwimmen und Tauchen inklusive Atemtechnik. Ziel ist es, dass sich die Kinder nach dem Kurs ohne fremde Hilfe im Wasser bewegen können. Anmeldung und weitere Infos zu den Kurszeiten: www.vhs-offenburg.de/offenburgschwimmt.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 • Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 • Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 • Anja Walz, Telefon 07 81/822 666, offenblatt@offenburg.de, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Anzeigenverkauf: Claudia Rohm, Telefon 07 81/95 50 63, Telefax 07 81/95 50 563, anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH, Flugstr. 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS, Zustell-Service-Schwarzwald GmbH, Auf Herdenen 44, 78052 VillingenSchwenningen, Telefon 07721 9950 100, Telefax 07721 9950 110, info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

www.offenblatt.de

Verschönerungskur für den Bahnhof

Bis zur Landesgartenschau 2032 soll das Areal als vorzeigbares Entrée umgestaltet und aufgewertet werden

Faktorgruen Landschaftsarchitekten und ihre Partner werden mit der weiteren Ausarbeitung der Pläne für die Umgestaltung des Bahnhofsareals beauftragt. Das hat das Preisgericht am 14. Juli beschlossen. Bürgermeister Oliver Martini betonte, dass der Entwurf als Grundlage diene, jedoch nicht eins zu eins umgesetzt werde.

Im Offenburger Landesgartenschaujahr 2032 soll das Bahnhofsumfeld neu gestaltet sein – mit qualitativ hochwertigen Freiräumen, einem Mobilitätszentrum und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) im Norden. Der umstrittene Zebrastreifen im Süden des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes wird nicht

Neue Verkehrsführung

Blick vom Pfählerpark. Freiraum und Wohlfühlatmosphäre sollen rund um den Bahnhof entstehen. Animation: Faktorgruen

mehr erforderlich sein, da der Individualverkehr von der Unionbrücke nicht mehr über den Bahnhofsvorplatz führt, sondern in die Saarlandstraße und Straßburger Straße mündet. Jens Aesche vom DB-Service sprach von einer „sehr guten Entwicklungsperspektive“. Mit der Verlegung des ZOBs, die für 2024/25 geplant ist, liege das Bahnhofsgebäude nicht mehr am Rand. Bürgermeister Oliver Martini betonte: „Ich denke, dass sich das mehrstufige Verfahren für diese komplexe Aufgabe sehr gelohnt hat.“ Der Baubürgermeister weiter: „Ich freue mich, dass wir jetzt mit dem Siegerentwurf eine sehr gute Beschluss vom 8. April 2019 das Sanierungsgebiet „Bahnhof Schlachthof“ förmlich ausgewiesen. Im April 2019 hat das Land Baden-Württemberg die Sanierungsförderung für das neue Sanierungsgebiet „Bahnhof Schlachthof“ im Programm „sozialer Zusammenhalt“ mit einem Entwicklungshorizont von zehn Jahren bewilligt.

Das Sanierungsgebiet „Bahnhof-Schlachthof“ umfasst dabei die umliegenden Bereiche des Bahnhofs sowie das SchlachthofAreal. Darüber hinaus erstreckt es sich im Westen bis zur Kinzig und südlich bis an den Rand der Altstadt.

Für das Bahnhofsquartier als Teil des Sanierungsgebiets „Bahnhof-Schlachthof“ hat die Stadt Offenburg in Kooperation mit der DB Station & Service AG als Betreiberin des Bahnhofs im vergangenen Jahr einen Wettbewerb ausgelobt. Er diente dem Aufzeigen einer ersten städtebaulich-freiraumplanerischen und verkehrsfunktionalen Entwicklungsperspektive für das „Bahnhofsquartier Offenburg“ und dem Klären der verschiedenen Rahmenbedingungen und Programmbausteine.

städtebauliche Grundlage haben, den Bahnhof und das umliegende Quartier weiter zu entwickeln und umzusetzen.“

Der Anlass für die Umgestal-

tung: Mit mehr als 27 000 Reisenden pro Tag stellt der ICE-Bahnhof Offenburg eine bedeutende regionale Mobilitätsdrehscheibe für den Nah- und Fernverkehr dar. Er ist ein pulsierender Knotenpunkt unterschiedlicher Verkehrsarten für die Stadt Offenburg, die Ortenau und gleichzeitig als „Tor zum Schwarzwald“.

Zugleich stellt er als wichtiger Stadteingang, in fußläufiger Ent-

Siegerentwurf. Stadtplaner Leon Feuerlein, Jens Aesche von der Deutschen Bahn und Bürgermeister Oliver Martini (v.l.) mit dem Modell. Foto: Siefke fernung zur Offenburger Innenstadt, den Auftakt und die Visitenkarte der Stadt dar. Das direkte Bahnhofsumfeld westlich und östlich der aktiven Bahngleise mit einer Flächengröße von zirka zehn Hektar zeigt heute keine zeitgemäßen repräsentativen Qualitäten und ist sowohl städtebaulich als auch funktional optimierungswürdig.

Der öffentliche Raum ist unter anderem durch die Grundstückssituation und die Verkehrsführung stark eingeengt und heute nur wenig erlebbar. Die Verkehrssituation – insbesondere die Kreuzungs- und Querungssituationen – ist heute unbefriedigend. Der bestehende Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) ist nicht mehr ausreichend für zukünftige Anforderungen. Und auch das städtebauliche Umfeld bietet an einigen Stellen noch ungenutzte oder untergenutzte Grundstücke, so dass in den vergangenen Jahrzehnten keine angemessene Situation mit hohen Gestalt- und Nutzungsqualitäten entstehen konnte.

Um eine Neugestaltung und Weiterentwicklung des Bahnhofs und seiner Umgebung zu ermöglichen, hat der Gemeinderat mit

Online-Kochworkshop für die Jugend

Zu einem Online-Kochworkshop unter dem Motto „Lizenz zum Kochen“ lädt das Ernährungszentrum Ortenau interessierte Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren am Dienstag, 2. August, von 11 bis 13 Uhr ein. Im Rahmen der Reihe „Küchentreff“ bereiten die jungen Kochfans unter fachkundiger Anleitung in der eigenen Küche ein – hoffentlich – wohlschmeckendes Mittagessen zu. Dabei gibt die Referentin praktische, altersgemäße Tipps.

Bei diesem „Küchentreff“ stehen Wraps und ein sommerlicher Shake auf der Speisekarte. Natürlich können Freund*innen oder Familienmitglieder mitmachen und beim gemeinsamen Mittagessen die zubereiteten Speisen genießen. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Erwachsener im Hintergrund mit dabei ist, ein stabiler Internetzugang sowie ein Laptop, Notebook, Tablet oder Smartphone mit Lautsprecher verfügbar sind. Für den Austausch untereinander sind auch Kamera und Mikrofon empfehlenswert, aber kein Muss.

Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Zugangsdaten sowie die Einkaufsliste und Rezepte werden der Teilnehmenden rechtzeitig per E-Mail nach der erfolgreichen Anmeldung zugeschickt.

Eine Anmeldung ist bis spätestens Freitag, 29. Juli, über das Kontaktformular auf der Internetseite des Ernährungszentrums unter der Internetadresse www. EZ-Ortenau.de möglich.

Festakt. Volles Foyer am Sonntag auf dem Kulturforum. Foto: Siefke

Der Weg zum Frieden

Mit einem abwechslungsreichen deutsch-französischen Familienfest wurden die Europawochen im Rahmen der Heimattage abgeschlossen. Am Sonntag gab es im Foyer der Reithalle einen kleinen Festakt. OB Marco Steffens unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Städtepartnerschaften zwischen Frankreich und Deutschland.

Nicht nur Vertreter*innen aus Lons-le-Saunier, sondern auch aus den Gemeinden Héry, Schaeffersheim, Chevrières, Zellwiller, Perrigny und Vieux-Thann waren gekommen, um die Partnerschaften der Stadt und der Ortsteile zu feiern: „Es waren gerade diese Städtepartnerschaften, die den Weg zur Aussöhnung ebneten.“

OB Steffens ging auf die Geschichte des Areals ein, das heute als Kulturforum fungiert. Konzipiert als Kasernen für die kaiserlichen Truppen Wilhelms II., wurden hier nach dem Zweiten Weltkrieg französische Regimenter stationiert, die Deutschland auf seinem Weg zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit begleiteten. Nach dem Abzug waren plötzlich 15 Hektar frei: „Eine städtebaulich einmalige Chance!“

Steffens unterstrich, dass Demokratie „täglich neu gelebt und immer wieder gefestigt werden“ müsse. Doch an diesem Sonntag gehe es darum, den gemeinsamen Weg zu Frieden und Aussöhnung zu feiern und „auf unsere Freundschaft anzustoßen“. Dieser Bitte kamen die Besucher*innen nach dem Grußwort von Jean-Yves Ravier gerne nach: Der Bürgermeister von Lons-le-Saunier bezeichnete Frankreich und Deutschland als die „beiden Lungenflügel der EU“. Die Union bilde einen „Schutzwall gegen die Krisen“.

Schule mit Migrationshintergrund

Höchster Wert bei Gemeinschafts- und Werkrealschulen/Bürgermeister Kopp: „Gymnasium ist neue Volksschule“

Der Anteil von Schüler*innen mit Migrationshintergrund hat sich in Offenburg auf hohem Niveau stabilisiert. Frühindikator sind die Grundschulen. Seit 2015 hat etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler mindestens ein Elternteil mit ursprünglich nicht deutscher Staatsangehörigkeit – so die amtliche Definition.

Mit 56,6 Prozent hat die Gemeinschaftsschule den höchsten Anteil, gefolgt von der Schulart Werkrealschule mit 51,4 Prozent, erläuterte der für Schulen zuständige Abteilungsleiter Michèl Elsté vor dem Schul- und Sportausschuss des Gemeinderats.

In den Realschulen haben mit 46,3 Prozent etwas weniger als die Hälfte der Schüler*innen Migrationshintergrund. Mit einem niedrigen Wert von 14,6 Prozent stechen die Gymnasien heraus.

„Neue Volksschule“

Allerdings lag der Anteil 2015 noch bei 7 Prozent, hat sich also in der Zwischenzeit mehr als verdoppelt.

Insgesamt liegt der Anteil von Schüler*innen mit Migrationshintergrund bei 38,3 Prozent mit deutlichem Unterschied zwischen Kernstadt mit 49 und Ortsteilen mit 20,6 Prozent.

Der „Ausländeranteil“ von

Weiteres Thema im Ausschuss war die Personalgewinnung für die Schulkinderbetreuung. In diesem Bereich herrscht Arbeitskräftemangel und zudem noch erbitterte Konkurrenz zwischen den Einrichtungen und Kommunen.

Der Ausschuss empfahl deshalb, analog zu der bereits bestehenden Regelung im Kita-Bereich Arbeitsverträge künftig nur noch unbefristet abzuschließen, um die Attraktivität der Jobs zu erhöhen.

Zuvor hatte Bürgermeister Kopp die Situation auf den Punkt gebracht: „Mit befristeten Verträgen ist heute niemand mehr zu gewinnen.“

Theodor-Heuss-Realschule. Knapp die Hälfte der Schüler*innen in Realschulen hat Migrationshintergrund. Foto: Lötsch

Schülern ohne deutsche Staatsbürgerschaft ist mit 18,4 Prozent allerdings deutlich geringer. Auch hier liegt die Kernstadt mit 24,9 Prozent vor den Ortsteilen mit 7,6 Prozent.

Die Schülerzahlen pendelten in den letzten fünf Jahren um die Sechstausender-Marke. Derzeit gehen 5938 Kinder und Jugendliche in die städtischen Schulen, davon 2206 in die Gymnasien mit steigender Tendenz. „Das Gymnasium ist die neue Volksschule“, konstatierte denn auch Bürgermeister Hans-Peter Kopp. In Real-, Gemeinschafts- und Werkrealschulen werden insgesamt 1548 Schüler*innen unterrichtet. Dabei verzeichnete die Gemeinschaftsschule einen starken Zuwachs auf jetzt 267 Zöglinge. Grund: Seit der Einrichtung im Schuljahr 2017/18 ist jährlich eine neue Klassenstufe dazugekommen.

Baby-Boom im Lockdown

Die Grundschülerzahlen werden sich perspektivisch erhöhen. Bürgermeister Kopp: „Die Geburtenzahlen sind in der Folge von Lockdowns jeweils gestiegen.“ Und die Babys von heute sind die Grundschüler*innen von übermorgen.

Schulessen wird teurer

Die Preise für das Mittagessen in Schulen und Kitas sollen zum 1. September um gut 15 Prozent angehoben werden, empfahl der Schul- und Sportausschuss. Grund für die Steigerung sind gestiegene Kosten für Personal, Waren und Energie beim Anbieter Akzente GmbH.

Sollte der Gemeinderat zustimmen, dann steigt der Preis für ein Einzelessen von 3,85 auf 4,45 Euro. Die monatlichen Abo-Preise für Schul-Mensen steigen von 43 auf 50 Euro (4 Tage pro Woche) bzw. von 53 auf 61 Euro (5 Tage pro Woche).

In den Kitas steigen die monatlichen Abo-Kosten von 29 auf 45 Euro (3 Tage pro Woche) bzw. 63 auf 73 Euro (5 Tage pro Woche. Gäste zahlen künftig 7,70 statt 6,69 Euro.

Die Stadtkasse trägt jährliche Mehrkosten von 350000 Euro. Ihr Anteil pro Essen beträgt künftig 3,27 statt 2,74 Euro. Hinzu kommen Betriebskostenzuschüsse für kirchliche Träger sowie Mehrausgaben für Familienförderung.

Weitere Informationen: www.offenblatt.de

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Der Bach als Lebensraum

Gewässerexkursion der Kita Windschläg/Viel entdeckt

Großes Staunen. Was das Wasser alles zu bieten hat, überraschte die kleinen Teilnehmer*innen der Exkursion am Kammbach. Foto: Stadt Offenburg

Viel zu entdecken hat es Mitte Juli für einige Kinder der Kita Windschläg gegeben: Sie hatten sich auf eine spannende Gewässerexkursion begeben – und zwar am Kammbach zwischen Windschläg und Griesheim.

Mit der freundlichen Zustimmung des Angelvereins Windschläg als Pächter des Fischereirechts, durften die Fünfjährigen unter der fachlichen Anleitung des Biologen Felix Künemund vom Regierungspräsidium Freiburg den Lebensraum „Bach“ erforschen. „Viele Kinder wissen gar nicht, dass es so viele Lebewesen im Gewässer gibt. Wir möchten die Kinder für die Natur sensibilisieren und ihnen einen respektvollen Umgang mit den Tieren näherbringen. Durch das direkte Erlebnis mit allen Sinnen ermöglichen wir ihnen einen Zugang zur Umwelt“, erklärt Michael Kiefer, Leiter der Kindertagesstätte.

Zunächst zögerlich, doch dann mit wachsender Begeisterung stiegen die ersten Kinder in den Bach. Der schlammige Untergrund brachte viele Lacher mit sich, da immer mal jemand, auch die pädagogischen Fachkräfte, steckenblieb und ein guter Gleichgewichtssinn gefragt war.

Großes Staunen gab es beim Fang des ersten Tieres, eines Wasserskorpions, welchem noch weitere folgten. Die Kinder sahen schnell, dass es im Bachbett nur so wimmelte von Bachflohkrebsen, Eintags- und Köcherfliegenlarven, Rückenschwimmern und sogar Fischen. Der Fang wurde in Schalen und später in ein kleines Aquarium gesetzt, um die Tiere besser sehen zu können.

Felix Künemund erklärte anschaulich, um welche Tiere es sich handelte: „Seht euch mal an, was da gerade mit dem Bachflohkrebs passiert! Er dient dem Wasserskorpion als Futter.“ So machte der Biologe die Kinder auf die Kreisläufe und das Ökosystem des Baches aufmerksam. Die Kinder stellten viele Fragen, und auch die Erwachsenen erfuhren noch so Einiges über den Lebensraum am Rande des Dorfes.

Larven und Krebse

Buntes K reativprogramm

Vom 1. August bis 9.September hat die Kunstschule für Kinder, Jugendliche und Erwachsene viel zu bieten

Mit dem „Kunstsommer“ und der „Sommerakademie der Künste“ bietet die Kunstschule Offenburg vom 1. August bis 9. September ein buntes Kreativprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Anmeldungen sind nach wie vor möglich. Kunstschulleiter Michael Witte hofft auf regen Zuspruch gerade bei den Erwachsenen: „Hier spüren wir immer noch die Nachwirkungen von Corona.“

Während sich für die 63 Kurse des Kunstsommers bereits 312 junge Leute eingeschrieben haben, läuft es bei der Sommerakademie etwas schleppend: 43 kunstaffine Menschen haben sich bislang für ein Angebot entschieden – die Palette reicht dabei von Malerei, Percussion über Film und Bewegungskunst bis zu Schmuck und Fotografie. Mit 60 Teilnehmenden „wäre ich glücklich“, so Witte, 100 sind die Obergrenze.

Intensiver Einstieg

Das Besondere an der Akademie: Die Teilnehmer*innen haben die Gelegenheit, „sich an einem Thema abzuarbeiten und dranzubleiben“, wie es die neue Leiterin der Jugendkunstschule, Kristina Köpp, formuliert. Es sei ein „sehr intensiver Einstieg in verschiedene Sparten der Kunst“, so Witte. Das ganze Haus und der Außen-

Der Kunstsommer kann kommen. (v. r.) Michael Witte, Leiter der Kunstschule, Anthea Götz vom E-Werk Mittelbaden, Kulturchefin Carmen Lötsch sowie Kristina Köpp, an der Kunstschule zuständig für den Kinder- und Jugendbereich. Foto: Siefke

bereich stehen zur Verfügung. Einige Kurse finden in der Villa Bauer statt. Als Lehrkräfte konnten Künstler*innen gewonnen werden, die ausschließlich zu dieser Gelegenheit in der Kunstschule unterrichten. Wie in den Jahren zuvor wird die Akademie auch im Elsass beworben: „Wir hoffen auf internationale Beteiligung.“

Der „Kunstsommer“ richtet sich an Kinder, Jugendliche und Familien. Er ist niederschwellig angelegt, auch was die Preisgestaltung betrifft. Der Familienpass ist gültig; dank der Unterstützung durch das E-Werk Mittelbaden sei es möglich, ein vielfältiges und kostengünstiges Programm auf die Beine zu stellen. Drei Wochen lang, vom 1. bis 19. August, wird gezeichnet und getanzt, getöpfert, improvisiert und fotografiert. Ein Höhepunkt ist die „Lange Nacht“ am Mittwoch, 10. August: Krabbeltiere stehen im Mittelpunkt, angelehnt an die zauberhaften Schöpfungen von Matthais Garff, die unlängst in der Städtischen Galerie zu sehen waren. Das Mitmachangebot richtet sich an alle, die eine abendliche Inspiration erfahren wollen.

Vom 6. bis 9. September wird im Atelier Kehl gemalt, gezeichnet und Theater gespielt.

Witte blickte auch schon auf den Herbst: Dann feiert die Kunstschule ihren 35. Geburtstag. Ausgestellt werden unter anderem Tonarbeiten des Kunstsommers.

Weitere Infos: Kunstschule Offenburg, Weingartenstraße 34b, Telefon 07 81/93 64-300, E-Mail: mail@ kunstschule-offenburg.de.

Fünfte Jahreszeit. Marlene Wieland, Zunftmeisterin der Krabbenaze, im Gespräch mit Oberbürgermeister Marco Steffens. Foto: Stadt

Podcas t: zweite Runde

Marlene Wieland ist seit mehr als 20 Jahren Zunftmeisterin der Fasentzunft „Krabbenaze“ aus Bohlsbach. Doch was macht so eine Zunftmeisterin eigentlich im Sommer, weit weg von der „fünften Jahreszeit“? Ziemlich vieles, wie Marco Steffens im Gespräch erfährt. Der Oberbürgermeister schlüpft erstmals in die Rolle des Interviewers. Marlene Wielands Begeisterung für die Fasnacht ist ansteckend! Die Folge ist jetzt auf allen bekannten Plattformen wie Apple Podcasts oder Spotify zu finden.

Mehr Sicherheit und Lebensqualität

Drei-Monate „Tempo 30“ auf einzelnen Hauptverkehrsstraßen/Maßnahme im Rahmen des Masterplans Verkehr 2035

Seit Donnerstag, 21. Juli, heißt es auf mehreren Hauptverkehrsstraßen in Offenburg für drei Monate „Tempo 30“. Die Aktion ist eine Pop-up-Maßnahme im Rahmen des Masterplans Verkehr 2035.

„Nach dem Pop-up Bahnhofsvorplatz ist Tempo 30 auf einzelnen Hauptverkehrsstraßen die zweite Pop-up-Maßnahme, die wir umsetzen“, erklärte der städtische Verkehrschef Thilo Becker.

Die Regelung gilt für die Wilhelmstraße zwischen Unionbrücke und Zähringer Brücke und im weiteren Verlauf für die Ortenberger Straße zwischen Zähringer Brücke und dem Kreisel zur Fessenbacher Straße, weiterhin die Grabenallee und im weiteren Verlauf die Weingartenstraße bis zur Josefsklinik. Auf der Geroldsecker Straße in Zunsweier ist ebenfalls

Runter vom Gas. Thilo Becker beim Vor-Ort-Termin am Kulturforum ist gespannt auf die Rückmeldung der Bürgerschaft zur befristeten Tempo 30-Einführung.

Tempo 30 angesagt. Die reduzierte Geschwindigkeitsregelung wird bis einschließlich 20. Oktober gelten. „Wir sind sehr an der Meinung der Bürgerinnen und Bürger interessiert, egal ob als Pkw- oder Lkw-Fahrer, Radfahrer oder Fußgänger oder auch als Anwohner. Daher freuen wir uns auf viele Rückmeldungen auf unserem Bürgerbeteiligungsportal mitmachen. offenburg.de“, hofft Becker auf große Resonanz. Ziel sei es, ge-

Bürgerbeteiligung

bei Baden T V Süd SEIEN SIE DABEI

ÜBER KABEL / SATELLIT im Livestream in der Baden T V Süd App in der Mediathek

baden-tv-sued.com

baden-tv-sued.com/heimattage meinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern neue Wege für die Mobilität in Offenburg zu erproben. Während der Dauer der Maßnahmen können Erfahrungen und Ideen für den Verkehr der Zukunft in Offenburg gesammelt werden.

Die Stadt erhofft sich mehr Verkehrssicherheit, vor allem für die schwächeren Verkehrsteilnehmenden wie Radfahrer und Fußgänger und eine Verbesserung des Verkehrsflusses.

Auch verspricht man sich eine Verringerung der Lärmbelastung für die Anwohner*innen. Laut Untersuchungen senkt Tempo 30 innerorts den Verkehrslärm um bis zu vier Dezibel gegenüber Tempo 50.

Darüber hinaus soll der Straßenraum wieder stärker als Aufenthaltsraum wahrgenommen und von den Offenburger*innen auch als Stadtraum genutzt werden. „Davon profitiert auch der an den Straßen angesiedelte Einzelhandel“, ist Becker überzeugt. Das Ergebnis: mehr Lebensqualität. „Bislang gibt es noch keine rechtliche Grundlage einer dauerhaften Umsetzung von Tempo 30 auf

Hauptverkehrsstraßen, es sei denn, es handelt sich um einen Unfallschwerpunkt-Standort oder um schützenswerte Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Kindergärten“, klärt er auf.

Den Zeitverlust als negative Auswirkung der Geschwindigkeitsreduzierung sieht Becker nicht. Gründe dafür seien eher Ampeln sowie das Ein- und Ausrangieren von Kraftfahrzeugen, so Becker.

Eine Evaluation zum veränderten Verkehrsverhalten werde es geben, vor allem der Verkehrsfluss und der Ausweichverkehr werden unter die Lupe genommen, informierte der Verkehrschef. „Wir werden fachlich genau hinschauen, was sich verändert hat.“

Ob die Verkehrsteilnehmenden mit mehr Kontrollen auf den neuen Tempo 30-Straßen rechnen müssen, dazu meinte Verkehrsexperte Becker: „Unser Gemeindevollzugsdienst kontrolliert im gesamten Stadtgebiet und damit überall.“ Evaluation

Tempo 30-Schild steht bereits, seit 21.7. ohne Querstreifen. Fotos: Walz

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