Hallo! September/Oktober 2016

Farzin Weysi, Landesberufsschulsprecher im Speeddate Sozialstaat hart umkämpft Jugendkriminalität

Angst macht Terror hallo! das Magazin der Österreichischen Gewerkschaftsjugend

Sept/Okt 16

€ 1,80

inhalt Meinung

7 Kamikatze. Angst.

17 Trendbarometer. Von anderen helfen bis CETA/TTIPP. 17 Moooment. Bildungsgerechtigkeit.

18 Pro und Kontra. Selber kochen.

18 Die üblichen Verdächtigen. 1-Euro-Jobs.

und gst vor Terror Cover: Die An rzem ku it se t ier ng Flüchtlingen ra ngskala der Ra r de f au en ganz ob nen. ÖsterreicherIn

Demokratie & Gesellschaft

3 ÖGJ Aktuell. Berufsschulen ausbauen.

4 Cover. Angst vor Terror.

8 Interview. Farzin Weysi, Landesberufsschulsprecher im hallo! Speeddate.

10 Was bewegt das Land? Sozialstaat.

11 Was bewegt die Welt? Wie der Brexit sich auf die EU und Österreich auswirkt.

Freizeit & Beruf

12 Leben, Lieben, Leiden. Jugendkriminalität.

13 Job und Cash. Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz.

14 Sport und Facts. Crossfit.

15 Musikupdate. Gigs, Gigs, Gigs, ...

16 Movietime. Bauer unser. Doctor Strange. Radio Heimat. Paterson.

16 Freestyle. Stranger Things. Sieben minus eins.

17 Webnews. reparaturnetzwerk.at. kein-raum-fuer-rechts.de.

Rubriken

Beruf: Philip Ga ar, 18, mischt Tees, Hustensäfte, Cr emen und vie les mehr. In einer Apotheke in W ien wird er zum ph armazeutisch kaufmännische n Assistenten ausgebildet.

2 hallo!

Speeddate: Farzin Weysi ist seit Jun i neuer Landesberufs schulsprecher in Wien. Im hallo! Spe eddate verrät er uns, was er erreic hen möchte.

Impressum: Redaktion: 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1, Sekretariat (8–13 Uhr): (01) 534 44-39062. Fax: (01) 534 44100324. E-Mail: hallo@oegb.at. Chefredaktion: Mag.a Barbara Kasper. Layout: Katharina Bruckner. Herausgeber: Österreichischer Gewerkschaftsbund, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1. Medieninhaber: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1020 Wien, JohannBöhm-Platz 1, Tel.: (01) 662 32 96-0, Fax: (01) 662 32 9639793. E-Mail: zeitschriften@oegbverlag.at, www: http://www.oegbverlag.at. Hersteller: Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl, Bickfordstraße 21. Verlagsort: Wien.

Herstellungsort: Neudörfl. Anzeigen werden nicht angenommen. Preise: Einzelnummer € 1,80. Jahresabo € 7,99.

Bestellungen nimmt der Verlag des ÖGB (Adr. wie oben) entgegen. DVR-Nummer: 0046655. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos keine Gewähr. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Gefördert durch das Bundesministerium für Familien und Jugend (Bundesjugendförderungsgesetz).

ZVR-Nr.: 576439352

F O TO S : LI S A LU X ; Ö G J

3 Comic 9 ÖGJ-Termine, Prof. Schlaumeier, Karriere-Tipp 14 Numbers 19 Cartoon

Was bewegt die Welt?

Massiver Ausbau der Berufsschule nötig Die Gewerkschaftsjugend fordert: Berufsschulzeit verlängern, tägliche Berufsschulzeit auf sieben Stunden kürzen. „Unternehmen erwarten von Lehrlingen immer mehr Kenntnisse und Fähigkeiten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Berufsschulen ausgebaut und modernisiert werden“, fordert Sascha Ernszt, Vorsitzender der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ). Der Bundesvorstand der ÖGJ sprach sich daher in seiner Sitzung am 24. September für eine Ausdehnung der Berufsschulzeit, für einen Ausbau der Fächer sowie für eine bessere Ausfinanzierung der Berufsschulstandorte aus.

Der ÖGJ-Bundesjugendvorstand fordert: Reduzierung der täglichen Berufsschulzeit von neun auf sieben Stunden Schaffung bzw. Ausbau von Fördermaßnahmen für lernschwache BerufsschülerInnen Schaffung von Zusatzausbildungen und Freifächern für BerufsschülerInnen Ausdehnung der Berufsschulzeit zunächst auf 1.260 Stunden, dann auf 1.680 Stunden

„Kürzere Tageseinheiten sind nicht nur aus pädagogischer Sicht sinnvoll. Bei einer Verkürzung der täglichen Unterrichtszeit könnten auch mehr Förderprogramme für lernschwache Lehrlinge und freie Fächer für lernstarke Lehrlinge angeboten werden.“ Die Gewerkschaftsjugend unterstützt damit die langjährigen Forderungen der „Initiative Bildungsgerechtigkeit“, eine durch Kärntner Lehrlinge ins Leben gerufene Initiative.

In einem dritten Schritt soll die Gesamtstundenzahl auf 1.680 Berufsschulstunden erhöht werden. Neben den bestehenden Pflichtfächern braucht es Unterrichtsgegenstände wie „Kommunikation und kulturelle Diversität“, Fremdsprachen und verstärkte Bewegungs- und Sportangebote. „Dazu muss in den Berufsschulbereich massiv investiert werden. Geld, das direkt in eine bessere Ausbildung der Jugendlichen fließt“, betont der ÖGJ-Vorsitzende.

„Alles Terroristen?“

Muslime in ihren Burkas …

… alles Terroristen!

Aaaaah!!!

H

allo! viele Menschen haben heutzutage Angst vor Flüchtlingen, MigrantInnen und Terroranschlägen radikaler Gruppen. Woher kommt diese Angst, ist sie begründet?

Und warum wird oft den Falschen die Schuld für etwas gegeben, wofür sie gar nichts können? Diesen Fragen und mehr geht hallo! in der Covergeschichte auf den Grund (S. 4–7).

Editorial Oftmals heißt es, die Jugend von heute wird immer krimineller. Die Statistik sagt etwas anderes. Zwar gibt es mehr Anzeigen, aber es kommt zu weniger Verurteilungen. Woran das liegt, könnt ihr im Leben, Lieben Leiden auf Seite 12 lesen.

Im Speeddate hat hallo! mit Farzin Weysi gesprochen. Er ist im Juni dieses Jahres zum Landesberufsschulsprecher in Wien gewählt worden. Was seine Anliegen sind, erfahrt ihr auf Seite 9.

Sonst noch im Heft: die Auswirkungen und Gefahren des Brexit (S. 11), Crossfit im Sport auf S. 14 und die neuesten Kinofilme auf Seite 16.

Viel Spaß beim Lesen!

Deine Gewerkschaftsjugend

Hahaha … … haben wir uns wirklich aufhetzen lassen.

September ´16

hallo!

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coverstory

Angst macht D

er 18-jährige Wiener Lehrling Peter liest jeden Tag auf seinem Handy die Nachrichten in den Gratiszeitungen oder Onlinemedien im Internet. Besonders interessiert ihn die Sicherheit in unserem Land. Er ist stolz auf Österreich, weil man sich hier noch auch in den Städten „frei bewegen kann, ohne ausgeraubt, vergewaltigt und ermordet zu werden – anders als in Brasilien, Afrika oder den USA“, wie er sagt. „Aber jetzt ist unsere Sicherheit immer mehr in Gefahr“, meint Peter und macht dafür die Flüchtlinge, die Zuwanderer/ innen, den islamistischen Terror und eine steigende Kriminalität verantwortlich. So wie Peter denken heute viele Jugendliche.

Die Attentate vor einem Fußballstadion und auf ein Rockkonzert in Paris, auf Bars und Restaurants, das Blutbad in Nizza oder die Anschläge von Einzeltätern im Namen des IS (Islamischer Staat) – es hat den Anschein, als gäbe es eine noch nie dagewesene Terrorwelle. Die Angst vor Terror und den Flüchtlingen rangiert seit kurzem ganz oben auf der Angstskala bei den Menschen in Österreich.

Krieg ist Terror. Wirkliche Todesangst musste hingegen der 18-jährige Mohamed aus Syrien erleben. Denn Krieg ist auch Terror, nur dass er in einem anderen Land stattfindet. Mohamed kam mit seinem Bruder als Flüchtling

4 hallo!

F R A N KO P E T R I

über Griechenland nach Österreich. In Syrien erlebte er den Kanonendonner, die Luftangriffe und das grausame Regime der ISTerroristen in seiner Stadt hautnah mit. Viele seiner Familienmitglieder wurden bei den Kämpfen getötet. Auch er hat Angst vor dem Terror. Aber er hatte auch Angst vor den ÖsterreicherInnen – wie das Leben wohl sein würde in einem fremden Land, und ob die Menschen hier ihn und seinen Bruder nicht für Terroristen halten würden. „Wenn ich hier bin, will ich mich anpassen und Deutsch lernen. Ich bin dankbar, dass ich jetzt in einem sicheren Land leben darf“, sagt Mohamed.

Zuwanderung und Kriminalität. Ist Österreich ein sicheres Land? Wenn man den Medien glaubt, dann ist die Kriminalität im vorigen Jahr explodiert. „Stimmt nicht“, sagt der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl. „Das sind Grimms Märchen vor allem der Boulevardmedien, die Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung schüren, um ihre Zeitungen besser verkaufen zu können.“ Auch die Einwanderung nach Österreich ist längst nicht so groß, wie es in Propagandaparolen der FPÖ klingt. Voriges Jahr sind 214.000 Menschen nach Österreich eingewandert. Trotz der massiven Flüchtlingskrise ist das nur um die Hälfte mehr als 2014.

Andererseits verließen 101.000 Menschen unser Land wieder.

Von den 113.000 Zuwanderern/innen im vergangenen Jahr kam übrigens die Hälfte aus Mitgliedsstaaten der EU.

Angst und Gefahr.

Woher stammt die Angst vor Flüchtlingen, und warum führen Terrorattentate gerade jetzt die Spitze der Angstpyramide an. Der Flüchtlingssommer 2015 hat die österreichischen Jugendlichen geteilt.

Während sich die einen vor der „Überfremdung“ fürchten und rechts wählen, zeigten viele Solidarität und Mitgefühl. Auch wenn wesentlich mehr Menschen in Österreich jedes Jahr an Verkehrsunfällen sterben, als es in ganz Europa Terrortote gibt – Terroristen können überall zuschlagen und ein Attentat kann jederzeit passieren – man kann das Risiko nicht wirklich einschätzen.

Zwar können Verkehrsunfälle auch jederzeit und fast überall geschehen, aber die Bedrohung durch Terror und Islam passt einfach besser ins Konzept von bekannten Parteien, die die Welt gerne in Schwarz-Weiß einteilen und mit Ängsten spielen, um Wahlen zu gewinnen.

Coverstory

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Terror

Ein Gespenst geht um in Europa: die Angst. Auch viele Jugendliche haben heute Angst vor Flüchtlingen, MigrantInnen oder vor Terroranschlägen radikal-islamistischer Gruppen. hallo! geht der Frage nach, ob diese Ängste berechtigt sind.

hallo!

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Coverstory

Miranda, 15, HAKSchülerin Ich habe eigentlich keine Zukunftsängste. Aber es wird schwieriger werden, in Zukunft einen Job zu finden. Ich möchte nicht wie eine Ausländerfeindin klingen, aber es kommen eben viele Flüchtlinge und Einwanderer, die teils ja auch gut ausgebildet sind. Vor Terror bei uns in Österreich habe ich aber keine Angst.

Ben, 16, AHS-Schüler, macht Ferienjob als Werber Ich glaube, dass es in Österreich keine Terroranschläge geben wird, weil Österreich das Land ist, in dem alle leben wollen.

Isabella, 16, startet MechatronikLehre Vor Ausländern und Flüchtlingen habe ich keine Angst, wenn sie nichts Böses wollen und nicht gewalttätig sind. Ich habe eher Angst, dass ich keine Lehrstelle finde.

6 hallo!

In Österreich kursieren jetzt fast eine Million legal angemeldete Waffen und die Zahl der Waffenkäufe steigt – „um sich zu schützen“, glauben viele. Dabei steigt die Gefahr von Gewalttaten, je mehr Waffen es in der Bevölkerung gibt. Gleichzeitig setzt sich die FPÖ aber für ein liberaleres Waffenrecht ein.

Terror ist nicht neu. Die Terroranschläge treiben nun auch in Österreich die WählerInnen weg von den gemäßigten hin zu den radikalen Parteien. So kann die Angst vor dem Terror direkt die Wahlen in Österreich und damit sogar unsere Zukunft beeinflussen – bis hin zum Zerfall der EU, weil die WählerInnen in Europa ähnlich reagieren. Die politische Mitte wird dünner und die Wahr-

scheinlichkeit für härtere Maßnahmen gegen Flüchtlinge und Andersdenkende durch extreme Parteien steigt. Dabei kann der Terror genauso auch Flüchtlinge und In- wie Ausländer treffen. „Ich fürchte mich nicht vor Terroranschlägen. Ich habe gar keine Zukunftsängste. Klar kann immer etwas passieren. Ich denke lieber nicht darüber nach und mach das Beste aus dem was kommt. Ich bin jedenfalls positiv auf die Zukunft eingestellt“, sagt der 25-jährige Bernd. Er hat verstanden, dass das Leben ein unsicherer Platz ist und immer sein wird. Mit der Gefahr muss man leben lernen. Terror als Mittel von politisch Extremen gibt es seit mehr als 100 Jahren.

Kaiserin Sisi wurde 1898 von einem italienischen Anarchisten ermordet. Die Anschläge mit Geiselnahme auf die OPEC in

coverstory

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Angst

Wien (Organisation erdölexportierender Länder) 1975 erregte internationales Aufsehen. In den 70er- und 80er-Jahren entführten und ermordeten die Roten Brigaden, die Baader-Meinhof-Bande und die Rote-Armee-Fraktion zahlreiche Menschen. Der verrückte Briefbombenterror von Franz Fuchs erschütterte fünf Jahre unser Land. In Deutschland brannten nach feigen Attentaten die Asylheime. Terror gab es schon immer. Damit müssen wir leben.

Demokratie ist Bollwerk gegen Terror. Das Ziel des Terrors ist die Verbreitung von Angst.

Denn verängstigte Menschen kann man leichter lenken, um politische Ziele zu erreichen. Wer eingeschüchtert ist, hört mehr auf „starke“ Führergestalten, die schnelle und einfache Lösungen

versprechen. Nicht selten werden diese Führergestalten dann selbst zu den schlimmsten Terroristen, die ganze Völker mit in den Abgrund zerren. Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaat sind nicht nur in Österreich, sondern auch in der gesamten EU abgesichert. Sie wirken als starkes Bollwerk gegen nationalistische Umtriebe, die die Angst vor dem „Fremden“ benutzen wollen, um die Demokratie auszuhebeln.

Nicht die Angst ist das Problem, sondern die Art, wie wir mit ihr umgehen. Wer sich nicht mehr auf Massenveranstaltungen traut, bei dem haben die Terroristen schon die gewünschte Wirkung erzielt.

Wir sollten auch auf unsere eigene Sprache aufpassen und die Kette der Angstverbreitung unterbrechen. Denn das ist das wirksamste Gegenmittel gegen jede Art von Terror.

Ajmal (Name v. d. R. geändert) musste mit 15 Jahren miterleben, wie sein Vater in Afghanistan vor ihm im Auto erschossen wurde. Angst ist ein Gefühl, das ihm sehr vertraut ist. Es ist ein Gefühl, das jeder und jede von uns von klein an kennt. Es ist ein ganz normales Gefühl, das sich bemerkbar macht, wenn wir uns bedroht fühlen. Bedroht vor körperlichem Schaden oder Gewalt.

Wenn wir nicht genau wissen, was vor sich geht, uns etwas nicht geheuer ist, oder wir nicht mehr selbst steuern können. Dass Ajmal Angst hat, kann jede/r nachvollziehen. Aber nicht nur damals, auch jetzt in Österreich hat er Angst. Angst vor Menschen, die denken er sei ein Terrorist, nur weil er aus Afghanistan kommt.

Wieso glauben so viele, dass die, die vor dem Terror flüchten, die Terroristen sind und morden?

In Amerika beispielsweise werden jährlich 11.737 Menschen nicht von Migranten, sondern von anderen AmerikanerInnen erschossen, aber nur zwei von dschihadistischen Einwanderern. Fünf Personen werden von rechtsextremen Terroristen und ganze 21 von bewaffneten Kleinkindern ermordet. Da stellt sich schon die Frage, warum viele ausgerechnet vor den Menschen Angst haben, denen durch Waffen und Krieg alles genommen wurde. Weil sie sie nicht kennen?

Weil sie fremd sind? Jede Angst ist berechtigt und auch ernst zu nehmen, ja. Aber jede Angst kann auch geschmälert werden, in dem man sich ihr stellt und das Fremde kennen lernt. Und in diesem Fall ist es gar nicht so schwierig.

Die Kamikatze

hallo! speeddate

„Für Lehrlinge die Stimme erheben“ hallo! hat mit dem neuen Wiener Landesberufsschulsprecher Farzin Weysi über seine Aufgaben und das Image der Lehrausbildung gesprochen.

K AT JA DÄ M M R I C H

Was sind deine Aufgaben?

Meine Aufgaben, so empfinde ich das, sind es, den Lehrlingen zur Seite zu stehen und für sie die Stimme zu erheben, wenn das gewünscht ist. Und mich für die Lehrlinge stark zu machen und mich für sie einzusetzen. Ich habe ein tolles Team, das mich unterstützt, und dafür bin ich sehr dankbar.

8 hallo!

Wie kann das Image der Lehre verbessert werden? Das Image der Lehre zu verbessern ist nicht schwer. Schülerinnen und Schülern soll schon in der Mittelschulzeit beziehungsweise in der AHS-Unterstufe die Lehre als Möglichkeit und als Alternative zur Oberstufe vorgestellt werden. Das passiert leider nie oder fast nicht. Wenn wir da schon ansetzen und den Jugendlichen in diesem Alter zeigen, welche Vorteile eine Lehrausbildung mit sich bringt, dann ist das Image der Lehre sehr schnell wieder dort, wo es sein sollte. Und zwar ganz oben.

Organisiere dich!

Wenn auch du als Berufsschul-, Landes- bzw. BundessprecherIn bei der Gewerkschaftsjugend mitmachen möchtest, hilft dir diese gerne bei der Durchsetzung der Interessen der Lehrlinge in den Berufsschulen. Dazu organisiert die ÖGJ zum Beispiel Seminare und Vernetzungstreffen für BerufsschulsprecherInnen.

Weitere Infos: www.oegj.at

Berufsschule – Panikengasse 31, Wien Image der Lehre – Die Lehre ist im Kommen!

Lieblingsessen – Reis Hobby – Fußball Zukunft – Leben im Hier und Jetzt und die Zukunft damit gestalten

F O TO : Ö G J

Warum wolltest du Wiener Landesberufsschulsprecher werden? Ich hatte das Gefühl, dass die Schülerunion und die Aktion kritischer Schüler_innen in den vergangenen Jahren versäumt haben, etwas auf Lehrlingsebene weiterzubringen. Deshalb haben wir uns als Gewerkschaft entschieden, diese Aufgabe zu übernehmen. Da ich Teil dieser Entwicklung sein möchte, habe ich mich als Landesberufsschulsprecher aufstellen lassen.

Welche Verbesserungen möchtest du durchsetzen?

Wir haben primäre Ziele, die wir umsetzen möchten, wie beispielsweise einen zweiten Berufsschultag für die zweiten und dritten Klassen, die Befreiung von Gebühren bei Arzneimitteln oder auch kostenlose Kurse für die Lehrabschlussprüfung für alle. Nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Hast du als Landesberufsschulsprecher einen Sonderstatus bei den LehrerInnen?

Nein! Ich bin genauso ein Lehrling wie jede und jeder andere.

Natürlich bin ich sehr stolz, Landesberufsschulsprecher zu sein, aber ich möchte gar nicht bevorzugt werden. Das wäre unfair gegenüber den anderen.

wordrap

Welche Probleme gibt es in den Berufsschulen? Diese Frage ist immer schwierig zu beantworten. Jede Berufsschule ist anders. Ich finde, das macht die Berufsschulen auch aus. Wir werden als Gewerkschaft versuchen auf alle Probleme einzugehen und für diese auch eine Lösung finden.

ÖGJ-Termine

hallo! extraservice ber 2016

☞ 15.–16. Novem ☞ 4.–5. November 2016 Antifa-Seminar, Linz, Jägermayerhof Infos unter: jugend@oegb.at

B, JVR-Konferenz, ÖG 1, tz Pla möh n-B Johan 1020 Wien d@oegb.at Infos unter: jugen

Im Gedenken an die Opfer der Nazis

F O TO : Ö G J

Freiwillig engagieren und sich den Opfern des Nationalsozialismus widmen? Der Verein Gedenkdienst macht’s möglich.

Für rund ein Jahr können sich (junge) Männer und Frauen in einer Gedenkstätte mit dem Holocaust auseinandersetzen. Ob das ein ehemaliges Konzentrationslager, ein Museum oder eine andere Einrichtung ist, abwechslungsreiche Aufgaben sind garantiert. Männer können dieses freiwillige Jahr auch statt des Zivildienstes absol-

vieren. Die Dauer dafür beträgt mindestens zehn Monate, ist aber je nach Verein unterschiedlich.

Seit Anfang des Jahres steht der Gedenkdienst auch jungen Frauen offen.

Informationen zur Bewerbung und über das weltweite Netzwerk an Gedenkstätten bieten drei Trägervereine: www. niemalsvergessen.at, www. gedenkdienst.at und www.aus landsdienst.at Ist ein Jahr zu lang: „Niemals vergessen“ und „Gedenkdienst“ bieten auch Seminare an.

(RSS)

Professor Schlaumeier Sehr geehrter Herr Prof.

Schlaumeier, ich heiße Sabine und habe im September mit einer Lehre als Schlosserin begonnen. Mir wurde gesagt, dass ich am Anfang meiner Lehre eine Probezeit habe. Was bedeutet das?

Liebe Sabine, unter Probezeit versteht man die ersten drei Monate der Lehrzeit.

Die gesetzliche Regelung findest du dazu in § 15 Berufsausbildungsgesetz. Rechtlich bedeutet die Probe-

zeit nichts anderes, als dass in den ersten drei Monaten deiner Lehrzeit das Lehrverhältnis jederzeit ohne Angabe von Gründen entweder vom Lehrling oder vom Betrieb aufgelöst werden kann. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Auflösung schriftlich erfolgt. Wenn du noch nicht volljährig bist, müssen zusätzlich noch deine Eltern (der oder die Erziehungsberechtigte) unterschreiben. Die Probezeit kann nicht verlängert und auch nicht verkürzt werden. Grundsätzlich soll die Pro-

Hallo, wie gehts?

Markus Hofellner ist 18 Jahre und lernt Maschinenbautechniker bei BMW in Steyr.

Warum hast du dich entschieden, Jugendvertrauensrat zu werden?

Ich möchte mich für andere einsetzen und bei Fragen oder Unklarheiten weiterhelfen. Das gibt mir persönlich eine Riesenmotivation.

Wie lange bist du schon JVR? Seit meinem 1. Lehrjahr, ich habe im September 2013 angefangen.

Was sind deine Hauptaufgaben?

Information, Beratung, Hilfestellung für alle Lehrlinge des BMW-Werks-Steyr.

Was hast du schon erreicht? Wir haben im Ausbildungszentrum Erneuerungen durchgebracht und die Verbesserung der Ausbildungsstruktur erreicht.

Ich glaube, dass derzeit alle unsere Lehrlinge zufrieden sind.

Was ist dein Motto? Gute Zusammenarbeit gemeinsam im Team und Einsatz für jeden einzelnen Lehrling.

Wir können ALLES erreichen! bezeit dem Lehrausbildner die Möglichkeit geben, den Lehrling kennenzulernen und zu prüfen, ob der Lehrling für den Lehrberuf geeignet ist. Warum man dafür aber drei Monate braucht, verstehe ich selber nicht. Solltest du als Lehrling andere Erwartungen an die Ausbildung geknüpft haben, hast du natürlich die Möglichkeit, das Lehrverhältnis ohne Konsequenzen aufzulösen. Solltest du noch genauere Informationen zur Probezeit oder allgemein zu deiner Lehrausbildung haben, dann melde dich einfach, wir helfen gerne weiter.

MfG, Prof. Schlaumeier

hallo!

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Was bewegt das land?

Der gut ausgebaute Sozialstaat ist der Hauptgrund dafür, dass es den Menschen in Österreich besser geht als in den meisten anderen Ländern.

Dennoch wird er immer wieder angriffen – von oben.

T S

„Wer die Mindestsicherung kürzt, raubt den Kindern die Zukunftschancen.“ Diese Botschaft, die Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger nicht müde wird zu trommeln, ist leider noch nicht bei allen angekommen. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein neuer Politiker (es sind fast immer Männer) der Konservativen und Rechten Einschnitte in das Sozialsystem fordert.

Wer im Glashaus sitzt. So meint etwa Gernot Blümel von der Wiener ÖVP, dass einige Menschen zu viel Geld fürs Nichtstun bekämen.

Selbst bekommt der nicht-amtsführende Stadtrat ein Gehalt von 8.686,30 Euro im Monat. Abge-

Jäger und Gejagte. Die Liste der Kürzungsziele ist dabei lang: Sei es die Mindestsicherung, die Pensionen, Unterstützungen für AsylwerberInnen oder Asylberechtigte, Wohnungsbeihilfen oder andere beliebige Sozialleistungen. Der Angriff kommt dabei immer von oben und trifft die Ärmsten unserer Gesellschaft am härtesten. Und die Angreifer sind meist VertreterInnen der bürgerlichen und neoliberalen Parteien oder von genau jenen, die zwar immer vorgeben für „den kleinen Mann“ einzutreten, aber bei jeder Gelegenheit nur auf ihn hinuntertreten.

Sie sind wir. Was all diese Leute nicht verstehen oder sogar billigend in Kauf nehmen: Jede dieser Kürzungen befördert Menschen, die es im Leben nicht so leicht

hallo! r SteuerDie EU verdonnerte Apple zu eine plus Zinnachzahlung von 13 Milliarden Euro r, dass dafü hen Zeic ein ist Das d. sen an Irlan acht wird, es Konzernen schwieriger gem ern. Apple Gewinne in Steueroasen zu bunk erven. Die -Res Cash Euro n arde hat 230 Milli Strafe ist also gering.

haben, immer mehr in die Armut.

Seien es alleinerziehende Mütter oder working poor sowie deren Kinder. Und dabei kann es jeden und jede einmal treffen. Sie sind das Ziel – und mit ihnen wir alle!

Denn je weiter sich die Maschen unseres sozialen Sicherheitsnetzes öffnen, desto mehr Menschen werden durchfallen. Erich Fenninger bringt es dabei wieder auf den Punkt: „Wir dürfen nicht die Armen bekämpfen, sondern wir müssen die Armut bekämpfen.“ Das sei all denen ins Stammbuch geschrieben, die immer nur bei den anderen sparen wollen.

Knallo!

Sigmar Gabriel, Vizekanzl er und Wirtschaftsminister Deutschlands , sieht die TTIP-Verhan dlu nge n (Freih and els abk om me n EU / USA) als gescheitert an.

CETA jedoch, das fertige Abkommen mit Kan ada, das vom Prinzip das Gleiche ist, ver teidigt er, obwohl es dieselben strittigen Pun kte enthält wie TTIP.

F O TO : P I P / P H O TO C A S E . D E

Klassenkampf von oben

sehen hat er es dabei auf BezieherInnen von bedarfsorientierter Mindestsicherung (BMS). Eine Sozialleistung, die man nur erhält, wenn eben nicht einmal mehr das Mindeste zum Leben vorhanden ist. Im österreichischen Durchschnitt bekommen MindestsicherungsbezieherInnen 300 Euro monatlich. Dabei gilt die Pflicht, zumutbare Arbeit anzunehmen – viele der BezieherInnen haben sogar Jobs, deren Lohn aber nicht zum Leben reicht.

Was bewegt die Welt?

Oh Dear! Der Brexit – Ein Schuss in’s Knie Großbritannien will raus aus der EU. Ganz Großbritannien? Nein. Die Abstimmung zum „Brexit“ hinterließ ein zutiefst gespaltenes Land: gesellschaftlich, politisch und regional. Und was bedeutet der Austritt für die EU und Österreich? hallo! gibt einen Überblick.

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Die Austrittskampagne war gekennzeichnet von Lügen und falschen Versprechungen. Reingefallen sind hauptsächlich ältere Menschen. Die Jugend stimmte überall mehrheitlich für den Verbleib in der EU. Den Willen der Alten dürfen die Jungen auslöffeln. Die verantwortlichen Brandstifter haben sich schnell aus der Verantwortung gezogen.

F O TO : F LI C K R . CO M

Schottland bleibt? Nur England, bis auf London, und Wales wollen raus. Schottland stimmte mit großer Mehrheit pro EU und will eine zweite Volksabstimmung zur Unabhängigkeit organisieren.

Das von England besetzte Nordirland will auch bleiben. Nach Jahren eines blutigen Bürgerkriegs droht die Situation erneut zu eskalieren. Großbritannien droht zu zerbrechen und könnte von EUAußengrenzen durchschnitten werden.

Jobs gehen verloren. Noch weiß niemand, wann der Austritt kommt, dennoch planen Banken und Firmen, ihre Büros und Arbeitsplätze von dort abzuziehen. Die ersten Folgen waren bereits ein Kurssturz der Währung, und durch die wirtschaftlichen Unsicherheiten ging das Wirtschaftswachstum zurück.

Und „Brüssel“? Die EU verliert mit Großbritannien ein wichtiges

R S-S

Mitglied. Damit wird das außenpolitische und wirtschaftliche Gewicht Europas in der Welt geringer. Andererseits hat Großbritannien immer wieder mit Sonderwünschen aufhorchen lassen, die wichtige Einigungen hintertrieben oder aus gewerkschaftlicher Sicht untragbar waren. In einigen Bereichen kann die EU dadurch handlungsfähiger werden.

Was ändert sich für uns? Einiges wird sich für Österreich ändern. Da die Beitragszahlungen Großbritanniens wegfallen, könnte sich der Beitrag Österreichs erhöhen oder EU-Mittel für Forschung, regionale Entwicklung und andere Förderungen könnten sinken. Reisen, Leben oder Arbeiten in Großbritannien wird auf jeden Fall schwieriger für EU-BürgerInnen, da die Grenzen dicht gemacht werden. Was mit Briten/Britinnen, die in der EU leben und wohnen, geschieht oder umgekehrt, ist noch ungeklärt.

Und weiter geht’s … mit Verhandlungen. Startpunkt ist die Übermittlung des Austrittsgesuchs. Danach sind zwei Jahre

Zeit, den Austritt zu organisieren.

Großbritannien wird versuchen, den Zutritt zum Binnenmarkt zu erhalten, da Zölle eher der EU nützen würden. Die EU wird wohl eine Kante zeigen, um Rechtsnationalisten in anderen Ländern, die mit einem Austritt liebäugeln, zu zeigen, dass ein Austritt schwere Folgen haben wird.

hallo!

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leben, lieben, leiden

Wir werden immer braver Seit Jahren geht die Anzahl der Straftaten bei Jugendlichen und Erwachsenen immer weiter zurück, auch wenn uns die Rechten und bestimmte Medien etwas anderes erzählen wollen. ExpertInnen streiten über die Ursachen dieses Rückgangs.

Straftaten sind rückläufig.

Merkwürdig nur, dass die Zahlen der Statistiker eine andere Sprache sprechen. So wurden voriges Jahr 2.162 Jugendliche in Österreich wegen Straftaten verurteilt.

2009 waren es noch 3.155. Auch die allgemeine Kriminalität sinkt und das schon seit Jahren. Das gilt nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland oder in den USA. Es gibt die erstaunlichsten kriminologischen Theorien über den Rückgang der Jugendkriminalität. Einige davon hat der deutsche Strafrechtler Henning Ernst Müller in seinem Blog (www.jurablogs.com) aufgelistet. Da wird

12 hallo!

etwa die Ritalin-These vorgestellt.

Diese besagt, dass durch dieses Medikament ADHS-betroffene Kinder und Jugendliche ruhiger wurden, und das hat im Lauf der Jahre zu einem Rückgang in der Strafstatistik gesorgt.

Kriminalität wird unattraktiv. Aber auch der technische Fortschritt soll viele Straftaten verhindert haben. Internet, Online-Banking, Kartenzahlung, Video-Überwachung und elektronische Wegfahrsperren sorgen dafür, dass Kriminalität, zumindest auf der Straße, zu schwierig oder wenig gewinnträchtig geworden ist. Zugleich macht es die neue Unterhaltungstechnik Jugendlichen bequemer, sich zu Hause zu vergnügen, sie haben dadurch weniger Zeit, in einen „schlechten Freundeskreis“ zu geraten. Wieder eine andere These sagt, die Straftaten gingen zurück, weil die Gesellschaft insgesamt zivilisierter und kontrollierter werde. Weil wir alle zu braven Bürohengsten würden.

Die Anzeigen steigen. Interessant ist aber, dass fast jedes Jahr immer weniger Jugendliche verurteilt werden, aber immer mehr angezeigt werden. So gab es im Vorjahr etwa 27.000 Anzeigen gegen 14- bis 17-Jährige, das waren immerhin um 2.000 mehr als noch 2014.

Walter Fuchs vom Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie meint, dass in den vergangenen Jahren die Sensibilität der Bevölkerung gestiegen ist. „Was in den 1980er-Jahren als harmlose Rauferei behandelt wurde, wird heute zur Jugendgewalt.“ Wenn früher der Lärm aus der Nachbarwohnung gestört hat, ist der Betroffene zum Nachbarn gegangen und hat ihn gebeten, leiser zu sein. Heute wird das häufig nicht einmal probiert, sondern gleich die Polizei gerufen. Viele Menschen sind nicht mehr bereit, sich mit den Einstellungen, Meinungen oder Motivationen anderer auseinanderzusetzen und wählen den für sie leichtesten Weg – die Intoleranz.

F O TO : LU C A S 1 9 8 9 / P H O TO C A S E . D E

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ie Welt wird unsicherer, Einbrüche und Diebstähle nehmen zu, besonders in den Großstädten steigt die Kriminalität extrem an. Glaubt man manchen Zeitungen, FacebookGruppen oder rechten Parteien, war Österreich noch nie so unsicher wie heute und besonders die Jugendlichen sind viel brutaler und straffälliger als früher.

C H R I S T I A N R E S EI

Mehr über das Berufsbild ännische/r Pharmazeutisch-kaufm A) Assistentin/Assistent (PK auf: www.oegj.at

job und cash

Pharmazeutisch-kaufmännische/r Assistentin/Assistent (PKA) Viele fragen sich, was das für ein Job ist. Wir auch, aber Phillip Gaar, 18 alt und im dritten Lehrjahr in einer größeren Apotheke in Wien 19, liefert die Antworten.

RO D ER I C K S C H Ö N  S Z AVA I Wie bist du auf die Ausbildung gekommen? Ich habe eine gewisse Affinität zu Laborarbeiten und Chemie. Nach berufspraktischen Tagen in einer Apotheke war die Sache klar.

Was ist besonders interessant? Botanik, Somatologie (Lehre des Körpers), Pharmakognosie (Lehre der Arzneimittel), Pathologie (Lehre über Krankheiten), Laborarbeiten und, weil es in meiner Apotheke angeboten wird, TCM-Arbeiten (Traditionelle Chinesische Medizin).

Was gibt’s zu tun? In meinem Fall sind das die Warenübernahme, Laborarbeiten, Büroarbeiten, Verkauf und die Wartung des Lagerroboters.

Laborarbeiten sind … Mischen von Tees, Cremen, Hustensäften und die Überprüfung von angelieferten Rohstoffen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen organoleptische Tests, also Geruch, Aussehen und Geschmack, zum anderen chemische Analysen mit Nachweisreaktionen oder physikalische Tests,

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Wirtschaftsfaktor Die Lehrzeit für PKA beträgt 3 Jahre, die Lehrlingsentschädigung pro Monat € 598,– im 1. Lj., € 745,– im 2. Lj. und € 1.027,– im 3. Lj. Das Anfangsgehalt beträgt derzeit € 1.632,–. Eine Matura wird angerechnet und verkürzt

wie Schmelzpunktbestimmungen.

Das gehört zu meinen Lieblingsaufgaben. Jede Arbeit, bei der ich mich mit Schwefelsäure verätzen kann, ist eine gute Arbeit.

Wie viel Know-how steckt in selbst gemachten Heilmitteln? Einiges. Ich muss wissen, wie Wirksubstanzen und Hilfsstoffe am besten in eine Basis eingearbeitet werden. Die Basis können Gele, Salben, Zäpfchen, Tinkturen und andere Träger sein.

Welche speziellen Fächer werden in der Berufsschule unterrichtet? Alles was den Job für mich interessant macht und einiges mehr: Kosmetik, Krankenund Altenpflege, Kundenberatung und Werbetechnik, Rechnungswesen und fachspezifisches Englisch.

Zusätzlich bin ich SchulsprecherStellvertreter und Tagessprecher.

Und Latein? Viele Fächer ziehen Latein mit ein, da das allgemein die Sprache in der Medizin ist.

„

Genaues Arbeiten, Fingerspitzengefühl und ein gutes Gedächtnis bei Laborarbeiten sind wichtig.

“

bei Laborarbeiten. Für den Kundenkontakt sind Ausstrahlung, gute Englisch- oder andere Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil.

Und man sollte gut auf den Beinen sein, da die meisten Tätigkeiten im Stehen verrichtet werden.

Auf welche Life-Hacks brachte dich der Job? Beim Kochen gibt es einige Tricks, die ich mir aus dem Labor abgeschaut habe. Ich kann mir eigene Cremen mischen und eigene Tees komponieren.

Was braucht’s für den Job? Genaues Arbeiten, Fingerspitzengefühl und ein gutes Gedächtnis

Was steht nach der Lehre an?

Ich habe vor, die Matura nachzumachen oder die Studienberechtigungsprüfung abzulegen. Die Lehre mit Matura wäre möglich gewesen, hätte aber viel Stress bedeutet.

die Lehrzeit um ein Jahr. Angeboten wird die Lehre in Apotheken, Krankenhäusern und pharmazeutischen Unternehmen. Nach Abschluss der Lehre werden laufende Weiterbildungen empfohlen. Zahlreiche Kurse und Seminare werden von Bildungsträgern

und der Apothekerkammer angeboten. Wahlweise stehen auch berufsbegleitende Universitätslehrgänge zur Wahl. Generell ist PKA ein sicherer Arbeitsplatz, da eine Grundversorgung mit Medikamenten gewährleistet werden muss.

hallo!

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sport

CrossFit – American Dream of Fitness?

Wieder schwappt ein Megatrend aus Amerika nach Europa über. Die sogenannten CrossFit-„Boxen“ (Studios) schießen gerade aus dem Boden. Das angeblich härteste Workout der Welt ist ein intensives, abwechslungsreiches Training. Es soll dich an deine Leistungsgrenze bringen und darüber hinaus.

Wie? Was? Wann? Bei CrossFit geht es um eine Verbesserung in zehn Bereichen der Fitness. Dazu zählen etwa Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit. Dabei werden die Übungen ständig abgewechselt, die Bewegungen sind funktional – sie entsprechen also Bewegungen, die du auch im Alltag brauchst – und die Intensität der Übungen ist hoch. Also eine ganz schön anstrengende Sache.

Die Box. Statt eines gewöhnlichen Fitnessstudios besuchen CrossFitter eine „Box“, die speziell

Numbers 1,6 Mio Österreich ist ein Land der Tierfreunde: Denn hier leben rund 1,6 Millionen Katzen und 750.000 Hunde. Bei acht Millionen EinwohnerInnen kommt durchschnittlich auf jede fünfte Person eine Katze.

50 km/h

eingerichtet ist. Trainiert wird in kurzen, anstrengenden Einheiten (ca. eine Stunde), dafür mehrmals pro Woche. Ein/e Trainer/in ist immer dabei. Sie/Er spornt dich an und passt auf dich auf. Nach einiger Zeit sollst du die Form deines Lebens erreichen.

Nur ein Traum. Wer jetzt glaubt, in wenigen Monaten mit nur einer Stunde am Tag zum Traumbody zu gelangen, der/die hat den Marketingköder schon geschluckt. Denn bei allen Vorteilen dieses Workouts ist doch Vorsicht geboten. So ist

10 Mio

Der schwarze Kater „Tommasino“ erbte 2011 in Rom von seinem Frauchen eine Villa, zwei Wohnungen, Ländereien und Bankkonten im Gesamtwert von zehn Millionen Euro. Das Vermögen darf aber auch für andere „arme Katzen“ verwendet werden.

Als schnellste Hauskatze der Welt gilt die Ägyptische Mau. Sie sprintet auf bis zu 50 km/h. Zum Vergleich der Gepard, die schnellste Wildkatze, läuft etwa 110 km/h Höchstgeschwindigkeit.

CrossFit nicht als eigenständiger Sport, sondern eher als Ergänzung im Trainingsplan zu sehen. Für AnfängerInnen ist es ohnehin nur bedingt geeignet: Zu groß ist das Verletzungsrisiko beim intensiven Training. Und schließlich ist das Ganze auch nicht billig – wobei eine amerikanische Firma Unmengen an Lizenzgebühren scheffelt, damit die oft schlecht ausgebildeten TrainerInnen (ein Wochenendkurs reicht) unter CrossFit firmieren dürfen. Trotzdem: Probieren geht über Studieren – doch immer mit Maß und Ziel.

7 Kilo Eine Katze verliert im Laufe ihres Lebens sieben Kilo Haare. In einer gewöhnlichen Wohnung verursacht dieser Fellverlust etwa 8.000 gefühlte Staubsaugstunden.

13 Std.

Eine durchschnittliche Katze braucht 13 Stunden Schlaf pro Tag. Damit ist sie nicht das müdeste Tier. Die kleine Taschenmaus verschläft 20 Stunden, das Opossum 19 Stunden. Am aktivsten dagegen ist die Giraffe. Sie braucht nur zwei Stunden Schlaf.

F O TO : F LI C K R . CO M

T H O M A S S T I E G M A I ER

musicupdate

Gigs, Gigs, Gigs, ...

Die Zeit der großen Festivals ist für dieses Jahr vorbei. Aber auf das Live-Erlebnis muss niemand verzichten. Der Herbst ist heiß und bietet für jeden und jede das richtige Konzert.

RO D ER I C K S C H Ö N  S Z AVA I

5/8erl in Ehr’n

Clueso

Ge kum, rauch ma nu an siassen Tschick, wö der Alaba kann yes we does und da Constantini hat bei’m Happel g’lernt. Am Akademikerball wird die Wiener-LiedCombo niemals spielen, dafür sonst in ausverkauften Häusern.

Mit einer angeschnittenen Melone ist modisch und melodisch alles bestens.

Lied-Tipp: „Schneid die Melone an“ 27.10.2016, Wels, Alter Schl8hof 29.10.2016, Melk, Tischlerei Melk Kulturwerkstatt 19.11.2016, Mürzzuschlag, kunsthaus muerz

… wagt den „Neuanfang“ nachdem er sich von seiner Band trennte. Mitte Oktober können Fans das Werk erwerben. Erster Eindruck: gewohnt hochklassiger Deutsch-Pop mit melancholischer Schlagseite.

Anspieltipp: Neuanfang 18.12.2016, Dornbirn, Conrad Sohm 19.12.2016, Salzburg, Rockhouse 1.2.2017, Wien, WUK

F O TO : F L 0 W ER / P H O TO C A S E . D E

Brant Bjork Das und die Wüste lebt und bebt! Brant Bjork hat mit Kyuss und Fu Manchu den Stoner Rock geprägt. Solo unterwegs nimmt er klassischen Rock á la Hendrix mit, bleibt dabei mit seiner Band jedoch immer auf dem staubigen und sandigen Boden des eigenen Spielfelds.

Anspieltipp: I miss my Chick 11.11.2016, Graz, ppc 14.11.2016, Wien, Arena

Dawa Für den Songcontest reichte es nicht, und das ist gut so. Dawa ziehen ihr Ding durch. Nachdenklicher Folk mit sanften Arrangements, unverkennbaren Stimmen und kritischen Texten. Das neue Album (r)each erscheint Ende Oktober, gefolgt von Promo-Gigs.

Lied-Tipp: Unexpectedly 7.11.2016, Wien, Theater Akzent, Albumpräsentation 10.11.2016, Graz, ppc, Album Release Show 28.11.2016, Dornbirn, Spielboden (+ Onk Lou) 21.11.2016, Salzburg, ARGEkultur (+ AVEC)

Seemanns-Paradies genau richtig.

Irish-Speed-Folk mit Anleihen aus Punk und Ska bringen Stimmung in die Bude. Also her mit dem Guiness und Party on!

Lied-Tipp: We don’t care 3.11.2016, Wörgl, VZ Komma 4.11.2016, Wien, Szene (+ Gnackwatschn)

Seiler & Speer Niemand kommt um die beiden herum, die beiden dafür durch das gesamte Land. Zwar als OneHit-Wonder oftmals verschrien zeigen sie live, dass sie doch mehr im Gepäck haben als „Ham kummst“.

Lied-Tipp: Eigentlich nicht notwendig, oder?

12.11.2016, Imst, Glenthof 15.11.2016, Innsbruck, Music Hall (+ Turbobier) 17.11.2016, Salzburg, Salzburgarena (+ Hans Söllner!)

18.11.2016, Hohenems, Eventcenter (+ Turbobier) 19.11.2016, Wiener Neustadt, Arena Nova (+ Turbobier) 9.12.2016, Wien, Stadthalle, Halle D (+ Hans Söllner!)

10.12.2016, Graz, Stadthalle (+ Hans Söllner!)

Fiddler’s Green Wem Flogging Molly oder Dropkick Murphys taugen, der ist im

hallo!

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movietime & freestyle

Warum kommt der als österreichisch ausgezeichnete Schinken eigentlich zu einem Teil aus Brasilien? Und wieso ernährte ein Bauer 1970 etwa zwölf Menschen und 2016 sind es bereits 80? Eigentlich könnten die weltweit produzierten Agrargüter zwölf Milliarden Menschen ernähren. Aber das System funktioniert nicht: Etwa 40 Prozent der Erzeugnisse wer-

Bauer sucht Hoffnung den verschwendet. Das Mantra der Industrie lautet: schneller, billiger, mehr. Doch die meisten Bauern stellen sich die Frage: „Viel besser kann ich nicht mehr werden.“ Das führt zur augenscheinlichen wie alarmierenden Erkenntnis: So kann es nicht weitergehen! „Bauer unser“ zeigt, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren. Der Film präsentiert aber auch Momente der Hoffnung. Etwa wenn ein Vorarlberger Gemüsebauer und Rinderzüchter stolz der Entfremdung von seinen Kunden entgegenhält.

Oder wenn eine Weinviertler Bio-Schafzüchterin händisch Schafe melkt und frohlockt: „Hey, es geht ja auch ganz anders!“ „Bauer unser“ ist ein Film, der Lust macht, dem Bauern ums Eck einen Besuch abzustatten, bewusst heimische Lebensmittel zu genießen – und auch als KonsumentIn das Bekenntnis abzulegen: „Bauer unser“. Ab 11. November. (DN)

Kino-Neustarts Doctor Strange Neue Helden braucht das Land, dachte sich wohl die legendäre Marvel-Comicschmiede. Heraus kam ein brillanter Chirurg (Benedict Cumberbatch), der nach einem schweren Unfall nicht mehr operieren kann. Eine mystische Wunderheilerin (Tilda Swinton) verleiht dem Mediziner aber ganz andere Fähigkeiten. Ab 27. Oktober im Kino. (DN)

Radio Heimat Vier Jungs wollen Männer werden. Ein schwieriges Unterfangen! Klar, denn auf der Suche nach dem ersten Sex und der großen Liebe lauern Hindernisse. Die Ratschläge von Eltern und LehrerInnen sind zum Vergessen und so verlassen sich die Burschen auf ihre Freundschaft.

Ein Teenie-Movie voll mit schlechten Tanzmoves, missglückten Bandversuchen und Bierbesäufnissen!

Ab 18. November. (DN)

Paterson Paterson lebt in einer Stadt, die gleich heißt wie er. Jeder Tag in seinem Leben läuft gleich ab. Nur in seinen Arbeitspausen gibt er sich seinen Leidenschaften hin und taucht in wilde Tagträume ab. Regisseur Jim Jarmusch gilt als absoluter Star der amerikanischen Independent-Filmszene – seine Werke „Night on Earth“ oder „Broken Flowers“ begeisterten KritikerInnen wie Fans gleichermaßen. Ab 18. November. (DN)

16 hallo!

Freestyle Sieben minus eins Nach einem Hinweis stürmt Sam Bergers Polizeieinheit eine alte Hütte. Aber er ist zu spät. Die sieben Zellen im Keller sind leer.

Einzig Ellens Blutspuren blieben in einer geheimen Kammer zurück; und ein kleines Zahnrädchen, das Sam einsteckt. Sieht nur er die Spuren? Aus dem Jäger wird der Gejagte, als Geheimpolizistin Molly Blom auftaucht. „Sieben minus eins“ ist der rasante Auftakt zu einer neuen Krimiserie, vollgepackt mit Wendungen und handelt von Jugendsünden, Verrat und Zeit, die nicht alle Wunden heilte. Alle haben etwas zu verbergen, nicht nur die starken Romanfiguren, woran Arne Dahl uns eindrucksvoll erinnert. (RSS) Arne Dahl, Sieben minus eins, ISBN 978-3-492-05770-7; 414 Seiten, € 17,50

Stranger Things Mike, Dustin, Lukas und Will sind beste Freunde. Sie treffen sich, um Rollenspiele zu spielen und in andere Welten einzutauchen. Als Will plötzlich verschwindet, glauben sie nicht daran, dass er einfach abgehauen ist, und schmieden Pläne, um ihn zu suchen. Auch Joyce (Wynona Ryder), Wills Mutter bezweifelt, dass Will tot sei, als dieser beginnt, mit ihr auf übersinnliche Weise zu kommunizieren. Dann taucht auch noch ein kahlgeschorenes Mädchen namens Elf auf, das über telekinetische Fähigkeiten verfügt und die Suche nach Will beginnt. Stranger Things ist eine Hommage an die Mystery- und Horrorfilme der Achzigerjahre mit Wynona Ryder in der Hauptrolle. Eine NetflixOriginal-Serie. (BK)

F O TO S : F I L M L A D EN ; WA R N ER ; CO N S TA N T I N F I L M

Die Doku „Bauer unser“ wirft einen alarmierenden Blick auf das Agrarsystem.

news und trends

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Web-News

F O TO : F LI C K R . CO M

Reparieren statt entsorgen Möbel, Uhren aber auch Waschmaschinen oder Kaffeeautomaten: Es gibt viele Produkte, die eigentlich nur kleine Defekte haben aber weggeworfen werden.

Das Reparaturnetzwerk findet Betriebe, die noch reparieren.

Das hilft, liebgewonnene Stücke zu erhalten und damit auch Müll zu vermeiden. Daneben werden aber auch Reparaturkurse angeboten. Dabei wird die Kunst des Messerschleifens ebenso gezeigt wie kleinere Waschmaschinenreparaturen oder die Sanierung von Sesseln, Polstermöbeln oder

Moooment!

7 Stunden am Tag sind genug!

Den Kopf vollstopfen. 9 bis 10 Unterrichtseinheiten müssen BerufsschülerInnen an einem normalen Schulalltag über sich ergehen lassen. Wer da immer aufmerksam bleibt, der muss schon eine besondere Kondition haben. BerufsschülerInnen der Fachberufsschule für Tourismus in Villach haben deshalb eine parlamentarische Bürgerinitiative ins Leben gerufen. Sie wollen eine Senkung des täglichen Unterrichts auf höchstens 7 Stunden bei gleichzeitiger Ausweitung der Lehrgänge. Derzeit dauern diese 8 Wochen, sie sollen auf 12 Wochen verlängert und von

Hockern. Wer zwei linke Hände hat, der kann in sogenannten Reparaturcafés lernen, wie kleine Schäden gerichtet werden können. Die Kurspreise sind moderat. Von 60 Euro (inklusive Material) für den Polstererworkshop bis zu Gratisstunden reicht das Angebot. Mehr Infos unter: www.reparaturnetz werk.at (RSS)

Einblicke in die geheime Welt der Neonazis „Kein Raum für Rechts“ gibt dem User Einblicke in eine Welt, die ihm oder ihr normal verborgen bleibt. Ein Zimmer eines jungen Neonazis, ausgestattet mit allem, was sich das rechte Herz

1.080 auf 1.260 Einheiten erweitert werden. Daneben soll es für gute Lehrlinge Zusatzangebote wie etwa Vorbereitungskurse auf die Berufsreifeprüfung geben.

Schwächere SchülerInnen sollten dagegen einen Förderunterricht besuchen können. Etwa 5.000 Menschen haben diese Initiative bisher unterstützt, nun liegt die Umsetzung bei den Sozialpartnern und der Regierung.

(RSS) Jetzt unterstützen: www.bildungsgerechtigkeitauchfürlehrlinge.at

so wünscht. Fahnen, Klamotten, Buttons, Bücher, ... Um das Zimmer möglichst realitätsnah einzurichten, wurden Informationen von Hausdurchsuchungen bei Nazis gesammelt, mit Aussteigern aus der rechten Szene gesprochen sowie ExpertInnen befragt. Daraus entstand die multimediale und interaktive Internetseite, wobei der User selbst Fragen stellen kann, Fotos oder Filme anschauen, in rechte Musik reinhören und weiterführende Texte lesen kann.

Nur wer Neonazis erkennt, ihre Strukturen und Strategien durchblickt, kann auch etwas gegen sie tun. In diesem Sinne: Kein Raum für Rechts! www. kein-raum-fuer-rechts.de (MT)

hallo!

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hallo! meinung

Kochen vs. bestellen Selber kochen oder doch lieber schnell beim Lieferservice bestellen? Was machst du lieber?

Keine Zeit zum selber kochen und wieder mal ein Fertiggericht in die Mikrowelle geschoben. Du öffnest den Deckel und da liegt dein Essen vor dir – ein schaler pampiger Matsch, der auf dem Packungsfoto wie ein 5-Sterne-Gaumenschmaus aussieht, aber eher nach Altpapier-Karton schmeckt. Jeder Bissen sagt dir, dass zu viel Salz, Zucker, Fett oder Geschmacksverstärker dein Völlegefühl auslösen. Die Zutaten kommen wohl eher aus einer Chemiefabrik als frisch vom Feld. Wie herrlich ist es dagegen, knackiges Gemüse zu schneiden, frische Kartoffel anzubraten und saftiges Biofleisch zu grillen. Und dann kannst du die Zutaten nach Geschmack mit deinen Lieblingsgewürzen zu einer Aroma-Orgie vollenden.

Du selber entscheidest, was du isst, und nicht die Lebensmittelindustrie.

Jeder Bissen wird zum Genuss, und du weißt genau, was du isst. Und das ist nicht nur viel gesünder, sondern auch viel schmackhafter. Und es dauert nur ein paar Minuten mehr. Es gibt kein Rezept, das besser wäre, als selber kochen.

(FP)

Kontra.

Neben Arbeit, Schule, Freizeitstress auch noch selber kochen? Keine Zeit. Ich wüsste nicht wann! Wenn ich mir mein Essen selbst zubereite, brauch ich Zeit – und die fehlt mir viel zu oft. Ich müsste vorher einkaufen gehen, mir überlegen, wo ich das beste Gemüse und Fleisch herbekomme und dann nach einem harten Tag auch noch in der Küche stehen. Da leg ich mich lieber gemütlich auf die Couch, schau Netflix und schlafe dabei gemütlich ein, bis der Lieferservice mir meine Pizza, Burger, Thai-Curry, Sushi, Salat oder was auch immer ich will, bis zur Haustüre liefert. Das ist Komfort. Während andere Zeit mit Essen-Kochen verschwenden, erledige ich andere Dinge. Ja sicher, bestelltes Essen ist nicht immer das gesündeste, aber es ist praktisch. Und solange man sich nicht jeden Tag Burger und Pommes reinhaut, ist das in Ordnung. Ein großer Nachteil ist allerdings: Wer auch bei bestelltem Essen gute Qualität möchte, der greift ordentlich ins Geldbörsel. Selber kochen ist sicher günstiger, und Essen zu bestellen bleibt doch eher die Ausnahme.

(BK)

Ein-Euro-Jobs Pünktlich zum Sommerloch sind sie aufgetaucht, die Ein-Euro-Jobs für Flüchtlinge, kombiniert mit der Streichung von Sozialleistungen für „Unwillige“.

Zunächst einmal: Die Idee, Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte zu Tätigkeiten zu verpflichten, deren Bezahlung nicht einmal ansatzweise ausreicht, um die eigene Existenz zu sichern, ist mehr als zynisch. Und sie wirkt auch nicht: Deutschland hat bereits vor einigen

18 hallo!

Jahren Ein-Euro-Jobs für Langzeitarbeitslose eingeführt. Die Ergebnisse sind mehr als durchwachsen und zeigen, dass derartige Jobs die Chancen von arbeitslosen Personen am Arbeitsmarkt kaum steigern.

Die von Integrationsminister Kurz vorgebrachte Maßnahme ist somit nicht mehr als staatlich sanktioniertes Lohndumping. Und das wird als Konsequenz nicht nur die-

jenigen belasten, die direkt davon betroffen sind, sondern langfristig viele Menschen in Österreich. Denn wenn Arbeit derart „kostengünstig“ angeboten werden kann (und muss), wird sich das langfristig auf die Gehälter auswirken. Bringen wir also Menschen, egal welcher Herkunft, die arbeiten möchten, in Beschäftigung – aber bitte mit menschenwürdiger Bezahlung. (MH)

F O TO S : K LU B LU / P H O TO C A S E . D E ; F LÜ G ELW E S EN / P H O TO C A S E . D E ; F LI C K R . CO M

Pro.

JEDER FINDET’S, ABER NICHT JEDER FINDET’S LUSTIG.

Anita Stegner · . März um 10:35 12

fotos a die Bibi hod

mi ja ned – ow Erinnern kann i

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