DER OFFROADER #6

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OFFROADER

Der

DER OFFROADER - Ausgabe #6 - 28.03.2013

DAS E M AG AZI N RU N D U M DE N M OTORRAD OFFROAD- SPORT


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L U ST A M O F

Z N A G T Z T E J H C I D B R I W E DA N N B R E T N U L I A M E R E P H C E IN F A

E D . R E D A O R F F O ‐ R E D @ IN F O E N I E D F U A S N U N E U E R F W IR ‐ ‐ ‐ ! ‐ ‐ G ‐ ‐ N ‐ ‐ U ‐ ‐ B ‐ R ‐ ‐ E ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ BE W ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐‐‐‐‐‐

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Cover: Die Enduro Weltmeisterschaft startete mit den GP´s in Chile und Argentinien in ihre neue Saison und in der E2 bekommt der amtierende Weltmeister mit Alex Salvini ordentlich Konkurrenz. Foto: ABC COMMUNICATION


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OFFROADER#6

Der

0 4 . . . . . D I E S & J E NE S 0 6 . . . . . G e d a n k e n z ur A D A C M X A c a d e m y 0 8 . . . . . V o r s ch a u L M S a ch s e n 1 2 . . . . . E W C : S a i s o n a uf t a k t i n C h i l e 2 6 . . . . . E W C: G P N o . 2 i n A r g e n t i n i e n 3 6 . . . . . A M A S up e r c r o s s I n d i a n a p o l i s 4 2 . . . . . A M A S up e r c r o s s T o r o n t o 4 8 . . . . . S i d e c a r ‐ C up : A uf t a k t i n B e l g i e n 6 2 . . . . . F M X : N i g h t o f t h e J um p s D a n z i g I M P R ES S U M

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INHABER

Thomas Filges

REDAKTIONSANSCHRIFT

Offroad Media Service Redaktion DER OFFROADER Uhlandstr. 51 D-1 071 9 Berlin, Germany Tel.: +49 (0)30 / 88 62 58 62 E-Mail: redaktion@der-offroader.de Web: www.der-offroader.de

Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für unverlangt eingeschickte Manuskripte und Fotos. Leserbriefe können aus redaktionellen Gründen geküzt werden. Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. 06/2013 Der Offroader ­

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Dies & Jenes

Regionales ‐ Nationales ‐ Internationales ‐ Sonstiges

40. Int. Schnaitheimer ADAC Motocross

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Für das Rennen am 6. und 7. April wurde die Rennstrecke "am Hafnerheule" eigens umgebaut

raditionell findet Anfang April beim MSC Schnaitheim immer das offizielle Saison Opening der deutschen Motocross Meisterschaft statt. In diesem Jahr kann der Club ein Jubiläum feiern und auf eine vierzigjährige Tradition der Rennveranstaltungen zurückblicken! Heuer finden die Rennen am 6. und 7. April auf der Rennstrecke "am Hafnerheule" statt. Es werden, auf der 1 700m langen Naturboden-Strecke, Läufe zu Deutschen Motocross Meisterschaft Open 4 ­ Der Offroader 06/2013

sowie Deutschen Meisterschaft im Seitenwagen und ein Lauf zur Deutschen Meisterschaft im Quad ausgetragen. Die Strecke wird hierfür extra umgebaut und der MSC Schnaitheim hat sich fur sein Jubiläumsrennen ein fast komplett neues StreckenLayout überlegt!

Jährlich finden mehr als 3000 Zuschauer den Weg zu dieser Rennveranstaltung, die von vielen im April als das erste Outdoor-Highlight herbeigesehnt wird. Bleibt nur noch zu hoffen, das in diesem Jahr auch das Wetter mitspielt und der Veranstalter zahlreiche Zuschauer begrüßen kann.

Tables, Steilauffahrten, Steilabfahrten sowie engere Kurven sind die typischen Streckencharaktere die die Rennen sicherlich sehr spannend werden lassen!

Eintrittspreise

Samstag 3,- EUR Sonntag 1 0,- EUR Kinder bis 1 4 Jahre frei


Dies & Jenes

Regionales ‐ Nationales ‐ Internationales ‐ Sonstiges

In eigener Sache: Vorstellung der Seitenwagen­Teams

Das ging dann mal gehörig daneben! Eigentlich wollten wir mit Beginn der Seitenwagen Weltmeisterschaft im schweizerischen Frauenfeld auch damit beginnen die diesjährigen teilnehmenden Teams vorzustellen. Doch aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen war man von dieser Seite nicht in der Lage uns das angeforderte Bildmaterial zur Verfügung zu stellen. Okay, Okay, das ein oder andere Foto hat uns schon erreicht, nur entsprach es nicht dem was wir brauchen. Mit Bildern im Format von 4x5 cm bei 72dpi können wir eben nicht wirklich viel anfangen.

Irgendwie beschleicht uns aber das Gefühl, dass einigen an einer Präsentation ihres Sportes nicht gelegen ist. Man könnte den Eindruck gewinnen es sei ihnen komplett egal ob über sie berichtet wird oder nicht.

Die Bedingungen bei diesem Meisterschaftsauftakt waren alles andere als einfach. Foto: Albert Schreuder

Natürlich kann man jetzt argumentieren und sagen, es gibt doch die ein oder andere Website die über diesen spannenden wie auch faszinierenden Sport berichtet. Doch reicht das? Oder sollte man nicht von Seiten der Teams, egal ob WM, DM oder DAM, nicht jede Gelegenheit mitnehmen die sich einem bietet? Letztendlich ist man Jahr für Jahr auf der Suche nach Sponsoren und da kann jede Art der

Foto: © SMX FOTO

Was allerdings brav ausgefüllt und zurück gesandt wurde, war der von uns erstellte Fragebogen mit den wichtigsten Informationen, dies funktionierte Dank der Mithilfe von Mona Bauer, bei der wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchten.

Publikation hilfreich sein. Die Inhalte der Medien sind allerdings nur so gut, wie die Informationen die die jeweiligen Redaktionen erreichen. Es mag ja sein, dass der ein oder andere so seinen Lieblings-Redakteur hat, sei auch erlaubt, zeugt aber nicht unbedingt von Professionalität wenn man dann andere Redaktionen vernachlässigt. Auf der einen Seite stöhnt man über zu wenig Medieninteresse und kommt dann jemand daher der dies ein kleinwenig ändern möchte, so lässt man ihn am langen Arm verhungern. Kann doch nicht sein oder? Also liebe Seitenwagen-Teams, wie siehts aus, geht da noch was? Achso, das hier in Worte gefasste gilt im Übrigen nicht zwangsläufig nur für die Dreirad Akrobaten, auch auf Seiten der Solisten darf man sich durchaus angesprochen fühlen. 06/2013 Der Offroader ­

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ADAC MX Academy powered by KTM

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B a s i s f ü r E r f ol g e i n d e r Z u k u n f t od e r d oc h nur Schnupperkurs mit kommerziellen A b s i c h te n ? Thomas Filges

Roman Röske

"Sport ist mehr als Fußball - werde Motocross-Pilot" Mit diesem Slogan wirbt der ADAC in Cooperation mit KTM für sein neues Motocross-Projekt die "ADAC MXAcademy powered by KTM".

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ie Überschrift der Pressemitteilung "ADAC und KTM starten Nachwuchsschule für den Motocross-Sport" las sich verheißungsvoll. Eine Schule für den Nachwuchs es wäre ein Schritt in die richtige Richtung gwesen, doch mit jedem Satz dieser Pressemitteilung wurde die Ernüchterung größer. Es ist schon erstaunlich was man beim Verband mit den vier großen schwarzen Buchstaben auf gelben Grund unter dem Begriff Schule und in diesem speziellen Fall sogar Academy versteht. Denn von Schule kann hier bei weitem nicht die Rede sein, denn alles was hier angeboten wird ist ein eintägiger Schnupperkurs bei dem Kindern im Alter von sechs bis 1 4 Jahren erste Fahrerlebnisse vermittelt werden sollen. Dies allerdings auf höchstprofessionellem Niveau, denn bei aller Kritik, hier weiß der ADAC was er tut. Professionalität wird hier groß geschrieben. Man weiß hier mit Superlativen umzugehen und wie man Projekte richtig verkauft. Immer alles größer und wichtiger darstellen als es eigentlich ist, das kommt beim Konsumenten an. Auf die Verpackung kommt es eben an, der Inhalt spielt dabei eine untergeordnete Rolle. So wohl auch in diesem Fall, denn laut Facebook-Präsenz haben sich innerhalb von nur zwei Tagen über 1 00 interessierte Eltern mit ihren Kids zu 6 ­ Der Offroader 06/2013

An ingsgesamt 5 über das gesamte Bundesgebiet verteilten Stützpunkten und hier ist die Rede von Frankenthal (ADAC Pfalz), Reutlingen (ADAC München), Spremberg (ADAC BerlinBrandenburg), Wilnsdorf (ADAC Westfalen) und Teutschenthal (ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt) finden diese Schnupperkurse unter Leitung der ehemaligen MX-Profis Bernd Eckenbach und Dietmar Lacher statt. Auch hier setzt man auf Professionalität und bekannte Namen.

Roczen im Jahre 2011 und dem erstmaligen Sieg eines deutschen Teams beim Motocross der Nationen im letzten Jahr, erfährt der Sport tatsächlich eine etwas größere Aufmerksamkeit. Allerdings nicht von Seiten der Medien und daran wird sich so schnell auch nichts ändern, denn wie man mit diesen richtig umgeht, haben viele bis heute noch nicht begriffen. Die zwei am Markt befindlichen Magazine werden das Schiff vor dem Untergang auch nicht bewahren können. Marcus Schiffer, Mitglied des erfolgreichen MX Nationen Teams weiß ein Leid davon zu singen, er musste am eigenen Leib erfahren wie wenig ein WM-Titel außerhalb der Szene Wert ist.

Es ist nicht von der Hand zuweisen, durch den MX2 WM-Titel von Ken

Wie man mit eintägigen Schnupperkursen die jüngsten Erfolge allerdings

diesen eintägigen und 25,- EUR günstigen Schnupperkurs, bei dem alles vom Motorrad bis zur qualitativ hochwertigen Schutzbekleidung gestellt wird, angemeldet.


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wiederholen will, bzw. die hierzu benötigte Basis schaffen will, bleibt dabei mehr als rätselhaft auch wenn man darauf verweist bei der Wahl des richtigen Ortsclubs sowie Motorrades hilfreich zur Seite stehen zu wollen. Denn ausgebildet oder gar gefördert wird hier niemand. Obwohl das so nicht ganz richtig ist, eines wird bei dieser Geschichte ganz bestimmt gefördert, nämlich die Umsatzzahlen auf Seiten des Partners KTM und vor diesem Hintergrund war es bestimmt nicht schwierig die Mattighofener mit ins Boot zu bekommen. Passt die Geschichte doch derzeit absolut ins Bild der Marketingaktivitäten des österreichischen Herstellers. Man möge nur mal einen Blick über den großen Teich und hier in die laufende AMA Supercross Meisterschaft werfen.

Lediglich KTM Motorsportchef Pit Beirer verwendet die richtigen Worte: "Mit der ADAC MX Academy powered bei KTM haben wir die Möglichkeit unter professioneller Anleitung und sehr guter technischer Unterstützung, junge Fahrer an diesen faszinierenden Sport heranzuführen." Mit diesen Worten bringt Beirer es auf den Punkt, den mehr als das Heranführen an diesen Sport ist es nicht, von einer Ausbildung kann hier bei weitem nicht die Rede sein. Deshalb ist der Begriff "Academy" fast schon irreführend und von einer Nachwuchsschule kann ebenfalls nicht die Rede sein. Schade eigentlich, denn es hörte sich zu Beginn der Pressemitteilung so gut an, doch auf der Zielgeraden gab der Motor den Geist auf. Wenn der ADAC wirklich etwas für den

Nachwuchs und zukünftige Erfolge tun möchte, dann hätte er vielleicht etwas mehr über den Tellerand schauen und sich an der Nachwuchsförderung anderer, erfolgreicher Sportarten orientieren sollen. Doch halt, wie sagte einst Dieter Porsch: "Der ADAC kann nicht immer und überall als Retter des deutschen Motocross Sportes auftreten!" Doch genau das tut er, denn man kann zum ADAC und seinem Tun stehen wie mnan will, ohne ihn hätte der Sport wahrscheinlich wohl schon längst fertig. Ein Blick auf das Dahingedümpel der Deutschen Motocross Meisterschaften sagt hier alles. Doch dazu in einer der nächsten Ausgaben mehr. <<

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32 0 F A H R E R S T A R T E N 2 0 1 3 B E I DE R L A N D E S ME I S T E R S C H A F T S A C H S E N

Bei den Motocross‐Fans steigt die Vorfreude auf die neue Saison. Am 07. April ‐ geht es zum Saisonauftakt der Landsesmeisterschaft Sachsen zum MC Jämlitz e.V. im DMV bei Weißwasser. Thomas Trienitz Thomas Trienitz

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m 28. Februar war der erste Nennschluss und bis dato hatten sich 320 Fahrer in 11 Klassen eingeschrieben um bei den 1 6 Veranstaltungen der diesjährigen Landesmeisterschaft Sachsen um die begehrten Punkte und Pokale zu kämpfen. Im vergangenen Jahr hatten sich 272 Fahrer eingeschrieben, entsprechend groß die Freude auf Seiten der Organisatoren dass man in diesem Jahr schon 48 Fahrer mehr begrüßen durfte. Die Einschreibefrist endet am 31 . März, es kann also sein, dass diese Zahl noch ein wenig nach oben korregiert werden muss. 8 ­ Der Offroader 06/2013

Die Saison 201 3 im Rahmem der sächsischen Landesmeisterschaft kommt auch mit einer Neuerung daher, so wird die MX2 Klasse in die Klasse Youngster integriert und ohne Altersbegrenzung ausgeschrieben. Alle aktiven Fahrer ab Jahrgang 1 999 können sich dann in dieser Klasse im fairen Wettstreit messen. Eine Doppeleinschreibung für die Klassen Youngster und MX2 ist nicht erlaubt. Zudem gehen die Aktiven hier gemeinsam an den Start. Die Wertung hingegen erfolgt getrennt. Zur Tageswertung werden jeweils die drei Besten einer Klasse geehrt. In Sachen Jahresendwertung werden es die jeweils fünf Besten sein. Ebenfalls nicht mehr erlaubt, die allseits beliebten Helm-

kameras und dies nicht nur in diesen beiden Klassen, sondern in allen. Für alle diejenigen die nicht immer und überall live vor Ort sein können, gibt es ab diesem Jahr ein Live-Timing, so ist man von jedem Rechner der Welt aus in der Lage den Rennverlauf zu verfolgen. Vorrausgesetzt natürlich man verfügt über eine Verbindung zum Internet. In der Saison 201 3 stehen wieder 1 6 Veranstaltungen auf dem Programm. Die Bambinis und Kids bestreiten jeweils 8 Veranstaltung mit 1 6 Rennläufen und die Junioren und Masters Piloten 1 0 mit 20 Läufen. Die neu formierte MX2/Youngster Klasse bein-


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haltet für die Fahrer 9 Veranstaltungen mit 1 8 Rennläufen. Die Old Masters und Hobby Fahrer nehmen an jeweils 11 Veranstaltungen mit 22 Rennläufen teil. Nach zwei Jahren Pause geht es in diesem Jahr wieder zum MC Jämlitz bei Weißwasser. Der Club richtet am 7. April die Auftaktveranstaltung aus bei der Fahrer der Klassen Junioren, MX2/Youngster, Masters und Hobby im Sandkasten Boxberg erstmals in dieser Saison auf Punktejagd gehen werden. Eine Woche später hätte eigentlich der MC Ortrand die zweite SaisonVeranstaltung ausrichten sollen, doch

leider musste diese Veranstaltung witterungsbedingt abgesagt werden. Am 21 . April und im Rahmen der Deutschen Motocross Meisterschaft MX2 und dem Pokal Open beim MSC Lugau werden die Piloten der Klasse Old Masters auf Punktejagd gehen. Eine Premiere gibt es dann am 1 . Mai, denn erstmals wird der MSC Riesa einen Lauf zur Landesmeisterschaft ausrichten. Am Start stehen werden hier Fahrer aus den Klassen Bambinis, Kids, Junioren und Hobby. Am Wochenende des 4. und 5. Mai macht die Landesmeisterschaft dann Station beim MC Culitzsch. Am

Samstag tragen hier die Fahrer der Klassen Bambinis, Kids, Junioren und MX2/Youngster ihre Rennen aus. Am Sonntag folgen dann die Rennen der Klassen Masters und Old Masters sowie der Klasse Hobby. Den Höhepunkt an diesem Renntag bilden aber sicherlich die beiden Wertungsläufe im Rahmen des Deutschen MX2 Motocross Pokals. Zur sechsten Veranstaltung am 1 2. Mai heißt es dann für die Fahrer der Klassen MX2/Youngster, Masters, Old Masters und Hobby auf zum MC Jauer. Eine Woche später heißt es dann beim MSC Weiße Erde Kemmlitz der zusammen mit dem MSV Riesa eine Zweitages-Veranstaltung ausrichtet, 06/2013 Der Offroader ­

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>I>I>>Motocross >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> volles Programm, denn am Start stehen werden hier alle Klassen und am Sonntag werden zusätzlich noch die Piloten der Klassen 50ccm, 65ccm im Rahmen der LVMX Masters zu Gast sein und um Punkte kämpfen. Zur Saisonhalbzeit bittet am 25. Mai der MC Reinsdorf die Fahrer der Klassen MX2/Youngster, Masters, Old Masters und Hobby um zahlreiches Erscheinen und am 1 5. sowie 1 6. Juni lädt der MSC Pflückuff die Fahrer der Klassen Bambini, Kids, Old Masters und Hobby zum fairen Wettstreit ein. Sie werden ihre Rennen am ersten der beiden Veranstaltungstage ausrich-ten, denn zusätzlich gilt diese Einladung auch für die Teilnehmer der Klassen MX2/Youngster und Masters die am Sonntag an das Startgatter rollen werden. Darüberhinaus werden in Pflückuff auch die Seitenwagen sowie Quads im Rahmen der LVMX Masters mit von der Partie sein. Am 23. Juni gastieren dann die Klassen Junioren, Masters, Old Masters und Hobby beim MSC Schwartenberg Seiffen. Bevor es dann in eine wohlverdiente Sommerpause gehen kann, werden noch die Bambinis im Rahmen der Clubmeisterschaft am 6. Juli beim MSC Lugau um Punkte kämpfen. Nach der Sommerpause geht es am 1 7. und 1 8. August dann ein weiteres Mal zum MSC Plückuff der alle Klassen zum Wettstreit begrüßen wird.

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Bereits eine Woche später geht es dann zum MSC Thurm in die Motorsport Arena an der Lindenallee. Hier gastiert die Landesmeisterschaft am 24. August mit den Klassen Kids, Junioren, MX2/Youngster, Masters und Old Masters. Am Sonntag folgt dann der Höhepunkt dieser Veranstaltung. Nach jahrelangen Bewerbungsversuchen um die Deutsche Königsklasse, der DM Open, hat es in diesem Jahr nun endlich geklappt und die besten Fahrer kommen nach Thurm. Außerdem werden noch die MX2 Pokal Fahrer und die LVMX-Masters Klasse Quad mit am Start sein. Am 01 . September geht es dann zum MSC-Lugau, dort stehen die Klassen MX2/Youngster, Masters und Hobby am Start. Am 21 . September folgt dann die vorletzte Veranstaltung der Saison bei den Motorsport Freunden MC Ansprung mit den Klassen Junioren und Old Masters. Außerdem gehen die LVMX-Masters mit den Klassen Seitenwagen und Quad an den Start. Das Saison Finale findet, wie bereits im Vorjahr, beim MC Meerane statt. Hier werden dann die letzten Meistertitel vergeben. Um die letzten Meisterschaftspunkte der Saison werden Fahrer der Klassen Bambinis, Kids, Junioren und Old Masters kämpfen. <<


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WM-AUFTAKT EWC 2013 ­ 16.­17.03.2013 GP Acerbis Chile / Talca

Guter Start für die Titelverteidiger

Foto: © ABC COMMUNICATION

Am dritten März-Wochenende starteten die Teilnehmer der Enduro-WM im chilenischen Talca ihre neue Saison.

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e l i h C f o P G ‐ 3 1 0 2 a c l EWC a T 3 1 0 2 . 3 0 . 7 1 1 6. &

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2:05.21 Minuten für 1.000 Meter

Zunächst markierte hier KTM-Pilot Antonie Meo mit 2:06.23 Minuten die schnellste Rundenzeit und legte damit die Messlate doch schon gewaltig hoch. Wer allerdings dachte diese Zeit sei nicht mehr zu unterbieten, der sah sich getäuscht. Denn dies geschah im Verlaufe

des Abends gleich mehrfach. Den Anfang machte Alex Salvini, der Italiener der in der E2 Klasse an den Start geht, absolvierte den Parcours in einer Zeit von 2:05.47 und setzte sich damit an die Spitze der abendlichen Ergebnisliste. Doch der Honda-Pilot hatte die Rechnung ohne Johnny Aubert gemacht, denn dieser brachte das Kunststück fertig die von Salvini gesetzte Bestmarke zu unterbieten. Mit 2:05.21 hämmerte der Franzose eine weitere Bestzeit auf die Monitore. Eine, die dann auch für den Rest des Abends nicht mehr unterboten werden sollte. Auch nicht von Christophe Nambotin der für die 1 .000 Meter 2:06.1 2 Minuten benötigte. <<

Foto: © ABC COMMUNICATION

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en Anfang nahm dieses GPWochenende bereits am Freitagabend gegen 20:00 Uhr Ortszeit und vor einer Kulisse von rund 6.000 begeisterten Zuschauern mit dem sogenannten KTM Super Test bei dem immer zwei Fahrer auf einem extra hierfür und mit diversen Schwierigkeiten gespickten 1 .000 Meter langen Parcours den Kampf gegen die Uhr aufnehmen.

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ZWEI FRANZOSEN

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TAG 1

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EWC 2013 ­ GP of Chile 16. & 17.03.2013 Talca

EIN FINNE

ach dem Prolog am Vorabend, konnte nun der erste der beiden GP-Tage beginnen. Für E1 -Titelverteidiger Antoine Meo verlief der Start in diese neue WM-Saison wie er nicht besser hätte verlaufen können. Zwar hatte der Franzose mit dem Finnen Juha Salminen an diesem Tag einen ernstzunehmenden Gegner, doch am Ende verzeichnete der amtierende E1 Weltmeister einen Vorsprung von 28.82 Sekunden auf den Finnen und war damit glücklicher Gewinner. Husqvarna-Pilot Mattis Seistola stürzte im ersten Extrem-Test und war den Rest des Tages damit beschäftigt die hier verlorengegangene Zeit wieder aufzuholen. Belohnt wurden diese Anstrengungen am Schluß mit Rang drei. Nur vier Sekunden hinter dem Finnen trug sich Honda-Pilot Jeremy Joly in die Ergebnisliste ein. Yamaha-Pilot Nicolas Deparrois vervollständigte die Top-Five. In der E2 Klasse durfte der interessierte Zuschauer einen spannenden Zweikampf zwischen Weltmeister Pela Renet und Johnny Aubert miterleben. Konnte Aubert in den drei Cross-Tests die schnellsten Zeiten auf die Zeitenmonitore brennen, kämpfte sich Renet in den Enduro-Tests immer weider an den Franzosen heran und schlußendlich auch vorbei. Mit vier Sekunden Vorsprung holte sich der Husaberg-Pilot dann den Sieg vor dem KTMPiloten. Dritter an diesem ersten der beiden GPTage wurde Alex Salvini. Der Italiener und HondaPilot markierte im letzten Extrem-Test mit 3:06.41 die schnellste Zeit und machte damit seinen dritten Rang perfekt. Allerdings profitierte Salvini auch vom Pech des Spaniers Ivan Cervantes mit dem er sich zunächst ein heißes Kopf an Kopf Rennen leistete. Doch dem KTM-Pilot unterlief im Verlauf des Rennens ein Fehler und so musste er Salvini den Vortritt lassen und mit Rang vier vorlieb

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UND

nehmen. David Knight, im zurückliegenden Jahr noch in Diensten von KTM und in diesem auf einer Honda unterwegs, trug sich auf Rang fünf des Gesamtklassements ein. Konnten sich in den Klassen E1 und E2 jeweils die Titelverteidiger an diesem Tag über einen Sieg und damit einem gelungenen Start in die neue Saison freuen, musste sich Chrsitophe Nambotin, seines Zeichen E3 Weltmeister des Jahres 201 2, mit Platz zwei in dieser Klasse begenügen. Am Schweden Joakim Ljunggren war an diesem Tag kein Vorbeikommen. Der Husaberg-Pilot, der sich letztmals bei dem von Schnee geprägten schwedischen GP im Jahre 2009 über einen Sieg freuen durfte, kam mit den Bedingungen hier in Chile bestens zurecht. Drei der insgesamt zehn Special-Tests beendete Ljunggren mit Bestzeit und setzte sich so an die Spitze des Gesamtklassements. Christophe Nambotin hatte sich auf seinem Zeitenzettel fünf Mal die Bestzeit notieren lassen können, doch dem Franzosen unterliefen zu viele Fahrfehler die ihn in der Addition mit einem Rückstand von 5.82 Sekunden an einem Sieg hinderten. Mit etwas über vierzig Sekunden Rückstand auf Nambotin, verzeichnete der Este Aigar Leok Rang drei im Tagesklassement. Allerdings ein knapper dritter Platz, denn dem auf Position vier platzierten Franzosen Rodrig Thain fehlten am Ende auf eben diesen dritten Rang nur knappe 0.57 Sekunden. Vervollständigt wurde die Top-Five der E3 Klasse vom Portugiesen und Beta-Fahrer Luis Correia. Damit war der erste der beiden GP-Tage beendet und es galt sich nun auf Tag 2 vorzubereiten. <<


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ZWEI FRANZOSEN

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TAG 2

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er erste GP-Tag lag hinter den Fahrern, nun galt es Tag zwei über die Runden zu bringen und nocheinmal im Kampf um WM-Punkte alles abzurufen. Für Antoine Meo begann der Tag recht verheißungsvoll. Mit der schnellsten Zeit im ersten Enduro-Test des Tages setzte sich der Sieger vom Vortag gleich mal an die Spitze der E1 Wertung. Doch auch an diesem Tag hatte der Franzose mit Thomas Oldrati einen Gegner, den es nicht zu unterschätzen galt. Der Italiner, am Samstag noch auf Rang neun gewertet und mit diesem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden, glänzte über den kompletten Renntag mit konstant guten Zeiten. Sein schlechtestes Ergebnis, Rang fünf im letzten Extrem-Test. Am Ende fehlten dem Italiener rund sechs Sekunden auf den Sieger Meo der sich damit ein weiteres Mal die Maximalpunktzahl gutschreiben lassen konnte und so einen durchaus perfekten Saisonstart hinlegte. TM Racing Debütant Ero Remes der am Vortag noch mit Rang sieben vorlieb nehmen musste, kam an diesem zweiten Fahrtag ebenfalls besser zurecht und belegte Rang drei. Hier kann man wohl von einem gelungenen Einstand sprechen. Ebenfalls schnell unterwegs an diesem Tag, Matti Seistola. Viermal konnte sich der Husqvarana-Pilot die Bestzeit notieren lassen doch ein Sturz an einer Bergauf-Passage im letzten Enduro-Test machten die Hoffnungen auf einen weiteren Podestplatz zu

UND

EIN ITALIENER nichte. 2.11 Sekunden sollten dem Finnen auf diesen letzten Podiumsplatz am Ende fehlen.

Für den Honda-Piloten war es der erste GP-Sieg seit seinem Wechsel vom Motocross- zum Enduro-Sport.

Juha Salminen verpasste das Podest an diesem Tag ebenfalls. Sah es nach Runde eins zunächst noch so aus als wäre der Finne auch an diesem Tag für einen Platz auf dem Podium gut, bekamen die Hoffnungen in Runde zwei ihren ersten Dämpfer verpasst. Im langen und staubigen Enduro-Test kostete ein Überholvorgang zuviel Zeit und an der schwierigen BergaufPassage, mit der einige Fahrer zu kämpfen hatten, unterlief dem Husqvarana-Fahrer in Runde drei dann ein weiterer Fehler und alle Chancen auf einen Podestplatz waren dahin. Am Ende reichte es so nur zu Rang fünf.

In der E3 Klasse fand Christophe Nambotin an diesem zweiten Fahrtag zu alter Stärke zurück. Zwar tat sich der Franzose zunächst etwas schwer den richtigen Rhythmus zu finden, doch es dauerte nicht alzulange und dem aufmerksamen Beobachter wurde klar, der Sieger würde an diesem Tag auf einer KTM und nicht wie am Vortag auf einer Husaberg sitzen. Dem sollte dann auch so sein. Gleich fünf Mal verzeichnete der amtierende Weltmeister die Bestzeit, lediglich einmal musste er sich mit der sechsbesten Zeit zufrieden geben.

Pierre Alexandre Renet konnte in der E2 Kategorie seinen Erfolg vom Vortag nicht wiederholen. Dem HusabergPilot unterlief gleich zu Beginn ein Fehler der ihn vom Gejagten zum Jäger machte. Von Erfolg sollte diese Jagd allerdings nicht gekrönt sein, denn am Ende musste sich der amtierende E2-Weltmeister mit Rang vier begnügen. Allerdings verpasste er mit 1 .47 Sekunden Rückstand den von Johnny Aubert besetzten dritten Podestplatz nur knapp. Dieser leistete sich über den Tag einen heißen Zweikampf mit Teamkollege Ivan Cervantes. Am Ende hatte jedoch der Spanier die Nase vorn und sicherte sich Rang zwei. Der Sieg hingegen ging an jemanden, den so wohl niemand auf der Liste gehabt haben dürfte, die Rede ist vom Italiener Alex Salvini.

Für den Sieger des Vortages, Joakim Ljunggren, blieb diesmal nur die Rolle des Zweitplatzieren, über die er sich aber nicht unbedingt unzufrieden zeigte. Für einige gilt der Finne in diesem Jahr als Geheimfavorit in Sachen WMTitel. Schauen wir mal in wie weit der Husaberg-Pilot Nambotin das Leben auf den Enduro-Strecken dieser Welt wird schwer machen können. Platz drei sicherte sich an diesem letzten GP-Tag Rodrig Thain womit er sich um einen Platz im Vergleich zum Vortag verbessern konnte. Die Plätze vier und fünf erkämpften sich der Portugiese Luis Correia der seine Runden auf einer Beta dreht, sowie der Italiener und KTM-Pilot Manuel Monni. << 06/2013 Der Offroader ­

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PIERRE ALEXANDRE RENET / FRA HUSABERG

"Mit dem Sieg am ersten Tag bin ich gut in diese WM gestartet. Die Dinge liefen gut und ich hab mein Bestes gegeben. Ich habe mir über den gesamten Tag ein heißes Duell mit Johnny A ubert geliefert. In den Cross Tests war er schneller als ich, doch ich konnte in in den Enduro-Test die entscheidenen Sekun-den gut machen und so den Sieg erkämpfen. Der zweite Tag begann schon ziemlich schlecht. Gleich zu Beginn bin ich gestürzt und habe hier jede Menge Zeit verloren. Ich hab mich auch nicht so wohl gefühlt wie noch am Vortag, irgendwie hab ich nicht den rich-tigen Rhythmus gefunden. In der zweiten Runde ging es dann schon besser und ich konnte wieder Boden gut machen. Hat am Ende aber leider nur zu Rang vier gereicht. A uf Platz drei fehlte mir am Schluß nur knapp eine Sekunde. Doch wie heißt es so schön, knapp daneben ist auch vorbei. "

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Foto: © Jonty Edmunds / KTM Images

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JOAKIM LJUNGGREN / FIN HUSABERG

"Mein Ziel war es gut in die neue WM zu starten, also ein gutes Ergebnis einzufahren. Das ich diesen ersten Tag allerdings gewinnen könnte, das hätte ich im Vorfeld nicht unbedingt erwartet. Ich habe über den Winter hart gearbeitet um mich auf diesen GP hier in Chile vorzubereiten. Die Zeiten an meinem ersten Tag waren gut und ich konnte den Rückstand Rückstand auf Nambotin klein halten. Als er dann anfing einige Fehler zu machen ab ich versucht Druck zu machen und das hat sich am Ende ausgezahlt. Es ist schon eine ganze Weile her das ich einen GP gewinnen konnte, zuletzt ist mir das bei meinem Heim GP in Schweden 2009 gelungen. Der zweite Tag begann ebenfalls gut und ich konnte wieder einige schnelle Zeiten verbuchen, doch dann traten Probleme auf und ich musste mich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Den ersten GP einer neuen Saison als WM-Leader zu beenden macht diesen GP zu einem ganz besonderen für mich."

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Foto: © Jonty Edmunds / KTM Images

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EWC 2013 足 GP of Chile 16. & 17.03.2013 Talca

Markus KehR / GER

KTM ENDURO SUPPORTED TEAM Der KTM-Pilot hatte ebenfalls die weite Reise nach Chile auf sich genommen und vertrat als einziger Fahrer die deutschen Landesfarben. Wie soviele andere Teilnehmer auch, so hatte auch der Deutsche so siene Probleme mit den Streckenbedingungen.

"Wenn Du Dich bei diesen Bedingungen hier nicht hundertprozentig konzentriest, dann findest Du dich ganz schnell im Gestr端pp wieder. " Markus Kehr hatte sich konzentriert und belegte am ersten der beiden Fahrtage mit einer Gesamtzeit von 1 :08:35.71 Stunden Gesamtrang sechs. Auf dem vor ihm platzierten Portugiesen Luis Correia fehlten ihm am Ende nur schlappe 0.29 Sekunden. Den zweiten Tag beendete Kehr mit dem sieben Gesamtrang und verzeichnete dabei eine Zeit von 1 :06:56.32 Stunden. F端r das WM-Konto konnte sich Kehr so 1 9 Punkte gutschreiben und seinen Namen auf Position sieben der Meisterschaftstabelle eintragen lassen.

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Foto: © Jonty Edmunds / KTM Images

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EIN ITALIENER EWC 2013 ­ 23.­24.03.2013 GP Maxxis Argentina / San Juan

SETZT SEINEN

SIEGESZUG FORT

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Foto: © ABC COMMUNICATION

Der zweite GP der laufenden Saison führte die Teilnehmer zur Enduro-Weltmeisterschaft am 23. und 24. März ins argentinische San Juan. Im Vergleich zum Vorjahr hatte der Veranstalter eine komplett andere Strecke für die Fahrer vorbereitet.

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a n i t n e g r A f o P G ‐ n 3 a 1 u 0 J 2 n a S EWC 3 1 0 2 . 3 0 . 4 2 & 2 3. 28 ­ Der Offroader 06/2013


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NICHT SCHWER ABER SPEKTAKULÄR

Um den abendlichen Sieg und somit die schnellste Zeit kämpften an diesem Abend allerdings andere Fahrer und hier war es zunäscht der Brite David Knight der mit 1 :26.49 Minuten das erste Ausrufezeichen setzte. Der Italiener Alex Salvini zeigte sich von dieser Zeit gänzlich unbeeindruckt und zauberte kurzerhand

eine 1 :25.07 auf die Zeitenmonitore. Eine Zeit, die dann auch kein weiterer Fahrer an diesem Abend mehr unterbieten sollte. Auch die jeweiligen amtierenden Weltmeister vermochten es nicht, diese Zeit zu knacken. E1 Weltmeister Antoine Meo verzeichnete für die 500 Meter eine Zeit von 1 :26.11 und war damit schnellster E1 Pilot. Pela Renet trug sich mit exakt der gleichen Zeit auf Rang zwei der E2-Wertung ein. Der Titelverteidiger der E3 Kategorie, der Franzose Christophe Nambotin, benötigte gar 1 :31 .48 Minuten und fand sich damit nur auf Rang sieben seiner Klasse wieder. Auf Platz acht mit einer Zeit von 1 :31 .92 Minuten trug sich der Deutsche Markus Kehr in die Ergebnisliste ein. Kam der Prolog nicht sonderlich anspruchsvoll daher, sollten es die beiden kommenden GP-Tage durchaus in sich haben. Hier sollte dann die ein oder andere Herausforderung auf die Teilnehmer warten. <<

Foto: © ABC COMMUNICATION

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o präsentierte sich am Vorabend zum zweiten GP-Wochenden der Saison im argentinischen San Juan vor 7.000 begeisterten Zuschaern der KTM Super Test. Auf einem 500 Meter, fast schon kurzen Parcours ohne großartige Schwierigkeiten, waren es dann auch die argentinischen Fahrer die von ihren Landsleuten frenetisch angefeuert wurden, allen voran KTM-Pilot Kevin Benavides. Der Argentinier absolvierte den Parcours in einer Zeit von 1 :31 .72 Minuten und war damit achtschnellster Fahrer im Rahmen der E2 Wertung.

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Foto: © ABC COMMUNICATION

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RENET VS. SALVINI TAG 1 EWC 2013 ­ GP of Argentina 16. & 17.03.2013 San Juan

S

o lautet aktuell das Duell in der E2 Kategorie. Mit 35 Punkten im Gepäck reiste Salvini in Argentinien an und verzeichnete damit genau zwei Punkte mehr auf seinem WM-Konto als der amtierende Weltmeister dieser Kategorie, der Fanzose Pierre Alexandre Renet.

Aus Chile eine Woche zuvor verabschiedete sich der Italiener, der im letzten Jahr noch in Diensten von Husqvarna stand, mit einem Sieg am zweiten Fahrtag und zeigte damit auf, dass er in diesem Jahr bei der Vergabe des WM-Titels gerne ein Wörtchen mitreden würde. In Argentinien sollten, wenn möglich, weitere Podiumsplätze folgen um so die erlangte WM-Führung erfolgreich mit nach Europa zu nehmen. Der gesamte erste Fahrtag stand dann auch im Zeichen dieser beiden Piloten. Mal hatte Salvini, mal der Titelverteidiger die Nase vorn. Erst gegen Ende gelang es dem Honda-Piloten den entscheidenen Vorsprung auf seinen Kontrahenten herrauszufahren und den Sieg einzutüten. Während Salvini seinem WM-Konto so weitere 20 Punkte hinzufügen konnte, musste sich Husaberg-Pilot Renet mit derer 1 7 zufrieden geben und büßte damit weitere drei Punkte im Kampf um die Tabellenspitze ein. Platz drei in der E2 Wertung ging an den KTM-Werkspiloten Johnny Aubert der damit ein weiters Mal einen Platz auf dem Podest ergattern konnte. Der Brite David Knight scheint derzeit ein Abonnement auf den fünften Platz gebucht zu haben. Nach seinen beiden fünften Plätzen in Chile, folgte nun auch in Argentinien ein fünfter Rang. In der E1 Kategorie könnte sich ein

ähnlicher Zweikampf anbahnen. Die Namen der Protagonisten hier Antoine Meo, seines Zeichens amtierender Weltmeister dieser Klasse und Juha Salminen. Der Finne könnte sich zunehmend zu einem ernsthaften Gegner entwickeln, zwar konnte er Meo bisher noch nicht besiegen, doch was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden. Der WM würde ein solcher Zweikampf um die WM-Krone sicherlich gut tun. An diesem ersten Fahrtag war der Husqvarna-Pilot zumindest schonmal nah dran. Auch wenn er hier zu Beginn von dem ein oder anderen Fahrfehler auf Seiten des Titelverteidigers profitierte, so konnte er dem KTM-Piloten doch Paroli bieten, erst eine defekte Hinterradbremse zur Mitte des Renntages bremste den Finnen auf seinem Weg zu einem eventuellen ersten GP-Sieg aus und so musste er sich ein weiters Mal mit Rang zwei hinter dem Franzosen begnügen. Rang drei ging mit Matti Seistola ebenfalls an einen Finnen wie auch Husqvarna-Piloten. Die Plätze vier und fünf holten sich Husaberg-Pilot Thomas Oldrati sowie TM-Werksfahrer Ero Remes der ebenfalls einen finnischen Pass besitzt. In der E3 läuft alles wie gehabt, hier konnte sich Christophe Nambotin ein weiters Mal gegenüber der Konkurrenz behaupten und das fast schon deutlich. Elf der insgesamt vierzehn Sonderprüfungen beendete der Franzose mit Bestzeit. Daher verwundert es nicht, dass sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Esten Aigar Leok am Ende gute dreißig Sekunden betrug. Platz drei auf dem Podium holte sich der Portugiese Luis Correia vor Joakim Ljunggren und Rodrig Thain. << 06/2013 Der Offroader ­

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Foto: © ABC COMMUNICATION

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TAG 2

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EWC 2013 ­ GP of Argentina 16. & 17.03.2013 San Juan

EIN ESTE HAT GUT LACHEN

n der E3-Klasse sah es bis kurz vor Schluß so aus, als könne sich der amtierende Weltmeister Christophe Nambotin auch an diesem Tag den Sieg und die damit verbundenen 20 Meisterschaftspunkte sichern. Eine Bestzeit nach der anderen brannte der KTM-Werkspilot an einem weiteren staubigen und heißen Tag auf die Zeitenmonitore und sah dabei schon wie der sichere Sieger aus. Doch das Schicksal sollte für den Franzosen an diesem Tag noch etwas in Peto haben. In der vorletzten Sonderprüfung sorgte ein technischer Defekt am Arbeitsgerät des Franzosen und dessen Behebung nämlich für einen nicht unerheblichen Zeitverlust und so fand sich der KTM-Fahrer zunächst nur auf Rang acht wieder. Eine Platzierung mit der sich ein Christophe Nambotin nur schwer anfreunden kann und so folgte ein erbitterter Kampf um jede Sekunde der am Ende mit Rang vier mehr oder weniger belohnt wurde. Vom Pech des Franzosen profitierte schlußendlich der Este Aigar Leok. Allerdings nicht unverdient, denn der TM-Werkspilot fuhr ein starkes Rennen für das er so belohnt wurde. Der Finne Joakim Ljunggren beendete diesen zweiten GP-Tag mit 1 4.44 Sekunden Rückstand auf den Esten mit Rang zwei und festigte damit gleichzeitig auch seine zweite Position in der Meisterschaftstabelle. Mit drei punkten Rückstand auf den Führenden Nambotin reist der Husaberg-Pilot nun zurück nach Europa. Der Drittplatzierte der WM, Aigar Leok, verzeichnet auf Ljunggren einen Rückstand von zehn und auf den WM-Führenden von dreizehn Punkten. Das diese Abstände noch nicht viel zu sagen haben wurde am Beispiel Nambotin deutlich. Ein technischer Defekt kann schnell zum Verlust wertvoller Punkte führen. Vielleicht wird es in diesem Jahr und in dieser Klasse ja noch genauso spannend wie es derzeit in den anderen beiden Klassen sich abzeichnet. Was Christophe Nambotin in der E3 verwehrt blieb, machte Alex Salvini in der E2 perfekt. Wie schon am Vortag, so konnte sich der Italiener auch am zweiten Fahrtag gegenüber der Konkurrenz und hier vornehmlich der in Form von Pierre Alexandre Renet behaupten

und den dritten Sieg in Folge einfahren und damit einen Hattrick hinlegen. Der Honda-Pilot verdankte seinen Sieg konstanter Fahrleistungen. Von den dreizehn Sonderprüfungen beendete er acht mit Bestzeit und vier mit der zweitschnellsten Zeit. Lediglich bei der letzten Sonderprüfung reichte es nur zur Viertbesten. Hier konnte sich sein stärkster Rivale an diesem Tag, der Spanier Ivan Cervantes, die beste Zeit gutschreiben lassen. Der KTM-Pilot belegte am Ende Rang zwei vor Titelverteidiger Pierre Alexandre Renet dessen Chancen auf einen Sieg an diesem Tag mit einem Sturz im anspruchsvollen Enduro-Test einen herben Dämpfer verpasst bekamen. Johnny Aubert blieb mit Rang vier ein Platz auf dem Podest verwehrt und David Knight, wer hätts gedacht, wurde ein weiteres Mal Fünfter. Alex Salvini reist nun mit einen Vorsprung von zehn Punkten auf Renet als WM-Führender zurück nach Europa und nimmt nun die Rolle des Favoriten auf den diesjährigen Titel ein. In der E1 Klasse gab es im Vergleich zum Vortag keine Veränderungen was die Protagonisten auf dem Podest der GP-Wertung betraf. Erneut konnte sich Antoine Meo vor den beiden Finnen Juha Salminen und Matti Seistola behaupten. Allerdings war es für Meo ein knapper Sieg den er sich erst in der letzten Sonderprüfung sichern konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt leistete er sich nämlich einen harten Zweikampf mit Juha Salminen der sich bis hierher als hartnäckiger Gegner erwies. Ob der Finne dem Franzosen auch im Kampf um die diesjährige WM-Krone gefährlich werden kann bleibt abzuwarten beträgt sein Rückstand auf diesen in der Tabelle doch bereits 1 8 Punkte. . Spannend ging es auch um Position vier zu um den sich die beiden Italiener Simone Albergoni und Thomas Oldrati balgten. Am Ende hatte Albergoni mit einem Vorsprung von knappen 0.85 Sekunden die Nase vorn. Die Enduro-WM macht nun eine kleine Pause bevor es am 11 . und 1 2. Mai mit dem Großen Preis von Spanien, ausgetragen in Puerto Lumbreras, in die dritte Meisterschaftsrunde geht. << 06/2013 Der Offroader ­

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Foto: © Jonty Edmunds / KTM Images

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1 1 E D N U R S S O R C R E P U S S I A L O AM P A N A I D N I 3 1 0 2 . 3 0 . 6 1

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R Y A N V I LLO P O T O S ET Z T S I EG ES S ER I E FO R T

Foto: © AMA SUPERCROSS

M A R V I N M U S QU I N M I T Z W EI T EM S I EG I N FO LG E B EI D EN LI T ES

Das Lucas Oil Stadium wurde im Jahre 2008 eröffnet und ersetzt den RCA Dome als Heimatstadion des NFL-Teams Indianapolis Colts. Das Stadion bietet bei Footballspielen Platz für bis zu 63.000 Zuschauer. Am 5. Februar 201 2 wurde hier der Super Bowl XLVI ausgetragen. 06/2013 Der Offroader ­

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M

it 202 Punkten auf dem Meisterschaftskonto reiste Villopoto zum elften Supercross Rennen der laufenden Saison. Ziel der Reise, dass Lucas Oil Stadium von Indianapolis. Beim Rennen in Daytona vor Wochenfrist konnte der Kawasaki-Pilot mit seinem Sieg die Meisterschaftsführung übernehmen da der bis dato Führende Davi Millsaps nicht über einen zehnten Rang hinaus kam und ab diesem Tag mit zwei Punkten Rückstand auf Postion zwei der Tabelle geführt wurde. Millsaps im Kampf um die Meister38 ­ Der Offroader 06/2013

schaft jedoch schon gänzlich abzuschreiben könnte verfrüht sein, auch wenn mit dem Rennen in Indianapolis nur noch sieben auf dem Programm der Teilnehmer stehen. Ebenso wie dem Suzuki-Fahrer kann auch Villopoto noch das Schicksal in Form eines technischen Defektes oder gar eines Sturzes und damit einer eventuell verbundenen Nullnummer ereilen. In Indianapolis lief jedoch alles glatt. Bereits im ersten der beiden Vorläufe hatte Villopoto seinen Auftritt und traf dabei u.a. auf Ryan Dungey, Trey Canard sowie Mike Alessi. Letzterer sicherte sich zunächst den Holeshot

und damit auch die anfängliche Führungsposition. Doch von langer Dauer war diese nicht geprägt, nur wenige Kurven später zog Villopoto am SuzukiPiloten vorbei und dem Feld davon. Am Ende überquerte er mit einem Vorsprung von knapp 1 4 Sekunden als erster die Ziellinie. Trey Canard und Ryan Dungey folgten auf den Position zwei und drei. Mike Alessi wurde hier vierter. Der zweite Vorlauf war dann mit Davi Millsaps, James Stewart sowie Andrew Short ähnlich prominent besetzt und es sollte Andrew Short sein, der hier das Feld als Führender durch die erste


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S E C H S T E R S A IS O N S IE G F Ü R DE N T IT E L V E R T E ID IG E R

A M A S u pe r c r o s s I n d i a n a po l i s 1 6 . 0 3 . 2 0 1 3 ­ 4 5 0 e r

Foto: © AMA SUPERCROSS

Z w e i S up e r c r o s s ‐ T i t e l n e n n t R y a n V i l l o p o t o b e r e i t s s e i n E i g e n un d a k t ue l l i s t e r a uf d e m b e s t e n W e g e T i t e l N um m e r d r e i s e i n e r V i t a h i n z uz uf üg e n . I n I n d i a n a p o l i s t a t e r m i t s e i n e m s e c h s t e n S a i s o n s i e g un d d a m i t d e m d r e i z i g s t e n S i e g s e i n e r K a r r i e r e e i n e n w e i t e r e n S c h r i t t i n d i e s e R i c h t un g .

Kurve führen konnte. Doch dem heranstürmenden James Stewart hatte der KTM-Pilot nichts entgegen zusetzen und so musste er diesen wohl oder übel passieren lassen. Diese Führung gab Stewart auch nicht mehr ab und ging so als Sieger vor Markenkollge aus diesem Vorlauf hervor. Short überquerte auf Rang drei die Ziellinie. Im Last Chance Rennen lösten dann noch Robert Kiniry und Weston Peick ihre Tickets zur Teilnahme am abendlichen Main Event.

Millsaps mit James Stewart und Ryan Villopoto am Hinterrad. Allerdings benötigte Stewart auch hier nur wenige Kurven um seinen Markenkollegen hintersich zu lassen. Von Bestand sollte dessen Führung allerdings auch nicht sein, denn Villopoto machte im Verlauf des Rennens ordentlich Druck. Erst ließ er in Runde sechs Millsaps hinter sich und nur eine Runde später überließ ihm Stewart kampflos die Führungsposition. Der Suzuki-Pilot hatte kurzfristig sein Arbeitsgerät abgewürgt.

Den besten Start in dieses Finale erwischte dann auch prompt Davi

Villopoto ließ sich diese Führung auch nicht mehr nehmen und brachte mit

etwas über sechs Sekunden Vorsprung auf Ryan Dungey, der sich im Verlauf des Rennens ebenfalls noch an Stewart und Millsaps vorbeikämpfen konnte, einen ungefährdeten Sieg nach Hause. Stewart wurde in diesem Rennen dritter vor Millsaps, der damit zwar weitere Punkte im Kampf um die Meisterschaft einbüßte, den Schaden mit diesem vierten Rang allerdings einigermaßen in Grenzen halten konnte. Sein Rückstand auf den Führenden Villopoto beträgt nun vor dem Rennen im kanadischen Toronto neun Punkte. Theoretisch alles noch drin für den Suzuki-Piloten... . << 06/2013 Der Offroader ­

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N

ach seinem Sieg in Daytona reiste Musquin mit ordentlich Selbstvertrauen in Indianapolis an. Nicht das es dem zweifachen MX2-Weltmeister an selbigen fehlen würde, doch wenn man ein Rennen wie das in Daytona, welches mit zu den härtesten im gesamten Rennkalender zählt, gewinnen kann, dann sorgt dies doch schon für das ein oder andere Quentchen Selbstvertrauen mehr. Mit seinem Sieg rückte der aktuell in Kalifornien lebende Franzose auf Rang drei der Ostküsten-Meisterschaft vor und verzeichnete vor dem Rennen in Indianapolis einen Rückstand von 40 ­ Der Offroader 06/2013

1 4 Zählern auf die von William Hahn besetzte Spitzenposition. Diesen Rückstand wollte der KTM-Pilot natürlich verkürzen, denn sein Ziel, die Meisterschaft nach Möglichkeit gewinnen. Diesen Siegeswillen untermauerte der 23 Jährige im Main Event dann auch eindrucksvoll. Doch bevor es um Punkte gehen konnte, mussten natürlich die Vorläufe überstanden werden. Musquin durfte gleich im ersten der beiden Rennen ran und beendete dies mit einem Startziel-Sieg ohne großartige Schwierigkeiten. Am Ende ging er mit einem Vorsprung von 4.233 Sekunden vor James Decotis als Sieger über die

Ziellinie. Auf Position drei folgte Jeremy Martin. Im Zweiten Vorlauf trafen dann William Hahn und Dean Wilson aufeinander. Dieses Rennen gewinnen konnte aber weder der eine, noch der andere. Während Hahn zumindest noch Rang drei hinter Justin Hill und dem Sieger Blake Wharton einfahren konnte, kam es für Wilson richtig dicke. Als schnellster in das Rennen gestartet, stürzte der Kawasaki-Pilot wenige Meter nach dem Start so heftig, das er das Rennen vorzeitig beenden musste. Eine Teilnahme am Main Event hätte also nur noch über einen Sieg oder einem zweiten Platz im Last Chance Rennen


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MI T E I N E R B E E IN D R U C K E N D E R L E IS T U N G Z U M Z W E IT E N S A IS O N S IE G

A M A S u pe r c r o s s I n d i a n a po l i s 1 6 . 0 3 . 2 0 1 3 ­ 2 5 0 e r

Foto: © SIMON CUDBY / KTM Images

E s w a r e i n e b e e i n d r uc k e n d e L e i s t un g d i e K T M ‐ P i l o t M a r v i n M us q ui n d a a m 1 6 . M ä r z v o r r un d 6 0 . 0 0 0 b e g e i s t e r t e n Z us c h a ue r n i m L uc a s O i l S t a d i um v o n I n d i a n a p o l i s i m M a i n E v e n t d e r 2 5 0 e r K l a s s e a b l i e f e r t e .

erfolgen können, doch zu diesem Rennen trat der Tabellenzweite verletzungsbedingt nicht an. Das Finale musste also ohne Wilson stattfinden. Damit bot sich Hahn die Chance sich vom Verfolgerfeld ein wenig abzusetzen und für Musquin die Möglichkeit auf Position zwei der Tabelle vorzurücken. Immer natürlich vorrausgesetzt man fährt die hierfür nötigen Punkte ein. Der Start in den abendlichen Kampf um Meisterschaftspunkte verlief für Musquin dann alles andere als optimal. Zwar kam der KTM-Pilot gut vom Gatter weg, doch bereits in der ersten

Kurve blieb er hinter zwei auf die Strecke beförderten Streckenbegrenzungs-Blöcken hängen und bis er das Rennen wieder aufnehmen konnte, war das gesamte Fahrerfeld enteilt. Davon ließ sich der Franzose allerdings nicht beeindrucken, mit ordentlich Wut im Bauch und Kampfeslust bließ er zur Attacke. Was folgte war eine Aufholjagd die ihres Gleichen suchte. Einen Fahrer nach dem anderen ließ er im Verlauf der 1 5 Runden hinter sich. Zur Mitte des Rennens wurde er bereits auf Position fünf geführt, doch damit war die Geschichte noch lange nicht beendet. In der zweiten Rennhälfte kämfte sich

Musquin bis auf Rang zwei vor und wer glaubte der Sieg des Führenden Blake Wharton sei zwei Runden vor Schluß in trockenen Tüchern, der sah sich getäuscht. Denn der Suzuki-Pilot stürzte kurz vor Schluß und verschenkte so einen fast schon sicher geglaubten Sieg. Musquin profitierte von diesem Mißgeschick und konnte so den Sieg für sich verbuchen. Kyle Peters und Wil Hahn folgten auf den Plätzen zwei und drei. Für Wharton blieb nur Rang fünf. In der Meisterschaft konnte Musquin so Position zwei mit neun Punkten Rückstand auf den Führenden Wil Hahn übernehmen. << 06/2013 Der Offroader ­

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2 1 E D N U R S S O R C R E P U N S A A C / M A O T N O R O T 3 1 0 2 . 3 0 . 23

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V I LLO P O T O S I EG T , D O C H M I LLS A P S B LEI B T D R A N

Foto: © AMA SUPERCROSS

M A R V I N M U S QU I N A U C H IN TORONTO NICHT ZU S T O P P EN

Das Rogers Centre, bis 2005 auch als SkyDome bekannt, ist eine multifunktionale Sportarena die die Baseballmannschaft Toronto Blue Jays sowie das Canadian-Football-Team Toronto Argonauts beheimatet. Bis zu 69.000 Zuschauer finden in diesem Stadion, je nach Sportart, Platz. 06/2013 Der Offroader ­

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MI L L S A P S G I B T S I C H N O C H N IC H T G E S C H L A G E N A M A S u pe r c r o s s T o r o n t o / C A N 2 3 . 0 3 . 2 0 1 3 ­ 4 5 0 e r

E i n e S a i s o n i s t e r s t d a n n b e e n d e t , w e n n d i e l e t z t e Z i e l f l a g g e g e s ch w e n k t un d d i e l e t z t e n P un k t e v e r g e b e n w ur d e n un d i n d i e s e r S up e r c r o s s ‐ S a i s o n s i n d n o c h e i n i g e P un k t e z u v e r g e b e n un d e n t s p r e c h e n d k a m p f e s l us t i g z e i g t s i c h S uz uk i ‐ P i l o t D a v i M i l l s a p s .

Z

ur zwölften Runde der Meisterschaft zog es den Tross ins benachbarte Kanada, genauer gesagt nach Toronto. Austragungsort war dabei das an diesem Abend mit 48.669 Supercross-Fans gefüllte Rogers Centre. In der 450er Klasse sieht es derzeit so aus, als könne Ryan Villopoto seinen Titel in diesem Jahr erfolgreich verteidigen. Sechs Siege konnte der Kawaski-Pilopt bisher für sich verbuchen, drei davon in Folge. Beim kanadischen Gastspiel in Toronto galt Villopoto somit natürlich als Favorit auf den Sieg und kaum einer zweifelt 44 ­ Der Offroader 06/2013

noch daran das an dieser Titelverteidigung noch etwas schief gehen könnte. Doch man soll den Tag nicht vor den Abend loben und im Feld gibt es mit Davi Millsaps einen Fahrer, der durchaus noch an seine Chance glaubt und das bei noch sechs ausstehenden Rennen, zählt man das in Kanada mit, durchaus zurecht. Entsprechend kampfeslustig und motiviert nahm der Suzuki-Pilot dieses Rennen in Angriff. Doch der Reihe nach, denn bevor es um Punkte geht, stehen noch die Vorläufe auf dem Programm und hier kam schon so manchesmal ein Favorit ins Straucheln. Allerdings nicht an diesem Abend, das sei schonmal

vorweg genommen. Im ersten der beiden Läufe trafen James Stewart und KTM-Pilot Ryan Dungey aufeinander. Den besten Start in diesen Vorlauf erwichte aber keiner der beiden, vielmehr war es Yamaha-Pilot Phil Nicoletti der das Feld als Führender durch die erste Kurve führen konnte. James Stewart hingegen fackelte nicht lange und zog nur wenig später am New Yorker vorbei und ja, man kann es vorweg nehmen, dem Sieg entgegen. Ryan Dungey kam nicht unbedingt optimal vom Gatter weg und konnte nur von Rang vier aus ins Rennen gehen. Erst in der zweiten Rennhälfte gelang es dem KTM-Piloten Rang zwei zu


Foto: © SUZUKI

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übernehmen und mit fast acht Sekunden Rückstand auf Stewart ins Ziel zu retten. Justin Brayton folgte vor Andrew Short auf Position drei. Holeshot-Gewinner Phil Nicoletti beendet das Rennen auf Position sechs. Nachdem auch Les Smith und Justin Sipes die letzten beiden Tickets für das Finale im Last Chance Rennen gelöst hatten konnte es los gehen. Die Frage die über diesem Finale stand: "Ein weiterer Sieg für Villopoto oder kann Millsaps kontern und seinen Rückstand auf den Führenden verkürzen?" Als das Startgatter fiel, war es jedoch

Chad Reed der seine Honda als Führender durch die erste Kurve prügelte, Davi Millsaps folgte auf Position zwei. Gute Vorraussetzungen also für den Suzuki-Piloten Boden im Kampf um die Meisterschaft gut zu machen. In Runde zwei zog Millsaps dann auch am Australier vorbei und übernahm unter großem Jubel der zahlreichen Fans die Führung. Eine Runde später zog dann auch Ryan Villopoto an Reed vorbei und setzte nun zum Angriff auf den Führenden an. Millsaps oder Villopoto? Wer würde dieses Rennen gewinnen? Zur Rennmitte war es noch immer der Suzuki-Pilot der die Führung behaupten konnte doch der Druck des Kawasaki-Piloten wurde zuneh-

mend größer. Die beiden lieferten dem Publikum eine perfekte Show. Villopoto studierte seinen Vorderman genau und wartete nur auf die Lücke und den richtigen Moment und diese bot sich dem Titelverteidger dann in Runde zwölf die er auch ohne mit der Wimper zu zucken nutzte. Millsaps mühte sich in den verbleibenden Runden redlich, doch es sollte nicht mehr reichen und so musste er sich mit Rang zwei vor Ryan Dungey begnügen. Immerhin war es wieder ein Platz auf dem Podest für den Suzuki-Fahrer dem nun zwölft Punkte auf die Tabellenspitze fehlen. << 06/2013 Der Offroader ­

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iese Saison könnte eine durchaus erfolgreiche für den österreichischen Hersteller KTM werden. Mit Ken Roczen hat man in der Westküsten Meisterschaft derzeit alle Trümpfe in der Hand diese zu gewinnen und in der Ostküsten Meisterschaft könnte Marvin Musquin dieses Kunststück gelingen. Der Franzose konnte nach einem eher verhaltenen Saisonstart bereits zwei Rennen in Folge für sich entscheiden und avanciert damit zu einem ernsthaften Titelkandidaten. Mit einem Rückstand von 9 Punkten auf den derzeitigen Tabellenleader Wiliam 46 ­ Der Offroader 06/2013

Hahn trat Musquin die Reise nach Kanada an. Gestärkt von seinen beiden Siegen zuvor, war das Selbstvertrauen natürlich auch hier in Kanada ein entsprechendes. Ein Platz auf dem Podium sollte allemal drin sein, die Frage war nur welcher. Bevor Musquin aber in Toronto sein Können unter Rennbedingungen unter Bweis stellen konnte, musste er noch ein wenig warten, denn er war erst im zweiten Vorlauf des Abends an der Reihe. Im ersten kämpften u.a. Blake Wharton und Vince Friese um den Einzug ins Finale. Die beiden machten dann auch den Sieg unter sich aus.

Wharton siegte hier mit 5.727 Sekunden Vorsprung auf Friese. Im zweiten Rennen durfte dann Musquin zeigen was er auf diesem kanadischen Boden, der im Vergleich zum Vorjahr sich in einem einwandfreien und gut zu befahrenen Zustand befand, im Stande ist zu leisten. Ebenfalls in diesem Lauf mit von der Partie, der Meisterschaftsführende Wil Hahn, vor diesem Hintergrund also kein uninteressanter Vorlauf. Bereits hier machte Musquin deutlich, das mit ihm auch an diesem Abend zu rechnen sei. Wenn ein Platz auf dem Podest, dann der Oberste. Auch


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3. SIEG IN FOLGE FÜR MARVIN MUSQUIN AMA Supercross Toronto / CAN 23.03.2013 ­ 250er

Foto: © Simon Cudby / KTM Images

Der KTM‐Werksfahrer hat derzeit einen Lauf. Auch in Toronnto zeigte der Franzose der Konkurrenz das Hinterrad.

wenn der Sieg in diesem Vorlauf ein knapper war, denn Justin Hill ging mit nichteinmal zwei Sekunden Rückstand über die Ziellinie, so war es doch ein Sieg. Der Meisterschaftsführende sah die Ziellinie im übrigen nur als fünfter und damit war die Favoritenrolle für das Main Event klar vergeben. Im Vergleich zu den Rennen zuvor verlief der Start in dieses Finale für den KTM-Piloten optimal, nichts und niemand lag dem Franzosen in der ersten Kurve im Weg und so setzte er sich gleich von Beginn an an die Spitze des Feldes. Blake Wharton und Wil Hahn folgten auf den Positionen zwei

und drei und während Musquin vorne seine Runden drehte, kämpften diese beiden verbissen um die zweite Position. In Runde sieben gelang Hahn dann das entscheidene Überholmanöver welches ihm Rang zwei einbrachte. Wharton versuchte in den kommenden Runden noch alles um diese Position zurückzuerobern, doch vergebens. Ebenso vergeblichen waren die Versuche von Wil Hahn Musquin den Sieg noch abspenstig zu machen und so musste sich der Tabellenleader mit Rang zwei begnügen. Womit er aber soetwas wie Schadensbegrenzug be-

trieb, denn Musquin kommt der Tabellenspitze von Rennen zu Rennen näher. Mit seinem Sieg in Toronto verkürzte er den Abstand auf die Spitze um weitere drei Punkte und geht nun mit einem Rückstand von sechs Punkten in das nächste Rennen welches am 6. April in Houston stattfinden wird. Insgesamt zwei Rennen bleiben dem Franzosen nun noch um Hahn vom Thron zu stoßen. Eine Vorentscheidung wer von beiden als Ostküsten-Champion die Reise nach Las Vegas Anfang Mai zum großen Shootout antreten wird könnte bereits bei der nächsten Veranstaltung fallen. << 06/2013 Der Offroader ­

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SIDAC AR- C U P

( J A N H E N D R I C KX C U P )

WA RUM - WIESO - WESHA L B Brigitte Schindhelm

Rene van Trichte

D

er Gespannsport zählt mit zu den härstesten im gesamten Motorrad-Rennsport und die Tatsache das hier nur im Team gearbeitet werden kann, kommt oftmals noch erschwerend hinzu. Fahrer und Beifahrer müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, ist dies nicht der Fall, bleiben angestrebte Erfolge aus. Dieser Sport lässt sich nur ausüben, wenn man als Fahrer oder auch Beifahrer auf die Unterstützung von Seiten 48 ­ Der Offroader 06/2013

der Familie setzen kann, denn wenn man sich für diesen Sport entscheidet, heißt dies auch schonmal auf den ein oder anderen Urlaub zu verzichten, denn der Sport ist nicht gerade billig und da es aufgrund der fehlenden Reichweite, sprich des fehelnden Bekanntheitsgrades an finanzstarken Sponsoren fehlt, muss oftmals die Haushaltskasse dran glauben wenn es um die Anschaffung benötigter Ersatzteile oder auch eines neuen Gespannes geht.

Vor diesem Hintergrund ist es natürlich klar das die jeweiligen Starterfelder im Vergleich zu den Solisten nicht gerade stark besetzt sind, deshalb freut man sich auf Seiten der Fahrergemeinschaft über jedes neue Team welches diesen spannenden und gleichzeitig auch faszinierenden Sport ausüben möchte. Da die Zahl derer, die sich für diesen Sport entscheiden zunehemnd sinkt, hat sich Seitenwagen Urgestein Gerd


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Blatter Gedanken gemacht, wie man diesem Abwärtstrend entgegenwirken könnte. Also rief er um Hilfe und seine Rufe wurden erhört! Und so setzten sich eines schönen Abends Gerd Hentrich, Rolf Gölden und Markus Reipen zusammen mit Gerd Blatter an einen Tisch und diskutierten darüber wie man diesen Sport wieder mehr in den Vordergrund rücken und neue Teams akquirieren könnte. Ein erstes Konzept war schnell gefun-

den und dieses dann der Interessengemeinschaft der Gespannfahrer in groben Zügen vorgestellt. Man traf auf offene Ohren und so fand dieses Konzept seine Umsetzung. Allerdings waren im Zusammenspiel mit den Verbänden einige Kompromisse von Nöten doch zum Schluß wurde ein gemeinsamen Nenner gefunden. Durch einen Zusammenschluss des deutschen DAMCV und dem belgischen VMCF ist man in diesem Jahr

nun in der Lage einige Rennen dieses Cups stattfinden zu lassen. Am Ende wird eine Deutsche Amateur Meisterschaft, eine belgische Amateur Meisterschaft und ein gesamt Sidecar Cup (Jan Hendrickx Cup) aus diesen Rennen resultieren. Den Anfang bildete in diesem Jahr das Rennen im belgischen Helchteren am 1 0. März. <<

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50 足 Der Offroader 06/2013


>>>>>>>>>>Sidecar >>>>>>>>>>>>>>>>>MX >>>>>>II Jan Hendrickx Cup ­ 10.03.2013 Helchteren / BEL

Saisonauftakt mit Hindernissen Wir schreiben den 1 0. März des Jahres 201 3, aufgrund der Witterungsbedingungen fühlte man sich allerdings eher an den 1 0. Januar erinnert, vom kalendarisch näherkommenden Frühling war an diesem Wochenende weit und breit nichts zu sehen. Scheinbar steckte dieser noch irgendwo im Stau fest. Unabhängig davon, fanden immerhin 25 Teams den Weg an die auf einem Stoppelacker bestens vom belgischen Verband hergerichtete sandige Rennstrecke. Die Teams trafen in kurzen Abständen an dieser ein und wurden freundlich von einem Traktor begrüßt der sie dann ins Fahrerlager zog. Einige schafften es auch aus eigener Kraft. In der Nacht zum Sonntag meinte Frau Holle dann auch noch ihre Betten ausschütteln zu müssen, denn es fing an zu schneien was einige der Fahrer dazu veranlasste das allseits bekannte Lied "Schneeflöckchen weiß Röckchen" zum Besten zu geben. Diesen Winter kann man eben nur noch mit Humor nehmen. Im anstehenden Pflichttraining kristallisierte sich dann erstmals heraus wer an diesem Tag Herr im Haus sein würde, klar die Belgier, haben ja ein Heimspiel und sind sandige Pisten gewohnt. Doch auch die Deutschen Fahrer schlugen sich hier nicht schlecht. Während in der Mittagspause die Strecke von den fleißigen Helfern auf die kommenden Wertungsläufe vorbereitet wurde, wurde im Fahrerlager bei bitterer Kälte fleißig geschraubt und geputzt. Den ersten und leider auch einzigen Lauf an diesem Tag, es kam zu Unstimmigkeiten zwischen Streckenposten und Zuschauern worauf der zweite Lauf gestrichen wurde, dominierte das belgische Team Corthouts/ van Bulck. Zum Sieg oder gar einem Platz auf dem Podest sollte es aber für die beiden nicht reichen, ein Sturz in der letzten Runde ließ sie nur auf Platz 4 ins Ziel kommen. Stattdessen ging der Tagessieg an Smet/ Corthouts ebenfalls belgischer Nationalität gefolgt vom stark fahrenden Deutschen Team Vlot/ Heucken die sich von Rang neun kommend auf diese Position vorgearbeitet hatten. Platz drei ging dann mit Bailleu/ Boxtaele weider an an belgisches Duo. Aus deutscher Sicht haben sich die Teams hervorragend geschlagen und gezeigt, dass sie in der Cup-Wertung durchaus ein Wörtchen mitzureden haben. << 06/2013 Der Offroader ­

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>I>I>>FREESTYLE >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

RI N A L D O ON TOP OF THE WORLD Night of the Jumps Danzig

Nach einem Jahr Pause kehrte die NIGHT of the JUMPs am 23. März zurück nach Polen. In der Ergo Arena Danzig traf sich die Weltspitze der FIM Freestyle MX World Championship zum vierten Wettbewerb der laufenden Saison.

Oliver Franke

Oliver Franke

Lokalmatador Artur Puzio durfte sich dank der polnischen Wildcard mit den weltbesten Freestylern messen. Mehr als der zwölfte Platz sprang für ihn aber nicht raus. Die beiden spanischen Freunde und WM-Rückkehrer Maikel Melero und Dany Torres erlebten ein Wechselbad der Gefühle. Während Melero aufgrund eines Flip-Deadsailors das Finale verpasst, setzte sich Torres mit Tricks wie dem Doublegrap Flip, Paris Hilton Flip und seiner neuen Combo Shaolin to Superflip an die Spitze der Qualifikation. Jose Miralles, dem dritten Spanier im Bunde erging es wie Melero - er vergaß einen Trick und konnte die Endrunde von der Tribüne verfolgen.

die Chance, das im vierten WM-Lauf ein vierter Sieger auf dem Podest Stand. Das wollten die NIGHT of the JUMPs Platzhirsche um Podmol, Bizouard, Izzo und Rinaldo verhindern. Erst einmal schoß sich aber Ackermann raus, der seinen Run mit einem Deadsailor verkorkste. Besser macht es Izzo, der auch erstmals eine Clicker to Superflip Combo zeigte.

Remi Bizouard sprang sich im Anschluss mit dem Rulerflip aufs Podest, musste sich aber um einen Punkt David Rinaldo geschlagen geben, der viele neue Dreifach-Combos zeigte. Libor Podmol kämpfte sich auf den dritten Platz, musste aber noch zittern, denn der Besser machte es die französische FMX letzte Fahrer war Dany Torres. Der war „Trikolore“ um Remi Bizouard, David Rinaldo hochmo-tiviert, aber leider und Brice Izzo, die sich mit starken Runs ins unkonzentriert. Gleich im ersten Finale sprangen. Das sicherte sich auch Sprung ein Deadsailor und dann Hannes Ackermann, der nach langer Zeit mal zwang ihn eine verkorkste Lanwieder den Tsunami Flip auspackte. dung beim Paris Hilton Flip zur Aufgabe und ließ ihn Für Petr Pilat, Massimo Bianconcini und Kai auf Platz 6 finishen. Haase reichte es leider nicht. Alle mussten allerdings nicht lange trauern. Erst sicherte Damit feierte David sich Massimo Bianconcini den Sieg im Rockwell Rinaldo seinen zwei-ten Time Race & Style Contest, dann sprang Grand Prix Sieg der Saison und ist Haase mit 8,50 Meter an die Spitze im Maxxis neuer WM-Herausforderer Nr. 1 . Zwar führt Highest Air und schließlich setzte Petr Pilat Remi Bizouard die Gesamtwertung in der FIM den Tandemflip mit der ehemaligen Kickbox- Freestyle MX World Championship mit 72 Weltmeisterin und polnischen Parlaments- Punkten noch an, aber Rinaldo als auch angehörigen Iwona Guzowska. Podmol sind ihm mit jeweils 68 Punkten dicht auf den Fersen. << Das Finale versprach Höchstspannung. Nachdem Torres die Vorrunde gewann, bestand 52 ­ Der Offroader 05/2013


>>>>>>>>>>>freestyle >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>II

I n g ut v i e r W o c h e n g e h t d i e N I G H T o f t h e J U M P s S a i s o n w e i t e r . D a n n g a s t i e r t d i e T o ur i n d e r O l y m p i a h a l l e i n M ün c h e n m i t d e m d r i t t e n W e t t b e w e r b d e r F M X E ur o p a m e i s t e r s c h a f t . D i e n ä c h s t e n W M ‐ P un k t e w e r d e n b e i d e r NI G HT o f t h e J U M P s i n B a s e l ve r g e b e n .

Results NIGHT of the JUMPs – Final 1 . D a vi d R i n a l d o 2 . R e m i B i zo u a r d 3. L i b or P od m ol 4 . B r i c e Izzo 5 . H a n n e s A c ke r m a n n 6 . D a n y T or r es

F RA F RA CZ E F RA GE R E SP

Ya m a h a K a w a s a ki Ya m a h a Ya m a h a KT M KT M

37 8 P oi n t s 37 7 P oi n t s 37 0 P oi n t s 35 4 P oi n t s 2 7 6 P oi n t s 2 04 P o i n t s

FIM Freestyle MX World Championships R a n k i n g ( n a c h 4 V e r a n s t a l t un g e n ) 1 . R e m i B i zo u a r d 2 . L i b or P od m ol 3 . D a vi d R i n a l d o 4 . P et r P i l a t 5 . B r i c e Izzo 6 . H a n n e s A c ke r m a n n 7 . Jo s e M i r a l l e s 8 . D a n y T or r es 9 . M a s s i m o Bi a n c on c i n i 1 0. K a i H a a s e 1 1 . M a i ke l M e l e r o 1 2 . Ga b r i el V i l l eg a s 1 3. R i c h K ea r n s 1 4 . M a r t i n K or en 1 5 . A r t u r P u zi o

F RA CZ E F RA CZ E F RA GE R E SP E SP IT A GE R E SP C HL U SA CZ E P OL

FFM ACCR FFM ACCR FFM D M SB RF M E RF M E PZM D M SB RF M E FMC AMA ACCR PZM

K a w a s a ki Ya m a h a Ya m a h a KT M Ya m a h a KT M KT M KT M KT M S u z u ki KT M KT M K a w a s a ki KT M S u z u ki

7 2 P oi n t s 6 8 P oi n t s 6 8 P oi n t s 5 1 P oi n t s 4 5 P oi n t s 36 P oi n t s 33 P oi n t s 2 8 P oi n t s 2 4 P oi n t s 2 3 P oi n t s 1 9 P oi n t s 1 6 P oi n t s 1 0 P oi n t s 7 P oi n t s 4 P oi n t s

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54 足 Der Offroader 06/2013


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