15 x 20 cm | 144 leere, fadengeheftete Seiten (gut beschreibbares Werkdruckpapier)
8,00 € | ISBN 978-3-936086-60-7
Dieses Buch ist leer. Leer wie die Leinwand vor dem Film. Leer wie der Kopf in der mündlichen Prüfung. Leer wie der Raum hinter der verschlossenen Tür. Leer wie das erste Blatt eines Romans, der noch geschrieben werden will. Laut Aristoteles gibt es kein Vakuum – weil in der Natur ›Angst vor der Leere‹ herrscht, lat. horror vacui. Aber das Leere bleibt nicht lange leer. Es ist schwer, an nichts zu denken. Wohnungen droht das Möbliertwerden. A, B, D, O, P, Q und R das Ausgemaltwerden. Leeren Hauswänden das Angemaltwerden. Sei es, weil uns der Sog der Leere hineinzieht oder der Druck zu groß wird: Buchstaben, Zeichen, Zahlen, Girlanden, schwarze Flächen wollen sich materialisieren und das Vakuum dieses als Blankoband verkleideten Teilchenbeschleunigers füllen.