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typisch ostfriesisch
„Grünkohlessen“
Aus Grünkohl, der „ostfriesischen Palme“, wird ein traditionelles Wintergericht zubereitet. Der Kohl ist dann schmackhaft, wenn der erste Frost die Bitterstoffe beseitigt hat. Nach der Ernte werden die grünen Blätter von den Stängeln gestreift, in reichlich Wasser gründlich gewaschen und nach Raupen abgesucht. Drei Tassen Tee sind Ostfriesenrecht! In Ostfriesland werden Sie zu jeder Tageszeit mit einem freundlichen Moin und einer Tasse Tee begrüßt. Der herbe Teegeschmack trifft dabei auf die Süße des Kandiszuckers, den Kluntje, und verbindet sich mit der Milde der Sahne.
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Tanz in den Mai
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Am 30. April wird in vielen Dörfern der Maibaum aufgestellt. Dieser mit Tannengrün und bunten Papierblumen verzierte Baum muss nach dem Aufstellen die ganze Nacht bewacht werden, damit er nicht mit drei Spatenstichen von den Nachbarn stibitzt wird. Dann wird oft eine Kiste Bier fällig! Am Großen Meer sind alle Gäste herzlich zum Maibaumaufstellen eingeladen.
Rezepte aus der Sömmerköken
In den 80iger und 90iger Jahren war die „Sömmerköken“ von Tini Peters ein Geheimtipp für Ausflügler. Die Teestube gibt es nicht mehr, aber in ihren Koch- und Backbüchern lässt Tini ihre Erinnerungen wieder lebendig werden. Sie verrät uns all ihre leckeren ostfriesischen Rezepte wie die Ostfriesentorte, Mehlpüt oder Grünkohlsuppe gespickt mit Anekdoten und hübschen alten Fotos!
„Laat hum susen!“
Bei dem ostfriesischen Volkssport „Boßeln“ treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Abwechselnd wird eine Boßelkugel (aus Holz, Stein oder Gummi) über eine festgelegte Strecke geworfen. Wer die wenigsten Würfe dafür benötigt, hat gewonnen.
Mit Kipp-Kapp-Kögels kom wi an…“
In Ostfriesland wird am 10. November dem Geburtstag des Reformators Martin Luther gedacht. Kinder ziehen mit selbstgebastelten Laternen von Haus zu Haus und singen Martini-Lieder, die vom Leben und den Taten Martin Luthers handeln. Als Belohnung gibt es eine Süßigkeit.