Johann Peter Wieghardt Freier Bildhauer und Maler 27.02.1966: geboren in L端denscheid, Westfalen. 1984 bis 1987: Lehre als Holzbildhauer in Michelstadt/Odenwald. 1989 bis 1995: Studium der freien Kunst an der HBK Braunschweig bei Prof. Johannes Brus; Diplom und Meistersch端ler bei Prof. Thomas Virnich. 1993 bis 1996: Tutor und Lehrbeauftragter f端r Bildhauerei an der HBK Braunschweig. Arbeitet und lebt seit 1996 in Vancouver, B.C.,.Kanada. 2001 Gr端ndung der Art+Soul Gallery zusammen mit Ross MacMillan, 2001-2002 Atelier in Ronda, Spanien, 2002 Atelier in Vancouver, 2006 Saltery Bay, B.C., 2007 Atelier in Berlin, 2014 lebt und arbeitet auf Quadra Island, B.C.
Ausstellungen 1995 Klasse Virnich in der HBK Braunschweig (Katalog) 1995 "Ich sehe was, was du nicht siehst" Galerie im Staatstheater Braunschweig mit Philipp Donald Göbel 1995 Meisterschüler ´95, Gruppenausstellung der Galerie HBK Braunschweig 1995 "Schlaglicht" 12 Meisterschüler der HBK Braunschweig im Kunstmuseum Wolfsburg 1996 "Segelohr und Rattenschwanz" im Sprengel Museum Hannover mit S. Hotz und T. Koch 1996 Gruppenausstellung "Stoltman" in der Galerie WCWC, Vancouver, BC. 1997 "5 mal 5", Galerie Peters-Barenbrock, Braunschweig 1997 "Wieghardt <> Wieghardt" Städtisches Museum Lüdenscheid mit dem verstorbenem Maler Paul Wieghardt. 1997 "Mamachsni - der Weisse", Galerie Libelle, Dortmund 1998 "Over see", Gallery Dynamo, Vancouver, BC. 1999 "Oversea", Galerie Henseleit, Dortmund 1999 "Entertainment Center", Gruppenausstellung Helen Pitt Gallery, Vancouver, BC. 1999 "Variation" Gruppenausstellung Elisa Cristal Gallery, Vancouver, BC. 2000 "Der noble Wilde (Who is my mum?)", Kunstverein Erkelenz 2000 Galerie Henseleit (mit John D. Hosse) 2001 Galerie Henseleit "Der Held in seiner Geschichte" 2000 "Der noble Wilde (Who is my mum?)", Kunstverein Erkelenz 2000 Galerie Henseleit (mit John D. Hosse) 2001 Galerie Henseleit "Der Held in seiner Geschichte" 2001 Galerie Isshorst - POHL gegen WIEGHARDT 2001 "Connector" Gruppenausstellung, Art+Soul Gallery, Vancouver B.C. 2002 "De Ronda, de Ronda..." Forum des Stadttheaters Vivente Espinel Ronda, Spanien 2002 "Kein Strich zu viel", Museum der Stadt Lüdenscheid (Katalog) 2003 "The Common Sense of Art" Art+Soul Gallery, Vancouver B.C. 2003 "Accrochage", Galerie Casa, Vancouver B.C. 2004 "The third pillar", Gallery 83, Vancouver B.C. 2004/2005 "Hausaltäre" Museum für verwandte Kunst, Köln 2005 "Sideways - The Unknown Known", art + soul gallery, Vancouver B.C. 2007 "Planet 202", Powell River B.C. 2008 "The lost species", Art + Soul Gallery, Vancouver B.C. 2008 "05. Berliner Kunstsalon", Förderplatte, Humboldt-Umspannwerk Berlin 2009 "ArT Talk: The Interchange of Painting & Poetry", Vancouver Island University, Powell River B.C 2010 "Behind the Face", Public Art Gallery, Comox Valley B.C. 2010 "The naked Truth/Die nackte Wahrheit" KUNSTRAUM, Dortmund 2010 "Sailing the Forbidden Seas" Campbell River Art Gallery, Campbell River B.C. 2011 "distance so near" Galerie Plan D, Düsseldorf 2011 "Wie ist der Hase auf den Mond gekommen?" Meerbaum-Haus, Berlin, 2012 "animal being" Arts Council Gallery of New Westminster B.C.
Aus "Ich sehe was,was Du nicht siehst! Junge Kunst hat ihren Auftritt im Staatstheater" Johann Peter Wieghardts bemalte Holzplastiken, die viel Spiel- und Bastelfreude verraten, erinnern an archaische oder vorbewußte, assoziationsreiche Bilderwelten. Die Schiffe, das Meer, die Seefahrt als Suche, Spiegel und blicklose Gesichter. Die vielen Masken des Lebens als Tore zu einer anderen Welt? Eines der Schiffe ist auf den Fuß eines kleinen Schaukelstuhls montiert. Die Arbeiten erscheinen als Chiffren für das Auf und Ab des menschlichen Lebens in beständigem Wandel, innerer Heimatlosigkeit und ohne die festen Begriffe von Identität oder Persönlichkeit. Diese Archetypen eines immer auch kindlichen Vorbewußten manifestieren sich in kettenbesägtem Holz und erzählen farbig und bilderreich Geschichten, die Mythen heraufbeschwören - und das kann durchaus Puppenstubencharakter annehmen und an Kinderbastelei erinnern (Bootsmodelle, Bollerwagenräder, Stehaufmännchen) ohne dabei lächerlich zu wirken. Ein Welcher Ort, hat sich der Künstler Johann Peter Augenzwinkern ist sicher dabei. (Antje Herms) Wieghardt gefragt, liegt so ideal auf der Schnittstelle von Zivilisation und Urnatur wie Vancouver? Keiner, hat der ehemalige Sauerländer herausgefunden und ist gleich dageblieben. Wieghardt hatte nicht schlecht verdient im letzten Jahr vor Canada. Aus den Verkäufen seiner Werke konnte er einen längeren Aufenthalt ermöglichen. Ihn interessierte nicht zuletzt die Kunst der Natives, der indianischen Ureinwohner. Welchen Umgang mit der Gegensätzlichkeit von Kultur und Wildnis formuliert diese Kunst? Gibt es Wege der Versöhnung zwischen beidem? Vier Monate im Jahr lebt Wieghardt nun in der unermeßlichen Wildnis, arbeitet mit Umweltorganisationen an Projekten, zum Beispiel gegen die Abholzung der Wälder. In der anderen Zeit, in zwei Stadtateliers, entsteht Kunst. Die, läßt uns jetzt eine Ausstellung in der "Galerie Henseleit" spüren, atmet den Geist indianischer Kunst - ohne allerdings diese zu imitieren. Skulpturen und Grafik - sogenannte Löffeldrucke - korrespondieren miteinander; beide konzentrieren sich auf das Thema Schiff. Vor allem die Objekte sind wie von Kinderhand gebastelte Fantasie-Vehikel. Zugleich wird dem Betrachter aber auch klar, daß diese Schiffe als die Transportmittel des Hin und Her zwischen den so schwer in Balance zu bringenden Polen Kultur / Urnatur gemeint sind. Viel Holz treibt da (Rainer Wanzelius.) auf Flüssen.
kontakt: jopeich at gmail.com