2 minute read

16 +

Die Workshop-Reihen 16+ geben Interessierten ab 16 Jahren Einblicke in künstlerische Prozesse und beschäftigen sich vertieft mit Thematik und Umsetzung eines Balletts oder einer Oper. Elemente der Inszenierung und künstlerische Ausdrucksweisen werden erfahrbar gemacht, indem die Teilnehmenden selbst spielen, tanzen und singen. In Probenbesuchen und im Austausch mit Vertreter:innen der jeweiligen Inszenierungsteams werden Entstehung und Hintergründe von Opern- und Ballettproduktionen reflektiert. Alle Angebote werden von Profis des Opernhauses angeleitet.

Termine: opernhaus.ch/programmjung

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich Alle

Walkways

Walkways verbindet die drei Arbeiten von Jerome Robbins (Glass Pieces) , Wayne McGregor (Infra) und Cathy Marston (Snowblind) , die alle das Gehen durch Raum und Zeit auf unterschiedliche Weise thematisieren, zu einem Abend. Aus dem Alltäglichen entstehen Begegnungen, Strukturen, Überlagerungen und Verschiebungen. Gefühle werden freigelegt und Geschichten fassbar.

In dieser Workshop-Reihe werden wir die drei Stücke des Ballettabends und die künstlerischen Handschriften der drei Choreograf:innen genauer unter die Lupe nehmen und spannende Einblicke in den Probenprozess ermöglichen. Der gemeinsame Besuch des Ballettabends Walkways ist ebenfalls Teil dieser Reihe.

September bis Oktober 2O23

CHF 4O inkl. Vorstellungsbesuch

Weitere Informationen auf www.opernhaus.ch/programmjung

Timekeepers

Der Ballettabend Timekeepers setzt sich aus drei, vor 100 Jahren entstandenen, aussergewöhnlichen Werken zusammen. Alle stehen für den Aufbruch zu neuartigen künstlerischen Ausdrucksformen. Bronislawa Nijinskas Choreografie Les Noces von 1923 (Musik von Igor Strawinsky), trifft in diesem Programm auf zeitgenössische, künstlerische Perspektiven zweier Choreografinnen. Meryl Tankard nimmt mit einer neuen Arbeit Bezug auf das Ballet Mécanique von George Antheil und Andrea Miller erarbeitet zusammen mit dem Ballett Zürich ein Stück zu Rhapsodie in Blue von George Gershwin.

In der dazugehörigen Workshop-Reihe beschäftigt uns, wie Choreograf:innen von heute mit diesen Werken künstlerisch umgehen und wie wir, Zuschauer:innen von heute, diesen Zeitsprung von 100 Jahren erleben. Die Reihe ermöglicht spannende Einblicke in den Probenprozess und wird mit dem gemeinsamen Besuch des Ballettabends Timekeepers abgerundet.

Januar 2O24

CHF 4O inkl. Vorstellungsbesuch

Unterstützt von

Von Wagners «Ring» zu « Star Wars»

Richard Wagner ersann für sein Festspielhaus in Bayreuth einen «Raum, der für nichts Anderes berechnet ist, als darin zu schauen». Diese Beschreibung passt ebenso gut auf einen Kinosaal. Allerdings starb Wagner zwölf Jahre vor der ersten Kinovorführung. Deshalb bleibt bis heute Spekulation, wie er auf den Film reagiert hätte. Unbestritten ist jedoch sein Einfluss auf die Filmmusik.

Mit dem Filmpublizisten Thomas Binotto schlagen wir mehrere Bögen zwischen dem Monumentalwerk Wagners und der Filmkunst. Dabei taucht Walt Disney als visionärer Seelenverwandter auf und wir lernen das in seinen Studios entwickelte Storyboard als Mittel kennen, um komplexe Figurenkonstellationen und Plotstrukturen in den Griff zu bekommen. Die Heldenreise wird als dramaturgisches Prinzip entdeckt, dem sowohl Siegfried als auch Luke Skywalker folgen. Es werden Bezüge zwischen Wagners Vorstellung eines Gesamtkunstwerks und der Filmmontage geschaffen. Wir durchleuchten das vielschichtige Motiv des Waldes – sowohl im Ring des Nibelungen als auch in Lord of the Rings . Und an John Williams und seiner Leitmotiv-Musik für Star Wars zeigt sich der immense Einfluss Wagners auf die Filmmusik.

März bis Juni 2O24

CHF 2O

This article is from: