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Expressionismus

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A bis Z

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Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel verbrachten von da an einige Sommer in Dangast. Ihren Lebensunterhalt finanzierten sie mit ihren Bildern, die sie gegen Lebensmittel eintauschten. Auch Max Pechstein und später Emma Ritter schlossen sich ihnen an. In dieser gemeinsamen Zeit entstand unter anderem das bekannteste Bild der BRÜCKE -Maler – „Der schlafende Pechstein“ von Erich Heckel, das heute im „Museum der Phantasie“ am Starnberger See zu sehen ist.

Der Maler Franz Radziwill ist auf Empfehlung von Karl Schmidt-Rottluff, den er in Berlin kennengelernt hat, 1921 nach Dangast gekommen. Auch ihn faszinierte das kleine Fischerdorf, so dass er sich schnell entschloss, das Haus in der Sielstraße zu kaufen. Bis zu seinem Tode hat er hier gelebt und gearbeitet. In seinen Bildern erkennt der Betrachter die starke Verbundenheit zur Natur. Dem Maler lag der Naturschutz und besonders Dangast sehr am Herzen, was mit dem Zitat „Kein Bild von mir ist ohne Dangast denkbar“ besonders deutlich wird. In dem Künstlerhaus werden in jährlich wechselnden Ausstellungen Bilder von Franz Radziwill gezeigt. Die Bilderrahmen wurden von ihm selbst gestaltet und gehören untrennbar zum Bild dazu. Den Besuch der jährlich wechselnden Ausstellung dürfen Sie sich nicht entgehen lassen. Infos: www.radziwill.de

Beeindruckende Bilder vom Jadebusen und einfühlsame Kinderbilder malte die schlesische Künstlerin Trude Rosner-Kasowski während ihrer Dangaster Zeit von 1956 bis 1970. Sie wohnte mit ihrer Mutter in einem Nebengebäude des Kurhauses und galt als Eigenbrötlerin. Ihre Biografie und Bilder gibt es ebenfalls im Radziwill Haus zu sehen.

Die Galerie Willy Hinck in der Villa Irmenfried lädt zur Besichtigung der Bilderausstellung ein und bezaubert gleichzeitig schon auf dem Weg dorthin mit einem sehr phantasievoll angelegten Garten der Tochter des Malers - Ulrike Hinck.

In dem alten Logierhaus vor dem Kurhaus Dangast lädt der Dangaster Künstler Michael Kusmierz in sein Atelier ein. Im hinteren Teil des Hauses bietet die Galerie KaMa von Kalle und Marie Proll regionalen KünstlerInnen und Künstlern eine Ausstellungsmöglichkeit.

Überall in Dangast ist die Kunst gegenwärtig. Neben den zahlreichen Galerien ziehen die Kunstwerke im Ort und am Kurhaus Dangast die Blicke der Spaziergänger auf sich.

Mitte der 70er-Jahre gründeten die Aktionskünstler Anatol Herzfeld und Eckart Grenzer die „Freie Akademie Oldenburg“. Gemeinsam mit anderen Kulturschaffenden trafen sie sich regelmäßig im Kurhaus Dangast und initiierten Kunsthappenings. In der folgenden Zeit entstehen bemerkenswerte Kunstwerke, die immer noch auf dem Gelände desKurhauseszusehensind.EinebesondereAufmerksamkeitgiltden

Kunstwerken am Strand: die „Jade II“ von Anatol, der „Phallus – Begegnung der Geschlechter“ von Eckart Grenzer und der „Kaiserstuhl“ von Butjatha. Insbesondere dem „Phallus“, Schwedischer Granit, 5 t, 3,2 m hoch, 1984, galt damals ein großes Medieninteresse.

Ausstellungen

Franz Radziwill Haus

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