Medicus Ausgabe 2/2006

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Neues aus der medizin Deutschland begeht „Selbstmord mit Messer und Gabel“ Risiken in der Öffentlichkeit meist falsch eingeschätzt Über epidemiologische Randprobleme wie BSE, SARS, Vogelgrippe, etc. wird in der Presse genüsslich und mit Schaudern berichtet. Die ca. 500 000 Todesfälle im Jahr durch Fehlernährung und die bei mehr als der Hälfte der Bevölkerung, d. h. > 40 Mio. Menschen bestehende Prädisposition bzw. bereits bestehenden ernährungsabhängigen Erkrankungen werden im öffentlichen Bewusstsein überhaupt nicht wahrgenommen! Zivilisationskrankheiten durch falsche Ernährung

Wir essen zu viele Kalorien, zu fett, zu salzig, zu energiereich, zu süß. Wir nehmen zu wenig Ballaststoffe und Mikronährstoffe zu uns. Die Folge davon sind Zivilisationserkrankungen wie z. B. Herzinfarkt, Hirnschlag, Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus, degenerative Erkrankungen des Zentralen Nervensystems wie Parkinson, Alzheimer, Augenerkrankungen wie Makuladegeneration, Grauer Star, Adipositas und vor allem Krebs! Ca. 55% der Erwachsenen und bereits jedes vierte Kind sind übergewichtig. Ca. 200 Krankheiten haben bekanntlich ihren Ursprung in der Fehlernährung. Die Ernährungspyramide steht auf dem Kopf. Krankenkassenbeiträge könnten ein Drittel niedriger sein

Allein in Deutschland führt dies Jahr für Jahr zu Ausgaben von über 80 Milliarden Euro. Die Krankenkassenbeiträge für Arbeitgeber wie -nehmer könnten um mehr als ein Drittel niedriger ausfallen! Dabei sollte jeder wissen: Eine ausgewogene Ernährung ist Voraussetzung für die Gesundheit. „Eure Nahrungsmittel sind Eure Heilmittel und Eure Heilmittel sollen Eure Nahrungsmittel sein“ sagte schon Hippokrates vor 2500 Jahren. Dies alles sind Erkenntnisse, die im Bewusstsein www.vim-ev.de

der Bevölkerung durchaus vorliegen, jedoch „hapert“ es an der Umsetzung. „Vorbeugen ist besser als Heilen“ lautet die Empfehlung zahlreicher Gesundheitsorganisationen: Mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse täglich sollten es schon sein ... Unterstützung findet diese Kampagne durch die WHO, DGE, Bundesministerien in Deutschland, Österreich, Schweiz u. v. a. Warum wird dies nicht in genügendem Maße umgesetzt? Lebensmittelqualität leidet unter den langen Transportwegen

Die Mehrzahl landwirtschaftlicher Produkte sind zur Handelsware verkommen. Viele Leute wollen damit Geld verdienen. Das führt zu endlosen Transportwegen, langen Lagerungszeiten bei abnehmender Inhaltsqualität. Hinzu kommt das Diktat des Verbrauchers. Er will Ware der Handelsklasse 1 kaufen. Dies führt zu vermehrtem Pestizid-, Herbizid- und Düngemitteleinsatz. Nährstoffgehalt der Lebensmittel sinkt stetig

Neben der Giftstoffbelastung sinkt der Mikronährstoffgehalt. Fehlerhafte

Küchentechnik trägt letztendlich dazu bei, dass auf unserem Teller immer weniger Inhaltsstoffe landen. Ernährung ist aber mehr als Nahrungsaufnahme, es ist das Produkt aus Nahrungsmittel und Verdauungskraft. Unter einer erweiterten Sichtweise bedeutet Essen die Aufnahme von Biophotonen und Elektronen in unseren bio-physikalischen Stoffwechsel. Dies ist nur möglich durch passende Resonanz. Ohne Resonanz funktionieren Lebensvorgänge nicht. Dies ist Gegenstand der im Laufe der Jahre immer besser mit wissenschaftlichen Studien von hohem Stellenwert bewiesenen Bio-Resonanztherapie. Z. B. kann durch Messungen der Elektronen- und/oder Biophotonendichte von Lebensmitteln exakt herausgefunden werden, ob Eier von biologischer Qualität wirklich von freilaufenden Hühnern oder Hennen aus Legebatterien gelegt wurden. Die Produktion mit Liebe und Engagement führt zu wesentlich besseren Resultaten als auf Plantagenkulturlandschaften – nur solche Lebensmittel verdienen den Namen: Lebensmittel! Das Instrumentarium der Ernährungsmedizin sind Ernährungsprotokolle mittels Fragebogen, Bio-ImpedanzFortsetzung auf der folgenden Seite

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Lebensmittelzusatzstoffe Fortsetzung von Seite 3

Analysen, Applied Kinesiology, Laboruntersuchungen, STT-Messungen und Bioresonanztherapien. Hierdurch erfassen und korrigieren wir problematische Mangelzustände, die durch fehlgeleitete Ernährungsgewohnheiten sowie die Körperzusammensetzung von Fett-, Magermasse, den Wassergehalt, aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien und zahlreiche weitere Parameter hervorgerufen werden. Kenntnisse werden nicht praktisch umgesetzt

Bei über 6000 Untersuchungen in den letzten 10 Jahren stellte sich – ähnlich wie in vergleichbaren Studien – klar heraus, dass im Großen und Ganzen

Kenntnisse über eine gesunde Ernährung bestehen. Es mangelt jedoch an der praktischen Umsetzung, denn Motivation allein reicht leider nicht aus. Die erfolgreiche Lösung sind praktische Korrekturen individuell ermittelter Messergebnisse – wobei u.a. auch feinenergetische Methoden wie die Applied Kinesiology eine wichtige Rolle spielen. Die Lösung: Applied Kinesiology

mentierung, d.h. Ersatz und Ausgleich des ermittelten Mangels mit Nahrungsergänzungsmitteln natürlichen Ursprungs (keine synthetischen Vitaminpillen, keine Dauereinnahme isolierter Einzelsubstanzen!) Diese muss durch wissenschaftliche Studien belegt und in der Anwendung einfach, logisch und leicht praktikabel sein. Dr. med Herbert Noppeney, Internist, Ernährungs-/Umweltmedizin, Bayreuth www.noppeney.de

Die i.d.R. erforderliche Versorgung mit Inhaltsstoffen von Obst, Gemüse und Beerenfrüchten, sogenannten sekundären Pflanzenstoffen (SPS) führt notwendigerweise zur Supple-

Keine gute Nummer Grundsätzlich werden Zusatzstoffe zur Herstellung von Lebensmitteln nur zugelassen, wenn sie in normaler Dosierung nicht gesundheitsschädlich sind. Trotzdem kann es bei empfindlichen Menschen zu gesundheitlichen Reaktionen kommen. Symptome einer Lebenmittelallergie können Hautreaktionen, Asthma, Migräne, Übelkeit oder Durchfall sein. Bei dieser Form von Lebenmittelunverträglichkeit ist es schwierig, die krankheitsauslösenden Stoffe zu identifizieren. Man kann kaum vermeiden, sie zu sich zu nehmen. Bei vielen Produkten werden keine vollständigen Angaben über Zusatzstoffe gemacht, weil sie gesetzlich nicht vorgeschrieben sind. So müssen bei Honig, Zucker, Kakaoerzeugnissen, Kaffee-Extrakten, Aromen und alkoholischen Getränken mit mehr als 1,2 % Alkohol (Wein, Likör) keine Inhaltstoffe gelistet sein. Auch die Hersteller unverpackter Waren wie Bäcker oder Metzger müssen keine Angaben über Zusatzstoffe in ihren Produkten machen. Welche E-Nummern gelten als besonders gesundheitsgefährdend?

Farbstoff (E 100-199)

In dieser Gruppe ist z.B. Chinolingelb (E104) bedenklich. Es ist vor allem in Limonade, Kaugummi, Kunstspeiseeis, Räucherfisch und Süßwaren enthalten. Konservierungsstoffe (E 200-299)

Allergische Reaktionen sind gegen Benzoesäure (E210) bekannt. Sie wird vor allem für Gemüse- und Obstkonserven sowie für Majonaise und majonaisehaltige Produkte (Fleischund Wurstsalate etc.) verwendet. Empfindliche Menschen sollten auf die als Schwefeldioxid deklarierten Zusatzstoffe (220- E228) achten. Diese können Übelkeit, Kopfschmerzen, Völlegefühl und Durchfall sowie Allergien und Asthmaanfälle verursachen. Antioxidationsmittel (E 300-321)

Hier sollten man besonders auf Propylgallat oder Gallat (E310) achten.

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Es verhindert das Ranzigwerden von Fett, wird unter anderem in Margarine, Bratöl, Frittierfett, Milchpulver, Kaugummi, Marzipan, Nougat, Trockensuppen und Würzungsmittel verwendet. Es kann Allergien und Asthma auslösen. In Kleinkind- und Säuglingsnahrung ist es verboten. Aus dieser Stoffgruppe kann Glutamat oder Glutaminsäure (E 620) bei sensiblen Menschen das sogenannte „Chinarestaurantsyndrom“ mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Nackensteifheit bewirken. Selbstverständlich sind nicht alle Zusatzstoffe bedenklich. Es gibt also keine Veranlassung, sich übertrieben zu sorgen. Wenn man jedoch halbwegs sicher sein will, was man zu sich nimmt, sollte man möglichst auf alle Fertigprodukte verzichten. Ein ENummer-Führer, der überall im Handel erhältlich ist, verschafft den nötigen Durchblick. Wer biologisch produzierte Lebensmittel kauft, bekommt nicht nur besseren Geschmack, sondern ist auch relativ gut geschützt vor schädlichen Zusatzstoffen. Dr. med. Andrea Stiasny-Simon, Internistin Frankfurt a. M. www.dr-stiasny-simon.de

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Ernährungsumstellung Psychotricks gegen Hunger Es gibt keine Diät, die Spaß macht. Aber mit einigen kleinen Psychotricks kann man Heißhungerattacken vermeiden und schlechte Ernährungsgewohnheiten loswerden. Wussten Sie zum Beispiel, dass man bei klassischer Musik schneller satt wird als bei heißen Rhythmen? Sofort Schokolade

Machen Sie sich nichts vor, indem Sie versuchen, Süßhungerattacken mit Obst oder Müsli zu vergessen – am Ende wird meistens doch genascht. Essen Sie besser gleich ein Stück Schokolade und denken Sie nicht unentwegt ans Essen. Mit einer Nascherei am Tag sollten Sie sich dann allerdings auch zufrieden geben.

Sie in solchen Fällen besser auf Nachschlag. Essen bemessen

Legen Sie schon vor der Mahlzeit fest, wieviel Sie essen möchten und nehmen Sie dann nur diese Menge auf den Teller. So behalten Sie den Überblick über die verbrauchte Kalorienmenge.

Kein Futterneid

Essen oder trinken Sie vor der Hauptmahlzeit etwas Kalorienarmes, wie z.B. ein Glas Mineralwasser oder eine klare Suppe. Mit diesem kleinen Trick werden Sie früher und mit weniger Nahrung satt. Sonnig statt süß

Romantik macht satt

Klassische Musik und Kerzenlicht machen schneller satt als heiße Rhythmen. In ruhiger Atmosphäre lässt sich das Essen besser genießen. Weil man langsamer kaut und isst, tritt außerdem das Sättigungsgefühl schneller ein.

Wer gibt sich schon beim „ All-youcan-eat-buffet“ mit einer Portion zufrieden? Haben wir nicht außerdem schon als Kinder gelernt, den Teller leer zu essen? Machen Sie sich endlich frei von der Angst, Sie müssten etwas verschenken, wenn Sie das Nahrungsangebot nicht voll ausnutzen. Die Quittung für maßlose Schlemmerei gibt es ansonsten später auf der Waage.

Vorher ein Glas Wasser

Sitzend essen

Nehmen Sie sich Zeit fürs Essen, auch wenn es nur eine kleine Zwischenmahlzeit gibt. Setzen Sie sich dabei hin und schlingen Sie nicht, so vergessen Sie auch die kleinen Snacks auf dem „Tageskalorienkonto“ nicht.

Geschenkt

Bewegungsmangel und Stress schlagen im Winter auf die Stimmung. Schuld daran ist ein Mangel an Serotonin. Mit Zucker kann unser Körper diesen Mangel ausgleichen und unserem Wohlbefinden auf die Sprünge helfen. Den gleichen Effekt kann man allerdings auch auf gesündere Art mit Sport oder einem Spaziergang an der frischen Luft erreichen.

Was Andere auf dem Teller haben, sieht oft viel besser aus als die eigene Portion. Wer dem Tischnachbarn das Essen nicht gönnt, greift gerne auch noch ein zweites Mal zu, bis er jede Speise probiert hat. „Futterneider“ essen auf diese Weise oft doppelt so viel, wie sie sich eigentlich vorgenommen hatten. Gönnen Sie den Anderen ihr Essen und denken Sie lieber an die eigene Figur. Dr. med. Andrea Stiasny-Simon, Internistin, Frankfurt a. M. www.dr-stiasny-simon.de

Gesellschaft macht dick

Den positiven Effekt eines romantischen Abendessens macht man schnell zunichte, wenn man immer gerne in Gesellschaft isst. Denn das gemütliche Futtern im Freundeskreis verleitet dazu, über den Sättigungspunkt hinaus zu essen. Verzichten www.vim-ev.de

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Gesund Leben Orthomolekulare Medizin als Ergänzung Sinnvoll, notwendig oder überflüssig?

So ist es heute immer wichtiger, diese Vitalstoffe sowohl vorsorglich zur Gesunderhaltung als auch therapeutisch bei der Behandlung von Erkrankungen einzusetzen. Um dies zu verdeutlichen, seien folgende Beispiele angeführt: Die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln sind relativ gut untersucht. In zahlreichen Tabellen werden alle relevanten Vitamine und Mineralstoffe bis in die kleinsten Mengen dargestellt. Tatsache ist jedoch auch, dass das, was der Einzelne kauft, nicht einmal an-

Vitamin C-Verlust durch Zubereitung

Kartoffel

Druckgaren

Vitalstoffe für die Krankheitstherapie

Dampfgaren

Ernährung ist aber nicht nur die Zufuhr von Lebensmitteln, sie schließt auch den Verdauungsprozess mit ein, das heißt nur jene Stoffe die tatsächlich vollständig verdaut sind, werden aufgenommen und verwertet. Fehlverdauung wie Gärung oder Fäulnis behindert dies, führt daher zu Beschwerden, die durch – was vor allem für unsere Betrachtung wichtig ist – den Verbrauch wichtiger Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine gekennzeichnet sind.

nähernd die Inhaltsstoffe aufweist, die es laut „Nährwerttabelle“ haben sollte. Durch Anbau, Düngung etc. sind die Inhaltsstoffe bis zu 80 % geringer als in den offiziellen Listen. Ein weiterer Faktor ist die Zubereitung, vieles wird als Fertigprodukt gekauft oder in der Mikrowelle zubereitet. Wenn Brokkoli beispielsweise in der Mikrowelle zubereitet wird, verliert er 85 % seiner Antioxidantien, für die er eigentlich berühmt ist (im Prinzip trifft dies für alle Gemüsesorten mit den kräftigen Farben zu). Wird Brokkoli hingegen im Wasserdampf gegart, bleiben 94 % dieser Antioxidantien erhalten und helfen uns nicht nur den Stress des Alltages zu meistern, sondern haben auch eine krebsvorbeugende Wirkung. Die entsprechende Arbeit hierzu wurde in Journal of the Science of Food and Agriculture 2003 veröffentlicht.

Kochen

Die Rolle des Verdauungsprozesses

Lebensmittel

Eigentlich möchte jeder Mensch in voller Gesundheit und Leistungsfähigkeit das Leben genießen – und er sollte es auch können. Die Bedeutung der Gesundheit fällt uns allerdings erst auf, wenn sie uns durch verschiedene Umstände abhanden gekommen ist. Zu erwähnen ist noch, dass die Natur kein Interesse daran hat, uns krank zu wissen. Sie möchte uns gesund erhalten und hat dazu zahlreiche Maßnahmen vorgesehen. Solche „Selbstheilungskräfte“ sind in allen Menschen zu finden, wir sollten diese nach bestem Wissen unterstützen. So wird eine Medizin, die solche natürlichen Vorgänge unterstützt, langfristig mehr zur Gesundheit beitragen als eine Medizin, die die Natur behindert. Das Gesunderhalten ist das vorrangige Ziel in der Orthomolekularen Medizin, wobei natürlich auch eine Behandlung unterschiedlicher Beschwerden und Krankheiten möglich ist. Orthomolekulare Medizin unterstützt im Wesentlichen unsere Ernährung. Nachdem durch die Vielzahl der einzelnen Maßnahmen bei der Herstellung von Lebensmitteln deren biologischer Wert oft herabgesetzt wird, fehlen in der Ernährung Mineralstoffe, Vitamine, Spurenellemente aber auch z.B. hochwertige ungesättigte Fettsäuren.

16 %

7%

27 %

Sellerie

51 %

25 %

66 %

Spinat

66 %

18 %

35 %

Karfiol

35 %

7%

23 %

Ein weiteres Beispiel betrifft das wichtige Vitamin C. Dies ist von besonderer Bedeutung, da Vitamin C vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann. Wir sind also auf die Zufuhr von Vitamin C über die Lebensmittel angewiesen. Es zeigt sich nun, dass der Vitamin CVerlust sehr von der Zubereitung abhängt. Vor allem die als „schnelle Methode“ gepriesene Zubereitung im Fortsetzung auf der letzten Seite

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Gesund Abnehmen Körpergewichtsreduktion Abnehmen, aber wie? Gute Ratschläge bis hin zur Wunderdiät um seine überschüssigen Pfunde los zu werden gibt es genug. Im Endeffekt lassen sich alle auf eine Formel reduzieren: Gewichtsreduktion = Ich verbrauche mehr Energie, als ich zuführe

An dieser einfachen Formel führt kein Weg vorbei, egal was, wie und wann Sie essen oder Sport treiben. Die entscheidende Frage ist also: Wie erreiche ich ein Energiedefizit? Und dies auf eine für mich und meinen Körper schonende, gesunde Art und Weise? Sie können weniger essen und/oder mehr Sport treiben. Aber was und wie? Mit dem was Sie essen, wie und wann Sie es essen, haben Sie es allerdings in der Hand, sich diesen Weg leichter zu gestalten. Vollwertige, möglichst naturbelassene Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index (www.dge.de), langsam und gut gekaut gegessen; 3 Mahlzeiten am Tag machen es Ihnen leichter, Ihr Energiedefizit zu erreichen. Ein auf Ihren individuellen Trainingszustand abgestimmtes Sportprogramm vergrößert Ihr Energiedefizit und erleichtert Ihnen so die Gewichtsreduktion. Feinheiten, wie Fettverbrennung, Nach-

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brenneffekt, höherer Grundumsatz bei größerer Muskelmasse, sind von untergeordneter Bedeutung für die Gewichtsreduktion als ein persönlicher Trainingsplan. Dieser kann Sie vor Überlastungen (z.B.: Bewegungsapparat, Herz- u. Kreislaufsystem, …) schützen und führt zu einer Steigerung Ihrer Leistungsfähigkeit. Natürlich muss Ihr individueller Trainingsplan regelmäßig überprüft und Ihrem körperlichen Leistungsvermögen angepasst werden. Das ist enorm wichtig, denn ein besser trainierter Körper arbeitet ökonomischer und verbraucht daher bei gleicher Belastung pro Zeiteinheit weniger Energie, d.h. Ihr Energiedefizit wird geringer. Möchten Sie es beibehalten, müssen Sie Ihre Belastung entsprechend steigern. Nur eine dauerhafte Umstellung Ihrer Ernährung und eine sinnvolle sportliche Belastung führen zu einer dauerhaften Reduktion Ihres Körpergewichtes und zu einer Steigerung Ihrer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Wohlbefinden ist das A und O

Sport muss Spaß machen. Sie müssen sich wohl fühlen bei Ihrem niedrigeren

Körpergewicht, sonst werden Sie keinen dauerhaften Effekt erreichen. Gleichzeitig können Sie durch einen individuellen Ernährungsplan weitere positive gesundheitliche Effekte auf Ihren Körper bewirken (z.B.: Senkung des Blutdruckes, der Blutfettwerte, des Blutzuckers, …..). Das Thema ist schwierig und komplex zugleich, für den Laien kaum mehr zu überschauen. Tun Sie sich etwas Gutes. Lassen Sie sich Ihren individuellen Trainings- und Ernährungsplan zusammenstellen, suchen Sie sich dauerhaft sportmedizinische Betreuung. Oder wollen Sie weiterhin z.B. Ihr Auto besser warten lassen als sich selbst! Sie sollen sich dabei besser fühlen, Lebensenergie auftanken. Gesund Leben macht Spaß und hat nichts mit ewigen Entbehrungen, Kalorienzählen und einem Zwang zur sportlichen Betätigung zu tun. Gewusst wie! Und dann ran an den Speck. Viel Erfolg bei der dauerhaften Reduktion Ihres Körpergewichtes. Dr. med. Gert Kamjunke, Orthopäde, Sportmedizin, Osteopathie, Waldsassen www.kamjunke-pikal.de

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...Zum Schluss www.concept-bayreuth.de

Fortsetzung von Seite 6

Druckkochtopf bringt enorme Verluste von bis zu 2/3 an Vitamin C mit sich. Es hängt aber auch von den verschiedenen Lebensmitteln ab. Spinat, der sehr zart ist und nur „dünne Blätter“ hat, wird durch langes Kochen verständlicherweise völlig ausgelaugt. Moderne werterhaltende Zubereitung von Lebensmitteln erfolgt heute als Garen im Dampf. Hierfür gibt es bereits zahlreiche Geräte in allen Preisklassen. Gut gekaut ist halb verdaut

Nun kommt noch hinzu, dass unsere Esskultur entscheidenden Einfluss auf den Mineral- und Vitaminhaushalt hat. „Gut gekaut ist halb verdaut“ heißt ein Sprichwort. Nur wenn die Lebensmittel völlig verdaut werden, können ihre Inhaltsstoffe – Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine etc. – aufgenommen werden. Jede Fehlverdauung aufgrund mangelnder Esskultur führt zu einem Verbrauch von Vitalstoffen. Hierzu folgendes Beispiel:

Wenn Sie abends Rohkost „genießen“, ist die Verdauung meist nicht mehr in der Lage, diese auch völlig umzusetzen. Nun wird von den Bakterien im Darm Rohkost (zucker- und stärkehaltig) vergoren. Das bedeutet aber eine Eigenproduktion von Alkohol, Gas und Säure. Vor allem letztere müssen durch Mineralstoffe „entschärft“ werden. Der Körper hat keine andere Wahl, als diese Mineralstoffe aus den eigenen Reserven hervorzuholen, um eine Übersäuerung zumindest ansatzweise zu bekämpfen. Fazit: Nahrungsergänzung mehr als sinnvoll

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass die Orthomolekulare Medizin im Sinne eine Ergänzung unserer Nahrung sinnvoll ist, nachdem es im Alltag kaum gelingt, dass alle erwähnten Einflüsse optimal ablaufen. Hinzu kommt noch, dass wir durch unsere geänderte Lebenssituation wesentlich mehr Bedarf an diesen

Im Folgenden eine Auflistung derjenigen Ärzte, deren Artikel Sie regelmäßig im Medicus finden:

Vitalstoffen haben, als noch Generationen vor uns. Dies wird Gegenstand unserer Betrachtungen in der nächsten Ausgabe sein. Orthomolekulare Medizin entbindet uns auch nicht davon, uns um eine wertvolle Nahrung, gesunde Zubereitung und Pflege der Esskultur zu bemühen. Orthomolekulare Medizin ist als Vorsorgemaßnahme und Therapie gleichermaßen effektiv und auch nebenwirkungsarm einsetzbar, da der Körper gewohnt ist, mit solchen Stoffen umzugehen. Dr. Harald Stossier VIVA – Das Zentrum für MODERNE MAYR MEDIZIN Maria Wörth (Österreich) www.viva-mayr.com

Impressum

Allgemeinmedizin Dr. med. Peter Blaha

Obernsees

Tel. 0 92 06/94 00

Augenheilkunde Dr. med. René Woytinas

Kulmbach

Tel. 0 92 21/47 17

Chirurgie Dr. med. Bernfried Pikal

Waldsassen

Tel. 0 96 32/9 12 10

F. x. Mayr-Therapie Dr. Harald Stossier

Maria Wörth

Tel. +43 0 42 73/3 11 17

Haut & Allergologie Dr. med. Rolf Gräßel

Bayreuth

Tel. 09 21/6 20 41

Innere Medizin Dr. med. Herbert Noppeney Dr. med. Andrea Stiasny-Simon

Dr. Gert Kamjunke, Sprecher des wissenschaftlichen Beirats

Bayreuth Frankfurt a. M.

Tel. 09 21/6 62 02 Tel. 0 61 09/28 35

Orthopädie Dr. med. Gert Kamjunke

Waldsassen

Tel. 0 96 32/9 12 10

Kulmbacher Straße 3 95512 Neudrossenfeld   Tel 0 92 03/97 32-14 · Fax 97 32-21 info@vim-ev.de · www.vim-ev.de

Zahnmedizin Dr. med. dent. Thomas Greßmann Dr. med. dent. Josef Loika Dr. med. dent. Mirjam Schultheiß

Neudrossenfeld Kronach Neudrossenfeld

Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 0 92 61/9 54 51 Tel. 0 92 03/97 32-0

Neudrossenfeld Waldsassen Marktredwitz

Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 01 51/12 73 67 98 Tel. 0 92 31/55 33

Gastreferenten Dorothea Bisani-Schober Susanne Kamjunke Robert Fischer

Herausgeber: V.I.M. e.V. Verein für integrative Medizin Dr. Thomas Greßmann, Präsident

Prophylaxe u. Ernährung Physiotherapie Orthopädieschuh- techniker-Meister

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Thomas Greßmann Dr. Gert Kamjunke Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Auflage: 32.000 Exemplare Textredaktion: Dr. Thomas Greßmann, Dr. Gert Kamjunke Gestaltung: CONCEPT F. Nützel, Marketing & Design GmbH Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Die vollständige liste der VIM-Mitglieder finden sie unter www.vim-ev.de Seite 8 · Medicus ‑ Das Gesundheits-Journal · 2/2006

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