Medicus Ausgabe 1/2007

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Neuraltherapie (Fortsetzung von Seite 1) Gleichgewicht im Organismus wieder her. Deshalb bezeichnet man die Klassische Homöopathie auch als Regulationstherapie, die nicht nur auf einzelne Symptome der Organe, sondern zu einer Verbesserung des Wohlbefindens auf allen Ebenen führt. Wohlbefinden auf allen Ebenen

Eine Erkrankung wird somit nicht durch Medikamente mit oft starken und schädlichen Nebenwirkungen behandelt, sondern von ihren Wurzeln her angegangen und geheilt. Eine sanfte

Methode gerade für Kinder, Schwangere, stillende Mütter und Patienten mit chronischen Erkrankungen. “Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit oder Heilung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen.” Organen § 2 Dr. med. S.Hahnemann Komplexhomöopathie Klassische Homöopathie beruht also auf einer gründlichen Erstanam-

nese mit fundierter Fallanalyse und anschließender Auswertung. Im Gegensatz dazu arbeitet die Komplexhomöopathie meist nur auf der Ebene der Symptome. Hierzu folgt häufig eine Therapie mit Kombinationspräparaten in niedrigen Potenzstufen, sogenannte Komplexmittel. Diese Präparate entfalten dann unspezifische Wirkungen auf Symptomebene, somit keine ganzheitliche Behandlung. Dies ist aber zur Behandlung chronischer Erkrankungen dringend erforderlich. Dr. med. Peter Blaha, Allgemeinmedizin, Obernsees

Neuraltherapie – Heilung in Sekunden Neuraltherapie ist eine Reiz- und Regulationstherapie, die sowohl zur Diagnostik als auch Therapie von Erkrankungen eingesetzt wird. Dabei werden Lokalanästhestika (örtliche Betäubungsmittel) wie zum Beispiel Procain, Lidocain, Prilocain injiziert. Einige dieser Erkrankungen sind Migräne, Rheuma, Narben durch Operationen und Verletzungen sowie Regelbeschwerden. Abgeleitet vom Begriff Neurium (= lateinisch: Nerv) bedeutet Neuraltherapie eine Therapie, die über das Nervensystem vermittelt wird. Man weiß, dass alle Organe, Muskeln und Bindegewebe über das so genannte vegetative Nervensystem mit dem Hirn und dem Rückenmark verbunden sind. Bei auftretenden Störungen werden

diese als Information dorthin weitergeleitet und uns als Schmerz bewusst. In der Neuraltherapie wird die Störfeldertherapie als mögliche Erklärung angegeben. Diese „Störungen“ gehen oft aus von: - alten OP-Narben - schadhaften Zähnen - Mandeln - Nasennebenhöhlen oder Schilddrüse um nur einige Beispiele aus der Praxis zu nennen. Im Prinzip kann jede Stelle im Körper zum „Störfeld“ werden. Auch eine chronische Erkrankung oder Entzündung, die das Immunsystem schwächt, kann ein Störfeld darstellen. Auch alte Erkrankungen können das Immunsystem stören

So zum Beispiel, kann ein chronisch entzündeter Zahn Ursache für anhaltende chronische Gelenkschmerzen sein. Durch die gezielte Injektion eines Lokalanästhetikums an den betroffenen Zahn verschwinden schlagartig die Schmerzen in dem betroffenen Gelenk für eine kurze Zeit. Dieses Phänomen wird auch als Sekundenphänomen nach Huneke bezeichnet. Nach diesem diagnostischen Vorgehen kann nun die Ursache (in diesem Fall der entzündete Zahn) theSeite 2 · Medicus ‑ Das Gesundheits-Journal · 1/2007

rapiert werden. Die Neuraltherapie dient nicht nur als Schmerztherapie, sondern es werden übergeordnete Regelkreise beeinflusst, die Muskeln, Nerven, Organe und Hormonsysteme betreffen. Die Behandlungsarten sind: - Die Quaddelung. Hierbei wird das Lokalanästhetikum in die Hautoberfläche injiziert. - Die Infiltration. Hierbei werden die Lokalanästhetika in die tiefe Muskelschicht injiziert um Verspannungen und Verhärtungen zu lösen. - Intravenöse Injektion. Hierbei wird das Lokalanästhetikum in die Vene gespritzt, dies dient zur Stabilisierung des Immunsystems - Intraarterielle Injektion. Hierbei wird das Lokalanästhetikum in die Arterie gespritzt (bei Durchblutungsstörungen). - Injektion in die Nähe von Nervenaustrittspunkten bei chronischen Narbenschmerzen (zum Beispiel Trigeminusneuralgie). - Injektion in Gelenknähe bei chronischen Gelenkschmerzen. Somit nimmt die Neuraltherapie einen wichtigen Platz im Rahmen der Alternativmedizin ein. Dr. med. Beate Franz, Anästhesie, Bayreuth

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Akupunktur Akupunktur – Eine 5000 Jahre alte Medizin – so aktuell wie nie

Die Akupunktur ist eine sehr alte Heilmethode, deren Ursprung in China vermutet wurde. Man fand die ersten Nadeln in einem kaiserlichen Grab vor 4000 Jahren. Systematisch befasste sich der „Gelbe Kaiser Huang Ti“ vor 4600 Jahren mit der Akupunktur und verfasste das Standardwerk der chinesischen Medizin „Nei Ching“. Nun fand man jedoch bei der 5200 Jahre alten Gletscherleiche „Ötzi“ Tätowierungen, die auf eine weit entwickelte Akupunkturtherapie hinweisen. Es fand sich auch eine völlige Übereinstimmung mit den bei ihm nachgewiesenen Krankheiten. Also kann man davon ausgehen, dass diese Behandlungsmethode noch sehr viel älter ist. Nur gibt es aus diesen Zeiten keine Aufzeichnungen. Mit der Akupunktur werden Punkte auf der Haut oder darunter gereizt. Diese liegen meist auf den Leitbahnen, sogenannten Meridianen. In den Meridianen fließt nach altchinesischer Auffassung die Lebensenergie „Qi“. Durch die Behandlung werden Blockaden beseitigt und es kommt zum Ausgleich zwischen Yin und Yang. Behandelt werden die Punkte mit Nadeln (Akupunktur), Wärme (Moxibustion), Laser oder mit dem Fingerdruck (Akupressur). Akupunktur – Energie fließen lassen

Neben der klassischen Körperakupunktur gibt es noch verschiedene, sogenannte Mikrosysteme: Mundakupunktur, Handakupunktur, Fußakuwww.vim-ev.de

punktur und Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA). Mit der YNSA lassen sich besonders gut Sprach- und Gefühlsstörungen so wie Lähmungen nach einem Schlaganfall behandeln. Besondere Verbreitung hat die Ohrakupunktur in letzter Zeit erfahren.

im Fuß auf. Ein Zahn, der vielleicht schon tot ist, also nicht mehr den Nerv besitzt und deshalb auch nicht weh tun kann, jedoch an der Wurzel eine chronische Knochenentzündung unterhält, kann Beschwerden in der Wirbelsäule, im Bauch oder im Knie verursachen. Im Röntgenbild findet man dann auch keine handfeste Ursache für die Beschwerden. Und schließlich verursachen Störherde auch noch Therapieblockaden. Eine Akupunktur, Homöopathie oder auch ganz gewöhnliche schulmedizinische Behandlungen schlagen nicht an, bevor die Störherde beseitigt werden.

Probleme und Beschwerden ganz gezielt behandeln

In den 50er Jahren hat der französische Arzt, Dr. Paul Nogier, die Pulsreaktion auf die Reizung oder Untersuchung der Akupunkturpunkte entdeckt. Der RAC (Reflex Auriculo Cardiac) gibt dem Akupunkturarzt sehr viel Sicherheit bei der Suche der notwendigen Punkte. Aber mit Hilfe des RAC lassen sich Störherde im Körper, Lebensmittelunverträglichkeiten Schwermetallbelastungen, störende Narben, kranke Zähne (auch wenn sie keine Beschwerden verursachen) und viel mehr auffinden. Ohrakupunktur ist wegen der kurzen Reflexwege über das Zwischenhirn besonders wirksam. Über die Ohrreflexzonen lassen sich auch schlecht zugängliche Störherde, wie z.B. die Dammschnittnarbe nach einer Entbindung, untersuchen und gezielt behandeln. Ein besonders dankbares Feld ist die Behandlung von Störherden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbst oft unauffällig sind, jedoch Beschwerden in weit entfernten Regionen verursachen. So kann zum Beispiel eine Bauchnarbe den Energiefluss in einem Meridian verursachen. Beschwerden treten dann im Kopfbereich, oder

Die Akupunktur ist in der Hand eines erfahrenen Therapeuten praktisch nebenwirkungsfrei. Sucht, Allergie und Schmerz im Griff

Dabei lassen sich nicht nur Schmerzen behandeln. Die Liste der Indikationen von der WHO ist lang. Von Allergie bis Zahnschmerzen. Darunter sind viele Krankheiten, gegen die die Schulmedizin noch keine Behandlung parat hat, oder nur mit schwerwiegenden Nebenwirkungen behandeln kann. Sehr erfreut sind auch viele, denen die Akupunktur bei einer Nikotin-Sucht geholfen hat. Ganz ohne Nebenwirkung. Und auf die Dauer spart es auch noch viel Geld. Dr. med. Peter Blaha, Allgemeinmedizin, Obernsees

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AK (= Applied Kinesiology) Die AK – eine Bio-logische Medizin In der Naturheilkunde – oder vielleicht besser in der biologischen Medizin – hat man in den letzten Jahren verstärkt nach Möglichkeiten gesucht, die Reaktionsweise des Körpers auf verschiedene Substanzen, Emotionen, ja generell alle möglichen Stressfaktoren, zu untersuchen. Die Applied Kinesiology (AK) misst mit Hilfe standardisierter Tests für einzelne Muskeln des Körpers bzw. besser eigentlich durch die Stärkeänderung dieser Muskeln, wie die Reaktion des Körpers auf Reize, Substanzen und auch Emotionen jeglicher Art ist. Wichtig ist, dass man die AK nicht im strengen Gegensatz zu den eingeführten und bewährten schulmedizinischen Diagnoseverfahren (EKG etc.) sieht, sondern als dringend notwendige Ergänzung. Anspannung lösen – im wahrsten Sinn des Wortes

Ein Blick in die Vergangenheit sagt uns, dass bereits vor ca. 30 Jahren der amerikanische Chiropraktiker George Goodheart D.C. durch Zufall bei einem Patienten herausfand, dass sich die Stärke eines Muskels sofort verändert, wenn man therapeutisch relevante Punkte am Körper des Patienten behandelt bzw. diese nur durch Zufall berührt. Im Laufe der Zeit zeigte sich, dass sich der Anspannungszustand (=Tonus) ändern kann und zwar sowohl von schwach nach stark, als

auch von stark nach schwach. Erst in den letzten Jahren wurde zusätzlich die übermäßige Stärkezunahme im Sinne einer Verkrampfung (=Hypertonus) beschrieben. Hierbei handelt es sich um die extreme Stressreaktion der Muskulatur als Zeichen einer größtmöglichen Anspannung. Zusammenhänge entdecken

Mit diesen Muskeltests lässt sich also eine funktionelle, diagnostische Aussage darüber machen, wie der Körper sowohl auf positive Dinge (Heilmittel, Medikamente), aber auch auf negative Belastungen (Allergene, unverträgliche Substanzen, Fehlhaltung, Kiefergelenksstörungen) reagiert. Goodheart war durch viele Versuche offensichtlich einem neuen Prinzip durch Zufall auf die Spur gekommen und benannte diese Methode Applied Kinesiology, kurz AK. Er fand heraus, dass die allermeisten Muskeln bestimmten Organen, Akupunkturmeridianen, Vitaminen, Mineralstoffen usw. zugeordnet werden können. Die AK ist besonders geeignet zur Diagnose aller Beschwerden, die im weitesten Sinne mit dem Bewegungsapparat zu tun haben. Andererseits bietet AK auch eine einfache Möglichkeit zur Diagnostik von Allergien, Unverträglichkeiten, Medikamenten, Fehlfunktionen im Mund- und Kiefer-

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gelenksbereich. Über die Testung der Muskulatur ist sie wie keine andere Methode geeignet, funktionelle Zusammenhänge zwischen allen diesen körperlichen und geistigen Bereichen sicht- und spürbar für Patient und Therapeut darzustellen. Richtig testen – hervorragende Ergebnisse

Der richtige Muskeltest, ist laut Goodheart, das Allerwichtigste. Entscheidend dafür ist, dass der Patient beim Test mit maximaler Stärke gegen den Widerstand des Therapeuten drückt. Der Therapeut muss in der Lage sein, langsam und fast kaum merklich einen geringgradig höheren Druck auszuüben. Bei einem ordnungsgemäß durchgeführten Test ergeben sich drei Ergebnisse. Patientenbeispiele: Eine Mutter kommt mit ihrem 9jährigen Sohn in die Praxis mit der Diagnose Hyperaktivität. Bei der Untersuchung des Jungen stellt sich heraus, dass mehrere starke Testmuskeln jeweils total schwach werden, wenn er irgendein Kuhmilchprodukt in den Mund nimmt. Diagnose: Unverträglichkeit von Kuhmilchprodukten, die deshalb ab sofort streng zu meiden sind. Innerhalb kurzer Zeit auffällige Normalisierung des Verhaltens. Interessant an diesem Fall ist, dass vorher durchgeführte schulmedizinische Allergietests keinerlei Befunde erbrachten. Eine junge Frau mit ständig wiederwww.vim-ev.de


kehrenden Harnwegsinfekten zeigt eine positive TL an zwei Schneidezähnen, die energetisch mit Niere/ Blase zusammenhängen. Die weitere zahnärztliche Untersuchung zeigt einen Eiterherd an einem Zahn, eine Wurzelfüllung mit Amalgam am anderen. Nach Extraktion und chirurgischer Sanierung des wurzelgefüllten Zahns geht es bereits deutlich besser. Nach Entfernung der übrigen Amalgamfüllungen und entsprechender Ausleitung erfolgt die kieferchirurgische Sanierung des eitrigen Frontzahnes. Danach völlige Beschwerdefreiheit. Ein 12jähriges Mädchen mit relativ gut kompensierter Legasthenie wird plötzlich in der Schule schlechter und klagt zunehmend über diffuse Kopfschmerzen. Bei genauer Nachfrage ergibt sich, dass kurz vorher eine kieferorthopädische Behandlung (Multiband) begonnen wurde. Im AK Test werden durch festen Biss – also einen mechanischen Challenge – mehre-

re starke Testmuskeln schwach. Die Schwäche lässt sich durch keinerlei andere Maßnahme, wie Einlegen von Paperstreifen oder Watteröllchen, beheben. Deshalb wird der Familie die vollständige Entfernung empfohlen. Danach gibt das Mädchen innerhalb von Stunden an, sich „frei zu fühlen“; die Kopfschmerzen sind verschwunden. Die weitere Versorgung erfolgt in diesem Fall durch einen ebenfalls mit AK-Testung optimiertem kieferorthopädischen Apparat nach Prof. Balters („Bionator“). Interessanterweise bessern sich hierdurch die schulischen Leistungen so deutlich, dass nach einigen Wochen die Lehrer bei der Familie anfragen!

chend Widerstand leisten, reagiert aber auf normalerweise schwächende Maßnahmen mit einer vorübergehenden Schwächung

Schwacher Muskel: Patient kann den Muskel nicht ausreichend stark anspannen

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Normotoner Muskel: Der Muskel kann dem ansteigenden Testdruck des Untersuchers ausrei-

Hypertoner Muskel: Der Muskel des Patienten ist stark, reagiert nicht auf schwächende Maßnahmen und bleibt stark. In dem Zusammenhang häufig verwendete Begriffe sind z.B. Therapielokalisation (TL) und Challenge. Die TL sagt uns, wo eine Störung liegt, aber nicht welcher Art diese Störung ist. Der Challenge sagt aus, dass sich bei einem Testreiz die Muskelstärke ändert.

Dr. Thomas Greßmann, Zahn-Arzt, Neudrossenfeld

AK in der Zahnmedizin und Kieferorthopädie In diesem Fachbereich kann die AK im besonderen Maß eingesetzt werden. Einsatz von Materialien: Amalgam, Gold und andere zahnärztliche Werkstoffe können ausgetestet und die Auswirkungen auf den Körper untersucht werden. Verdächtige, „störende“ Zähne (Herdproblem), aber auch der Kieferbereich ohne Zähne können leicht identifiziert und auf ihre Wertigkeit für den Gesamtorganismus untersucht werden. Aufhören, die Zähne zusammen zu beißen

Zusammenhänge aufdecken und dabei helfen, die notwendigen Korrekturen optimal durchzuführen. Doch Vorsicht(!): Das Ergebnis des Muskeltests ist nicht ausreichend für eine ordnungsgemäße Diagnose; vielmehr sind viele andere klinische Verfahren ebenso heranzuziehen. Obwohl auch Goodheart dies von Beginn an immer wieder erwähnt hat, gibt es in der heutigen Zeit leider viele Nachahmer, die dies nicht berücksichtigen wollen. Wer ausschließlich so arbeitet, hat die AK als zusätzliche Diagno-

semöglichkeit nicht verstanden und wendet sie eindeutig nicht gemäß den von Goodheart und dem ICAK (International College of Applied Kinesiology) aufgestellten Kriterien an. Bleiben Sie vorsichtig und fragen Sie Ihren Behandler nach den Grundzügen der angewendeten AK und sicherheitshalber nach seiner Ausbildung. Dr. Thomas Greßmann, Zahn-Arzt, Neudrossenfeld

Kiefergelenksstörungen (Craniomandibuläre Dysfunktion) : Mechanische Störungen durch einen falsche Position des Unterkiefers, blockierende Geräte in der Kieferorthopädie und Fehlkontakte einzelner Zähne sind häufig das entscheidende Hindernis zur Heilung bei Tinnitus, Schwindel, Kopfschmerzen, Legasthenie, Hyperaktivität und vielen anderen Problemen. Die AK Untersuchung kann die www.vim-ev.de

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Viva Das Zentrum für Moderne Mayr Medizin Die sinnlichste und natürlichste Form der Gesundheit In Maria Wörth, dem wohl malerischsten Ort am Wörthersee in Kärnten, liegt Österreichs exklusivstes Zentrum für MODERNE MAYR MEDIZIN. VIVA ist eine Insel der Gesundheit, wo Kur und genussvoller Urlaub Hand in Hand gehen und die Gesundheitserhaltung eine neue, sinnliche Dimension erfährt! Individueller Kurplan

In diesem neu erbauten Haus der Extraklasse ist keine Kur wie die andere! Jeder Gast erhält eine völlig individuelle Kur und Therapie. Auf über 700 Quadratmetern, ausgestattet mit modernsten medizinischen Einrichtungen, erlebt man hier die Symbiose aus naturgemäßen Heilverfahren, mit der bewährten Tradition nach MAYR. VIVA bringt eine neue Qualität in die konventionelle Medizin… gesunde Leidenschaft! Neue Erkenntnisse und gute Tradition

Dr. Harald Stossier und sein Team haben das bekannte Konzept der traditionellen MAYR MEDIZIN um die

neuesten Erkenntnisse und Verfahren wie Applied Kinesiology, Orthomolekulare Medizin oder Hyperthermie zu einer genussvollen und individuellen Therapie erweitert. Dabei gehen Urlaub, Therapie und Küche einen in dieser Qualität noch nicht praktizierten Weg. Die Anmut des Ortes wird hier von einer exklusiven Architektur aufgefangen, die den modernen Kuraufenthalt nach MAYR ein unvergleichbares Erlebnis werden lässt. VIVA wurde für sein Qualitätsmanage-

ment und sein Konzept bereits im ersten Jahr nach der Eröffnung vielfach ausgezeichnet. Mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit

Mit VIVA ist die MODERNE MAYR MEDIZIN zum Inbegriff für exklusive und nachhaltige Gesunderhaltung geworden. Erklärtes Therapieziel ist, den Gast zu mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu führen. Dazu hat man einige Kurprogramme entwickelt, die jedoch lediglich den Therapieschwerpunkt betreffen, denn jeder Gast wird hier von einem engagierten und kompetenten Ärzte- und Hotelteam völlig individuell betreut! Dr. Stossier, F.X. Mayr-Therapie, Maria Wörth (Österreich)

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Habe ich die richtigen Vitamine? Austestung von Vitaminpräparaten zur Therapie bei altersbedingter Makuladegeneration In der letzten Zeit rückt eine Erkrankung des fortgeschrittenen Lebensalters immer mehr in das Interesse von Öffentlichkeit und Medien. Die Rede ist von der altersbedingten Makuladegeneration. Die Häufigkeit der Makuladegeneration steigt

Durch was ist dieses Interesse an der Makuladegeneration erklärbar? Die Makuladegeneration ist mittlerweile die häufigste Erblindungsursache für Menschen in der entwickelten westlichen Welt. Durch die deutlich gestiegene Lebenserwartung der Bevölkerung erreichen immer mehr Menschen ein Lebensalter jenseits von 75. In diesem Lebensabschnitt steigt die Häufigkeit der Makuladegeneration steil nach oben. Ein Problem dieser Erkrankung ist, das es keine wirksamen schulmedizinischen Medikamente zur Verhinderung bzw. zur Verzögerung dieser Erkrankung gibt. Nur bestimmte fortgeschrittene Formen der feuchten Makuladegeneration können durch Substanzen, welche in das Auge eingespritzt werden, manchmal zurück gedrängt werden. Doch das Sehergebnis ist für die Patienten oft enttäuschend. Für viele bedeutet diese Erkrankung den Verlust der Lesefähigkeit, Verlust der Möglichkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr, man kann nicht mehr richtig Fernsehen

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die Tageszeitung ist nicht mehr erkennbar. Aber auch bei dieser Erkrankung gibt es Hilfe aus dem Bereich der komplementären Medizin. Seit langem ist es aufmerksamen, ganzheitlich tätigen Augenärzten bekannt, daß man durch die Gabe bestimmter Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und spezieller Pflanzenfarbstoffe diese Erkrankung sehr positiv beeinflussen kann. Gib man diese Präparate bereits im Frühstadium der Erkrankung, kann ein Fortschreiten und damit ein Verlust des Sehens oftmals vermieden werden. Diese Erkenntnis ist auch durch große Studien gesichert. Auf Grund dieser Ergebnisse gibt es mittlerweile eine fast nicht mehr überschaubare Vielzahl von verschiedenen Präparaten. Alle versprechen das Gleiche: Linderung der Beschwerden der Makuladegeneration. Individuelle Naturmethoden für den Einzelnen

Wie kommt es aber, das die Präparate bei einem Patienten gut und bei anderen überhaupt nicht anschlagen? Hier sind wir bei einem Phänomen, was auch aus der Therapie mit Medikamenten bekannt ist. Bei dem einen wirkt etwas, bei den nächsten Patienten mit der gleichen Erkrankung wirkt es überhaupt nicht. Wie ist das zu erklären? Ganz einfach: Jeder Mensch ist einmalig. Jeder Mensch hat einen anderen Stoffwechsel, hat andere Erkrankungen, isst etwas anderes, nimmt andere Medikamente. Der eine ist groß, der andere klein, der eine dick, der nächste dünn, der nächste trinkt viel Alkohol, der eine überhaupt nicht. Durch diese gar unzähligen Variationsmöglichkeiten wirkt ein und dasselbe Präparat bei jedem Menschen etwas anders. Besteht die Möglichkeit, für jeden Menschen individuell das Richtige zu finden? Hier bietet die Naturheilkunde eine sehr hilfreiche Antwort: Das Aus-

testen von Präparaten. Unter naturheilkundlichen Medizinern schon lange bekannt, ist es mit dieser Methode möglich, durch körpereigene Reflexe herauszufinden, welches Präparat für den Patienten das am besten verträgliche bzw. auch das am besten wirksame ist. Eine sehr verbreitete Methode ist der sogenannte RAC-Test. Entdeckt hatte ihn ein französischer Arzt und Pionier der europäischen Akupunktur, Herr Nogier. RAC bedeutet Reflex Auricolo Cardiac und heißt, dass man am Ohr einen vegetativen Reflex auslösen kann, der eine Verschiebung der Pulswelle verursacht. Unser Ohr ist nicht nur ein Sinnesorgan für das Hören, sondern ist auch in der Lage, feinstoffliche Informationen von den verschiedenen Präparaten zu empfangen und sie in vegetative Reaktion umzuwandeln. Diese Reaktion kann dann ein geübter Therapeut an der Pulsreaktion des Patienten finden. Die zu testende Substanz wird nahe vor das Ohr an spezielle sensible Punkte gebracht. Mit dem Reflex kann man beurteilen, wie die Eigenschaften des jeweiligen Präparates sind. Ausgestattet mit diesen Möglichkeiten ist ein naturheilkundlich geübter Therapeut in der Lage, gezielt das Präparat heraus zu finden, welches für die jeweilige Erkrankung das Optimum darstellt. Durch konsequente Anwendung dieser Methode ist es in meiner Praxis gelungen, die Erfolgsquote der Vitamintherapie bei Makuladegeneration deutlich zu steigern. Dr. Woytinas Augenheilkunde, Kulmbach

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...Zum Schluss Irisdiagnostik – Einblick in die Ganzheit des Menschen Umstritten ist die Irisdiagnostik, schulmedizinisch wird sie kategorisch abgelehnt. Dennoch spielt sie in der Komplementärmedizin eine nicht unbedeutende Rolle, da sie eine gewisse Aussage über die Genetik des Menschen zulässt. Wichtig ist, dass diese diagnostische Methode nur einen Baustein der Gesamtdiagnostik darstellt. Polarisierend und hilfreich die Irisdiagnose

Die Irisdiagnostik ist eine Diagnosestellung aufgrund der Zeichen und Strukturen in der Iris, der Pigmentationen und Farbverschiebungen, die an eine bestimmte Feldeinteilung der Iris gebunden sein kann (Topographie). Es handelt sich jeweils also um eine Interpretation von objektiv fassbaren Veränderungen, die vor allem unter dem Mikroskop deutlich erkennbar sind und mit Hilfe von photographischen Verfah-

ren dokumentarisch belegt werden können. Die Iris legt wie jede andere Einzelheit des Menschen Zeugnis von seiner Ganzheit ab. Die Deutung einzelner Zeichen als Organdispositionen respektive Veranlagungen im Zusammenhang mit anderen Zeichen setzt jedoch eine entsprechende Erfahrung des Untersuchers voraus. Ein einzelnes Zeichen kann in der Analyse des Untersuchers für den augenblicklichen Zeitpunkt ohne Bedeutung sein, aber z. B. auf die Möglichkeit einer Organkrankheit zu einer späteren Zeit hinweisen. Die vorbeugende Behandlung kann also jetzt schon sinnvoll eingeleitet werden. Ein tiefer Blick erlaubt gute Vorsorge

Im wesentlichen beruht die ganzheitliche Augendiagnostik auf der Interpretation von genetisch festgelegten Zeichen (Veranlagungen) und Zeichen mit

Im Folgenden eine Auflistung derjenigen Ärzte, deren Artikel Sie regelmäßig im Medicus finden:

aktuellem Bezug (Krankheitszeichen). Mit Hilfe der ganzheitlichen Augendiagnostik ist es also möglich, verborgene Krankheitsursachen aufzudecken bzw. die Vernetzung unterschiedlicher Schwächen von Organsystemen im Krankheitsfalle oder auch präventiv darzustellen. Organische Erkrankungen im Augenblick verborgen

Aussagen und Bewertungen im Rahmen der ganzheitlichen Augendiagnostik sind stets sehr kritisch zu treffen. Grundsätzlich sind Erkenntnisse aus dieser diagnostischen Methode mit anderen klinisch-schulmedizinischen, respektive ganzheitlichen Methoden zu untermauern. Dr. med. Alexander Patzelt, Experte in ganzheitlich-biologischer Medizin (Universität Mailand), Akupunktur, Augenheilkunde, Augenoperationen, Plastische Lidchirurgie, Bayreuth

Impressum

Allgemeinmedizin Dr. med. Peter Blaha Dr. Harald Stossier FX Mayr-Therapie

Obernsees Tel. 0 92 06/94 00 Maria Wörth (Österreich) Tel. +43 42 73/3 11 17

anästhesie Dr. med. Beate Franz

Bayreuth

Tel. 09 21/50 70 50 80

Augenheilkunde Dr. med. René Woytinas

Kulmbach

Tel. 0 92 21/47 17

Waldsassen

Tel. 0 96 32/9 12 10

Dr. Gert Kamjunke, Sprecher des wissenschaftlichen Beirats

Bayreuth

Tel. 09 21/1 50 87 86-0

Gynäkologie Dr. med. Falk Weihs

Bayreuth

Tel. 09 21/5 60 60 60

Kulmbacher Straße 3 95512 Neudrossenfeld   Tel 0 92 03/97 32-14 · Fax 97 32-21 info@vim-ev.de · www.vim-ev.de

Haut & Allergologie Dr. med. Rolf Gräßel

Bayreuth

Tel. 09 21/6 20 41

Innere Medizin Dr. med. Herbert Noppeney Dr. med. Andrea Stiasny-Simon

Bayreuth Frankfurt a. M.

Tel. 09 21/6 62 02 Tel. 0 61 09/28 35

Orthopädie Dr. med. Jürgen Hellich Dr. med. Gert Kamjunke

Bamberg Waldsassen

Tel. 09 51/2 08 02 00 Tel. 0 96 32/9 12 10

Zahnmedizin Dr. med. dent. Thomas Greßmann Dr. med. dent. Josef Loika

Neudrossenfeld Kronach

Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 0 92 61/9 54 51

Neudrossenfeld Waldsassen Marktredwitz

Tel. 0 92 03/97 32-0 Tel. 01 51/12 73 67 98 Tel. 0 92 31/55 33

Chirurgie Dr. med. Bernfried Pikal Ganzheitliche Biologische Medizin Dr. med. Alexander Patzelt

Gastreferenten Dorothea Bisani-Schober Susanne Kamjunke Robert Fischer

Prophylaxe u. Ernährung Physiotherapie Orthopädieschuh- techniker-Meister

Die vollständige liste der VIM-Mitglieder finden sie unter www.vim-ev.de

Herausgeber: V.I.M. e.V. Verein für integrative Medizin Dr. Thomas Greßmann, Präsident

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Thomas Greßmann Dr. Gert Kamjunke Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Auflage: 32.000 Exemplare Textredaktion: Dr. Thomas Greßmann, Dr. Gert Kamjunke Lektorat: Dr. Konrad Geisler Gestaltung: Opus Marketing GmbH, Am Pfaffenfleck 10 · 95448 Bayreuth Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Arthur Schopenhauer (1788-1860)


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