Medicus Ausgabe 1/2006

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Aktuelles

Fortsetzung der Titelseite

Von entscheidender Bedeutung ist die langsame gezielte Steigerung der Belastung nach der verletzungsbedingten Trainingspause.

Oft schleichen sich Fehler in der Technik z.B. beim Tennisspielen ein, welche eine Verletzung im Schultergelenk verursachen oder diese nie richtig ausheilen lassen.

Worin liegt die Ursache der Verletzung?

Vergessen sie nicht nach der möglichen Ursache der Verletzung zu suchen. Der kaputte oder für Ihren Fuß nicht passende Sportschuh führt unweigerlich wieder z.B. zu einer Reizung der Achillessehne.

Schutz vor Überlastungen

Schwierig ist es für viele Sportler und Sportlerinnen Schwächen/Schäden ihres Körpers zu akzeptieren und ihre sportlichen Aktivitäten darauf abzustimmen. Es macht keinen Sinn

ein vorgeschädigtes Gelenk völlig kaputt zu machen. Eine frühzeitige Umstellung der Sportarten schützt dieses Gelenk, weitere Überlastungen und das schnelle Fortschreiten z.B. eines Gelenkverschleißes können vermieden werden. Sie müssen sich eine Tatsache immer vor Augen führen: Sie können nur mit Ihrem Körper auf Dauer auch bis ins hohe Lebensalter aktiv Sport treiben, aber nicht gegen oder auf Kosten Ihres Körpers. Dr. med. Gert Kamjunke, Orthopäde, Waldsassen

Das künstliche Gelenk und Sport Was darf ich? – Was sollte ich vermeiden? Mein künstliches Gelenk erlaubt mir meinen Alltag wieder schmerzfrei zu bewältigen, meine Lebensqualität zu verbessern. Auch sportliche Aktivitäten sind wieder möglich, sinnvoll ausgewählt steigern sie sogar die Haltbarkeit meines künstlichen Gelenkes durch eine Verbesserung meines Trainingszustandes und Bewegungsablaufes. Gut geeignete Sportarten: • Walking und Nordic Walking • Schwimmen (Kraulbeinschlag) • Skilanglauf (Diagonalschritt) • Gymnastik (Dehnungs- und Kräftigungsübungen) • Radfahren • Wandern Bedingt geeignete Sportarten: • Tennis/Tischtennis • Jogging • Golf • Kegeln

Wenig geeignete Sportarten: • Alpiner Skilauf (evtl. Schonskifahren für Erfahrene erlaubt) • Ball- und Kampfsportarten • Leichtathletik, Turnen • Reiten Sport nach Knietotalendoprothese: Das künstliche Kniegelenk nimmt eine gewisse Sonderstellung ein. Im Vergleich zum künstlichen Hüftgelenk sollten vor allem Drehbewegungen mit gleichzeitiger Belastung vermieden werden. Sie sollten besonders auf regelrechtes Aufwärmen, Dehnen und eine langsame kontinuierliche Belastungssteigerung achten. Akzeptieren Sie Ihre Grenzen. Gesundheitssport findet im schmerzfreien Bereich statt, ein Gelenkschmerz darf nicht auftreten. Dies sollte jedoch nicht mit einer normalen muskulären Verspannung verwechselt werden.

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Sport nach Knietotalendoprothese

Ich empfehle vor Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten ein ausführliches Beratungsgespräch mit Ihrem behandelnden Arzt, um den individuell richtigen Weg zwischen gelenkstabilisierendem Bewegungsreiz und schädigender Überlastung zu finden. Auf diese Weise können Sie Ihr Leben mit Ihrem künstlichen Gelenk wieder genießen, ohne die Haltbarkeit zu verkürzen. Dr. med. Bernfried Pikal, Unfallchirurg, Waldsassen

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Neues aus der medizin Der Weg zum Zahnarzt für Leistungsfähigkeit? Fehlt Ihnen beim Sport der richtige Biss? Laufen Sie im Wettkampf hinterher?? Sind Sie im täglichen Leben müde und abgeschlagen??? Sind Sie nicht (mehr) so leistungsfähig wie früher????

nach Schwere der Entzündung und kann bis zur völligen Erschöpfung gehen.

Wissen Sie, ob nicht Ihre Zähne daran schuld sind?

Ein falscher Biss lässt, wenn Sie zusammenbeißen, Ihre Muskelkraft um bis zu 60% (manchmal mehr) schwinden. Deshalb, beißen Sie nicht die Zähne aufeinander, wenn Sie besonders viel Kraft brauchen.

Sie klagen über nicht ausheilende Verletzungen, z.B. Zerrungen, über unerklärliche Sehnenschmerzen oder gar über einen Leistungsabfall, trotz gesteigerter Trainingsintensität? Gehen Sie zum Zahnarzt!

Tote Zähne sind meistens bakteriell verseucht und der Körper versucht sich (von Ihnen unbemerkt) über Entzündungen an den Wurzelspitzen zu helfen, die vielleicht sogar fisteln. Zahnfleischentzündungen werden genauso von Bakterien verursacht, die der Körper über den Blutkreislauf loswerden muss – das schwächt Sie je

Kleine Ursache – Große Wirkung!

Auch die Koordination leidet erheblich, wenn der Biss nicht stimmt und Sie beim Golfschwung oder Tennisschlag die Zähne zusammen beißen. Wie kann der Zahnarzt helfen? Nun, bei toten Zähnen testet er aus, ob sie ein Störfeld darstellen, und saniert dann den Zahn. Zahnfleischentzündungen sind heute schmerzlos mit Ultraschall und Laser zu beseitigen. Beim falschen Biss sucht man als erstes die Position des Unterkiefers, in

die er wirklich gehört, dann bekommt der (Leistungs-) Sportler oder Patient eine Aufbissschiene und wenn alle Beschwerden weg sind, dann vielleicht sogar eine feste Spange, wie Sie Jana Kostelic, die Führende im Ski-Gesamtweltcup, zur Zeit trägt. Ganz wichtig ist auch, dass der Zahnarzt nur verträgliche Materialien in Ihrem Mund verwendet, beim Leistungssportler unbedingt nur solche, die auf ihre Verträglichkeit ausgetestet worden sind. Das gilt für Füllungen gleichermaßen wie für Zahnersatz. Bei unseren Nachwuchssportlern ab dem 10. Lebensjahr führt kein Weg mehr daran vorbei eine kieferorthopädische Behandlung nur in enger Zusammenarbeit mit einem Orthopäden anzugehen, da Spangen bei Kindern ohne orthopädische Kontrolle oder Mitbehandlung häufig muskulär bedingte Wirbelsäulenverbiegungen (funktionelle Skoliosen) verursachen. Dr. med. dent. Thomas Greßmann, Zahnarzt, Neudrossenfeld

Kleine Zeitung, Kärnten, Österreich, 16.01.06

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Medicus ‑ Das Gesundheits-Journal · 1/2006 · Seite 3


Gefäßleiden Sport zur Prävention von Venenleiden Hilfe für Millionen Mehr als 20 Millionen Personen in Deutschland haben behandlungsbedürftige Venenleiden. Statistisch betrachtet ist jeder vierte Patient in hausärztlichen Praxen betroffen. Die Basistherapie bei Venenleiden heißt „medizinische Kompressionsstrümpfe“, die bei Notwendigkeit vom Arzt verordnet werden. „Die Pein mit dem Bein“

Aufklärungs- und Handlungsbedarf bestehen: Jede zweite Frau und jeder vierte Mann in der zweiten Lebenshälfte leiden unter Krampfadern. „Die Pein mit dem Bein“ kann mit schweren und müden Beinen beginnen. Oftmals werden diese ersten Anzeichen als Bagatelle abgetan, können aber unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Verantwortlich für einen gesunden Blutfluss in den Beinen sind die Venenklappen. Ist ihre Funktion gestört, leiern die Venen aus und das Blut versackt in den Beinen. Dabei

kann es zu Krampfadern und gefährlichen Thrombosen, im schlimmsten Fall sogar zur Lungenembolie, kommen. Rechtzeitig erkannt lässt sich das Schlimmste vermeiden.

Venen erzeugt und das nährstoffarme Blut nach oben gepresst. Diese „Muskelpumpe“ fördert auf gesunde und gelenkschonende Weise die Funktion der Venen.

Bewegung beugt vor!

Bewegung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen!

Bewegung, gezielte Venengymnastik und bequeme Schuhe am Arbeitsplatz stellen eine wirksame Kombination dar, um Venenerkrankungen vorzubeugen. Wenn bereits krankhafte Veränderungen der Venen vorliegen, kann durch das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen, die der Arzt bei Notwendigkeit verordnet und die im Sanitätshaus individuell angepasst werden, ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Walking - die ideale Sportart!

Gerade für Venenpatienten stellt Walking die ideale Sportart dar: Bei jedem Schritt wird der Blutrückfluss zum Herzen gefördert. Durch das Anspannen der Beinmuskeln wird Druck auf die

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Werden diese Venenerkrankungen falsch oder nicht behandelt, schreiten sie ständig fort und entwickeln sich bis hin zum offenen Bein. Mehr als 20.000 Deutsche sterben jährlich an den Folgen von Lungenembolien, die durch Thrombosen hervorgerufen wurden, welche sich in den Venen gebildet haben. Sicher ist, je früher ein Venenleiden erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Aussichten für ein beschwerdefreies Leben. Regelmäßige Untersuchung und ausreichende Bewegung helfen, komplizierten Venenleiden vorzubeugen. Robert Fischer, Orthopädie-SchuhtechnikerMeister, Marktredwitz

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Ausdauersport Richtige Herzfrequenz beim Ausdauersport Aber wie bestimmt man sie am Besten? In welchen Herzfrequenzbereich soll ich eigentlich trainieren? Ausdauertraining, Fettburner, … Es gibt unendlich verschiedene Formeln zur Berechnung der richtigen, optimalen Herzfrequenz. Viele sind einfach zu berechnen, einige kompliziert. Alle haben sie eins gemeinsam, sie sind äußert ungenau. Sie stellen allenfalls grobe Orientierungswerte für den Sportler dar, in welchen Herzfrequenzbereich er sich bewegen sollte. Nur mit Hilfe der Lactatmessung, d.h. der Bestimmung des Milchsäurespiegels im Blut bei unterschiedlichen Belastungsstufen lässt sich der optimale Herzfrequenzbereich individuell festlegen.

Ohne Pulsuhr geht es nicht. Das Angebot ist kaum überschaubar. Ohne Lactatmessung sollten sie sich für eine Pulsuhr entscheiden, welche Ihren Herzfrequenzbereich annähernd individuell bestimmen kann. Hierzu müssen Sie Ihre Herzfrequenz, ausgehend vom Ruhepuls, stufenweise in einem festgelegten Rhythmus steigern. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten. Ihren gewünschten Trainingseffekt werden Sie nur durch eine gezielte Trainingssteuerung über Ihre Herzfrequenz erreichen können. Der richtige, für Sie optimale Herzfrequenzbereich muss nach einigen Monaten, aufgrund der sich einstellenden Änderung Ihres Trainingszustandes, überprüft und neu festgelegt

werden. Dies gilt auch nach einer längeren Trainingspause z.B. durch eine Erkrankung. Machen Sie sich eines immer bewusst. Sieger ist am Schluss nicht der, welcher am schnellsten läuft, sondern am gesündesten ins Ziel kommt. Die positiven Wirkungen des Sports auf Ihre Gesundheit – Stärkung des Herz-Kreislaufsystems, Anregung des Stoffwechsels, Entsäuerung, Anregung des Verdauungssystems, – können Sie nur durch eine vernünftige Steuerung der sportlichen Belastung ernten und durch eine Steigerung Ihrer körperlichen und auch geistigen Leistungsfähigkeit genießen. Dr. med. Gert Kamjunke, Orthopäde, Sportmedizin, Waldsassen

Nordic Fitness Sport Die nordischen Sportarten Skilanglauf, Nordic Walking, bieten einen idealen Ausgleich für unsere immer einseitigeren beruflichen Tätigkeiten.

Solides Ganzkörpertraining

Der ganze Körper wird trainiert: Arme, Beine und vor allem auch der Rumpf. Muskulären Dysbalancen und Schwächen werden entgegengewirkt, Verspannungen gelöst; die Atmung durch den aktiven Einsatz der Atemhilfsmuskulatur verbessert. Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination werden gezielt gefördert und gestärkt, Schwächen ausgeglichen. Die Bewegungen des Körpers sind im Alltag überwiegend nach vorne ausgerichtet; immer mehr sitzende Tätigkeiten, Autofahren, Bedienen www.vim-ev.de

von Maschinen. Dies führt zwangsweise zu einem erheblichen muskulären Ungleichgewicht, vor allem unserer Rumpfmuskulatur, mit einer zunehmenden Einsteifung unserer Wirbelsäule. Die Bio-Mechanik unseres Körpers wird zunehmend negativ verändert, unser natürlicher Bewegungsablauf ist gestört. Besteht diese Fehlbelastung über einen längeren Zeitraum, kann dies zu Schäden am gesamten Bewegungsapparat führen. Nordic Fitness Sport wirkt dem gezielt entgegen, durch die Einbeziehung der Arme, Beine und des Rumpfes mit der gesamten Rückenmuskulatur in den Bewegungsablauf mit Ausgleichsbewegungen zu unserer beruflichen einseitigen Belastung. Ausdauersport ohne seinen Körper zu überfordern ist ein idealer Gesundheitssport.

Exakte Technik ist wichtiger als eine teuere Ausrüstung

Investieren Sie aber nicht nur in die Ausrüstung, sondern vor allem auch in einen Kurs zum Erlernen der exakten Technik, um den optimalen Trainingseffekt zu erzielen und Verletzungen vorzubeugen. Dr. med. Gerd Kamjunke, Orthopäde, Sportmedizin, Med. Nordic Walking Trainer, Waldsassen

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Zahnheilkunde Ein Sieg auf Kosten Ihrer Zähne? Fahrradhelme wurden noch vor wenigen Jahren belächelt. Heute sind sie allgegenwärtig. Auch Schienbeinschützer beim Fußball, Knie- und Ellenbogenschützer bei Volleyball, Handball oder bei Inlineskatern sind Normalität. Einen effektiven Zahnschutz benutzen überwiegend nur Profis. Doch auch Freizeitsportler sind gefährdet. Wenn‘s beim Spiel hart auf hart geht, brauchen Ihre Zähne wirkungsvollen Schutz.

ausgeschlagenen Zahnes bis zu 20 mal höher als die Vorbeugekosten für einen individuell gefertigten Mundschutz.

Leider passieren beim Sport viele Unfälle, die auch die Zähne und den Kiefer schädigen. Schon wenig spektakuläre Krafteinwirkungen können die Zähne schädigen. Das Reparieren von defekten Zähnen durch Absplitterungen und Bruch oder der nötige Ersatz bei komplettem Zahnverlust von einzelnen Zähnen oder ganzen Zahnreihen kommt teuer. Jährlich werden mehr als 5 Millionen Zähne beim Sport ausgeschlagen. Klar ist, dass Zahnverletzungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch das Tragen eines individuell gefertigten Mundschutzes deutlich reduziert werden können. Dabei sind die Kosten eines einzigen

Als Eltern oder Betreuer sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Kids bei Sport und Spiel optimal geschützt sind. Damit aus Spaß nicht Ernst wird, müssen die einzelnen Zähne ebenso wie Zahnreihe, Kieferknochen und Gelenkfortsatz wirksam gegen Verletzungen geschützt werden. Dabei darf der Mundschutz Sie natürlich nicht bei Ihrer Sportart behindern. Ein guter Mundschutz kann das Risiko für Zahnschäden laut Zahnärztekammern um bis zu 60 Prozent reduzieren. Außerdem werden durch Dämpfung und Verteilung der Kraft Kieferund Kiefergelenkbrüche verhindert.

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Für jede Sportart den richtigen Mundschutz?

Ihr Zahnarzt sucht für Sie den richtigen Mundschutz aus! Dr. Oliver Seizinger, Zahnarzt, Neudrossenfeld

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Gesund Leben Hauterkrankungen durch Sport Die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports als wichtiger Bestandteil des modernen Lebens ist unbestritten. Dem gegenüber stehen aber auch gesundheitsschädliche Folgen wie z.B. Verletzungen oder chronisch degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates. Die Haut ist beim Sport mechanischen Belastungen wie Hitze, Kälte, UVStrahlung, Krankheitserregern oder auch Allergenen ausgesetzt. In erster Linie rufen sportliche Tätigkeiten verletzungsbedingte Hauterkrankungen hervor. So stehen durch akute mechanische Belastungen Blasen durch neues oder schlecht sitzendes Schuhwerk, Faltenwurf der Socken und das feucht-warme Millieu im Sportschuh, im Vordergrund.

werden. Im Zweifelsfall hilft die dermatologische Untersuchung mit Auflichtmikroskopie zur Klärung der Diagnose.

Fehlsportarten sind die Auslöser

Bei Feldsportarten sind die Zehen besonderen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Hierzu zählen Jogging, Wandern, Bergsteigen, Skifahren oder auch Sportarten, bei denen häufig schnell beschleunigt und abgebremst wird (Tennis, Fußball). So kann es leicht an den Zehnägeln zu Symptomen wie Blutergüssen mit Blaufärbung und Ablösung der Nägel kommen. Auch Schädigung der Nägel (Onychodystrophie) kommen vor.

Fußpilz ist vermutlich die häufigste Erkrankung, die Sportler befällt. Diese wird überwiegend durch Fadenpilze hervorgerufen, teilweise sind sehr chronische und hartnäckige Pilzerkrankungen die Folge. Das feuchtwarme und geschlossene Milieu der Sportschuhe begünstigt das Auftreten von Fußmykosen. Starken Juckreiz, Überlagerung mit allergischen Ekzemen und auch zusätzliche bakterielle Infektionen (Wundrose) sind nicht selten die Folge solcher Infektionen.

Offene Blasen sind nicht nur schmerzhaft, sondern auch eine Eintrittspforte für zahlreiche Krankheitserreger. Gelegentlich sind sie der Beginn einer bakteriellen Infektion oder einer Pilzerkrankung im Bereich der Füße. Deshalb sollten offene Blasen mit antiseptischen Mitteln und polsternden Pflasterverbänden behandelt werden. Bei intakten Blasen sollte das Blasendach belassen werden, die Flüssigkeit nach Desinfektion möglichst durch eine Kanüle abgezogen werden.

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Fußpilz – häufigste Erkrankung unter Sportlern

Sehr häufig sind durch sportbedingte Hautinfektionen im Bereich der Füße (gelegentlich auch an den Händen) Fußpilz die Folge.

Offene Blasen als Pforte für Krankheitserreger

Neben Blasen durch mechanische Überlastung entstehen Schwielen durch chronische Fehl- oder Überbelastung. Geeignete Gegenmaßnahmen sind hornlösende Salben oder wiederholte Seifenbäder (15 Min. in lauwarmem Wasser). Auch mechanische Abtragung mit Bimsstein oder durch medizinische Fußpflege ist sinnvoll.

Ein weiteres Risiko, insbesondere bei schnellem Starten und Stoppen der Füße, sind akute Entzündungen der großen Zehen, gekennzeichnet durch Rötung, Schwellung und Schmerzhaftigkeit. Hier müssen Medikamente wie Diclofenac gegeben werden, mit einer längeren Ruhezeit ist zu rechnen.

Vorgeschädigte Nägel sind aber anfällig für Pilzinfektionen (Onychomykose), die die Zerstörung vorantreiben. Hierbei ist zu erwähnen, dass zu lange Zehnägel die mechanische Angriffsfläche erhöhen und die Anfällgkeit erheblich verstärken.

In jedem Falle ist eine konsequente antimykotische Therapie mit Lösungen, Cremes und gegebenenfalls auch mit der internen Behandlung durch Tabletten notwendig. Mykosen, aber auch bakterielle Infektionen neigen sehr stark zu einem chronischen Verlauf.

Traumatisierte Nägel mit schwärzlichrötlichen oder bläulichenVerfärbungen können im Zweifelsfall auch mit dem Vorliegen eines malignen Melanoms (schwarzer Hautkrebs) verwechselt

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...Zum Schluss Fortsetzung der vorherigen Seite

Eine häufige oberflächliche Hautmykose ist der sogenannte „Weißfleckenpilz“. Diese an sich harmlose Erkrankung verläuft außerordentlich chronisch und ist in erster Linie kosmetisch störend. Zur Behandlung stehen antimykotische Cremes oder Shampoos zur Verfügung. Neben Pilzen und Bakterien kommen auch virusbedingte Erkrankungen wie Warzen, Condylome oder Herpes, im Sinne von Ansteckungen in Sportstätten, Umkleidekabinen oder Duschen, häufig vor. Trotz Ihrer Harmlosigkeit können insbesondere Warzen und rezidivierender Herpes außerordenlich chronisch verlaufen. Auch die Behandlung gestaltet sich häufig schwierig.

Sportler sind im Freien zahlreichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Sonne, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und Allergene spielen die Hauptrolle. Konsequenter und ausreichender Sonnenschutz werden gerade von Freizeitsportlern häufig vergessen. Dies führt zu vorzeitiger Hautalterung und erhöht das allgemeine Hautkrebsrisiko. Dr. Rolf Gräßel, Dermatologe

Im Folgenden eine Auflistung derjenigen Ärzte, deren Artikel Sie regelmäßig im Medicus finden: Allgemeinmedizin Dr. med. Peter Blaha

Obernsees

Tel. 0 92 06/94 00

anästhesie Dr. med. Beate Franz

Bayreuth

Tel. 09 21/50 70 50 80

Augenheilkunde Dr. med. René Woytinas

Kulmbach

Tel. 0 92 21/47 17

Chirurgie Dr. med. Bernfried Pikal

Waldsassen

Tel. 0 96 32/9 12 10

Gynäkologie Dr. med. Falk Weihs

Bayreuth

Tel. 09 21/5 60 60 60

Haut & Allergologie Dr. med. Rolf Gräßel

Bayreuth

Tel. 09 21/6 20 41

Innere Medizin Dr. med. Herbert Noppeney Dr. med. Andrea Stiasny-Simon

Bayreuth Frankfurt a. M.

Tel. 09 21/6 62 02 Tel. 0 61 09/28 35

Orthopädie Dr. med. Jürgen Hellich Dr. med. Gert Kamjunke

Bamberg Waldsassen

Tel. 09 51/2 08 02 00 Tel. 0 96 32/9 12 10

Zahnmedizin Dr. med. dent. Thomas Greßmann Dr. med. dent. Josef Loika Dr. med. dent. Mirjam Schultheiß Dr. med. dent. Andreas Volkmar Dr. med. dent. Oliver Seizinger

Neudrossenfeld Kronach Neudrossenfeld Neudrossenfeld Neudrossenfeld

Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 0 92 61/9 54 51 Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 0 92 03/97 32-0

Neudrossenfeld Waldsassen Marktredwitz

Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 01 51/12 73 67 98 Tel. 0 92 31/55 33

Gastreferenten Dorothea Bisani-Schober Susanne Kamjunke Robert Fischer

Prophylaxe u. Ernährung Physiotherapie Orthopädieschuh- techniker-Meister

Impressum

Herausgeber: V.I.M. e.V. Verein für integrative Medizin Dr. Thomas Greßmann, Präsident Dr. Gert Kamjunke, Sprecher des wissenschaftlichen Beirats Kulmbacher Straße 3 95512 Neudrossenfeld   Tel 0 92 03/97 32-14 · Fax 97 32-21 info@vim-ev.de · www.vim-ev.de Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Thomas Greßmann Dr. Gert Kamjunke Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Auflage: 32.000 Exemplare Textredaktion: Dr. Thomas Greßmann, Dr. Gert Kamjunke Gestaltung: CONCEPT F. Nützel, Marketing & Design GmbH Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Die vollständige liste der VIM-Mitglieder finden sie unter www.vim-ev.de Seite 8 · Medicus ‑ Das Gesundheits-Journal · 1/2006

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