Hauschronik des Hotel Hanswirt in Rabland - Ospitalità al passo coi tempi di Hotel Hanswirt a Rabla

Page 1

Gasthauskultur im Wandel der Zeit O SPITALITÀ AL PASSO CO I TEMP I L A CULT URA D ELL’ACCOGL I ENZA AL PASSO COI T EMPI



Gasthof seit 400 Jahren DIE G E S CH ICHT E VOM HAN SWIRT I ST DIE GE S CHICHTE SEIN ER M EN SCHEN. H E RZLICH WI LLKOMM EN !

3


Ein Haus, reich an Geschichte AUS DER CHRONIK

1357 finden wir die erste urkundliche Erwähnung des Hofes anlässlich des Kaufes eines Grundstückes durch Ulrich Stainer von Gutraun, belegt vom Historiker Josef Tarneller. Doch das Haus ist in seiner Grundlage älter und stammt aus dem 8.-10. Jahrhundert. Ulrich Stainer von Gutraun heiratet 1380 Katherina, die Tochter Jeklins aus Laas. Im Jahre 1493 wird ein Cunrat Stainer von Gutraun vom Stainguot erwähnt, der ein Nachkomme des Ulrich Stainer ist. Demnach ist der älteste Name „Stainer“, wie es auch mündlich überliefert ist. Danach kam die Bezeichnung „Supphof“ auf, später „Wirtstafel zum Loewen“ und im 18. Jahrhundert schließlich „Hanswirt“.

DER BAUGESCHICHTE AUF DER SPUR Bauanalysen zufolge steht der westlichste Teil des Stadels an der Straße auf sehr alten Fundamentmauern. Es zeigen sich dort dicht über dem Boden der gemauerte Bogen eines Tores und daneben ein kleines Fenster mit Rundbogen

4

romanischen Stils. Offenbar handelt es sich um die Reste eines mittelalterlichen Hauses, das von einer Mure verschüttet und auf dessen noch sichtbaren Mauern später der Stadel aufgebaut wurde. Der Überlieferung nach soll dort der alte Stainerhof gestanden haben, was die Bauanalyse bekräftigt. Um 1500 verursachte der Zielbach eine Katastrophe mit 25 Toten und verschüttete das Haus, das wieder aufgebaut wurde. Das Wohnhaus zeigt im unteren Teil die typischen Kennzeichen des spätgotischen Stils. Das Untergeschoss besitzt eine Vorlaube mit hohem Rundbogen und Gewölben mit Stichkappen und aufgesetzten Rippen. Ursprünglich befand sich daneben ein zweiter Rundbogen, wo jetzt die Treppe in den ersten Stock führt. Das Untergeschoss scheint einst für Wohnzwecke gedient zu haben, da man in den Kellern Merkmale einer ehemaligen Stube und Küche erkennt. Der Ausbau des Wohnhauses in der gegenwärtigen Form mit dem Obergeschoss und dem rückwärtigen Kammerteil dürfte der Jahreszahl am Giebel 1657 entsprechen. Damals wird man den zweiten Bogen der Vorlaube zugemauert und die Außentreppe


angebracht haben. Die Wohnung wurde nun ins erste Obergeschoss verlegt. Das stattliche Haus war mit gelber Bemalung in Form von durchkreuzten Quadern an den Ecken und mit Fensterumrahmungen versehen.

DER HOF WIRD ZUM GASTHOF Der einstig bedeutende Fuhrwerkverkehr auf der alten Vinschgauer StraĂ&#x;e brachte es mit sich, dass der Hof zu einer Rast- und Einkehrstation fĂźr Fuhrleute mit umfangreichen Pferdestallungen ausgebaut wurde.

5


Als noch Postkutschen und Kaufmannszüge vom Süden über den Reschen- und Fernpass nach Augsburg zogen, wechselte man beim Hanswirt die Pferde und kehrte ein. Die Fuhrmannsküche im Eingangsbereich des Gasthofes kündet davon. Mit dem Bau der Eisenbahn verlor die Straße an Bedeutung. Der letzte Fuhrwerksverkehr war vor ca. 60 Jahren, wenn im Herbst die Vinschgauer Bauern ihre Krautfuhren nach Meran brachten und beim Hanswirt übernachteten, um am nächsten Morgen zeitig in der Stadt zu sein.

FAMILIE LAIMER SOLL DEN HOF SEIT DEM 16. JAHRHUNDERT BESITZEN

Blasi Laimer, Sohn von Ferdinand Laimer Mateiler, ein Laimer zu Mateil auf Tirol und verheiratet mit Maria Hafner (* 1656 - 1716), verkaufte im Jahre 1707 seinem Vetter Georg Laimer (* 1689 - 1746) das Stainguot und den „Supphof“. Dessen Sohn Johann Laimer (* 1720-1766) übernahm den Hof und ist als Löwenwirt beurkundet. Darauf folgte wieder ein Johann Laimer (* 1750), weiß die Chronik zu berichten. Der 1919 geborene Johann Laimer heiratete die Fallrohrtochter aus Naturns. Aus deren

6

Ehe gingen acht Kinder hervor. 1948 wütete ein Brand, der vieles unwiederbringlich zerstörte. Im Jahre 1982 übernahm Johann, der Älteste, den Gasthof Hanswirt und Georg, der Zweitälteste, den Bauernhof bzw. die Landwirtschaft. Im Jahre 1988 kaufte Georg Laimer mit seiner Frau Anna Palla den Gasthof dazu. Der Tradition verpflichtet und das Erbe zu wahren, sah er es als seine Lebensaufgabe, dem Hanswirt zu neuem Glanz zu verhelfen. Heute ist der Gasthof ein mit Michelin, Gault Millau und Gambero Rosso vielfach ausgezeichnetes Restaurant und beherbergt seine Gäste stilvoll in dem 1998 errichteten 4-Sterne-Superior-Hotel. 2006 wurde eine neue Hofstelle erbaut. Auf den weiten Wiesen gedeihen nun vorwiegend Äpfel im biologischen Anbau. Der Cuvèe aus Weißburgunder und Müller-Thurgau und der Blauburgunder Riserva stammen aus dem hauseigenen Weinberg. 2016 wurde das Hotel um den großzügigen Wellnessbereich mit Panorama-Hallenbad, Freibad und Blockhaussauna im Wellnesspark erweitert. Als Erbhof, historisches Gasthaus und Baudenkmal kündet das weitläufige Gebäude noch immer von der alten Zeit der großen Handelsstraßen. Mit seiner malerischen Straßenfront und den schön geschwungenen Bögen, der Treppe und dem verzierten Bundwerkgiebel, ist der Hanswirt ein beliebtes Motiv für Fotografen und Maler und ein interessantes Ensemble an der Vinschgauer Straße.


7


DAS BERÜHMTE RÖMISCHE STRASSENDENKMAL VON RABL AND Um 15 v. Chr. kamen die Römer in unser Land, unterwarfen es und nannten die Bewohner Räter. Zu dieser Zeit führte durch Rabland die berühmte Römerstraße Via Claudia Augusta, welche im Jahre 46 n. Chr. fertiggestellt worden war. Dies belegt das berühmte Straßendenkmal des Kaisers Claudius Augustus (41-54 n. Chr.) aus dem Jahre 46 n. Chr., das im Jahre 1552 beim „Supphof“, dem heutigen Hanswirt, gefunden wurde. Ein „Wasserguss“ des Zielbaches hatte es abgedeckt. Durch diesen äußerst wertvollen Fund wurde die Existenz der Via Claudia Augusta, eine der wichtigsten Alpenstraßen der Römer, eindrucksvoll bestätigt. Neben dem Restauranteingang sind unter Glas ein kleines Stück der Via Claudia Augusta und eine Kopie des Denkmals zu sehen. Das wertvolle Straßendenkmal wurde im Jahre 1570 vom Ritter Hans Jakob Römer in sein Schloss Maretsch nach Bozen gebracht. Im Jahre 1688 wurde es in den heutigen Park Toggenburg übertragen. Im Jahre 1933 schenkte Friedrich Graf von Toggenburg den wertvollen römischen Stein dem Stadtmuseum von Bozen, wo man ihn besichtigen kann.

Was das Straßendenkmal von Rabland besonders wertvoll macht, ist sein hohes Alter. Als der Ausbau der Straße durch Kaiser Claudius Augustus erfolgte, waren dem Verfasser der Inschrift noch Drusus, sein Räterfeldzug im Jahre 15 v. Chr. und seine erste Straßenanlage im Land in frischer Erinnerung. Somit reicht das Denkmal von Rabland in die Zeit der Landnahme durch die Römer zurück und bildet einen Markstein in der Landesgeschichte. Noch deutlicher wird uns sein hohes Alter bewusst, wenn wir bedenken, dass der Verfasser der Inschrift ein Zeitgenosse von Jesus war. Dieser Stein ist kein gewöhnlicher, sondern ein kaiserliches Ehrenmal, das an wichtigen italisch-rätischen Grenzübergängen der Claudia Augusta Padana positioniert war. Sicher hatte er auch sakrale Bedeutung und war von einem Kapellenbau (aedicula) überdacht.

„Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus, höchster Priester, mit der Tribunsgewalt zum 6. Male bekleidet und zum Konsul das 4. Mal bezeichnet, Imperator zum 11. Male, Vater des Vaterlandes, hat die Heerstraße Claudia Augusta, welche sein Vater Drusus, nachdem er die Alpen mit Gewalt der Waffen eröffnet und freigemacht hat, durch dieselben gebahnt hatte, vom Pofluss bis zum Fluss Donau in einer Länge von 350 römischen Meilen ausgebaut.“

8


CLAVDIVS•CAESAR AVGVSTVS•GER[MANICUS] PONT•MAX•TRIB•POT•VI COS•DESIG•IIII•IMP•XI•P•P [VI]AM CLAVDIAM•AVGVSTAM QVAM•DRVSVS•PATER•ALPIBUS BELLO•PATEFACTIS•DEREXSERAT MVNIT•A•FLVMINE•PADO•AT FLVMEN•DANVVIVM•PER [M] P•CC[CL]

9


Sehenswürdigkeiten der Umgebung PARTSCHINS, MERANER L AND UND DER VINSCHGAU BIETEN VIEL INTERESSANTES. AUSFLUGTIPPS, DIE SIE NICHT VERPASSEN SOLLTEN.

10


PARTSCHINS Mit über 200 km markierten Wegen ist Partschins das Wanderparadies im Naturpark Texelgruppe, dem größten Naturpark Südtirols. Das geschichtsträchtige Ortsbild mit seinen historischen Bauten und urigen Gässchen verleiht dem Dorf einen unverwechselbaren Charme. Als imposantes Naturschauspiel gilt der Partschinser Wasserfall. Mit einem Gefälle von 98 m ist er der höchste Südtirols. Einzigartig ist das Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterdorfer. Mit über 2000 Exponaten dokumentiert das Museum die Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine, angefangen von den hölzernen Modellen des Partschinser Erfinders Peter Mitterdorfer.

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Partschins ist ein kunsthistorisches Juwel; das heimatkundliche K&K Museum Bad Egart in Töll eine Kuriosität. Ein Besuch mit Weinverkostung im Schlossweingut Stachelburg in Partschins ist ein weiterer Tipp. Die Eisenbahnwelt in Rabland ist die größte digitale Modelleisenbahnanlage Italiens. Mit über 20.000 Einzelobjekten beherbergt das Museum eine der größten Privatsammlungen von Modellzügen in Europa. Es erwarten Sie 1000 m² Erlebnisanlagen auf 3 Etagen mit Modelleisenbahnen, Lokomotiven und Waggonen und Südtirol in Miniatur.

Historisch bedeutsam ist der Hanswirt in Rabland. In der Gurschler-Stube befindet sich das Fresko der Burgbelagerung, wahrscheinlich von Schloss Tarasp 1530-1560. An der Fundstelle des berühmten römischen Straßendenkmals aus dem Jahre 46. n. Ch. vor dem Hotel kann die Kopie besichtigt werden. Das Original befindet sich im Stadtmuseum von Bozen. EISENBAHNWELT IN RABLAND 11


MERAN »» Landesfürstliche Burg - die Residenz der Landesfürsten, um 1470 umgebaut »» Städtisches Museum mit Abteilung zur Ur- und Frühgeschichte im Palais Mamming Museum »» Frauenmuseum „Evelyn Ortner“ »» Pfarrkirche St. Nikolaus mit Barbarakapelle »» Spitalkirche zum Heiligen Geist »» Stadttheater aus dem Jahre 1899 »» Altstadt mit mittelalterlichen Toren und Laubengängen

DIE GÄRTEN VON SCHLOSS TRAUTTMANSDORFF Sie erstrecken sich auf einer Fläche von 12 ha in Form eines natürlichen

SCHLOSS TRAUTTMANSDORFF UND SEINE GÄRTEN

12

Amphitheaters über einen Höhenunterschied von 100 Metern östlich von Meran. In über 80 Gartenlandschaften blühen und gedeihen verschiedenste Pflanzen aus aller Welt. Erlebnisstationen, Themengärten und das Touriseum, das Landesmuseum für Tourismus, sind eine wahre Attraktion.

ALGUND »» Neue Pfarrkirche - eine der schönsten modernen Kirchen des Alpenraumes und Zeugnis zeitgenössischer Kunst und Architektur »» Kloster Maria Steinach (1241) »» Schalensteine – Die Kultsteine aus vorchristlicher Zeit befinden sich auf dem Schluderstein-, Saxner- und Birbameggweg.


DORF TIROL Schloss Tirol - Stammschloss des Landes Tirol. Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Zahlreiche Funde aus dem Frühmittelalter bezeugen, dass der Burghügel seit der Urgeschichte besiedelt ist. Im Laufe des 12. Jahrhunderts gelang es den Grafen von Tirol, ausgehend von DIE NEUE Schloss Tirol und dem Vinschgau, PFARRKIRCHE mit der Grafschaft Tirol ein eigenes VON ALGUND Territorium zu schaffen. Bis in das 15. Jahrhundert war Schloss Tirol die Residenz der Landesfürsten. Die erste Burganlage wurde vor 1100 erbaut. Seit Pfarrkirche St. Peter dem 11. Jahrhundert bis in die Neuzeit Ein kunsthistorisches Juwel sind 30 Bauphasen dokumentiert. Der Volksmund überliefert, dass sich Kunsthistorisch besonders interessant auf diesem aussichtsreichen Platz eine sind die Fresken der Burgkapelle und der ältesten Taufkirchen der ganzen die grandiosen romanischen Portale, Umgebung befand. Heute steht die die üppige Fabelwesen, religiöse Motive Pfarrkirche über einer noch älteren und geometrische Ornamente zeigen. Anlage aus vorromanischer Zeit und ist ein seltenes Beispiel einer Kreuzkuppelkirche mit Langhaus und Seitenschiffen. Falknerei und Pflegezentrum für 1287 hat Graf Meinhard II. von Tirol das Vogelfauna Patronat dem Zisterzienserstift Stams Greifvögel und Eulen hautnah erleben im Oberinntal übertragen. Bis heute können Sie bei den Flugvorführungen. gehört St. Peter zur Seelsorge dieses Auf dem Lehrpfad wird dem Besucher Stifts. Meinhard II. hatte Veränderungen das faszinierende Leben der Greifvögel am karolingisch-lombardischen Bau als wichtige Glieder im Kreislauf der vornehmen lassen. In St. Peter finden Natur nähergebracht. Aufgabe des Zensich neben den Fresken auch Malereien trums bei Schloss Tirol ist es, verletzte vorgotischer und gotischer Zeit. Noch Vögel jeglicher Art aufzunehmen und besonders gut erhalten ist das Brustbild sie gesund zu pflegen, um sie wieder in des heiligen Paulus aus dem 11. Jahrdie freie Wildbahn zu entlassen. Ist dies hundert im südlichen Seitenschiff. nicht mehr möglich, gibt die Station den Tieren eine neue Heimat.

13


L ANA

GLURNS

»» Pfarrkirche in Niederlana »» Gotischer Flügelaltar von Hans Schnatterpeck »» Südtiroler Obstbaumuseum

»» Mit rund 900 Einwohnern ist Glurns eine der kleinsten Städte der Alpen. Ein besonderes Merkmal ist die vollständig erhaltene Stadtmauer.

TSCHERMS

MALS

»» Schloss Lebenberg – Die vollständig eingerichtete Burg mit Schlossmuseum wurde im 13. Jh. von den Grafen von Marling erbaut.

»» St. Benedikt Kirche – vorromanische Kirche mit karolingischen Fresken aus dem 8. und 9. Jh.

NATURNS

»» Kloster Marienberg - Die Krypta mit dem Freskenzyklus ist ein einzigartiges Denkmal romanischer Kunst.

»» Prokolus Kirchlein - älteste vorkarolingische Fresken des deutschen Sprachraumes »» Schloss Juval - seit 1983 Wohnsitz von Reinhold Messner, mit Kunstsammlungen ausgestattet

SCHLUDERNS »» Churburg - um 1250 erbaut. Das prächtige Schloss der Grafen von Trapp enthält die weltweit größte private Rüstkammer. »» Vintschger Museum mit Schwerpunkt Südtiroler Brauchtum

VOGELSCHAU BEI SCHLOSS TIROL

14

BURGEIS

BOZEN »» Südtiroler Archäologiemuseum - das „Ötzi Museum“ »» Firmian - Messner Mountain Museum »» Museion - Museum für moderne und zeitgenössische Kunst

Nähere Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen und Preisen an der Rezeption


DAS SCHLOSS TIROL IN DORF TIROL IST TÄGLICH AUSSER MONTAG GEÖFFNET

Nähere u tionen z Informa n e szeit , Öffnung isen gen, Pre Führun on ti p e z e an der R

15


Ein bisschen Philosophie zum Schluss Nirgends strapaziert sich der Mensch so sehr als bei der Jagd nach Erholung. Kennen Sie das auch: Ach wenn ich nur endlich Zeit zum Ausspannen hätte! Denken Sie mal nach, denn ist es nicht oft, dass: »» man sich viel zu viel für den Urlaub vornimmt »» man oft Dinge macht, die man eigentlich gar nicht will »» man sich von äußeren Zwängen beeinflussen läßt und somit die Muse zur Genussbereitschaft verliert. »» man oft im Konkurrenzkampf (höher, schneller, am meisten) steht mit anderen und mit sich selbst »» man der Kreativität dem inneren Rhythmus und der Phantasie keine Entwicklungsphase gönnt?

DESWEGEN: Halten Sie still. Gönnen Sie sich die Zeit, um in sich hineinzuhören. Geben Sie sich die Möglichkeit etwas aus Ihrer Zeit zu machen. Entfalten Sie Ihre Talente. Zögern Sie nicht. Es ist Ihr Urlaub. Sie ganz alleine haben es in der Hand etwas daraus zu machen.

16


Dass Sie viel Zeit für sich selbst und all die schönen Dinge des Lebens hier bei uns finden dies wünscht Ihnen Familie Laimer und alle Mitarbeiter

17


18


Locanda da 400 anni L A STORIA DI HAN SW IRT È L A STORIA D EL L A SUA G E NTE . BE NVEN UTI!

DALLE CRONACHE DI UN’AZIENDA STORICA

Secondo gli studi dello storico Josef Tarneller, la prima menzione ufficiale di Hanswirt risale al 1357, anno in cui Ulrich Stainer von Gutraun acquista il podere. Le fondamenta del manufatto risalgono tuttavia ad un’epoca precedente e cioè al periodo compreso tra l’ottavo e il decimo secolo. Nel 1380 Ulrich Stainer von Gutraun sposa Katherina Jeklin di Lasa. Nel 1493 viene fatta menzione di un certo Cunrat Stainer von Gutraun del podere “Stainguot”, discendente di Ulrich Stainer. Quindi, come vuole anche la tradizione orale, il primo nome dell’odierno ristorante era “Stainer” seguito nell’ordine da “Supphof”, “Wirtstafel zum Loewen” e infine, a partire dal XVIII secolo, da “Hanswirt”.

L A STORIA DEL MANUFATTO Secondo le analisi, la parte del fienile rivolta verso la strada poggia su mura di fondazione molto antiche. Sono visibili

l’arco murato di un portone con accanto una piccola finestra a forma di arco in stile romanico. E’ probabile che si tratti dei resti di una casa medievale sepolta da una frana. Più tardi, sopra la sua struttura tuttora riconoscibile, venne costruito il fienile. Secondo la tradizione e dalle analisi del costruito, in quel punto doveva trovarsi il vecchio maso Stainer. Distrutto attorno al 1500 dalle acque del rio Zielbach, catastrofe che costò la vita a 25 persone, l’edificio venne successivamente ricostruito. La parte residenziale della struttura è caratterizzata dagli elementi tipici del tardo gotico. Il piano terra sfoggia un loggiato a volta con lunetta. In origine, dove ora c’è la scala che conduce al primo piano, si trovava un altro arco. Pare che il piano terreno venisse utilizzato a scopi abitativi: nelle cantine troviamo elementi che rimandano a una vecchia stube con cucina. L’ampliamento della parte residenziale come la vediamo oggi con il primo piano e i magazzini sul retro dovrebbe risalire al 1657, anno riportato sulla facciata. Probabilmente all’epoca venne murato il secondo arco con la veranda, aggiunta la scala esterna e

19


l’alloggio spostato al primo piano. Gli angoli dell’imponente edificio erano dipinti con rettangoli color giallo e le finestre ornate da cornici.

IL PODERE DIVENTA LOCANDA Non si conosce la data precisa in cui il maso fu trasformato in azienda ricettiva, ma il traffico di diligenze e di carri merci attraverso la Val Venosta ne fecero un’importante stazione di posta e un punto di ristoro: quando le carrozze arrivavano da sud alla volta della città di Augusta attraverso Passo Resia e il Fernpass, da Hanswirt ci si fermava per

20


rifocillarsi e cambiare i cavalli. Ne è testimone la vecchia cucina rimasta conservata all’ingresso del ristorante. Con la realizzazione della ferrovia, l’importante collegamento perse progressivamente di importanza. Il passaggio degli ultimi carri risale a circa 60 anni fa quando in autunno i contadini venostani ci passavano per portare a Merano i carichi di crauti e pernottavano da Hanswirt per poter arrivare in città di prima mattina.

LA FAMIGLIA LAIMER, I PROBABIBILI PROPRIETARI DEL MASO DAL XVI SECOLO

Nel 1707, Blasi Laimer, figlio del tirolese Ferdinand e sposato con Maria Hafner (* 1656 - 1716), vendette a suo cugino Georg Laimer (* 1689 - 1746) il maso Stainguot e il Supphof poi rilevato da suo figlio Johann Laimer (* 1720-1766) come Löwenwirt. Stando alle cronache, a lui successe un altro Johann Laimer (* 1750). L’omonimo Johann Laimer nato nel 1919, sposò la figlia di Fallrohr di Naturno. Dal matrimonio nacquero otto figli. Nel 1948 un incendio distrusse irrimediabilmente buona parte della tenuta. Nel 1982 il figlio maggiore Johann rilevò la locanda Hanswirt e Georg, il secondogenito, il maso e i terreni agricoli. Nel 1988 Georg Laimer e sua moglie Anna Palla acquistano anche il risto-

rante. Con l’intento di portare avanti l’eredità di famiglia, danno un nuovo splendore al ristorante e all’albergo di secolare tradizione: sarebbe diventato il progetto di una vita! Oggi Hanswirt è un ristorante premiato dalle guide Michelin, Gault Millau e Gambero Rosso e dal 1998 offre ai suoi ospiti un ambiente di stile come albergo di categoria 4 stelle superior. Nel 2006 è stata avviata una nuova tenuta dedicata principalmente alla coltivazione di mele biologiche. Anche la cuvèe di Pinot Bianco e Müller Thurgau e il Pinot Nero Riserva arrivano dal vigneto di proprietà. Nel 2016 è stata realizzata un’ampia area benessere con piscina panoramica coperta, piscina all’aperto e la sauna Kelo nel parco benessere. La struttura composta da podere ereditario, locanda storica e monumento architettonico è testimone dell’importante rotta commerciale dei tempi passati. Con la sua pittoresca facciata orientata verso la strada, gli archi decorativi, la scala e i telai incrociati, oltre a costituire un insieme interessante lungo la Via Val Venosta, Hanswirt è un soggetto particolarmente amato da fotografi e pittori.

21


22


L A CELEBRE PIETRA MILIARE ROMANA DI RABL À Attorno al 15 a.C. i Romani giunsero nell’odierno Alto Adige, lo assoggettarono dando ai suoi abitanti il nome di Reti. All’epoca la località di Rablà era attraversata dalla Via Claudia Augusta, strada romana realizzata nel 46 d.C. Ne è testimone la celebre pietra miliare in onore dell’imperatore Claudio Augusto (41-54 d.C.) risalente al 46 d.C. Fu rinvenuta nel 1552 presso il “Supphof”, l’odierno Hanswirt dopo essere stata sommersa dalle acque del rio Zielbach. Questo reperto straordinariamente prezioso attesta l’esistenza della Via Claudia Augusta, una delle principali vie di comunicazione dell’antica Roma attraverso le Alpi. Accanto all’ingresso del ristorante ne è conservata una copia sotto vetro insieme a un frammento dell’antica Via Claudia Augusta. Nel 1570, Hans Jakob Römer la fa trasferire a Castel Mareccio, castello di sua proprietà nel centro di Bolzano. Nel 1688 la pietra viene ritrasferita, questa volta nell’odierno parco di Palazzo Toggenburg. Nel 1933, il conte Friedrich von Toggenburg la dona al museo civico di Bolzano dove è custodita ancora oggi.

Ciò che la rende particolarmente preziosa è l’epoca a cui risale: quando l’imperatore Claudio Augusto fa costruire la celebre strada romana, l’autore dell’iscrizione aveva ricordi chiari di Druso, condottiero nella campagna militare contro i Reti del 15 a. C., e del primo impianto stradale sul territorio. La pietra miliare di Rablà risale quindi all’epoca della conquista romana e rappresenta una tappa fondamentale della storia locale. Tanto più evidente diventa la sua importanza considerando che l’autore dell’iscrizione era contemporaneo di Gesù. Non si tratta di una pietra miliare come le altre, ma del monumento in onore di un imperatore collocato sui punti più importanti dei valichi italo-retici della Via Claudia Augusta. Sicuramente aveva anche un significato sacro e originariamente era protetta da un’edicola. L’iscrizione è stata così interpretata:

CLAVDIVS•CAESAR AVGVSTVS•GER[MANICUS] PONT•MAX•TRIB•POT•VI COS•DESIG•IIII•IMP•XI•P•P [VI]AM CLAVDIAM•AVGVSTAM QVAM•DRVSVS•PATER•ALPIBUS BELLO•PATEFACTIS•DEREXSERAT MVNIT•A•FLVMINE•PADO•AT FLVMEN•DANVVIVM•PER [M] P•CC[CL]

23


Le bellezze nei dintorni ALL A SCOPERTA DI PARCINES, MERANO E DELLE VALLI LIMITROFE. LE METE DA NON L ASCIARSI SCAPPARE

24


PARCINES

Un vero gioiello è la chiesa parrocchiale di Parcines intitolata a San Pietro e Paolo mentre il museo imperialregio di Bad Egart a Tel propone originali curiosità. Degno di una visita abbinata a degustazione enologica è Castel Stachelburg, un tipico castello medievale situato nel centro del paese.

Con più di 200 km di sentieri contrassegnati, Parcines è un vero paradiso escursionistico nel parco naturale Gruppo di Tessa, il più grande dell’Alto Adige. Il nucleo più antico del centro con i manufatti storici e i pittoreschi vicoli conferiscono all’abitato un fascino inconfondibile. L’emblema di Parcines è la sua cascata: con i suoi 97 metri di altezza di caduta è la più alta dell’Alto Adige. Unico nel suo genere è il museo delle macchine da scrivere intitolato a Peter Mitterhofer, cittadino di Parcines e inventore della macchina da scrivere. Con oltre 2000 pezzi da esposizione, il museo documenta la storia della macchina da scrivere dai primi modelli realizzati in legno. Un’altra importante testimonianza storica si trova all’interno di Hanswirt a Rablà: la stube Gurschler è ornata da un affresco raffigurante probabilmente l’assedio del castello di Tarasp tra il 1530 e il 1560. In corrispondenza del punto di rinvenimento, davanti all’albergo è posizionata una copia della celebre pietra miliare di epoca romana risalente al 46 d.C. L’originale si trova al museo civico di Bolzano.

A Rablà, nei pressi di Merano, si trova Mondotreno, la più grande installazione digitale di ferrovie in miniatura con oltre 20.000 pezzi nonché una delle maggiori collezioni private a livello italiano. I 1000 m² di superficie espositiva distribuiti su 3 piani sono dedicati a treni, locomotive, vagoni e al plastico dell’Alto Adige in miniatura.

MONDOTRENO A RABLÀ 25


MERANO »» Castello Principesco, residenza dei Conti del Tirolo, ristrutturato attorno al 1470 »» Museo civico Palais Mamming, dalla preistoria all’arte contemporanea »» Museo delle Donne “Evelyn Ortner” »» Chiesa parrocchiale San Nicolò e cappella di Santa Barbara »» Chiesa di Santo Spirito »» Teatro Puccini edificato nel 1899 »» Il centro storico con le porte medievali e i portici

I GIARDINI BOTANICI DI CASTEL TRAUTTMANSDORFF Si estendono a digradare su una superficie complessiva di 12 ettari in un anfiteatro naturale ad est di Merano. In

I GIARDINI BOTANICI DI CASTEL TRAUTTMANSDORFF

26

più di 80 ambienti botanici prosperano e fioriscono piante da tutto il mondo. Impedibili le stazioni multisensoriali, i suggestivi giardini a tema e il museo provinciale del turismo Touriseum.

L AGUNDO »» La nuova chiesa parrocchiale di Lagundo è una delle chiese più belle e moderne delle Alpi e un esempio di arte e architettura contemporanea »» Convento di Maria Steinach (1241) »» Le coppelle, pietre legate al culto paleocristiano lungo i sentieri Schluderstein, Saxner e Birbameggweg.


CASTEL TIROLO Castel Tirolo, avito dei Conti del Tirolo, oggi sede del museo storico-culturale della provincia di Bolzano. Numerosi reperti del primo medioevo attestano che la balza su cui si erge il castello era stata abitata già in epoca preistorica. Nel corso del XII secolo, i Conti del Tirolo estesero il loro terLA NUOVA CHIESA ritorio partendo dal Castello e dalla PARROCCHIALE DI Val Venosta. Castel Tirolo fu la loro LAGUNDO residenza fino al XV secolo. La prima fase di costruzione inizia prima del 1100. Dall’XI secolo all’epoca moderna sono state documentate 30 fasi di ediChiesa parrocchiale di San Pietro ficazione. Particolarmente interessante Un gioiello storico-artistico sotto il profilo storico-artistico sono gli Secondo la tradizione popolare in queaffreschi della cappella annessa, i maesto punto panoramico sorgeva una delle stosi portali in stile romanico, le raffiguchiese battesimali più antiche della razioni delle creature mitiche, i soggetti zona. Oggi la chiesa parrocchiale di San religiosi e gli ornamenti geometrici. Pietro poggia su un impianto ancora più antico di epoca preromanica ed è un raro esempio di chiesa con pianta a Falconeria e centro recupero croce, cupola, navate centrale e laterali. avifauna Nel 1287 il conte Mainardo II di Tirolo Oltre ad osservare rapaci e gufi dal vivo cedette il patronato al monastero cisterdurante le dimostrazioni di volo, lungo cense di Stams nell’Alta Valle dell’Inn, il sentiero didattico i visitatori potranno dal quale ancora oggi dipende l’attività avvicinarsi all’affascinante mondo di della parrocchia. All’epoca di Mainardo questi volatili, importanti protagonisti l’edificio in stile romanico lombardo-cadel mondo animale. Il compito del cenrolingio fu rimaneggiato, per poi essere tro recupero avifauna di Castel Tirolo è ulteriormente modificato nel periodo la protezione attiva degli uccelli, la cura gotico. Nella chiesa di San Pietro sono di quelli feriti prima del loro reinsericonservati pregevoli affreschi romanici e mento in natura e l’accoglienza protetta gotici. Particolarmente ben conservato a quelli non più autonomi. è il busto di San Paolo, dell’XI secolo, nella navata destra.

27


L ANA

GLORENZA

»» Chiesa parrocchiale di Lana di Sotto »» Altare di Hans Schnatterpeck in stile gotico »» Museo della Frutticoltura

»» Con i suoi 900 abitanti, è una delle città più piccole delle Alpi. Una delle sue caratteristiche principali sono le mura medievali perfettamente conservate che la cingono.

CERMES »» Castel Monteleone, completamente arredato secondo l’originale con museo annesso, fu eretto nel XIII secolo dai Conti di Marlengo.

MALLES »» Chiesa di San Benedetto, in stile preromanico con affreschi di epoca carolingia dell’VIII e IX secolo.

NATURNO

BURGUSIO

»» Chiesetta di San Procolo con gli affreschi carolingi più antichi dell’area germanofona. »» » Castel Juval, dal 1983 residenza di Reinhold Messner, ospita le collezioni d’arte del celebre alpinista.

»» Abbazia di Monte Maria, esempio unico di arte romanica con il ciclo di affreschi della cripta.

SLUDERNO »» Castel Coira, imponente maniero dei Conti Trapp realizzato attorno al 1250, vanta l’armeria privata più grande del mondo. »» Museo della Val Venosta dedicato agli usi e costumi dell’Alto Adige.

BOLZANO »» Museo archeologico e museo di Ötzi, l’Uomo venuto dal ghiaccio »» Firmian - Messner Mountain Museum »» Museion – Museo di arte contemporanea Informazioni dettagliate su orari di apertura, visite guidate e prezzi alla reception.

IL CENTRO AVIFAUNA DI CASTEL TIROLO

28


CASTEL TIROLO È APERTO TUTTI I GIORNI TRANNE IL LUNEDÌ

Nähere u tionen z Informa n e szeit , Öffnung isen gen, Pre Führun on ti p e z e an der R

29


E, dulcis in fundo, un pizzico di filosofia A volte nulla può diventare più stressante della ricerca spasmodica di benessere e rigenerazione. Sarà capitato anche a voi di pensare

“Sarebbe bellissimo avere finalmente un po’ di tempo da dedicare al relax!” Pensandoci bene, non è che... »» pensando alle vacanze ci creiamo delle aspettative esagerate? »» in vacanza spesso facciamo cose che in realtà non vorremmo fare? »» che facendoci influenzare dalle pressioni sociali soffochiamo il nostro desiderio di gustarci semplicemente il tempo libero? »» che siamo in perenne competizione con noi stessi e con gli altri per essere sempre i migliori? »» che non lasciamo spazio alla creatività, alla fantasia, ai nostri ritmi individuali?

QUINDI: Fermiamoci un attimo. Giusto il tempo che basta per ascoltarci. Cogliamo l’occasione per trasformare il tempo libero in un’opportunità. Diamo finalmente spazio ai nostri talenti. Senza indugio, perché siamo in vacanza ed è la nostra vacanza! E tutto dipende soltanto da noi. Vi auguriamo di trovare nel nostro albergo tempo da regalare a voi stessi e da dedicare alle cose belle della vita. Famiglia Laimer e collaboratori

designverliebt.com . Bilder: Helmut Rier; Andreas Marini; MGM/Alex Filz; Tourismusverein Partschins, Rabland, Töll, Helmuth Rier; Tourismusverein Algund/Daniela Prossliner; Tourismusverein Dorf Tirol/Frieder Blickle; Tourismusverein Dorf Tirol/Klaus Peterlin; MGM/Frieder Blickle

30



Gerold Platz 3 . I-39020 Rabland/Rablà . Südtirol/Alto Adige Tel. +39 0473 967148 . info@hanswirt.com HA N S W IRT. CO M


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.