Ausgabe 1/2004 · 1. Jahrgang
I n f o r m a t i o n e n r u n d u m d i e G e s u n d h e i t e x k l u s i v f ü r u n s e r e Pa t i e n t e n
Medicus Das Gesundheits-Journal Liebe Patientin, lieber Patient,
Biosun – das Beste aus der Sonne
Integrative Medizin ist die Kombination moderner Schulmedizin, klassischer Naturheilverfahren und traditioneller chinesischer Medizin. Integrative Medizin heißt auch, dass Ärzte und Patient eng zusammenarbeiten. Und nicht zuletzt bedeutet Integrative Medizin, dass sich Ärzte und Therapeuten in vielen Fällen fachübergreifend über Patienten austauschen, um optimal abgestimmte Behandlungsmethoden anzuwenden und unnötige Kosten einzusparen, die z. B. durch Doppeluntersuchungen entstehen können.
Sonne ist Leben. Sonnenlicht steigert Wohlbefinden, Gesundheit und regt die Bildung von körpereigenen Glückshormonen, den sogenannten Endorphinen, an. Sonnenlicht ist notwendig für die Bildung von Vitamin D im Körper, wirkt positiv für den Kalzium-Stoffwechsel, für die Stärkung des Immunsystems und so auch gegen die Entwicklung von Tumoren und Krebs. Die positiven Wirkungen für die Gesundheit überwiegen nur bei vernünftiger und maßvoller Anwendung von Sonne und modernen Solarien. Die negative Seite von übermäßigen Sonnen- und UV-Lichtbestrahlungen ist jedoch die Entstehung von Hautkrebs, wie dem hochgefährlichen malignen Melanom – mit steigender Tendenz! Auch die Hautalterung durch UVA-2 Licht führt zu irreparablen Schäden des empfindlichen Hautbindegewebes.
Durch ausführliche Gespräche und Untersuchungen nehmen wir Sie als Patient mit Ihrem individuellen Umfeld wahr. Dabei werden neben der Schulmedizin, unterstützend naturheilkundliche Diagnosemöglichkeiten herangezogen. Ziel ist es, die Ursache einer Störung (eines Schmerzes etc.) zu finden und diese zu behandeln. Der komplexe Organismus Mensch kann zwar vieles kompensieren, sendet aber auch Signale aus, wenn sein System in Unordnung gerät. Auf diese Signale sollten wir hören und lernen sie zu verstehen. Ziel ist letztlich, den ganzen Menschen so zu behandeln, dass er von Grund auf gesund wird und damit viel weniger anfällig für Krankheiten.
Ihr Dr. Thomas Greßmann
Wie blaues Licht heilt!
Nahezu UV-freie Bestrahlung mit Erfolgen bei vielen Erkrankungen
Hauterkrankungen. Die Therapie der Neurodermitis kann dadurch ohne Kortison erfolgen. Auch Akne, Allergien, Juckreiz, Wundheilungsstörungen und Lichtkrankheiten sprechen gut an. Über Erfolge bei manchen Formen von Hautkrebs und schwierigen seltenen Dermatosen wird berichtet. Das Verfahren zeigt auch gute biopositive Effekte bei Rheuma, manchen Autoimmunkrankheiten, Osteoporose und Depressionen. Ein positiver „Nebeneffekt“ ist die intensive und langanhaltende Bräunung der Haut. Intensive und langanhaltende Bräune ohne Risiko
Wer sich also vor einem Urlaub im Süden oder gegen die Sommersonne wappnen möchte, kann dies künftig ohne nennenswertes Risiko tun. Eine nachweisbare Verbesserung des Immunsystems stärkt zudem die körpereigenen Abwehrkräfte. Dr. med. Rolf Gräßel, Hautarzt, Bayreuth
Die Entwicklung der neuartigen BLAUKALTLICHT-Technologie ermöglicht den Einsatz einer nahezu UV-freien Bestrahlung ohne Sonnenbrand. Die schädlichen Anteile der UV-Strahlung werden herausgefiltert, das blaue Licht kann so tief in das Gewebe eindringen. Auch schädliche Infrarotstrahlen werden vollständig entfernt. Die Blaulicht-Therapie BIOSUN ermöglicht so die wirkungsvolle Behandlung verschiedener chronischer
Neues aus der medizin Der Schlaganfall - ein Thema nur für Ältere? Viele Schlaganfall-Patienten sind unter 65 Jahre alt Der Schlaganfall steht nach durchblutungsbedingten Herzerkrankungen an zweiter Stelle als Hauptursache der Sterblichkeit. Männer sind davon häufiger betroffen als Frauen. Frauen haben jedoch eine höhere Wahrscheinlichkeit an einem Schlaganfall zu versterben. Ca. 400 Schlaganfälle ereignen sich jährlich pro 100.000 Einwohner. Viele Patienten leiden noch jahrelang an den Folgen
28 % der betroffenen Schlaganfallpatienten sind unter 65 Jahre alt. Die Schlaganfallhäufigkeit verdoppelt sich im Alter über 55 Jahre alle 10 Jahre. Ein Drittel der Patienten verstirbt an den Folgen des Schlaganfalles kurz nach dem Ereignis, ein Drittel der Schlaganfallpatienten bleibt behindert und benötigt Hilfe (20 % können nicht alleine gehen, 16 % müssen in Pflegeheime). Knapp Dreiviertel der Patienten haben noch 7 Jahre nach einem Schlaganfall Sprach- und Sprechstörungen. Schlaganfall ist die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen. Die beste Vorbeugung ist die Meidung von Risikofaktoren
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren des Schlaganfalls sind Alter, Geschlecht und positive Familienanamnese.
Risikofaktoren im Überblick – so drastisch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls Rauchen Alkoholmissbrauch Bewegungsmangel Hoher Blutdruck Kardiale Erkrankungen Diabetes mellitus Erhöhte Cholesterinwerte
1,5 bis 2,5-fach 3-fach 1,8- bis 3,5-fach 2- bis 4-fach 2- bis 4-fach 1,5- bis 3-fach 2-fach
Beeinflussbare Risikofaktoren sind vor allem hoher Blutdruck, Zuckererkrankung und Fettstoffwechselstörungen mit erhöhten Blutfetten oder Cholesterinwerten im Blut. Als weiterer Risikofaktor kommt das Rauchen hinzu, das das relative Risiko für einen Schlaganfall um den Faktor 1,5 bis 2,5 erhöht, ebenso Alkoholmissbrauch mit Risikoerhöhung bis zum Faktor 3. Bewegungsmangel mit Risikoerhöhung um den Faktor 1,8 bis 3,5. Hoher Blutdruck erhöht das relative Risiko eines Schlaganfalls um das 2- bis 4fache, ebenso kardiale Erkrankungen um das 2- bis 4-fache. Diabetes mellitus um das 1,5- bis 3-fache. Erhöhte Cholesterinwerte um das 2-fache. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht und in geringem Maße Migräne. Gesunde Lebensweise senkt das Risiko eines Schlaganfalls enorm
Die Primärprävention, d.h. die Vorbeugung eines Schlaganfalls, besteht in der Kontrolle oder Meidung dieser Risikofaktoren, die das Schlaganfallrisiko erhöhen. Besonders wichtig ist die Früherkennung eines erhöhten Blutdruckes bzw. einer Stoffwechselstörung mit erhöhten Fett- und Cholesterinwerten im Blut sowie die Frühdiagnostik des Vorliegens einer Herzerkrankung, insbesondere von Herzrhythmusstörungen, die das Risiko für einen Schlaganfall (bei absoluter Arhythmie) um das 5-fache erhöhen. Entsprechend wichtig ist es, bei Vorliegen dieser Erkrankungen sich in regelmäßige ärztliche Kontrollen zu begeben, um z.B. Blutdruckeinstellung zu überprüfen. Darüber hinaus gilt es, Bewegungsmangel zu vermeiden und körperlich sportlich aktiv zu sein, die richtige Ernährung zu wählen, Übergewicht zu vermeiden und insbesondere auf Nikotin- und Alkoholgenuss zu verzichten. Die moderne Therapie des Schlaganfalls besteht in der Primärversorgung des Patienten in einem Schlaganfallzentrum, d.h. in einer so genann-
ten Stroke Unit. In Bayreuth werden solche Stroke Units in der Neurologischen Klinik des Bezirkskrankenhauses und in der Neurologie des Krankenhauses Hohe Warte (Klinikum Bayreuth GmbH) vorgehalten. Ziel ist, den Patienten möglichst rasch nach dem Schlaganfall zu überwachen, zeitgerechte Diagnostik durchzuführen, maximale Therapie möglichst frühzeitig zu beginnen und schon auf der Überwachungsstation früheste Rehabilitation einzuleiten. Während der ersten 3 Stunden (bis maximal 5 Stunden) nach einem Schlaganfall kann in Einzelfällen versucht werden, das Gerinnsel, das eine Hirnarterie verschließt, wieder aufzulösen. Besonders wichtig zur Vorbeugung eines Schlaganfalls ist die Vermeidung von Risikofaktoren durch den Patienten sowie Einstellung und Kontrolle bestehender Risikofaktoren durch den Arzt! Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Matthias Keidel, Chefarzt der Kliniken für Neurologie mit Stroke Unit und für Neurologische Rehabilitation am Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Tel. 09 21/283-33 01; Stroke Unit: Tel. 0921/283-54 02
Bio-logische Medizin Schmerzen im Rücken – Woher kommen sie? Die Wirbelsäule zwischen Gebiss und Fuß FRAGE: „Können Zähne oder Füße meine Rückenschmerzen auslösen oder verstärken?” Klare Antwort: „Ja. Sicher!“ Kopf- und Rückenschmerzen hängen mit den Zähnen zusammen. Eine bestehende Fehlbisslage ist häufig der Auslöser der Schmerzen im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule oder auch für Spannungskopfschmerzen. Dieser Zusammenhang wurde in umfangreichen Untersuchungen immer wieder nachgewiesen (weit über 550 wissenschaftliche Veröffentlichungen, beginnend ca. 1870). Eine ganzheitliche Behandlungsmethode
Die Traditionelle Chinesische Medizin - und neuerdings auch immer mehr die westliche Schulmedizin - betrachten den gesamten Menschen von Kopf bis Fuß. Dabei werden Veränderungen des Gebisses, der Stellung von Oberkiefer zu Unterkiefer, der Kiefergelenke sowie Zahnherde als Störfelder (siehe S. 2) in die ganzheitliche Behandlung des Patienten mit einbezogen. Die Osteopathie spürt die Ursachen der Beschwerden im ganzen Körper auf, aktiviert Selbstheilungskräfte und hilft Ihrem Körper, wieder ins Lot zu kommen. Dazu gehört es auch, immer wiederkehrende Störfaktoren z. B. im Gebiss oder an den Füßen zu behandeln und soweit wie möglich zu beseitigen. Denn ein dauerhafter Behandlungserfolg ist nur dann mög-
Es gibt nicht nur ansteckende Krankheiten, es gibt auch ansteckende Gesundheit. Kurt Hahn (1886-1974)
lich, wenn die Ursachen der Rückenbeschwerden gefunden und nachhaltig therapiert werden - nicht nur die Symptome. Deshalb wird eine ganzheitliche Behandlungsmethode erst durch die enge, fachübergreifende Kooperation von Orthopäde und Orthopädietechniker mit Zahnarzt und Zahntechniker möglich. Neurologische Erkrankungen müssen selbstverständlich ausgeschlossen werden. Eine individuell angefertigte Aufbissschiene, die sogenannte Cranio-Mandibuläre Orthopädische Positionierungsapparatur (COPA, www.gressmann.de) und spezielle Schuheinlagen verhindern, dass bei einer bestehenden Fehlbisslage die Wirbelsäule einen schiefen Biss oder ungleiche Füße ausgleichen muss. So gewährleistet die Zusammenarbeit von Zahnarzt und Orthopäde, kombiniert mit dem Können der modernen Schulmedizin und dem Wissen aus alternativen, ganzheitlichen Behandlungsmethoden, ein individuelles Behandlungskonzept für Ihre Beschwerden. Rückenschmerzen haben viele Auslöser
Unsere Wirbelsäule mit ihren 34 Wirbelkörpern ist tagtäglich enormen Kräften ausgesetzt: Sie trägt die Hauptlast unseres Körpers, stützt uns und hält uns aufrecht. Normalerweise schafft sie das. Doch vorwiegend sitzende Tätigkeiten und mangelnde Bewegung machen ihr immer häufiger zu schaffen. Doch neben der einseitigen Belastung setzen ihr auch Störungen und Krankheiten in anderen Bereichen des Körpers zu. So muss die Wirbelsäule bestehende Fehlbisslagen zwangsläufig über eine Verbiegung/Verdrehung (skoliotische Fehlhaltung/Torsion) ausgleichen. Auch eine durch Zahnspangen
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verursachte Änderung der Bisslage kann im Einzelfall zu Wirbelsäulenproblemen führen. Denn das Gebiss beeinflusst die Statik und Bio-Mechanik des gesamten Körpers, über die Kiefergelenke von oben. Die Füße wirken über Beine und Becken von unten. Ein Schiefstand, der sich durch den ganzen Körper zieht und am Ende ist die Wirbelsäule die Leidtragende. Das Resultat: Rückenschmerzen... Wie bei einem komplizierten Uhrwerk können selbst kleinste Störungen große Auswirkungen haben. Bis hin zum Bandscheibenvorfall. Deshalb: Nachdem mögliche lokale Schmerzursachen ausgeschlossen sind, kann die ganzheitliche Therapie „von Kopf bis Fuß“ neue Wege aufzeigen, wie Sie Ihren Rückenschmerz bessern oder sogar besiegen können. Dr. Gert Kamjunke, Orthopäde, Osteopath, Waldsassen Dr. Thomas Greßmann, Zahnarzt, Neudrossenfeld
Anti-Aging - Ernährung Gesunder Darm – gesunder Mensch F. X. Mayr – eine schonende und individuell abgestimmte Diät „Der chronische Verdauungsschaden ist die am weitesten verbreitete Ursache für Zivilisationserkrankungen“. Das war die Erkenntnis des Dr. F. X. Mayr schon vor 100 Jahren. Dies trifft heute noch mehr zu. Die Todesursache Nr.1 in den USA ist nicht mehr der Nikotinkonsum, sondern die Fehl- und Überernährung. In Deutschland wird das meiste Geld der Krankenkassen für die Folgen der Zivilisationskost ausgegeben. Die Hälfte der Kinder im Schulalter haben ernährungsbedingten Vitaminmangel, die Zahl der übergewichtigen Kinder steigt, so dass der Altersdiabetes heute schon bei 16 jährigen vorkommt.
kein Mensch einen wirklich gesunden Verdauungsapparat hat. Er orientierte sich schließlich am Idealbild eines gesunden Menschen. Harald Schmidt & Thomas Gottschalk schwören auf F.X. Mayr
Die Therapie nach F. X. Mayr ist nicht einfach Fasten oder die klassische Milch-Semmel-Diät. Sie wurde zu einer schonenden und individuell abgestimmten Diät weiterentwickelt. Harald Schmidt und Thomas Gottschalk schwören darauf, um neue Kräfte und Energie zu schöpfen. Die Beschränkung auf ein sinnvolles Minimum und der kluge Verzicht auf
Folgen von Blähungen bis zu Osteoporose
Die Schädigung des Darmes führt nicht nur zu Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, sondern zu Erkrankungen der Haut, des Herzens, Arthrose, Osteoporose, Allergien, vermehrten Infekten und auch zum Leistungsabfall mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Dr. Franz Xaver Mayr (1875 – 1965), österreichischer Arzt und Forscher, der lange Jahre in Karlsbad praktizierte, beschäftigte sich schon als junger Arzt mit dem Verdauungsorgan. Als erstes beschrieb er, was ein gesunder Mensch ist. Denn er stellte bei seinen Untersuchungen fest, dass
Rezept nach F.X. Mayr: Dinkelfladen – hefe- und weizenfreier Brotersatz Zutaten: 250 g frisch gemahlenes Dinkelmehl Prise Salz 250 ml stark kohlensäurehaltiges Mineralwasser Alles zusammen in einer Schüssel kurz umrühren. Dieser Brei ergibt 8 Fladen (mit Löffel direkt auf das Backblech geben). Bei 250 Grad Hitze 10 Minuten backen, dann wenden und nochmals 5 Minuten im Backofen belassen.
den Überfluss sind der Schlüssel zu neuer Kraft, Gesundheit und Lebensfreude. Selbst die hochwertigste Nahrung hilft uns wenig, wenn der Darm nicht in der Lage ist, sie optimal zu verwerten. Speziell der Darm – das mit 4000 Quadratmetern (so groß wie ein Tennisfeld) größte Organ unseres Körpers – steht deshalb im Zentrum der verschiedenen Behandlungsmethoden. In 3-4 Wochen, anders als bei den anderen Diäten, werden mit Hilfe der drei Heilprinzipien (Schonung, Säuberung und Schulung) und der ärztlichen Bauchbehandlungen, Körper, Geist und Seele nachhaltig regeneriert. Selbst Monate später ist der Mensch viel gesünder und leistungsfähiger als zuvor. Dr. Peter Blaha, Mistelgau-Obernsees
Diagnostik und Therapie nach Dr. F.X. Mayr Ein natürliches ganzheitliches Heilverfahren, das die diagnostische Feststellung von vielen ansonst übersehenen Krankheitsvorstadien und von beginnenden bis fortgeschrittenen Zivilisationskrankheiten ermöglicht. Durch gezielte Einblicke in die Stoffwechsel- und Gesundheitssituation ebnet die Therapie den Weg zur gesünderen Neuordnung der Ernährungs- und Lebensweise. Die Mayr-Therapie ist eine intensivdiätetische Behandlung zur Verbesserung des Allgemeinzustandes und der besseren Heilung von Verdauungs- und Stoffwechselleiden. Im Vordergrund steht die Darmentgiftung, -entschlackung und -reinigung. Diese wirkt sich auch regenerierend auf Blut und Körpersäfte, Zellen und Gewebe aus. Durch die Aktivierung der Selbstheilungskräfte stellt sie ein umfassendes ganzheitsmedizinisches Heilverfahren dar.
Gesund Leben - Selbsthilfe Die Jahreszeit genießen Sommer, Sonne, sorgenfrei Wenn morgens beim Aufwachen die Sonne schon vom Himmel lacht, wird das Aufstehen zum Kinderspiel. Der Sommer ist herrlich und wir alle genießen die Nachmittage im Schwimmbad, die lauen Abende auf Balkon, Terrasse oder im Garten. Doch auch der Sommer birgt so mancherlei Gefahren. Oft verführt die Sonne dazu, länger in ihr zu verweilen, als unbedingt gut wäre. Hautrötungen oder gar ein Sonnenbrand sind dann die Folge. Der Einfluss der Sonne auf unseren Organismus
Wechselwirkungen Die Sonne tut gut - das spürt nahezu jeder: Kreislauf und Stoffwechsel werden angekurbelt, die Laune steigt, die täglichen Aufgaben und Herausforderungen werden schwungvoll gemeistert. Doch wie kommt es eigentlich dazu? Durch den Einfluss der Sonnenstrahlen produziert der menschliche Körper nicht nur Vitamin D, das die Knochen stabilisiert und Haare und Nägel schneller wachsen lässt. Auch die Produktion der so genannten Glückshormone - Endorphine - steigt an und damit hebt sich unsere Stimmung. Außerdem schüttet der Körper unter dem Einfluss der Sonnenstrahlen
jede Menge Serotonin aus, ein anderes wichtiges Glückshormon. Gleichzeitig hält die Sonne die Stresshormone wie etwa Adrenalin in Schach. Wir brauchen weniger Schlaf und sind ausgeglichener. Selbst die Liebe wird durch die Sonne beeinflusst, daher gilt sie schon immer als Symbol der Fruchtbarkeit: Die UVStrahlen bringen die Sexualhormone Gestagen und Östrogen in Wallung, so dass wir uns schneller verlieben und eher geneigt sind, alles durch eine rosarote Brille zu sehen. Und damit immer noch nicht genug: Der „schöne Schein“ kurbelt Stoffwechsel und Schilddrüse derart an, das wir mehr Fett verbrennen und das ein oder andere lästige Pfund verlieren. Husten und Schnupfen machen auch im Sommer keinen Urlaub
Ein Zuviel an Sonne kann den Organismus jedoch belasten. So denken viele, Husten und Schnupfen seien für den Winter reserviert. Doch das ist ein Trugschluss, denn leider machen die tückischen Erkältungsviren keinen Urlaub. Ein langer Aufenthalt in der Sonne oder körperliche Anstrengung in der ungewohnten Hitze belasten den Organismus und schwächen die Abwehrkräfte. Auch extreme Temperaturwechsel - etwa von der Hitze draußen ins klimatisierte Büro oder Auto - können Auslöser von Atemwegsinfektionen sein. Eine Stärkung des Immunsystems ist daher auch im Sommer wichtig, am besten mit einem orthomolekularen Komplexpräparat,
das alle wichtigen Vitalstoffe in optimaler Zusammensetzung enthält. Genuss ohne Reue
Nicht der höchste Sonnenschutzfaktor ist der beste, sondern der den Ansprüchen am besten angepasste. Daher ist es wichtig, das Sonnenschutzprodukt nach dem jeweiligen Hauttyp auszuwählen und etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufzutragen, damit sich der Schutzfaktor optimal entfalten kann. Weitere Tipps erhalten Sie von Ihrem Hautarzt. In den ersten Tagen ist es ratsam, die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen und - je nach Hauttyp - nach einer gewissen Zeit das Sonnenbaden im Schatten fortzusetzen. Die sogenannten Sonnenterrrassen - Nase, Schulter, Füße - brauchen in den ersten Tagen besonderen Schutz. Lippen besitzen keinen natürlichen Schutzmechanismus und müssen daher besonders gepflegt werden. Wie die Südländer sollte man die Mittagssonne meiden und sich stattdessen ein leichtes Mittagessen im Schatten gönnen. Nach dem Schwimmen trägt man das Sonnenschutzprodukt am besten noch einmal auf, damit seine volle Wirkung erhalten bleibt. Aber: Wiederholtes Cremen verlängert nicht die Sonnenschutzzeit! Fortsetzung auf der nächsten Seite
Fitness & Wellness Was ist eine Arthrose? Behandlungsmöglichkeiten einer Kniegelenkarthrose Nach dem Sonnenbaden befreit eine erfrischende Dusche die Haut von Salzoder Chlorwasser. Das anschließende Auftragen eines After-Sun-Produkts gleicht den Feuchtigkeitsverlust der Haut aus. Gesund fühlen – gesund bleiben
Die Sonnenstrahlen haben einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Doch leider haben sie auch Schattenseiten, gegen die es sich zu wappnen gilt. Der Sonnenschutz von innen spielt daher eine ebenso wichtige Rolle wie der Schutz von außen. Unter dem Einfluss der Sonne bilden sich in der Oberhaut verstärkt freie Radikale, die Hautzellen schädigen und die Haut schneller altern lassen. Um diese Radikale zu entschärfen, braucht der Körper Vitamine, allen voran BetaCarotin, Vitamin E und C. Beta-Carotin schützt die Zellen vor zu viel UV-Strahlung, mit Hilfe von Vitamin E kann die Hautalterung verzögert werden, Vitamin C unterstützt Vitamin E. Auch Calcium spielt durch seine zellstabilisierende Wirkung eine wichtige Rolle. Heutzutage ist es jedoch schwierig, dem Körper all diese Substanzen in ausreichender Form zuzuführen. Es empfiehlt sich daher, den täglichen Speiseplan zu ergänzen. Am besten gelingt das mit einem orthomolekularen Komplexpräparat. Darin sind alle lebenswichtigen Vitalstoffe in optimaler Zusammensetzung enthalten. Bei regelmäßiger Einnahme kann man damit den Schattenseiten des Sommers aus dem Weg gehen. Dr. Andrea Stiasny-Simon, Internistin, Frankfurt / Main
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Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, welche die Oberfläche des Gelenks – den Knorpel – zerstört. Es kommt zu abnormalen Reaktionen am angrenzenden Knochen und zu einer entzündlichen Reaktion im Gelenk. Operative Behandlung einer Kniegelenkarthrose Bei einer ausgeprägten Arthrose kann nur ein künstliches Kniegelenk zur Schmerzfreiheit führen. Erst wenn alle konservativen Maßnahmen (Medikamente, medikophysikalische Therapie) nicht mehr helfen, die Schmerzen zu lindern, gleichzeitig die Beweglichkeit und das Gehvermögen eingeschränkt sind und damit die Lebensqualität deutlich herabgesetzt ist, wird Ihr Arzt den Einsatz
(nichtoperativen) Möglichkeiten erschöpft. Ihr behandelnder Arzt weiß, dass Sie mit einer Knieendoprothese (künstliches Kniegelenk) wieder besser und vor allem schmerzfreier laufen können. Der erfahrene Operateur entfernt durch einen Schnitt vorne am Kniegelenk das zerstörte Gewebe und setzt Ihnen ein kleines Wunderwerk der Medizin – Ihre Knieendoprothese – ein. Nach der Operation können Sie Ihr Bein nach drei bis vier Tagen wieder zunehmend belasten. Ca. 12 Wochen später, mit entsprechenden Rehamaßnahmen, können Sie Ihr neues Kniegelenk genau wie vorher belasten. Es wird Ihnen helfen, die täglichen Aufgaben des Alltages wieder meistern zu können. Dr. Gert Kamjunke, Orthopäde, Waldsassen; Dr. Bernfried Pikal, Chirurg, Waldsassen; Dr. Jürgen Hellich, Orthopäde, Bamberg
eines künstlichen Kniegelenks empfehlen. Oberstes Ziel dieser Operation ist es, Schmerzfreiheit und eine gute Beweglichkeit zurückzugewinnen und eventuelle Fehlstellungen zu beseitigen. Das künstliche Kniegelenk wird seit den 80er Jahren implantiert und weist mit zunehmender Erfahrung immer zufrieden stellendere Ergebnisse auf. Allein in Deutschland werden jährlich ca. 80.000 künstliche Kniegelenke eingesetzt. Eine erfolgreiche Operation nimmt Ihnen den Schmerz und ermöglicht wieder eine gute Beweglichkeit im Kniegelenk. Einzige Einschränkung ist der nicht mehr vollkommene Bewegungsumfang. Diese minimalen Einbußen werden Sie im täglichen Leben aber kaum bemerken. Wie hilft mir ein künstliches Kniegelenk? Wenn Ihr Arzt Ihnen zu einem künstlichen Kniegelenk rät, sind sicherlich alle anderen
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Gesundheitsmesse im Rathaus Helmbrechts, 9. Okt - 10. Okt ´04 Wegen teilweise großen Andrangs werden einige Vorträge doppelt gehalten.
Samstag, 9.10.2004 9:00 Uhr Eröffnung der Gesundheitsmesse durch den Bürgermeister Manfred Mutterer 12:00 Uhr | Dr. Peter Blaha F.X. Mayr: Gesunder Darm – Gesunder Mensch 12:30 Uhr | Dr. Peter Blaha Acidose, der stille Killer 13:00 Uhr | Dr. Beate Franz Mit Akupunktur gegen Schmerzen!
16:30 Uhr | Michaela Hösl Das richtige (= aerobe) Training 17:00 Uhr Diskussion mit allen Referenten Sonntag, 10.10.2004 09:00 Uhr | Dr. Annette Zietz Kinderzahnheilkunde 09:30 Uhr | Dr. Mirjam SchultheiSS Heal Ozone – Kariesbehandlung ohne Bohren
13:30 Uhr | Dr. Thomas GreSSmann,
10:00 Uhr | Robert Fischer Der richtige Sportschuh
Das Kreuz mit dem Kreuz – wie Ihre Zähne Ihre Rückschmerzen verursachen
10:30 Uhr | Michaela Hösl Das richtige (=aerobe) Training
14:30 Uhr | Isabella Merkel Leben in Bewegung ist belebend
11:00 Uhr | Dr. Bernfried Pikal Mit modernen künstlichen Gelenken leben wie früher, aber ohne Schmerzen
Dr. Gerd Kamjunke
15:00 Uhr | Dr. Mirjam SchultheiSS Heal Ozone – Kariesbehandlung ohne Risiko 15:30 Uhr | Michael Böhner Breite Hüften, dicke Beine –nur ernährungsbedingt? Das Lip- und Lymphödem 16:00 Uhr | Robert Fischer Der richtige Sportschuh
11:30 Uhr | Michael Böhner Breite Hüften, dicke Beine – nur ernährungsbedingt? Das Lip- und Lymphödem 12:00 Uhr | Dr. Peter Blaha F.X. Mayr: Gesunder Darm – Gesunder Mensch 12:30 Uhr | Dr. Peter Blaha Acidose, der stille Killer
13:00 Uhr | Günther Pötzl Wohngifte – wenn die Wohnung krank macht 13:30 Uhr | Prof. Dr. Matthias Keidel Der alltägliche Kopfschmerz – was tun? Oder Migräne – was nun? Dr. Falk Weihs
Der weibliche Kopfschmerz – Monatsblutung, Pille, Hormone! Dr. Beate Franz
Mit Akupunktur gegen Schmerzen! 15:00 Uhr | Dr. Thomas GreSSmann,
Dr. Gerd Kamjunke
Das Kreuz mit dem Kreuz – wie Ihre Zähne Ihre Rückenschmerzen verursachen 16:00 Uhr | Isabella Merkel Welches Störfeld ist das Störfeld? 17:00 Uhr | Dr. Herbert Noppeney Sinn und Unsinn von Nahrungsergänzung 17:30 Uhr | Dr. Peter Blaha Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten 18:00 Uhr Diskussion mit allen Referenten
Im folgenden finden Sie zunächst diejenigen Ärzte aufgelistet, deren Artikel Sie im Medicus finden:
Impressum
Allgemeinmedizin
Dr. med. Peter Blaha
Obernsees
Tel. 0 92 06/94 00
Waldsassen
Tel. 0 96 32/9 12 10
Bayreuth
Tel. 09 21/6 20 41
Herausgeber: V.I.M. e.V. Verein für integrative Medizin
Frankfurt a. M.
Tel. 0 61 09/28 35
Dr. Thomas Greßmann, Präsident
Bayreuth
Tel. 09 21/28 33 27
Bamberg Waldsassen
Tel. 09 51/2 08 02 00 Tel. 0 96 32/9 12 10
Kulmbacher Straße 3 95512 Neudrossenfeld Tel 0 92 03/97 32-14 · Fax 97 32-21 info@vim-ev.de · www.vim-ev.de
Neudrossenfeld Neudrossenfeld Neudrossenfeld
Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 0 92 03/97 32-0
Bad Neustadt Bayreuth Pegnitz Kulmbach Kronach Helmbrechts Bayreuth Bayreuth Neudrossenfeld
Tel. 0 97 71/70 49 Tel. 09 21/51 20 11 Tel. 0 92 41/22 38 Tel. 0 92 21/646 26 Tel. 0 92 61/9 54 51 Tel. 0 92 52/99 98 0 Tel. 09 21/6 62 02 Tel. 09 21/5 60 60 60 Tel. 09203/97 32 – 0
Chirurgie
Dr. med. Bernfried Pikal Haut & Allergologie
Dr. med. Rolf Gräßel Innere MedIzin
Dr. med. Andrea Stiasny-Simon Neurologie / Nervenheilkunde / Psychologie
Dr. med. Dipl. Psych. M. Keidel Orthopädie
Dr. med. Jürgen Hellich Dr. med. Gert Kamjunke Zahnmedizin
Dr. med. dent. Thomas Greßmann Dr. med. dent. Mirjam Schultheiß Dr. med. dent. Andreas Volkmar Weitere Mitglieder des VIM:
Dr. med. Peter Christ Dr. med. Karl-Heinz Conrad Dr. med. Faten Drescher Dr. med. Johann Hunger Dr. med. dent. Josef Loika Isabella Merkel Dr. med. Herbert Noppeney Dr. med. Falk Weihs Dr. med. dent. Annette Zietz
HNO Orthopädie Radiologie Chirurgie Zahnmedizin Allg. Medizin Innere Medizin Gynäkologie Zahnmedizin
Dr. Gert Kamjunke, Sprecher des wissenschaftlichen Beirats
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Thomas Greßmann Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Auflage: 32.000 Exemplare Textredaktion: Dr. Thomas Greßmann, Dr. Gert Kamjunke Gestaltung: CONCEPT F. Nützel, Bayreuth Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Arthur Schopenhauer (1788-1860)
Die vollständige liste der VIM-Mitglieder finden sie unter www.vim-ev.de
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