MOON MAGIC
NASH KNOWHOW
Magie des des Magie Mondes Mondes
Ist es das vielleicht bestbewahrte Großfischgeheimnis? by John Bartley
Hat der Mond einen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang einer Session? Ist der Großfischmond Mythos oder Realität? Lesen Sie John Bartleys Erkenntnisse über Großfische, die er in über einem Jahrzehnt, unter Einbezug der Mondphasen gewann und Sie werden wohl Ihre Meinung ändern…
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Bei der gezielten Jagd auf Großkarpfen ist der Mond der wohl entscheidenste Faktor und trotzdem schenken im ihm viele Angler kaum Beachtung. Seit über zehn Jahren beobachte ich die Mondphasen und ihre Auswirkungen auf den Fang von Karpfen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass derjenige, der die Auswirkungen des Mondes auf Karpfen versteht, den größten Trumpf in der Hand hat.
Argumente dagegen Der geläufigste Einwand ist, dass Karpfen zu unterschiedlichsten Zeiten gefangen werden. Deswegen kann man nicht vorhersagen was passiert, wenn man sich nach den Mondphasen richtet. Es wird immer außerhalb der Primetime Spitzenfänge geben, aber dafür gibt es spezielle Gründe. In gut besetzten Seen verhalten sich die Karpfen viel weniger natürlich, als in den „Low-Stock“ Gewässern, auf die ich es abgesehen habe. Gleichermaßen kann ein guter Angler am richtigen Platz einen Fisch zum Biss bringen, beispielweise an einer Kante oder an der Oberfläche.
Viele Angler, auch sehr bekannte karpfenangler, sehen eine eher zufällige Verbindung zwischen den Mondphasen und ihren Fängen. Ich glaube nicht, dass dies reiner Zufall sein kann, sondern, dass die Leute sie einfach nicht zu deuten wissen.
Es gibt Tage, da hat man die Gelegenheit einen Guten zu fangen, aber es gibt auch Zeiten, da werden die Großen IMMER gefangen - und mein Ziel ist es, genau zu dieser Zeit vor Ort zu sein; das ist meine Taktik. Es nimmt weniger Zeit in Anspruch, als zunächst gedacht. Dank Handys, dem Internet und Onlineforen kann man das Profil des Zielfisches in wenigen Minuten erstellen, sodass man exakt weiß, wann gute Aussichten bestehen.
Ich stelle einem Großfisch nach, indem ich mir die Mondphasen aufschreibe und dann zu den Zeiten angele, in denen der Fisch bereits gefangen wurde.
“…neben der Chance gelegentlich große Fische zu fangen, gibt es Zeiten, da werden sie IMMER gefangen…”
Fangkalender Ich erstelle Profile über Großfische. Hierbei kommt man letztendlich nicht daran vorbei, den Einfluss des Mondes mit einzubeziehen. Lange bevor es Handys und MondphasenApps gab, habe ich mir im Kalender jeden Fang eines großen, regionalen Fisches markiert. Kurz darauf erkannte ich, dass es zwei Mal im Monat Auffälligkeiten gab.
draußen sitzen. Mit der Ausnahme, dass ich nur zu der Zeit angele, wenn die Chancen am besten sind, den Zielfisch zu fangen. Das ist meine Strategie: eine Taktik über die schon zuvor geschrieben wurde. Jedoch wird nicht offen darüber gesprochen, da die meisten Großfischjäger nicht wollen, dass andere von deren größtem Wissen profitieren.
Viele Fänge konnte ich ein paar Tage um den Neumond sowie den Vollmond feststellen. Sofort wurde mir klar, dass es eine Primetime von zweimal vier Tagen gibt. Dies war der Beginn für weitere Forschungen.
Letztendlich will man wissen, ob es nun wirklich stimmt oder ob es nur blanke Theorie ist. Meine und die Ergebnisse meiner Freunde lassen sehr darauf schließen, dass die Mondphasen einen entscheidenden Faktor, beim gezielten Angeln auf Großfisch ausmachen. Sogar unsere gemeinsamen Trips werden um die Schlüsselmondphasen
Jedes Mal, wenn ich mich nun dazu entschloss einem speziellen Fisch nachzujagen, vergleiche ich die Mondphasen mit den vorherigen Fängen des Fisches und zu 99 Prozent erkennt man hierbei ein Muster. Ich hätte häufig die Gelegenheit angeln zu gehen, aber ich habe die Absicht meine Chancen zu maximieren, indem ich lediglich in den Hauptmondphasen meine Zeit am Wasser verbringe. Dies sind normalerweise zweimal im Monat die entsprechenden vier Tage. Ich fische acht Tage – dies ist so viel, als würde ich jedes Wochenende im Monat
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organisiert. Wir waren zum Beispiel vor längerer Zeit für eine Wintersession am „Pads Lake“ in Yateley. Jeder von uns konnte trotz Temperaturen weit unter null Grad Großkarpfen fangen. Wenn die passende Mondphase stattfindet, stehen die Chancen gut, unabhängig von den äußeren Umständen.
“Wenn die passende Mondphase stattfindet, wirst du fangen, unabhängig von den äußeren Umständen..”
Was ist die Magie des Mondes? Wie diese zyklischen Mondphasen mit dem Fressverhalten von Karpfen zusammenhängen, ist schwierig zu beantworten – dennoch existiert dieses Phänomen. Hierfür könnte es viele Gründe geben. Der Mond hat Auswirkungen auf Gravität, Gewicht, aber auch eine Anziehungskraft, welche die Gezeiten der Weltmeere regelt. Dies zeigt, mit welcher Naturgewalt wir es zu tun haben: vielleicht sogar mit einer der Stärksten.
Es gibt wenig genaue Fakten, jedoch viele Indizien und Anhaltspunkte, bezüglich des Mondes und bestimmter Verhaltensweise, zum Beispiel erhöhter krimineller Aktivität. Ein Bekannter von mir arbeitet in einer Psychiatrie und er erkennt klare Verhaltensauffälligkeiten während des Vollmondes. Auch Wilderer jagen im Vollmondlicht. Der Vollmond wird oft als der Mond der Verrücktheit oder des Kampfes bezeichnet. Sogar die weibliche Periode ist stark an den Mond gebunden – all diese Dinge passieren nicht zufällig.
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Vollmond oder Neumond? Es gibt nahezu immer eine erhöhte Ausbeute von Großfischen um die Zeit des Neu-oder-Vollmondes. Grundsätzlich bevorzuge ich den Vollmond, aber ich hatte auch eine beachtliche Anzahl von Großfischen bei Neumond. Die Hauptfressphasen richten sich nach dem Mond und seiner Ausrichtung zur Erde. Kleinere Fressphasen richten sich jedoch eher nach dem Stand der Sonne, als nach dem des Mondes. Außerdem gibt es zunehmende und abnehmende Mondphasen, welche auch produktiv sein können – Fische aus dem Christchurch in Linch Hill zum Beispiel bevorzugen den abnehmenden Mond. Das unterschiedliche Nahrungsangebot und die Übergangsphasen des Mondes sind für diese Unregelmäßigkeiten mit verantwortlich.
Im Winter befische ich besser besetzte Gewässer. Dennoch richte ich mich weiterhin nach den Mondphasen, damit ich die größtmöglichen Chancen habe. Beim genauen Betrachten von Wetterstrukturen wird man feststellen, dass Großwetterlagen auf die Zeit des Neumondes fallen. Ich schaffte es sogar im Winter 40lb Fische zu fangen indem ich meine Mondphasen-Theorie anwendete und somit die Fressphasen der Fische identifizieren konnte.
Austern und Muscheln werden beispielsweise bei Vollmond geerntet. Wenn der Mond es einfacher macht die Schalentiere zu ernten, könnte es dann nicht sein, dass der Mond denselben Effekt auch auf das Fressverhalten von Großkarpfen hat? Eine Sache die sehr häufig übersehen wird, ist die Beziehung zwischen Mondphasen und Wettertrends. Oft bringt der Neumond Tiefdruck und starke Winde von Süden oder Westen. Wenn man Naturphotographen fragt, zu welcher Zeit im Monat sie blauen Himmel und sonnige Tage (normalerweise bei Hochdruck) fotografieren können, dann werden sie die Tage um den Vollmond aufzeigen. 1 2 The Big Stockie (1) Uncaught common (2) and White Tip (3) all part of an 8 fish haul over the new moon.
The Burghfield Common Wer träumte nicht schon einmal von Scott Lloyds Karpfen mit 62lb8oz?
Hol dir die App! Die Tage vom Eintragen der Fänge in den Kalender sind längst vorbei. Wenn ich euer Interesse geweckt habe, die Chance auf Großfische dank des Mondes zu maximieren, dann empfehle ich die amerikanische App „Best Fishing“. An jedem Tag werden unterschiedliche größere und kleinere Fressphasen angezeigt. Abhängig vom aktuellen Stand der Sonne und des Mondes. Noch besser: Es gibt auch eine Datenbank, die bekannte und eigene Fänge im Zusammenhang mit der besten Fangzeit anzeigt.
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Er fing ihn am zwölften April, einen Tag nach Vollmond. Es wird viel über Vollmond im Zusammenhang mit Schuppis geredet. Ich jedoch glaube, dass dies ein Mythos ist, da ich schon viele große Spiegelkarpfen bei Vollmond gefangen habe.
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Damals wurde auch ein anderer großer Schuppi aus Kevin Nashs Church Lake gefangen. Nur einen Tag zuvor, exakt bei Vollmond. Spenny fing ihn mit über 50lb nach über 2 Jahre wieder.
Es gibt viele Infos über den besagten „Burghfield Common“: er wird Mittags während des Vollmondes gefangen. Nigel Sharp fing ihn am 13. Mai 2006 um 11.55 Uhr – exakt bei Vollmond und wieder zur gleichen Tageszeit. Als Scott in ein paar Jahre später am 12. April fing, war es auch zur Mittagszeit und eine Nacht nach Vollmond. Das kann kein Zufall sein. Ich bin auch einer der glücklichen Fänger – der Fisch war atemberaubend. Ich war natürlich zu jener Zeit da, als die Chancen bestanden.
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The Baby Black Baby Black ist ein guter 40er aus der Berkshire Kiesgrube: auch er wurde in den ersten 25 Minuten während der Primetime gefangen. Ein Jahr zuvor herrschte Nordwind und der Fisch wurde am anderen Ende des Sees gefangen. Dieses Mal aber schon in den ersten 16 Minuten. Zufall? Am 22. April 2016 war Vollmond, an dem Low-Stock Gewässer in dem Baby Black schwimmt. Ein Angler hatte stolze 17 Bisse in fünf Tagen um den Vollmond herum – im See befinden sich gerade einmal 35-40 Karpfen.
The Brute Im Juli 2015, wurde Brute zusammen mit 11 anderen Fischen in 24 Stunden bei Vollmond gefangen. Der gleiche Fisch wurde 3 Tage vor Vollmond im September 2014 bereits gefangen. Ich landete ihn am 26. Mai 2015 während einer Hauptfressphase bei Vollmond. Brute ist das beste Beispiel für die Mondphasentheorie. Man kann garantiert sagen zu welcher Mondphase er gefangen wird – Hier dein Zeitfenster! Geh raus und fang ihn! Drei meiner Freunde und ich, haben eben diese Taktik gefahren. Wir waren draußen und jeder war erfolgreich innerhalb eines Monates.
The Long Common Oli Davies gelang der Coup, mit dem Schuppi von über 80lb aus Les Teilatts, während des Nash-Events 2014, inmitten der Vollmondphase.
Need a date when caught
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The Big Plated Einer der meistbegehrten Fische. Big Plated wurde am 27. Februar 2017 gefangen. Einen Tag vor Vollmond.
34lb Split Pec Stokie 3. Juni 2015, Low-stock Gewässer, gefangen einen Tag vor Vollmond. Um 6.20 Uhr; zufällig während einer kleinen Fressphase.
Die Karpfenangler-Welt hat nie aufgehört, nach diesem Kult-Köder zu fragen. Scopex Squid ist die wohl berühmteste Nashbait Mischung aller Zeiten. Ein extrem erprobtes Großfischrezept bestehend aus Scopex, Red Liver Oil und dem für Nashbait exklusivem und einzigartigem Squid Extrakt. Das ist der Köder, der über 20 Jahre alle Rekorde in England und Europa purzeln ließ.
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