Auswahl Lenzburg Anlässlich des „40 Jahre Kulturkommission Lenzburg“ Festival
Dokumentation zur Ausstellung 12.-14.September 2014
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Einleitung
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Franziska Aschwanden
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Connie De Neef
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Brigitte Freudiger
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Hermann Bob Gelzer
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Nesa Gschwend
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Irma Hediger
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Fritz Huser
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Francisca Ingold
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Sibyille Kessler
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Dominik Lipp
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Brigitte Mantovani
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Roberta Müller
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Arlette Ochsner
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Irene Schaller
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Heidi Schönenberger
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Nina Schwarz
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Timo Ullmann
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Anja Vögeli
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Mat Rausch
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Therese Wenger
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Oliver Ziltener
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Trudi Zuber-Gelzer
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Einleitung Die Kulturkommission Lenzburg feiert ihr 40 Jahre Jubiläum mit einem „40-Stunden Kultur“ Festival. In Drei Stadtteilen (West, Mitte und Altstadt) bespielen Lenzburger Kulturbetriebe und Kulturschaffende die Stadt. FWD>>Der mobile Kunstraum kuratiert zu diesem Anlass eine Gruppenausstellung Lenzburger Gegenwartskünstler. Aufgerufen waren Künstler aus oder mit Bezug zu Lenzburg. Ziel der Ausstellung ist es der Bevölkerung einen Querschnitt zu zeigen welcher das vielseitige Schaffen bildender Künstler der Stadt zeigt. Zusätzlich soll es die Lenzburger Künstler vernetzen und dadurch die Bedeutung der Künstler für die Stadt nachhaltig erhöhen.
FWD>>Der mobile Kunstraum FWD>> bezieht sich auf Vorwärtsspultaste auf Audioabspielgeräten. Er präsentiert an wechselnden Orten bildnerische und Performative Gegenwartskunst. Er zeigt Nationale und Internationale Künstler/innen und fördert das Netzwerk zwischen Künstler/innen, Kulturinstitutionen und der Gesellschaft. Gegründet 2011 von Dominik Lipp und Oliver Ziltener www.fwd-forward.net
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Franziska Aschwanden 1965 geboren in Cabimas, Venezuela, aufgewachsen in Kirchdorf/Baden. Handelsdiplom, Journalistenschule Redakteurin Solothurner Zeitung EFAS European Film Actors School Zürich, Produktionsassistenzen bei verschiedenen Theaterproduktionen bildnerisches Schaffen Ausstellungen seit 1996, Atelier in Lenzburg Wisa Gloria seit 2009
Was für ein perfekter Satz! Aber stimmt er auch?
Heute habe ich auf Dich gewartet. Jetzt bist Du da und ich gehe schlafen.
Von Text (Lyrik: Beat Leuenberger) inspiriert, entsteht die Arbeit mit Bleistift, Aquarell und Tusche auf Papier
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Connie De Neef Connie de Neef, bluered. Als ich, geboren wurde, stand das Korn gelb und reif im Feld. Es war Erntezeit. Meine Kindheit plätscherte dahin, klar wie ein Bach aus den Bergen meiner Heimat. Behütet und wohl. – Meine Jugend war stürmisch und rebellisch. Fragen zum Warum, zum Sein und Sinn plagten mein Gemüt. Es war wie ein lodernder Brand in den trockenen Feldern der Steppe. – Meine Zeit der Reife war voller Verwirrung und nicht alle Antworten konnten gelebt werden. Die Erfahrungen mit Liebe und Ethik machten mich demütig und trieben mich manchmal auch zur Verzweiflung. Es waren andere, fremde Landschaften ohne eindeutige Wege und mit vielen Möglichkeiten. In diesem wilden und zehrenden Gebräu von Emotionen, Gedanken und Erkenntnissen entstanden der Wunsch und der Wille zur gestalterischen Auseinandersetzung mit den Fragen des Lebens. bluered, Bildhauerin, Glaserin, Malerin, Installateurin, Geschichtenträumerin „Die Kunst entdeckte ich als eigene Sprache, das Malen als besondere Herausforderung, weil komplexe Dinge für einmal nicht im sequenziellen Fluss der Sprache, sondern in einem einzigen, mehrschichtigen Bild erzählt werden konnten, sollten oder mussten. Und heute bin ich eine Wanderin in Zeit und Raum. Ich erkenne auch, dass manche meiner Antworten neu geschrieben werden müssen und manche Antworten erst noch auf mich warten. – Wanderer, kommst du an die Gestade meiner Insel, so sind es Geschichten, die ich dir erzählen möchte. Geschichten über Beziehungen, Emotionen und das Wesen Mensch. Schön, wenn du die eine oder andere dieser Erzählungen mit dir mit nimmst und vielleicht auch weiterverbreitest.“ EXPOGRAFIE 6 Gemeinschaftsausstellungen; 5 Alleinausstellungen; 14 Installationsprojekte; 3 Atelierausstellungen; Ausstellungen Berlin, Moskau, London, Venedig, Aargau, Zürich; Land-Art im Aargau; Feuertanz in Zürich; während der Startjahre diverse Kleingalerien in D, A, CH . Bilder in Öl, Acryl, Arbeit in div. Erdmaterialien und Baustoffen; Installationen, umfangreiche Glasarbeiten, Skulpturen, Gussskulpturen. www.e2art.ch
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Brigitte Freudiger Geboren 1961 in Aarau, aufgewachsen und Schulen in Lenzburg Gärtner und Floristenlehre in Lenzburg Innendekorateurin in einem Möbelgeschäft 1984 eigenes Atelier in Lenzburg und später in Niederlenz ab 2007 Gemeinschaftsatelier in Schönenwerd und seit 2010 wieder in Lenzburg Diverse Weiterbildungen (z.B. G.Wilk / A. Fosbrooke) lebt in Niederlenz
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Traum, 2013, Graphit/Pigmente/Bleistift auf Postkarte
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Hermann Bob Gelzer 1947 1975 1975-1983 1983-2009
geboren in Lenzburg Master in Psychologie lic phil II, Universität Bern Arbeit als Klinischer Psychologe und als Schulpsychologe Dozent und Professor in der Weiterbildung an der Pädagogischen Hochschule FHNW
seit 1986 Kunst- Aus-und Weiterbildungen: Freie Akademie Mutschellen und Vorbereitende Schule für Gestaltung Lenzburg Einige Ausstellungsteilnahmen: Kunsthaus Aarau Galerie Rathausgasse Lenzburg Galerie Dolezal Zürich Salone Umorismo Sanremo, Italien Altes Schützenhaus Zofingen Mini Print Adogi Spanien Euro Art eentre Sarajevo Fürstenwalde, Deutschland Müllerhaus Lenzburg Mini Print Lessedra, Bukarest Seit 1997 Atelier in der alten Wisa Gloria-Fabrik Lenzburg www.gelzerart.info
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Übermalt 2012 Öl auf Leinwand, 90 x 90
Übermalt 2013 Öl auf Leinwand, 90 x 90
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Nesa Gschwend Geboren und aufgewachsen im Rheintal, Schweiz Textilfachschule in St. Gallen, Schweiz Theater Schule, Bologna, Italien Zürcher Hochschule der Künste, Schweiz Co-Founder und 5 Jahre Co-Leader des Aktionstheater Panoptikum in Berlin. Verschiedene Lehrer Tätigkeiten an Kulturellen, Pädagogischen und Design Schulen. Lebt und arbeitet in der Schweiz Awards 2010 Art Award Metron, Brugg Schweiz 2009 Artist in residence, SKK Atelier, Varanasi Indien 2006 Artist in residence, Bangalore India 2005 Jurypreis, Videofestival, Kunsthaus Glarus 1994 Artist in residence, Pro Helvetia Prag 1991 Art Award, Kanton, Aargau 1987 Art Award, Kanton St. Gallen Ausstellungen 2014 Museum Bickel Walenstadt Galerie Sam Scherrer Zürich 2013 Schauraum Mezzanin Stiftung für Kunst, Schaan Liechtenstein Kunst Zürich, Galerie Sam Scherrer Zürich Biennale Skulpturen Symposium Winterthur, Switzerland Helmhaus Zürich, Switzerland Chelsea Galerie Laufen, Switzerland Artune Kunst und Architektur Frick Art Box, Kulturlabor Thalwil, Switzerland 2012 Kunsthaus Aarau, Switzerland India Habitat Centre, New Delhi, India Kunsthaus im Alten Schützenhaus, Zofingen, Switzerland Kunstraum Trudelhaus, Baden, Switzerland Grosse Halle, Reithalle Bern, Switzerland Colombo Art Biennale, Lionel Wendt Gallery, Colombo, Sri Lanka Art Box, Kulturlabor Thalwil, Switzerland 2011 Metron Architektur, Brugg, Switzerland Visual Arts Gallery, New Delhi, India Kunstraum Winterthur Switzerland Maison Turberg, Porrentruy, Switzerland Kunstraum Aarau, Switzerland Psychiatrische Klinik Wil, Switzerland Internation Conference Centre, Geneva, Switzerland 2010 Kunsthalle Wil, Switzerland Rathaus Stadt Aarau, Switzerland Theater Tuchlaube Aarau, Switzerland Chelsea Galerie, Laufen, Switzerland 2009 Experimental Art Gallery, New Delhi, India 14
2008 Kunstraum Engländerbau, Vaduz, Liechtenstein 2007 Kunstraum Winterthur, Switzerland Projektraum H95, Basel, Switzerland 2006 Chitrakala Parishad, Bangalore, India 2004 Forum Claque, Baden, Switzerland 2003 Chelsea Galerie, Laufen, Switzerland 2001 Jahresausstellung, Kunsthaus Aarau, Switzerland 2000 Art Bodensee, Dornbirn, Austria 1999 Salon 99, Kunsthaus Aarau, Switzerland Schloss Dottenwil, Switzerland 1998 Stadtgalerie, Innsbruck Austria Chelsea Galerie, Laufen, Switzerland 1997 Kunsthalle Kühlungsborn, Germany Elisabethenkirche, Basel, Switzerland 1996 Kunst am Wasserschloss Hallwyl, Switzerland Kulturraum im Regierungsgebäude, St.Gallen, Switzerland 1995 Kunstsommer, Meran, Italy Nadace Lemberg, Czech Republic 1993 Film/Kunstfest Schwerin, Germany Climats Saint Gervais, Geneva, Switzerland Galerie Ursula Rövekamp, Zürich, Switzerland Neue Galerie Landshut, Germany Forum Claque Baden, Switzerland 1992 Kunsthaus im Alten Schützenhaus, Zofingen Switzerland Film/Kunstfest Schwerin, Germany Städtische Galerie Schwerin, Germany 1991 Artforum St.Gallen, Switzerland Kuratoriumsaustellung Zofingen, Switzerland 1989 Artforum St.Gallen, Switzerland Liechtensteiner Almanach, Schaan, Liechtenstein 1986 Kulturraum im Regierungsgebäude, St.Gallen, Switzerland
www.nesagschwend.ch Face 2014 170 x 130 Acryl auf Chromstahl
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Irma Hediger 3.4.1936 Seengen AG, Atelier an der Wuhrstrasse 1987 - 1993 lebt heute in Lenzburg Herkunft und Ausbildung In Seengen bin ich geboren, nah am Hallwilersee, wo es von Anfang an viel zu beobachten gab, am Wasser, an Wasser- und Wiesenpflanzen, an und in den Bächen - da rückte die Natur mir nahe - für immer. Bezirksschule Seengen Kindergärtnerinnen- Seminar Baldegg Vielfältige pädagogische und soziale Erfahrungsbereiche forderten anschliessend meine Kreativität und mein Verständnis heraus in meiner Tätigkeit als Erzieherin in einer belgischen Familie, als Mitarbeiterin in der kantonalen Beobachtungs- und Therapiestation für schwer erziehbare Kinder Brüschhalde in Männedorf. Nach der Heirat und der Gründung einer eigenen Familie mit zwei Töchtern, baute ich daneben einen HalbtagsKindergarten, den ich mit meinen Ideen prägte. Meine künstlerischen Impulse und Vorstellungen intensivierten sich, und 1980 ist der entschiedene Beginn meiner Laufbahn als Malerin zu verzeichnen. Aus - und Weiterbildung Zeichnen und Malen bei Làslo Schwalm in Zürich Aktzeichnen im Atelier Peter Grenacher und an der Volkshochschule bei René Monnet Studienreise nach Venedig und in die Toscana, mit intensivem Skizzieren in der Öffentlichkeit Unter den Eindrücken südlicher Kunst und Kultur verdienen die Fresken von Piero della Francesca besondere Erwähnung. Förderung und Anerkennung Erste Anerkennung und Förderung bedeutete mir die Mitgliedschaft bei der Produga, Zürich, wo mir die erste Einzelausstellung ermöglicht wurde. 1987 Einzug an der Wuhrstrasse. Anschliessend Aufenthalt in der Cité internationale des Arts in Paris. 1988 eigenes Atelier an der Rue de la Goutte d‘Or in Paris 1996 Mitgliedschaft bei der Künstlergruppe Carré d`Art in Paris Häufiger Wechsel zwischen Zürich und Paris. Diverse Ausstellungen im In - und Ausland. In Paris wurde ich unwillkürlich Beobachterin der markanten Veränderungen im Goutte d`Or- Quartier. Prozesshafte Bildentstehung Meine Bilder male ich nie aus momentaner Inspiration, in einem Rausch, vor intensiven realen Objekten. Sie durchlaufen Stufen eines Prozesses, der für mich selbst nicht voraussehbar ist. Ausgangspunkt ist dabei stets ein Motiv, eine Begegnung, die mich berühren, irritieren oder bannen. Skizzenhaft nehme ich erste Eindrücke als Zeichnung oder Aquarell auf. Bildelemente, die sich mir aufdrängen, sind meist geprägt durch Unerklärliches, durch eine äussere oder innere Bewegung, die im Gang ist und das Motiv verwandeln könnte. Ich gerate darüber in einen Prozess der Einfühlung, des Weiterträumens, der Deutung. Dabei entstehen 16
Zwischenbereiche, in denen sich Äusseres und Inneres, Reales und Phantastisches, Anschauung und malerische Inspiration verbinden. Eine bereits fortgeschrittene Stufe dieses Prozesses findet ihren Niederschlag, meist grossformatig, auf der Leinwand. Aus dem deutlichen Impuls heraus, dass ich in einen lebendigen Kommunikationsakt involviert bin, bringe ich in der Farbgebung selbst Bewegung ins Bild. Das Endprodukt erscheint nicht als erklärter, überschaubarer Vorgang, sondern behauptet sich als Geheimnis.
Zeit im Raum 2014, 120 x 100, Öl auf Baumwolle
Le Secret 2014, 70 x 80, Aquarell
„Ob es Gebäude sind, Menschen oder Stilleben, Irma Hediger versteht es meisterhaft, das Wesentliche, das Wesen ihrer Sujet einzufangen und aufs Papier zu bringen. Ihre Bilder sind weit davon entfernt , bloss abzubilden, vielmehr kann sie dem menschlichen, sozialen Aspekt immer wieder beredt Ausdruck verleihen.“ (Der Bund , 16. 5. 2000 zur Ausstellung im Forum Rubigen )
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Fritz Huser Wenn Fritz Huser sagt: „So gut wie auf der Welt hat es mir sonst noch nirgends gefallen“, könnte man glauben, er hätte sich in einer Komfortzone eingenistet. Sein Ziel ist aber nicht das leichte Leben, sondern einfach den alten Traum vom Paradies wahrzumachen. Dazu ist er auch bereit, Risiken einzugehen und sich sogar absichtlich in unbequeme Situationen zu begeben, nur um diese durch Witz und Eleganz in einen Zustand des Gleichgewichts zu verwandeln. Damit solches gelingt, braucht es aber allerhand Anstrengungen, und den ungebremsten Glauben an ein unausweichliches happy end. Mittels simplen alltäglichen Situationen führt er uns mit leichtem Charme zu den schweren Sinnfragen, und versteht es dabei, ein Gefühl von guter Stimmung und subtiler Melancholie auszulösen. Seine Bilder pendeln geschickt zwischen Gegensätzen, zwischen Ordnung und Unordnung, zwischen Lyrik und Prosa, zwischen Schweben und Aufprall und schleusen ganz nebenbei kleine Irritationsmomente in den Alltag. Sie erinnern sich bis in den Barock zurück, nutzen aber gleichzeitig alle Freiheiten der Moderne. Fritz Huser ist weder ein Genie noch ein Bluffer, er ist einfach ein Maler der seinen Weg geht und uns dabei das sehen lässt, was wir hören, riechen und denken. So alltäglich und geheimnisvoll, so verspielt und unfassbar, dass es eine wahre Freude ist. Fritz Huser ist 1952 geboren und lebt mit seiner Frau und seiner Phantasie in Lenzburg, Beinwil am See und auf dem St. Gotthard. Im Müllerhaus Lenzburg hat er ein ideales Atelier gefunden. Wer einmal hier hineinschaut, wird keine einzige Farbtube finden, sondern einen magischen Schatz von über 250 Pigmenten aus aller Welt. Aus diesem Schatz entsteht dann die Welt des Fritz Huser. www.fritzhuser.ch
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Die Gunst der frühen Stunde, 2013, 170 x 150, Pigment auf Leinwand
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Francisca Ingold Geboren 1974, aufgewachsen und wohnhaft in Lenzburg. 1992 - 1996 Ausbildung zur Grafikerin an der Schule für Gestaltung in Luzern. Berufslehre beim Grafiker und Jazzorganisator Niklaus Troxler in Willisau. Seit 1997 als selbständige Gestalterin, Künstlerin und Illustratorin tätig, mit Atelier in der ehemaligen Rüetschi-Motorenfabrik in Suhr bei Aarau. Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen im öffentlichen und privaten Raum. Aktuell: Konzeptarbeit und Illustration für Kinderbuch.
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Wolke III 2014, Öl und Kreide auf Leinwand Schneehase 2012, Öl auf Holz, kombiniert mit Frottee Frieda mit Freundin 2014, Öl, Kreide, Grafit und Papier auf Holz
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Sibyille Kessler Ich arbeite vorwiegend mit Linden und Nussbaum sowie mit anderem einheimischen Holz. Die Holzfiguren sind aus einem ganzen Holzstamm oder einem Stück Holz geschnitzt. Ich schnitze die Figuren aus dem Moment. Nicht ganz einfach, umso mehr Figuren umso schwerer sich nicht zu wiederholen. Ich wiederhole mich immer wieder. Ich finde immer wieder die gleichen Handbewegungen und doch spricht jede Figur für sich. www.sibyllekessler.ch
2011-2014 2011 2010-2012 2009&2010 2009 2008 2008 2007 2004 2004-2008 2002&2003 2000 1998 1996-2003 1991-1994 1973
Mitarbeit im alten Schlachthaus. Museum Bernhard Luginbühl. Burgdorf Wien mit HR Giger. Ausstellung im Hundertwasserhaus Vergolderin Mitarbeit im Schloss Lenzburg. Klosterkirche Königsfelden. Schloss Liebegg Wohnort Wegzug nach Lenzburg Schweisskurs. Metallwerkstatt Berlin mit HR Giger. Ausstellung in der Zidatelle Werkstatt Wegzug nach Lenzburg. WISAGLORIA Fabrik Werkstatt mit Künstler/innen. Zürich Vergolderin Instruktorin (Obligatorische Kurse für die Vergolder Klasse in Bern) Erste Werkstatt (8m2) LUWA Fabrik. Zürich Weiterbildung Holzschnitzen/Holzbildhauen Vergolderin im antiken Bereich Lehre als Vergolderin geboren in Zürich. Aufgewachsen in Affoltern am Albis
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Metamorphose, 2012, Linde geschnitzt Das Erwachen 1, 2010, Linde geschnitzt Die Verträumte, 2007, Linde geschnitzt
Nussbaumsitzbank 2012, Nussholz geschnitzt, Träger Eisen geschweisst
Kirschbaumsitzbank 2014, Kirschholz geschnitzt, Träger Eisen geschweisst
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Dominik Lipp Performance Artist & Visual Artist Born 1974 in Luzern, Switzerland Dominik Lipp works in the fields of Performance-art, painting, drawing and generally fine Arts. He shows his works in public spaces and exhibition rooms. He lives and works in Rupperswil/CH and everywhere! „ I must do what I must, I must do what I must, I must do what I must! Or „PaintHing!“, this is a wordplay..... 1990-1998 2000-2006 since 1996 since 2002 2005-2010 2011 since 2011 since 2012 2012
2013
2014
In 2014: In 2015
apprenticeship as architectural draftsman and bricklayer Academy of fine Arts Luzern/ CH Soloshow and Groupshows in CH /A / GB/ D Soloperformances in all Switzerland/ Austria/ Germany/ Italy/ France/ England/ Wales/ Turkey/ Thailand/ Sweden Co-Founder of the Artgroup S16 Participant at IPA Summercamp in Berlin/ D Curator and Producent of FWD>>! The mobile Artspace (with Oliver Ziltener) Curator of FWD>>! The Int. Performancefestival at Noseland/CH (with Oliver Ziltener and Bruno Schlatter) Studytravel to Great Britain and Istanbul/ T Performances at IPA Summer in Istanbul/ T, 1.Int.Peformanceart, Turbine Giswil/CH Performances at place à l’art performance/F, Performanceexchange/ GB Art of encounter/ Basel(CH), MIGMA Performancedays/ Lucerne(CH) Organisation of „The Cathering-Die Zusammenkunft“, Performance Openspace in different Cities, with Gisela Hochuli Groupshow „Herbstsalon“, Kornschütte Luzern/CH Duoshow „DaDo“, with Daniel Häller/ Artspace Teiggi Groupshow „The lying on the floor“/ BB15/ Linz/ A Soloshow „Kunst in Dunst“/ Primetower Zürich/ CH Performances, Int. Perf. Festival/ Uppsala/S Pavillon Tribschenhorn Luzern/ CH Duoshow „Schlaf der Vernunft“, with Pedro Krisko, Organisation & Kurator FWD>> No.14!, 3.Int.Performancefestival in Noseland/ Schöftland/ CH Performance at Progr Fest Bern/ CH Performance at Perf. Festival „Blauverschiebung“ Leipzig Performance at Performancereihe Neu Oerlikon/ CH Purchase of a Performance from the City of Lucerne/ CH
www.dominiklipp.net, www.kulturtv.ch, www.fwd-forward.net 24
Floated scarred tissue No.518, 2013, 190 x 190, Oel auf Leinwand
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Brigitte Mantovani Brigitte Mantovani wurde 1964 in Leugnern, Kanton Aargau, geboren. Der Vater Toscaner, die Mutter eine Muotathalerin. Nach vierjähriger Lehre als Dekorationsgestalterin folgten weitere Ausbildungen in Reprografie, Marketing, Trainer B-Lizenz für Fitness, Webmaster und Werbung, mit abverdientem CD (Creative Director). Die Leidenschaft für Kunst und Gestaltung entwickelte sich parallel, begleitet mit Kursen, wie zum Beispiel modellieren bei Thomas Welti. Bilder wie "Nachthimmel" sind das Resultat von Beobachtungen, umgesetzt mit verschiedenen Materialien, wie Acryl und Lack. „Ich bin ständig in Bewegung. Das Leben interessiert mich! Es gibt unglaublich viel zu sehen, auszuprobieren und zu machen. Weil alles so imposant und eindrücklich ist, versuche ich ständig das zu sehen, was wirklich wichtig ist. Das ist aus meiner Sicht gar nicht einfach. Aber, das mache ich so: Ich lasse einfach so viel weg, bis mein Auge noch das erkennen kann, was Eindruck macht. Manchmal ist das nur noch eine Farbe oder eine Kontur, die zusammen mit meinen Gedanken das ganze Bild ergeben. Das wird beim Betrachten meiner Bilder schnell klar. „ EXPOGRAFIE 2011 Zweierausstellung zusammen mit Connie de Neef, in der Stiftung für Behinderte, Orte zum Leben, Lenzburg. 2012-2013 Atelierausstellungen, Lenzburg. www.e2art.ch
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Roberta Müller
Geboren am 1.1.1990 in Wettingen, aufgewachsen in Lenzburg, lebt und arbeitet in Bern und Lenzburg 2011-2014
Bachelor of Arts in Fine Arts, Hochschule der Künste Bern
2010-2011
Gestalterischer Vorkurs, Hochschule für Design & Kunst Luzern
2005-2009
Fachmittelschule im Bereich Gestaltung, Neue Kantonsschule Aarau
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Arlette Ochsner 1960 geboren in Zürich 1987-1991 Schule für Gestaltung Basel und Zürich seit 1991
Bildende Künstlerin
1992-2000 Lehrerin für Bildnerisches Gestalten im Teilamt an diversen Schulen Seit 2000
Lehrbeauftragte im Teilamt an der Schule für Gestaltung Aargau in Aarau
2005-2007 Master of Advanced Studies, Digital Media MAS, HGK Luzern www.arletteochsner.arts.ch
www.theline.ch 12‘732km–der Erddurchmesser-gezeichnet aufgeteilt auf 12,73 Meter1Million Zeichnungen
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Irene Schaller Geboren 1965 in Niederlenz AG Seit 1992 wohnhaft im Kanton Solothurn Ausbildung als Floristin Freischaffend seit 2004 Besuch diverser Weiterbildungskurse Unter anderem Zeichnungskurs Schule für Gestaltung, Aarau Chaosgeflecht Bildungszentrum Now How, Wangen Bronzeguss Kurs, Schönenwerd 2004 Atelier im Bally Areal, Schönenwerd Ab 2010 Gemeinschaftsatelier in der Wisa-Gloria, Lenzburg Arbeitsgebiete Experimentelle Malerei mit Naturfarben Landart (Kunst in der Natur) Plastik und Objekte (Installationen) Künstlerische Tätigkeiten 2005 Iran Art, Effingen (Gruppenausstellung) 2006 Circus Viva, Suhr (Doppelausstellung) 2007 Eigenart am Wegesrand, Niederlenz (Doppelausstellung) 2010 Projektwettbewerb, zu Tisch, Kanton Aargau 2011 und 2012 Tag der offenen Ateliers Wisa Gloria, Lenzburg
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Spuren, 2013, 82.5 x 62.5 x 2.5, Grafit auf Seidenpapier Acker, 2013, 82.5 x 62.5 x 2.5, Grafit auf Seidenpapier Verlaufen, 2013, 82.5 x 62.5 x 2.5, Naturfarbe, Wachs auf Seidenpapier Dieser Weg, 2013, 82.5 x 62.5 x 2.5, Naturfarbe, Wachs auf Seidenpapier
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Heidi Schönenberger 1957 1988 - 1989 1989 - 1991
in Zürich geboren Vorkurs Schule der Gestaltung Zürich Seminar für ZeichenlehrerInnen Zürich heute HGKZ, Zürcher Hochschule der Künste Didaktikum Aarau, heute FHNW, Windisch FHNW, Basel/Aarau, Technisches Gestalten Sek.I Lehrerin für Bildnerisches Gestalten Sek. I, Kanton Aargau Lehrerin Textiles Werken, Kt. Aargau
1991 - 1992 2009 - 2012 1992 - heute 2012 - heute Ausstellungen 1997 1998 1999 2001 2002 2003 2004 2006 2007 2009 & 2012
Aarau, Krone, Kleinformate Aarauer Kunsthaus, Jahresausstellung Windisch, Kuratorium des Kt. Aargaus Aarau, Krone, Weihnachtsausstellung Aarauer Kunsthaus Jahresausstellung Lenzburg, Freiraum, Gruppenausstellung Müllerhaus, Lenzburg, Blumenbilder Kunst findet Stadt, Lenzburg, Ausstellung Von Werken Kunstschaffender der Region Lenzburg, Mount Everest Lenzburg, Wisa Gloria, offene Ateliers
Ohne Titel, 2014 Acryl auf Leinwand, 40 x 40
Ohne Titel, 2013 Acryl auf Leinwand, 41 x 33
Ohne Titel, 2013 Acryl auf Leinwand, 41 x 33 34
Ohne Titel, 2012 – 2014, Bleistift auf Papier, 300 x 240 cm (zwei Teile je 150 cm breit)
Ohne Titel, 2014 Acryl auf Leinwand, 30 x 30
Ohne Titel, 2014 Acryl auf Leinwand, 30 x 30
Ohne Titel, 2014 Acryl auf Leinwand, 30 x 30
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Nina Schwarz 1975 geboren, aufgewachsen in Lenzburg BildendeKunst,Malerei,beiProf.F.Badur,UniversitätderKünsteBerlin Fachklasse Zeichen und Werklehrer, Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern, Diplom Bildende Kunst, Malerei, bei Prof.K. Gonschior, Hochschule der Künste Berlin Fachklasse Zeichen-und Werklehrer, Schule für Gestaltung und Kunst Luzern Vorkurs, Schule für Gestaltung und Kunst, Luzern Alte Kantonsschule Aarau 2014 "Aufbruch", Galerie Kunst und Kleider Esther Gwerder Schwyz 2013 "Ausstellung Kunstschaffender in Engelberg" Talmuseum Engelberg ,,Sommer Collection"/"Sandwich" mit Elma Riza, Neukölln Echt Life48hPerformanceBerlin "AIR", ein Stück von Nina Schwarz und Elma Riza mit dem Kollektiv Transit (Konzept / Regie, Performance, Installation) Bühne für zeitgenössischen Tanz, Ada-Studio Berlin "Plastikflut", Co-Regie bei einem Stück von Benedikt Bindewald mit dem Kollektiv Transit 100°Festival im Hebbei Theater Berlin 2012 "Sechs Töne vor der Nacht" Performance in einem Kurzfilm von Elma Riza 2011 "C schaut B an wie er E wie sie N wie sie ein Bild anschaut", Performance mit der Compagnie Zwischenwort zu Bildern von France Passus und Lea Gilloire, 48h Neukölln-Festival Berlin Mitbegründung der Künstlergruppe Compagnie Zwischenwort Berlin 2010 "Durchs(ch)ichten", Galerie Kunst und Kleider Esther Gwerder Schwyz 2009 "zementiert-aufgelöst" mit lrma Hediger, Müllerhaus Lenzburg 2007 Gruppenausstellung Galerieraum an der Schererstrasse Berlin "Nikolaj Koljada dialogisches Handeln" Klang Kunst Bühne Berlin "Rundgang" Universität der Künste Berlin 2006 "kunst findet Stadt“ Museum Burghalde Lenzburg "Ausstellung ehemaliger Bezirksschüler" Müllerhaus Lenzburg 2005 "Arien. Dramaturgie des Körpers "Klang Kunst Bühne Berlin Ausstellung in der Europäischen Kulturgesellschaft Polonaise Berlin Konzerte und CD-Aufnahme mit Ensemble Polonaise 2004 "Dialogisches Handeln "Klang Kunst Bühne Berlin, Jurij Vasiljev "Rundgang" Universität der Künste Berlin 2003 "Rundgang" Universität der Künste Berlin 2002 "Junge Malerei" mit Anna Cholinska, Kulturforum Buchrain www.ninaschwarz.ch 36
Wo Schafe Ruhen, 2014, Installation
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Timo Ullmann Geboren 17.11.1987 lebt und arbeitet in Biel als Freischaffender Künstler Ausbildung/Abschlüsse 2013 Beginn Master ,Artin Public Spheres' IHSLU, Luzern 2012 Bachelor, Kunst & Vermittlung', HSLU, Luzern 2011 Austausch Semester, UCM Bellos Artes, Madrid 2009 Propädeutikum ISFGA, Aarau 2008 Alte Kantonsschule Aarau 2006 Austauschjahr, Angola IN,US desire.diorama I & II Während die ‚Wildnis‘ zunehmend kultiviert, inszeniert, vermarktet und aus der Natur verdrängt wird, wächst das Internet zu einem eigendynamisch wilden Territorium. Der romantisch geprägte Wildnisbegriff ist konnotiert mit einer Sehnsucht nach Exotischem, Leidenschaft und individueller Freiheit. Diesem Wunschraum bietet das Internet eine Plattform und verführt durch die scheinbar gewahrte Distanz im ‚gemeinsamen‘ Raum. Als mystifizierter Gegenpol zur zivilisierten Ordnung liegt der Reiz des Wilden im Entzug von Kontrolle und dem Kampf darum. Indem es sich der Überwachung verweigert, zeigt sich das Wilde und hält uns einen Spiegel hin. desire.diorama I Loop 8 min | Webcam-Videos | 2014 Die Videoprojektion zeigt Interieurs, die als Kulissen für erotische Livestream-Shows dienen. Für die Videoaufnahmen wurden die Darsteller online bezahlt und aus dem Raum geschickt. In der per Betreiber-Statuten verbotenen, subversiven Abwesenheit der Akteure werden die mit Naturbildern tapezierten Settings zum Subjekt. Sie schlagen eine Brücke zwischen inszenierter Privatsphäre und ästhetisierter Wildnis. Mit einer Analogie von Natur und Erotik betont die irritierende Kombination die artifizielle Konstruktion und die Funktionalisierung der Wildnis als Sehnsuchtsobjekt. desire.diorama II Loop 8 min | Webcam-Videos | 2014 Die minim bewegten Bilder zeigen Kulissen, deren Protagonisten auffallend absent sind. In den Fokus gerückt, offenbaren sich die Landschaften als Bühnen, als stereotype Imitation von ‚freier Wildbahn’, welche mehr über die Spezies des Betrachters erzählt, als über die der Ausgestellten. 38
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Anja Vögeli Geboren 31.März 1973 Gestalterische Bildung 2005 Kulturmanagement, Stapferhaus Lenzburg 2001-2002 Didaktikum Aarau 1997-2001 Zeichenlehrerin an Aargauischen Bezirksschulen Hospitation an der Schule für Gestaltung in Zürich und Genf (Ecolesupérieured‘artvisuel) 1992-1995 BMS gestalterische Berufsmatura, Lenzburg 1991-1995 Lehre als Innenausbauzeichnerin, Umdasch AG, Oberentfelden 1990-1991 Vorkurs Schule für Gestaltung Zürich 1990 Praktikum Schreinerei Klaus und Vogel, Mellingen Gestalterische Berufstätigkeit 2002-2012 Lehrerin für bildnerisches Gestalten / Klassenlehrerin, Bezirksschule Seengen Ausserberufliche gestalterischeTätigkeiten 2000-heute Gestalterische Tätigkeit im eigenen Atelier Wisa Gloria 2012 Herausgabe meines ersten Bilderbuches Organisation Kulturanlässe/ Wettbewerbe 2008/10/12/14 Gründung und Organisation „Tage der offenen Tür“ Wisa Gloria 2011 Prämiertes Umbaufest/ Ausstellung des Neubaus Schule Seengen 2005 Gestaltungswettbewerb Bücher aufwecken, Stadtbibliothek Lenzburg 2004 Gestaltungswettbewerb Turnschuh, frei Raum Lenzburg 2002 Fotowettbewerb Stadt und Lauf, Neue Aargauer Bank Lenzburg Ausstellungen 2008/10/12/14 Gruppenausstellung „Tage der offenen Tür“ Wisa Gloria 2007 Ausstellung mit Helen Basler, Müllerhaus Lenzburg 2006 Einzelausstellung Stiftung für Behinderte, Staufen 2006 Kunst findet Stadt, Pfarreizentrum Lenzburg 2006 VELB, Verein ehemaliger Bezirksschüler, Müllerhaus Lenzburg 2004 Galerie im Schopf, Reinach 2001 Einzelausstellung Art Cigar, Lenzburg 1991 Weihnachtsausstellung der Stadt Lenzburg 40
Farbklänge, 2010, 90 x 15, Fotografie, Acryl
Dialog I ‐ IV, 2010, 15 x 15, Fotografie, Papier
Farbklang Blau & Rot, 2010, 30 x 30, Fotografie, Acryl
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Mat Rausch Geboren in Basel, aufgewachsen wechselortig – getauft «Anton Wagner» – später geändert in „Chliine“, „Bub“, „Chunsch ändlich“, „Toni“, ausserhaus auch schon mal „Antonio“ bzw., „Antoine“ und endlich selbst wieder reloaded auf Anton – im Künstler-Milieu aber lieber „Mat Rausch“, wegen dem DJ und dem anderen aus Tirol und nachnamensmässigen Floskeln der Art: „Wie der grosse Komponist?“, dessen politische Einstellung mir nach dem Essen vom Paradiesapfel, nie behagt hat. Aufgewachsen wie alle, nur ohne „ordentliche Mutterhaus-Erziehung. Es waren ja auch die 68-er und Nachwirkungen zu verdauen. Schule, höhere Schule, höchste Schule und wenig lebenstauglich ins Reale gestossen. Die Berufsgaleere führte auf die Inseln „Blindgängerischer Behindertenlehrer“, „Luftatmender Taucher“, „Geldgeiler Manager“, „Naiver Unternehmer“ bis hin zu „Abgeklärter Nomade“. Mat Rausch, Bildhauer, Musiker, Gedanken-Installateur, Poet und manisch-depressiver Buchschreiber « Ich sehe, wie alles schwindet, das Neue alt, das Geliebte unwert wird und das Ersehnte ins Brockenhaus wandert. Und all dies Erträumte, Erworbene, Genutzte, Gehortete und schliesslich Entsorgte – ist vollgekleistert mit Geschichten, die langsam vergessen werden und bald niemand mehr kennt – Momente des Glücks, der Spannung, des Leids und des alltäglichen Lebensganges. – Sie sind noch da, wie stumme Schreie – hört mich niemand? – Ich höre sie, sehe sie, gebe ihnen ein Gesicht – in Transformationen als Teil neuer Geschichten. Und nenne sie verlorene Momente oder auch Mal ‚Recycled Moments‘. Das Material besteht also aus Wegwerfgesellschaftsüberdruss und Resten von Beziehungskollateralschäden. EXPOGRAFIE Da und dort ausgestellt: 11 Gemeinschaftsvorzeigen; 16 Alleinnormalgaleriehänger; 8 Installationsprojekte; 5 Atelierausstellungen: Berlin, Moskau, im Land der Züricher, Baslerstadt, Hamburg; 2 Mal WaldinneresOpenspace-Land-Art im Urnerland und am Lukmanier; ein Steinbruch-Bruch im Aargau; Feuerinnereien in Paris; einmal in London angelehnt; ausgedehnte Provence-Clubtour; 1 Portrait-Experiment im Freudenhaus; diverse Beginnergemeindehäuser verstreut, Schweiz; 8 Auftrags-Wuchtinstallationen; und immer Tableaus, immer wieder ein Buch, und leere Zweiflerzeiten, Sprühphasen, Installationen, Skulpturen, Kombinatoren und Träume. www.e2art.ch
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Reziklierte Momente, 2014, Verlorene Momente Material aus Beziehungskollateralschäden
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Therese Wenger Malen begleitet mich seit meiner Kindheit. Es ist für mich eine Suche, visuelle Wahrnehmungen wiederzugeben, in ein Bild umzusetzen. Inspirationsquelle sind die Natur in ihrer Vielfalt, ihren Farben, Formen, Lichteinflüssen, Stimmungen, … Der Ausgangspunkt meiner Arbeiten sind oft eigene fotografische Erzeugnisse oder Skizzen. Das weitere Vorgehen ist der Prozess weg von der Gegenständlichkeit zur Vereinfachung, zur Abstraktion: Anschnitte, Ausschnitte. Ich wurde 1944 in Biel geboren. Nach einer Lehre als Damenschneiderin liess ich mich zur Modedesignerin ausbilden und arbeitete einige Jahre als Modedesignerin-Directrice in verschiedenen Firmen. Ich entschied mich dann für einen einjährigen Sprach-und Kunstaufenthalt in Florenz, wo in mir der Wunsch erwachte, Kunstmalerin zu werden. Infolge des Berufs meines Mannes zog ich in den Kanton Luzern, wo wir vier Kinder aufzogen.
Kunstausbildung Obschon Hausfrau und Mutter beschäftigte ich mich stets auch mit Kunst. So eignete ich mir über Jahre an der Kunstgewerbeschule Luzern (Hochschule für Design und Kunst) eine künstlerische Grundausbildung an, dies u.a. bei Otto Heigold, Pia Fries, Hanspeter Kistler, August Oeschger, Rambert Bellman, Médard Küttel und Hans Eigenheer. Seit 1996 nahm ich mir in regelmässigen Abständen eine Auszeit und widmete mich längeren spezifischen Intensivstudien , durchgeführt von der Sommerakademie Salzburg ( Prof. G. Eisler), der Sommerakademie Krefeld (Prof. Ulf Jonak), der Kunstakademie Essen (Heinz Morszoeck u. Stefan Schneider). Seit 2005 besuche ich jedes Jahr während einer gewissen Zeit die Kunstakademie Trier, wo ich an eigenen Themen arbeite, dies im Gedankenaustausch mit den an der Akademie Trier als Gastdozenten tätigen Joe Allen, London, und Prof. Klaus Hoefs, Berlin. Berufserfahrung Ich beteiligte mich an verschiedenen Gruppenausstellungen im In-und Ausland, habe aber auch grössere Einzelausstellungen gemacht, namentlich erwähnt seien da die Ausstellungen im Kunst Portal, Sursee (2007), in der Galerie Rehalp, Zürich (2010), im Kulturzentrum Schenkon, meiner Heimatgemeinde (2011). Daneben hatte ich öffentliche Auftritte bei der Allianz Suisse und bei der Schweizerischen Mobiliarversicherung (inkl. Ankäufe). Ich habe mein eigenes Atelier in Schenkon. www.theresewenger.ch
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Ohne Titel, 2013, 2x (90x120) / 2x (80x120), Acryl, Mischtechnik
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Oliver Ziltener Geboren 1974, aufgewachsen in Lenzburg. Lebensmittelpunkt und Atelier in Staufen AG „Die Kunst ist da, damit wir nicht bei der Wirklichkeit enden.“. Kunst ist die Freiheit etwas zu erschaffen, was neben all der „Realität“ einen Platz zum Staunen und irrationalem Denken ermöglicht. Ein anregendes Hin und Her, das sich zwischen dem auftut, was Ziltener als Realität bezeichnet und dem, was er in der „Spielwiese der Kunst“ erschafft. www.zilti.net Auszug Ausstellungen und Projekte 2009 2011
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„Schlechte Maler malen nicht nur Sonntax“ Gruppenausstellung Müllerhaus Lenzburg Gründer FWD>>Der mobile Kunstraum Mobiler Raum für Kunst www.fwd-forward.net 1.Internationale Wahlplakate Ausstellung Gruppenausstellung, Noseland, Schöftland Der mobile Kunstraum – FWD>> Nr.6 Gruppenausstellung, Bleifrei, Aarau Der mobile Kunstraum – FWD>> Nr.3 Einzelausstellung, Brättligäu, Lenzburg Kunst im Dolder Bad, Zürich Gruppenausstellung 1.Internationale Strassentafel Ausstellung Gruppenausstellung, Noseland, Schöftland „Diktatoren“ Einzelausstellung, Kunstkiosk Baar, Zug
Zur Installation Big Brother begleitet uns Alltäglich. Im Oeffentlichen Verkehr, Verwaltungen, Firmen, etc. Wir werden gefilmt, fotografiert. Beobachtet, registriert und Gespeichert. Wir haben nichts zu verbergen. Die Installation sichert die Ausstellung. Verfolgt und registriert die Besucher zur ihrer eigenen Sicherheit. Sie soll den Besuchern freien Zugang zur Kunst verschaffen ohne Angst auf Übergriffe. Sie sichert die Werke der Künstler vor Vandalismus. 46
„Big brother watching you“ Installation 2014 Wildkamera, Vogelhaus, Papierdruck
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Trudi Zuber‐Gelzer Geboren wurde Trudi Zuber-Gelzer 1945 in Lenzburg, wo sie auch ihre Jugend verbrachte. Schon in der Schulzeit war Zeichnen ihr Lieblingsfach. Die Faszination dazu erbte sie wohl von ihrem Vater. Ich erinnere mich noch selber daran, mit wie viel Freude wir ihm beim Malen zuschauten. Wir bewunderten, wie unter seinen begnadeten Händen die Bilder entstanden. Daher kommt Trudi Zubers Talent. Doch erst wurde ein anderer Weg eingeschlagen. Erst die Lehre in einer Papeterie, da hatte sie auch mit Farben und Zeichenpapier zu tun. Dann folgten die Heirat und zwei Kinder, das beschäftigte sie über Jahre. Die alte, schlummernde Liebe erwachte aber wieder und als Trudi Zuber dann wieder etwas mehr Freizeit hatte, begann sie zu malen. Sie wandte sich dem Aquarellieren zu, begann sich in vielen Kursen weiterzubilden und brachte es zu einer grossen und akribischen Vollendung. Man spürt, wie sehr ihr Lenzburg am Herzen liegt. Immer wieder greift sie das Thema auf: die Stadt im Sommer und im Winter. Fasziniert ist sie vom Brauchtum, besonders vom Jugendfest. ln vielen Stuben von Lenzburg und in der Ferne hängen Trudi Zubers Bilder. Daneben malt sie Porträts von drolligen Teddybären, von Tieren und natürlich vom Wallis, der Heimat ihres Mannes. Trudi Zuber arbeitet mit Vorliebe am hellen Stubentisch, aber auch direkt im Freien. Ihre Bilder sind erst fertig, wenn alles genau der Vorlage entspricht, dann erst ist sie zufrieden." Text: Evelyne Gasser, Lenzburg
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Klausbrunnen Lenzburg
2013
60 x 40 Aquarell
Hirschen Lenzburg
2008
48 x 60 Aquarell
Eggen mit Wannenhorn
2012
60 x 48 Aquarell
Schloss Lenzburg
2014
60 x 48 Aquarell
Fünfweiher
2007
60 x 48 Aquarell
Bürchen VS
2011
40 x 60 Aquarell
Graben Lenzburg
2013
40 x 60 Aquarell
Poststrasse Lenzburg
2008
60 x 48 Aquarell
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Oliver Ziltener & Dominik Lipp fwd@fwd-forward.net www.fwd-forward.net Herstellung: Der Radikale VerLug Printed in Switzerland
Auflage 2014 ©2014 FWD>>Der mobile Kunstraum – The mobile artspace Verlag: Der radikale VerLug
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